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   BAG, 20.04.1989 - 2 AZR 498/88   

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BAG, 20.04.1989 - 2 AZR 498/88 (https://dejure.org/1989,1571)
BAG, Entscheidung vom 20.04.1989 - 2 AZR 498/88 (https://dejure.org/1989,1571)
BAG, Entscheidung vom 20. April 1989 - 2 AZR 498/88 (https://dejure.org/1989,1571)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit einer ordentlichen Kündigung - Kündigung wegen der Verwendung von Arbeitsschutzmitteln - Ordnungsgemäße Anhörung des Betriebsrats - Verschweigen der für den Kündigungsentschluss maßgeblichen Tatsachen - Verstoß gegen das Maßregelungsverbot - Feststellung des ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BetrVG § 102; BGB § 612a
    Kündigung: Überprüfung der Wirksamkeit außerhalb des KSchG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (22)

  • BAG, 02.04.1987 - 2 AZR 227/86

    Kündigung als Verstoß gegen Benachteiligungsverbot

    Auszug aus BAG, 20.04.1989 - 2 AZR 498/88
    Zu diesen Normen gehört auch § 612 a BGB (BAGE 55, 190, 195 f. = AP Nr. 1 zu § 612 a BGB, zu II 1 a der Gründe; Pröbsting, Anm. zu AP Nr. 1 zu § 612 a BGB).

    Die Vorschrift des § 612 a BGB erfaßt einen Sonderfall der Sittenwidrigkeit, nämlich die Kündigung als Maßregelung (BAGE 55, 190, 196 = AP, aaO, zu II 1 d der Gründe; BAG Urteil vom 21. Juli 1988 - 2 AZR 527/87 -, zur Veröffentlichung in der Fachpresse bestimmt, zu II 2 c der Gründe; Pröbsting, aa0).

    Sie ist vielmehr auch dann anzunehmen, wenn der Arbeitgeber einer zulässigen Rechtsausübung eines Arbeitnehmers mit einer Vereinbarung oder Maßnahme begegnet, die der Arbeitgeber gegenüber dem Betroffenen oder gegenüber einem anderen, in seiner Rechtsstellung und Funktion vergleichbarem Arbeitnehmer, der die ihm zustehenden Rechte nicht ausgeübt hat, nicht vorgenommen hätte (BAGE 55, 190, 197 = AP, aa0, zu II 1 d, bb der Grün de; BAG Urteil vom 21. Juli 1988 - 2 AZR 527/87 -, aaO; Pröbsting, aaO).

    Ob eine Maßregelung wegen einer zulässigen Wahrnehmung von Arbeitnehmerrechten vorliegt, richtet sich bei einer Kündigung nach den gleichen Rechtsgrundsätzen, die der erkennende Senat für das Verbot der Kündigung wegen Betriebsübergangs nach § 613 a Abs. 4 BGB aufgestellt hat (BAGE 55, 190, 197 = AP, aaO, mit Hinweis auf BAGE 43, 13, 21 [BAG 26.05.1983 - 2 AZR 477/81] = AP Nr. 34 zu § 613 a BGB, zu B III 1 der Gründe und Urteil vom 31. Januar 1985 - 2 AZR 530/82 - AP Nr. 40 zu § 613 a BGB; BAG Urteil vom 21. Juli 1988 - 2 AZR 527/87 -, aaO).

    Nur dann, wenn das Motiv des Arbeitgebers nicht ausschließlich durch einen vom Gesetz ausgeschlossenen Kündigungsgrund bestimmt worden ist, stellt sich die vom erkennenden Senat in den Urteilen vom 31. Januar 1985 (aaO) und 2. April 1987 (BAGE 55, 190 = AP, aa0) nicht abschließend beantwortete Frage, ob das Benachteiligungsverbot dann eingreift, wenn bei mehreren Kündigungsgründen die Maßregelung (bzw. bei § 613 a Abs. 4 BGB die Kündigung wegen des Betriebsübergangs) für den Arbeitgeber zwar nicht das alleinige, aber das wesentliche Motiv gewesen ist (BAGE 55, 190, 197 f. = AP, aa0).

    Den klagenden Arbeitnehmer trifft die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß er wegen seiner Rechtsausübung von dem verklagten Arbeitgeber durch den Ausspruch der Kündigung benachteiligt worden ist (BAGE 55, 190, 198 = AP, aaO, zu II 1 d, cc der Gründe; BAG Urteil vom 21. Juli 1988 - 2 AZR 527/87 -, aaO, zu II 2 c, bb der Gründe; LAG Hamm Urteile vom 18. Dezember 1987 - 17 Sa 1225/87 - LAGE Nr. 1 zu § 612 a BGB und vom 15. Januar 1985 - 7 (5) Sa 1430/84 - LAGE Nr. 5 zu § 20 BetrVG 1972; Lorenz, DB 1980, 1745, 1747; Knigge, BB 1980, 1272, 1276; Schleicher, ARBlattei, (D) Gleichbehandlung im Arbeitsverhältnis, II D VIII 3; MünchKomm-Schaub, BGB, 2. Aufl., § 612 a Rz 11; Soergel/Kraft, BGB, 11. Aufl., Nachträge, § 612 a Rz 6; Erman/Küchenhoff, BGB, 7. Aufl., § 612 a Rz 2); er hat den Kausalzusammenhang zwischen Rechtsausübung und Kündigung darzulegen.

    Die Beweiserleichterung des § 611 a Abs. 1 Satz 3 BGB kann auf § 612 a BGB nicht übertragen werden (BAGE 55, 190, 198 = AP, aaO, zu II 1 d, cc der Gründe; Pfarr/Bertelsmann, Gleichbehandlungsgesetz 1985, Rz 188; Soergel/Kraft, aa0).

    Es wird allerdings erwogen, ob insoweit zugunsten des Arbeitnehmers der Beweis des ersten Anscheins eingreifen kann (BAGE 55, 190, 198 = AP, aaO; Urteil vom 21. Juli 1988 - 2 AZR 527/87 -, aaO).

  • BAG, 13.07.1978 - 2 AZR 798/77

    Anhörung des Betriebsrats - Beabsichtigte Kündigung - Mitteilungspflicht des

    Auszug aus BAG, 20.04.1989 - 2 AZR 498/88
    Das Anhörungserfordernis gilt ausnahmslos und unabhängig von der Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes (BAGE 30, 386, 390 = AP Nr. 17 zu § 102 BetrVG 1972, zu III 2 der Gründe; BAGE 31, 1, 4 [BAG 13.07.1978 - 2 AZR 798/77] = AP Nr. 18 zu § 102 BetrVG 1972, zu II 2 der Gründe; BAGE 31, 83, 89 = AP Nr. 19 zu § 102 BetrVG 1972, zu II 2 der Gründe; Urteil vom 27. Oktober 1988 - 2 AZR 186/88 -, n.v.; BAGE 44, 201, 205 = AP Nr. 29 zu § 102 BetrVG 1972, zu A I 2 a der Gründe; Urteil vom 8. September 1988 - 2 AZR 103/88 -, zur Veröffentlichung vorgesehen, zu II 1, 2 der Gründe, m.w.N.; KR-Etzel, 3. Aufl., § 102 BetrVG Rz 10; Dietz/Richardi, BetrVG, 6. Aufl., § 102 Rz 33; GK-Kraft, BetrVG, 3. Bearb., § 102 Rz 8; Fitting/Auffarth/Kaiser/Heither, BetrVG, 15. Aufl., § 102 Rz 4; Stahlhacke, Kündigung und Kündigungsschutz im Arbeitsverhältnis, 4. Aufl., Rz 180, 203; G. Hueck, Anm. zu AP Nr. 17, 18 zu § 102 BetrVG 1972).

    Auch der Inhalt und Umfang der dem Arbeitgeber nach § 102 BetrVG obliegenden Pflicht, dem Betriebsrat die Gründe der Kündigung mitzuteilen, ist nicht abhängig davon, ob der Arbeitnehmer den allgemeinen Kündigungsschutz genießt oder nicht (BAGE 30, 386, 390; 31, 1, 4; 31, 83, 89; 44, 201, 205 = jeweils AP, aaO; Urteil vom 27. Oktober 1988 - 2 AZR 186/88 -, n.v., zu II 1 der Gründe; Urteil vom 8. September 1988 - 2 AZR 103/88 -, aaO, zu II 2 a der Gründe, m.w.N.; Fitting/Auffarth/Kaiser/Heither, aaO, Rz 19; Stahlhacke, aaO, Rz 180, 203, 209; v. Hoyningen-Huene, SAE 1979, 214 f.; GK-Kraft, aaO, Rz 33; einschränkend Dietz/Richardi, aaO, Rz 55).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats muß die Mitteilung des Arbeitgebers ausführlich genug sein, um dem Betriebsrat eine sachgerechte Stellungnahme zu der Kündigungsabsicht zu ermöglichen (BAGE 27, 209, 213 = AP Nr. 4 zu § 102 BetrVG 1972, zu II 3 a der Gründe; BAGE 31, 1, 4 [BAG 13.07.1978 - 2 AZR 798/77], 5 = AP, aaO, zu II 2 a der Gründe).

    Glaubt der Arbeitgeber, mehrere Gründe für die Kündigung anführen zu können, so darf er sich bei der Mitteilung an den Betriebsrat auf einen oder einzelne der nach seiner Ansicht bestehenden und für seinen Entschluß maßgebenden Gründe beschränken (BAGE 31, 1, 7 [BAG 13.07.1978 - 2 AZR 798/77] = AP, aaO, zu II 3 b der Gründe; LAG Düsseldorf Urteil vom 5. Februar 1980 - 8 Sa 597/79 - EzA § 102 BetrVG 1972 Nr. 41).

    Denn bei der Mitteilung von vorgeschobenen Gründen/Scheingründen hat der Arbeitgeber den Betriebsrat über die Gründe, die ihn zur Kündigung veranlassen, gerade nicht unterrichtet (vgl. BAGE 31, 1, 8 [BAG 13.07.1978 - 2 AZR 798/77] = AP, aaO; Urteil vom 12. April 1984 - 2 AZR 76/83 -, n.v., zu II der Gründe; KR-Etzel, aa0, § 102 BetrVG Rz 62 a; Stahlhacke, aa0, Rz 209; von Hoyningen- Huene, aa0; G. Hueck, aa0).

  • BAG, 21.07.1988 - 2 AZR 527/87

    Anspruch auf Vorruhestandsgeld - Bestehen eines Arbeitsverhältnisses bis zum

    Auszug aus BAG, 20.04.1989 - 2 AZR 498/88
    Die Vorschrift des § 612 a BGB erfaßt einen Sonderfall der Sittenwidrigkeit, nämlich die Kündigung als Maßregelung (BAGE 55, 190, 196 = AP, aaO, zu II 1 d der Gründe; BAG Urteil vom 21. Juli 1988 - 2 AZR 527/87 -, zur Veröffentlichung in der Fachpresse bestimmt, zu II 2 c der Gründe; Pröbsting, aa0).

    Sie ist vielmehr auch dann anzunehmen, wenn der Arbeitgeber einer zulässigen Rechtsausübung eines Arbeitnehmers mit einer Vereinbarung oder Maßnahme begegnet, die der Arbeitgeber gegenüber dem Betroffenen oder gegenüber einem anderen, in seiner Rechtsstellung und Funktion vergleichbarem Arbeitnehmer, der die ihm zustehenden Rechte nicht ausgeübt hat, nicht vorgenommen hätte (BAGE 55, 190, 197 = AP, aa0, zu II 1 d, bb der Grün de; BAG Urteil vom 21. Juli 1988 - 2 AZR 527/87 -, aaO; Pröbsting, aaO).

    Ob eine Maßregelung wegen einer zulässigen Wahrnehmung von Arbeitnehmerrechten vorliegt, richtet sich bei einer Kündigung nach den gleichen Rechtsgrundsätzen, die der erkennende Senat für das Verbot der Kündigung wegen Betriebsübergangs nach § 613 a Abs. 4 BGB aufgestellt hat (BAGE 55, 190, 197 = AP, aaO, mit Hinweis auf BAGE 43, 13, 21 [BAG 26.05.1983 - 2 AZR 477/81] = AP Nr. 34 zu § 613 a BGB, zu B III 1 der Gründe und Urteil vom 31. Januar 1985 - 2 AZR 530/82 - AP Nr. 40 zu § 613 a BGB; BAG Urteil vom 21. Juli 1988 - 2 AZR 527/87 -, aaO).

    Den klagenden Arbeitnehmer trifft die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß er wegen seiner Rechtsausübung von dem verklagten Arbeitgeber durch den Ausspruch der Kündigung benachteiligt worden ist (BAGE 55, 190, 198 = AP, aaO, zu II 1 d, cc der Gründe; BAG Urteil vom 21. Juli 1988 - 2 AZR 527/87 -, aaO, zu II 2 c, bb der Gründe; LAG Hamm Urteile vom 18. Dezember 1987 - 17 Sa 1225/87 - LAGE Nr. 1 zu § 612 a BGB und vom 15. Januar 1985 - 7 (5) Sa 1430/84 - LAGE Nr. 5 zu § 20 BetrVG 1972; Lorenz, DB 1980, 1745, 1747; Knigge, BB 1980, 1272, 1276; Schleicher, ARBlattei, (D) Gleichbehandlung im Arbeitsverhältnis, II D VIII 3; MünchKomm-Schaub, BGB, 2. Aufl., § 612 a Rz 11; Soergel/Kraft, BGB, 11. Aufl., Nachträge, § 612 a Rz 6; Erman/Küchenhoff, BGB, 7. Aufl., § 612 a Rz 2); er hat den Kausalzusammenhang zwischen Rechtsausübung und Kündigung darzulegen.

    Es wird allerdings erwogen, ob insoweit zugunsten des Arbeitnehmers der Beweis des ersten Anscheins eingreifen kann (BAGE 55, 190, 198 = AP, aaO; Urteil vom 21. Juli 1988 - 2 AZR 527/87 -, aaO).

  • BAG, 02.11.1983 - 7 AZR 65/82

    Anhörungsverfahren - Kündigung

    Auszug aus BAG, 20.04.1989 - 2 AZR 498/88
    Das Anhörungserfordernis gilt ausnahmslos und unabhängig von der Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes (BAGE 30, 386, 390 = AP Nr. 17 zu § 102 BetrVG 1972, zu III 2 der Gründe; BAGE 31, 1, 4 [BAG 13.07.1978 - 2 AZR 798/77] = AP Nr. 18 zu § 102 BetrVG 1972, zu II 2 der Gründe; BAGE 31, 83, 89 = AP Nr. 19 zu § 102 BetrVG 1972, zu II 2 der Gründe; Urteil vom 27. Oktober 1988 - 2 AZR 186/88 -, n.v.; BAGE 44, 201, 205 = AP Nr. 29 zu § 102 BetrVG 1972, zu A I 2 a der Gründe; Urteil vom 8. September 1988 - 2 AZR 103/88 -, zur Veröffentlichung vorgesehen, zu II 1, 2 der Gründe, m.w.N.; KR-Etzel, 3. Aufl., § 102 BetrVG Rz 10; Dietz/Richardi, BetrVG, 6. Aufl., § 102 Rz 33; GK-Kraft, BetrVG, 3. Bearb., § 102 Rz 8; Fitting/Auffarth/Kaiser/Heither, BetrVG, 15. Aufl., § 102 Rz 4; Stahlhacke, Kündigung und Kündigungsschutz im Arbeitsverhältnis, 4. Aufl., Rz 180, 203; G. Hueck, Anm. zu AP Nr. 17, 18 zu § 102 BetrVG 1972).

    Auch der Inhalt und Umfang der dem Arbeitgeber nach § 102 BetrVG obliegenden Pflicht, dem Betriebsrat die Gründe der Kündigung mitzuteilen, ist nicht abhängig davon, ob der Arbeitnehmer den allgemeinen Kündigungsschutz genießt oder nicht (BAGE 30, 386, 390; 31, 1, 4; 31, 83, 89; 44, 201, 205 = jeweils AP, aaO; Urteil vom 27. Oktober 1988 - 2 AZR 186/88 -, n.v., zu II 1 der Gründe; Urteil vom 8. September 1988 - 2 AZR 103/88 -, aaO, zu II 2 a der Gründe, m.w.N.; Fitting/Auffarth/Kaiser/Heither, aaO, Rz 19; Stahlhacke, aaO, Rz 180, 203, 209; v. Hoyningen-Huene, SAE 1979, 214 f.; GK-Kraft, aaO, Rz 33; einschränkend Dietz/Richardi, aaO, Rz 55).

    Wird der für den Arbeitgeber maßgebende Kündigungssachverhalt jedoch bewußt unvollständig dem Betriebsrat mitgeteilt, so liegt eine irreführende und daher nicht ordnungsgemäße Mitteilung vor, die zur Nichtigkeit der Kündigung gemäß § 102 Abs. 1 Satz 3 BetrVG führt (BAGE 44, 201, 206 = AP, aa0, zu A I 2 b der Gründe).

  • BAG, 27.10.1988 - 2 AZR 186/88

    Fehlerhafte Betriebsratsanhörung vor Kündigung - Anforderungen an

    Auszug aus BAG, 20.04.1989 - 2 AZR 498/88
    Das Anhörungserfordernis gilt ausnahmslos und unabhängig von der Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes (BAGE 30, 386, 390 = AP Nr. 17 zu § 102 BetrVG 1972, zu III 2 der Gründe; BAGE 31, 1, 4 [BAG 13.07.1978 - 2 AZR 798/77] = AP Nr. 18 zu § 102 BetrVG 1972, zu II 2 der Gründe; BAGE 31, 83, 89 = AP Nr. 19 zu § 102 BetrVG 1972, zu II 2 der Gründe; Urteil vom 27. Oktober 1988 - 2 AZR 186/88 -, n.v.; BAGE 44, 201, 205 = AP Nr. 29 zu § 102 BetrVG 1972, zu A I 2 a der Gründe; Urteil vom 8. September 1988 - 2 AZR 103/88 -, zur Veröffentlichung vorgesehen, zu II 1, 2 der Gründe, m.w.N.; KR-Etzel, 3. Aufl., § 102 BetrVG Rz 10; Dietz/Richardi, BetrVG, 6. Aufl., § 102 Rz 33; GK-Kraft, BetrVG, 3. Bearb., § 102 Rz 8; Fitting/Auffarth/Kaiser/Heither, BetrVG, 15. Aufl., § 102 Rz 4; Stahlhacke, Kündigung und Kündigungsschutz im Arbeitsverhältnis, 4. Aufl., Rz 180, 203; G. Hueck, Anm. zu AP Nr. 17, 18 zu § 102 BetrVG 1972).

    Auch der Inhalt und Umfang der dem Arbeitgeber nach § 102 BetrVG obliegenden Pflicht, dem Betriebsrat die Gründe der Kündigung mitzuteilen, ist nicht abhängig davon, ob der Arbeitnehmer den allgemeinen Kündigungsschutz genießt oder nicht (BAGE 30, 386, 390; 31, 1, 4; 31, 83, 89; 44, 201, 205 = jeweils AP, aaO; Urteil vom 27. Oktober 1988 - 2 AZR 186/88 -, n.v., zu II 1 der Gründe; Urteil vom 8. September 1988 - 2 AZR 103/88 -, aaO, zu II 2 a der Gründe, m.w.N.; Fitting/Auffarth/Kaiser/Heither, aaO, Rz 19; Stahlhacke, aaO, Rz 180, 203, 209; v. Hoyningen-Huene, SAE 1979, 214 f.; GK-Kraft, aaO, Rz 33; einschränkend Dietz/Richardi, aaO, Rz 55).

  • BAG, 13.07.1978 - 2 AZR 717/76

    Anhörung des Betriebsrats - Beabsichtigte Kündigung - Mitteilungspflicht des

    Auszug aus BAG, 20.04.1989 - 2 AZR 498/88
    Das Anhörungserfordernis gilt ausnahmslos und unabhängig von der Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes (BAGE 30, 386, 390 = AP Nr. 17 zu § 102 BetrVG 1972, zu III 2 der Gründe; BAGE 31, 1, 4 [BAG 13.07.1978 - 2 AZR 798/77] = AP Nr. 18 zu § 102 BetrVG 1972, zu II 2 der Gründe; BAGE 31, 83, 89 = AP Nr. 19 zu § 102 BetrVG 1972, zu II 2 der Gründe; Urteil vom 27. Oktober 1988 - 2 AZR 186/88 -, n.v.; BAGE 44, 201, 205 = AP Nr. 29 zu § 102 BetrVG 1972, zu A I 2 a der Gründe; Urteil vom 8. September 1988 - 2 AZR 103/88 -, zur Veröffentlichung vorgesehen, zu II 1, 2 der Gründe, m.w.N.; KR-Etzel, 3. Aufl., § 102 BetrVG Rz 10; Dietz/Richardi, BetrVG, 6. Aufl., § 102 Rz 33; GK-Kraft, BetrVG, 3. Bearb., § 102 Rz 8; Fitting/Auffarth/Kaiser/Heither, BetrVG, 15. Aufl., § 102 Rz 4; Stahlhacke, Kündigung und Kündigungsschutz im Arbeitsverhältnis, 4. Aufl., Rz 180, 203; G. Hueck, Anm. zu AP Nr. 17, 18 zu § 102 BetrVG 1972).

    Auch der Inhalt und Umfang der dem Arbeitgeber nach § 102 BetrVG obliegenden Pflicht, dem Betriebsrat die Gründe der Kündigung mitzuteilen, ist nicht abhängig davon, ob der Arbeitnehmer den allgemeinen Kündigungsschutz genießt oder nicht (BAGE 30, 386, 390; 31, 1, 4; 31, 83, 89; 44, 201, 205 = jeweils AP, aaO; Urteil vom 27. Oktober 1988 - 2 AZR 186/88 -, n.v., zu II 1 der Gründe; Urteil vom 8. September 1988 - 2 AZR 103/88 -, aaO, zu II 2 a der Gründe, m.w.N.; Fitting/Auffarth/Kaiser/Heither, aaO, Rz 19; Stahlhacke, aaO, Rz 180, 203, 209; v. Hoyningen-Huene, SAE 1979, 214 f.; GK-Kraft, aaO, Rz 33; einschränkend Dietz/Richardi, aaO, Rz 55).

  • BAG, 08.09.1988 - 2 AZR 103/88

    Anhörung des Betriebsrats zur Kündigung

    Auszug aus BAG, 20.04.1989 - 2 AZR 498/88
    Das Anhörungserfordernis gilt ausnahmslos und unabhängig von der Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes (BAGE 30, 386, 390 = AP Nr. 17 zu § 102 BetrVG 1972, zu III 2 der Gründe; BAGE 31, 1, 4 [BAG 13.07.1978 - 2 AZR 798/77] = AP Nr. 18 zu § 102 BetrVG 1972, zu II 2 der Gründe; BAGE 31, 83, 89 = AP Nr. 19 zu § 102 BetrVG 1972, zu II 2 der Gründe; Urteil vom 27. Oktober 1988 - 2 AZR 186/88 -, n.v.; BAGE 44, 201, 205 = AP Nr. 29 zu § 102 BetrVG 1972, zu A I 2 a der Gründe; Urteil vom 8. September 1988 - 2 AZR 103/88 -, zur Veröffentlichung vorgesehen, zu II 1, 2 der Gründe, m.w.N.; KR-Etzel, 3. Aufl., § 102 BetrVG Rz 10; Dietz/Richardi, BetrVG, 6. Aufl., § 102 Rz 33; GK-Kraft, BetrVG, 3. Bearb., § 102 Rz 8; Fitting/Auffarth/Kaiser/Heither, BetrVG, 15. Aufl., § 102 Rz 4; Stahlhacke, Kündigung und Kündigungsschutz im Arbeitsverhältnis, 4. Aufl., Rz 180, 203; G. Hueck, Anm. zu AP Nr. 17, 18 zu § 102 BetrVG 1972).

    Auch der Inhalt und Umfang der dem Arbeitgeber nach § 102 BetrVG obliegenden Pflicht, dem Betriebsrat die Gründe der Kündigung mitzuteilen, ist nicht abhängig davon, ob der Arbeitnehmer den allgemeinen Kündigungsschutz genießt oder nicht (BAGE 30, 386, 390; 31, 1, 4; 31, 83, 89; 44, 201, 205 = jeweils AP, aaO; Urteil vom 27. Oktober 1988 - 2 AZR 186/88 -, n.v., zu II 1 der Gründe; Urteil vom 8. September 1988 - 2 AZR 103/88 -, aaO, zu II 2 a der Gründe, m.w.N.; Fitting/Auffarth/Kaiser/Heither, aaO, Rz 19; Stahlhacke, aaO, Rz 180, 203, 209; v. Hoyningen-Huene, SAE 1979, 214 f.; GK-Kraft, aaO, Rz 33; einschränkend Dietz/Richardi, aaO, Rz 55).

  • BAG, 28.09.1978 - 2 AZR 2/77

    Erfüllung der sechsmonatigen Wartezeit - Kündigung aus sachlichem Grunde -

    Auszug aus BAG, 20.04.1989 - 2 AZR 498/88
    Das Anhörungserfordernis gilt ausnahmslos und unabhängig von der Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes (BAGE 30, 386, 390 = AP Nr. 17 zu § 102 BetrVG 1972, zu III 2 der Gründe; BAGE 31, 1, 4 [BAG 13.07.1978 - 2 AZR 798/77] = AP Nr. 18 zu § 102 BetrVG 1972, zu II 2 der Gründe; BAGE 31, 83, 89 = AP Nr. 19 zu § 102 BetrVG 1972, zu II 2 der Gründe; Urteil vom 27. Oktober 1988 - 2 AZR 186/88 -, n.v.; BAGE 44, 201, 205 = AP Nr. 29 zu § 102 BetrVG 1972, zu A I 2 a der Gründe; Urteil vom 8. September 1988 - 2 AZR 103/88 -, zur Veröffentlichung vorgesehen, zu II 1, 2 der Gründe, m.w.N.; KR-Etzel, 3. Aufl., § 102 BetrVG Rz 10; Dietz/Richardi, BetrVG, 6. Aufl., § 102 Rz 33; GK-Kraft, BetrVG, 3. Bearb., § 102 Rz 8; Fitting/Auffarth/Kaiser/Heither, BetrVG, 15. Aufl., § 102 Rz 4; Stahlhacke, Kündigung und Kündigungsschutz im Arbeitsverhältnis, 4. Aufl., Rz 180, 203; G. Hueck, Anm. zu AP Nr. 17, 18 zu § 102 BetrVG 1972).

    Auch der Inhalt und Umfang der dem Arbeitgeber nach § 102 BetrVG obliegenden Pflicht, dem Betriebsrat die Gründe der Kündigung mitzuteilen, ist nicht abhängig davon, ob der Arbeitnehmer den allgemeinen Kündigungsschutz genießt oder nicht (BAGE 30, 386, 390; 31, 1, 4; 31, 83, 89; 44, 201, 205 = jeweils AP, aaO; Urteil vom 27. Oktober 1988 - 2 AZR 186/88 -, n.v., zu II 1 der Gründe; Urteil vom 8. September 1988 - 2 AZR 103/88 -, aaO, zu II 2 a der Gründe, m.w.N.; Fitting/Auffarth/Kaiser/Heither, aaO, Rz 19; Stahlhacke, aaO, Rz 180, 203, 209; v. Hoyningen-Huene, SAE 1979, 214 f.; GK-Kraft, aaO, Rz 33; einschränkend Dietz/Richardi, aaO, Rz 55).

  • LAG Düsseldorf, 05.02.1980 - 8 Sa 597/79
    Auszug aus BAG, 20.04.1989 - 2 AZR 498/88
    Glaubt der Arbeitgeber, mehrere Gründe für die Kündigung anführen zu können, so darf er sich bei der Mitteilung an den Betriebsrat auf einen oder einzelne der nach seiner Ansicht bestehenden und für seinen Entschluß maßgebenden Gründe beschränken (BAGE 31, 1, 7 [BAG 13.07.1978 - 2 AZR 798/77] = AP, aaO, zu II 3 b der Gründe; LAG Düsseldorf Urteil vom 5. Februar 1980 - 8 Sa 597/79 - EzA § 102 BetrVG 1972 Nr. 41).
  • BAG, 12.04.1984 - 2 AZR 76/83
    Auszug aus BAG, 20.04.1989 - 2 AZR 498/88
    Denn bei der Mitteilung von vorgeschobenen Gründen/Scheingründen hat der Arbeitgeber den Betriebsrat über die Gründe, die ihn zur Kündigung veranlassen, gerade nicht unterrichtet (vgl. BAGE 31, 1, 8 [BAG 13.07.1978 - 2 AZR 798/77] = AP, aaO; Urteil vom 12. April 1984 - 2 AZR 76/83 -, n.v., zu II der Gründe; KR-Etzel, aa0, § 102 BetrVG Rz 62 a; Stahlhacke, aa0, Rz 209; von Hoyningen- Huene, aa0; G. Hueck, aa0).
  • BAG, 04.08.1975 - 2 AZR 266/74

    Betriebsrat: Mitbestimmung bei Kündigung, Delegierung auf einen Ausschuß,

  • BAG, 13.03.1963 - 4 AZR 415/61

    Berufungsgericht - Eigene Beweiswürdigung - Erstinstanzliche Beweisaufnahme -

  • BAG, 17.11.1958 - 2 AZR 277/58

    Vereinbarung einer Umsatzvergütung und Auskunftspflicht des Arbeitgebers

  • LAG Hamm, 18.12.1987 - 17 Sa 1225/87

    Benachteiligungsverbot; Nachtarbeitsverbot; Kündigung; Diskriminierungsverbot;

  • BGH, 27.09.1951 - IV ZR 155/50

    Öffentlichrechtliche Verwahrung. Rechtsweg

  • BAG, 27.01.1970 - 1 AZR 211/69

    Tatsachenrichter - Entscheidungsgründe - Beweisergebnis - Freie richterliche

  • BAG, 20.03.1958 - 2 AZR 60/55

    Begründung einer Restitutionsklage - Prozeßstoff des Vorprozesses - Aufgefundene

  • BAG, 06.12.1963 - 5 AZR 234/63

    Zeugin - Entscheidungserhebliche Aussage - Erneute Vernehmung - Persönlicher

  • BAG, 30.05.1984 - 4 AZR 146/82

    Überprüfung der Beweiswürdigung des Tatgerichts durch das Revisionsgericht -

  • BAG, 26.05.1983 - 2 AZR 477/81

    Wirksamkeit einer ordentlichen Kündigung wegen Betriebsübergangs -

  • BAG, 10.06.1988 - 2 AZR 801/87

    Rechtsgeschäftlicher Betriebsübergang im Baugewerbe - Eingeschränkte Bewertung

  • LAG Hamm, 15.01.1985 - 7 (5) Sa 1430/84

    Beweislast; Benachteiligung wegen der Wahrnehmung gesetzlicher Rechte;

  • BAG, 22.05.2003 - 2 AZR 426/02

    Kündigungsschutz - Wartezeit - Treuwidrigkeit - Maßregelungsverbot

    Als "Maßnahmen" im Sinne des § 612a BGB kommen auch Kündigungen in Betracht (BAG 20. April 1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8l Nr. 15; KR-Pfeiffer 6. Aufl. § 612a BGB Rn. 4).

    Eine dem Maßregelungsverbot widersprechende Kündigung kann deshalb auch dann vorliegen, wenn an sich ein Sachverhalt gegeben ist, der eine Kündigung des Arbeitgebers gerechtfertigt hätte (BAG 20. April 1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8l Nr. 15; KR-Pfeiffer 6. Aufl. § 612a BGB Rn. 8; aA Kort RdA 2003, 122).

    Den klagenden Arbeitnehmer trifft die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß er wegen seiner Rechtsausübung von dem verklagten Arbeitgeber durch den Ausspruch der Kündigung benachteiligt worden ist (BAG 20. April 1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8l Nr. 15).

  • ArbG Berlin, 17.04.2015 - 28 Ca 2405/15

    Ordentliche Kündigung eines Hauswarts nach dessen Wunsch auf Zahlung von

    hierzu statt vieler BAG 2, 4.1987 - 2 AZR 227/86 - BAGE 55, 190 = AP § 612 a BGB Nr. 1 = EzA § 612 a BGB Nr. 1 = DB 1987, 2525 = NZA 1988, 18 [Leitsatz 1.]: "Die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber kann eine Maßnahme im Sinne von § 612 a BGB sein, wenn ihr tragender Beweggrund eine zulässige Rechtsausübung durch den Arbeitnehmer ist (...)"; im Anschluss anschaulich etwa BAG 20.4.1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8 l Nr. 15 [II.2 a, aa.

    Die Vorschrift des § 612 a BGB erfasst einen Sonderfall der Sittenwidrigkeit, nämlich die Kündigung als Maßregelung (...)"; 22.5.2003 - 2 AZR 426/02 - AP § 1 KSchG 1969 Wartezeit Nr. 18 = EzA § 242 BGB 2002 Kündigung Nr. 2 = SAE 2004, 46 [B.III.2 a. - "Juris"-Rn. 49]: "Als 'Maßnahmen' im Sinne des § 612 a BGB kommen auch Kündigungen in Betracht (...)".S. hierzu statt vieler BAG 2, 4.1987 - 2 AZR 227/86 - BAGE 55, 190 = AP § 612 a BGB Nr. 1 = EzA § 612 a BGB Nr. 1 = DB 1987, 2525 = NZA 1988, 18 [Leitsatz 1.]: "Die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber kann eine Maßnahme im Sinne von § 612 a BGB sein, wenn ihr tragender Beweggrund eine zulässige Rechtsausübung durch den Arbeitnehmer ist (...)"; im Anschluss anschaulich etwa BAG 20.4.1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8 l Nr. 15 [II.2 a, aa.

    55) S. hierzu statt vieler BAG 2, 4.1987 - 2 AZR 227/86 - BAGE 55, 190 = AP § 612 a BGB Nr. 1 = EzA § 612 a BGB Nr. 1 = DB 1987, 2525 = NZA 1988, 18 [Leitsatz 1.]: "Die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber kann eine Maßnahme im Sinne von § 612 a BGB sein, wenn ihr tragender Beweggrund eine zulässige Rechtsausübung durch den Arbeitnehmer ist (...)"; im Anschluss anschaulich etwa BAG 20.4.1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8 l Nr. 15 [II.2 a, aa.

  • ArbG Berlin, 11.04.2014 - 28 Ca 19104/13

    Probezeitkündigung nach Krankmeldung - Maßregelungsverbot

    hierzu statt vieler BAG 2, 4.1987 - 2 AZR 227/86 - BAGE 55, 190 = AP § 612 a BGB Nr. 1 = EzA § 612 a BGB Nr. 1 = DB 1987, 2525 = NZA 1988, 18 [Leitsatz 1.]: "Die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber kann eine Maßnahme im Sinne von § 612 a BGB sein, wenn ihr tragender Beweggrund eine zulässige Rechtsausübung durch den Arbeitnehmer ist (...)"; im Anschluss anschaulich etwa BAG 20.4.1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8 l Nr. 15 [II.2 a, aa.

    Die Vorschrift des § 612 a BGB erfasst einen Sonderfall der Sittenwidrigkeit, nämlich die Kündigung als Maßregelung (...)"; 22.5.2003 - 2 AZR 426/02 - AP § 1 KSchG 1969 Wartezeit Nr. 18 = EzA § 242 BGB 2002 Kündigung Nr. 2 = SAE 2004, 46 [B.III.2 a. - "Juris"-Rn. 49]: "Als ,Maßnahmen' im Sinne des § 612 a BGB kommen auch Kündigungen in Betracht (...)".S. hierzu statt vieler BAG 2, 4.1987 - 2 AZR 227/86 - BAGE 55, 190 = AP § 612 a BGB Nr. 1 = EzA § 612 a BGB Nr. 1 = DB 1987, 2525 = NZA 1988, 18 [Leitsatz 1.]: "Die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber kann eine Maßnahme im Sinne von § 612 a BGB sein, wenn ihr tragender Beweggrund eine zulässige Rechtsausübung durch den Arbeitnehmer ist (...)"; im Anschluss anschaulich etwa BAG 20.4.1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8 l Nr. 15 [II.2 a, aa.

    33) S. hierzu statt vieler BAG 2, 4.1987 - 2 AZR 227/86 - BAGE 55, 190 = AP § 612 a BGB Nr. 1 = EzA § 612 a BGB Nr. 1 = DB 1987, 2525 = NZA 1988, 18 [Leitsatz 1.]: "Die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber kann eine Maßnahme im Sinne von § 612 a BGB sein, wenn ihr tragender Beweggrund eine zulässige Rechtsausübung durch den Arbeitnehmer ist (...)"; im Anschluss anschaulich etwa BAG 20.4.1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8 l Nr. 15 [II.2 a, aa.

  • BAG, 16.09.2004 - 2 AZR 511/03

    Anhörung des Betriebsrats zur ordentlichen Kündigung eines Arbeitnehmers während

    Eine dem Maßregelungsverbot widersprechende Kündigung kann deshalb auch dann vorliegen, wenn an sich ein Sachverhalt gegeben ist, der eine Kündigung des Arbeitgebers gerechtfertigt hätte (Senat 20. April 1989 - 2 AZR 498/88 - BAGE 55, 140; 22. Mai 2003 - 2 AZR 426/00 - aaO; KR-Pfeiffer 7. Auf. § 612a BGB Rn. 8).

    Dabei trifft den klagenden Arbeitnehmer die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass er wegen seiner Rechtsausübung von dem beklagten Arbeitgeber durch den Ausspruch der Kündigung benachteiligt worden ist (BAG 20. April 1989 - 2 AZR 498/88 - aaO; 22. Mai 2003 - 2 AZR 426/02 - aaO).

  • BAG, 22.09.2005 - 6 AZR 607/04

    Kündigung vor Ablauf der Wartezeit; Betriebsratsanhörung

    Als "Maßnahmen" iSd. § 612a BGB kommen auch Kündigungen in Betracht (BAG 20. April 1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8 l Nr. 15; KR-Pfeiffer 7. Aufl. § 612a BGB Rn. 4).
  • LAG Schleswig-Holstein, 28.06.2005 - 5 Sa 64/05

    Kündigung, Probezeit, Maßregelungsverbot, Darlegungs- und Beweislast,

    Als "Maßnahmen" im Sinne des § 612a BGB kommen auch Kündigungen in Betracht (BAG 20. April 1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8l Nr. 15; KR-Pfeiffer 6. Aufl. § 612a BGB Rn. 4).

    Eine dem Maßregelungsverbot widersprechende Kündigung kann deshalb auch dann vorliegen, wenn an sich ein Sachverhalt gegeben ist, der eine Kündigung des Arbeitgebers gerechtfertigt hätte (BAG 20. April 1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8l Nr. 15; KR-Pfeiffer 6. Aufl. § 612a BGB Rn. 8; aA Kort RdA 2003, 122).

    Den klagenden Arbeitnehmer trifft die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass er wegen seiner Rechtsausübung von dem verklagten Arbeitgeber durch den Ausspruch der Kündigung benachteiligt worden ist (BAG 20. April 1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8l Nr. 15).".

    a) Der Kläger hat folglich neben der Benachteiligung, die bei einer Kündigung auf der Hand liegt, den Kausalzusammenhang zwischen der Rechtsausübung und der Benachteiligung darzulegen und ggf. zu beweisen (BAG, Urt. v. 20.04.1989 - 2 AZR 498/88 -, zit. n. Juris).

  • LAG Köln, 15.05.2020 - 4 Sa 693/19

    Probezeitkündigung; Kleinbetrieb; vor Ablauf der Wartefrist; diskriminierende

    Es reicht nicht aus, dass die Rechtsausübung nur den äußeren Anlass für die Maßnahme bietet (BAG, Urteil vom 12. Februar 2002 - 10 AZR 340/01, BAGE 101, 312 = NZA 2002, 1389; BAG, Urteil vom 20. April 1989 - 2 AZR 498/88, juris, LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 28. Juni 2005 - 5 Sa 64/05, juris).
  • LAG Düsseldorf, 15.04.2011 - 6 Sa 857/10

    Vorzeitige Beendigung des Betriebsratsamtes; Ordnungsgemäße Betriebsratsanhörung

    Zudem gilt der Grundsatz der "subjektiven Determinierung", d. h. der Betriebsrat ist immer dann ordnungsgemäß angehört worden, wenn ihm der Arbeitgeber die aus seiner Sicht tragenden Umstände unterbreitet hat (BAG v. 06.10.2005 - 2 AZR 316/04 - AP Nr. 150 zu § 102 BetrVG 2002 1972; BAG v. 20.04.1989 - 2 AZR 498/88 - n. v., zitiert nach juris).

    Glaubt der Arbeitgeber, mehrere Gründe für die Kündigung anführen zu können, so darf er sich bei der Mitteilung an den Betriebsrat auf einen oder einzelne der nach seiner Ansicht bestehenden und für seinen Entschluss maßgebenden Gründe beschränken (BAG v. 06.10.2005 - 2 AZR 316/04 - AP Nr. 150 zu § 102 BetrVG 1972; BAG v. 20.04.1989 - 2 AZR 498/88 - n. v., zitiert nach juris).

  • LAG Baden-Württemberg, 30.10.2013 - 13 Sa 45/13

    Wirksamkeit einer ordentlichen Kündigung - Maßregelungsverbot - Darlegungslast

    Als "Maßnahmen" im Sinne des § 612 a BGB kommen auch Kündigungen in Betracht (BAG 20. April 1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8l Nr. 15).

    Eine dem Maßregelungsverbot widersprechende Kündigung kann deshalb auch dann vorliegen, wenn an sich ein Sachverhalt gegeben ist, der eine Kündigung des Arbeitgebers gerechtfertigt hätte (BAG 20. April 1989 - 2 AZR 498/88 - RzK I 8l Nr. 15).

  • LAG Thüringen, 20.09.2007 - 3 Sa 78/07
    Die Regelung über das Verbot einer Maßregelung als Reaktion auf eine zulässige Rechtsausübung stellt einen Sonderfall der Sittenwidrigkeit dar (BAG 20.4.1989 - 2 AZR 498/88 - juris m.w.N.).

    Die Rechtsausübung muss der tragende Beweggrund für die Kündigung gewesen sein, also ihr wesentliches Motiv (BAG 22.9.2005 - 6 AZR 607/04 - a.a.O.; 20.4.1989 - 2 AZR 498/88 - a.a.O.).

    Er hatte den Kausalzusammenhang zwischen Rechtsausübung und Kündigung darzulegen (BAG 20.4.1989 - 2 AZR 498/88 - a.a.O.).

  • LAG Berlin-Brandenburg, 07.10.2010 - 25 Sa 1435/10

    Treuwidrige Kündigung - Diskriminierung wegen Krankheit - Zuckerschock bei

  • ArbG Frankfurt/Main, 24.01.2022 - 2 Ca 2178/21

    Kündigung eines Arbeitsverhältnisses in der Probezeit und die Geltendmachung von

  • LAG München, 31.07.2007 - 6 Sa 1238/05

    Maßregelungsverbot

  • ArbG Cottbus, 10.03.2010 - 7 Ca 889/09

    Feststellung des Fortbestehens bzw. Auflösung eines Arbeitsverhältnisses infolge

  • ArbG Düsseldorf, 02.06.2010 - 4 Ca 9242/09

    Probezeitkündigung im öffentlichen Dienst

  • LAG Berlin-Brandenburg, 25.09.2020 - 12 Sa 1654/19

    Kündigung - Maßregelungsverbot - Verweigerung einer Vertragsänderung

  • LAG Rheinland-Pfalz, 11.10.2007 - 2 Sa 340/07

    Zu einer dem Maßregelungsverbot widersprechenden Kündigung

  • LAG München, 15.09.2020 - 7 Sa 186/19

    Maßregelungsverbot

  • LAG Köln, 01.12.2022 - 6 Sa 523/22

    Kündigung; Maßregelung

  • LAG Thüringen, 22.12.2009 - 7 Sa 31/09
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