Weitere Entscheidung unten: BVerwG, 26.04.2018

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   OVG Berlin-Brandenburg, 29.10.2019 - 2 B 2.18   

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https://dejure.org/2019,47199
OVG Berlin-Brandenburg, 29.10.2019 - 2 B 2.18 (https://dejure.org/2019,47199)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 29.10.2019 - 2 B 2.18 (https://dejure.org/2019,47199)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 29. Oktober 2019 - 2 B 2.18 (https://dejure.org/2019,47199)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 91 Abs 1 Alt 2 VwGO
    Erteilung einer Baugenehmigung für den Betrieb einer prostitutiven Einrichtung

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 91 Abs 1 Alt 2 VwGO, § 63 BauO BE, § 29 Abs 1 BauGB, § 6 Abs 1 BauNVO, ProstSchG, § 71 Abs 1 S 1 BauO BE, § 30 Abs 1 BauGB, § 6 Abs 2 BauNVO
    Baugenehmigung; Nutzungsänderung; prostitutive Einrichtung; bordellartiger Betrieb; Mischgebiet; typisierende Betrachtungsweise; Begleiterscheinungen; milieubedingte Unruhe; Prostituiertenschutzgesetz; DienstleistungsrichtlinieAtypik; Befreiung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Bordellartige Betriebe und Bordelle sind im Mischgebiet unzulässig

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (14)

  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.06.2010 - 2 S 15.10

    (Keine) sozialethische Bewertung; Anhörung; bauplanungsrechtliche Zulässigkeit;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 29.10.2019 - 2 B 2.18
    Ihr belästigender Charakter folgt aus dem städtebaulichen Konfliktpotenzial, welches das Nebeneinander von prostitutiver Tätigkeit und Wohnen begründet (vgl. Senatsbeschluss vom 14. Juni 2010 - OVG 2 S 15.10 - juris Rn. 6).

    Es verhält sich jedoch nicht zu der Frage, wie bordellartige Betriebe oder vergleichbare Einrichtungen planungsrechtlich zu bewerten sind (vgl. VGH Kassel, Beschluss vom 30. April 2009 - 3 A 1284.08 - juris Rn. 6; Senatsbeschluss vom 25. November 2015, a.a.O., S. 124; vgl. ferner OVG Berlin, Beschluss vom 9. April 2003 - 2 S 5.03 - juris Rn. 9; OVG Münster, Beschluss vom 18. April 2017 - 2 A 1217.16 - juris Rn. 6; Hornmann in: BeckOK BauNVO, Stand: 15. März 2019, Rn. 52.4 zu § 6; im Ergebnis ebenso Senatsbeschluss vom 14. Juni 2010, a.a.O., Rn. 6).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 25.11.2015 - 2 N 29.15

    Bordell; allgemeines Wohngebiet; Gebietsverträglichkeit; Nutzungsuntersagung;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 29.10.2019 - 2 B 2.18
    Solche bordellartigen Betriebe und Bordelle sind mit der im Mischgebiet zulässigen Wohnnutzung unverträglich (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. September 2013 - 4 C 8.12 - juris Rn. 14 m.w.N., wo dies - ohne nähere Begründung - als "allgemeine Meinung" bezeichnet wird; ebenso Senatsurteil vom 29. Januar 2015 - OVG 2 B 1.14 - juris Rn. 32; Senatsbeschluss vom 25. November 2015 - OVG 2 N 29.15 - GewArch 2016, 122 : vgl. ferner VGH Mannheim, Urteil vom 13. Februar 1998 - 5 S 2570.96 - juris Rn. 16; OVG Koblenz, Beschluss vom 16. September 2013 - 8 A 10560.13 - juris Rn. 7 f.).

    Es verhält sich jedoch nicht zu der Frage, wie bordellartige Betriebe oder vergleichbare Einrichtungen planungsrechtlich zu bewerten sind (vgl. VGH Kassel, Beschluss vom 30. April 2009 - 3 A 1284.08 - juris Rn. 6; Senatsbeschluss vom 25. November 2015, a.a.O., S. 124; vgl. ferner OVG Berlin, Beschluss vom 9. April 2003 - 2 S 5.03 - juris Rn. 9; OVG Münster, Beschluss vom 18. April 2017 - 2 A 1217.16 - juris Rn. 6; Hornmann in: BeckOK BauNVO, Stand: 15. März 2019, Rn. 52.4 zu § 6; im Ergebnis ebenso Senatsbeschluss vom 14. Juni 2010, a.a.O., Rn. 6).

  • BVerwG, 02.11.2015 - 4 B 32.15

    Bordell; Gewerbebetrieb; Vergnügungsstätte.

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 29.10.2019 - 2 B 2.18
    Dies deckt sich mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, wonach prostitutive Betriebe, namentlich Bordelle und bordellartige Betriebe, als Gewerbebetriebe anzusehen sind und nicht zu den Vergnügungsstätten gehören (vgl. z.B. zu § 8 Abs. 2 Nr. 1 BauNVO BVerwG, Beschluss vom 2. November 2015 - 4 B 32/15 - juris Rn. 4 und Urteil vom 25. November 1983 - 4 C 21.83 - juris Rn. 8 ff.; ebenso Stühler, GewArch 2018, 335 ; vgl. aber auch Rhein/Zitzen, NJOZ 2009, 267 , die von einer freiberuflichen Tätigkeit ausgehen; hiergegen Stühler, BauR 2010, 1013 ).

    Bei den genannten Betriebsformen der gewerblichen Prostitution ist nämlich bei der gebotenen typisierenden Betrachtung mit milieutypischen Begleiterscheinungen wie Belästigungen durch alkoholisierte oder unzufriedene Kunden, organisierte Kriminalität, Menschen- und Drogenhandel, ausbeutender Zuhälterei, Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, Verstößen gegen das Waffenrecht und Gewaltkriminalität bis hin zu Tötungsdelikten zu rechnen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 2. November 2015, a.a.O., Rn. 4).

  • EuGH, 30.01.2018 - C-360/15

    X - Vorlage zur Vorabentscheidung - Dienstleistungen im Binnenmarkt - Richtlinie

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 29.10.2019 - 2 B 2.18
    Zwar hat der Europäische Gerichtshof mit Urteil vom 30. Januar 2018 (- C-360/15 u.a. - ZfBR 2018, 368 ) entschieden, dass die Vorschriften des Kapitels III der Richtlinie 2006/123/EG auch auf rein innerstaatliche Sachverhalte anwendbar seien und dass es sich bei Bestimmungen in einem Bauleitplan um eine territoriale Beschränkung i.S.v. Art. 15 Abs. 1 Buchst. a, Abs. 1 der Richtlinie 2006/123/EG handeln könne, die den Vorgaben des Art. 15 Abs. 1 der Richtlinie 2006/123/EG genügen müsse.
  • OVG Berlin, 09.04.2003 - 2 S 5.03

    Baurecht; Nutzungsuntersagung; bordellartiger Betrieb; Wohngebiet; Mischgebiet;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 29.10.2019 - 2 B 2.18
    Es verhält sich jedoch nicht zu der Frage, wie bordellartige Betriebe oder vergleichbare Einrichtungen planungsrechtlich zu bewerten sind (vgl. VGH Kassel, Beschluss vom 30. April 2009 - 3 A 1284.08 - juris Rn. 6; Senatsbeschluss vom 25. November 2015, a.a.O., S. 124; vgl. ferner OVG Berlin, Beschluss vom 9. April 2003 - 2 S 5.03 - juris Rn. 9; OVG Münster, Beschluss vom 18. April 2017 - 2 A 1217.16 - juris Rn. 6; Hornmann in: BeckOK BauNVO, Stand: 15. März 2019, Rn. 52.4 zu § 6; im Ergebnis ebenso Senatsbeschluss vom 14. Juni 2010, a.a.O., Rn. 6).
  • BVerwG, 30.05.2013 - 4 B 3.13

    Einzelhandelsausschluss; Gewerbegebiet; Rechtfertigung;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 29.10.2019 - 2 B 2.18
    Er hat aber weiter ausgeführt, dass einem Verbot, welches den Zweck habe, im Sinne einer guten Stadt- und Raumplanung die Lebensqualität in einem bestimmten Gebiet zu erhalten und welches dem Schutz der städtischen Umwelt diene, ein zwingender Grund des Allgemeininteresses zugrunde liegen könne, der eine solche territoriale Beschränkung rechtfertigen könne (vgl. EuGH, a.a.O.; vgl. ferner BVerwG, Beschluss vom 30. Mai 2013 - 4 B 3.13 - NVwZ 2013, 1085 und OVG Hamburg, Urteil vom 11. April 2019 - 2 E 10/16.N - juris Rn. 61).
  • OVG Hamburg, 11.04.2019 - 2 E 10/16

    Erlaubtes Größenverhältnis zwischen der Festsetzung eines Fremdkörpers und dem

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 29.10.2019 - 2 B 2.18
    Er hat aber weiter ausgeführt, dass einem Verbot, welches den Zweck habe, im Sinne einer guten Stadt- und Raumplanung die Lebensqualität in einem bestimmten Gebiet zu erhalten und welches dem Schutz der städtischen Umwelt diene, ein zwingender Grund des Allgemeininteresses zugrunde liegen könne, der eine solche territoriale Beschränkung rechtfertigen könne (vgl. EuGH, a.a.O.; vgl. ferner BVerwG, Beschluss vom 30. Mai 2013 - 4 B 3.13 - NVwZ 2013, 1085 und OVG Hamburg, Urteil vom 11. April 2019 - 2 E 10/16.N - juris Rn. 61).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.01.2015 - 2 B 1.14

    Baugenehmigung; Nutzungsänderung; Bordell; bordellähnlicher Betrieb; Mischgebiet;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 29.10.2019 - 2 B 2.18
    Solche bordellartigen Betriebe und Bordelle sind mit der im Mischgebiet zulässigen Wohnnutzung unverträglich (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. September 2013 - 4 C 8.12 - juris Rn. 14 m.w.N., wo dies - ohne nähere Begründung - als "allgemeine Meinung" bezeichnet wird; ebenso Senatsurteil vom 29. Januar 2015 - OVG 2 B 1.14 - juris Rn. 32; Senatsbeschluss vom 25. November 2015 - OVG 2 N 29.15 - GewArch 2016, 122 : vgl. ferner VGH Mannheim, Urteil vom 13. Februar 1998 - 5 S 2570.96 - juris Rn. 16; OVG Koblenz, Beschluss vom 16. September 2013 - 8 A 10560.13 - juris Rn. 7 f.).
  • BVerwG, 28.06.1995 - 4 B 137.95

    Bordell - Wohnungsprostitution - Prostitution - Gewerbebetrieb - Gewerbliche

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 29.10.2019 - 2 B 2.18
    Wohnungsprostitution, deren Mischgebietsverträglichkeit in der Rechtsprechung bereits bejaht worden ist (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 13. Februar 1998 - 5 S 2570.96 - juris Rn. 16; vgl. zum Begriff der Wohnungsprostitution BVerwG, Beschluss vom 28. Juni 1995 - 4 B 137.95 - juris 3), setzt begrifflich voraus, dass die Prostitution in einer einzelnen Wohnung ausgeübt wird, in der die Prostituierte wohnt und dabei nebenher der Prostitution nachgeht (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 2014 - 6 C 28.13 - juris Rn. 21).
  • VG Berlin, 05.05.2009 - 19 A 91.07

    "Salon Prestige" darf weiter betrieben werden

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 29.10.2019 - 2 B 2.18
    (aa) Der Senat teilt nicht die Auffassung des Verwaltungsgerichts (ebenso schon VG Berlin, Urteil vom 6. Mai 2009 - VG 19 A 91.07 - juris), dass es sich bei dem Prostitutionsgewerbe um eine hinsichtlich des Störgrades uneinheitliche Branche handele.
  • BVerwG, 12.09.2013 - 4 C 8.12

    Versagungsgegenklage; Fortsetzungsfeststellungsklage; Nutzungsänderung;

  • BVerwG, 27.06.2018 - 4 B 10.17

    Anwendung einer Typisierung im Hinblick auf die Zulässigkeit einer Tischlerei im

  • BVerwG, 17.12.2014 - 6 C 28.13

    Keine Einschränkung der Ermächtigung zum Erlass einer Sperrgebietsverordnung

  • BVerwG, 25.11.1983 - 4 C 21.83

    Zulässigkeit eines Bordells im Gewerbegebiet

  • VG Stuttgart, 22.04.2021 - 4 K 238/20

    Schließung einer Prostitutionsstätte; örtliche Lage: offensichtliche

    Hinzukommt ein mit der Ansiedlung von bordellartigen Betrieben verbundener und möglicher sog. "Trading - Down - Effekt" (typischer Entwicklungstrend vom vollständigen Angebot mit pulsierendem Leben zu zunehmenden Leerständen inklusive ausbleibender Kundschaft bzw. Mieter, vgl. https://de.linkfang.org/wiki/Trading-Down_(Raumplanung); vgl. zum Ganzen auch: OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29.10.2019 - OVG 2 B 2.18 - juris; Schleswig-Holsteinisches VG, Urteil vom 16.10.2020 - 12 A 125/19 - juris Rn. 24).

    Entscheidend ist, dass eine typisierende Betrachtungsweise geboten ist, wonach es auf die Umstände des Einzelfalles nicht ankommt und dessen Besonderheiten nicht geeignet sind, die planungsrechtliche Unzulässigkeit der hier streitbefangenen Nutzung zu beseitigen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 13.02.1998 - 5 S 2570/96 - juris Rn. 16; OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12.05.2020 - 2 A 287/20 - juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29.10.2019, a.a.O., Rn. 61; Schleswig-Holsteinisches VG, Urteil vom 16.10.2020, a.a.O., Rn. 25).

    Er hat aber weiter ausgeführt, dass einem Verbot, welches den Zweck habe, im Sinne einer guten Stadt- und Raumplanung die Lebensqualität in einem bestimmten Gebiet zu erhalten und welches dem Schutz der städtischen Umwelt diene, ein zwingender Grund des Allgemeininteresses zugrunde liegen könne, der eine solche territoriale Beschränkung rechtfertigen könne (vgl. EuGH, a.a.O.; vgl. ferner BVerwG, Beschluss vom 30.05.2013 - 4 B 3.13 - NVwZ 2013, 1085, 1086 Rn. 4 und OVG Hamburg, Urteil vom 11.04.2019 - 2 E 10/16.N - juris Rn. 61; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29.10.2019, a.a.O., Rn. 71).

    Ein Abstellen auf das konkrete Störpotential im Einzelfall würde dem Anliegen, dafür Sorge zu tragen, dass im Geltungsbereich eines Bebauungsplans im Grunde jedes Baugrundstück für jede nach dem Katalog der jeweiligen Baugebietsvorschrift zulässige Nutzung in Betracht kommen soll, ohne dass dies zu Unverträglichkeiten führt, nicht im gleichen Maße zum Erfolg verhelfen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29.10.2019, a.a.O., Rn. 72).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.05.2020 - 2 A 287/20

    Streit um die Ablehnung einer Baugenehmigung für einen bordellartigen Betrieb in

    vgl. dazu eingehend BVerwG, Urteil vom 12. September 2013 - 4 C 8.12 - juris Rn. 14; OVG NRW, Beschlüsse vom 18. April 2017 - 2 A 1217/16 -, juris Rn. 6 und 9, vom 24. Juni 2015 - 2 A 326/15 -, juris Rn. 20, und vom 9. Februar 2010 - 10 A 471/09 -, juris Rn. 4; im Übrigen auch Bay. VGH, Beschluss vom 7. April 2015 - 9 CS 15.394 -, juris Rn. 13; OVG Bremen, Beschluss vom 20. Februar 2014 - 1 B 4/14 -, juris Rn. 8; OVG Rh.-Pf., Beschlüsse vom 16. September 2013 - 8 A 10560/13 -, juris Rn. 7, und 8 A 10558/13 -, juris Rn. 8 f.; OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 29. Oktober 2019 - 2 B 2.18 -, juris Rn. 45 ff.

    vgl. in diesem Zusammenhang auch OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 29. Oktober 2019 - 2 B 2.18 -, juris Rn. 50, 55, 57.

    vgl. dazu nochmals BVerwG, Urteil vom 12. September 2013 - 4 C 8.12 - juris Rn. 14; OVG NRW, Beschlüsse vom 24. Juni 2015 - 2 A 326/15 -, juris Rn. 20, und vom 9. Februar 2010 - 10 A 471/09 -, juris Rn. 4; im Übrigen auch Bay. VGH, Beschluss vom 7. April 2015 - 9 CS 15.394 -, juris Rn. 13; OVG Bremen, Beschluss vom 20. Februar 2014 - 1 B 4/14 -, juris Rn. 8; OVG Rh.-Pf., Beschlüsse vom 16. September 2013 - 8 A 10560/13 -, juris Rn. 7, und 8 A 10558/13 -, juris Rn. 8 f.; zuletzt grundsätzlich auch OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 29. Oktober 2019 - 2 B 2.18 -, juris Rn. 45 ff.

    vgl. in diesem Zusammenhang nochmals OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 29. Oktober 2019 - 2 B 2.18 -, juris Rn. 50, 55, 57.

  • VG Trier, 18.03.2020 - 5 K 4872/19

    Prüm: Keine nachträgliche Baugenehmigung für "Club St. Tropez"

    Der konkret zu beurteilende Betrieb ist in dem jeweiligen Baugebiet dann unzulässig, wenn er nach seinem Typ - im Rahmen einer funktionsgerechten Nutzung - üblicherweise geeignet ist, unzumutbare Störungen für die Umgebung hervorzurufen, ohne dass es auf die konkrete Verwirklichung etwaiger tatsächlicher Störungen ankommt (vgl. hierzu OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. Oktober 2019 - OVG 2 B 2.18 - mit Verweis auf BVerwG, Beschluss vom 27. Juni 2018 - 4 B 10/17 -, jeweils juris).

    Eine Ausnahme kann nur dann geboten sein, wenn eine atypische Fallgestaltung eine Einzelfallentscheidung gebietet (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. Oktober 2019, a.a.O.).

    Maßgeblich ist insoweit, ob die funktionsgerechte Nutzung des Betriebes ein Störpotential aufweist, das über den mit dem Baugebiet vereinbaren Rahmen hinausgeht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 27. Juni 2018 - 4 B 10/17 - und BVerwG, Urteil vom 24. September 1992 - 7 C 7.92 -, jeweils juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. Oktober 2019, a.a.O.).

    Diese Abgrenzung bildet die Lebenswirklichkeit im Hinblick auf das Störpotential prostitutiver Betriebe hinreichend differenziert ab (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. Oktober 2019, a.a.O.) und steht einer korrigierenden Einzelfallbetrachtung entgegen.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.10.2021 - 2 D 1/20

    Einstufung der sog. Wohnungsprostitution bauplanungsrechtlich als gewerbliche

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 24. Juni 2015 - 2 A 325/15 -, juris Rn. 17 f.; OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 29. Oktober 2019 - 2 B 2.18 -, juris Rn. 50, jeweils m. w. N. (Revision zugelassen durch BVerwG, Beschluss vom 29. September 2020 - 4 B 13/20 (4 C 5/20) -, juris).

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 6. April 2017 - 2 D 77/15.NE -, juris Rn. 100 ff.; OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 29. Oktober 2019 - 2 B 2.18 -, juris Rn. 52 (Revision zugelassen durch BVerwG, Beschluss vom 29. September 2020 - 4 B 13/20 (4 C 5/20) -, juris).

  • OVG Sachsen, 11.03.2021 - 1 A 444/15

    Nutzungsuntersagung; Bordell; bordellartiger Betrieb; Sado-Maso-Salon;

    30 Dabei geht der Senat mit dem Verwaltungsgericht (UA S. 5) davon aus, dass sowohl das Bordell im Vorderhaus als auch der Sado-Maso-Salon im Hinterhaus mangels einer spezielleren Regelung der Baunutzungsordnung im planungsrechtlichen Sinn als Gewerbebetriebe anzusehen sind (zu § 8 Abs. 2 Nr. 1 BauNVO "Gewerbebetriebe aller Art" vgl. BVerwG, Beschl. v. 2. November 2015 - 4 B 32.15 -, juris Rn. 4; Beschl. v. 5. Juni 214 - 4 BN 8/14 -, juris Rn. 10; Urt. v. 25. November 1983 - 4 C 21.83 -, juris Rn. 9 für nicht in dem Bordell wohnende "Dirnen"), nicht etwa als Vergnügungsstätten oder gar als Gebäude für die Ausübung freiberuflicher Tätigkeiten (die letztgenannten Einordnungen ablehnend auch OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 29. Oktober 2019 - 2 B 2.18 -, juris Rn. 45 m. N. zum Meinungsstand).

    33 Eine "atypische" Fallgestaltung, die "erfahrungsgemäß" (vgl. BVerwG, Beschl. v. 27. Juni 2018 a. a. O. Rn. 12) die sonst üblichen Störungen der im Mischgebiet vorhandenen Wohnnutzung "dauerhaft und zuverlässig" ausschließt, kommt nach Überzeugung des Senats schon deshalb nicht in Betracht, weil sich mit dem Bordell und dem bordellartigen Betrieb um zwei Einrichtungen auf einem Grundstück von unter 1.000 m² handelt, wobei anders als in der vom Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg mit Urteil vom 29. Oktober 2019 (a. a. O.) entschiedenen Berufungsverfahren zu einer Verpflichtungsklage auf Erteilung einer Baugenehmigung keinerlei verbindliche "Betriebsbeschreibung" vorliegt.

  • VG Berlin, 03.06.2020 - 19 L 152.20

    Baurecht: Sofort vollziehbare Nutzungsuntersagung eines bordellartigen Betriebes

    Das hat das hiesige Oberverwaltungsgericht unlängst sogar im Fall eines Mischgebiets entschieden (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. Oktober 2019 - OVG 2 B 2.18 -, juris Rn. 44 f.).

    Geboten ist schließlich eine (begrenzt) typisierte Betrachtungsweise (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. Oktober 2019, a.a.O.), nach der ein solcher Betrieb stört.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 11.01.2023 - 2 L 104/21

    Nutzungsänderung eines Wohnhauses in eine Prostitutionsstätte

    Unter solchen Betrieben werden von der Anzahl der Prostituierten her kleinere Einrichtungen der Prostitution verstanden, zu denen auch sog. Wohnungsbordelle und Terminwohnungen mit ein bis maximal vier Prostituierten rechnen, die dort ihrem Gewerbe nachgehen, ohne dort zu wohnen, und allenfalls dort einige Nächte verbringen (SchlH OVG, Beschluss vom 10. August 2021 - 5 LA 311/20 - juris Rn. 6: NdsOVG, Urteil vom 1. September 2022 - 1 LC 50/20 - juris Rn. 22; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 29. Oktober 2019 - OVG 2 B 2.18 - juris Rn. 54).
  • VG Berlin, 18.05.2020 - 19 K 520.17

    Charlottenburg: Bauvorbescheide für Großbordell bestätigt

    aa) Der von der Beigeladenen geplante Bordellbetrieb ist als Gewerbebetrieb und nicht als Vergnügungsstätte einzustufen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. Oktober 2019, - 2 B 2.18 -, zitiert nach juris).
  • VGH Bayern, 28.06.2021 - 9 ZB 19.48

    Baurechtliche Zulässigkeit eines Wettbüros - Kostenentscheidung

    Der Schutz der städtischen Umwelt mit den Mitteln der Stadt- und Raumplanung gehört vielmehr zu den anerkannten zwingenden Gründen des Allgemeininteresses, die Beschränkungen im Sinne des unionsrechtlichen Beschränkungsverbots rechtfertigen können (BVerwG, B.v. 30.5.2013 - 4 B 3.13 - juris Rn. 4; B.v. 10.10.2013 - 4 BN 36.13 - juris Rn. 6; BayVGH, U.v. 16.9.2014 - 1 N 10.1932 - juris Rn. 23; OVG Berlin-Bbg, U.v. 29.10.2019 - OVG 2 B 2.18 - juris Rn. 72).
  • VGH Bayern, 15.06.2021 - 9 ZB 19.50

    Erteilung einer Baugenehmigung zur Nutzungsänderung von einem Laden mit

    Der Schutz der städtischen Umwelt mit den Mitteln der Stadt- und Raumplanung gehört vielmehr zu den anerkannten zwingenden Gründen des Allgemeininteresses, die Beschränkungen im Sinne des unionsrechtlichen Beschränkungsverbots rechtfertigen können (BVerwG, B.v. 30.5.2013 - 4 B 3.13 - juris Rn. 4; B.v. 10.10.2013 - 4 BN 36.13 - juris Rn. 6; BayVGH, U.v. 16.9.2014 - 1 N 10.1932 - juris Rn. 23; OVG Berlin-Bbg, U.v. 29.10.2019 - OVG 2 B 2.18 - juris Rn. 72).
  • VGH Bayern, 15.06.2021 - 9 ZB 19.49

    Erfolgloses Berufungszulassungsverfahren: Baugenehmigung für Nutzungsänderung von

  • VG Schleswig, 24.09.2021 - 12 A 47/19

    Mischgebietsunverträglichkeit eines bordellartigen Betriebes

  • OVG Schleswig-Holstein, 10.08.2021 - 5 LA 311/20

    Mischgebietsunverträglichkeit eines bordellartigen Betriebes

  • OVG Sachsen-Anhalt, 23.02.2021 - 2 L 36/20

    Rechtsschutzinteresse für Verpflichtungsklage auf Erteilung einer Baugenehmigung

  • OVG Berlin-Brandenburg, 24.03.2021 - 11 B 9.18

    Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis; Arten der Aufenthaltserlaubnisse als

  • VG Stuttgart, 20.01.2022 - 4 K 4328/20

    Ablehnung einer Erlaubnis nach ProstSchG § 12 Abs 1 S 1 aus

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Rechtsprechung
   BVerwG, 26.04.2018 - 2 B 2.18, 2 B 2.18 (2 C 5.18)   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,12983
BVerwG, 26.04.2018 - 2 B 2.18, 2 B 2.18 (2 C 5.18) (https://dejure.org/2018,12983)
BVerwG, Entscheidung vom 26.04.2018 - 2 B 2.18, 2 B 2.18 (2 C 5.18) (https://dejure.org/2018,12983)
BVerwG, Entscheidung vom 26. April 2018 - 2 B 2.18, 2 B 2.18 (2 C 5.18) (https://dejure.org/2018,12983)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Bundesverwaltungsgericht
  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 13 Abs 1 DiszG BE, § 184b Abs 4 S 2 StGB, § 132 Abs 2 Nr 1 VwGO
    Zulassung der Revision; disziplinare Ahndung des Besitzes kinderpornographischer Schriften bei Lehrern

  • Wolters Kluwer

    Disziplinarrechtliche Behandlung des außerdienstlichen Dienstvergehens des Besitzes von kinderpornographischen Schriften; Außerdienstliches Dienstvergehen eines Lehrers

  • rewis.io

    Zulassung der Revision; disziplinare Ahndung des Besitzes kinderpornographischer Schriften bei Lehrern

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VwGO § 132 Abs. 2 Nr. 1 ; BDG § 69 ; DiszG BE § 41
    Disziplinarrechtliche Behandlung des außerdienstlichen Dienstvergehens des Besitzes von kinderpornographischen Schriften; Außerdienstliches Dienstvergehen eines Lehrers

  • datenbank.nwb.de

    Zulassung der Revision; disziplinare Ahndung des Besitzes kinderpornographischer Schriften bei Lehrern

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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