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   OVG Niedersachsen, 13.03.2002 - 2 LB 2171/01   

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OVG Niedersachsen, 13.03.2002 - 2 LB 2171/01 (https://dejure.org/2002,6907)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 13.03.2002 - 2 LB 2171/01 (https://dejure.org/2002,6907)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 13. März 2002 - 2 LB 2171/01 (https://dejure.org/2002,6907)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Beamter; Ernennung; Eignung; Tragen eines Kopftuches im staatlichen Schuldienst

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Art 4 Abs 1 GG; Art 6 Abs 2 GG; Art ... 7 Abs 1 GG; Art 33 Abs 3 GG; § 6 Abs 1 Nr 3 BG ND; § 7 Abs 1 Nr 1 BG ND; § 8 Abs 1 S 1 BG ND; § 61 BG ND; Art 3 Abs 3 S 1 GG; Art 140 GG; Art 136 WRV; Art 137 WRV; § 2 SchulG ND; § 3 SchulG ND; § 50 Abs 1 SchulG ND; § 52 Abs 5 SchulG ND
    Auswahl; Beamter; Bekleidung; Bekleidungsvorschrift; Bildungsauftrag; Eignung; Einstellung; Ernennung; Grundschule; Hauptschule; Islam; Kopfbedeckung; Kopftuch; Lehrer; Neutralitätsgebot; Schule; Unterricht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • 123recht.net (Pressemeldung)

    Kopftuch im niedersächsischen Schuldienst verboten //gegen religiöse Neutralitätspflicht

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2002, 658
  • DVBl 2002, 995 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (24)

  • BVerfG, 16.05.1995 - 1 BvR 1087/91

    Kruzifix im Klassenzimmer

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 13.03.2002 - 2 LB 2171/01
    Die vom Bundesverfassungsgericht im sogenannten Kruzifixbeschluss (BVerfG, Beschl. v. 16.5.1995 - 1 BvR 1087/91 -, BVerfGE 93, 1, 22) gefundenen Grundsätze seien im vorliegenden Fall nur bedingt heranzuziehen.

    Der Grundsatz fordert, dass nicht eine der wiederstreitenden Rechtspositionen bevorzugt und maximal behauptet wird, sondern alle einen möglichst schonenden Ausgleich erfahren (BVerfG, Beschl. v. 26.5.1970 - 1 BvR 83, 244 u. 345/69 -, BVerfGE 28, 243, 260; BVerfG, Beschl. v. 16.05.1995 - 1 BvR 1087/91 -, BVerfGE 93, 1, 21 "Kruzifix").

    Die Pflicht zur Neutralität des Staates in Fragen der Religion und des Glaubens ist nicht als eine distanzierende, abweisende Neutralität im Sinne der laizistischen Nichtidentifikation mit Religionen und Weltanschauungen, sondern als eine respektierende, vorsorgende Neutralität zu verstehen (BVerfG, Beschl. v. 16.5.1995, aaO; BVerwG, Urt. v. 21.04.1999 - 6 C 18/98 - BVerwGE 109, 40, 46 ff.; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 26.06.2001 - 4 S 1439/00 -).

    Insofern entfaltet Art. 4 Abs. 1 GG seine Freiheit sichernde Wirkung gerade in Lebensbereichen, die nicht der gesellschaftlichen Selbstorganisation überlassen, sondern vom Staat in Vorsorge genommen worden sind (BVerfG, Beschl. v. 16.05.1995, aaO).

    Dem entspricht das Recht, die Kinder von Glaubensüberzeugungen fern zu halten, die den Eltern falsch oder schädlich erscheinen (BVerfG, Beschl. v. 16.05.1995, aaO, S. 17).

    Wenn der Einfluss der Religion nicht auf ein "unerlässliches Minimum an Zwangselementen" (BVerfG, Beschl. v. 16.05.1995, aaO, S. 23) beschränkt wird, verstößt der Lehrer bzw. die Lehrerin gegen dieses Elternrecht.

  • VG Lüneburg, 11.01.2000 - 1 B 100/99

    Einstellung als Beamtin auf Probe im Schuldienst im Wege des vorläufigen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 13.03.2002 - 2 LB 2171/01
    Am 6. Oktober 1999 stellte die Klägerin bei dem Verwaltungsgericht einen einstweiligen Rechtsschutzantrag (1 B 100/99).

    Mit Beschluss vom 11. Januar 2000 (1 B 100/99) lehnte es das Verwaltungsgericht ab, die Beklagte im Wege der einstweiligen Anordnung zu verpflichten, die Klägerin bis zum bestands- bzw. rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens zum Schuldienst zuzulassen.

    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sach- und Streitstandes wird auf den übrigen Inhalt der Gerichtsakten, auch des einstweiligen Rechtsschutzverfahrens des Verwaltungsgerichts (1 B 100/99), und der beigezogenen Verwaltungsvorgänge der Beklagten Bezug genommen.

  • BVerwG, 25.01.1990 - 2 C 50.88

    Lehrer - Schuldienst - Plakette - Gebot der Zurückhaltung bei politischer

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 13.03.2002 - 2 LB 2171/01
    Insoweit wird das Vertrauen der Elternschaft in die Objektivität der Einrichtung Schule und die Verpflichtung des Dienstherrn zu vermeiden, dass ihm bestimmte Äußerungen zugerechnet werden, als Grund für die gebotene Zurückhaltung angeführt (BVerwG, Urt. 25.01.90 - 2 C 50/88 - BVerwGE 89, 292, 298 "Anti-Atomkraft-Plakette").

    Zu dieser Frage kann sich das Gericht aus eigener Sachkunde der allgemeinen Lebenserfahrung folgend ein Bild machen (vgl. ebenso zu einem erziehungswissenschaftlichen Gutachten bzgl. der Wirkung einer Anti-Atomkraft-Plakette auf die Schüler: BVerwG, Urt. v. 25.01.1990 - 2 C 50/88 - BVerwGE 89, 292, 296).

  • OVG Hamburg, 26.11.1984 - Bs I 171/84
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 13.03.2002 - 2 LB 2171/01
    Der religiöse Charakter ist vom Empfängerhorizont aus zu bewerten (so auch VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 26.6.01, aaO, S. 25 UA, OVG Hamburg, Beschl. v. 26.11.1984 - Bs I 171/84 - NVwZ 1986, 406, 408 "Bhagwan").

    Das Gebot weltanschaulich-religiöser Neutralität ist nicht erst dann verletzt, wenn eine religiöse Handlung unterstützt wird, wie es in den sogenannten Bhagwan-Fällen von der Rechtsprechung angenommen wurde (vgl. Meditation als religiöse Handlung BVerwG, Beschl. v. 08.03.1988 - 2 B 92/87 - NVwZ 1988, 937, Bay. VGH, Beschl. v. 03.09.1985, Beschl. v. 9.9.1985 - 3 CS 85 A/1338 - NVwZ 1986, 405, OVG Hamburg, Beschl. v. 26.11.1984, - Bs I 171/84 - NVwZ 1986, 406).

  • VGH Baden-Württemberg, 26.06.2001 - 4 S 1439/00

    Abgelehnte Lehramtsbewerberin wegen Tragens eines Kopftuchs im Unterricht

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 13.03.2002 - 2 LB 2171/01
    Die Pflicht zur Neutralität des Staates in Fragen der Religion und des Glaubens ist nicht als eine distanzierende, abweisende Neutralität im Sinne der laizistischen Nichtidentifikation mit Religionen und Weltanschauungen, sondern als eine respektierende, vorsorgende Neutralität zu verstehen (BVerfG, Beschl. v. 16.5.1995, aaO; BVerwG, Urt. v. 21.04.1999 - 6 C 18/98 - BVerwGE 109, 40, 46 ff.; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 26.06.2001 - 4 S 1439/00 -).

    Ob das Kopftuch von der Rechtsprechung als "deutlich sichtbares religiöses Symbol" (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 26.06.2001, aaO) oder sogar als "starkes religiöses Symbol" (Schweizerisches Bundesgericht, Urt. v. 12.11.1997, BGE 123 I, 296) bezeichnet wird, ist nicht entscheidend.

  • BVerfG, 16.10.1979 - 1 BvR 647/70

    Schulgebet

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 13.03.2002 - 2 LB 2171/01
    Die Glaubensfreiheit darf eingeschränkt werden, wenn kollidierenden Grundrechten Dritter oder anderen verfassungsrechtlich geschützten Rechtsgütern nach einer Abwägung der Vorrang einzuräumen ist (BVerfG, Beschl. v. 16.10.1979 - 1 BvR 647/70 u. 7/74 -, BVerfGE 52, 223, 246 ff.; BVerwG, Urt. v. 21.12.2000 - 3 C 20/00 - NJW 2001, 1365; Einschränkung auch durch einfaches Gesetz wegen Art. 140 GG iVm Art. 136 WRV: BVerwG, Urt. v. 23.11.2000 - 3 C 40/99 - DVBl. 2001, 485).

    Anders als beim Schulgebet können die Eltern ihre Kinder dem Kopftuch nicht entziehen (vgl. BVerfG, Beschl. v. 16.10.1979 - 1 BvR 647/70 u. 7/74 -, BVerfGE 52, 223, 241).

  • EGMR, 15.02.2001 - 42393/98

    Verbot des Tragens eines islamischen Kopftuches während des Unterrichtens an

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 13.03.2002 - 2 LB 2171/01
    Dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in der Entscheidung vom 15. Februar 2001 in dem Verbot, bei der Ausübung der Lehrtätigkeit ein islamisches Kopftuch zu tragen, keinen Verstoß gegen die Religionsfreiheit nach Art. 9 EMRK gesehen hat, streitet für die hier gefundene verfassungsrechtliche Bewertung, bedarf aber keiner vertiefenden Betrachtung (zu einer Maßnahme in einem Schweizer Kanton, vgl. NJW 2001, 2871).
  • BVerfG, 17.02.1965 - 1 BvR 732/64

    Teilung einer Kirchengemeinde

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 13.03.2002 - 2 LB 2171/01
    Die Verpflichtung des Staates zur weltanschaulich-religiösen Neutralität (BVerfG, Beschl. v. 17.2.1965 - 1 BvR 732/64 - BVerfGE 18, 365, 386) ergibt sich aus der in Art. 4 Abs. 1 GG geschützten Glaubensfreiheit, aber auch aus der Verpflichtung in Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG, niemanden wegen seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen zu benachteiligen oder zu bevorzugen sowie aus dem erwähnten Art. 33 Abs. 3 GG und Art. 136 Abs. 1 und 4 WRV sowie Art. 137 Abs. 1 WRV iVm Art. 140 GG.
  • VGH Bayern, 09.09.1985 - 3 CS 85 A.1338
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 13.03.2002 - 2 LB 2171/01
    Das Gebot weltanschaulich-religiöser Neutralität ist nicht erst dann verletzt, wenn eine religiöse Handlung unterstützt wird, wie es in den sogenannten Bhagwan-Fällen von der Rechtsprechung angenommen wurde (vgl. Meditation als religiöse Handlung BVerwG, Beschl. v. 08.03.1988 - 2 B 92/87 - NVwZ 1988, 937, Bay. VGH, Beschl. v. 03.09.1985, Beschl. v. 9.9.1985 - 3 CS 85 A/1338 - NVwZ 1986, 405, OVG Hamburg, Beschl. v. 26.11.1984, - Bs I 171/84 - NVwZ 1986, 406).
  • BVerwG, 08.03.1988 - 2 B 92.87

    Lehrer mit 'Baghwan-Kleidung' - Art. 4 Abs. 1, Abs. 2 GG, positive - negative

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 13.03.2002 - 2 LB 2171/01
    Das Gebot weltanschaulich-religiöser Neutralität ist nicht erst dann verletzt, wenn eine religiöse Handlung unterstützt wird, wie es in den sogenannten Bhagwan-Fällen von der Rechtsprechung angenommen wurde (vgl. Meditation als religiöse Handlung BVerwG, Beschl. v. 08.03.1988 - 2 B 92/87 - NVwZ 1988, 937, Bay. VGH, Beschl. v. 03.09.1985, Beschl. v. 9.9.1985 - 3 CS 85 A/1338 - NVwZ 1986, 405, OVG Hamburg, Beschl. v. 26.11.1984, - Bs I 171/84 - NVwZ 1986, 406).
  • BVerfG, 15.01.2002 - 1 BvR 1783/99

    Schächten

  • VGH Bayern, 23.03.2000 - 24 CS 00.12

    Iran, D (A), Iraner, Flüchtlingsfrauen, Abgelehnte Asylbewerber, Passbeschaffung,

  • BVerwG, 21.04.1999 - 6 C 18.98

    Erfolgreicher Widerspruch gegen Kruzifix im Klassenraum

  • BVerfG, 17.12.1975 - 1 BvR 63/68

    Simultanschule

  • BVerwG, 28.10.1970 - VI C 129.67

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 17.10.1985 - 2 C 25.82

    Revision - Vertretungsbefugnis - Beiladung

  • BVerfG, 26.05.1970 - 1 BvR 83/69

    Dienstpflichtverweigerung

  • BVerwG, 21.12.2000 - 3 C 20.00

    Religionsfreiheit; Religionsausübungsfreiheit; Cannabisprodukte; Marihuana;

  • BVerwG, 19.01.1967 - VI C 73.64

    Klage auf eine zugesagte Ernennung zum Beamten oder auf Schadensersatz wegen

  • BVerwG, 25.08.1988 - 2 C 62.85

    Studiendirektorstelle - Art. 33 Abs. 2 GG, rechtswidrige Beamtenernennung ist

  • BVerwG, 29.09.1960 - II C 79.59

    Entlassung eines Beamten auf Probe wegen mangelnder Bewährung

  • BVerwG, 23.11.2000 - 3 C 40.99

    Schächten; betäubungsloses Schlachten; Religionsgemeinschaft; zwingende

  • BVerfG, 08.07.1997 - 1 BvR 1243/95

    Parteilehrer

  • BVerfG, 05.10.1955 - 1 BvR 103/52

    Versetzung in den Ruhestand nach Art. 132 GG

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