Rechtsprechung
   OVG Niedersachsen, 10.07.2008 - 2 ME 309/08   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,5470
OVG Niedersachsen, 10.07.2008 - 2 ME 309/08 (https://dejure.org/2008,5470)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 10.07.2008 - 2 ME 309/08 (https://dejure.org/2008,5470)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 (https://dejure.org/2008,5470)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2008,5470) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Gewährung von Nachteilsausgleich für Schüler mit Legasthenie

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 80 VwGO; § 123 VwGO; Art. 12 GG
    Vorläufiger Anspruch auf Fortsetzung einer Prüfung bei bislang fehlender inhaltlicher Auseinandersetzung der Prüfer mit substantiierten Einwendungen des Prüflings gegen die Bewertung bislang absolvierter Prüfungsteile; Medizinische Definition von Legasthenie; ...

  • REHADAT Informationssystem (Volltext/Leitsatz/Kurzinformation)

    Gewährung von Nachteilsausgleich für Schüler mit Legasthenie

  • Judicialis

    GG Art. 12; ; VwGO § 80; ; VwGO § 123

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GG Art. 12; VwGO § 80; VwGO § 123
    Zum vorläufigen Anspruch auf Fortsetzung einer Prüfung bei bislang fehlender inhaltlicher Auseinandersetzung der Prüfer mit substantiierten Einwendungen des Prüflings gegen die Bewertung bislang absolvierter Prüfungsteile: Einwendungen; Fortsetzung; Prüfung; ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)

    Prüfungsvergünstigungen - Nachteilsausgleich bei Legasthenie

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Vorläufiger Anspruch auf Fortsetzung einer Prüfung bei bislang fehlender inhaltlicher Auseinandersetzung der Prüfer mit substantiierten Einwendungen des Prüflings gegen die Bewertung bislang absolvierter Prüfungsteile; Medizinische Definition von Legasthenie; ...

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2009, 68
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (8)

  • VGH Hessen, 03.01.2006 - 8 TG 3292/05

    Juristische Staatsprüfung; Schreibzeitverlängerung für Legastheniker

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 10.07.2008 - 2 ME 309/08
    Bei der Legasthenie handelt es sich daher zwar nicht um eine typische mechanische Beeinträchtigung des Schreibvorgangs, jedoch um eine Beeinträchtigung, die sich in langsamerer Lesegeschwindigkeit sowie einer erschwerten handschriftlichen Darlegung des gefundenen Ergebnisses und somit in einer mangelnden technischen Fähigkeit zur Darstellung des (vorhandenen) eigenen Wissens erschöpft (Hessischer VGH, Beschluss vom 3. Januar 2006, - 8 TG 3292/05 -, NJW 2006, 1608).

    Dementsprechend haben mehrere Obergerichte einen Anspruch des an Legasthenie leidenden Prüflings auf Kompensation durch Schreibzeitverlängerung festgestellt (Hessischer VGH, Beschluss vom 3. Januar 2006, - 8 TG 3292/05 -, NJW 2006, 1608 [Aufsichtsarbeiten in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung]; Schleswig-Holsteinisches OVG, Beschluss vom 19. August 2002, - 3 M 41/02 -, NordÖR 2003, 88 [Ärztliche Vorprüfung]; vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 19. September 2000, - 9 S 1607/00 -, VGHBW-Ls 2000, Beilage 11, B 1-2 [Ärztliche Vorprüfung]).

  • OVG Niedersachsen, 11.09.1998 - 2 L 2640/98

    Beamtenrecht; Zuschuß; Freiwillige Weiterversicherung ; Behinderter;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 10.07.2008 - 2 ME 309/08
    Denn aus dem Benachteiligungsverbot wegen Behinderung des Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG kann ein unmittelbarer Leistungsanspruch nicht hergeleitet werden, da es sich um ein grundrechtliches Abwehrrecht handelt, dessen Aktualisierung dem Gesetzgeber obliegt (Nordrhein-Westfälisches OVG, Beschluss vom 16. November 2007, - 6 A 2171/05 -, NVwZ-RR 2008, 271-272; Senat, Beschluss vom 11. September 1998, - 2 L 2640/98 -, ZBR 1999, 241 mit weiteren Nachweisen).
  • VGH Baden-Württemberg, 19.09.2000 - 9 S 1607/00

    Rechtsmittelzulassung wegen besonderer Schwierigkeit der Rechtssache nach

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 10.07.2008 - 2 ME 309/08
    Dementsprechend haben mehrere Obergerichte einen Anspruch des an Legasthenie leidenden Prüflings auf Kompensation durch Schreibzeitverlängerung festgestellt (Hessischer VGH, Beschluss vom 3. Januar 2006, - 8 TG 3292/05 -, NJW 2006, 1608 [Aufsichtsarbeiten in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung]; Schleswig-Holsteinisches OVG, Beschluss vom 19. August 2002, - 3 M 41/02 -, NordÖR 2003, 88 [Ärztliche Vorprüfung]; vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 19. September 2000, - 9 S 1607/00 -, VGHBW-Ls 2000, Beilage 11, B 1-2 [Ärztliche Vorprüfung]).
  • BVerwG, 08.11.2005 - 6 B 45.05

    Prüfung; mündliche Prüfung; Begründung; Einwände; substantiierte Einwände;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 10.07.2008 - 2 ME 309/08
    b) Auch ein Anordnungsanspruch ist bezüglich der Gewährung eines Nachteilsausgleichs glaubhaft gemacht, da der Senat nach der im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes allein möglichen und gebotenen summarischen Prüfung zu der Auffassung gelangt ist, dass mit überwiegender Wahrscheinlichkeit seitens des Antragstellers ein Anspruch auf Nachteilsausgleich besteht, der aus dem das Prüfungsrecht beherrschenden Grundsatz der Chancengleichheit aus Art. 3 Abs. 1 GG (BVerwG, Beschluss vom 08. November 2005, - BVerwG 6 B 45.05 -, NVwZ 2006, 478-479) abzuleiten ist.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.11.2007 - 6 A 2171/05

    Kein Anspruch auf Beihilfe für Aufwendungen eines Gebärdensprachdolmetschers beim

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 10.07.2008 - 2 ME 309/08
    Denn aus dem Benachteiligungsverbot wegen Behinderung des Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG kann ein unmittelbarer Leistungsanspruch nicht hergeleitet werden, da es sich um ein grundrechtliches Abwehrrecht handelt, dessen Aktualisierung dem Gesetzgeber obliegt (Nordrhein-Westfälisches OVG, Beschluss vom 16. November 2007, - 6 A 2171/05 -, NVwZ-RR 2008, 271-272; Senat, Beschluss vom 11. September 1998, - 2 L 2640/98 -, ZBR 1999, 241 mit weiteren Nachweisen).
  • OVG Schleswig-Holstein, 19.08.2002 - 3 M 41/02
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 10.07.2008 - 2 ME 309/08
    Dementsprechend haben mehrere Obergerichte einen Anspruch des an Legasthenie leidenden Prüflings auf Kompensation durch Schreibzeitverlängerung festgestellt (Hessischer VGH, Beschluss vom 3. Januar 2006, - 8 TG 3292/05 -, NJW 2006, 1608 [Aufsichtsarbeiten in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung]; Schleswig-Holsteinisches OVG, Beschluss vom 19. August 2002, - 3 M 41/02 -, NordÖR 2003, 88 [Ärztliche Vorprüfung]; vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 19. September 2000, - 9 S 1607/00 -, VGHBW-Ls 2000, Beilage 11, B 1-2 [Ärztliche Vorprüfung]).
  • VG Schleswig, 02.10.2003 - 9 B 85/02
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 10.07.2008 - 2 ME 309/08
    Da die aus der Legasthenie resultierenden Behinderungen überwiegend durch den Einsatz von Hilfsmitteln - etwa von Leseprogrammen bzw. Spracherkennungs- und Diktierprogrammen am PC oder von Diktiergeräten - ausgeglichen werden können, liegt es nahe, derartige Behinderungen, die nur den Nachweis der uneingeschränkten fachlichen Befähigung erschweren, in der jeweiligen Prüfung angemessen zu berücksichtigen (vgl. Niehues, Schul- und Prüfungsrecht, 4. Auflage 2004, Rn. 122, m.w.N.; Schleswig-Holsteinisches OVG, Beschluss vom 2. Oktober 2003, - 9 B 85/02 -, Juris).
  • BVerwG, 30.08.1977 - 7 C 50.76

    Prüfungsverfahren - Antwort-Wahlverfahrens - Prüfung - Sehstörung - Antwortbogen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 10.07.2008 - 2 ME 309/08
    Derartige Beeinträchtigungen der Darstellungsfähigkeit sind grundsätzlich durch ausgleichende Maßnahmen im Prüfungsverfahren zu kompensieren (BVerwG, Urteil vom 30. August 1977, - BVerwG 7 C 50.76 -, Buchholz 418.00 Ärzte Nr. 33 [Sehstörung in der Ärztlichen Approbationsprüfung]).
  • BVerwG, 29.07.2015 - 6 C 35.14

    Rechtschreibstörung (Legasthenie); Abitur; schriftliche Prüfungen, Gebot der

    Damit kann die langsamere Lese- und Schreibgeschwindigkeit, nicht aber die Rechtschreibschwäche kompensiert werden (VGH Kassel, Beschlüsse vom 3. Januar 2006 - 8 TG 3292/05 - NJW 2006, 1608 und vom 5. Februar 2010 - 7 A 2406/09.Z - NVwZ-RR 2010, 767; OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68 und vom 10. März 2015 - 2 ME 7/15 - NVwZ-RR 2015, 574; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 16. Juni 2009 - 3 M 16.09 - juris Rn. 4; BFH, Beschluss vom 8. Juli 2008 - VII B 241/07 - juris Rn. 5; Langenfeld, RdJB 2007, 211 ; Ennuschat/Volino, Behindertenrecht 2009, 166 ; Cremer/Kolok, DVBl 2014, 333 ).

    Demnach stellt Notenschutz unter dem Aspekt der Chancengleichheit stets eine Bevorzugung derjenigen Prüflinge dar, denen er gewährt wird (BVerwG, Beschluss vom 13. Dezember 1985 - 7 B 210.85 - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 223; VGH Kassel; Beschluss vom 5. Februar 2010 - 7 A 2406/09.Z - NVwZ-RR 2010, 767 ; OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68 und vom 10. März 2015 - 2 ME 7/15 - NVwZ-RR 2015, 574 ; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 16. Juni 2009 - 3 M 16.09 - juris Rn. 4 f.; Langenfeld, RdJB 2007, 211 ; Ennuschat/Volino, Behindertenrecht 2009, 166 ; Kischel, in: Epping/Hillgruber, GG, 2. Aufl., Art. 3 Rn. 245).

    Bei der Legasthenie handelt es sich anerkanntermaßen um eine Behinderung im Sinne dieser Bestimmung (BVerwG, Urteil vom 28. September 1995 - 5 C 21.93 - Buchholz 436.0 § 39 BSHG Nr. 16 S. 10 f.; VGH Kassel, Beschlüsse vom 3. Januar 2006 - 8 TG 3292/05 - NJW 2006, 1608 und vom 5. Februar 2010 - 7 A 2406/09.Z - NVwZ-RR 2010, 767 ; OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68 und vom 10. März 2015 - 2 ME 7/15 - NVwZ-RR 2015, 574 , OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 16. Juni 2009 - 3 M 16.09 - juris Rn. 4; Langenfeld, RdJB 2007, 211 ; Cremer/Kolok, DVBl 2014, 333 ).

    Auch können Prüfungsleistungen, in denen sich die Behinderung nachteilig auswirken kann, mit einem geringeren Gewicht in die Notengebung einfließen (OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68 und vom 10. März 2015 - 2 ME 7/15 - NVwZ-RR 2015, 574 ; Cremer/Kolok, DVBl 2014, 333 ).

    Ungeachtet dessen folgen aus dem Benachteiligungsverbot des Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG generell keine Ansprüche auf behindertengerechten Notenschutz für berufsbezogene Prüfungen, weil die dadurch herbeigeführte Bevorzugung behinderter Prüflinge mit verfassungsrechtlichen Schutzgütern kollidiert (für Legasthenie: OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68 und vom 10. März 2015 - 2 ME 7/15 - NVwZ-RR 2015, 574 ; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 16. Juni 2009 - 3 M 16.09 - juris Rn. 4; VGH Kassel, Beschluss vom 5. Februar 2010 - 7 A 2406/09.Z - NVwZ-RR 2010, 767 ; BFH, Beschluss vom 8. Juli 2008 - VII B 241/07 -juris Rn. 5).

  • BVerwG, 29.07.2015 - 6 C 33.14

    Hinweis auf Nichtbewertung von Rechtschreibleistungen in bayerischen

    Damit kann die langsamere Lese- und Schreibgeschwindigkeit, nicht aber die Rechtschreibschwäche kompensiert werden (VGH Kassel, Beschlüsse vom 3. Januar 2006 - 8 TG 3292/05 - NJW 2006, 1608 und vom 5. Februar 2010 - 7 A 2406/09.Z - NVwZ-RR 2010, 767; OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68 und vom 10. März 2015 - 2 ME 7/15 - NVwZ-RR 2015, 574; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 16. Juni 2009 - 3 M 16.09 - juris Rn. 4; BFH, Beschluss vom 8. Juli 2008 - VII B 241/07 - juris Rn. 5; Langenfeld, RdJB 2007, 211 ; Ennuschat/Volino, Behindertenrecht 2009, 166 ; Cremer/Kolok, DVBl 2014, 333 ).

    Demnach stellt Notenschutz unter dem Aspekt der Chancengleichheit stets eine Bevorzugung derjenigen Prüflinge dar, denen er gewährt wird (BVerwG, Beschluss vom 13. Dezember 1985 - 7 B 210.85 - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 223; VGH Kassel; Beschluss vom 5. Februar 2010 - 7 A 2406/09.Z - NVwZ-RR 2010, 767 ; OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68 und vom 10. März 2015 - 2 ME 7/15 - NVwZ-RR 2015, 574 ; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 16. Juni 2009 - 3 M 16.09 - juris Rn. 4 f.; Langenfeld, RdJB 2007, 211 ; Ennuschat/Volino, Behindertenrecht 2009, 166 ; Kischel, in: Epping/Hillgruber, GG, 2. Aufl., Art. 3 Rn. 245).

    Bei der Legasthenie handelt es sich anerkanntermaßen um eine Behinderung im Sinne dieser Bestimmung (BVerwG, Urteil vom 28. September 1995 - 5 C 21.93 - Buchholz 436.0 § 39 BSHG Nr. 16 S. 10 f.; VGH Kassel, Beschlüsse vom 3. Januar 2006 - 8 TG 3292/05 - NJW 2006, 1608 und vom 5. Februar 2010 - 7 A 2406/09.Z - NVwZ-RR 2010, 767 ; OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68 und vom 10. März 2015 - 2 ME 7/15 - NVwZ-RR 2015, 574 , OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 16. Juni 2009 - 3 M 16.09 - juris Rn. 4; Langenfeld, RdJB, 2007, 211 ; Cremer/Kolok, DVBl 2014, 333 ).

    Auch können Prüfungsleistungen, in denen sich die Behinderung nachteilig auswirken kann, mit einem geringeren Gewicht in die Notengebung einfließen (OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68 und vom 10. März 2015 - 2 ME 7/15 - NVwZ-RR 2015, 574 ; Cremer/Kolok, DVBl 2014, 333 ).

    Ungeachtet dessen folgen aus dem Benachteiligungsverbot des Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG generell keine Ansprüche auf behindertengerechten Notenschutz für berufsbezogene Prüfungen, weil die dadurch herbeigeführte Bevorzugung behinderter Prüflinge mit verfassungsrechtlichen Schutzgütern kollidiert (für Legasthenie: OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68 und vom 10. März 2015 - 2 ME 7/15 - NVwZ-RR 2015, 574 ; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 16. Juni 2009 - 3 M 16.09 - juris Rn. 4; VGH Kassel, Beschluss vom 5. Februar 2010 - 7 A 2406/09.Z - NVwZ-RR 2010, 767 ; BFH, Beschluss vom 8. Juli 2008 - VII B 241/07 - juris Rn. 5).

  • OVG Thüringen, 09.04.2019 - 4 EO 132/19

    Ausnahmsweiser Nachteilsausgleich durch Zulassung eines Diktiergeräts in der

    Deshalb kann offen bleiben, ob der Anordnungsgrund, soweit sich das Begehren des Antragstellers auf das 2. Schulhalbjahr bezieht, nicht bereits nach Ablegen der Klausuren zum sog. Vorabitur - die der Antragsteller laut Antragsschriftsatz vom 24. Januar 2019 am 20. Februar, am 25. Februar sowie am 5. März 2019 zu absolvieren hatte - und damit noch während des Laufs der Beschwerdebegründungsfrist entfallen war (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - juris Rdnr. 20).

    Soweit der Antragsteller weitergehenden Nachteilsausgleich und Notenschutz in der Abiturprüfung begehrt, liegt die für die Annahme eines Anordnungsgrundes erforderliche Eilbedürftigkeit im Hinblick auf die im Zeitraum vom 30. April bis 29. Mai 2019 anstehenden Abiturprüfungen vor (Nr. 2.4.2 über die Termine für die Abiturprüfungen an allgemeinbildenden Gymnasien, an beruflichen Gymnasien, Gemeinschaftsschulen, an mit einer Gesamtschule verbundenen gymnasialen Oberstufe, an Kollegs sowie für die Externenprüfungen, "Verwaltungsvorschrift für die Organisation des Schuljahres 2018/2019" des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport mit den "Hinweisen zum Ablauf des Schuljahres 2018/2019", Anlage 6 zu den "Hinweisen zu den zentralen schriftlichen Prüfungen Schuljahr 2018/2019" vom 22. August 2018, S. 11 der Anlage 6) (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - juris Rdnr. 5).

    OVG, Beschluss vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - juris - zum zweiten juristischen Staatsexamen; HessVGH, Beschluss vom 3. Januar 2006 - 8 TG 3292/05 - juris - zum zweiten juristischen Staatsexamen; OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 19. August 2002 - 3 M 41/02 - zur ärztlichen Vorprüfung).

    Damit kann die langsamere Lese- und Schreibgeschwindigkeit, nicht aber die Rechtschreibschwäche kompensiert werden (BVerwG, Urteil vom 29. Juli 2015 - 6 C 33/14 - juris Rdnr. 19 m. w. N.; VGH Kassel, Beschlüsse vom 3. Januar 2006 - 8 TG 3292/05 - NJW 2006, 1608 und vom 5. Februar 2010 - 7 A 2406/09.Z - NVwZ-RR 2010, 767; OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68 und vom 10. März 2015 - 2 ME 7/15 - NVwZ-RR 2015, 574; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 16. Juni 2009 - 3 M 16.09 - juris Rdnr. 4; BFH, Beschluss vom 8. Juli 2008 - VII B 241/07 - juris Rdnr. 5; Langenfeld, RdJB 2007, 211 [218 ff.]; Ennuschat/Volino, Behindertenrecht 2009, 166 [167]; Cremer/Kolok, DVBl 2014, 333 [336 f.]).

    Die Vorinstanz hat unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts sowie des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg zutreffend ausgeführt, dass ein derartiges Begehren nicht mehr mit der durch den prüfungsrechtlichen Grundsatz der Chancengleichheit (Art. 3 Abs. 1 GG) - wie oben dargelegt - allein gebotenen Schaffung von gleichen Ausgangsbedingungen für den legasthenen Schüler und seine nicht behinderten Mitschüler vereinbar, sondern vielmehr auf eine Bevorzugung des von Legasthenie betroffenen Schülers gerichtet ist, indem diesem gegenüber auf bestimmte Leistungsanforderungen verzichtet werden soll, die den Mitschülern - unabhängig von ihrer intellektuellen Begabung - abverlangt werden (BVerwG, Urteil vom 29. Juli 2015 - 6 C 33.14 - juris Rdnr. 23; OVG Lüneburg, Beschluss vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - juris Rdnr. 19).

    Die Vorinstanz hat auch zu Recht ausgeführt, dass aus dem Benachteiligungsverbot wegen Behinderung des Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG ein unmittelbarer Leistungsanspruch nicht hergeleitet werden kann, da es sich um ein grundrechtliches Abwehrrecht handelt, dessen Aktualisierung dem Gesetzgeber obliegt (OVG Lüneburg, Beschluss vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - juris Rdnr. 19 m. w. N.; BVerwG, Urteil vom 29. Juli 2015 - Az. 6 C 33/14 - juris Rdnr. 42 f. m. w. N.).

    Soweit der Antragsteller im Hinblick auf den versagten Notenschutz für die Abschlussprüfungen eine Verletzung des Gebots der Chancengleichheit nach Art. 3 Abs. 1 GG sowie eine Verletzung des Diskriminierungsverbots aufgrund seiner Behinderung nach Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG geltend macht, setzt er sich in seiner Beschwerde weder mit den entsprechenden Ausführungen der Vorinstanz noch mit der von der Vorinstanz in Bezug genommenen - vorstehend zitierten - Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 29. Juli 2015 - 6 C 33.14 - juris) sowie des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg (Beschluss vom 10. Juli 2008 - 2 ME 309/08 - juris) näher auseinander.

  • VGH Bayern, 28.05.2014 - 7 B 14.22

    Bemerkungen im Abiturzeugnis über Notenschutz für Legastheniker sind unzulässig

    Notenschutz berührt den anerkannten und insbesondere im Prüfungsrecht maßgeblichen Grundsatz der Chancengleichheit (Art. 3 Abs. 1 GG, ggf. i.V.m. Art. 12 Abs. 1 GG) aller Prüflinge (vgl. z.B. zuletzt OVG LSA, B.v. 10.2.2014 - 3 M 358/13 - juris Rn. 13 f. m.w.N.; NdsOVG, B.v. 10.7.2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68; BayVGH, B.v. 25.10.2007 - 7 CE 07.2374 - juris Rn. 15).

    Auf Notenschutz gibt es auch im Hinblick auf das in Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG geregelte Benachteiligungsverbot für körperlich eingeschränkte oder sonst behinderte Prüfungsteilnehmer keinen verfassungsrechtlich begründeten Anspruch (vgl. z.B. HessVGH, B.v. 5.2.2010 - 7 A 2406/09.Z - NVwZ-RR 2010, 767; NdsOVG, B.v. 10.7.2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68; zum Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur, vgl. Cremer/Kolok, DVBl 2014, 333).

  • OVG Niedersachsen, 10.03.2015 - 2 ME 7/15

    Isolierte Rechtschreibschwäche; Legasthenie; Nachteilsausgleich; Notenschutz;

    Ein über die durch Nr. 9.11 EB AVO GOBAK ermöglichte, in gewissen Umfang differenzierende Bewertung der schriftlichen Klausuren in der Sekundarstufe II hinausgehender Notenschutz ist dagegen nicht zulässig (im Anschluss an Sen., Beschl. v. 10.7.2008 - 2 ME 309/08 -).

    Derartige Beeinträchtigungen der Darstellungsfähigkeit sind grundsätzlich durch ausgleichende Maßnahmen im Prüfungsverfahren zu kompensieren (BVerwG, Urteil vom 30. August 1977, - BVerwG 7 C 50.76 -, Buchholz 418.00 Ärzte Nr. 33 [Sehstörung in der Ärztlichen Approbationsprüfung])." (Sen., Beschl. v.10.7.2008 - 2 ME 309/08 -, juris).

    Der Antragstellerin ist damit Nachteilsausgleich, ggfs. differenziert nach den zu prüfenden Fächern (Sen., Beschl. v. 10.7.2008 - 2 ME 309/08 - juris; v. 25.3.2011 - 2 ME 52/11 - n.v.), zu gewähren.

    Denn aus dem Benachteiligungsverbot wegen Behinderung des Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG kann ein unmittelbarer Leistungsanspruch nicht hergeleitet werden, da es sich um ein grundrechtliches Abwehrrecht handelt, dessen Aktualisierung dem Gesetzgeber obliegt (Nordrhein-Westfälisches OVG, Beschluss vom 16. November 2007, - 6 A 2171/05 -, NVwZ-RR 2008, 271-272; Senat, Beschluss vom 11. September 1998, - 2 L 2640/98 -, ZBR 1999, 241 mit weiteren Nachweisen)." (Sen., Beschl. v.10.7.2008 - 2 ME 309/08 -, juris).

  • VG München, 26.02.2013 - M 3 K 11.2962

    Abiturzeugnis; Bemerkung über Notenschutz bei Legasthenie

    Jede Abweichung hiervon stellt eine Privilegierung dar, welche vor dem Hintergrund des Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG zu rechtfertigen oder nach teilweise vertretener Ansicht sogar geboten sein mag (str., vgl. Ennuschat, aaO, S. 22; Langenfeld, aaO, S. 16 ff.; gegen Notenschutz im Abitur VG Schleswig, Urteil vom 10.6. 2009 - 9 A 208/08 unter Berufung auf OVG Lüneburg, NVwZ-RR 2009, 68; VG Köln, BeckRS 2008, 40262; noch strenger Kischel, in: Beck'scher Online-Kommentar GG, Art. 3 Rn. 219).

    Jede dazu im Widerspruch stehende Bevorzugung wäre unter prüfungsrechtlichen Gesichtspunkten ein Verstoß gegen den aus Art. 3 Abs. 1 GG folgenden Grundsatz der Chancengleichheit (OVG Lüneburg, NVwZ-RR 2009, 68).

    So haben das VG Schleswig (Urteil vom 10.6. 2009 - 9 A 208/08), das OVG Lüneburg (OVG Lüneburg, NVwZ-RR 2009, 68) und das VG Köln (VG Köln, BeckRS 2008, 40262) die Gewährung von Notenschutz in der Qualifikationsphase der Oberstufe als nicht gerechtfertigt angesehen.

  • VGH Bayern, 28.05.2014 - 7 B 14.23

    Bemerkungen im Abiturzeugnis über Notenschutz für Legastheniker sind unzulässig

    Notenschutz berührt den anerkannten und insbesondere im Prüfungsrecht maßgeblichen Grundsatz der Chancengleichheit (Art. 3 Abs. 1 GG, ggf. i.V.m. Art. 12 Abs. 1 GG) aller Prüflinge (vgl. z.B. zuletzt OVG LSA, B.v. 10.2.2014 - 3 M 358/13 - juris Rn. 13 f. m.w.N.; NdsOVG, B.v. 10.7.2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68; BayVGH, B.v. 25.10.2007 - 7 CE 07.2374 - juris Rn. 15).

    Auf Notenschutz gibt es auch im Hinblick auf das in Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG geregelte Benachteiligungsverbot für körperlich eingeschränkte oder sonst behinderte Prüfungsteilnehmer keinen verfassungsrechtlich begründeten Anspruch (vgl. z.B. HessVGH, B.v. 5.2.2010 - 7 A 2406/09.Z - NVwZ-RR 2010, 767; NdsOVG, B.v. 10.7.2008 - 2 ME 309/08 - NVwZ-RR 2009, 68; zum Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur, vgl. Cremer/Kolok, DVBl 2014, 333).

  • VG Saarlouis, 05.03.2009 - 1 K 643/08

    Für den Prüfungsteil "Texterstellung" der Prüfung zur Fachkauffrau für

    - vgl. hierzu: OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.01.1980 - 2 A 49/79 - DVBl. 1981, 591 für eine übermäßige Nervosität und Konzentrationsschwäche als Folge einer Schilddrüsenerkrankung in der ersten juristischen Staatsprüfung (verneinend); zur Schreibzeitverlängerung in der juristischen Staatsprüfung bei Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung ADHS/ADS): Schleswig-Holsteinisches OVG, Beschluss vom 30.08.2007 - 2 K 1667/07, juris, (verneinend); Schreibzeitverlängerung und Ruhepausen bei Lendenwirbelbruch und juristischer Staatsprüfung: Hessischer VGH, Beschluss vom 26.08.1993 - 9 S 2023/93 - NVwZ 1994, 598 (bejahend); Hinzuziehung einer Schreibkraft und gleichzeitige Ablehnung eines Anspruchs auf Schreibzeitverlängerung bei Tendovaginitis und einer Epicondy lapathia radialis humeri mit Myegelosen der rechtsseitigen Streckmuskulatur bei juristischer Staatsprüfung: VG Düsseldorf, Beschluss vom 08.05.2003 - 15 L 1418/03, juris; Laptop und Schreibkraft (verneinend) bei vom Prüfungsamt bereits gewährter Schreibzeitverlängerung und juristischer Staatsprüfung bei Legasthenie: VG Ansbach, Beschluss vom 29.02.2008 - AN - 20.800317 E 08.00317, juris; Schreibzeitverlängerung (bejahend) bei Legasthenie und zweiter juristischer Staatsprüfung: Hessischer VGH, Beschluss vom 03.01.2006 - 8 TG 3292/05, juris; Schreibzeitverlängerung für legasthenischen Schüler nur für naturwissenschaftliche und mathematische Fächer, nicht für Deutschdiktat: Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 10.07.2008 - 2 ME 309/08, juris; zur Diskussion in der Literatur: Niehus, Schul- und Prüfungsrecht, Band II, Prüfungsrecht, 4. Auflage Rdnr. 397 ff., auch 120 ff.; grundlegend zur Problematik schon Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 30.08.1977 - VII C 50.76 - Buchholz, Prüfungswesen 421.0 Nr. 85 bei Sehschwäche und ärztlicher Vorprüfung im sogenannten Multiple-Choice-Verfahren; zur prüfungsrechtlichen Einstufung eines sogenannten Dauerleidens auch Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 13.12.1985 - 7 B 210.85 - DÖV 1986, 477 -.

    Schließlich hat das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in seiner Entscheidung vom 10.07.2008 (a.a.O.) bezüglich eines an Legasthenie leidenden Schülers, der gleich für mehrere Prüfungen im Bereich der Kursstufe Nachteilsausgleich durch Schreibzeitverlängerung eingefordert hatte, hervorgehoben, dass der Nachweis dieser Behinderung nicht zu einer Privilegierung des betreffenden Schülers bei der Leistungsbeurteilung gegenüber Mitschülern führen dürfe.

    In Erinnerung zu rufen ist in diesem Zusammenhang die Entscheidung des sächsischen OVG vom 10.07.2008 (a.a.O.), in der, wenn auch nicht entscheidungstragend, aber doch zur prüfungsrechtlichen Einordnung einer Legasthenie und deren Abgrenzung zu anderen Behinderungen, hervorgehoben wird, dass bei einer Ausbildung zur Sekretärin oder zur Rechtsanwalts- oder Notargehilfin die rein technische Lese- und Schreibtätigkeit innerhalb der durch die Prüfung ganz überwiegend zu ermittelnden Leistungsfähigkeit liegt.

  • VG Hannover, 13.12.2010 - 6 B 5596/10

    Legasthenie; Rechtschreibfehler; Benotung; Abiturprüfung; Kursklausur;

    Auch in der Oberstufe des Gymnasiums müssen Schülerinnen und Schülern mit festgestellter Legasthenie bei der Anfertigung schriftlicher Arbeiten (Klausuren) Erleichterungen der äußeren Arbeitsbedingungen gewährt werden (wie OVG Lüneburg, Beschluss v.10.07.2008 - 2 ME 308/08 - NVwZ-RR 2009 S. 68).

    Die unstreitig festgestellte und fortdauernde Lese-/ Rechtschreibschwäche der Antragstellerin erfüllt die Kriterien der §§ 2 Abs. 1 S. 1 SGB IX und 35a Abs. 1 SGB VIII und stellt damit auch mit Verbindlichkeit für das Schulrechtsverhältnis eine Behinderung im Rechtssinne dar (Nds. Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 10.07.2008 - 2 ME 308/08 - NVwZ-RR 2009 S. 68) .

  • VG München, 26.02.2013 - M 3 K 11.2963

    Abiturzeugnis; Bemerkung über Notenschutz bei Legasthenie

    Jede Abweichung hiervon stellt eine Privilegierung dar, welche vor dem Hintergrund des Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG zu rechtfertigen oder nach teilweise vertretener Ansicht sogar geboten sein mag (str., vgl. Ennuschat, aaO, S. 22; Langenfeld, aaO, S. 16 ff.; gegen Notenschutz im Abitur VG Schleswig, Urteil vom 10.6. 2009 - 9 A 208/08 unter Berufung auf OVG Lüneburg, NVwZ-RR 2009, 68; VG Köln, BeckRS 2008, 40262; noch strenger Kischel, in: Beck'scher Online-Kommentar GG, Art. 3 Rn. 219).

    Jede dazu im Widerspruch stehende Bevorzugung wäre unter prüfungsrechtlichen Gesichtspunkten ein Verstoß gegen den aus Art. 3 Abs. 1 GG folgenden Grundsatz der Chancengleichheit (OVG Lüneburg, NVwZ-RR 2009, 68).

    So haben das VG Schleswig (Urteil vom 10.6. 2009 - 9 A 208/08), das OVG Lüneburg (OVG Lüneburg, NVwZ-RR 2009, 68) und das VG Köln (VG Köln, BeckRS 2008, 40262) die Gewährung von Notenschutz in der Qualifikationsphase der Oberstufe als nicht gerechtfertigt angesehen.

  • VG Köln, 26.09.2008 - 10 L 1240/08

    Kein Anspruch auf Notenschutz bei Legasthenie - Nichtbeachtung von

  • OVG Thüringen, 17.05.2010 - 1 EO 854/10

    Zum Nachteilsausgleich für Schüler mit Dyskalkulie in schulischen Prüfungen

  • OVG Sachsen-Anhalt, 10.02.2014 - 3 M 358/13

    Notenschutz für Schüler in der Qualifikationsphase der Sekundarstufe II

  • VGH Hessen, 05.02.2010 - 7 A 2406/09

    Abweichung von den allgemeinen Grundsätzen der Leistungsfeststellung und

  • VG Münster, 28.08.2017 - 1 L 1154/17

    Nachteilsausgleich; Notenschutz; Ausgleichsmaßnahmen; Legasthenie; Lese- und

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.06.2010 - 14 A 1735/09

    Anspruch auf Bewilligung einer Schreibzeitverlängerung von 50 Prozent bei

  • VG Braunschweig, 16.04.2013 - 6 A 204/12

    Benachteiligungsverbot; Chancengleichheit; Dyskalkulie; Grundsätze der

  • VG München, 26.03.2013 - B 3 K 10.918

    Recht auf Zweitausstellung des Abiturzeugnisses ohne den Vermerk 'fachärztlich

  • VG Hannover, 30.06.2017 - 6 B 5376/17

    Klassenteilung; schulorganisatorische Maßnahme

  • OVG Niedersachsen, 12.05.2021 - 2 MC 73/21

    Chancengleichheit; Nachteilsausgleich; Notenschutz; Prüfung

  • VG Oldenburg, 22.11.2017 - 5 A 1787/15

    Legasthenie; Nachteilsausgleich; Notenschutz; Versäumnisse des Gesetzgebers

  • VG Stuttgart, 12.07.2012 - 12 K 2267/12

    Anhebung der Abiturnoten wegen Behinderung

  • VG München, 21.03.2014 - M 21 E 14.1168

    Auswahlverfahren für die Einstellung in den Vorbereitungsdienst für die Laufbahn

  • VGH Bayern, 28.06.2012 - 7 CE 12.1324

    Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft; Nachteilsausgleich wegen

  • OVG Niedersachsen, 20.02.2017 - 2 PA 46/17

    ADHS; ADS; Mitwirkungspflicht; Nachteilsausgleich; Notenschutz; Rügeobliegenheit;

  • OVG Niedersachsen, 10.10.2017 - 2 ME 1547/17

    Unternehmen aller zumutbaren Schritte zum Erhalt eines Nachteilsausgleichs wegen

  • OVG Niedersachsen, 12.05.2021 - 2 LA 212/20

    Chancengleichheit; Nachteilsausgleich; Notenschutz; Prüfung

  • VGH Hessen, 17.11.2010 - 7 A 2970/09

    Nachteilsausgleich bei Legasthenie

  • VG Aachen, 13.11.2009 - 9 K 25/09

    Legasthenie - Notenschutz - Antrag auf Nichtaufnahme der Note für das Fach

  • VG Augsburg, 01.10.2009 - Au 3 E 09.1377

    Schreibzeitverlängerung; Leistungsfähigkeit; Dauerleiden

  • OVG Berlin-Brandenburg, 16.06.2009 - 3 M 16.09

    Prüfungsrecht: Umfang des Anspruchs auf Nachteilsausgleich eines Legasthenikers

  • VG Karlsruhe, 13.10.2014 - 7 K 2579/14

    Vorlage eines Sprachnachweises im hochschulrechtlichen Zulassungsverfahren

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht