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   VGH Baden-Württemberg, 07.11.2014 - 2 S 1529/11   

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VGH Baden-Württemberg, 07.11.2014 - 2 S 1529/11 (https://dejure.org/2014,35585)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 (https://dejure.org/2014,35585)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 07. November 2014 - 2 S 1529/11 (https://dejure.org/2014,35585)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de

    Beteiligungsfähigkeit der GmbH i.L. - Rechtskraft des Urteils - Rückwirkende Ersetzung einer Abwassergebührensatzung - kommunalabgabenrechtlicher Erstattungsanspruch - gewillkürte Prozessstandschaft im Verwaltungsprozess

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Beteiligtenfähigkeit einer GmbH nach ihrer Auflösung

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    KAG § 2, § 3 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. b; AO § 46
    Keine rückwirkende Erweiterung des Kreises der Abgabepflichtigen bei neu beschlossener (wirksamer) Abwassersatzung

  • ra.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 61 VwGO, § 42 Abs 2 VwGO, § 121 VwGO
    Beteiligungsfähigkeit der GmbH i.L. - Rechtskraft des Urteils - Rückwirkende Ersetzung einer Abwassergebührensatzung - kommunalabgabenrechtlicher Erstattungsanspruch - gewillkürte Prozessstandschaft im Verwaltungsprozess

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Liquidation Gesellschaft; Abwassergebühr; Abwassersatzung; Gebührenschuldner; Rechtskraftwirkung; Rückwirkung; Erstattung; Abtretung; Abtretungsanzeige; Gewillkürte Prozessstandschaft

  • rechtsportal.de

    Beteiligtenfähigkeit einer GmbH nach ihrer Auflösung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Wasserabgabe: Kreis der Abgabepflichtigen nicht rückwirkend erweitern

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • koelner-hug.de (Kurzinformation/Leitsatz)

    Kreis der Abgabepflichtigen nicht rückwirkend erweitern

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2015, 435
  • DÖV 2015, 168
  • DÖV 2015, 168 ZfIR 2015, 225 (Leitsatz) NVwZ-RR 2015, 435 (Leitsatz) Gemeindehaushalt 2015, 165 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerwG, 10.05.1995 - 8 B 32.95

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Ablehnung einer beantragten

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.11.2014 - 2 S 1529/11
    Diese Bindung gilt nicht nur für ein erneutes Normenkontrollverfahren, sondern für alle Verfahren zwischen diesen Beteiligten, bei denen es auf die Gültigkeit der Satzung ankommt (vgl. u.a. BVerwG, Beschl. v. 10.05.1995 - 8 B 32.95 - Buchholz 310 § 121 VwGO Nr. 71; Beschl. v. 03.11.1991 - 4 NB 33.93 - NVwZ-RR 1994, 236; Urteil vom 19.01.1984 - 3 C 88.82 - BVerwGE 68, 306).

    Sie erstreckt sich außerdem nicht nur auf Nichtigkeitsgründe, die bereits in dem ersten Normenkontrollverfahren geltend gemacht worden sind, sondern auch auf Einwände, die in einem späteren Verfahren erstmalig vorgetragen werden (BVerwG, Beschl. v. 10.05.1995, aaO).

    Die Bindungswirkung eines den Antrag abweisenden Normenkontrollurteils entfällt vielmehr - jedenfalls grundsätzlich - nur dann, wenn nach Erlass des rechtskräftigen Urteils eine entscheidungserhebliche Änderung der Sach- oder Rechtslage eingetreten ist (BVerwG, Beschl. v. 10.05.1995, aaO; Beschl. v. 03.11.1991, aaO).

  • BVerwG, 16.02.1993 - 9 B 241.92

    Rechtsprechungsänderung - Änderung der Rechtslage

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.11.2014 - 2 S 1529/11
    3.Dem steht die Änderung der Rechtsprechung nicht gleich (wie BVerwG, NVwZ-RR 1994, 119).

    Eine Änderung der Rechtsprechung stellt eine Änderung der Rechtslage nicht dar und steht einer solchen auch nicht gleich (vgl. BVerwG, Beschl. v. 16.02.1993 - 9 B 241.92 - NVwZ-RR 1994, 119; Beschl. v. 25.05.1981 - 8 B 89.90 - NVwZ 1982, 500 zu § 51 Abs. 1 Nr. 1 VwVfG; Rennert in Eyermann, VwGO, 14. Aufl. § 121 Rn. 49; Clausing in Schoch/Schneider/Bier, VwGO, § 121 Rn. 74 m.w.N.).

  • BVerwG, 03.11.1993 - 4 NB 33.93

    Bebauungsplan - Normenkontrollantrag - Geänderte Sach- und Rechtslage -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.11.2014 - 2 S 1529/11
    Diese Bindung gilt nicht nur für ein erneutes Normenkontrollverfahren, sondern für alle Verfahren zwischen diesen Beteiligten, bei denen es auf die Gültigkeit der Satzung ankommt (vgl. u.a. BVerwG, Beschl. v. 10.05.1995 - 8 B 32.95 - Buchholz 310 § 121 VwGO Nr. 71; Beschl. v. 03.11.1991 - 4 NB 33.93 - NVwZ-RR 1994, 236; Urteil vom 19.01.1984 - 3 C 88.82 - BVerwGE 68, 306).

    Die Bindungswirkung eines den Antrag abweisenden Normenkontrollurteils entfällt vielmehr - jedenfalls grundsätzlich - nur dann, wenn nach Erlass des rechtskräftigen Urteils eine entscheidungserhebliche Änderung der Sach- oder Rechtslage eingetreten ist (BVerwG, Beschl. v. 10.05.1995, aaO; Beschl. v. 03.11.1991, aaO).

  • VGH Baden-Württemberg, 07.10.2004 - 2 S 2806/02

    Bemessung der Abwassergebühr nach der Frischwassermenge

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.11.2014 - 2 S 1529/11
    Deren Antrag, die Satzung für nichtig zu erklären, wurde mit Urteil des Senats vom 07.10.2004 (- 2 S 2806/02 - VBlBW 2005, 239) abgewiesen.

    Dieser Beurteilung steht das Normenkontrollurteil des Senats vom 07.10.2004 (- 2 S 2806/02 - VBlBW 2005, 239) nicht im Weg.

  • BFH, 28.09.2011 - VII R 52/10

    Formunwirksamkeit einer Abtretungsanzeige bei fehlenden Angaben zum

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.11.2014 - 2 S 1529/11
    Sie enthielt auf dem Vordruck insbesondere auch Angaben zum Abtretungsgrund, der mit "Rückabwicklung bzw. Vorfinanzierung, Abwicklung Bankdarlehen u. Lieferantenverbindlichkeiten s. Anlage 2" bezeichnet wurde; außerdem wurde ausdrücklich erklärt, dass es sich um keine Sicherungsabtretung handele (vgl. zu diesen Anforderungen BFH, Urt. v. 28.09.2011 - VII R 52/10 - BFHE 235, 111).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.07.1984 - 2 S 2790/83

    Zweitwohnungssteuer; steuerpflichtiger Personenkreis; rückwirkende Einbeziehung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.11.2014 - 2 S 1529/11
    Die neue Regelung stellte sich daher als mit dem Rechtsstaatsprinzip nicht zu vereinbarende rückwirkende Erweiterung der Abgabenpflichtigen dar (vgl. VGH Bad.-Württ. Beschl. v. 27.07.1984 - 2 S 2790/83 - KStz 1985, 94; Gössl in Gössl/Reif, KAG, § 2 Anm.1.4.2.1).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.03.1995 - 10 S 1052/93

    Klage gegen abfallrechtlichen Planfeststellungsbeschluß - maßgebliche Rechtslage;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.11.2014 - 2 S 1529/11
    Die Frage wird überwiegend verneint (vgl. VGH Bad.-Württ, Urt. v. 28.03.1995 - 10 S 1052/93 - NVwZ-RR 1995, 639; Happ in Eyermann, VwGO, 14. Aufl., § 42 Rn. 76 sowie Wahl/Schütz in Schoch/Schneider/Bier, § 42 Abs. 2 Rn. 37: generell unzulässig; Kopp/Schenke, VwGO, 19. Aufl., Vorb. § 40 Rn. 25 m.w.N: denkbar allenfalls bei der allgemeinen Feststellungsklage; a. A. Redeker/v. Oertzen, VwGO, 14 Aufl., § 42 Rn. 153 zur allgemeinen Leistungsklage).
  • BGH, 11.05.1989 - III ZR 96/87

    Abgabe eines Schuldanerkenntnisses - Parteifähigkeit einer vermögenslos

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.11.2014 - 2 S 1529/11
    Die Gesellschaft bleibe insoweit parteifähig (BGH, Urt. v. 18.01.1994 - XI ZR 95/93 - NJW-RR 1994, 542; Urt. v. 11.05.1989 - III ZR 96/87 - BGHR LöschG § 1 Abs. 1 Satz 1, Parteifähigkeit 1; Beschl. v. 26.04.1990 - VII ZB 2/90 - VersR 1991, 121 ).
  • BGH, 26.04.1990 - VII ZB 2/90

    Auswirkung von Auflösungseintragung und Löschung auf die Parteifähigkeit einer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.11.2014 - 2 S 1529/11
    Die Gesellschaft bleibe insoweit parteifähig (BGH, Urt. v. 18.01.1994 - XI ZR 95/93 - NJW-RR 1994, 542; Urt. v. 11.05.1989 - III ZR 96/87 - BGHR LöschG § 1 Abs. 1 Satz 1, Parteifähigkeit 1; Beschl. v. 26.04.1990 - VII ZB 2/90 - VersR 1991, 121 ).
  • BGH, 18.01.1994 - XI ZR 95/93

    Vertretung einer gelöschten, aber parteifähigen GmbH

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.11.2014 - 2 S 1529/11
    Die Gesellschaft bleibe insoweit parteifähig (BGH, Urt. v. 18.01.1994 - XI ZR 95/93 - NJW-RR 1994, 542; Urt. v. 11.05.1989 - III ZR 96/87 - BGHR LöschG § 1 Abs. 1 Satz 1, Parteifähigkeit 1; Beschl. v. 26.04.1990 - VII ZB 2/90 - VersR 1991, 121 ).
  • BVerwG, 19.01.1984 - 3 C 88.82

    Bindungswirkung einer Normenkontrollentscheidung des Oberverwaltungsgerichts über

  • VGH Baden-Württemberg, 21.01.2016 - 4 S 1082/14

    Verlängerung der Probezeit bei Eignungszweifeln; Umfang der

    Denn die Rechtsprechung ändert nicht bestehende Rechtsnormen, sondern wendet diese an, vollzieht also lediglich deren schon vorher bestehenden Inhalt nach (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.09.2013 - 8 C 4.12 -, Buchholz 428 § 1 Abs. 8 VermG Nr. 48, m.w.N. zu § 51 VwVfG; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 -, KStZ 2015, 175, zu § 121 VwGO; s. ferner zur grundsätzlichen Zulässigkeit von rückwirkenden Rechtsprechungsänderungen BVerfG, Beschlüsse vom 29.02.2012 - 1 BvR 2378/10 -, NZA 2012, 788, m.w.N., und vom 16.12.1981 - 1 BvR 898/79 -, BVerfGE 59, 128; BVerwG, Beschluss vom 08.06.2015 - 9 B 82.14 -, Juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.12.2016 - 2 S 2505/14

    Heranziehung eines sich nur als dinglich Berechtigten Gerierenden zur

    Der Senat hat es für rechtlich zweifelhaft erachtet, ob die Klägerin zu den Wassergebühren herangezogen werden konnte, da Schuldner - wie bei den Abwassergebühren - nur der Grundstückseigentümer sei (unter Hinweis auf Senatsurteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 - betreffend von der Klägerin geforderte Abwassergebühren) und dies im streitgegenständlichen Jahr nicht die Klägerin, sondern ... gewesen sei.

    Die Verurteilung der Beklagten zur Erstattung gezahlter Abwassergebühren an die Klägerin begegne deshalb ernstlichen Zweifeln, weil diese die Erstattungsansprüche nach ihrem eigenen Vortrag an ... abgetreten habe und daher von ihr nicht mehr geltend gemacht werden könnten (ebenfalls unter Hinweis auf Senatsurteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 -).

    Anders als dies anlässlich der mündlichen Verhandlung im Verfahren 2 S 1529/11 vor dem erkennenden Senat behauptet worden sei, sei die Abtretungsanzeige, die auch die Jahre 2003 bis 2009 ausdrücklich umfasse, rechtswirksam.

    Nach der Senatsrechtsprechung (unter Hinweis auf Senatsurteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 -) komme eine Geltendmachung im Wege der gewillkürten Prozessstandschaft aber nicht in Betracht.

    Der Senat hat außerdem die Gerichtsakten der Verfahren 2 S 2806/02, 2 S 2717/03 und 2 S 1529/11 beigezogen.

    In einem ebenfalls die Klägerin betreffenden Verfahren hat der Senat bereits entschieden, dass eine GmbH auch nach ihrer Auflösung als GmbH i.L. beteiligtenfähig bleibt (Urteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 -, juris Rn. 23 ff.).

    Betreffend die Erstattung von Abwassergebühren für das Veranlagungsjahr 2008 hat der Senat in seinem Urteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 -, juris Rn. 37 ff., in dem die Klägerin als Klägerin (und Berufungsbeklagte) involviert war, Folgendes ausgeführt:.

    Denn, wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 - ausgeführt hat, genügt die Abtretungsanzeige hinsichtlich der Angabe des Abtretungsgrundes den Anforderungen des § 46 Abs. 3 AO.

    Soweit die Beklagte darauf hinweist, dass die Klägerin mit Schreiben vom 15.11.2004 mitgeteilt habe, der Wasserbezug und die Wassereinleitung durch die Fa. ... Fruchtsäfte (Einzelunternehmen) habe mit Ablauf des 25.10.2003 geendet, seit dem 26.10.2003 erfolgten Abnahme und Einleitung von betrieblichem Wasser bzw. Abwasser durch die Klägerin, sowie mit Schreiben vom 14.01.2005 auf Anfrage der Beklagten ausgeführt habe, sie sei alleiniger Abnehmer an den Abnahmestellen, und die Wasserentnahmestellen würden nicht von verschiedenen Abnehmern genutzt, kann sie mit diesen Argumenten die satzungsmäßigen Anforderungen an die Entstehung der Gebührenschuld nicht relativieren, wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 - (juris Rn. 34) ausgeführt hat.

    Auch eine der Sache nach geltend gemachte Treuwidrigkeit wäre nicht geeignet, das Satzungsrecht zu überspielen, zumal die Voraussetzungen der Gebührenschuld durch einen Blick ins Grundbuch jederzeit verifizierbar waren und sind (Senatsurteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 -, juris Rn. 34).

  • VG Stuttgart, 16.03.2017 - 1 K 2131/15

    Gebühren für Schmutz- und Niederschlagswasser; Absetzung nicht eingeleiteter

    Diese Bescheide wurden durch Urteile des Verwaltungsgerichts Stuttgart (Jahr 2008: Urteil vom 17.02.2011 - 1 K 1568/10 - Jahr 2009: Urteil vom 15.08.2012 - 1 K 1874/10), die vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg bestätigt wurden (Jahr 2008: Urteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 - Jahr 2009: Beschluss vom 18.12.2014 - 2 S 2446/14), rechtskräftig aufgehoben.

    Am 27.04.2015 haben die Klägerinnen Klage erhoben, zu deren Begründung sie vortragen, die Abwassersatzungen der Beklagten mit Wirkung zum 01.01.2002 und 01.01.2005 sowie jene vom 16.09.2014 mit Wirkung für die Jahre 2008 und 2009 seien gemäß einem Urteil des Verwaltungsgerichtshofes Baden-Württemberg vom 07.11.2014 (Az.: 2 S 1529/11 -, juris) nichtig und der rückwirkende Erlass einer Satzung verstoße gegen höherrangiges Recht, sodass der Fehler nicht geheilt werden könne.

    Anders als die Klägerinnen meinten, sei eine solche Rückwirkung auch nach der Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofes Baden-Württemberg (Urteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11-) zulässig.

    Die rückwirkende Ersetzung einer wegen eines Fehlers im Abgabenmaßstab unwirksamen Satzung durch eine neue, diesen Fehler vermeidende Satzung ist zulässig, solange die Neuregelung nicht ihrerseits nichtig ist, etwa weil sie den Kreis der Abgabenpflichtigen erweitert (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 -, juris Rn. 33).

    Die frühere Satzung war mangels wirksamer Maßstabsregelung nichtig (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 -, juris Rn. 31).

    Der Normgeber war befugt, die unwirksame Satzung durch eine neue, diesen Fehler vermeidende Satzung auch rückwirkend zu ersetzen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.03.2006 - 2 S 831/05 -, NVwZ-RR 2006, 686; Urteil vom 07.11.2014, a.a.O. Rn. 33).

    Im dazu von Klägerseite in Bezug genommenen Urteil (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 07.11.2014, a.a.O.) hatte der Verwaltungsgerichtshof die Frage zu klären, ob auch die dortige Klägerin als Nichteigentümerin, aber schuldrechtlich Berechtigte an dem Grundstück Schuldnerin der Abwassergebühren ist.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2023 - 10 A 1016/21

    Wegen; Vermögenslosigkeit; gelöschte GmbH; Beteiligtenfähigkeit;

    vgl. BSG, Beschluss vom 13. Dezember 2022 - B 12 BA 23/22 B -, juris Rn. 8; BGH, Beschluss vom 20. Mai 2015 - VII ZB 53/13 -, juris Rn. 19, m. w. N.; BAG, Urteil vom 19. März 2002 - 9 AZR 752/00 -, juris Rn. 18, m. w. N.; Bay. VGH, Urteil vom 14. März 2023 - 8 BV 21.1145 -, juris, Rn. 19; Sächs. OVG, Urteil vom 29. Juli 2020 - 5 A 1014/17 -, juris Rn. 16; VGH B.-W., Urteil vom 7. November 2014 - 2 S 1529/11 -, juris Rn. 25; für steuerrechtliche Ansprüche: BFH, Beschluss vom 15. Februar 2006 - I B 38/05 -, juris Rn. 16, m. w. N.; für das Kostenfestsetzungsverfahren: Sächs. OVG, Beschluss vom 26. April 2010 - 1 E 49/10 -, juris Rn. 3; OLG Koblenz, Beschluss vom 10. Februar 2004 - 14 W 103/04 -, juris Rn. 3 ff.

    vgl. BGH, Urteil vom 18. Januar 1994 - XI ZR 95/93 -, juris Rn. 7; Bay. VGH, Urteil vom 14. März 2023 - 8 BV 21.1145 -, juris Rn. 19 f., m. w. N.; Sächs. OVG, Beschluss vom 3. Februar 2023 - 6 B 22/22 -, juris Rn. 39 f.; VGH B.-W., Urteil vom 7. November 2014 - 2 S 1529/11 -, juris Rn. 25.

  • VGH Baden-Württemberg, 15.12.2016 - 2 S 1501/16

    Haftung des Erwerbers eines Handelsgeschäfts für rückständige

    Der Senat hat außerdem die Gerichtsakten der Verfahren 2 S 2806/02, 2 S 2717/03 und 2 S 1529/11 beigezogen.

    In einem ebenfalls die Klägerin betreffenden Verfahren hat der Senat bereits entschieden, dass eine GmbH auch nach ihrer Auflösung als GmbH i.L. beteiligtenfähig bleibt (Urteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 -, juris Rn. 23 ff.).

  • VGH Baden-Württemberg, 12.11.2015 - 5 S 2071/13

    Schutzfunktion des StrG BW § 6 Abs 1; zusammengesetzte Straßenverbindung als

    Soweit ein solches Interesse im Zivilprozess gegebenenfalls die Möglichkeit einer gewillkürten Prozessstandschaft eröffnen würde, gilt dies im Anwendungsbereich von § 42 Abs. 2 VwGO nicht (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 -, KStZ 2015, 175).
  • VG Sigmaringen, 22.01.2020 - 6 K 300/17

    Feststellung des Fortbestehens der Zeppelin-Stiftung; Klage- bzw.

    Dies bedeutet, dass es im Verwaltungsprozessrecht zwar eine gesetzliche, nicht aber eine gewillkürte Prozessstandschaft gibt (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 7. November 2014 - 2 S 1529/11 -, KStZ 2015, 175 [177]; Eyermann / Happ, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 42 Rdnr. 82).
  • VGH Bayern, 23.06.2017 - 15 ZB 16.920

    Unzulässigkeit einer Nachbarklage gegen eine Baugenehmigung für ein Vorhaben zum

    Sollte eine gewillkürte Prozessstandschaft trotzdem als rechtlich möglich angesehen werden (offenlassend noch BVerwG, U.v. 30.11.1973 - IV C 20.73 - BayVBl 1974, 440 = juris Rn. 19; vgl. auch U.v. 26.10.1999 - 1 C 17.98 - BVerwGE 110, 1 = juris Rn. 14; tendenziell verneinend, letztlich aber offenlassend BayVGH, U.v. 23.9.2014 - 13 A 13.1958 - FamRZ 2015, 924 = juris Rn. 10; U.v. 23.9.2014 - 13 A 13.1959 - RdL 2015, 100 = juris Rn. 10; zum Streitstand VGH BW, U.v. 7.11.2014 - 2 S 1529/11 - juris Rn. 38), wäre die Klage dennoch unzulässig, weil dann nämlich die die Prozessstandschaft und das Vorliegen einer Ermächtigung seiner Ehefrau mit Blick auf § 74 Abs. 1 Satz 2 VwGO zu spät offengelegt worden wäre (zum Gebot der Offenlegung der Prozessstandschaft vgl. BGH, U.v. 7.12.1993 - VI ZR 152/92 - NJW 1994, 652 = juris Rn. 15; BayVGH, U.v. 23.9.2014 - 13 A 13.1958 - FamRZ 2015, 924 = juris Rn. 10; U.v. 23.9.2014 - 13 A 13.1959 - RdL 2015, 100 = juris Rn. 10): Es macht hinsichtlich des Streitgegenstands einen Unterschied, ob (wie zunächst bei Klageerhebung und während der ersten Monate des erstinstanzlichen Verfahrens) die Verletzung eines ausschließlich eigenen Rechts geltend gemacht wird oder ob (worauf der Kläger allenfalls später im Laufe des Prozesses hingewiesen hat) ein gemeinschaftliches - und damit auch fremdes - Recht eingeklagt wird.
  • VGH Baden-Württemberg, 15.12.2016 - 2 S 2506/14

    Eintritt der Bindungswirkung eines Urteils bei Zustellung der Entscheidung;

    Wie der Senat mit Urteil vom 07.11.2014 - 2 S 1529/11 -entschieden habe, erstrecke sich die Bindungswirkung nicht nur auf die Nichtigkeitsgründe, die bereits im ersten Normenkontrollverfahren geltend gemacht worden seien, sondern auch auf Einwände, die in einem späteren Verfahren erstmalig vorgetragen würden.

    Der Senat hat außerdem die Gerichtsakten der Verfahren 2 S 2806/02, 2 S 2717/03 und 2 S 1529/11 beigezogen.

  • OVG Sachsen, 03.02.2023 - 6 B 22/22

    GmbH & Co. KG i. L.; Beteiligtenfähigkeit; GA-Fördermittel;

    Darunter fallen nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und von Oberverwaltungsgerichten jedoch auch Gerichtsverfahren, die der Durchsetzung von in Anspruch genommenen Vermögensrechten oder dazu dienen, Ansprüche abzuwehren, die nach Ansicht ihrer Vertreter nicht entstanden sind (BGH, Urt. v. 5. März 2020 - I ZR 32/19 -, juris Rn. 14; v. 25. Oktober 2010 - II ZR 115/09 -, juris Rn. 22; VGH BW, Urt. v. 7. November 2014 - 2 S 1529/11 -, juris Rn. 25; HessVGH, Beschl. v. 6. Oktober 2021 - 9 A 1440/18 -, juris Rn. 24 ff.).
  • VG Trier, 25.08.2015 - 1 K 661/15

    Ergänzung der Klageschrift; Gewährung weitergehender Beihilfe für ambulante

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.11.2020 - 13 A 1529/16
  • VG Trier, 21.07.2015 - 1 K 814/15

    Aufhebung einer straßenverkehrsrechtlichen Anordnung

  • VG Ansbach, 23.11.2021 - AN 18 K 19.01475

    Klage des Ehemanns im eigenen Namen gegen Beihilfefestsetzung gegenüber

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.11.2020 - 13 A 1528/16
  • OVG Sachsen, 29.07.2020 - 5 A 1014/17

    Löschung einer GmbH i. L. im Handelsregister; Beteiligten- und Prozessfähigkeit;

  • VG Halle, 10.02.2015 - 4 A 71/13

    Niederschlagswassergebühren für die Straßenentwässerung

  • VG Freiburg, 08.07.2015 - 1 K 849/13

    Prämienanspruch eines ärztlichen Direktors eines Universitätsklinikums;

  • OVG Thüringen, 07.09.2022 - 3 KO 293/14

    Gebührenerhebung für die Vornahme einer amtsärztlichen Einstellungsuntersuchung

  • VG Cottbus, 16.03.2023 - 6 K 659/20
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