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Rechtsprechung
   BSG, 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R   

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https://dejure.org/2005,4077
BSG, 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R (https://dejure.org/2005,4077)
BSG, Entscheidung vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R (https://dejure.org/2005,4077)
BSG, Entscheidung vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R (https://dejure.org/2005,4077)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Erlaubnis einer Berufsgenossenschaft zur Erhebung eines Beitragszuschlags; Durchführung eines Zuschlags-Nachlass-Verfahrens; Berücksichtigung des Versicherungsprinzips und des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit; Rechtsgrundlage für das Beitragsausgleichsverfahren; ...

  • Judicialis

    SGB VII § 162 Abs 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GG Art. 3 Abs. 1; SGB VII § 162 Abs. 1
    Beitragsbemessung in der gesetzlichen Unfallversicherung

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rentenberater.de (Kurzinformation)

    Berufsgenossenschaft kann Versicherungsfälle des Vorjahres nur am Rande für die Berechnung der Höhe der Beitragszuschläge berücksichtigen

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (14)

  • BSG, 18.10.1984 - 2 RU 31/83

    Arbeitsunfall - Zuschläge - Durchschnittsunfallbelastungsziffer

    Auszug aus BSG, 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R
    Das Verfahren muss Zuschläge und Nachlässe von wirtschaftlichem Gewicht vorsehen (BSG SozR 2200 § 725 Nr. 10).

    Grenzen sind das Versicherungsprinzip und der aus dem Rechtsstaatsprinzip abzuleitende Grundsatz der Verhältnismäßigkeit (Übermaßverbot; vgl BSG SozR 2200 § 725 Nr. 10).

    Die Bildung von Falltypen und ihre Abstufung nach der Schwere der Versicherungsfälle steht ebenfalls im Gestaltungsermessen der Vertreterversammlung des Unfallversicherungsträgers (vgl BSG SozR 2200 § 725 Nr. 10; Burchardt in: Brackmann, aaO, § 162 RdNr 41; Leube in: Kater/Leube, aaO, § 162 RdNr 13).

    Denn bei betragsmäßig fixierten Beitragszuschlägen bzw -nachlässen wäre der Präventionszweck zumindest bei größeren Unternehmen nicht gewährleistet, weil der Höhe eines solchen einheitlichen Beitragszuschlages im Hinblick auf die Existenzsicherung kleiner Unternehmen enge Grenzen gesetzt wären (vgl im Ergebnis BSG SozR 2200 § 725 Nr. 10 und Urteil vom 12. Dezember 1985 - 2 RU 70/84 = HV-Info 1986, 283; Bereiter-Hahn/Mehrtens, aaO, § 162 RdNr 7).

    Auch die Berechnung der Durchschnittsbelastung auf Grundlage der Unfallbelastung aller Unternehmen und nicht nur der Unternehmen der jeweiligen Gefahrtarifstelle verstößt nicht gegen den Gleichheitsgrundsatz (vgl im Ergebnis BSG SozR 2200 § 725 Nr. 10; Bereiter-Hahn/Mehrtens, aaO, § 162 RdNr 5).

    Die Vereinfachung des Beitragsausgleichsverfahrens durch eine Typisierung dient den Bedürfnissen der Massenverwaltung und ist durch diese gerechtfertigt (BSG SozR 2200 § 725 Nr. 10).

    Darüber hinaus hat der Grundsatz von Leistung und Gegenleistung in der gesetzlichen Unfallversicherung keinen Raum (vgl BSG SozR 2200 § 725 Nr. 10).

    Die Belastung des Unternehmens bei jedem anzuzeigenden Arbeitsunfall entspricht auch dem ausdrücklichen Willen des Gesetzgebers (vgl BSG SozR 2200 § 725 Nr. 10 mwN; Burchardt in: Brackmann, aaO, § 162 RdNr 18).

    Hierdurch wird dem Übermaßverbot hinreichend Rechnung getragen (vgl zu einem auf 25 vH des Umlagebeitrags begrenzten Beitragszuschlag BSG SozR 2200 § 725 Nr. 10 und zu einem auf 27, 61 vH der Durchschnittsbelastung begrenzten Beitragszuschlag BSG Urteil vom 12. Dezember 1985 - 2 RU 70/84 - aaO).

  • BSG, 09.12.1993 - 2 RU 44/92

    Zuschlag - Unfallversicherungsbeitrag - Differenzierung - Arbeitsunfälle

    Auszug aus BSG, 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R
    Ob die Vertreterversammlung in diesem Rahmen die zweckmäßigste, vernünftigste und gerechteste Satzungsregelung beschlossen hat, ist von den Gerichten nicht zu entscheiden (vgl BSG Urteil vom 12. Dezember 1985 - 2 RU 70/84 = HV-Info 1986, 283; SozR 3-2200 § 725 Nr. 2; SozR 4-2700 § 162 Nr. 1; Burchardt in: Brackmann, aaO, § 162 RdNr 30; Bereiter-Hahn/Mehrtens, aaO, § 162 RdNr 5).

    Die Satzungsregelungen unterliegen der Nachprüfung durch die Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit vielmehr nur im Hinblick darauf, ob sie mit der Ermächtigungsnorm und sonstigem höherrangigem Recht vereinbar sind (BSG SozR 2200 § 725 Nr. 5 und Nr. 10; BSGE 68, 123, 124 = SozR 3-2200 § 803 Nr. 2 S 3; SozR 3-2200 § 725 Nr. 2).

    Das Wort "oder" in dieser Vorschrift bezieht sich auf das einzelne beitragspflichtige Mitgliedsunternehmen, für das eine kumulative Auferlegung von Zuschlägen und Gewährung von Nachlässen denknotwendig nicht möglich ist (vgl im Ergebnis BSG SozR 3-2200 § 725 Nr. 2; Bereiter-Hahn/Mehrtens, aaO, § 162 RdNr 5 und 5.4; Leube in: Kater/Leube, SGB VII, § 162 RdNr 3; Ricke in: Kasseler Kommentar, SGB VII, Stand Juli 2005, § 162 RdNr 8 und 12).

    Ein Verstoß gegen dieses Gebot ergibt sich nicht daraus, dass der von der Klägerin zu leistende Zuschlag nach den Feststellungen des SG erheblich höher ist als die Entschädigungsleistungen der Beklagten für die bei der Zuschlagsberechnung berücksichtigten Versicherungsfälle (vgl zu einem die Unfallkosten um 58, 7 vH übersteigenden Beitragszuschlag BSG SozR 3-2200 § 725 Nr. 2; vgl auch Leube in: Kater/Leube, aaO, § 162 RdNr 4).

  • BSG, 06.05.2003 - B 2 U 7/02 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragsrecht - Herabsetzung - Gefahrklasse -

    Auszug aus BSG, 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R
    Die Vorschrift des § 162 Abs. 1 SGB VII entspricht damit im Wesentlichen der Regelung in § 725 Abs. 2 der Reichsversicherungsordnung (RVO) idF des § 15 Nr. 5 des 19. Rentenanpassungsgesetzes (19. RAG) vom 3. Juni 1976 (BGBl I 1373, 1377; vgl BSG SozR 4-2700 § 162 Nr. 1; Freischmidt in: Hauck/Noftz, SGB VII, Stand: 2005, K § 162 RdNr 4; vgl auch die amtliche Begründung zu § 162 Abs. 1 SGB VII, BT-Drucks 13/2204 S 112).

    Dementsprechend kann - soweit nicht gerade diese Änderungen von Bedeutung sind - weiterhin auf die zu § 725 Abs. 2 RVO idF des 19. RAG ergangene Rechtsprechung abgestellt werden (vgl BSG SozR 4-2700 § 162 Nr. 1; Urteil vom 11. November 2003 - B 2 U 55/02 R - aaO).

    Der Senat hat bereits entschieden (BSG SozR 4-2700 § 162 Nr. 1 mwN), dass entsprechend der bisherigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) zu § 725 Abs. 2 RVO auch für die Auslegung des § 162 Abs. 1 SGB VII an Folgendem festzuhalten ist: Ein Zuschlags-Nachlass-Verfahren als solches ist zwingend vorgeschrieben.

    Ob die Vertreterversammlung in diesem Rahmen die zweckmäßigste, vernünftigste und gerechteste Satzungsregelung beschlossen hat, ist von den Gerichten nicht zu entscheiden (vgl BSG Urteil vom 12. Dezember 1985 - 2 RU 70/84 = HV-Info 1986, 283; SozR 3-2200 § 725 Nr. 2; SozR 4-2700 § 162 Nr. 1; Burchardt in: Brackmann, aaO, § 162 RdNr 30; Bereiter-Hahn/Mehrtens, aaO, § 162 RdNr 5).

  • BSG, 12.12.1985 - 2 RU 70/84

    Beitragsausgleich - Berechnung vom Umlagebeitrag - Gefahrklasse - Einstufung des

    Auszug aus BSG, 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R
    Ob die Vertreterversammlung in diesem Rahmen die zweckmäßigste, vernünftigste und gerechteste Satzungsregelung beschlossen hat, ist von den Gerichten nicht zu entscheiden (vgl BSG Urteil vom 12. Dezember 1985 - 2 RU 70/84 = HV-Info 1986, 283; SozR 3-2200 § 725 Nr. 2; SozR 4-2700 § 162 Nr. 1; Burchardt in: Brackmann, aaO, § 162 RdNr 30; Bereiter-Hahn/Mehrtens, aaO, § 162 RdNr 5).

    Denn bei betragsmäßig fixierten Beitragszuschlägen bzw -nachlässen wäre der Präventionszweck zumindest bei größeren Unternehmen nicht gewährleistet, weil der Höhe eines solchen einheitlichen Beitragszuschlages im Hinblick auf die Existenzsicherung kleiner Unternehmen enge Grenzen gesetzt wären (vgl im Ergebnis BSG SozR 2200 § 725 Nr. 10 und Urteil vom 12. Dezember 1985 - 2 RU 70/84 = HV-Info 1986, 283; Bereiter-Hahn/Mehrtens, aaO, § 162 RdNr 7).

    Hierdurch wird dem Übermaßverbot hinreichend Rechnung getragen (vgl zu einem auf 25 vH des Umlagebeitrags begrenzten Beitragszuschlag BSG SozR 2200 § 725 Nr. 10 und zu einem auf 27, 61 vH der Durchschnittsbelastung begrenzten Beitragszuschlag BSG Urteil vom 12. Dezember 1985 - 2 RU 70/84 - aaO).

  • BSG, 11.11.2003 - B 2 U 55/02 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragsrecht - Voraussetzungen der

    Auszug aus BSG, 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R
    Dementsprechend kann - soweit nicht gerade diese Änderungen von Bedeutung sind - weiterhin auf die zu § 725 Abs. 2 RVO idF des 19. RAG ergangene Rechtsprechung abgestellt werden (vgl BSG SozR 4-2700 § 162 Nr. 1; Urteil vom 11. November 2003 - B 2 U 55/02 R - aaO).

    § 162 SGB VII lässt den BGen daher einen weiten Spielraum zur Gestaltung ihres Beitragsausgleichsverfahrens (vgl BSG Urteil vom 11. November 2003 - B 2 U 55/02 R = HVBG-Info 1/2004, 62; Schulz, SGb 1992, 539, 540; von Hoyningen-Huene/Compensis, SGb 1992, 145, 146; Burchardt in: Brackmann, SGB VII, § 162 RdNr 30; Bereiter-Hahn/Mehrtens, Gesetzliche Unfallversicherung, SGB VII, Stand August 2005, § 162 RdNr 5).

    Auch die Entscheidung, auf welche Weise Zuschläge bzw Nachlässe im Einzelnen berechnet werden, erfolgt nach § 162 Abs. 1 Satz 3 SGB VII im Rahmen dieses Gestaltungsspielraums (vgl BSG Urteil vom 11. November 2003 - B 2 U 55/02 R - aaO).

  • BSG, 02.05.1979 - 2 RU 95/78

    Wegeunfall - Arbeitsunfall - Beitragsnachlaß

    Auszug aus BSG, 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R
    Die Satzungsregelungen unterliegen der Nachprüfung durch die Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit vielmehr nur im Hinblick darauf, ob sie mit der Ermächtigungsnorm und sonstigem höherrangigem Recht vereinbar sind (BSG SozR 2200 § 725 Nr. 5 und Nr. 10; BSGE 68, 123, 124 = SozR 3-2200 § 803 Nr. 2 S 3; SozR 3-2200 § 725 Nr. 2).

    Auch ein allein auf eines der Berechnungselemente abstellendes Beitragsausgleichsverfahren ist mithin zulässig (vgl BSG SozR 2200 § 725 Nr. 5; vgl auch Burchardt in: Brackmann, aaO, § 162 RdNr 35; Leube in: Kater/Leube, SGB VII, § 162 RdNr 9).

  • BVerfG, 20.06.1984 - 1 BvR 1494/78

    G 10

    Auszug aus BSG, 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R
    Das Übermaßverbot verlangt, dass ein Eingriff in angemessenem Verhältnis zu dem Gewicht und der Bedeutung des jeweiligen Grundrechts, in das eingegriffen wird, steht (vgl BVerfGE 67, 157, 173).
  • BSG, 28.06.1979 - 8a RU 4/79

    Arbeitsunfall - Beitragsausgleichsverfahren - Zuschlagsberechnung - Gutschrift -

    Auszug aus BSG, 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R
    Dabei kann es offen bleiben, ob dem SG darin zu folgen ist, dass zu den "Aufwendungen" iS des § 162 Abs. 1 Satz 4 SGB VII nicht nur Entschädigungsleistungen, sondern auch sonstige Aufwendungen zB für Verwaltungskosten gehören (so Leube in: Kater/Leube, aaO, § 162 RdNr 14; aA Burchardt in: Brackmann, aaO, § 162 RdNr 44; Ricke in: Kasseler Kommentar, aaO, § 162 RdNr 18; s a BSGE 48, 231, 233 = SozR 2200 § 725 Nr. 6 S 27).
  • BSG, 07.12.2004 - B 2 U 43/03 R

    Landwirtschaftliche Unfallversicherung - forstwirtschaftliche Unfallversicherung

    Auszug aus BSG, 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R
    Es handelt sich hierbei um revisibles Recht (§ 162 des Sozialgerichtsgesetzes ), weil sich die örtliche Zuständigkeit der Beklagten (§ 3 der Satzung) und damit der Geltungsbereich der Satzung über den Bezirk des Berufungsgerichts hinaus erstreckt (vgl BSG SozR 3-2200 § 725 Nr. 4; zuletzt BSG Urteil vom 7. Dezember 2004 - B 2 U 43/03 R - mwN, vorgesehen zur Veröffentlichung in BSGE und SozR 4; Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 4. Aufl, IX, RdNr 294).
  • BSG, 24.01.1991 - 2 RU 32/90

    Bemessung des Beitrages in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung

    Auszug aus BSG, 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R
    Die Satzungsregelungen unterliegen der Nachprüfung durch die Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit vielmehr nur im Hinblick darauf, ob sie mit der Ermächtigungsnorm und sonstigem höherrangigem Recht vereinbar sind (BSG SozR 2200 § 725 Nr. 5 und Nr. 10; BSGE 68, 123, 124 = SozR 3-2200 § 803 Nr. 2 S 3; SozR 3-2200 § 725 Nr. 2).
  • BSG, 30.06.1999 - B 2 U 29/98 R

    Beitragszuschlag - Zuschlagsverfahren - Nichtberücksichtigung - Arbeitsunfall -

  • BSG, 05.08.1976 - 2 RU 231/74

    Arbeitsunfall - Besatzungsmitglied - Zwischendeck - Schiff im Hafen -

  • BSG, 27.06.1974 - 2 RU 39/72

    Rechtsverordnung - Erforderlichkeit - Feuerwehr-Unfallkasse - Versicherungsträger

  • BVerfG, 07.10.1980 - 1 BvL 50/79

    Präklusion I

  • LSG Bayern, 23.01.2018 - L 3 U 29/15

    Schwere eines Arbeitsunfalls

    Der von dem Unternehmer zu leistende Beitrag ergibt sich aus den Arbeitsentgelten sowie der Gefahrklasse seines Unternehmens und dem Beitragsfuß (§ 167 Abs. 1 SGB VII; so insg. BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 12).

    Das Nähere bestimmt die Satzung (§ 162 Abs. 1 Satz 3 Halbsatz 1 SGB VII; so insg. BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 13).

    Soweit nicht die geringfügigen Änderungen betroffen sind, kann daher weiterhin auf die zu § 725 Abs. 2 RVO ergangene Rechtsprechung abgestellt werden (BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 14 m.w.N. und unter Benennung dieser Änderungen).

    Nach den im Gesetz vorgesehenen Kriterien für die Höhe der Zuschläge und Nachlässe ("Zahl, Schwere oder Aufwendungen für die Versicherungsfälle") ist das tatsächliche objektive Unfallgeschehen als Folge der durch den Betrieb bedingten Gefahrenlage ausschlaggebend (BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 15 m.w.N.; BSG, Urteil vom 6. Mai 2003 - B 2 U 7/02 R -, SozR 4-2700 § 162 Nr. 1 und juris Rn. 16 m.w.N.).

    Auch die Entscheidung, auf welche Weise Zuschläge bzw. Nachlässe im Einzelnen berechnet werden, erfolgt nach § 162 Abs. 1 Satz 3 SGB VII im Rahmen dieses Gestaltungsspielraums (BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 17 m.w.N.; vgl. auch: BSG, Urteil vom 6. Mai 2003 - B 2 U 7/02 R -, SozR 4-2700 § 162 Nr. 1 und juris Rn. 16 m.w.N.; BSG, Urteil vom 9. Dezember 1993 - 2 RU 44/92 -, SozR 3-2200 § 725 Nr. 2 und juris Rn. 30 und BSG, Urteil vom 18. Oktober 1984 - 2 RU 31/83 -, SozR 2200 § 725 Nr. 10 und juris Rn. 20, letzterer mit näherer Begründung).

    Die Satzungsregelungen unterliegen der Nachprüfung durch die Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit vielmehr nur im Hinblick darauf, ob sie mit der Ermächtigungsnorm und sonstigem höherrangigem Recht vereinbar sind (BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 18 m.w.N.).

    Dabei ist nicht auf die speziellen Verhältnisse des klagenden Unternehmens, sondern auf die Gesamtheit aller Mitgliedsunternehmen der Berufsgenossenschaft abzustellen (vgl. BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 22).

    Auch ein allein auf eines der Berechnungselemente abstellendes Beitragsausgleichsverfahren ist mithin zulässig (BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 21 m.w.N.).

    Dabei widerspricht es keinesfalls dem Willen des Gesetzgebers, wenn eine Belastung des Unternehmens bereits bei einem einzigen Arbeitsunfall eintritt (vgl. BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 29; BSG, Urteil vom 18. Oktober 1984 - 2 RU 31/83 -, SozR 2200 § 725 Nr. 10 und juris Rn. 22).

    Die Zulässigkeit eines reinen Zuschlagsverfahrens steht außerdem mit dem Zweck des Beitragsausgleichsverfahrens sowie mit dem Willen des Gesetzgebers, dem Satzungsgeber einen weiten Gestaltungsspielraum zu ermöglichen, in Einklang (vgl. hierzu aus der Rechtsprechung: LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 1. Juli 2011 - L 8 U 3577/10 -, juris, die dagegen eingelegte Revision wurde vom BSG mit Urteil vom 11. April 2013 - B 2 U 21/11 R - als unzulässig verworfen; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 2. März 2010 - L 14 U 83/08 -, juris, LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 15. Oktober 2009 - L 6 U 1859/08 -, juris; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 30. Juni 2008 - L 1 U 3732/07 -, juris; LSG Nordrhein-Westfalen; Urteil vom 19. Dezember 2007 - L 17 U 128/07 -, juris; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 9. Januar 2006 - L 3 U 58/04 -, juris, LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22. August 2005 - L 2 U 39/04 -, juris; von der Zulässigkeit eines Zuschlagsverfahrens ging offenbar auch das BSG aus in: Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 20 m.w.N. und Urteil vom 18. Oktober 1984 - 2 RU 31/83 -, SozR 2200 § 725 Nr. 10 und juris; vgl. aus der Literatur: Schmidt, SGB VII, Kommentar, 4. Auflage 2009, § 162 Rn. 3; Ricke, in: Kasseler Kommentar, Stand: Juli 2017, § 162 SGB VII Rn. 8; Burchardt, in: Krasney/ Becker/ Burchardt/ Kruschinsky/ Heinz/ Bieresborn, SGB VII, Kommentar, Stand Juli 2017, § 162 Rn. 29, 35; Bigge, in: Eichenhofer/ Wenner, Kommentar zum SGB VII, 2010, § 162 Rn. 14; Platz, in: Lauterbach, Unfallversicherung, SGB VII, Kommentar, Stand Juni 2017, § 162 Rn. 3, 16; Bereiter-Hahn/ Mehrtens, Gesetzliche Unfallversicherung, Stand der Erg.-Lieferung 03/2017, § 162 Rn. 5.1 und 5.3; Höller, in: Hauck/ Noftz, SGB VII, Kommentar, Stand: September 2017, § 162 Rn. 7 f.; Brandenburg/ K. Palsherm, jurisPraxisKommentar, SGB VII, 2. Auflage 2014, § 162 Rn. 17 ff., 47; Brinkmann, in: Becker/ Franke/ Molkentin, SGB VII, Kommentar, 4. Auflage 2014, § 162 Rn. 18 ff.).

    Überdies hat das BSG bereits entschieden, dass auch eine Berechnung der Durchschnittsbelastung auf Grundlage der Unfallbelastung aller Unternehmen und nicht nur der Unternehmen der jeweiligen Gefahrtarifstelle nicht gegen den Gleichheitsgrundsatz verstößt (BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 25 m.w.N.; vgl. in diesem Sinne bereits: BSG, Urteil vom 9. Dezember 1993 - 2 RU 44/92 -, SozR 3-2200 § 725 Nr. 2 und juris Rn. 35).

    Denn bei betragsmäßig fixierten Beitragszuschlägen bzw. -nachlässen wäre der Präventionszweck zumindest bei größeren Unternehmen nicht gewährleistet, weil der Höhe eines solchen einheitlichen Beitragszuschlages im Hinblick auf die Existenzsicherung kleiner Unternehmen enge Grenzen gesetzt wären (BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 25 m.w.N.; vgl. in diesem Sinne bereits: BSG, Urteil vom 9. Dezember 1993 - 2 RU 44/92 -, SozR 3-2200 § 725 Nr. 2 und juris Rn. 35).

    aa) Zunächst verlangt die Rechtsprechung des BSG, dass Zuschläge von wirtschaftlichem Gewicht vorgesehen werden (vgl. BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 15).

    Das Übermaßverbot wiederum verlangt, dass ein Eingriff in angemessenem Verhältnis zu dem Gewicht und der Bedeutung des jeweiligen Grundrechts, in das eingegriffen wird, steht (BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 26 m.w.N.).

    Zudem sinkt der von dem betroffenen Unternehmen zu leistende Normalbeitrag - wenn auch u.U. nur geringfügig - dadurch, dass sich der auferlegte Beitragszuschlag diesbezüglich mindernd auswirkt (vgl. BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 27 f. m.w.N.; vgl. in diesem Sinne bereits: BSG, Urteil vom 9. Dezember 1993 - 2 RU 44/92 -, SozR 3-2200 § 725 Nr. 2 und juris Rn. 33 f.).

    Die Belastung des Unternehmens bei jedem anzuzeigenden Arbeitsunfall entspricht auch dem ausdrücklichen Willen des Gesetzgebers (BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 29; BSG, Urteil vom 18. Oktober 1984 - 2 RU 31/83 -, SozR 2200 § 725 Nr. 10 und juris Rn. 22).

    Offen gelassen hat das BSG bislang, ob sich Höchstgrenzen für Zuschläge aus dem Versicherungsprinzip ableiten lassen, weil Anhaltspunkte für die Überschreitung einer solchen Obergrenze bei einem Beitragszuschlag von höchstens 30% jedenfalls noch nicht gegeben sind (vgl. BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 30 zu einem Höchstzuschlag von 30% und m.w.N.; vgl. auch BSG, Urteil vom 18. Oktober 1984 - 2 RU 31/83 -, SozR 2200 § 725 Nr. 10 und juris Rn. 24; ebenso: LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 30. Juni 2008 - L 1 U 3732/07 -, juris Rn. 42 m.w.N.).

    Um das Ziel der Auferlegung von Zuschlägen von wirtschaftlichem Gewicht für alle Mitgliedsunternehmen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit gleichermaßen zu erreichen, dürfte die Anknüpfung an den Beitrag sogar besser geeignet sein, als die Anknüpfung an die tatsächlichen Aufwendungen für den jeweiligen Versicherungsfall (in diesem Sinne bereits: BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 25).

    Der Verweis auf den bereits gezahlten Beitrag ist unabhängig von dessen Höhe auch deshalb unbehelflich, weil der Gesetzgeber das Beitragsausgleichsverfahren in § 162 Abs. 1 Satz 1 SGB VII als zusätzliches Instrumentarium verpflichtend vorgegeben hat, ohne Ausnahmen zu ermöglichen (vgl. BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 15).

    Er bestätigt damit eine etwaige Ungeeignetheit der früheren Regelung, Zuschläge und Nachlässe von wirtschaftlichem Gewicht vorzusehen (BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 15); hierauf hat die Beklagte mit der hier maßgeblichen Neuregelung reagiert.

    Die Änderung trägt der Anforderung der Rechtsprechung des BSG (Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R -, juris Rn. 15) Rechnung, wonach das Beitragsausgleichsverfahren Zuschläge bzw. Nachlässe von wirtschaftlichem Gewicht vorsehen muss.

  • LSG Bayern, 28.02.2018 - L 2 U 200/15

    Beitragsausgleichsverfahren - Beitragszuschlag ist rechtmäßig erhoben worden

    Satzungen der Berufsgenossenschaften sind autonomes Recht (§ 34 Viertes Buch Sozialgesetzbuch - SGB IV), wobei der Grund für die Übertragung dieser Regelungsgegenstände auf die Selbstverwaltung in deren besonderer Sachkunde und Sachnähe zu sehen ist (vgl. BSG, Urteil vom 17.05.2011 - B 2 U 18/10 - Juris RdNr. 38; BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - Juris RdNr. 17).

    Von den Gerichten ist daher nicht zu entscheiden, ob die Vertreterversammlung im gesetzlichen Rahmen die zweckmäßigste, vernünftigste und gerechteste Satzungsregelung beschlossen hat (vgl. BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - Juris RdNr. 18 m.w.N.).

    Damit entspricht die Vorschrift des § 162 Abs. 1 SGB VII im Wesentlichen der Regelung in § 725 Abs. 2 der Reichsversicherungsordnung (RVO) i.d.F. des 19. Rentenanpassungsgesetzes (19. RAG) vom 03.06.1976 (BGBl. I 1373, 1377; vgl. BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - Juris RdNr. 14 m.w.N., u.a. mit Verweis auf die Begründung zum Gesetzentwurf von § 162 Abs. 1 SGB VII, BT-Drucks 13/2204 S. 112).

    Entsprechend der Rechtsprechung des BSG gilt daher weiterhin, dass ein Zuschlags-Nachlass-Verfahren als solches zwingend vorgeschrieben ist und dass das Verfahren Zuschläge und Nachlässe von wirtschaftlichem Gewicht vorsehen muss (vgl. BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - Juris RdNr. 15).

    Auch ein allein auf eines der Berechnungselemente abstellendes Beitragsausgleichsverfahren ist zulässig (vgl. BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - Juris RdNr. 21 m.w.N.).

    Das Übermaßverbot verlangt, dass ein Eingriff in angemessenem Verhältnis zu Gewicht und Bedeutung des jeweiligen Grundrechts, in das eingegriffen wird, steht (vgl. BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - Juris RdNr. 26 m.w.N.).

    Soweit mit der Verpflichtung der Unternehmer, Beiträge einschließlich Beitragszuschläge an die Beklagte zu zahlen, in deren allgemeine Handlungsfreiheit gemäß Art. 2 Abs. 1 GG eingegriffen wird (vgl. BSG, Urteil vom 20.07.2017 - B 12 KR 14/15 R - Juris RdNr. 43; BVerfG, Beschluss vom 06.12.2005 - 1 BvR 347/98 - Juris RdNr. 49 ff.), ist dieser Eingriff gerechtfertigt und verstößt auch in der hier maßgeblichen Gestaltung nicht gegen das Übermaßverbot bzw. gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz (vgl. zum Übermaßverbot BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - Juris RdNr. 26).

    Selbst wenn aber ein Beitragszuschlag erheblich höher ist als die Entschädigungsleistungen der Beklagten für die bei der Zuschlagsberechnung zu berücksichtigenden Versicherungsfälle ist dies nach der Rechtsprechung des BSG kein Verstoß gegen das Übermaßverbot bzw. gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit (vgl. BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - Juris RdNr. 27).

    So entspricht die Belastung des Unternehmers bei jedem anzuzeigenden Arbeitsunfall dem ausdrücklichen Willen des Gesetzgebers (vgl. BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - Juris RdNr. 29; BSG, Urteil vom 18.10.1984 - 2 RU 31/83 - Juris RdNr. 22).

    Dass bereits ein einzelner anzuzeigender Unfall zur Auferlegung eines Beitragszuschlags führt bzw. führen kann, vermag daher keinen Verstoß der Satzungsregelung gegen das Verhältnismäßigkeitsgebot zu begründen (vgl. BSG Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - Juris RdNr. 29).

    Außerdem ist außerhalb der Aufstellung des Gefahrtarifs sowie der Veranlagung hierzu im Beitragsrecht der gesetzlichen Unfallversicherung für den Grundsatz von Leistung und Gegenleistung kein Raum (vgl. BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - Juris RdNr.28).

  • LSG Baden-Württemberg, 26.01.2018 - L 8 U 1680/17

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragsrecht - Beitragszuschlagsverfahren gem §

    Soll das Zuschlagsverfahren- wie gesagt - dem Zweck dienen, mit Mitteln des Beitragsrechts positive Anreize für eine verstärkte Unfallverhütung in den Betrieben zu bewirken (SG Oldenburg 25.02.2004 - S 7 U 199/02 - juris), muss das Verfahren Zuschläge und Nachlässe in einem solchen Umfang vorsehen, der für Unternehmer von wirtschaftlichem Gewicht ist (BSG 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - juris; SG Oldenburg 25.02.2004 - S 7 U 199/02 - juris), sodass es grds. auch nicht zu beanstanden ist, wenn die Beitragszuschläge ggf auch deutlich über den tatsächlich erbrachten Aufwendungen liegen (BSG 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - juris; SG Oldenburg 25.02.2004 - S 7 U 199/02 - juris).

    Die Einräumung dieses weiten Gestaltungsspielraumes an den Satzungsgeber ist im Hinblick auf die Selbstverwaltung der Sozialversicherungsträger und deren besondere Sachkunde und Sachnähe gerechtfertigt (BSG 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - juris; LSG Berlin 04.05.2004 - L 2 U 7/03 - juris).

    Ob das im Rahmen der Satzung jeweils beschlossene Verfahren die zweckmäßigste, vernünftigste und gerechteste Regelung ist, ist von den Gerichten nicht zu entscheiden (BSG 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - juris; BSG 06.05.2003 - B 2 U 7/02 R - BSG, Urteil vom 06.05.2003 - B 2 U 7/02 R -, SozR 4-2700 § 162 Nr. 1 = juris; BSG 06.05.2003 - B 2 U 17/02 R - juris; LSG Nordrhein-Westfalen 12.09.2003 - L 4 (2) U 65/01 - juris: BSG 15.12.1982 - 2 RU 61/81 - SozR 2200 § 809 Nr. 1 = juris; LSG Baden-Württemberg 23.10.2003 - L 7 U 2982/00 - juris; LSG Niedersachsen-Bremen 02.03.2010 - L 14 U 83/08 - juris).

    So hat das BSG geurteilt, es verstoße nicht gegen den allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG, wenn die Satzung die Auferlegung von Beitragszuschlägen und die Gewährung von Beitragsnachlässen als Vomhundertsatz des Normalbeitrages vorsehe, der auch anteilige Kosten für Wegeunfälle enthalte, die nach § 162 Abs. 1 Satz 2 SGB VII bei der Auferlegung von Zuschlägen außer Betracht bleiben (BSG 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - juris).

    Soweit Unternehmen mit höheren Löhnen dadurch, dass Zuschläge bzw. Nachlässe in Vomhundertsätzen des Normalbeitrages berechnet werden, gegenüber Unternehmen mit niedrigeren Löhnen stärker belastet würden, sei diese Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit bei der Bemessung der Beitragszuschläge durch den Zweck der Unfallverhütung gerechtfertigt und damit nicht sachwidrig (BSG 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - juris).

    Denn bei betragsmäßig fixierten Beitragszuschlägen bzw. -nachlässen wäre der Präventionszweck zumindest bei größeren Unternehmen nicht gewährleistet, weil der Höhe eines solchen einheitlichen Beitragszuschlages im Hinblick auf die Existenzsicherung kleiner Unternehmen enge Grenzen gesetzt wären (BSG 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - juris m.w.N.).

    Auch die Berechnung der Durchschnittsbelastung auf Grundlage der Unfallbelastung aller Unternehmen und nicht nur der Unternehmen der jeweiligen Gefahrtarifstelle verstoße nicht gegen den Gleichheitsgrundsatz (BSG 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - juris).

    Diesem sind aber in § 162 SGB VII, im Versicherungsprinzip und dem aus dem Rechtsstaatsprinzip abzuleitenden Grundsatz der Verhältnismäßigkeit (Übermaßverbot) sowie in den Grundrechten Grenzen gesetzt (zu den Grenzen des Gestaltungsspielraumes vgl. auch BSG 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - juris; BSG 18.10.1984 - 2 RU 31/83 - SozR 2200 § 725 Nr. 10 = juris; LSG Berlin 04.05.2004 - L 2 U 7/03 - juris; LSG Nordrhein-Westfalen 19.10.2005 - L 17 U 156/04 - juris).

  • SG Reutlingen, 05.06.2007 - S 2 U 1791/06

    Gewährung von Nachlässen und Auferlegung von Zuschlägen in der gesetzlichen

    b) Die Satzung der Beklagten ist autonomes Recht (vgl. BSG, Urteil vom 16.11.2005, Az.: B 2 U 15/04 R; BSG, Urteil vom 18.10.1984, Az.: 2 RU 31/83).

    Sie ist damit objektives Recht, unterliegt aber der Nachprüfung durch die Gerichte insbesondere darauf, ob sie Normen höherrangigen Rechts verletzt (BSG, Urteil vom 16.11.2005, Az.: B 2 U 15/04 R; BSG, Urteil vom 18.10.1984, Az.: 2 RU 31/83).

    c) § 162 Abs. 1 Satz 1 SGB VII ordnet an, dass die gewerblichen Berufsgenossenschaften unter Berücksichtigung der anzuzeigenden Versicherungsfälle Zuschläge aufzuerlegen oder Nachlässe zu bewilligen haben (zur Vereinbarkeit mit Verfassungsrecht bzw. europäischem Recht siehe BSG, Urteil vom 16.11.2005, Az.: B 2 U 15/04 R; BSG, Urteil vom 18.10.1984, Az.: 2 RU 31/83: LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 28.02.2003, Az.: L 1 U 3237/01).

    Allerdings findet sich in dessen Rechtsprechung wiederholt der Satz, dass das in der Satzung geregelte Verfahren "Zuschläge und Nachlässe von wirtschaftlichen Gewicht vorsehen" muss (BSG, Urteil vom 16.11.2005, Az.: B 2 U 15/04 R; BSG, Urteil vom 06.05.2003, Az.: B 2 U 7/02 R; ferner LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19.10.2005, Az.: L 17 U 156/04; Burchardt, in: Brackmann [Begr.], Handbuch der Sozialversicherung, Band 3/2, Gesetzliche Unfallversicherung, § 162 [2004] Rdnr. 16 - Hervorhebung nicht in den Originalen) und die Feststellung, dass mit § 162 Abs. 1 Satz 1 SGB VII ein Zuschlags-Nachlass-Verfahren als solches zwingend vorgeschrieben ist (BSG, Urteil vom 16.11.2005, Az.: B 2 U 15/04 R; BSG, Urteil vom 06.05.2003, Az.: B 2 U 7/02 R; ferner LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19.10.2005, Az.: L 17 U 156/04; LSG Berlin, Beschluss vom 04.05.2004, Az.: L 2 U 7/03).

    Ob das beschlossene Verfahren die zweckmäßigste, vernünftigste und gerechteste Regelung ist, ist von den Gerichten nicht zu entscheiden (BSG, Urteil vom 16.11.2005, Az.: B 2 U 15/04 R; BSG, Urteil vom 06.05.2003, Az.: B 2 U 7/02 R; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22.08.2005, Az.: L 2 U 39/04; LSG Berlin, Beschluss vom 04.05.2004, Az.: L 2 U 7/03; SG Stuttgart, Urteil vom 26.04.2006, Az.: S 1 U 4141/04).

    In diesem Sinne hat auch das Bundessozialgericht ausgesprochen, dass die Entscheidung, "auf welche Weise Zuschläge bzw. Nachlässe im Einzelnen berechnet werden", im Rahmen des Gestaltungsspielraums der Berufsgenossenschaften steht (BSG, Urteil vom 16.11.2005, Az.: B 2 U 15/04 R - Hervorhebung nicht im Original).

    Das Wort "oder" bezieht sich nach der zutreffenden Auffassung der Klägerin - worauf im übrigen auch das Bundessozialgericht bereits hingewiesen hat - auf das einzelne beitragspflichtige Mitgliedsunternehmen, für das eine kumulative Auferlegung von Zuschlägen und Gewährung von Nachlässen denknotwendig nicht möglich ist (BSG, Urteil vom 16.11.2005, Az.: B 2 U 15/04 R).

    Die hier entscheidende Regelung des § 162 Abs. 1 Satz 1 SGB VII ist aber im wesentlichen (vgl. auch BSG, Urteil vom 16.11.2005, Az.: B 2 U 15/04 R; BSG, Urteil vom 06.05.2003, Az.: B 2 U 7/02 R) mit derjenigen des § 725 Abs. 2 Satz 1 RVO identisch.

    In teleologische Hinsicht ist von Bedeutung, dass die Möglichkeit, ein reines Zuschlagsverfahren durchzuführen, dem Zweck, die Unternehmer zu Bemühungen um Unfallsicherheit anzuhalten (vgl. den Ausschussbericht zu § 722 - dem späterem § 725 RVO - auf Bundestags-Drucksache IV/938 [neu], S. 23 f.; BSG, Urteil vom 16.11.2005, Az.: B 2 U 15/04 R; BSG, Urteil vom 06.05.2003, Az.: B 2 U 7/02 R) und "durch finanzielle Be- und Entlastung auf eine verstärkte Unfallverhütung durch die Unternehmer hinzuwirken" (so zu § 725 Abs. 2 RVO BSG, Urteil vom 18.10.1984, Az.: 2 RU 31/83, m.w.N. - Hervorhebung nicht im Original) nicht gerecht würde.

  • BSG, 17.05.2011 - B 2 U 18/10 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Pflichtversicherung kraft Satzung - Beendigung

    Zwar sind Satzungen der Berufsgenossenschaften autonomes Recht (§ 34 SGB IV) , wobei der Grund für die Übertragung dieser Regelungsgegenstände auf die Selbstverwaltung in ihrer besonderen Sachkunde und Sachnähe zu sehen ist (vgl BSG vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - Juris RdNr 17).

    Von den Gerichten ist daher nicht zu entscheiden, ob die Vertreterversammlung im gesetzlichen Rahmen die zweckmäßigste, vernünftigste und gerechteste Satzungsregelung beschlossen hat (vgl BSG vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - Juris RdNr 18 mwN).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.08.2010 - L 3 U 239/08

    Zulässigkeit von Satzungsregelungen zum Beitragsausgleichsverfahren in der

    Im Übrigen habe bereits das Bundessozialgericht (BSG) am 16. November 2005 (Az: B 2 U 15/04 R) die für das Beitragsausgleichsverfahren in der Satzung der Beklagten getroffenen Regelungen umfassend beurteilt und insgesamt für rechtmäßig gehalten.

    Dies hat das BSG mit Urteil vom 16. November 2005 (B 2 U 15/04 R - juris) mit eingehender und überzeugender Begründung entschieden.

    Wie das BSG (Urteil vom 16. November 2005 aaO) bereits dargelegt hat, hat sich die Beklagte in ihrer Satzung für eine - von ihrem Gestaltungsspielraum gedeckte - Kombination der Bemessungsfaktoren "Aufwendungen" und "Schwere" entschieden, wenn sie die Falltypen 1 und 2 an das Erreichen eines Zahlungsaufwandes von 100, 00 Euro, die Fälle 3 und 4 dagegen an Rentenansprüche bzw Tod des Versicherten knüpft.

    Sachliche Rechtfertigung hierfür ist der Zweck des Zuschlag-Nachlass-Verfahrens, mit Mitteln des Beitragsrechts positive Anreize für eine verstärkte Unfallverhütung durch den Unternehmer in seinen Betrieben zu bewirken (BSG, Urteil vom 16. November 2005 - B 2 U 15/04 R - juris, mwN) .

    Schließlich verletzt Ziffer 5 aE auch nicht das Übermaßverbot (etwa im Zusammenhang mit Art. 12 oder 14 GG), welches verlangt, dass ein Eingriff in angemessenem Verhältnis zu dem Gewicht und der Bedeutung der jeweiligen Grundrechts steht, in das eingegriffen wird (BSG, Urteil vom 16. November 2005 aaO unter Hinweis auf Bundesverfassungsgericht BVerfGE 67, 157, 173).

  • LSG Baden-Württemberg, 15.10.2009 - L 6 U 1859/08

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragsrecht - Beitragszuschlagsverfahren gem §

    Sowohl ein reines Beitragsnachlass- als auch ein reines Beitragszuschlagsverfahren wie auch eine Kombination von Beitragsnachlass- und Beitragszuschlagsverfahren ist nach der Satzung des Unfallversicherungsträgers zulässig (LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 30.06.2008 - L 1 U 3732/07, juris Rz. 34 m. w. N., insbesondere BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 09.01.2006 - L 3 U 58/04; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.03.2006 - L 1 U 1430/05, bestätigt durch BSG, Urteil vom 20.03.2007 - B 2 U 9/06 R; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19.12.2007 - L 17 U 128/07).

    Es ist dem Satzungsgeber überlassen, ob und wie er die gesetzlichen Merkmale für die Regelung des Beitragsausgleichsverfahrens kombiniert oder ob er nur eines als Berechnungsansatz verwendet (LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 30.06.2008 - L 1 U 3732/07, juris Rz. 42 m. w. N., insbesondere BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R).

    Denn bei betragsmäßig fixierten Beitragszuschlägen beziehungsweise -nachlässen wäre der Präventionszweck zumindest bei größeren Unternehmen nicht gewährleistet, weil der Höhe eines solchen einheitlichen Beitragszuschlages im Hinblick auf die Existenzsicherung kleiner Unternehmen enge Grenzen gesetzt wären (BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R, juris Rz. 25 m. w. N., insbesondere BSG, Urteil vom 12.12.1985 - 2 RU 70/84; BSG, Urteil vom 18.10.1994 - 2 RU 6/94).

    Aufgrund der in Bezug auf die gezahlten Jahresarbeitsentgelte verhältnismäßig geringen Zuschläge ist zudem nicht erkennbar, dass der Klägerin aufgrund der Umlage kein angemessener Spielraum mehr verbleibt, um sich als Unternehmerin wirtschaftlich frei zu entfalten (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19.12.2007 - L 17 U 128/07, juris Rz. 28, m. w. N., insbesondere BVerfG, Beschluss vom 18.12.1974 - 1 BvR 430/65; siehe auch BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R, juris Rz. 25 m. w. N.).

  • LSG Baden-Württemberg, 30.06.2008 - L 1 U 3732/07

    Sozialgerichtliches Verfahren - wirksame Zustellung durch Empfangsbekenntnis -

    Entgegen der vom Sozialgericht vertretenen Auffassung verstößt dies nicht gegen die Ermächtigungsnorm des § 162 SGB VII. Es entspricht der einhelligen Auffassung im Schrifttum und in der Rechtsprechung, worauf bereits das Sozialgericht zutreffend hingewiesen hat, dass sowohl ein reines Beitragsnachlass- als auch ein reines Beitragszuschlagverfahren wie auch eine Kombination von Beitragsnachlass-/Beitragszuschlagverfahren nach der Satzung des Unfallversicherungsträgers zulässig ist (vgl. Platz in Schulin, Hdb. des Sozialversicherungsrechts, Band 2, Unfallversicherungsrecht, § 58 Rdnr. 77ff; Burchardt in Brackmann, Hdb. der Sozialversicherung, § 162 SGB VII Rdnr. 24; Ricke in Kasseler Kommentar, § 162 Rdnr. 8; Bereiter-Hahn/Mehrtens, Gesetzliche Unfallversicherung Handkommentar, § 162 Rdnr. 3; Freischmidt in Hauck/Noftz, SGB VII Gesetzliche Unfallversicherung, § 162 Nr. 8; Kater/Leube, Gesetzliche Unfallversicherung § 162 Rdnr. 3; Weiß in SGB VII, Lehr- und Praxiskommentar, § 162 Rdnr. 6ff; BSG, Urteil vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R -, Rdnr. 20 mit Hinweis auf Bereiter-Hahn/Mehrtens a. a. O., Kater/Leube, a. a. O., Kasseler Kommentar a. a. O. - jeweils mit Verweis auf die Kommentierung zur Zulässigkeit reiner Zuschlags- oder Nachlassverfahren - veröffentlicht in Juris; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 09.01.2006 - L 3 U 58/04 - LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19.12.2007 - L 17 U 128/07 - , jeweils veröffentlicht in Juris).

    Der Hinweis des Sozialgerichts, nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urteil vom 16.11.2005, a. a. O.) beziehe sich der Wortlaut auf das einzelne beitragspflichtige Mitgliedsunternehmen, sodass eine kumulative Auferlegung von Zuschlägen oder die Gewährung von Nachlässen denknotwendigen nicht möglich sei, führt nicht zu der Auslegung, dass die Ermächtigungsnorm für den Normadressaten - den Satzungsgeber - auch so zu verstehen sein muss, dass das "oder" als "und" zu lesen ist.

    In der Rechtsprechung sind Zuschlägen von 25 bis 30 v.H. des Beitrags (BSG NZS 1986, 623 -ohne ausdrückliche Festsetzung einer Höchstgrenze - BSG, Urt. vom 16.11.2005 a. a. O.) bzw. Zuschlägen bis 60 v.H. des Beitrags (vgl. Ricke a. a. O. Rdnr. 6 mit weiteren Hinweisen) als mit dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz noch vereinbar beurteilt worden.

  • BSG, 03.04.2014 - B 5 R 5/13 R

    Satzung der Seemannskasse - nach Erreichen der Regelaltersgrenze zu erbringende

    Von den Gerichten ist daher nicht zu entscheiden, ob die Vertreterversammlung im gesetzlichen Rahmen die zweckmäßigste, vernünftigste und gerechteste Satzungsregelung beschlossen hat (BSG vom 16.11.2005 - B 2 U 15/04 R - Juris RdNr 17 f mwN) .
  • SG Düsseldorf, 14.11.2017 - S 6 U 460/14

    Krefeld Pinguine müssen Risikozuschläge für Unfallversicherung zahlen

    Darin liegt insbesondere kein Verstoß gegen den grds. zu beachtenden Verhältnismäßigkeitsgrundsatz (siehe BSG, Urteil - B 2 U 15/04 R - vom 16.11.2005).

    Eine inhaltliche Änderung liegt darin nicht (vgl. BSG, Urteil - B 2 U 15/04 R - vom 16.11.2005).

    Das Gericht kann die Satzungsregelung nicht auf ihre Zweckmäßigkeit überprüfen, sondern nur darauf, ob sie überhaupt geeignet ist, den mit einem Beitragszuschlagsverfahren verfolgten Zielen zu dienen; dabei ist nicht auf die speziellen Verhältnisses des klagenden Unternehmens abzustellen, sondern auf die Gesamtheit aller Mitgliedsunternehmen der beklagten Berufsgenossenschaft (ebenso BSG, Urteil - B 2 U 15/04 R - vom 16.11.2005).

    Der Gesetzgeber hat den Berufsgenossenschaften aufgrund ihrer Sachkunde und -nähe einen weiten Gestaltungsspielraum zur Gestaltung des Beitragsausgleichsverfahrens eingeräumt; auch die Frage, auf welche Weise Zuschläge bzw. Nachlässe im Einzelnen berechnet werden, ist nach § 162 Abs. 1 Satz 3 SGB VII im Rahmen dieses Gestaltungsspielraums durch den Satzungsgeber zu treffen (BSG, Urteil - B 2 U 15/04 R - vom 16.11.2005).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 24.11.2016 - L 3 U 14/15

    Gesetzliche Unfallversicherung - Mehrleistung - einmalige Leistung -

  • LSG Sachsen-Anhalt, 21.06.2018 - L 6 U 52/17

    Versicherungspflicht einer Jagdpachtgemeinschaft

  • LSG Sachsen-Anhalt, 18.09.2014 - L 6 U 49/11

    Unfallversicherung (U)

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 06.07.2017 - L 14 U 241/14
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2017 - L 16 U 6/15

    Zahlung eines höheren Beitrags zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung;

  • BVerfG, 12.07.2007 - 1 BvR 1616/03

    Verfassungsmäßigkeit einer Entscheidung der Berufsgenossenschaft über die

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 17.10.2017 - L 16/3 U 69/15
  • LSG Berlin-Brandenburg, 29.01.2015 - L 3 U 14/15

    Zahlung einer einmaligen Entschädigung als Mehrleistung durch die Unfallkasse

  • LSG Bayern, 27.06.2012 - L 2 U 134/12

    1. Beitragszuschläge sind "Beiträge" im Sinne des § 86 a Abs. 2 Nr. 1 SGG.2. Zum

  • SG Altenburg, 04.07.2013 - S 3 U 4653/10

    Landwirtschaftliche Unfallversicherung - Pflichtmitgliedschaft -

  • LSG Sachsen, 10.08.2016 - L 6 U 149/12

    Unfallversicherung - Arbeitsbedarf; Beitragsbescheid; Ermessen; Satzung;

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 02.03.2010 - L 14 U 83/08

    Rechtmäßigkeit der Erhebung von Beitragszuschlägen durch den

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.03.2013 - L 15 U 218/12

    Festsetzung und Deckung eines Beitragszuschlages aufgrund einer Satzung einer

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2019 - L 14 U 117/18
  • BSG, 20.05.2008 - B 2 U 61/08 B
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 10.05.2013 - L 14 U 205/12
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 15.12.2011 - L 14 U 170/09
  • LSG Thüringen, 25.05.2023 - L 1 U 1091/20
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.11.2020 - L 14 U 8/20
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 21.12.2020 - L 14 U 142/17
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.03.2013 - L 3 U 88/12
  • SG Detmold, 28.09.2009 - S 14 U 149/07

    Berechnung der Beiträge zur Landwirtschaftlichen Unfallversicherung nach einer

  • SG Gotha, 08.10.2020 - S 10 U 2882/18
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 28.05.2014 - L 3 U 206/12
  • SG Stade, 13.10.2010 - S 11 U 173/06
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Rechtsprechung
   OLG Bremen, 16.09.2004 - 2 U 15/04   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2004,14074
OLG Bremen, 16.09.2004 - 2 U 15/04 (https://dejure.org/2004,14074)
OLG Bremen, Entscheidung vom 16.09.2004 - 2 U 15/04 (https://dejure.org/2004,14074)
OLG Bremen, Entscheidung vom 16. September 2004 - 2 U 15/04 (https://dejure.org/2004,14074)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Umfang der Beratungspflichten eines Rechtsanwaltes; Anwaltlicher Rat zur Abgabe einer Abschlusserklärung; Umfang der Schadensersatzpflicht bei Verletzung der Beratungspflichten

  • Judicialis

    BGB § 280 Abs. 1; ; BGB § 675 Abs. 1

  • rechtsportal.de

    Umfang der Beratung des Mandanten durch den Rechtsanwalt in einem wettbewerbsrechtlichen oder urheberrechtlichen Verfahren der einstweiligen Verfügung hinsichtlich der Abgabe einer Abschlusserklärung

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 02.03.1973 - I ZR 5/72

    Gebührenrechtliche Zurechnung eines Schreibens eines Rechtsanwalts in einer

    Auszug aus OLG Bremen, 16.09.2004 - 2 U 15/04
    Ob allerdings, wie das Landgericht meint, schon der Hinweis der Klägerin an die Beklagte mit Schreiben vom 12.11.2002, die gegnerische Kostennote in Höhe von EUR 1.046,00 zu begleichen, fehlerhaft war, erscheint in Hinblick auf die höchstrichterliche Rechtsprechung zu diesem Problemkreis (vgl. BGH GRUR 73, 384) zweifelhaft.

    Anders als im Fall der Übersendung eines Abschlußschreibens wäre es auch nicht um eine den Hauptprozess vorbereitende Tätigkeit (BGH GRUR 73, 384, 385) gegangen; denn für diesen hätte es von vornherein am Rechtsschutzbedürfnis gemangelt.

  • BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89

    Zurückhalten von Sachvortrag durch den Prozeßbevollmächtigten; Haftung des

    Auszug aus OLG Bremen, 16.09.2004 - 2 U 15/04
    Wie das Landgericht richtig festgestellt hat, ist ein Rechtsanwalt zur umfassenden und möglichst erschöpfenden Belehrung seines Mandanten verpflichtet (BGH NJW 88, 566; 91, 2079; NJW-RR 90, 1241).
  • BGH, 03.11.1987 - VI ZR 95/87

    Würdigung von Aussagen von Insassen unfallbeteiligter Fahrzeuge oder Verwandten

    Auszug aus OLG Bremen, 16.09.2004 - 2 U 15/04
    Wie das Landgericht richtig festgestellt hat, ist ein Rechtsanwalt zur umfassenden und möglichst erschöpfenden Belehrung seines Mandanten verpflichtet (BGH NJW 88, 566; 91, 2079; NJW-RR 90, 1241).
  • BGH, 16.05.1991 - IX ZR 131/90

    Anspruch auf Schadensersatz aus anwaltlicher Sorgfaltspflichtverletzung -

    Auszug aus OLG Bremen, 16.09.2004 - 2 U 15/04
    Wie das Landgericht richtig festgestellt hat, ist ein Rechtsanwalt zur umfassenden und möglichst erschöpfenden Belehrung seines Mandanten verpflichtet (BGH NJW 88, 566; 91, 2079; NJW-RR 90, 1241).
  • BGH, 08.12.2005 - IX ZR 188/04

    Pflicht des Rechtsanwalts zur Beratung des Mandanten über die Abgabe einer

    Das Oberlandesgericht hat die Aufrechnung der Beklagten für durchgreifend erachtet und die Klage insoweit abgewiesen (veröffentlicht OLGR Bremen 2005, 123).
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Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 22.12.2011 - I-2 U 15/04   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,43129
OLG Düsseldorf, 22.12.2011 - I-2 U 15/04 (https://dejure.org/2011,43129)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 22.12.2011 - I-2 U 15/04 (https://dejure.org/2011,43129)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 22. Dezember 2011 - I-2 U 15/04 (https://dejure.org/2011,43129)
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Volltextveröffentlichungen (7)

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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 17.05.2011 - X ZR 53/08

    Atemgasdrucksteuerung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.12.2011 - 2 U 15/04
    Diese Frage ist ausschließlich in den laufenden Patenterteilungsverfahren vor dem Deutschen und dem Europäischen Patentamt zu entscheiden (BGH, GRUR 2011, 903 - Atemgasdrucksteuerung).

    Außer Betracht zu bleiben haben nur solche Beiträge, die den Gesamterfolg der angemeldeten Erfindung überhaupt nicht beeinflusst haben und die in Bezug auf die Lösung unwesentlich sind oder die nach den Weisungen eines Erfinders oder eines Dritten geschaffen worden sind (BGH, GRUR 2011, 903 - Atemgasdrucksteuerung).

    Da es in einem ein noch nicht erteiltes Patent betreffenden Vindikationsrechtsstreit um die Verteilung des jeweiligen Anmeldungsgegenstandes in seiner Gesamtheit geht (BGH, GRUR 2011, 903 - Atemgasdrucksteuerung), ist der Vindikationskläger nicht auf die (typischerweise ohnehin nur vorläufige) Anspruchsfassung der Anmeldeschrift oder des aktuellen Prüfungsverfahrens (Hauptanspruch und Unteransprüche) beschränkt, sondern kann im Rahmen der gesamten Ursprungsoffenbarung auch selbst einen Anspruchssatz formulieren, wenn er glaubt, dadurch besser denjenigen Fortschritt zu erfassen, der den (ggf. gemeinsamen) Anmeldungsgegenstand vom vorbekannten Stand der Technik abhebt.

  • BGH, 13.12.1977 - X ZR 28/75

    Anmeldung eines Patents - Unterschiede von Merkmalen in einer Patentbeschreibung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.12.2011 - 2 U 15/04
    Bei einer gemeinschaftlichen Entwicklung muss jeder Beitrag zur Planung und Schaffung eines neuen technischen Gegenstandes im Interesse des angestrebten Erfolges dem Kreis der Beteiligten anvertraut werden, weswegen jeder Beteiligte auf die Berücksichtigung der eigenen Interessen durch die übrigen angewiesen ist und - umgekehrt seinerseits - zur Rücksichtnahme auf die Interessen der anderen bereit ist, was insbesondere in einer Phase der Zusammenarbeit, in der eine vertragliche Absicherung oder ein gesetzlicher Schutz noch nicht besteht, der Fall ist (BGH, GRUR 1978, 297 (299) - hydraulischer Kettenbandantrieb; BGH, NJW-RR 1YZY, 834 (835) - Herzklappenprothese).
  • BGH, 16.05.2017 - X ZR 85/14

    Ausgleichsanspruch eines Mitberechtigten für die Nutzung einer Erfindung durch

    Mit rechtskräftigem Urteil vom 22. Dezember 2011 (2 U 15/04) verurteilte das Oberlandesgericht Düsseldorf die Beklagte zur Einräumung einer Mitberechtigung.
  • OLG Düsseldorf, 07.08.2014 - 2 U 91/13

    Ansprüche des Mitinhabers eines Patents gegen den weiteren Inhaber wegen der

    Mit Urteil vom 22. Dezember 2011 (I-2 U 15/04; Anlage K 3) hat der Senat entschieden, dass die Beklagte der Klägerin eine Mitberechtigung an den Streitpatentanmeldungen einzuräumen und gegenüber dem registerführenden Patentamt in die Eintragung der Klägerin als Mitinhaberin einzuwilligen hat.
  • OLG Düsseldorf, 15.03.2018 - 2 U 91/13
    Mit Urteil vom 22. Dezember 2011 (I-2 U 15/04; Anlage K 3) hat der Senat - nach umfangreicher Zeugenvernehmung und sachverständiger Begutachtung - entschieden, dass die Beklagte der Klägerin eine Mitberechtigung an den Streitpatentanmeldungen einzuräumen und gegenüber dem registerführenden Patentamt in die Eintragung der Klägerin als Mitinhaberin einzuwilligen hat.

    Maßgeblich dafür ist zum einen, dass bereits jeder schöpferische Beitrag rechtsbegründend ist, selbst wenn er für sich allein betrachtet nicht als erfinderisch einzustufen sein sollte, und zum anderen, dass die Klägerin für ihre Version des Zustandekommens der Streiterfindungen über mehrere Zeugen verfügte, deren Aussagen letztlich dazu geführt haben, dass der Senat - wie in dem den Parteien bekannten Vindikationsurteil vom 22.12.2011 (I-2 U 15/04) im Einzelnen ausgeführt - die Überzeugung davon gewonnen hat, dass A. A. Urheber des (seine Miterfinderstellung zu 5 % begründenden) Vorschlages war, einen Kippbeschlag als motorisch angetriebener Laufwagen für das Verschwenken der Torblattglieder dergestalt heranzuziehen, dass sich der Laufwagen in einer zweiten oberen Schiene bewegt, wobei sich die Laufwagenbewegung entweder längs eines Drahtseils vollzieht, das die Antriebswelle des Motors einmal umschlingt, oder aber längs eines Zahnriemens erfolgt, der ein Antriebsrad des Motors zur Hälfte umschlingt, wobei das Antriebsrad seinerseits von zwei Führungsrollen flankiert wird.

  • OLG Düsseldorf, 22.08.2019 - 2 U 29/17

    Ansprüche gegen den ehemaligen Geschäftsführer einer GmbH wegen Inanspruchnahme

    Dabei gewährt § 8 PatG (i.V.m. § 13 Abs. 3 GebrMG) dem Berechtigten einen vom Verschulden unabhängigen, quasi-dinglichen Anspruch auf Abtretung des Anspruchs auf Eintragung des Gebrauchsmusters oder auf dessen Übertragung (BGH, GRUR 1991, 127, 128 - Objektträger; OLG Düsseldorf, Urt. v. 22.11.2011, Az.: I-2 U 15/04, BeckRS 2012, 08125; Mes, Patentgesetz/Gebrauchsmustergesetz, 4. Aufl., § 8 Rz.1; Benkard/Melullis, PatG/GebrMG, 11. Aufl.,§ 8 Rz. 2).
  • LG Düsseldorf, 28.11.2013 - 4c O 16/13

    Garagenrolltor II

    Auf die Berufung der Klägerin entschied das Oberlandesgericht Düsseldorf mit - mittlerweile rechtskräftigem - Urteil vom 22. Dezember 2011 (Az. 2 U 15/04, Anlage K 3 ), dass der Klägerin aus von Herrn B abgetretenem Recht eine Mitberechtigung an den Streitpatentanmeldungen einzuräumen sei und stellte fest, dass der Mitberechtigungsanteil der Klägerin 5% und derjenige der Beklagten 95% an den Streitpatentanmeldungen betrage.
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