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Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 15.11.2018 - 2 U 30/18   

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https://dejure.org/2018,46632
OLG Stuttgart, 15.11.2018 - 2 U 30/18 (https://dejure.org/2018,46632)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 15.11.2018 - 2 U 30/18 (https://dejure.org/2018,46632)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 15. November 2018 - 2 U 30/18 (https://dejure.org/2018,46632)
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Volltextveröffentlichungen (9)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation und Auszüge)

    Strafbarkeit von Datenhehlerei, §202d StGB

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Zulässigkeit eines Teilurteils bei angeblicher Verletzung von Betriebsgeheimnissen

  • Jurion (Kurzinformation)

    Zulässigkeit eines Teilurteils bei angeblicher Verletzung von Betriebsgeheimnissen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • GRUR 2019, 422
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (38)

  • BGH, 05.10.2010 - I ZR 46/09

    Verbotsantrag bei Telefonwerbung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 15.11.2018 - 2 U 30/18
    Unterlassungsanträge, die lediglich den Wortlaut eines Gesetzes wiederholen, sind zwar grundsätzlich als zu unbestimmt und damit unzulässig anzusehen (BGH, Urteil vom 05. Oktober 2010 - I ZR 46/09, juris Rn. 10 - Verbotsantrag bei Telefonwerbung).

    Ein Schlechthinverbot kann unter Rückgriff auf den Gesetzestext jedoch ausgesprochen werden, wenn entweder bereits der gesetzliche Verbotstatbestand selbst entsprechend eindeutig und konkret gefasst oder der Anwendungsbereich einer Rechtsnorm durch eine gefestigte Auslegung geklärt ist (BGH, Urteil vom 30. April 2015 - I ZR 196/13, juris Rn. 10 - Rückkehrpflicht V; BGH, Urteil vom 16. Juni 2016 - I ZR 46/15, juris Rn. 36; BGH, Urteil vom 05. Oktober 2010 - I ZR 46/09, juris Rn. 10 - Verbotsantrag bei Telefonwerbung).

    Im Übrigen wäre eine auslegungsbedürftige Antragsformulierung zur Gewährleistung des Rechtsschutzes im Hinblick auf eine bestimmte Geschäftsmethode hinzunehmen (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 05. Oktober 2010 - I ZR 46/09, juris Rn. 10 - Verbotsantrag bei Telefonwerbung; BGH, Urteil vom 04. Juli 2002 - I ZR 38/00, juris Rn. 34 - Zugabenbündel).

  • BGH, 03.02.1976 - VI ZR 23/72

    VUS

    Auszug aus OLG Stuttgart, 15.11.2018 - 2 U 30/18
    Sind bei einer Beeinträchtigung mehrere Personen beteiligt, so kommt es für die Frage, ob ein Unterlassungsanspruch gegeben ist, grundsätzlich nicht auf Art und Umfang des Tatbeitrags oder auf das Interesse des einzelnen Beteiligten an der Verwirklichung der Störung an (BGH, Urteil vom 30. Juni 2009 - VI ZR 210/08, juris Rn. 13; BGH, Urteil vom 03. Februar 1976 - VI ZR 23/72, juris Rn. 20).

    Der Anspruch aus § 1004 BGB hängt nicht davon ab, ob den Störer ein Verschulden trifft (BGH, Urteil vom 30. Juni 2009 - VI ZR 210/08, juris Rn. 13; BGH, Urteil vom 03. Februar 1976 - VI ZR 23/72, juris Rn. 20).

  • BGH, 13.07.1988 - IVa ZR 67/87

    Zahlung der Maklerprovision an einen Dritten - Treuwidriges Verschweigen bei

    Auszug aus OLG Stuttgart, 15.11.2018 - 2 U 30/18
    Wenn man fordern würde, dass sie hierüber ins Blaue hinein Behauptungen aufstelle, so wäre dies eine sinnlose Formalität, durch die der Rechtsstreit nicht gefördert würde (vgl. BGH, Urteil vom 13. Juli 1988 - IVa ZR 67/87, juris Rn. 8).

    Wenn eine Partei mangels Kenntnis von Einzeltatsachen nicht umhin kann, von ihr zunächst nur vermutete Tatsachen als Behauptung in einen Rechtsstreit einzuführen, ist dies eine prozessual zulässige Vorgehensweise (BGH, Urteil vom 10. Januar 1995 - VI ZR 31/94, juris Rn. 17; BGH, Urteil vom 13. Juli 1988 - IVa ZR 67/87, juris Rn. 7; BGH, Urteil vom 09. Juli 1974 - VI ZR 112/73, juris Rn. 39).

  • BGH, 30.06.2009 - VI ZR 210/08

    Störerhaftung für Domainpächter

    Auszug aus OLG Stuttgart, 15.11.2018 - 2 U 30/18
    Sind bei einer Beeinträchtigung mehrere Personen beteiligt, so kommt es für die Frage, ob ein Unterlassungsanspruch gegeben ist, grundsätzlich nicht auf Art und Umfang des Tatbeitrags oder auf das Interesse des einzelnen Beteiligten an der Verwirklichung der Störung an (BGH, Urteil vom 30. Juni 2009 - VI ZR 210/08, juris Rn. 13; BGH, Urteil vom 03. Februar 1976 - VI ZR 23/72, juris Rn. 20).

    Der Anspruch aus § 1004 BGB hängt nicht davon ab, ob den Störer ein Verschulden trifft (BGH, Urteil vom 30. Juni 2009 - VI ZR 210/08, juris Rn. 13; BGH, Urteil vom 03. Februar 1976 - VI ZR 23/72, juris Rn. 20).

  • BGH, 16.05.2013 - I ZR 216/11

    Kinderhochstühle im Internet II

    Auszug aus OLG Stuttgart, 15.11.2018 - 2 U 30/18
    Dabei genügt als Mitwirkung in diesem Sinne auch die Unterstützung oder die Ausnutzung der Handlung eines eigenverantwortlich handelnden Dritten, sofern der in Anspruch Genommene die rechtliche Möglichkeit zur Verhinderung dieser Handlung hatte (BGH, Urteil vom 28. Juli 2015 - VI ZR 340/14, juris Rn. 34; BGH, Urteil vom 16. Mai 2013 - I ZR 216/11, juris Rn. 34).

    Die Klägerin würde - wie bereits oben ausgeführt - auch für die strafbaren Handlungen des anonymen Vortäters als mittelbare Störerin haften, da die Ausnutzung der Handlung eines eigenverantwortlich handelnden Dritten ausreicht (BGH, Urteil vom 28. Juli 2015 - VI ZR 340/14, juris Rn. 34; BGH, Urteil vom 16. Mai 2013 - I ZR 216/11, juris Rn. 34).

  • BGH, 28.07.2015 - VI ZR 340/14

    Löschungsanspruch gegen Äußerungen auf Webseiten Dritter

    Auszug aus OLG Stuttgart, 15.11.2018 - 2 U 30/18
    Dabei genügt als Mitwirkung in diesem Sinne auch die Unterstützung oder die Ausnutzung der Handlung eines eigenverantwortlich handelnden Dritten, sofern der in Anspruch Genommene die rechtliche Möglichkeit zur Verhinderung dieser Handlung hatte (BGH, Urteil vom 28. Juli 2015 - VI ZR 340/14, juris Rn. 34; BGH, Urteil vom 16. Mai 2013 - I ZR 216/11, juris Rn. 34).

    Die Klägerin würde - wie bereits oben ausgeführt - auch für die strafbaren Handlungen des anonymen Vortäters als mittelbare Störerin haften, da die Ausnutzung der Handlung eines eigenverantwortlich handelnden Dritten ausreicht (BGH, Urteil vom 28. Juli 2015 - VI ZR 340/14, juris Rn. 34; BGH, Urteil vom 16. Mai 2013 - I ZR 216/11, juris Rn. 34).

  • BGH, 09.12.2003 - VI ZR 373/02

    Luftbildaufnahmen ja, Wegbeschreibung nein

    Auszug aus OLG Stuttgart, 15.11.2018 - 2 U 30/18
    Ebenso ist ein Verschulden nicht erforderlich (BGH, Urteil vom 09. Dezember 2003 - VI ZR 373/02, juris Rn. 38).
  • BGH, 12.07.1984 - VII ZR 123/83

    Anforderungen an die Darlegung der vereinbarten Vergütung durch den Auftragnehmer

    Auszug aus OLG Stuttgart, 15.11.2018 - 2 U 30/18
    Bei der Annahme von Willkür in diesem Sinne ist jedoch Zurückhaltung geboten; in der Regel wird Willkür nur bei Fehlen jeglicher tatsächlichen Anhaltspunkte angenommen werden können (BGH, Urteil vom 25. April 1995 - VI ZR 178/94, juris Rn. 13; BGH, Urteil vom 12. Juli 1984 - VII ZR 123/83, juris Rn. 16).
  • BGH, 09.07.1974 - VI ZR 112/73

    Arbeits-Realitäten / Arbeits Realitäten Arbeitsrealitäten

    Auszug aus OLG Stuttgart, 15.11.2018 - 2 U 30/18
    Wenn eine Partei mangels Kenntnis von Einzeltatsachen nicht umhin kann, von ihr zunächst nur vermutete Tatsachen als Behauptung in einen Rechtsstreit einzuführen, ist dies eine prozessual zulässige Vorgehensweise (BGH, Urteil vom 10. Januar 1995 - VI ZR 31/94, juris Rn. 17; BGH, Urteil vom 13. Juli 1988 - IVa ZR 67/87, juris Rn. 7; BGH, Urteil vom 09. Juli 1974 - VI ZR 112/73, juris Rn. 39).
  • BGH, 18.01.1952 - I ZR 87/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus OLG Stuttgart, 15.11.2018 - 2 U 30/18
    Aus einer analogen Anwendung von § 1004 Absatz 1 Satz 2 BGB folgt, dass auf Unterlassung geklagt werden kann, wenn weitere Beeinträchtigungen aus der Verletzung deliktisch geschützter Rechtsgüter zu besorgen sind (BGH, Urteil vom 16. Januar 2015 - V ZR 110/14, juris Rn. 20; BGH, Urteil vom 18. Januar 1952 - I ZR 87/51, juris Rn. 22).
  • BGH, 26.02.2009 - I ZR 28/06

    Versicherungsuntervertreter

  • BGH, 25.02.1992 - X ZR 88/90

    Substantiierung des Klagevortrages; Ablehnung eines Beweisantrags

  • BGH, 10.01.1995 - VI ZR 31/94

    Zulässigkeit des Vortrags vermuteter Tatsachen

  • BGH, 25.04.1995 - VI ZR 178/94

    Zulässigkeit der Behauptung einer nur vermuteten Tatsache

  • OLG Köln, 18.03.1987 - 2 U 99/86
  • BayObLG, 09.05.1988 - RReg. 4 St 275/87

    Zum Tatbestandsmerkmal "unbefugt" in § 17 UWG

  • OLG Frankfurt, 08.03.2005 - 11 U 57/03

    Wettbewerbsverstoß durch Verletzung von Betriebsgeheimnissen: Entwendung von auf

  • BGH, 12.09.2013 - I ZR 208/12

    Empfehlungs-E-Mail

  • BGH, 16.01.2015 - V ZR 110/14

    Rauchen auf dem Balkon

  • BGH, 14.11.2017 - VI ZR 534/15

    Schmerzensgeld bei schwerer Persönlichkeitsrechtsverletzung: Schwere Beleidigung

  • LG München I, 11.01.2018 - 7 O 16124/17

    Kein Beweisverwertungsverbot bei Einsatz eines sogenannten Whistleblowers für den

  • BGH, 28.11.2003 - V ZR 123/03

    Erwerb eines Grundstücks durch einen Sozialversicherungsträger; Zulässigkeit

  • BAG, 15.08.2002 - 2 AZR 214/01

    Zustimmungsersetzung nach § 103 Abs 2 BetrVG - Präjudizialität -

  • BGH, 04.07.2002 - I ZR 38/00

    Zugabenbündel

  • BGH, 02.04.1992 - I ZR 131/90

    Ortspreis - Sonderpreis; mehrere Preisnachlaßarten; Bestimmtheit der

  • BGH, 16.08.2007 - IX ZR 63/06

    Zulässigkeit eines Teilurteils über eine Anfechtungsklage; Rechtsfolgen der

  • BGH, 12.07.1990 - I ZR 236/88

    "Flacon"; Bestimmtheit des Verbots der "markenmäßigen" Verwendung einer

  • BGH, 11.10.1990 - I ZR 35/89

    Unbestimmter Unterlassungsantrag I

  • BGH, 01.10.2009 - I ZR 94/07

    Oracle

  • BGH, 11.05.2011 - VIII ZR 42/10

    Teilurteil: Berücksichtigung der Unzulässigkeit in der Revisionsinstanz; Erlass

  • BGH, 06.10.2011 - I ZR 117/10

    Delan

  • BGH, 27.03.2013 - III ZR 367/12

    Unterbrechung des Rechtsstreits durch Insolvenzverfahren: Wirksamkeit der

  • BGH, 23.09.2015 - I ZR 78/14

    Streit zwischen den Sparkassen und dem Bankkonzern Santander wegen Verletzung der

  • BGH, 30.04.2015 - I ZR 196/13

    Rückkehrpflicht V - Wettbewerbsverstoß bei der Personenbeförderung durch

  • BGH, 16.06.2016 - I ZR 46/15

    Orthopädietechniker - Wettbewerbsverstoß: Erfordernis der Meisterpräsenz bei

  • BGH, 09.02.2017 - I ZR 91/15

    Zur Rückforderung angeblicher Beihilfen für Ryanair am Flughafen Lübeck

  • OLG Stuttgart, 21.12.2017 - 2 U 136/17

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Zulässigkeit der Klage auf Feststellung der

  • OLG Stuttgart, 05.07.2018 - 2 U 167/17

    Werbung auf Grabsteinen, Grabmale - Unterlassungsantrag gegen die Anbringung von

  • OLG Stuttgart, 19.11.2020 - 2 U 575/19

    Schaumstoffsysteme - Einstufung von geschäftlichen Informationen als

    Der Geheimhaltungswille ergibt sich aus der Bedeutung der Informationen für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens (OLG Stuttgart, Urteil vom 15. November 2018 - 2 U 30/18, juris Rn. 84 - Verbandspreise).

    Das aus § 23 Absatz 1 Nr. 3 GeschGehG übernommene "Offenbaren" entspricht der Tatbestandsvariante "Mitteilen" im Sinne des § 17 Absatz 2 Nr. 2 UWG a.F. (Brammsen, Lauterkeitsstrafrecht, 1. Aufl. 2020, § 17 UWG, Rn. 42a) und liegt vor bei dem entäußernden Bekannt- bzw. Weitergeben einer Information an andere Personen (OLG Stuttgart, Urteil vom 15. November 2018 - 2 U 30/18, juris Rn. 86 - Verbandspreise).

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Rechtsprechung
   OLG Oldenburg, 07.08.2018 - 2 U 30/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,30088
OLG Oldenburg, 07.08.2018 - 2 U 30/18 (https://dejure.org/2018,30088)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 07.08.2018 - 2 U 30/18 (https://dejure.org/2018,30088)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 07. August 2018 - 2 U 30/18 (https://dejure.org/2018,30088)
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Volltextveröffentlichungen (7)

Kurzfassungen/Presse

  • baunetz.de (Kurzinformation)

    Welche Umstände sind bei der Bemessung des Toleranzrahmens zu berücksichtigen?

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Kostengrenze als Beschaffenheitsvereinbarung? (IBR 2018, 634)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Fehlerhafte Kostenermittlung: Wie wird der Schaden des Bauherrn berechnet? (IBR 2019, 25)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2019, 1377
  • NZBau 2019, 108
  • BauR 2019, 1184
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 21.05.2015 - VII ZR 190/14

    Architektenhaftung: Berechnung des Schadens bei Überschreitung der vereinbarten

    Auszug aus OLG Oldenburg, 07.08.2018 - 2 U 30/18
    (1) Als Schadensersatz wegen der Überschreitung eines Kostenrahmens kommt nur dasjenige in Betracht, was infolge der unzutreffenden Kostenermittlung des Architekten als Vermögensnachteil entstanden ist (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] Rn. 19; NJW 2013, 930 [BGH 22.11.2012 - VII ZR 200/10] Rn. 18; Beschluss vom 07. Februar 2013 - VII ZR 3/12 -, juris Rn. 16; NJW-RR 1997, 850, 851).

    Um den Kläger in die Lage zu versetzen, zu einer möglichen Änderung der Ausführung vortragen zu können, obliegt der Beklagten hingegen zunächst die Darlegung, inwieweit aus technischer Sicht kosteneinsparende Gestaltungen möglich oder nicht möglich gewesen wären (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048, 1050 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] ).

    Für die Ermittlung des Schadens ist die Vermögenslage ohne die Pflichtverletzung des Architekten mit derjenigen infolge der Pflichtverletzung zu vergleichen (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] Rn. 19; NJW 2013, 930 [BGH 22.11.2012 - VII ZR 200/10] Rn. 18; Beschluss vom 07. Februar 2013 - VII ZR 3/12 -, juris Rn. 16; NJW-RR 1997, 850, 851 [BGH 23.01.1997 - VII ZR 171/95] ).

    Mit Blick darauf, obliegt es zunächst der Beklagten, darzulegen, inwieweit aus technischer Sicht kosteneinsparende Gestaltungen möglich oder nicht möglich gewesen wären (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048, 1050 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] ).

    Unabhängig davon, welche Möglichkeit der Schadensberechnung gewählt wird, gilt grundsätzlich, dass die Vermögenslagen des Klägers ohne die Pflichtverletzung des Architekten sowie infolge der Pflichtverletzung unter Berücksichtigung der Grundsätze der Vorteilsausgleichung zu vergleichen sind (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048, 1049; NJW-RR 1997, 402f; Kniffka/Koeble, Kompendium des Baurechts, 4. Auflage, 12. Teil Rn. 783; Kniffka/Kniffka, Bauvertragsrecht, 2. Auflage, § 633 Rn. 131, 137).

    Anknüpfend an die Darlegung und den Beweis des Klägers zu seinem hypothetischen Verhalten ist die dadurch hervorgerufene Vermögenslage mit derjenigen zu vergleichen, die sich im Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Verhandlung darstellt (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048, 1049 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] ; NJW-RR 1997, 402f [BGH 07.11.1996 - VII ZR 23/95] ).

    Es ist allerdings als Ausdruck der Vorteilsausgleichung zu berücksichtigen, dass der zu Lasten des Klägers gehende Bauaufwand zu einer Wertsteigerung seiner Grundstücke geführt hat (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048, 1049 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] ; NJW 1994, 856).

    Maßgeblicher Zeitpunkt ist jeweils derjenige des Schlusses der mündlichen Verhandlung (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048, 1049 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] ; NJW-RR 1997, 402f [BGH 07.11.1996 - VII ZR 23/95] ).

    In Bezug auf die Kausalität der Pflichtverletzung trifft den Architekten eine sekundäre Darlegungslast zu der Frage, wie Kosteneinsparungen möglich gewesen wären (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048, 1050 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] ).

  • BGH, 23.01.1997 - VII ZR 171/95

    Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs des Bauherrn gegen den Architekten

    Auszug aus OLG Oldenburg, 07.08.2018 - 2 U 30/18
    bb) Damit ist das Landgericht im Ausgangspunkt zutreffend davon ausgegangen, dass die vom Kläger darzulegende und zu beweisende Ursächlichkeit der Pflichtverletzung für einen entstandenen Schaden sich daran bemisst, dass er als Bauherr bei einer richtigen Information über die Kostenentwicklung das Projekt nicht in der durchgeführten Form fortgeführt, sondern nicht oder anders gebaut hätte (vgl. BGH, NJW-RR 1997, 850, 851f; OLG Oldenburg, BauR 2013, 1712 ).

    (1) Als Schadensersatz wegen der Überschreitung eines Kostenrahmens kommt nur dasjenige in Betracht, was infolge der unzutreffenden Kostenermittlung des Architekten als Vermögensnachteil entstanden ist (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] Rn. 19; NJW 2013, 930 [BGH 22.11.2012 - VII ZR 200/10] Rn. 18; Beschluss vom 07. Februar 2013 - VII ZR 3/12 -, juris Rn. 16; NJW-RR 1997, 850, 851).

    Denn auch wenn der Bauherr insoweit einen hypothetischen Ablauf, nämlich tatsächlich nicht getroffene Entscheidungen zur Gestaltung des Bauvorhabens bei zutreffender Information über die entstehenden Kosten, darlegen muss, bedarf es eines spezifizierten Vortrages und dessen Beweises (vgl. BGH, NJW-RR 1997, 850, 851f [BGH 23.01.1997 - VII ZR 171/95] ).

    Für die Ermittlung des Schadens ist die Vermögenslage ohne die Pflichtverletzung des Architekten mit derjenigen infolge der Pflichtverletzung zu vergleichen (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] Rn. 19; NJW 2013, 930 [BGH 22.11.2012 - VII ZR 200/10] Rn. 18; Beschluss vom 07. Februar 2013 - VII ZR 3/12 -, juris Rn. 16; NJW-RR 1997, 850, 851 [BGH 23.01.1997 - VII ZR 171/95] ).

    Für jede dieser Pflichtverletzungen wird eigenständig zu beurteilen sein, ob zugunsten der Beklagten Toleranzen durchgreifen, die im Falle einer Beschaffenheitsvereinbarung durch Vertragsauslegung zu ermitteln sind (vgl. BGH, NJW-RR 1997, 850, 851 [BGH 23.01.1997 - VII ZR 171/95] ; Kniffka/Kniffka, Bauvertragsrecht, 2. Auflage, § 633 Rn.129; Kniffka/Zahn, ibr-online-Kommentar Bauvertragsrecht, Stand: 18.03.2018, § 650p Rn.110; a.A. Locher/Koeble/Frik, HOAI, 13. Auflage, Einl. Rn.205), und sich bei anderen Fehlern nach dem Genauigkeitsgrad der geschuldeten Kostenermittlung (vgl. Locher/Koeble/Frik, HOAI, 13. Auflage, Einl. Rn. 192) unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Vertrages (vgl. Kniffka/Kniffka, Bauvertragsrecht, 2. Auflage, § 633 Rn.134) richten.

    Zutreffend hat das Landgericht ausgeführt, dass der Kläger sich insofern auf Beweiserleichterungen nicht berufen kann (vgl. BGH, NJW-RR 1997, 850, 852; OLG Oldenburg, BauR 2013, 1712 ; Kniffka/Kniffka, Bauvertragsrecht, 2. Auflage, § 633 Rn. 138).

    Dementsprechend muss der Kläger spezifiziert vortragen, wie er sich bei einer zutreffenden Kostenmitteilung am 13.05.2011 tatsächlich verhalten hätte, und diesen Vortrag beweisen (vgl. BGH, NJW-RR 1997, 850, 851f [BGH 23.01.1997 - VII ZR 171/95] ).

  • BGH, 07.11.1996 - VII ZR 23/95

    Toleranzen bei der Kostenermittlung durch den Architekten; Maßgeblicher Zeitpunkt

    Auszug aus OLG Oldenburg, 07.08.2018 - 2 U 30/18
    Der diesbezüglichen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes folgend (vgl. BGH, NJW-RR 1997, 402, 403 [BGH 07.11.1996 - VII ZR 23/95] ) hat es damit einen Vorbehalt für die Berücksichtigung der Vorteilsausgleichung im Betragsverfahren in Bezug auf die erhöhten Baukosten ausgesprochen.

    Unabhängig davon, welche Möglichkeit der Schadensberechnung gewählt wird, gilt grundsätzlich, dass die Vermögenslagen des Klägers ohne die Pflichtverletzung des Architekten sowie infolge der Pflichtverletzung unter Berücksichtigung der Grundsätze der Vorteilsausgleichung zu vergleichen sind (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048, 1049; NJW-RR 1997, 402f; Kniffka/Koeble, Kompendium des Baurechts, 4. Auflage, 12. Teil Rn. 783; Kniffka/Kniffka, Bauvertragsrecht, 2. Auflage, § 633 Rn. 131, 137).

    Anknüpfend an die Darlegung und den Beweis des Klägers zu seinem hypothetischen Verhalten ist die dadurch hervorgerufene Vermögenslage mit derjenigen zu vergleichen, die sich im Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Verhandlung darstellt (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048, 1049 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] ; NJW-RR 1997, 402f [BGH 07.11.1996 - VII ZR 23/95] ).

    Insoweit könnte der Kläger sich eine Gegenrechnung des im Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Verhandlung (vgl. BGH, NJW-RR 1997, 402, 403 [BGH 07.11.1996 - VII ZR 23/95] ) bestehenden Verkehrswertes des Bauprojektes von seinen tatsächlich investierten Baukosten gefallen lassen müssen.

    Maßgeblicher Zeitpunkt ist jeweils derjenige des Schlusses der mündlichen Verhandlung (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048, 1049 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] ; NJW-RR 1997, 402f [BGH 07.11.1996 - VII ZR 23/95] ).

    Wegen beider Immobilienarten wird das Landgericht sich allerdings damit auseinanderzusetzen haben, ob der aus dem Grundsatz von Treu und Glauben entstandene Vorteilsausgleich dem Zweck des Ersatzanspruchs zuwiderläuft, also dem Geschädigten nicht mehr zuzumuten ist und den Schädiger unangemessen entlastet (vgl. BGH NJW-RR 1997, 402, 403 [BGH 07.11.1996 - VII ZR 23/95] ).

  • BGH, 16.12.1993 - VII ZR 115/92

    Ersatzpflichten des Architekten wegen Überschreitens einer vom Bauherrn

    Auszug aus OLG Oldenburg, 07.08.2018 - 2 U 30/18
    Demgegenüber ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes auch bei den geltend gemachten Kosten einer Nachfinanzierung zu überprüfen, ob diesen Vorteile gegenüberstehen, die es ganz oder teilweise ausschließen, einen Schaden anzunehmen (vgl. BGH, NJW 1994, 856, 857).

    Sollten - wie von der Beklagten behauptet - unvorhergesehene Mehrkosten sowie Nachträge zu den erhöhten Baukosten geführt haben, wäre insoweit kein kausaler Schaden entstanden (vgl. Werner/Pastor, Der Bauprozess, 16. Auflage, Rn.2306; Retzlaff, BauR 2015, 1729, 1730 ; Kniffka/Kniffka, Bauvertragsrecht, 2. Auflage, § 633 Rn. 131; BGH NJW 1994, 856, 857).

    a) In jedem Fall wird zu berücksichtigen sein, dass der Kläger keinen kausal auf die Pflichtverletzung zurückgehenden Schaden erlitten hat, soweit nicht vom Architekten zu verantwortende Mehrkosten betroffen sind (vgl. Werner/Pastor, Der Bauprozess, 16. Auflage, Rn.2306; Retzlaff, BauR 2015, 1729, 1730 ; Kniffka/Kniffka, Bauvertragsrecht, 2. Auflage, § 633 Rn. 134; BGH NJW 1994, 856, 857).

    Es ist allerdings als Ausdruck der Vorteilsausgleichung zu berücksichtigen, dass der zu Lasten des Klägers gehende Bauaufwand zu einer Wertsteigerung seiner Grundstücke geführt hat (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048, 1049 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] ; NJW 1994, 856).

    (b) Weil auch der Finanzierungsschaden einer möglichen Vorteilsausgleichung unterliegt, schlagen die Vorteile aus einem Wertzuwachs der Immobilie auch auf diesen durch (vgl. BGH, NJW 1994, 856; Locher/Koeble/Frik, HOAI, 13. Auflage, Einl. Rn. 195; Werner/Pastor, Der Bauprozess, 16. Auflage, Rn.2307).

  • BGH, 11.11.2004 - VII ZR 128/03

    Pflicht des Architekten zur Vornahme von Kostenschätzungen, -berechnungen und

    Auszug aus OLG Oldenburg, 07.08.2018 - 2 U 30/18
    aa) Wenn der Architekt Kostenermittlungen zu besonderen Zwecken wie der Finanzierung gegenüber dem Bauherrn bekannt macht, trifft ihn eine gesteigerte Aufklärungspflicht, falls diese Kostenangaben zu niedrig bzw. falsch sind, weil sie dann für die Investitionsentscheidung des Bauherrn ungeeignet sind (vgl. BGH, NJW-RR 2005, 318, 320f; BauR 2013, 982 ; Kniffka/Koeble, Kompendium des Baurechts, 12. Teil Rn. 779; Locher/Koeble/Frik, HOAI, 13. Auflage, Einl. Rn.190; Werner/Pastor, Der Bauprozess, 16. Auflage, Rn. 2289).

    Das ist namentlich der Fall, wenn der Besteller positive Kenntnis von den aufzuklärenden Umständen hat und darüber hinaus in der Lage ist, die Konsequenzen für die weitere Durchführung des Bauvorhabens selbständig zu erkennen (vgl. BGH NJW-RR 2005, 318, 320f [BGH 11.11.2004 - VII ZR 128/03] ; Werner/Pastor a.a.O.).

    Der Verweis des Klägers in dem Schriftsatz vom 26.03.2015, S. 34, darauf, dass mit Blick auf die Entscheidung des BGH (NJW-RR 2005, 318 [BGH 11.11.2004 - VII ZR 128/03] ) ohne weitere Aufklärung davon auszugehen sei, dass das (teilweise) Bauvorhaben nicht durchgeführt worden wäre, verfängt nicht.

    (c) Im Übrigen wird der Kläger mit Blick auf den Finanzierungsschaden sowie die getätigten Mehraufwendungen gehalten sein, im Wege seiner sekundären Darlegungslast zu steuerlichen Vorteilen infolge seiner Aufwendungen vorzutragen haben (dazu im Einzelnen BGH, NJW-RR 2005, 318, 321 [BGH 11.11.2004 - VII ZR 128/03] ).

  • BGH, 21.03.2013 - VII ZR 230/11

    BGH präzisiert Pflichten des Architekten

    Auszug aus OLG Oldenburg, 07.08.2018 - 2 U 30/18
    Die Voraussetzungen einer derartigen Vereinbarung hat der Bundesgerichtshof (vgl. grundlegend BGH, NZBau 2013, 386ff) sehr weit gefasst.

    Selbst einseitig seitens des Bauherrn geäußerte Kostenvorstellungen im Rahmen der Grundlagenplanungen können eine derartige Beschaffenheitsvereinbarung begründen, wenn der Architekt ihnen nicht widerspricht (vgl. BGH, NZBau 2013, 386f).

    Auch im Laufe der Planung und damit nach Abschluss des Architektenvertrages durch den Bauherrn geäußerte Kostenvorstellungen können zur vereinbarten Beschaffenheit erwachsen (vgl. BGH NZBau 2013, 386f; Retzlaff, BauR 2015, 1729, 1732 ).

    Denn dafür ist eine Erklärung des Bauherrn erforderlich, die in irgendeiner Art zum Ausdruck bringt, ein bestimmter Maximalbetrag solle nicht überschritten werden (vgl. BGH NZBau 2013, 386 [BGH 21.03.2013 - VII ZR 230/11] ).

  • BGH, 07.02.2013 - VII ZR 3/12

    Architektenvertrag: Pflicht des Architekten zu einer zutreffenden

    Auszug aus OLG Oldenburg, 07.08.2018 - 2 U 30/18
    (1) Als Schadensersatz wegen der Überschreitung eines Kostenrahmens kommt nur dasjenige in Betracht, was infolge der unzutreffenden Kostenermittlung des Architekten als Vermögensnachteil entstanden ist (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] Rn. 19; NJW 2013, 930 [BGH 22.11.2012 - VII ZR 200/10] Rn. 18; Beschluss vom 07. Februar 2013 - VII ZR 3/12 -, juris Rn. 16; NJW-RR 1997, 850, 851).

    Für die Ermittlung des Schadens ist die Vermögenslage ohne die Pflichtverletzung des Architekten mit derjenigen infolge der Pflichtverletzung zu vergleichen (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] Rn. 19; NJW 2013, 930 [BGH 22.11.2012 - VII ZR 200/10] Rn. 18; Beschluss vom 07. Februar 2013 - VII ZR 3/12 -, juris Rn. 16; NJW-RR 1997, 850, 851 [BGH 23.01.1997 - VII ZR 171/95] ).

    aa) Wenn der Architekt Kostenermittlungen zu besonderen Zwecken wie der Finanzierung gegenüber dem Bauherrn bekannt macht, trifft ihn eine gesteigerte Aufklärungspflicht, falls diese Kostenangaben zu niedrig bzw. falsch sind, weil sie dann für die Investitionsentscheidung des Bauherrn ungeeignet sind (vgl. BGH, NJW-RR 2005, 318, 320f; BauR 2013, 982 ; Kniffka/Koeble, Kompendium des Baurechts, 12. Teil Rn. 779; Locher/Koeble/Frik, HOAI, 13. Auflage, Einl. Rn.190; Werner/Pastor, Der Bauprozess, 16. Auflage, Rn. 2289).

  • BGH, 22.11.2012 - VII ZR 200/10

    Architektenvertrag: Preiskontrolle für Vereinbarung einer Baukostengarantie mit

    Auszug aus OLG Oldenburg, 07.08.2018 - 2 U 30/18
    (1) Als Schadensersatz wegen der Überschreitung eines Kostenrahmens kommt nur dasjenige in Betracht, was infolge der unzutreffenden Kostenermittlung des Architekten als Vermögensnachteil entstanden ist (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] Rn. 19; NJW 2013, 930 [BGH 22.11.2012 - VII ZR 200/10] Rn. 18; Beschluss vom 07. Februar 2013 - VII ZR 3/12 -, juris Rn. 16; NJW-RR 1997, 850, 851).

    Für die Ermittlung des Schadens ist die Vermögenslage ohne die Pflichtverletzung des Architekten mit derjenigen infolge der Pflichtverletzung zu vergleichen (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 1048 [BGH 21.05.2015 - VII ZR 190/14] Rn. 19; NJW 2013, 930 [BGH 22.11.2012 - VII ZR 200/10] Rn. 18; Beschluss vom 07. Februar 2013 - VII ZR 3/12 -, juris Rn. 16; NJW-RR 1997, 850, 851 [BGH 23.01.1997 - VII ZR 171/95] ).

  • OLG Oldenburg, 15.01.2013 - 2 U 49/12

    Darlegungsansforderungen und Nachweispflichten im Zusammenhang mit der

    Auszug aus OLG Oldenburg, 07.08.2018 - 2 U 30/18
    bb) Damit ist das Landgericht im Ausgangspunkt zutreffend davon ausgegangen, dass die vom Kläger darzulegende und zu beweisende Ursächlichkeit der Pflichtverletzung für einen entstandenen Schaden sich daran bemisst, dass er als Bauherr bei einer richtigen Information über die Kostenentwicklung das Projekt nicht in der durchgeführten Form fortgeführt, sondern nicht oder anders gebaut hätte (vgl. BGH, NJW-RR 1997, 850, 851f; OLG Oldenburg, BauR 2013, 1712 ).

    Zutreffend hat das Landgericht ausgeführt, dass der Kläger sich insofern auf Beweiserleichterungen nicht berufen kann (vgl. BGH, NJW-RR 1997, 850, 852; OLG Oldenburg, BauR 2013, 1712 ; Kniffka/Kniffka, Bauvertragsrecht, 2. Auflage, § 633 Rn. 138).

  • BGH, 23.09.1992 - IV ZR 199/91

    Voraussetzungen für den Erlaß eines Grundurteils - Rechtsmissbrauch des

    Auszug aus OLG Oldenburg, 07.08.2018 - 2 U 30/18
    Dementsprechend ist es unzulässig, durch Grundurteil zu entscheiden, wenn die erheblichen Tatsachen für den Anspruchsgrund und die Anspruchshöhe annähernd identisch sind oder jedenfalls in einem so engen Zusammenhang stehen, dass die mit einem Grundurteil verbundene Trennung eher zur Verwirrung als zur Gliederung und zur Beschleunigung des Verfahrens beiträgt (vgl. BGH NJW-RR 1993, 91f [BGH 23.09.1992 - IV ZR 199/91] ; Rensen in: Wieczorek/Schütze, 4. Auflage, ZPO, § 304 Rn.29; Leipold in Stein/Jonas, ZPO, 22. Auflage, § 304 Rn.21; Musielak in: Musielak/Voit, ZPO, 15. Auflage, § 304 Rn. 8; Feskorn in: Zöller, ZPO, 32. Aufl., § 304 ZPO Rn.8 ).

    c) Überdies verbot sich der Erlass eines Grundurteils, weil auch unter Zugrundelegung des materiell-rechtlichen Standpunktes des Landgerichts übereinstimmende Tatsachen sowohl für die zum Anspruchsgrund gehörende haftungsausfüllende Kausalität als auch für den die Anspruchshöhe betreffenden Schaden erheblich sind und eine getrennte Behandlung der Tatsachen verwirrend wäre und sich als prozessunökonomisch darstellt (vgl. BGH NJW-RR 1993, 91f [BGH 23.09.1992 - IV ZR 199/91] ; Rensen in: Wieczorek/Schütze, 4. Auflage, ZPO, § 304 Rn.29; Leipold in Stein/Jonas, ZPO, 22. Auflage, § 304 Rn.21; Musielak in: Musielak/Voit, ZPO, 15. Auflage, § 304 Rn. 8; Feskorn in: Zöller, ZPO, 32. Aufl., § 304 ZPO Rn.8).

  • BGH, 15.07.2016 - V ZR 168/15

    Beratungsvertrag über den finanzierten Erwerb einer Eigentumswohnung zu

  • OLG München, 18.09.2002 - 27 U 1011/01

    Zulässigkeit des durch den Verwalter mit Ermächtigung der

  • BGH, 16.06.1977 - VII ZR 2/76

    Ersatzanspruch des Bauherrn gegen einen Architekten wegen entstandener Mehrkosten

  • LG Potsdam, 26.11.2008 - 6 O 73/08

    Baukostenüberschreitung des Architekten bei Bauträgermaßnahme: Kein

  • BGH, 20.06.2013 - VII ZR 4/12

    Zum Steilküstenabbruch auf Rügen

  • OLG Düsseldorf, 30.08.2002 - 3 Wx 213/02

    Kein wirksamer Beschluss mit Stimmenmehrheit, wenn in einer

  • BGH, 24.03.1999 - VIII ZR 121/98

    Entlastung des nur als Zwischenhändler tätig gewordenen Verkäufers; Zulässigkeit

  • BGH, 16.12.2004 - IX ZR 295/00

    Haftung des Rechtsanwalts bei vorzeitiger Abweisung einer Klage ohne

  • BGH, 30.11.1989 - IX ZR 249/88

    Voraussetzungen der Verurteilung des Bürgen dem Grunde nach; Grundurteil auf

  • BGH, 13.12.1995 - VIII ZR 61/95

    Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Eigenkündigung des Handelsvertreters

  • BGH, 28.06.1965 - VII ZR 175/63

    Berücksichtigung von Einwendungen im Betragsverfahren

  • BGH, 08.12.2011 - VII ZR 12/09

    Verfahrensfehlerhaftes Zwischenurteil: Teilgrundurteil über einen

  • BGH, 22.01.2016 - V ZR 196/14

    Zurückverweisung durch das Berufungsgericht: Vorliegen eines wesentlichen, eine

  • BGH, 10.01.1989 - VI ZR 43/88

    Erlaß eines Grundurteils bei unstreitigem Anspruchsgrund

  • OLG Koblenz, 09.06.2022 - 2 U 530/21
    Diese kann aber derzeit offenbleiben und dem Streit über die Höhe eines Schadensersatzanspruches vorbehalten bleiben (vgl. zu der Entscheidung über die Frage einer Vorteilsausgleichung bei der vergleichbaren Konstellation des Erlasses eines Grundurteils: OLG Oldenburg, Urteil vom 07.08.2018 - 2 U 30/18, NJW 2019, 1377 Rn. 27 - zitiert nach beck-online; Elzer in BeckOK, ZPO , 44. Edition, Stand: 01.03.2022, § 304 Rn. 33 Stichwort "Vorteilsausgleichung").
  • OLG Hamm, 11.01.2022 - 24 U 65/20

    Schadensersatz; Schadensberechnung; Kostengrenze; Baukostenermittlung; Sanierung;

    Die Anknüpfung an die überschießenden Baukosten stellt nur eine Möglichkeit der Schadensbestimmung dar, wobei die Wertsteigerung des Objekts infolge des Mehraufwands grundsätzlich im Wege des Vorteilsausgleichs abzuziehen ist; die Schadensbemessung ist aber insbesondere dann nicht auf diese Methode beschränkt, wenn davon auszugehen ist, dass der Auftraggeber bei zutreffender Beratung von der Baumaßnahme vollständig abgesehen hätte (vgl. BGH, Urteil vom 21.05.2015 - VII ZR 190/14, NJW-RR 2015, 1048; BGH, Urteil vom 07.07.1988 - VII ZR 72/87, NJW-RR 1988, 1361; OLG Oldenburg, Urteil vom 07.08.2018 - 2 U 30/18, NJW 2019, 1377; OLG Hamm, Urteil vom 15.03.2018 - 21 U 22/17, BeckRS 2018, 40173 Rn. 103; OLG Zweibrücken, Urteil vom 25.07.2014 - 2 U 33/13, BeckRS 2015, 10978; vgl. ferner Koeble in Kniffka/Koeble/Jurgeleit/Sacher, Kompendium des Baurechts, 5. Aufl., Teil 11 Rn. 875 ff.).
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Rechtsprechung
   LSG Hamburg, 27.02.2019 - L 2 U 30/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,7421
LSG Hamburg, 27.02.2019 - L 2 U 30/18 (https://dejure.org/2019,7421)
LSG Hamburg, Entscheidung vom 27.02.2019 - L 2 U 30/18 (https://dejure.org/2019,7421)
LSG Hamburg, Entscheidung vom 27. Februar 2019 - L 2 U 30/18 (https://dejure.org/2019,7421)
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Volltextveröffentlichungen (4)

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (2)

  • BSG, 24.04.2015 - B 4 AS 32/14 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Abgrenzung

    Auszug aus LSG Hamburg, 27.02.2019 - L 2 U 30/18
    Dies sei bei einer Zusammenfassung von Einnahmen, die an sich laufend erzielt und nur aufgrund von Verzögerungen der auszahlenden Stelle zu einer Einmalzahlung zusammengefasst würden, entgegen der bis 2015 bestehenden Praxis der Jobcenter nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (unter Hinweis auf BSG, Urteil vom 24. April 2015 - B 4 AS 32/14 R) nicht mehr der Fall.

    Diese Regelung reagiere auf die Rechtsprechung des BSG vom 24. April 2015 (B 4 AS 32/14 R), wonach Nachzahlungen einer laufenden Leistung den Charakter einer nur im Monat des Zuflusses anzurechnenden, laufenden Leistung nicht verlieren und somit im Folgemonat des Zuflusses als Vermögen zur berücksichtigen seien.

  • BSG, 12.05.2011 - B 11 AL 24/10 R

    Rückwirkende Insolvenzgeldbewilligung - Erstattungsanspruch des

    Auszug aus LSG Hamburg, 27.02.2019 - L 2 U 30/18
    Entsprechend sind auch die Freibeträge bei der Höhe des anrechenbaren Einkommens zu berücksichtigen (vgl. BSG, Urteil vom 12. Mai 2011 - B 11 AL 24/10 R, juris).
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