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   OLG Bremen, 26.02.2016 - 2 U 92/15   

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https://dejure.org/2016,5954
OLG Bremen, 26.02.2016 - 2 U 92/15 (https://dejure.org/2016,5954)
OLG Bremen, Entscheidung vom 26.02.2016 - 2 U 92/15 (https://dejure.org/2016,5954)
OLG Bremen, Entscheidung vom 26. Februar 2016 - 2 U 92/15 (https://dejure.org/2016,5954)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Oberlandesgericht Bremen PDF

    BGB § 242
    Sonstiges Zivilrecht

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 242
    Verwirkung des Widerrufsrechts für einen Darlehensvertrag; Darlehensvertrag; Widerruf; Verwirkung; Umstandsmoment; Zeitmoment

  • rechtsportal.de

    BGB § 242
    Verwirkung des Widerrufsrechts hinsichtlich eines Verbraucherdarlehensvertrages

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2016, 2345
  • NJW-RR 2016, 875
 
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Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (9)

  • OLG Frankfurt, 19.11.2014 - 19 U 74/14

    Verwirkung des Widerrufsrechts bei Darlehensvertrag

    Auszug aus OLG Bremen, 26.02.2016 - 2 U 92/15
    Insoweit gelten für ein unbefristetes Widerrufsrecht prinzipiell die gleichen Beschränkungen wie für andere, nicht an die Einhaltung bestimmter Fristen gebundene Gestaltungsrechte (so auch OLG Frankfurt a.M., Urt. v. 19.11.2014 - 19 U 74/14; OLG Köln, Urt. V. 25.01.2012 - 13 U 30/11; OLG Düsseldorf, Urt. V. 9.1.2014 - I-14 U 55/13).

    Soweit einige Oberlandesgerichte in vergleichbaren Fällen hierzu unterschiedlich entschieden haben (einerseits OLG Köln, Urt. v. 25.01.2012 - 13 U 30/11 - OLG Düsseldorf, Urt. v. 09.01.2014 - I-14 U 55/13 - HOLG Hamburg, Urt. v. 26.02.2014 - 13 U 71/13; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 10.03.2014 - 17 W 11/14 - Urt. v. 19.11.2014 - 19 U 74/14 - anderseits OLG Hamm, Urt. v. 25.03.2015 - 31 U 155/14 - OLG Frankfurt, Beschl. v. 02.09.2015 - 23 U 24/15 - Urt. v. 27.01.2016 - 17 U 16/15), ist hierbei jedoch zu berücksichtigen, dass es jeweils um konkrete Einzelfälle geht, deren Sachverhalte nicht deckungsgleich sind.

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass an dieses Tatbestandsmerkmal der Verwirkung keine allzu hohen Anforderungen zu stellen sind, wenn wie hier das Zeitmoment aufgrund der langen Zeitspanne zwischen Abschluss des Darlehensvertrages und Erklärung des Widerrufs erheblich ins Gewicht fällt (ebenso OLG Frankfurt, Urt. v. 19.11.2014 - 19 U 74/14).

    Im Gegensatz zu Fällen mit einer gänzlich fehlenden Widerrufsbelehrung war die Belehrung hier jedenfalls geeignet, den Kläger über die Bedeutung eines befristeten Widerrufsrechts zu belehren und ihm die grundsätzlich bestehende Möglichkeit, sich innerhalb einer Frist von einer übereilten Entscheidung lösen zu können, zu eröffnen (ebenso OLG Köln, a.a.O.; HOLG Hamburg, a.a.O.-; vgl. auch OLG Frankfurt, Urt. v. 19.11.2014 - 19 U 74/14).

  • OLG Köln, 25.01.2012 - 13 U 30/11

    Anforderungen an die Belehrung über das Widerrufsrecht bei Begebung einer

    Auszug aus OLG Bremen, 26.02.2016 - 2 U 92/15
    Insoweit gelten für ein unbefristetes Widerrufsrecht prinzipiell die gleichen Beschränkungen wie für andere, nicht an die Einhaltung bestimmter Fristen gebundene Gestaltungsrechte (so auch OLG Frankfurt a.M., Urt. v. 19.11.2014 - 19 U 74/14; OLG Köln, Urt. V. 25.01.2012 - 13 U 30/11; OLG Düsseldorf, Urt. V. 9.1.2014 - I-14 U 55/13).

    Soweit einige Oberlandesgerichte in vergleichbaren Fällen hierzu unterschiedlich entschieden haben (einerseits OLG Köln, Urt. v. 25.01.2012 - 13 U 30/11 - OLG Düsseldorf, Urt. v. 09.01.2014 - I-14 U 55/13 - HOLG Hamburg, Urt. v. 26.02.2014 - 13 U 71/13; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 10.03.2014 - 17 W 11/14 - Urt. v. 19.11.2014 - 19 U 74/14 - anderseits OLG Hamm, Urt. v. 25.03.2015 - 31 U 155/14 - OLG Frankfurt, Beschl. v. 02.09.2015 - 23 U 24/15 - Urt. v. 27.01.2016 - 17 U 16/15), ist hierbei jedoch zu berücksichtigen, dass es jeweils um konkrete Einzelfälle geht, deren Sachverhalte nicht deckungsgleich sind.

  • BGH, 23.01.2014 - VII ZR 177/13

    Überzahltes Architektenhonorar: Verwirkung des Rückzahlungsanspruchs

    Auszug aus OLG Bremen, 26.02.2016 - 2 U 92/15
    Die Verwirkung eines Rechtes tritt ein, wenn es vom Berechtigten über längere Zeit hinweg nicht geltend gemacht worden ist und der andere Teil sich nach dem gesamten Verhalten des Berechtigten darauf einstellen durfte und sich auch tatsächlich darauf eingerichtet hat, dass dieser das Recht auch in Zukunft nicht geltend machen werde (BGH in std. Rspr., zuletzt NJW 14, 1230).

    Allerdings erfordert das Umstandsmoment, dass der Verpflichtete sich aufgrund des geschaffenen Vertrauenstatbestandes in einem Maße eingerichtet hat, dass ihm durch die verspätete Geltendmachung des Rechts ein unzumutbarer Nachteil entstünde (zuletzt BGH NJW 14, 1230); dazu kann etwa das Treffen bestimmter Vermögensdispositionen gehören (siehe Grüneberg, a.a.O., Rn. 95 zu § 242).

  • OLG Düsseldorf, 09.01.2014 - 14 U 55/13

    Grundsätze zur Verwirkung des Rechts auf Widerruf eines

    Auszug aus OLG Bremen, 26.02.2016 - 2 U 92/15
    Insoweit gelten für ein unbefristetes Widerrufsrecht prinzipiell die gleichen Beschränkungen wie für andere, nicht an die Einhaltung bestimmter Fristen gebundene Gestaltungsrechte (so auch OLG Frankfurt a.M., Urt. v. 19.11.2014 - 19 U 74/14; OLG Köln, Urt. V. 25.01.2012 - 13 U 30/11; OLG Düsseldorf, Urt. V. 9.1.2014 - I-14 U 55/13).

    Soweit einige Oberlandesgerichte in vergleichbaren Fällen hierzu unterschiedlich entschieden haben (einerseits OLG Köln, Urt. v. 25.01.2012 - 13 U 30/11 - OLG Düsseldorf, Urt. v. 09.01.2014 - I-14 U 55/13 - HOLG Hamburg, Urt. v. 26.02.2014 - 13 U 71/13; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 10.03.2014 - 17 W 11/14 - Urt. v. 19.11.2014 - 19 U 74/14 - anderseits OLG Hamm, Urt. v. 25.03.2015 - 31 U 155/14 - OLG Frankfurt, Beschl. v. 02.09.2015 - 23 U 24/15 - Urt. v. 27.01.2016 - 17 U 16/15), ist hierbei jedoch zu berücksichtigen, dass es jeweils um konkrete Einzelfälle geht, deren Sachverhalte nicht deckungsgleich sind.

  • OLG Frankfurt, 27.01.2016 - 17 U 16/15

    Zu den Voraussetzungen für die Schutzwirkung von § 14 Abs. 1 BGB-InfoV und zur

    Auszug aus OLG Bremen, 26.02.2016 - 2 U 92/15
    Soweit einige Oberlandesgerichte in vergleichbaren Fällen hierzu unterschiedlich entschieden haben (einerseits OLG Köln, Urt. v. 25.01.2012 - 13 U 30/11 - OLG Düsseldorf, Urt. v. 09.01.2014 - I-14 U 55/13 - HOLG Hamburg, Urt. v. 26.02.2014 - 13 U 71/13; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 10.03.2014 - 17 W 11/14 - Urt. v. 19.11.2014 - 19 U 74/14 - anderseits OLG Hamm, Urt. v. 25.03.2015 - 31 U 155/14 - OLG Frankfurt, Beschl. v. 02.09.2015 - 23 U 24/15 - Urt. v. 27.01.2016 - 17 U 16/15), ist hierbei jedoch zu berücksichtigen, dass es jeweils um konkrete Einzelfälle geht, deren Sachverhalte nicht deckungsgleich sind.
  • OLG Frankfurt, 02.09.2015 - 23 U 24/15

    Rückzahlung von Vorfälligkeitsentschädigung und Bearbeitungsgebühr nach Widerruf

    Auszug aus OLG Bremen, 26.02.2016 - 2 U 92/15
    Soweit einige Oberlandesgerichte in vergleichbaren Fällen hierzu unterschiedlich entschieden haben (einerseits OLG Köln, Urt. v. 25.01.2012 - 13 U 30/11 - OLG Düsseldorf, Urt. v. 09.01.2014 - I-14 U 55/13 - HOLG Hamburg, Urt. v. 26.02.2014 - 13 U 71/13; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 10.03.2014 - 17 W 11/14 - Urt. v. 19.11.2014 - 19 U 74/14 - anderseits OLG Hamm, Urt. v. 25.03.2015 - 31 U 155/14 - OLG Frankfurt, Beschl. v. 02.09.2015 - 23 U 24/15 - Urt. v. 27.01.2016 - 17 U 16/15), ist hierbei jedoch zu berücksichtigen, dass es jeweils um konkrete Einzelfälle geht, deren Sachverhalte nicht deckungsgleich sind.
  • OLG Hamm, 25.03.2015 - 31 U 155/14

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrages nach einvernehmlicher Aufhebung

    Auszug aus OLG Bremen, 26.02.2016 - 2 U 92/15
    Soweit einige Oberlandesgerichte in vergleichbaren Fällen hierzu unterschiedlich entschieden haben (einerseits OLG Köln, Urt. v. 25.01.2012 - 13 U 30/11 - OLG Düsseldorf, Urt. v. 09.01.2014 - I-14 U 55/13 - HOLG Hamburg, Urt. v. 26.02.2014 - 13 U 71/13; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 10.03.2014 - 17 W 11/14 - Urt. v. 19.11.2014 - 19 U 74/14 - anderseits OLG Hamm, Urt. v. 25.03.2015 - 31 U 155/14 - OLG Frankfurt, Beschl. v. 02.09.2015 - 23 U 24/15 - Urt. v. 27.01.2016 - 17 U 16/15), ist hierbei jedoch zu berücksichtigen, dass es jeweils um konkrete Einzelfälle geht, deren Sachverhalte nicht deckungsgleich sind.
  • BGH, 20.10.1988 - VII ZR 302/87

    Fälligkeit der Schlußzahlung bei einem Pauschalvertrag nach VOB/B

    Auszug aus OLG Bremen, 26.02.2016 - 2 U 92/15
    Der Einwand der Verwirkung stellt einen Unterfall der Einwendung unzulässiger Rechtsausübung wegen widersprüchlichen Verhaltens dar (Grüneberg in: Palandt, BGB 75. Aufl., Rn. 15 zu § 242) und gehört damit zu den Fallgruppen des § 242 BGB, wobei der Verstoß gegen Treu und Glauben gem. § 242 BGB hier in der illoyalen Verspätung der Rechtsausübung liegt (BGHZ 105, 290, 298).
  • OLG Frankfurt, 10.03.2014 - 17 W 11/14

    Widerrufsrecht bei Verbraucherdarlehen

    Auszug aus OLG Bremen, 26.02.2016 - 2 U 92/15
    Soweit einige Oberlandesgerichte in vergleichbaren Fällen hierzu unterschiedlich entschieden haben (einerseits OLG Köln, Urt. v. 25.01.2012 - 13 U 30/11 - OLG Düsseldorf, Urt. v. 09.01.2014 - I-14 U 55/13 - HOLG Hamburg, Urt. v. 26.02.2014 - 13 U 71/13; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 10.03.2014 - 17 W 11/14 - Urt. v. 19.11.2014 - 19 U 74/14 - anderseits OLG Hamm, Urt. v. 25.03.2015 - 31 U 155/14 - OLG Frankfurt, Beschl. v. 02.09.2015 - 23 U 24/15 - Urt. v. 27.01.2016 - 17 U 16/15), ist hierbei jedoch zu berücksichtigen, dass es jeweils um konkrete Einzelfälle geht, deren Sachverhalte nicht deckungsgleich sind.
  • OLG Schleswig, 06.10.2016 - 5 U 72/16

    Verbraucherdarlehen: Verwirkung des Widerrufsrechts nach Vertragsbeendigung

    Allerdings kann der Zeitablauf wegen der Wechselwirkung von Zeit- und Umstandsmoment umso kürzer sein, je gravierender die Umstände sind, und umgekehrt sind an die Umstände desto geringere Anforderungen zu stellen, je länger der abgelaufene Zeitraum ist (BGH, Urteil vom 19. Oktober 2005 - XII ZR 224/03, juris Rn. 23 m.w.N.; OLG Frankfurt, Urteil vom 19. November 2014 - 19 U 74/14, juris Rn. 50; OLG Frankfurt, Urteil vom 27. Januar 2016 - 17 U 16/15, juris Rn. 31; OLG Bremen, Urteil vom 26. Februar 2016 - 2 U 92/15, juris Rn. 36).
  • BGH, 23.01.2018 - XI ZR 298/17

    Voraussetzungen der Verwirkung des Widerrufsrechts bei einem

    Die Beklagte musste hier geraume Zeit nach der vollständigen Erfüllung der Verträge nicht mehr mit einem Widerruf rechnen, sondern durfte auf den Bestand der beiderseitigen Vertragserfüllung vertrauen (so auch Senat, Urteil vom 16.8.2012 - 8 U 101/12 - GuT 2013, 213; OLG Köln, Urteil vom 25.1.2012 - I-13 U 30/11, 13 U 30/11 - BKR 2012, 162; OLG Köln, Urteil vom 11.12.2015 - 13 U 123/14 - zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 2.3.2010 - 24 U 136/09 - WM 2010, 2258; OLG Düsseldorf, Urteil vom 9.1.2014 - I-14 U 55/13 - NJW 2014, 1599; OLG Düsseldorf, Urteil vom 1.2.2017 - 3 U 26/16 - zitiert nach juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 19.11.2014 - 19 U 74/14 - BKR 2015, 245; OLG Bremen, Urteil vom 26.2.2016 - 2 U 92/15 - NJW-RR 2016, 875; OLG Brandenburg, Urteil vom 27.4.2016 - 4 U 81/15 - zitiert nach juris; OLG Brandenburg, Urteil vom 4.1.2017 - 4 U 199/15 - zitiert nach juris; OLG Schleswig, Urteil vom 6.10.2016 - 5 U 72/16 - WM 2016, 2350; a.A. OLG Stuttgart, Urteil vom 29.9.2015 - 6 U 21/15 - MDR 2015, 1223; OLG Frankfurt, Urteil vom 20.7.2016 - 17 U 218/15 - zitiert nach juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 22.11.2016 - 10 U 78/15 - zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 22.7.2016 - 16 U 109/14 - zitiert nach juris; OLG Brandenburg, Beschluss vom 6.10.2016 - 4 U 124/16 - zitiert nach juris).
  • OLG Bremen, 28.05.2018 - 1 U 8/18

    Verwirkung des Widerrufsrechts beim Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrages

    Daher versteht der Senat die vorzitierte Passage aus der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs dahingehend, dass die Berechnung der Zeitdauer zwischen Beendigung der Darlehensvertrags und Ausübung des Widerrufsrechts als solche für die Annahme des Zeitmoments unerheblich ist, da es insoweit - auch wenn dies den eben genannten Zeitraum mitumfasst - auf die Berechnung der Gesamt-Zeitdauer zwischen Vertragsschluss und Ausübung des Widerrufsrechts ankommt (so auch ausdrücklich die Berechnung in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte, soweit dort für den Beginn des Zeitmoments auf den Vertragsschluss abgestellt wurde, siehe KG Berlin, Urteil vom 27.03.2017 - 8 U 87/16, juris Rn. 13, WM 2017, 1298; OLG Brandenburg, Urteil vom 20.09.2017 - 4 U 187/16, juris Rn. 29; OLG Braunschweig, Beschluss vom 26.04.2017 - 2 U 61/16, juris Rn. 5, WM 2017, 1847; Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 26.02.2016 - 2 U 92/15, juris Rn. 34, NJW-RR 2016, 875; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.07.2017 - 9 U 13/17, juris Rn. 27; OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 23.02.2018 - 3 U 39/17, juris Rn. 19; Hanseatisches OLG Hamburg, Urteil vom 16.10.2015 - 13 U 45/15, juris Rn. 53; OLG Hamm, Urteil vom 14.11.2017 - 19 U 21/17, juris Rn. 22; OLG Köln, Urteil vom 30.01.2018 - 4 U 34/17, juris Rn. 34; OLG München, Urteil vom 16.11.2016 - 20 U 3077/16, juris Rn. 43; OLG Schleswig, Urteil vom 23.02.2017 - 5 U 171/16, juris Rn. 27, WM 2017, 1304; OLG Stuttgart, Urteil vom 12.12.2017 - 6 U 208/16, juris Rn. 61, WM 2018, 373; OLG Zweibrücken, Urteil vom 16.12.2016 - 7 U 133/15, juris Rn. 106).

    In der bisherigen Rechtsprechung von Bundesgerichtshof, Oberlandesgerichten und Landgerichten ist das Vorliegen des Zeitmoments für die Verwirkung des Rechts zur Ausübung eines Widerrufsrechts in einem Verbraucher-Darlehensvertrag überwiegend bei längeren Zeiträumen als dem vorliegenden angenommen worden, ohne dass dort aber zugleich festgestellt worden wäre, dass jeweils kürzere Zeiträume für die Annahme des Zeitmoments nicht genügt hätten (siehe BGH, Urteil vom 11.10.2016 - XI ZR 482/15, BGHZ 212, 207: 9 Jahre und 6 Monate; Urteil vom 21.02.2017 - XI ZR 381/16, WM 2017, 806: 7 Jahre und 9 Monate; Urteil vom 14.03.2017 - XI ZR 442/16, WM 2017, 849: 7 Jahre und 9 Monate; Urteil vom 16.05.2017 - XI ZR 586/15, WM 2017, 1258: 6 Jahre und 3 Monate; Urteil vom 12.09.2017 - XI ZR 365/16, WM 2017, 2146: 10 Jahre und 3 Monate; Urteil vom 26.09.2017 - XI ZR 545/15, juris Rn. 2 f. i.V.m. 22: 9 Jahre und 1 Monat; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 393/16, WM 2017, 2247: 11 Jahre und 4 Monate; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 443/16, WM 2017, 2248: 7 Jahre und 2 Monate; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 449/16, WM 2017, 2251: 8 Jahre und 2 Monate; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 450/16, juris Rn. 2 f.: 7 Jahre und 4 Monate; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 455/16, juris Rn. 2 ff.: 6 Jahre und 8 Monate; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 549/16, juris Rn. 2 f., GWR 2017, 476 (Ls.): 11 Jahre und 7 Monate; Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 555/16, WM 2017, 2259: 10 Jahre und 7 Monate; Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 2 f., WM 2018, 614: 7 Jahre; Urteil vom 27.02.2018 - XI ZR 474/16, juris Rn. 2 ff.: 12 Jahre; Urteil vom 27.02.2018 - XI ZR 480/16, juris Rn. 2 f.: 10 Jahre und 6 Monate; KG Berlin, Urteil vom 27.03.2017 - 8 U 87/16, juris Rn. 13, WM 2017, 1298: 6 Jahre und 11 Monate; OLG Brandenburg, Urteil vom 08.02.2017 - 4 U 190/15, juris Rn. 65: 9 Jahre und 2 Monate; Urteil vom 20.09.2017 - 4 U 114/16, juris Rn. 63: 7 Jahre und 3 Monate; Urteil vom 20.09.2017 - 4 U 187/16, juris Rn. 29: 9 Jahre und 7 Monate; Urteil vom 22.11.2017 - 4 U 205/16, juris Rn. 47: 11 Jahre; Urteil vom 13.12.2017 - 4 U 4/17, juris Rn. 50, NJ 2018, 154: 8 Jahre und 1 Monat; OLG Braunschweig, Beschluss vom 26.04.2017 - 2 U 61/16, juris Rn. 5, WM 2017, 1847: 6 Jahre und 3 Monate; Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 26.02.2016 - 2 U 92/15, juris Rn. 34, NJW-RR 2016, 875: 6 Jahre und 5 Monate; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.07.2017 - 9 U 13/17, juris Rn. 27: 7 Jahre und 8 Monate; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 19.11.2014 - 19 U 74/14, juris Rn. 45, BKR 2015, 245: 8 Jahre und 6 Monate; Urteil vom 16.11.2016 - 19 U 23/16, juris Rn. 21: 7 Jahre und 2 Monate; Urteil vom 22.11.2016 - 10 U 78/15, juris Rn. 27: 5 Jahre; Beschluss vom 16.02.2017 - 3 U 185/15, juris Rn. 58: 9 Jahre und 7 Monate; Beschluss vom 01.06.2017 - 3 U 13/17, juris Rn. 35: 10 Jahre; Beschluss vom 02.01.2018 - 3 U 78/17, juris Rn. 29: 11 Jahre; Beschluss vom 10.01.2018 - 3 U 70/16, juris Rn. 22: 6 Jahre und 9 Monate; Beschluss vom 23.02.2018 - 3 U 39/17, juris Rn. 19: 12 Jahre und 1 Monat; Hanseatisches OLG Hamburg, Urteil vom 16.10.2015 - 13 U 45/15, juris Rn. 53: 12 Jahre und 6 Monate; OLG Hamm, Beschluss vom 22.03.2017 - 31 U 26/17, Rn. 18: 10 Jahre und 3 Monate; Urteil vom 12.04.2017 - 31 U 52/16, Rn. 40: 11 Jahre; Urteil vom 28.04.2017 - 19 U 123/16, Rn. 19: 11 Jahre; Beschluss vom 12.07.2017 - 31 U 44/17, Rn. 27: 9 Jahre und 8 Monate; Beschluss vom 21.07.2017 - 19 U 121/17, Rn. 18: 12 Jahre; Urteil vom 31.07.2017 - 5 U 142/15, Rn. 132: 6 Jahre und 7 Monate; Urteil vom 14.11.2017 - 19 U 21/17, juris Rn. 22: 9 Jahre und 10 Monate; OLG Köln, Urteil vom 25.01.2012 - 13 U 30/11, juris Rn. 23, WM 2012, 1532: 7 Jahre und 5 Monate; Beschluss vom 15.02.2017 - 12 U 39/16, juris Rn. 5: 8 Jahre; Beschluss vom 03.03.2017 - 13 U 241/16, juris Rn. 1 i.V.m. 17: 11 Jahre und 11 Monate; Beschluss vom 09.03.2017 - 13 U 422/16, juris Rn. 4: 8 Jahre; Beschluss vom 27.03.2017 - 12 U 39/16, juris Rn. 18: 8 Jahre; Urteil vom 18.05.2017 - 12 U 88/16, juris Rn. 9: 11 Jahre; Beschluss vom 03.07.2017 - 12 U 4/17, juris Rn. 16: 7 Jahre und 3 Monate; Beschluss vom 13.07.2017 - 12 U 183/16, juris Rn. 11: 8 Jahre und 6 Monate; Beschluss vom 20.07.2017 - 12 U 41/17, juris Rn. 6: 11 Jahre; Urteil vom 20.09.2017 - 13 U 52/16, juris Rn. 18: 6 Jahre und 10 Monate; Beschluss vom 27.11.2017 - 12 U 179/17, juris Rn. 6: 13 Jahre und 3 Monate; Urteil vom 30.01.2018 - 4 U 34/17, juris Rn. 34: 8 Jahre und 3 Monate; OLG München, Urteil vom 16.11.2016 - 20 U 3077/16, juris Rn. 43: 10 Jahre und 3 Monate; OLG Schleswig, Urteil vom 06.10.2016 - 5 U 72/16, juris Rn. 36, WM 2016, 2350: 7 Jahre und 5 Monate; Urteil vom 23.02.2017 - 5 U 171/16, juris Rn. 27, WM 2017, 1304: 9 Jahre und 3 Monate; OLG Stuttgart, Urteil vom 24.01.2017 - 6 U 96/16, juris Rn. 68: 6 Jahre und 10 Monate; Urteil vom 28.03.2017 - 6 U 196/16, juris Rn. 2 ff.: 11 Jahre; Urteil vom 18.04.2017 - 6 U 36/16, juris Rn. 52, VuR 2017, 316 (Ls.): 6 Jahre und 5 Monate; Urteil vom 23.05.2017 - 6 U 192/16, juris Rn. 35, ZIP 2017, 1412 (Ls.): 11 Jahre und 2 Monate; Urteil vom 12.12.2017 - 6 U 174/14, juris Rn. 17: 9 Jahre; Urteil vom 12.12.2017 - 6 U 208/16, juris Rn. 61, WM 2018, 373, 7 Jahre; Urteil vom 12.12.2017 - 6 U 316/16, juris Rn. 5: 11 Jahre; LG Aachen, Urteil vom 14.02.2017 - 10 O 311/16, juris Rn. 39: 12 Jahre und 11 Monate; LG Bonn, Urteil vom 02.06.2017 - 3 O 519/16, juris Rn. 21: 11 Jahre und 9 Monate; LG Bremen, Urteil vom 17.02.2017 - 4 O 1361/04, juris Rn. 43: 11 Jahre; LG Dortmund, Urteil vom 10.02.2017 - 3 O 89/16, juris Rn. 31, BKR 2017, 257: 6 Jahre und 8 Monate; Urteil vom 24.03.2017 - 3 O 78/16, juris Rn. 33, BKR 2017, 298: 11 Jahre und 5 Monate; LG Frankfurt am Main, Urteil vom 05.03.2018 - 2-05 O 338/17, juris Rn. 57: 8 Jahre und 7 Monate; LG Hamburg, Urteil vom 18.01.2017 - 335 O 244/15, juris Rn. 25: 10 Jahre und 6 Monate; Urteil vom 02.03.2017 - 319 O 53/16, juris Rn. 32: 11 Jahre und 11 Monate; Urteil vom 03.11.2017 - 302 O 39/17, juris Rn. 48: 9 Jahre und 8 Monate; LG Köln, Urteil vom 23.03.2017 - 15 O 422/16, juris Rn. 27: 11 Jahre und 6 Monate; Urteil vom 18.05.2017 - 30 O 315/16, juris Rn. 18: 8 Jahre und 1 Monat).

    Der weitere Zeitablauf zwischen Ablösung und Widerruf gewinnt aber selbständige Bedeutung im Rahmen des Umstandsmoments (so auch BGH, Beschluss vom 23.01.2018 - XI ZR 298/17, juris Rn. 14, WM 2018, 614; ebenso ferner Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 26.02.2016 - 2 U 92/15, juris Rn. 34; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.07.2017 - 9 U 13/17, juris Rn. 28; OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 14.12.2016 - 19 U 13/16, juris Rn. 30; Beschluss vom 01.06.2017 - 3 U 13/17, juris Rn. 38; Beschluss vom 10.01.2018 - 3 U 70/16, juris Rn. 25; Beschluss vom 23.02.2018 - 3 U 39/17, juris Rn. 20; OLG Hamm, Urteil vom 28.04.2017 - 19 U 123/16, Rn. 23; Beschluss vom 21.07.2017 - 19 U 121/17, Rn. 22; Urteil vom 14.11.2017 - 19 U 21/17, juris Rn. 27; OLG Schleswig, Urteil vom 06.10.2016 - 5 U 72/16, juris Rn. 41, WM 2016, 2350; Urteil vom 23.02.2017 - 5 U 171/16, juris Rn. 30, WM 2017, 1304; LG Dortmund, Urteil vom 10.02.2017 - 3 O 89/16, juris Rn. 31, BKR 2017, 257; Urteil vom 24.03.2017 - 3 O 78/16, juris Rn. 39, BKR 2017, 298; die Bedeutung dieses Zeitablaufs betonend auch die bereits zitierte Rspr. OLG Köln, Beschluss vom 20.07.2017 - 12 U 41/17, juris Rn. 7; Beschluss vom 27.11.2017 - 12 U 179/17, juris Rn. 9): Der durch die auf Wunsch des Darlehensnehmers erfolgte Darlehensablösung geschaffene Vertrauenstatbestand beim Darlehensgeber, dass der Darlehensnehmer sein Widerrufsrecht nicht ausüben wird, wird mit zunehmenden Zeitablauf seit der Ablösung weiter verstärkt, weil der Darlehensnehmer dann umso weniger damit rechnen muss, dass noch eine Widerrufserklärung erfolgen könnte.

  • KG, 27.03.2017 - 8 U 87/16

    Verbraucherdarlehensvertrag: Verwirkung des Widerrufsrechtes eines nicht

    Die Beklagte musste hier geraume Zeit nach der vollständigen Erfüllung der Verträge nicht mehr mit einem Widerruf rechnen, sondern durfte auf den Bestand der beiderseitigen Vertragserfüllung vertrauen (so auch Senat, Urteil vom 16.8.2012 - 8 U 101/12 - GuT 2013, 213; OLG Köln, Urteil vom 25.1.2012 - I-13 U 30/11, 13 U 30/11 - BKR 2012, 162; OLG Köln, Urteil vom 11.12.2015 - 13 U 123/14 - zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 2.3.2010 - 24 U 136/09 - WM 2010, 2258; OLG Düsseldorf, Urteil vom 9.1.2014 - I-14 U 55/13 - NJW 2014, 1599; OLG Düsseldorf, Urteil vom 1.2.2017 - 3 U 26/16 - zitiert nach juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 19.11.2014 - 19 U 74/14 - BKR 2015, 245; OLG Bremen, Urteil vom 26.2.2016 - 2 U 92/15 - NJW-RR 2016, 875; OLG Brandenburg, Urteil vom 27.4.2016 - 4 U 81/15 - zitiert nach juris; OLG Brandenburg, Urteil vom 4.1.2017 - 4 U 199/15 - zitiert nach juris; OLG Schleswig, Urteil vom 6.10.2016 - 5 U 72/16 - WM 2016, 2350; a. A. OLG Stuttgart, Urteil vom 29.9.2015 - 6 U 21/15 - MDR 2015, 1223; OLG Frankfurt, Urteil vom 20.7.2016 - 17 U 218/15 - zitiert nach juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 22.11.2016 - 10 U 78/15 - zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 22.7.2016 - 16 U 109/14 - zitiert nach juris; OLG Brandenburg, Beschluss vom 6.10.2016 - 4 U 124/16 - zitiert nach juris).
  • OLG Frankfurt, 07.09.2016 - 17 U 46/16

    Widerruf von Verbraucherdarlehensverträgen

    Demzufolge wird die Frage, ob durch eine Beendigung des Darlehensvertrages das Widerrufsrecht entfallen ist, in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte auch einhellig im Rahmen eines Rechtsmissbrauches erörtert (vgl. nur OLG Hamburg, Urteil vom 26. Februar 2016 - 2 U 92/15, Juris Rn. 29 ff.; OLG Nürnberg, Beschluss vom 8. Februar 2016 - 14 U 895/15, Juris Rn. 44 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 4. November 2015- I-31 U 64/15 Rn. 24).
  • OLG Brandenburg, 04.01.2017 - 4 U 199/15

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags: Gesetzlichkeitsfiktion bei

    Zwischen dem Abschluss des Darlehensvertrages unter dem 15./23. April 2008 und der Widerrufserklärung am 18. November 2014 ist ein Zeitraum von fast 7 Jahren - genau: 6 Jahre und 7 Monate - vergangen und liegt damit im einem Bereich von Zeitspannen, in denen die obergerichtliche Rechtsprechung (OLG Bremen, Urteil vom 26. Februar 2016 - 2 U 92/15 -: 6 1/2 Jahre; OLG Düsseldorf, Urteil vom 3. November 2016 - 6 U 50/16 -: 7 Jahre und 4 Monate; OLG Köln, Urteile vom 18. September 2015 - 13 U 85/15 -: knapp 6 Jahre, vom 25. Januar 2012 - 13 U 30/11 -: 7 Jahre und vom 13. April 2016 - 13 U 241/15 -: knapp 8 Jahre OLG Frankfurt/Main, Urteil vom 19. November 2014 - 19 U 74/14 -: 8 1/2 Jahre) in vergleichbaren Fällen das Zeitmoment für die Verwirkung eines Widerrufsrechts bejaht hat.
  • OLG Köln, 27.11.2017 - 12 U 179/17

    Verwirkung des Widerrufsrechts hinsichtlich der zum Abschluss eines

    In der obergerichtlichen Rechtsprechung werden insoweit verbreitet bereits kürzere Zeiträume für ausreichend erachtet (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 18.09.2015, 13 U 85/15, zitiert nach juris Rn. 4: knapp 6 Jahre; OLG Bremen, Urteil vom 26.02.2016, 2 U 92/15, zitiert nach juris Rn. 34: 6 Jahre; OLG Frankfurt, Urteil vom 22.11.2016, 10 U 78/15, zitiert nach juris Rn. 2, 4, 27: gut 5 Jahre; OLG Stuttgart, Urteil vom 18.04.2017, 6 U 36/16, zitiert nach juris Rn. 10 f., 52: 6 Jahre und 10 Monate; OLG Brandenburg, Urteil vom 31.05.2017, 4 U 188/15, zitiert nach juris Rn. 55: 4 ½ Jahre).

    Da sich die Behandlung des Verwirkungseinwands, wie bereits ausgeführt, nach den vom Tatrichter festzustellenden und zu würdigenden Umständen des Einzelfalls richtet, erfordern auch klägerseits angeführte Entscheidungen anderer Oberlandesgerichte keine Revisionszulassung (zur Nichtzulassung der Revision in einem solchen Fall vgl. auch OLG Bremen, NJW-RR 2016, 875 ff., zitiert nach juris, Rn. 35, 42).

  • OLG Köln, 13.07.2017 - 12 U 183/16
    Inwieweit der Einwand bei Anwendung dieser Grundsätze im Einzelfall tatsächlich durchgreift, richtet sich demgegenüber nach den vom Tatrichter festzustellenden und zu würdigenden Umständen des Einzelfalls (BGH a.a.O., sowie Beschluss vom 17.01.2017, XI ZR 82/16, zitiert nach juris; zur Nichtzulassung der Revision in einem solchen Fall OLG Bremen, NJW-RR 2016, 875 ff., juris Rn. 35), weshalb es auf Entscheidungen anderer Oberlandesgerichte, in anderen, nicht gleich gelagerten Fällen, nicht maßgeblich ankommen kann.

    Angesichts des zwischen Vertragsschluss und Widerrufserklärung liegenden Zeitraums - nur auf diesen kommt es insoweit an (vgl. BGH, aaO, Rn. 31) - von mehr als 8 1/2 Jahren liegt das erforderliche Zeitmoment ohne Weiteres vor; in der obergerichtlichen Rechtsprechung werden verbreitet bereits Zeiträume jedenfalls ab 6 Jahren für ausreichend gehalten (OLG Köln, Urteil vom 25.1.2012; 13 U 30/11; Beschluss vom 18.09.2015, 13 U 85/15, zitiert nach juris, Rn. 4; OLG Bremen, Urteil vom 26.02.2016, 2 U 92/15, NJW-RR 2016, 875, zitiert nach juris, Rn. 34; Bejahung des Zeitmoments bei lediglich 5 Jahren zwischen Vertragsschluss und Widerruf durch LG Itzehoe, Urteil vom 07.07.2015, 7 O 243/14, zitiert nach juris, Rn. 3, 13, bestätigt durch OLG Schleswig, Urteil vom 31.03.2016, 5 U 188/15, wurde unbeanstandet gelassen durch Beschluss des BGH vom 14.03.2017, XI ZR 160/16, zitiert nach juris, durch den die Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen wurde).

  • OLG Brandenburg, 22.02.2019 - 4 U 8/17

    Widerruf eines Darlehensvertrages wegen unwirksamer Widerrufsbelehrung vor

    Diese Zeitspanne liegt deutlich innerhalb des Bereichs, in dem die obergerichtliche Rechtsprechung in vergleichbaren Fällen das Zeitmoment für die Verwirkung eines Widerrufsrechts bejaht hat (siehe nur Senat, Urteil vom 04.01.2017 - 4 U 199/15 - BeckRS 2017, 100187: 6 Jahre; OLG Bremen, Urteil vom 26.02.2016 - 2 U 92/15 - BeckRS 2016, 07345: 6 1/2 Jahre; OLG Düsseldorf, Urteil vom 03.11.2016 - 6 U 50/16 - BeckRS 2016, 111423: 7 Jahre und 4 Monate; OLG Köln, Beschluss vom 18.09.2015 - 13 U 85/15 - BeckRS 2016, 09791: knapp 6 Jahre; OLG Köln, Urteil vom 25.01.2012 - 13 U 30/11 - BeckRS 2012, 09575: 7 Jahre; OLG Köln, Beschluss vom 13.04.2016 - 13 U 241/15 - BeckRS 2016, 09177: knapp 8 Jahre; OLG Frankfurt/Main, Urteil vom 19.11.2014 - 19 U 74/14 - BeckRS 2015, 09124: 8 ½ Jahre).
  • OLG Köln, 03.07.2017 - 12 U 4/17

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

    Inwieweit der Einwand bei Anwendung dieser Grundsätze im Einzelfall tatsächlich durchgreift, richtet sich demgegenüber nach den vom Tatrichter festzustellenden und zu würdigenden Umständen des Einzelfalls (BGH a.a.O., sowie Beschluss vom 17.01.2017, XI ZR 82/16, zitiert nach juris; zur Nichtzulassung der Revision in einem solchen Fall OLG Bremen, NJW-RR 2016, 875 ff., juris Rn. 35), weshalb es auf Entscheidungen anderer Oberlandesgerichte, in anderen, nicht gleich gelagerten Fällen, nicht maßgeblich ankommen kann.

    Angesichts des zwischen Vertragsschluss und Widerrufserklärung liegenden Zeitraums - nur auf diesen kommt es insoweit an (vgl. BGH, aaO, Rn. 31) - von mehr als 7 Jahren liegt das erforderliche Zeitmoment ohne Weiteres vor; in der obergerichtlichen Rechtsprechung werden verbreitet bereits Zeiträume jedenfalls ab 6 Jahren für ausreichend gehalten (OLG Köln, Urteil vom 25.1.2012; 13 U 30/11; Beschluss vom 18.09.2015, 13 U 85/15, zitiert nach juris, Rn. 4; OLG Bremen, Urteil vom 26.02.2016, 2 U 92/15, NJW-RR 2016, 875, zitiert nach juris, Rn. 34).

  • OLG Köln, 18.05.2017 - 12 U 88/16

    Verwirkung des Widerrufsrechts hinsichtlich der zum Abschluss eines

  • OLG Köln, 31.01.2019 - 12 U 61/16

    Voraussetzungen des Annahmeverzugs des Darlehensgebers nach Widerruf eines

  • OLG Brandenburg, 22.11.2017 - 4 U 205/16

    Verbraucherdarlehensvertrag: Wirksamkeit einer Widerrufsbelehrung nach altem

  • OLG Schleswig, 10.11.2022 - 5 U 159/22

    Auslegung einer Zinsklausel in einem Darlehensvertrag: Verpflichtung des

  • OLG Köln, 10.01.2019 - 12 U 90/18

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrages; Musterschutz; Verwirkung

  • LG Hamburg, 28.02.2020 - 306 O 249/19

    Widerruf eines Altvertrages über eine Rentenversicherung im sog. Policenmodell:

  • OLG Bremen, 08.09.2020 - 1 U 56/20

    Umstandsmoment im Rahmen der Verwirkung des Widerrufsrechts

  • OLG Brandenburg, 26.04.2019 - 4 U 63/18

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

  • OLG Köln, 15.02.2017 - 12 U 39/16

    Verwirkung des Widerrufsrechts des Verbrauchers hinsichtlich eines

  • LG München II, 03.05.2019 - 11 O 2908/15

    Wirksamkeit einer Widerrufsbelehrung zu einem Verbraucherdarlehensvertrag

  • OLG Köln, 12.10.2017 - 12 U 174/16

    Wirksamkeit des Widerrufs eines Verbraucherdarlehensvertrages

  • OLG Köln, 14.02.2019 - 12 U 205/17

    Widerruf eines grundpfandrechtlich besicherten Darlehensvertrages

  • OLG Köln, 08.05.2017 - 12 U 183/16
  • OLG Brandenburg, 20.09.2017 - 4 U 187/16

    Widerruf eines bereits vollständig zurückgeführten Darlehensvertrages 10 Jahre

  • LG Saarbrücken, 12.04.2017 - 1 O 392/16

    Verbraucherdarlehensvertrag: Ordnungsgemäßheit einer Widerrufsinformation in

  • LG München II, 01.03.2019 - 11 O 4716/17

    Zahlung der Leasingraten für ein Segelboot

  • OLG Brandenburg, 13.06.2018 - 4 U 15/18

    Altvertrag über ein Verbraucherdarlehen: Widerrufsrechtsausübung nach

  • LG Potsdam, 28.06.2016 - 1 O 84/16
  • OLG Düsseldorf, 29.10.2018 - 14 U 80/18

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

  • LG Bonn, 07.08.2017 - 17 O 304/16

    Widerrufsfolgen, Verbraucherdarlehensvertrag, Fernabsatz, Nutzungsersatz

  • OLG Brandenburg, 08.08.2018 - 4 U 157/17

    Altvertrag über ein Verbraucherdarlehen: Widerrufsrechtsausübung nach

  • LG Saarbrücken, 24.06.2016 - 1 O 24/16
  • OLG Düsseldorf, 26.10.2020 - 14 U 124/20

    Rückabwicklung eines Verbraucherdarlehensvertrages nach Widerruf Verwirkung des

  • LG Potsdam, 05.07.2016 - 1 O 256/15
  • LG Frankfurt/Main, 08.07.2016 - 18 O 421/15
  • LG Berlin, 09.06.2016 - 10 S 8/15
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Rechtsprechung
   BSG, 13.07.2015 - B 2 U 92/15 B   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,19730
BSG, 13.07.2015 - B 2 U 92/15 B (https://dejure.org/2015,19730)
BSG, Entscheidung vom 13.07.2015 - B 2 U 92/15 B (https://dejure.org/2015,19730)
BSG, Entscheidung vom 13. Juli 2015 - B 2 U 92/15 B (https://dejure.org/2015,19730)
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  • BVerfG, 08.12.2010 - 1 BvR 1382/10

    Reichweite der Begründungserleichterungen für letztinstanzliche, unanfechtbare

    Auszug aus BSG, 13.07.2015 - B 2 U 92/15 B
    Von einer weiteren Begründung sieht der Senat ab, weil sie nicht geeignet ist, zur Klärung der Voraussetzungen der Revisionszulassung beizutragen (§ 160a Abs. 4 Satz 2 Halbs 2 SGG; zur verfassungsrechtlichen Zulässigkeit einer solchen Verfahrensweise vgl BVerfG vom 8.12.2010 - 1 BvR 1382/10 - NJW 2011, 1497).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 19.02.2015 - L 6 U 49/07

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 3102 -

    Auszug aus BSG, 13.07.2015 - B 2 U 92/15 B
    L 6 U 49/07 (LSG Sachsen-Anhalt).
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