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   OLG Karlsruhe, 18.04.2013 - 2 VAs 2/13, 2 VAs 9 - 11/13, 2 VAs 9/13, 2 VAs 10/13, 2 VAs 11/13   

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OLG Karlsruhe, 18.04.2013 - 2 VAs 2/13, 2 VAs 9 - 11/13, 2 VAs 9/13, 2 VAs 10/13, 2 VAs 11/13 (https://dejure.org/2013,9284)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 18.04.2013 - 2 VAs 2/13, 2 VAs 9 - 11/13, 2 VAs 9/13, 2 VAs 10/13, 2 VAs 11/13 (https://dejure.org/2013,9284)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 18. April 2013 - 2 VAs 2/13, 2 VAs 9 - 11/13, 2 VAs 9/13, 2 VAs 10/13, 2 VAs 11/13 (https://dejure.org/2013,9284)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 2013, 3738
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (6)

  • OVG Niedersachsen, 11.01.2012 - 11 OB 408/11

    Gerichtszuständigkeit für die Überprüfung einer vorübergehenden Untersagung des

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2013 - 2 VAs 2/13
    Zur nachträglichen Überprüfung der Rechtmäßigkeit strafprozessualer Maßnahmen der Polizei ist nicht das Oberlandesgericht gemäß §§ 23 ff. EGGVG berufen, sondern das gemäß § 98 Abs. 2 Satz 2 StPO analog zuständige Gericht (entgegen OVG Lüneburg, NJW 2012, 2057).

    Sie sind vielmehr entgegen der Auffassung des VG und des OVG Lüneburg (NJW 2012, 2057) keine Justizverwaltungsakte im Sinne der §§ 23 ff. EGGVG und unterliegen deshalb grundsätzlich nicht dersubsidiären (§ 23 Abs. 3 EGGVG) -gerichtlichen Kontrolle durch das OLG (BGHSt 44, 265 ff. für abgeschlossene Durchsuchungen; OLG Frankfurt, NStZ-RR 2005, 13 f.; LR-Böttcher, StPO, 26. Autl., Rdn. 11-15 zu§ 23 EGGVG; KK-Schoreit, 6. Autl., Rdn. 16 und 31 zu § 23 EGGVG; Meyer-Goßner, StPO, 55. Autl., Rdn. 10 zu § 23 EGGVG m.w.N.), sondern in entsprechender Anwendung von § 98 Abs. 2 Satz 2 StPO auch dann dem AG, wenn es um die nachträgliche Feststellung der Rechtswidrigkeit polizeilicher Maßnahmen geht (Meyer-Goßner, Rdn. 23 zu § 98).

  • KG, 21.05.2001 - 1 AR 560/01
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2013 - 2 VAs 2/13
    Der Senat (Die Justiz 1994, 484 f.) und ein Teil der Kommentarliteratur haben diese Frage bejaht und zur Begründung darauf verwiesen, eine Verweisung gemäß § 17a Abs. 2 Satz 3 GVG entfalte nur hinsichtlich des Rechtswegs Bindungswirkung (LR-Böttcher, a.a.O., Rdn. 3 zu§§ 17 ff. GVG; KK-Schoreit, a.a.O., Rdn. 25 zu § 28 EGGVG; Meyer-Goßner, a.a.O., Rdn. 2 zu § 25 EGGVG; auch KG, B. v. 21.5.2001-4 VAs 14/01 injuris), lasse aber eine Weiterverweisung an das zuständige Gericht innerhalb der ordentlichen Gerichtsbarkeit zu.
  • OLG Frankfurt, 11.10.2004 - 3 VAs 34/04

    Anfechtung von Justizverwaltungsakten: Fragebogenversendung an Zeugen im

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2013 - 2 VAs 2/13
    Sie sind vielmehr entgegen der Auffassung des VG und des OVG Lüneburg (NJW 2012, 2057) keine Justizverwaltungsakte im Sinne der §§ 23 ff. EGGVG und unterliegen deshalb grundsätzlich nicht dersubsidiären (§ 23 Abs. 3 EGGVG) -gerichtlichen Kontrolle durch das OLG (BGHSt 44, 265 ff. für abgeschlossene Durchsuchungen; OLG Frankfurt, NStZ-RR 2005, 13 f.; LR-Böttcher, StPO, 26. Autl., Rdn. 11-15 zu§ 23 EGGVG; KK-Schoreit, 6. Autl., Rdn. 16 und 31 zu § 23 EGGVG; Meyer-Goßner, StPO, 55. Autl., Rdn. 10 zu § 23 EGGVG m.w.N.), sondern in entsprechender Anwendung von § 98 Abs. 2 Satz 2 StPO auch dann dem AG, wenn es um die nachträgliche Feststellung der Rechtswidrigkeit polizeilicher Maßnahmen geht (Meyer-Goßner, Rdn. 23 zu § 98).
  • BGH, 23.03.2005 - 2 ARs 16/05

    Bindungswirkung einer Verweisung in das Bußgeldverfahren (analoge Anwendung der

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2013 - 2 VAs 2/13
    Demgegenüber vertritt eine Gegenmeinung die Auffassung, dass die Verweisung an das OLG bindend und eine Weiterverweisung ausgeschlossen sei (OLG Jena, B. v. 19.10.2010- 1 VAs 5110 in juris; OLG Hamm, NStZ-RR 1996, 209; Kissel, GVG, 7. Auf!., Rdn. 43 a.E. zu § 17; KK-Hannich, StPO, 6. Aufl., GVG Rdn. 3 zu § 17b; gegen Weiterverweisungen innerhalb der ordentliche Gerichtsbarkeit wohl auch BGHR GVG § 17a Rechtswegstreitigkeit, B. v. 23.3.2005- 2 ARs 16/05).
  • BGH, 07.12.1998 - 5 AR (VS) 2/98

    Überprüfung erledigter Zwangsmaßnahmen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2013 - 2 VAs 2/13
    Sie sind vielmehr entgegen der Auffassung des VG und des OVG Lüneburg (NJW 2012, 2057) keine Justizverwaltungsakte im Sinne der §§ 23 ff. EGGVG und unterliegen deshalb grundsätzlich nicht dersubsidiären (§ 23 Abs. 3 EGGVG) -gerichtlichen Kontrolle durch das OLG (BGHSt 44, 265 ff. für abgeschlossene Durchsuchungen; OLG Frankfurt, NStZ-RR 2005, 13 f.; LR-Böttcher, StPO, 26. Autl., Rdn. 11-15 zu§ 23 EGGVG; KK-Schoreit, 6. Autl., Rdn. 16 und 31 zu § 23 EGGVG; Meyer-Goßner, StPO, 55. Autl., Rdn. 10 zu § 23 EGGVG m.w.N.), sondern in entsprechender Anwendung von § 98 Abs. 2 Satz 2 StPO auch dann dem AG, wenn es um die nachträgliche Feststellung der Rechtswidrigkeit polizeilicher Maßnahmen geht (Meyer-Goßner, Rdn. 23 zu § 98).
  • OLG Hamm, 12.12.1995 - 1 VAs 137/95
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 18.04.2013 - 2 VAs 2/13
    Demgegenüber vertritt eine Gegenmeinung die Auffassung, dass die Verweisung an das OLG bindend und eine Weiterverweisung ausgeschlossen sei (OLG Jena, B. v. 19.10.2010- 1 VAs 5110 in juris; OLG Hamm, NStZ-RR 1996, 209; Kissel, GVG, 7. Auf!., Rdn. 43 a.E. zu § 17; KK-Hannich, StPO, 6. Aufl., GVG Rdn. 3 zu § 17b; gegen Weiterverweisungen innerhalb der ordentliche Gerichtsbarkeit wohl auch BGHR GVG § 17a Rechtswegstreitigkeit, B. v. 23.3.2005- 2 ARs 16/05).
  • BGH, 26.01.2017 - StB 26/14

    Nachträglicher Rechtsschutz gegen erledigte polizeiliche Überwachungsmaßnahmen

    b) Sähe man die Vorschriften der StPO als nicht anwendbar an, weil die auf Grundlage des Bundeskriminalamtgesetzes angeordneten polizeilichen Maßnahmen nicht strafprozessualer Natur waren und die Bindungswirkung des § 17a Abs. 5 GVG im Hinblick auf die anzuwendende Verfahrensordnung keine Aussage trifft (so wohl hinsichtlich der Bindungswirkung nach § 17a Abs. 2 GVG OLG Karlsruhe, Beschluss vom 18. April 2013 - 2 VAs 2/13 u.a., NJW 2013, 3738), könnten sich die Beschwerdeverfahren - es handelt sich nicht um zivilrechtliche Streitigkeiten - entweder nach den Vorschriften des FamFG oder nach den Regelungen der §§ 23 ff. EGGVG richten.
  • BGH, 16.10.2020 - 1 ARs 3/20

    Verweisung auf einen anderen Rechtsweg (Bindungswirkung für das Gericht, an das

    Die nachfolgende Abgabe durch das Oberlandesgericht Frankfurt am Main war daher rechtlich zutreffend (für die Zulässigkeit einer Weiterverweisung (innerhalb desselben Rechtswegs) auch OLG Karlsruhe, Beschluss vom 4. Juli 1994 - 2 VAs 5/94 Rn. 7; KG, Beschluss vom 29. September 1999 - 2 AR 120/99 - 4 VAs 26/99 Rn. 3; Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg, Beschluss vom 25. Juni 2014 - 2 VAs 9/14 Rn. 9 ff.; Böttcher in Löwe/Rosenberg, StPO, 26. Aufl. 2010, §§ 17 ff. GVG Rn. 3; Meyer-Goßner/Schmitt, 63. Aufl., § 25 EGGVG Rn. 2; BeckOK-GVG/Köhnlein § 25 EGGVG Rn. 5; Hagemeier in Radtke/Hohmann, StPO, § 25 EGGVG Rn. 4; aA: Thüringer Oberlandesgericht, Beschluss vom 19. Oktober 2010 - 1 VAs 5/10 Rn. 11 unter Hinw. auf BGH, Beschluss vom 23. März 2005 - 2 ARs 16/05; offen gelassen in OLG Karlsruhe, Beschluss vom 18. April 2013 - 2 VAs 2/13 Rn. 10 f.; MüKo-StPO/Schuster § 17 ff. GVG Rn. 4; KK-StPO/Mayer § 28 EGGVG Rn. 27; unklar KK-Barthe, § 17b GVG Rn. 2).
  • OLG Hamburg, 25.06.2014 - 2 VAs 9/14

    Rechtswegverweisung: Bindungswirkung einer Verweisungsentscheidung bei Verweisung

    bb) Auf die nachträgliche gerichtliche Prüfung der Rechtmäßigkeit bereits durch Vollzug erledigter Eingriffsmaßnahmen der Staatsanwaltschaft und ihrer Ermittlungspersonen ist § 98 Abs. 2 S. 2 StPO entsprechend anwendbar (Meyer-Goßner/ Schmitt § 98 Rn. 23; OLG Karlsruhe NJW 2013, 3738 f; Brandenburgisches OLG NStZ 2007, 54; für Identitätsfeststellung nach §§ 163b, 163c StPO: HansOLG Hamburg, Beschluss vom 28. Oktober 2004 - 1 Ws 207/04 und ThürOLG, Beschluss vom 19. Oktober 2010 - 1 VAs 5/10 -, juris), so dass der Rechtsweg des § 23 EGGVG ausscheidet und das Amtsgericht Hamburg, Ermittlungsrichter, zuständig ist.

    Rspr. HansOLG Hamburg, vgl. Beschluss vom 24. September 2013 - 2 VAs 5/13; Beschluss vom 23. Juni 2006 - 2 VAs 2/06; Hans OLG Hamburg, NStZ 1995, 252; OLG Nürnberg NStZ 2006, 654, 655; OLG Stuttgart, NJW 2006, 2565, 2567; KG, Beschluss vom 12. Februar 2013 - 4 VAs 3/13 -, juris; KG, Beschluss vom 21. Mai 2001 - 1 AR 560/01 - 4 VAs 14/01 -, juris; OVG Lüneburg, Beschluss vom 7. April 2011 - 13 OB 62/11 -, juris; LR-Böttcher § 17b GVG Rn. 3; Zöller-Lückemann, ZPO, § 17a GVG, Rn. 12; offengelassen von BGHR GVG § 17a Rechtswegstreitigkeit 1; a.A. OLG Karlsruhe NJW 2013, 3738f; ThürOLG, Beschluss vom 19. Oktober 2010 - 1 VAs 5/10 -, juris; OLG Frankfurt NStZ-RR 2010, 379 f; OLG München, Beschluss vom 25. November 2009 - 4 Ws 130/09 (R) -, juris; OLG Celle StraFo 1998, 27 f; vgl. BGH, BGHR GVG § 17a Rechtswegstreitigkeit 1; KK-Mayer § 29 EGGVG Rn. 27; Kissel/Mayer GVG § 17 Rn. 43), da die Voraussetzungen einer Analogie nicht vorliegen.

    Damit nimmt der Senat eine Verweisung nicht nur innerhalb der ordentlichen Gerichtsbarkeit, sondern sogar innerhalb derselben Sparte dieser Gerichtsbarkeit, nämlich der Strafgerichtsbarkeit, vor (gegen die Bindungswirkung in diesen Fällen: Senat mit Beschluss vom 24. September 2013 - 2 VAs 5/13; a.A. OLG Karlsruhe NJW 2013, 3738 f; ThürOLG, Beschluss vom 19. Oktober 2010 - 1 VAs 5/10 -, juris; ThürOLG StV 2006, 147; Kissel/Mayer, GVG, § 17 Rn. 43; KK-Mayer § 29 EGGVG Rn. 27; für diesen Fall offengelassen von BGH, BGHR GVG § 17a Rechtswegstreitigkeit 1).

  • VGH Hessen, 24.02.2014 - 8 F 263/14

    Polizeieinsatz bei der "Blockupy-Demonstration" am 1. Juni 2013 - Hessischer

    Aufgrund des Beschwerdevorbringens und des Inhalts der beigezogenen Behördenakten ist der Senat davon überzeugt, dass es sich bei den im Tenor näher bezeichneten polizeilichen Maßnahmen anlässlich der Demonstration am 1. Juni 2013 in Frankfurt am Main entgegen der Auffassung des Verwaltungsgerichts nicht um solche der Gefahrenabwehr, sondern um Strafverfolgungsmaßnahmen handelte, für deren Überprüfung in analoger Anwendung der §§ 98 Abs. 2 S. 2 und 3, 162 Abs. 1 StPO i.V.m. § 23 Abs. 3 EGGVG die Amtsgerichte als Teil der ordentlichen Gerichtsbarkeit zuständig sind (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 18. April 2013 - VAs 11/13 u.a. -, NJW 2013, 3738 = juris Rn. 7 m.w.N.; OLG Frankfurt am Main, Beschlüsse vom 26. Juni 2013 - 3 VAs 32/12 - und vom 26. September 2013 - 3 VAs 28/13 -).
  • VG München, 12.02.2016 - M 7 K 15.2738

    Rechtswegverweisung bei Strafverfolgungsmaßnahmen der Polizei

    Damit ist der Rechtsstreit nach § 17 a Abs. 2 Satz 1 GVG zugleich an das zuständige Gericht des zulässigen Rechtswegs zu verweisen (zu der streitigen Frage, ob die Bindungswirkung gem. § 17 a Abs. 2 Satz 3 GVG auch innerhalb des Rechtswegs besteht, in den verwiesen worden ist: (bejahend) OLG Karlsruhe, B. v. 18. April 2013 - 2 VAs 2/13, 2 VAs 9 - 11/13, 2 VAs 9/13, 2 VAs 10/13, 2 VAs 11/13 - juris Rn. 10, Kissel/Meyer, GVG, 8. Aufl., § 17 GVG Rn. 43 a.E.; (verneinend) OLG Hamburg, B. v. 25. Juni 2014 - 2 VAs 9/14, 2 VAs 9/14 - 6 OBL 6/14 - juris Rn. 11 m. w. N.).

    Rechtsschutz gegen sie ist - auch soweit es um die Feststellung der Rechtswidrigkeit geht - im Zivilrechtsweg zu suchen, entweder gem. §§ 23, 28 Abs. 1 Satz 4, § 25 Abs. 1 EGGVG beim Oberlandesgericht oder entsprechend § 98 Abs. 2 Satz 2 StPO beim Amtsgericht (vgl. OLG Karlsruhe, B. v. 18. April 2013 - 2 VAs 2/13 u. a. - juris Rn. 7 m. w. N.; grundlegend BGHSt, B. v. 7. Dezember 1998 - 5 AR (VS) 2/98 - juris Rn. 22 ff.; Menges in Löwe-Rosenberg, StPO, 26. Aufl. 2014, § 98 Rn. 50, 53, 55 m. w. N.; Meyer-Goßner, a. a. O., § 98 Rn. 23; Schmidbauer in Schmidbauer/Steiner, PAG/POG, Art. 12 POG Rn. 147 ff.; Frister in Lisken/Deninnger, Handbuch des Polizeirechts, 5. Aufl. 2012, L Rn. 206 ff.; offen gelassen von BayVGH, B. v. 29. September 2014 - 10 C 12.1609 - juris Rn. 10, 12 u. B. v. 10. Dezember 2015 - 5 C 15.2518 - juris Rn. 3).

  • OLG München, 12.02.2020 - 1 VA 133/19

    Ausspruch der Bewilligung von Einsicht in die Betreuungsakte durch das

    Die amtliche Überschrift zu § 23 EGGVG ("Rechtsweg bei Justizverwaltungsakten") deutet darauf hin, die der Verwaltungsgerichtsbarkeit entzogenen Justizverwaltungssachen im Sinne des Dritten Abschnitts des EGGVG als eigene Sparte innerhalb der ordentlichen Gerichtsbarkeit anzusehen (so tendenziell: OLG Karlsruhe, Beschluss vom 18. April 2013, 2 VAs 2/13, 2 VAs 9 - 11/13, BeckRS 2013, 7756 [juris Rn. 10]).
  • BayObLG, 12.02.2020 - 1 VA 133/19

    Ausspruch der Bewilligung von Einsicht in die Betreuungsakte durch das

    Die amtliche Überschrift zu § 23 EGGVG ("Rechtsweg bei Justizverwaltungsakten") deutet darauf hin, die der Verwaltungsgerichtsbarkeit entzogenen Justizverwaltungssachen im Sinne des Dritten Abschnitts des EGGVG als eigene Sparte innerhalb der ordentlichen Gerichtsbarkeit anzusehen (so tendenziell: OLG Karlsruhe, Beschluss vom 18. April 2013, 2 VAs 2/13, 2 VAs 9 - 11/13, BeckRS 2013, 7756 [juris Rn. 10]).
  • VG München, 09.05.2016 - M 7 K 16.570

    Abdrängende Sonderzuweisung - Doppelfunktionale Maßnahme

    Rechtsschutz ist im Zivilrechtsweg zu suchen, entweder gem. §§ 23, 25 Abs. 1 EGGVG beim Oberlandesgericht oder entsprechend § 98 Abs. 2 Satz 2, 3,, 162 StPO beim Amtsgericht (vgl. OLG Karlsruhe, B.v. 18.4.2013 - 2 VAs 2/13, 2 VAs 9 - 11/13, 2 VAs 9/13, 2 VAs 10713, 2 VAs 11/13 - juris Rn. 7 zum Meinungsstand und m. w. N.; grundlegend BGHSt, B.v. 7.12.1998 - 5 AR (VS) 2/98 - juris Rn. 22 ff.; Meyer-Goßner, StPO, 58. A. 2015, § 98 Rn. 23; Schmidbauer in Schmidbauer/Steiner, PAG/POG, Art. 12 POG Rn. 157 ff; offen gelassen von BayVGH, B.v. 29.9.2014 - 10 C 12.1609 - juris Rn. 10, 12 u. B.v. 10.12.2015 - 5 C 15.2518 - juris Rn. 3).
  • BGH, 26.01.2017 - StB 28/14

    Nachträglicher Rechtsschutz gegen bereits erledigte verdeckte polizeiliche

    b) Sähe man die Vorschriften der StPO als nicht anwendbar an, weil die auf Grundlage des Bundeskriminalamtgesetzes angeordneten polizeilichen Maßnahmen nicht strafprozessualer Natur waren und die Bindungswirkung des § 17a Abs. 5 GVG im Hinblick auf die anzuwendende Verfahrensordnung keine Aussage trifft (so wohl hinsichtlich der Bindungswirkung nach § 17a Abs. 2 GVG OLG Karlsruhe, Beschluss vom 18. April 2013 - 2 VAs 2/13 u.a., NJW 2013, 3738 ), könnten sich die Beschwerdeverfahren - es handelt sich nicht um zivilrechtliche Streitigkeiten - entweder nach den Vorschriften des FamFG oder nach den Regelungen der §§ 23 ff. EGGVG richten.
  • KG, 06.01.2015 - 4 VAs 51/14

    Verweisung an das zuständige Zivilgericht bei der Geltendmachung von

    Aus den genannten Gründen befürworten es auch der BGH (vgl. Beschluss vom 23. März 2005 - 2 ARs 16/05 -, Rn. 9 [juris]) und weitere Oberlandesgerichte (vgl. OLG Karlsruhe NJW 2013, 3738, 3739 und MDR 1995, 88; OLG Saarbrücken NJW 1994, 1423, 1424 f.; OLG Hamm NJW 1992, 2643, 2644), Kompetenzkonflikte zwischen Teilen der ordentlichen Gerichtsbarkeit in entsprechender Anwendung der §§ 17 bis 17b GVG zu lösen (zustimmend Meyer-Goßner/Schmitt aaO, §§ 17-17b GVG Rn. 2 mwN).
  • VG München, 29.04.2016 - M 7 E 16.283

    Verweisung bei repressivem Handeln der Polizei zum Zweck der Strafverfolgung

  • VGH Bayern, 17.08.2015 - 10 C 15.996

    Isolierter Prozesskostenhilfeantrag

  • VG München, 10.08.2016 - M 7 K 16.3568

    Nachträgliche Überprüfung einer polizeilichen Maßnahme - Rechtsweg und

  • VG Bayreuth, 23.11.2020 - B 1 S 20.1238

    Rechtsweg bei Streitigkeiten gegen erkennungsdienstliche Maßnahmen

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Rechtsprechung
   OLG Brandenburg, 04.11.2014 - 2 VAs 2/13   

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https://dejure.org/2014,41934
OLG Brandenburg, 04.11.2014 - 2 VAs 2/13 (https://dejure.org/2014,41934)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 04.11.2014 - 2 VAs 2/13 (https://dejure.org/2014,41934)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 04. November 2014 - 2 VAs 2/13 (https://dejure.org/2014,41934)
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Volltextveröffentlichungen (2)

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Hamburg, 24.10.2008 - 2 VAs 5/08

    Löschung von Daten im staatsanwaltschaftlichen Verfahrensregister

    Auszug aus OLG Brandenburg, 04.11.2014 - 2 VAs 2/13
    Die Antragsteller machen geltend, hier in ihrem aus § 489 Abs. 2 StPO folgenden Recht auf Löschung von Verfahrensdaten aus der staatsanwaltschaftlichen Verfahrensdatei verletzt zu sein, so dass der Rechtsweg nach §§ 23 EGGVG eröffnet ist (vgl. OLG Frankfurt, NStZ-RR 2010, 350; Hanseatisches OLG, StV 2009, 234; OLG Dresden, RDV 2004, 84).
  • OLG Dresden, 19.05.2003 - 2 VAs 4/02

    Datenschutz; Errichtungsanordnug; Verwaltungsbehörde; Staatsanwaltschaft;

    Auszug aus OLG Brandenburg, 04.11.2014 - 2 VAs 2/13
    Die Antragsteller machen geltend, hier in ihrem aus § 489 Abs. 2 StPO folgenden Recht auf Löschung von Verfahrensdaten aus der staatsanwaltschaftlichen Verfahrensdatei verletzt zu sein, so dass der Rechtsweg nach §§ 23 EGGVG eröffnet ist (vgl. OLG Frankfurt, NStZ-RR 2010, 350; Hanseatisches OLG, StV 2009, 234; OLG Dresden, RDV 2004, 84).
  • OLG Frankfurt, 20.07.2010 - 3 VAs 19/10

    Löschung von Daten im Verfahrensregister

    Auszug aus OLG Brandenburg, 04.11.2014 - 2 VAs 2/13
    Die Antragsteller machen geltend, hier in ihrem aus § 489 Abs. 2 StPO folgenden Recht auf Löschung von Verfahrensdaten aus der staatsanwaltschaftlichen Verfahrensdatei verletzt zu sein, so dass der Rechtsweg nach §§ 23 EGGVG eröffnet ist (vgl. OLG Frankfurt, NStZ-RR 2010, 350; Hanseatisches OLG, StV 2009, 234; OLG Dresden, RDV 2004, 84).
  • OLG Zweibrücken, 09.08.2006 - 1 VAs 14/06

    Einstellung des Ermittlungsverfahrens: Anspruch des Beschuldigten auf Löschung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 04.11.2014 - 2 VAs 2/13
    Da die Speicherung gerade der Auffindung der Verfahrensakte dienen soll, begegnet die Speicherung der personenbezogenen Daten im Rahmen der Vorgangsverwaltung bis zu deren Vernichtung keinen Bedenken (vgl. insoweit auch OLG Zweibrücken, NStZ 2007, 55; Löwe-Rosenberg, StPO, 26. Aufl., § 489 Rn. 6), zumal die gespeicherten personenbezogenen Daten auf ein Minimum reduziert wurden.
  • OLG Hamm, 15.06.2010 - 1 VAs 16/10

    Löschung von Daten; Verfahrensregister

    Auszug aus OLG Brandenburg, 04.11.2014 - 2 VAs 2/13
    Die Speicherung der verbleibenden Daten (Name, Vorname und Geburtsdatum, Einleitungsdatum, Erledigungsart und Erledigungsdatum) zum Zwecke der Vorgangsverwaltung ist nicht zu beanstanden (vgl. OLG Frankfurt, NstZ-RR 2010, 350; OLG Hamm, Beschluss vom 15.06.2010, Az. 1 VAs 16/10; Karlsruher Kommentar, 7. Aufl., § 485 Rn. 2).
  • BayObLG, 16.03.2023 - 204 VAs 494/22

    Anspruch auf Löschung von in einer Auslieferungssache erhobenen Daten

    Demgemäß wird die Erforderlichkeit der Datenspeicherung zur Vorgangsverwaltung regelmäßig allenfalls bis zum Ablauf der Aufbewahrungsfristen (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 24.10.2008 - 2 VAs 5/08 -, NStZ 2009, 707, juris Rn. 25; OLG Hamm, Beschluss vom 15.06.2010 - 1 VAs 16/10 - juris Rn. 31) bzw. bis zur Aktenvernichtung (OLG Brandenburg, Beschluss vom 04.11.2014 - 2 VAs 2/13 -, juris Rn. 12; Habenicht, NStZ 2009, 708, 709) bejaht.

    Ob die Speicherung der Geschlechtsangabe zur Vorgangsverwaltung erforderlich ist (wohl verneinend - jedoch nicht tragend - OLG Brandenburg, Beschluss vom 04.11.2014 - 2 VAs 2/13 -, juris Rn. 11), kann dahinstehen.

    An Verfahrensdaten wird bei strafrechtlichen Ermittlungsverfahren die Speicherung von Aktenzeichen, Eingangsdatum, Tatzeit, Erledigungsart und -datum (kritisch hierzu OLG Hamm, Beschluss vom 15.06.2010 - 1 VAs 16/10 -, juris Rn. 26) als grundsätzlich ausreichend und somit auch nur erforderlich angesehen (vgl. OLG Brandenburg, Beschluss vom 411.2014 - 2 VAs 2/13 -, juris Rn 11; OLG Hamburg, Beschluss vom 09.10.2009 - 2 VAs 1/09 -, StraFO 2010, 85, juris Rn. 52; MüKoStPO/Singelnstein, a a O., § 485 Rn 4; BeckOK-StPO/Wittig, a a O., § 485 Rn. 1).

    Die Generalstaatsanwaltschaft geht auch zutreffend davon aus, dass der Antragsteller mangels Speicherung der gegen ihn erhobenen Tatvorwürfe von der weiteren Datenerfassung in ihrem Verfahrensregister eine besondere Stigmatisierungs- und Diskreditierungswirkung (vgl. hierzu OLG Brandenburg, Beschluss vom 04.11.2014 - 2 VAs 2/13 -, juris Rn. 11; OLG Frankfurt, Beschlüsse vom 17.01.2008 - 3 VAs 47 - 48/07 -, NStZ-RR 2008, 183, juris Rn. 30; vom 20.07.2010 - 3 VAs 19/10 -, NStZ-RR 2010, 350, juris Rn. 17, und vom 20.12.2022 - 3 VAs 14/22 -, juris Rn. 22 f; OLG Hamburg, Beschlüsse vom 24.10.2008 - 2 VAs 5/08 -, NStZ 2009, 707, juris Rn. 30, und vom 09.10.2009 - 2 VAs 1/09 -, StraFO 2010, 85, juris 21 und Rn. 53; OLG Hamm, Beschluss vom 15.06.2010 - 1 VAs 16/10 -, juris Rn. 25 f.; KK-StPO/Gieg, a.a.O., § 485 Rn. 2; MüKoStPO/Singelnstein, a.a.O., § 485 Rn. 4; LR-StPO/Hilger, 26. Aufl, § 485 Rn. 2, § 489 Rn 3; KK-StPO/Weßlau/Deiters, a.a.O., § 485 Rn. 3) nicht zu befürchten habe.

  • OLG Frankfurt, 20.12.2022 - 3 VAs 14/22

    Löschungsanspruch eines strafunmündigen Kindes bezogen auf zum Zwecke der

    Die angegriffenen Bescheide sind daher als sogenannter Justizverwaltungsakt im Verfahren nach §§ 23 ff. EGGVG justiziabel (Senat, Beschluss vom 20. Juli 2010 - Az.: 3 VAs 19/10 m. w. Nachw., Meyer-Goßner/Schmitt-Köhler StPO 65. Aufl. 2022 § 489 Rdnr. 9, vgl. auch BeckOK StPO/Wittig 45. Edition 1.10.2022 StPO § 489 Rdnr.13, OLG Brandenburg Beschluss vom 4. November 2014 - 2 VAs 2/13 Rdnr.8 zitiert über Juris).

    Bei strafmündigen Beschuldigten dient die Speicherung der personenbezogenen Daten für die Vorgangsverwaltung der ordentlichen Archivierung und dem Auffinden der Verfahrensakte bis zu deren Vernichtung und begegnet insoweit auch keinen Bedenken (vgl. OLG Brandenburg Beschluss vom 4. November 2014 - 2 VAs 2/13 Rdnr. 12 zitiert über Juris, Beschluss Senat vom 20. Juli 2010 - 3 VAs 19/10).

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