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   OVG Rheinland-Pfalz, 02.10.1991 - 2 A 10579/91   

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OVG Rheinland-Pfalz, 02.10.1991 - 2 A 10579/91 (https://dejure.org/1991,4988)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 02.10.1991 - 2 A 10579/91 (https://dejure.org/1991,4988)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 02. Oktober 1991 - 2 A 10579/91 (https://dejure.org/1991,4988)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Beihilfeberechtigter Ruhestandsbeamter; Krankhafter Alkoholismus; Beihilfeantrag; Unzulässige Rechtsausübung

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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerwG, 28.06.1965 - VIII C 334.63
    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 02.10.1991 - 2 A 10579/91
    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung (BVerwG, Urteil vom 28. Juni 1965, BVerwGE 21, 258, 261 f. = ZBR 1966, 121; vgl. ferner BVerwG, Urteil vom 06. Dezember 1968, Buchholz 238.91 Nr. 13 Abs. 3 BhV Nr. 1) hat diese Bestimmung zum Inhalt, daß nach Ablauf der Jahresfrist der Anspruch auf eine Beihilfe zu der betreffenden Aufwendung erlischt.

    Ausdrücklich offengelassen hat das Bundesverwaltungsgericht indessen die Frage, was zu gelten hat, wenn der Berechtigte zu keinem Zeitpunkt der Frist in der Lage gewesen ist, seinen Anspruch auf Beihilfegewährung zu verwirklichen (vgl. BVerwGE 21, 258, 262).

  • BVerwG, 21.04.1982 - 6 C 34.79

    Antrag auf Umzugskostenvergütung - Beschränkung auf Teilleistungen -

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 02.10.1991 - 2 A 10579/91
    Gleichwohl kann sich die Berufung auf den Ablauf einer Ausschlußfrist im Einzelfall ausnahmsweise als ein Verstoß gegen den auch im öffentlichen Recht zu beachtenden Grundsatz von Treu und Glauben darstellen und damit als unzulässige Rechtsausübung erweisen (vgl. BVerwG, Urteile vom 30. April 1962, Buchholz 232 § 150 BBG Nr. 2 = ZBR 1963, 182; vom 12. Oktober 1967, Buchholz 238.90 Nr. 18 = ZBR 1968, 119; vom 08. Februar 1974, Buchholz 451.551 Nr. 4 und vom 21. April 1982, BVerwGE 65, 197, 201 = ZBR 1982, 281, 282; BayVerfGH, Entscheidung vom 28. März 1973, VRspr.

    Eine derartige unzulässige Rechtsausübung wird im Bereich des öffentlichen Dienstrechts zumeist mit einem sog. qualifizierten Fehlverhalten des Dienstherrn in Zusammenhang stehen (vgl. z. B. BVerwGE 65, 197, 202; VGH Bad.-Württ., aaO).

  • BVerwG, 28.04.1988 - 2 C 58.85

    Bundesbahnbeamter - Dienstherr - Kostenbeihilfe - Alkoholentwöhnungsbehandlung -

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 02.10.1991 - 2 A 10579/91
    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist anerkannt, daß chronischer Alkoholismus mit Kontrollverlust und zwanghafter Abhängigkeit vom Alkohol eine Krankheit im beihilfe- und sozialversicherungsrechtlichen Sinn bildet (vgl. BVerwG, Urteil vom 28. April 1988, BVerwGE 79, 249, 252 = DVBl 1988, 1061 m.w.N.).
  • BVerfG, 13.11.1990 - 2 BvF 3/88

    100%-Grenze

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 02.10.1991 - 2 A 10579/91
    Diese vom Bundesverfassungsgericht jüngst zusammengefaßten Grundsätze (vgl. BVerfG, Beschluß vom 13. November 1990 - 2 BvF 3/88 - DVBl. 1991, 201, 202) müssen auch dann Beachtung finden, wenn der Dienstherr eine zeitliche Begrenzung für die Geltendmachung von Beihilfeansprüchen in allgemeinen beihilferechtlichen Regelungen vorsieht oder wenn eine solche Regelung im Einzelfall angewandt wird.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.12.1983 - 13 A 2257/82
    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 02.10.1991 - 2 A 10579/91
    Zwar kommt wegen einer derartigen Fristversäumung eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nur dann in Betracht, wenn sie durch besondere gesetzliche Vorschriften ausdrücklich zugelassen ist (dazu vgl. BVerwG, Urteil vom 03. Juni 1988, NVwZ 1988, 1128 m.w.N.; OVG Münster, Urteil vom 12. Dezember 1983, NVwZ 1984, 387; Kopp,VwVfG, 5. Aufl. 1991, § 32 Rdnr. 6 und § 31 Rdnr. 40).
  • BVerwG, 30.04.1962 - II C 109.60

    Festsetzung des Ruhegehalts - Vorliegen eines Dienstunfalls - Wahrung der

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 02.10.1991 - 2 A 10579/91
    Gleichwohl kann sich die Berufung auf den Ablauf einer Ausschlußfrist im Einzelfall ausnahmsweise als ein Verstoß gegen den auch im öffentlichen Recht zu beachtenden Grundsatz von Treu und Glauben darstellen und damit als unzulässige Rechtsausübung erweisen (vgl. BVerwG, Urteile vom 30. April 1962, Buchholz 232 § 150 BBG Nr. 2 = ZBR 1963, 182; vom 12. Oktober 1967, Buchholz 238.90 Nr. 18 = ZBR 1968, 119; vom 08. Februar 1974, Buchholz 451.551 Nr. 4 und vom 21. April 1982, BVerwGE 65, 197, 201 = ZBR 1982, 281, 282; BayVerfGH, Entscheidung vom 28. März 1973, VRspr.
  • VGH Baden-Württemberg, 22.02.2018 - 2 S 1860/17

    Beihilfeanspruch; Berufung auf den Ablauf der materiellen Ausschlussfrist bei

    Insoweit wird eine unzulässige Rechtsausübung im Bereich des öffentlichen Dienstrechts - wie bei dem entsprechenden Einwand gegenüber der Einrede der Verjährung (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 21.04.1982 - 6 C 34.79 -, BVerwGE 65, 197) - typischerweise mit einem qualifizierten Fehlverhalten des Dienstherrn in Zusammenhang stehen (vgl. OVG Rheinl.-Pf., Urteil vom 02.10.1991 - 2 A 10579/91 -, juris; VGH Bad.-Württ. Urteil vom 22.08.1989, aaO).

    Die Unzulässigkeit der Rechtsausübung kann jedoch auch darauf beruhen, dass der Berechtigte außerstande gewesen ist, sich auf eine Ausschlussfrist einzurichten, oder aus vom Dienstherrn zu berücksichtigenden Gründen gehindert war, den Antrag innerhalb der Frist zu stellen und er die Antragstellung nach Wegfall des Hindernisses unverzüglich nachgeholt hat (BVerwG, Urteil vom 22.03.1984 - 6 C 33.83 -, Buchholz 238.90 Reisekosten und Umzugskosten Nr. 105; OVG Rheinl.-Pf., Urteil vom 02.10.1991, aaO).

  • VG Sigmaringen, 14.03.2014 - 3 K 361/13

    Beihilfe; Antragsfrist; Fristwahrung, Eingang bei Behörde; Eingangsstempel;

    Das öffentliche Interesse an einer ordnungsgemäßen Planung und Bewirtschaftung öffentlicher Mittel sowie die Treuepflicht der Beamten rechtfertigen es, von diesen zu verlangen, dass sie Beihilfeansprüche möglichst rasch, jedenfalls aber innerhalb angemessener Frist geltend machen (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 02.10.1991 - 2 A 10579/91 -, DÖD 1993, 60 f.).

    Eine Berufung auf den Fristablauf im Beihilferecht kann insbesondere dann gegen den auch im öffentlichen Recht zu beachtenden Grundsatz von Treu und Glauben und die Fürsorgepflicht des Dienstherrn verstoßen, wenn ein Beihilfeberechtigter aus von ihm nicht zu vertretenden tatsächlichen Gründen zu keinem Zeitpunkt der Frist in der Lage gewesen ist, seinen Anspruch zu verwirklichen, und er die Antragstellung nach Wegfall des Hindernisses unverzüglich nachgeholt hat (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 28.01.2008, a.a.O.; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 02.10.1991, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 22.05.2023 - 2 S 153/23

    Wiedereinsetzung in versäumte Frist zur Beantragung einer beamtenrechtlichen

    Anderseits ist zum Schutz des Beihilfeberechtigten für die Durchsetzung des Beihilfeanspruchs eine mit zwei Kalenderjahren ausreichend bemessene Frist gewährleistet (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.05.2019 - 2 S 631/19 - n.v.; Beschluss vom 04.04.2013 - 2 S 264/13 - n.v. unter Verweis auf BVerwG, Urteil vom 28.06.1965 - VIII C 334.63 - BVerwGE 21, 258 zu der vormaligen Regelung in § 3 Abs. 6 der rheinland-pfälzischen Beihilfenverordnung, nach der die Beihilfefähigkeit von Aufwendungen ein Jahr nach ihrem Entstehen, jedoch nicht vor Ablauf eines Jahres seit der ersten Ausstellung einer Rechnung erlischt; vgl. auch OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 02.10.1991 - 2 A 10579/91 - juris Rn. 29; Schröder/Beckmann/Keufer/Hellstern, Beihilfevorschriften Baden-Württemberg, § 17 Abs. 10 BVO, Rn. 100 und 103).
  • VG Minden, 22.04.2021 - 12 K 1478/18
    vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 21. April 1982 - 6 C 34.79 -, juris Rn. 23; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 02. Oktober 1991 - 2 A 10579/91 -, juris Rn. 32; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. Februar 2018 - 2 S 1860/17 -, juris Rn. 31.
  • VG Minden, 22.04.2021 - 12 K 1335/18
    vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 21. April 1982 - 6 C 34.79 -, juris Rn. 23; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 02. Oktober 1991 - 2 A 10579/91 -, juris Rn. 32; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. Februar 2018 - 2 S 1860/17 -, juris Rn. 31.
  • VG Minden, 22.04.2021 - 12 K 1792/18
    vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 21. April 1982 - 6 C 34.79 -, juris Rn. 23; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 02. Oktober 1991 - 2 A 10579/91 -, juris Rn. 32; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. G. 2018 - 2 S 1860/17 -, juris Rn. 31.
  • VG Minden, 22.04.2021 - 12 K 2351/18
    vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 21. April 1982 - 6 C 34.79 -, juris Rn. 23; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 02. Oktober 1991 - 2 A 10579/91 -, juris Rn. 32; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. Februar 2018 - 2 S 1860/17 -, juris Rn. 31.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.12.1996 - 2 A 13113/95

    Sanatoriumsbehandlung; Anerkennungsbescheid; Beihilferechtliche Anerkennung;

    Zwar kann die Berufung auf den Ablauf einer Frist sich ausnahmsweise als unzulässige Rechtsausübung erweisen, wenn der Beamte aufgrund außergewöhnlicher Umstände, insbesondere eines qualifizierten Fehlverhaltens des Dienstherrn, sich auf die betreffende Frist nicht einzurichten vermochte (siehe auch Urteil des erkennenden Senats vom 02. Oktober 1991 - 2 A 10579/91.OVG - = DÖD 1993, 60 [61]).
  • VG Neustadt, 15.05.2007 - 6 K 58/07

    Hinterbliebene haben nicht automatisch Anspruch auf Wahlleistungen im Krankenhaus

    Dies setzt voraus, dass dem Beklagten ein qualifiziertes Fehlverhalten vorzuwerfen ist oder der Beihilfeberechtigte über die gesamte Dauer der Ausschlussfrist gehindert war, eine Erklärung gemäß § 5a BVO abzugeben, (vgl. das schon im Widerspruchsbescheid zitierte Urteil des OVG Rheinland-Pfalz vom 2. Oktober 1991 - 2 A 10579/91.OVG -).
  • VG Berlin, 07.07.2021 - 26 K 248.20

    Beihilfe zu krankheitsbedingten Aufwendungen, Frist für Antragstellung

    Dabei kann offenbleiben, ob bei Versäumung der Ausschlussfrist des § 54 Absatz 1 Satz 1 LBhVO eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach § 32 VwVfG grundsätzlich möglich ist (vgl. etwa Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 20. Januar 2012 - 14 ZB 11.1379 -, juris Rn. 7) oder dies aufgrund von deren Rechtsnatur als materieller Ausschlussfrist ausgeschlossen ist, aber bei unverschuldeter Säumnis eine Berufung auf den Fristablauf unzulässig ist (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 2. Oktober 1991 - 2 A 10579/91 -, juris Rn. 28 ff.).
  • VG Neustadt, 24.09.2007 - 6 K 802/07

    Hinterbliebene haben nicht automatisch Anspruch auf Wahlleistungen im Krankenhaus

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