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   VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2815/01   

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VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2815/01 (https://dejure.org/2003,1757)
VGH Hessen, Entscheidung vom 23.12.2003 - 2 A 2815/01 (https://dejure.org/2003,1757)
VGH Hessen, Entscheidung vom 23. Dezember 2003 - 2 A 2815/01 (https://dejure.org/2003,1757)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 6 Abs 1 LuftVG, § 6 Abs 2 S 4 LuftVG, § 6 Abs 4 LuftVG, § 8 Abs 4 LuftVG, § 9 Abs 3 LuftVG

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Legalisierung des Flughafens Frankfurt am Main durch Planfeststellungsbeschluss; Vereinbarkeit des Flughafens Frankfurt am Main mit den Vorgaben des Luftverkehrsrechts; Ausschluss der Aufhebung der Luftverkehrsgenehmigung mit dem Ziel einer Verringerung des Flugbetriebs ...

  • Judicialis

    LuftVG § 6 Abs. 1; ; LuftVG § 6 Abs. 2; ; LuftVG § 6 Abs. 4; ; LuftVG § 8 Abs. 4; ; LuftVG § 9 Abs. 3; ; LuftVG § 71 Abs. 2; ; VwVfG § 49 Abs. 2; ; VwVfG § 75 Abs. 2 Satz 2

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Lärmbelästigung durch Flughafen Frankfurt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • hessen.de (Pressemitteilung)

    Klagen gegen Ffm-Flughafenbetrieb abgewiesen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 54, 192 (Ls.)
  • BauR 2004, 719 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (43)

  • OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 8.03

    Planfeststellung für die Änderung eines Schienenweges; Abwägungsgebot;

    Auszug aus VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2815/01
    Denn soweit ein Flughafen (neben der luftverkehrsrechtlichen Genehmigung nach § 6 LuftVG) durch Planfeststellung zugelassen worden ist, konzentriert sich der Rechtsschutz lärmbetroffener Dritter auf die Vorschriften des Planfeststellungsrechts, auch wenn die Genehmigungsbehörde gegenüber dem Flughafenunternehmer Aufsichtsmaßnahmen nach § 6 LuftVG ergreifen kann (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 - S. 5 ff.; OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003 - 6 A 8.03 - sowie Urteil vom 2. Mai 1996, DVBl. 97, 73 ; OVG Münster, Urteil vom 10. Juli 2003 - 20 D 78/00.AK - S. 17; sowie Urteile des erkennenden Senats vom 2. April 2003 - 2 A 2646/01 - S. 31 ff. sowie vom 14. Oktober 2003 - 2 A 2796/01 - S. 23 ff.).

    Es kann hier dahingestellt bleiben, ob diese Regelung nur für den Fall einschlägig ist, dass eine Genehmigung nach § 6 LuftVG nach Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens inhaltlich an den Planfeststellungsbeschluss angepasst werden muss (so OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 8).

    Seine erstinstanzliche Zuständigkeit folgt aus § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 VwGO (OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 7; davon geht auch das OVG Münster in seinem Teilurteil vom 10. Juli 2003, a.a.O., aus.).

    Das Oberverwaltungsgericht Berlin weist in seinem Urteil vom 9. Mai 2003 (a.a.O. S. 14 f.) zutreffend darauf hin, dass der Rat von einem weiten Begriff der Beeinträchtigung ausgeht, "der sich orientiert an einem ganzheitlichen Konzept der gesundheitsbezogenen Lebensqualität".

    deutlich und nachvollziehbar zwischen Gesundheitsgefährdung und Vorsorge bzw. Prävention (vgl. OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 15).

    Da nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluss vom 29. Mai 2001 - 9 B 18.01 -, S. 4; und Urteil vom 23. Oktober 2002 - 9 A 22.01 -, S. 22) kein Anspruch darauf besteht, bei geöffnetem oder auch nur spaltbreit geöffnetem Fenster schlafen zu können, ist ein Dämmwert von durchschnittlich 27 dB(A) (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. April 1997, a.a.O. S. 9), zumindest aber von 24 dB(A) (vgl. OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 17 m.w.N.) in Ansatz zu bringen.

    Durch das Studium dieser Abhandlungen hat er eine eigene Sachkunde zu Fragen der Lärmwirkung erworben (vgl. auch insoweit OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 12), so dass er von der Einholung weiterer Gutachten absehen konnte.

  • VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2777/02

    Recht des Verkehrswesens, Recht der Anlegung von Flughäfen

    Auszug aus VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2815/01
    2 A 2815/01 2 A 2777/02 2 A 3483/02.

    Die Verfahren 2 A 2815/01, 2 A 2777/02 und 2 A 3483/02 werden zur gemeinsamen Entscheidung verbunden.

    Die Kläger zu 4. bis 7. (2 A 2777/02) leben in Flörsheim am Main, der Kläger zu 4. im Stadtteil Wicker und die Klägerin zu 6. im Stadtteil Weilbach.

    Bei der Addition der Gesamtverkehrsbelastung hat Dr. L. einen Schienenbonus (- 5 dB(A)) und einen Fluglärmmalus (+ 6 dB(A)) eingerechnet (vgl. Anlagen K 14 und 15 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 10. November 2003, Bl. 933 ff. der Akte 2 A 2815/01 und Bl. 912 ff. der Akte 2 A 2777/02, sowie Anlage K 12 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 10. November 2003 in dem Verfahren 2 A 3483/02 - Bl. 1164 ff.).

    In Flörsheim (mit Ausnahme des hier nicht einschlägigen Messpunktes 4), Wicker und Weilbach (Kläger zu 4. bis 7.) weisen die Gutachten vom 22. September 2000 und 29. Juni 2001 (Anlagen K 2 und K 3 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 13. Dezember 2002, Bl. 65 ff. der Akte 2 A 2777/02, insbesondere Bl. 125 und 178) zwischen 1, 4 und 3, 6 Überschreitungen dieses Kriteriums im Durchschnitt aus.

  • VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 3483/02

    Lärmschutz - Verkehrsflughafen - Planergänzungsanspruch

    Auszug aus VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2815/01
    2 A 2815/01 2 A 2777/02 2 A 3483/02.

    Die Verfahren 2 A 2815/01, 2 A 2777/02 und 2 A 3483/02 werden zur gemeinsamen Entscheidung verbunden.

    Die Kläger zu 8. bis 11. (2 A 3483/02) wohnen in der Stadt Hochheim am Main (Kernstadt).

    Bei der Addition der Gesamtverkehrsbelastung hat Dr. L. einen Schienenbonus (- 5 dB(A)) und einen Fluglärmmalus (+ 6 dB(A)) eingerechnet (vgl. Anlagen K 14 und 15 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 10. November 2003, Bl. 933 ff. der Akte 2 A 2815/01 und Bl. 912 ff. der Akte 2 A 2777/02, sowie Anlage K 12 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 10. November 2003 in dem Verfahren 2 A 3483/02 - Bl. 1164 ff.).

    In Hochheim (Kläger zu 8. bis 11.) kommen nach den deBAKOM-Gutachten vom 6. Juli und 14. März 2001 (Anlagen K 4 und K 5 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 21. Oktober 2003, Bl. 546 ff. der Akte 2 A 3483/02) Überschreitungen der 70 dB(A)-Marke nur ganz gelegentlich vor.

  • BVerwG, 21.03.1996 - 4 C 9.95

    Immissionsschutzrecht: Lärmschutz bei Bau oder wesentliche Änderung einer

    Auszug aus VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2815/01
    Lärmgrenzwerte erlangen ihre Aussagekraft nur im Zusammenspiel mit einem Mess- oder Berechnungsverfahren, in dem sie zu ermitteln sind und ohne das sie unbestimmt wären (BVerwG, Urteil vom 21. März 1996, DVBl. 96, 916 ).

    Nach seinem Urteil vom 21. März 1996 (BVerwGE 101, 1 ) erreicht ein Gesamtbeurteilungspegel von 61 dB(A) tags und 53 dB(A) nachts "keineswegs jene Grenze, für die von einer Gesundheitsgefährdung auszugehen wäre".

    Sofern jedoch durch die Errichtung oder wesentliche Änderung einer Verkehrsanlage unter Berücksichtigung der vorhandenen Verkehrslärmvorbelastung die Gesundheitsgefährdungs- oder Enteignungsschwelle überschritten wird, ist eine summierende Betrachtung des vorhandenen und des neu hinzutretenden Verkehrslärms geboten (BVerwG, Urteil vom 21. März 1996, BVerwGE 101, 1 ).

  • BVerwG, 29.12.1998 - 11 B 21.98

    Nachträgliche Einschränkung der luftverkehrsrechtlichen Genehmigung - Fluglärm

    Auszug aus VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2815/01
    Schließlich hat das Bundesverwaltungsgericht in seinem Beschluss vom 29. Dezember 1998 (11 B 21.98) der These der dortigen Kläger, bei einem Dauerschallpegel von 65 dB(A) am Tag werde die Gesundheitsgefährdungsschwelle erreicht, entgegengehalten, eine solche Grenzziehung sei nach dem derzeitigen Stand der Lärmursachen- und Lärmwirkungsforschung keineswegs gesichert (vgl. ferner BVerwG, Urteil vom 23. April 1997, NVwZ 98, 486; Urteil vom 27. Oktober 1998, BVerwGE 107, 313).

    Für die Beurteilung des Tageszeitraums (06.00 bis 22.00 Uhr) stellt der äquivalente Dauerschallpegel einen geeigneten Anknüpfungspunkt dar (vgl. BVerwG, Beschluss vom 29. Dezember 1998 - 11 B 21.98 -).

    Diese Entscheidung ist vielmehr unter Berücksichtigung der konkreten örtlichen Verhältnisse durch tatrichterliche Würdigung zu treffen (BVerwG, Beschlüsse vom 29. Dezember 1998 - 11 B 21.98 - und vom 29. April 2002 - 9 B 10.02 -).

  • VGH Hessen, 06.08.2002 - 2 A 828/01

    Luftwirbelschleppschäden; nicht voraussehbare nachteilige Wirkungen;

    Auszug aus VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2815/01
    Ein Anspruch lärmbetroffener Dritter lässt sich aus dieser Ermächtigungsnorm nur ableiten, wenn deren Grundrechte (aus Art. 2 Abs. 2 oder Art. 14 Abs. 1 GG) beeinträchtigt werden (vgl. im Einzelnen Senatsurteil vom 6. August 2002 - 2 A 828/01 und 3013/01 - S. 10 f.).

    Bei verständiger Würdigung der Situation müssen Anlieger eines Verkehrsflughafens damit rechnen, dass der Flugplatz im Zuge der allgemeinen Entwicklung des Luftverkehrs bzgl. der technischen und baulichen Einrichtungen sowie insbesondere der Zahl der Flugbewegungen expandiert und die Kapazität im Rahmen der Zulassung erweitert und ausgeschöpft wird mit der Folge, dass auch die Lärmbelastung zunimmt (vgl. Senatsurteil vom 6. August 2002 - 2 A 828/01 und 3013/01 m.w.N.).

    Die Werte sind auch nicht überzeugend abgeleitet, wie der Senat in seinem Urteil vom 6. August 2002 (2 A 828/01 und 3013/01, S. 16) dargelegt hat; auf dieses von den Klägern wiederholt zitierte Urteil wird verwiesen.

  • BVerwG, 12.09.1980 - 4 C 74.77

    Zivile Mitbenutzung eines Militärflughafens - Lärmschutz -

    Auszug aus VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2815/01
    § 75 Abs. 2 Satz 2 HVwVfG ist auch nicht mit rückwirkender Kraft erlassen worden (vgl. zur entsprechenden Regelung in § 17 Abs. 6 Satz 2 FStrG 1974: BVerwG, Urteil vom 12. September 1980, BVerwGE 61, 1 ; Beschluss vom 24. August 1999, NVwZ 2000, 70 ).

    Dieses "unbefriedigende" Ergebnis (BVerwG, Urteil vom 12. September 1980, a.a.O. S. 9) führt deshalb nicht zu "unhaltbaren Zuständen" (BVerwG, Beschluss vom 24. August 1999, a.a.O. S. 71), weil die Planbetroffenen einen Anspruch auf Lärmsanierung geltend machen können, wenn die Belastung durch Verkehrslärm die verfassungsrechtliche Zumutbarkeitsgrenze (Enteignungsschwelle, Gesundheitsgefährdungsgrenze) überschreitet.

    Für diesen Fall zieht das Bundesverwaltungsgericht (Urteil vom 12. September 1980, a.a.O. S. 9) auch einen öffentlich-rechtlichen Anspruch auf Anordnung von Schutzvorkehrungen in Betracht.

  • BVerwG, 27.10.1998 - 11 A 1.97

    Lärmschutzkonzept für Flughafenausbau Erfurt in einzelnen Punkten beanstandet

    Auszug aus VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2815/01
    Schließlich hat das Bundesverwaltungsgericht in seinem Beschluss vom 29. Dezember 1998 (11 B 21.98) der These der dortigen Kläger, bei einem Dauerschallpegel von 65 dB(A) am Tag werde die Gesundheitsgefährdungsschwelle erreicht, entgegengehalten, eine solche Grenzziehung sei nach dem derzeitigen Stand der Lärmursachen- und Lärmwirkungsforschung keineswegs gesichert (vgl. ferner BVerwG, Urteil vom 23. April 1997, NVwZ 98, 486; Urteil vom 27. Oktober 1998, BVerwGE 107, 313).

    Die Rechtsprechung billigt zur Abgrenzung der fachplanerischen Erheblichkeitsschwelle das sog. Jansen-Kriterium, nach dem ein Maximalpegel von 75 dB(A) außen nicht mehr als sechsmal überschritten werden darf (BVerwG, Urteile vom 29. Januar 1991, BVerwGE 87, 332 ; und vom 27. Oktober 1998, BVerwGE 107, 313 ).

  • BVerwG, 29.04.2002 - 9 B 10.02

    Klagen gegen Ffm-Flughafenbetrieb abgewiesen

    Auszug aus VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2815/01
    Aber auch in jüngster Zeit hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, Lärmwerte von 66 dB(A) tags und 59 dB(A) nachts lägen "deutlich unterhalb eines Bereichs, der für die Annahme einer Gesundheitsgefährdung in Betracht" komme (Urteil vom 6. Juni 2002, NVwZ 03, 209 ) und dass eine Belastung von 67 dB(A) am Tag zu Recht als nicht gesundheitsgefährdend angesehen worden sei (Beschluss vom 29. April 2002 - 9 B 10.02 - Juris-Dok. S. 2).

    Diese Entscheidung ist vielmehr unter Berücksichtigung der konkreten örtlichen Verhältnisse durch tatrichterliche Würdigung zu treffen (BVerwG, Beschlüsse vom 29. Dezember 1998 - 11 B 21.98 - und vom 29. April 2002 - 9 B 10.02 -).

  • BVerwG, 10.10.2003 - 4 B 83.03

    Außenwohnbereich; Schallschutz; Verwirkung; Präklusion; ortsübliche

    Auszug aus VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2815/01
    Angesichts der dadurch gekennzeichneten erhöhten Bestandskraft des Planfeststellungsbeschlusses kommt ein Anspruch auf Teilwiderruf des Plans nur in Betracht, wenn - erstens - ein Eingriff in ein Grundrecht zu befürchten und - zweitens - dieser Eingriff nur über einen Teilwiderruf des Planfeststellungsbeschlusses zu vermeiden ist (BVerwG, Urteil vom 21. Mai 1997, BVerwGE 105, 6 ; Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 - S. 6; Beschluss vom 10. Oktober 2003 - 4 B 83.03 - Senatsurteil vom 14. Oktober 2003, a.a.O. S. 46 ff.).

    Schon wegen der Möglichkeit der Gewährung passiven Schallschutzes scheidet ein Widerruf des Planfeststellungsbeschlusses aus, selbst wenn ein Anspruch auf passiven Schallschutz im Einzelfall wegen Verfristung oder Verwirkung ausgeschlossen sein sollte (BVerwG, Beschluss vom 10. Oktober 2003 - 4 B 83.03 -).

  • BVerwG, 10.08.2000 - 4 A 11.99

    Klagen gegen Ffm-Flughafenbetrieb abgewiesen

  • BVerwG, 29.01.1991 - 4 C 51.89

    Luftverkehrsrecht - Ausschluß von Beseitigungs- und Änderungsansprüchen für

  • VGH Baden-Württemberg, 04.06.2002 - 8 S 460/01

    Planfeststellung für die Änderung eines Schienenweges; Planrechtfertigung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.07.2003 - 20 D 78/00

    Eisenbahnrechtliche Plangenehmigung; Errichtung eines Haltepunkts; Lärmbelastung

  • OVG Berlin, 02.05.1996 - 2 A 5.92

    Flugplatz; Flugzeugwerk; Planfeststellungsverfahren; faires Verfahren;

  • BVerwG, 19.08.1997 - 11 B 2.97

    Tegel II

  • BVerfG, 24.10.2000 - 1 BvR 389/00
  • VGH Hessen, 14.10.2003 - 2 A 2796/01

    Flughafenbetrieb; Einschränkung; Lärm; Planergänzung; Schallisolierung;

  • VGH Hessen, 02.04.2003 - 2 A 2646/01

    Verkehrsflughafen; Unterlassung des Flugbetriebs; Luftverkehrsrechtliche Planung;

  • OVG Niedersachsen, 01.07.2003 - 7 KS 115/03

    Lärmbelästigung; Planfeststellung; Planfeststellungsbeschluss; sachliche

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.06.2001 - 20 B 417/00

    Kein vorläufiger Stopp für den Ausbau des Flughafens Dortmund

  • BVerwG, 03.03.1999 - 11 A 9.97

    Verkehrswegeplanungsrecht, Schienenwegerecht, Immissionsschutzrecht

  • BVerwG, 05.10.1990 - 4 CB 1.90

    Immissionsschutz gegen Fluglärm - Ausbau des Flughafens Stuttgart

  • BVerwG, 20.12.2000 - 11 A 7.00

    Zumutbarkeit der Fluglärmbelastung eines Aussenbereichsgrundstücks als

  • BVerwG, 07.12.1998 - 11 B 46.98

    Flugverfahren; Abflugroute; Abflugstrecken; Abwägungsgebot; Schutznorm;

  • BVerwG, 28.06.2000 - 11 C 13.99

    Nachbarklage; nicht genehmigungsbedürftige Anlage; Geräuschimmissionen;

  • BVerwG, 16.05.2001 - 7 C 16.00

    Grundrechtskonkretisierende Normen

  • BGH, 25.03.1993 - III ZR 60/91

    Straßenrechtliche Planfeststellung; Verkehrslärm; nicht voraussehbare Wirkungen;

  • BVerwG, 24.08.1999 - 4 B 58.99

    Befugnis der Planfeststellungsbehörde die Ansiedlung von Speditionen zu planen -

  • BVerwG, 31.03.1992 - 4 B 210.91

    Endlager Morsleben: Oberverwaltungsgericht muß erneut entscheiden

  • BVerwG, 23.04.1997 - 11 A 17.96

    Vorliegen der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache - Anforderungen an die

  • BVerwG, 21.05.1997 - 11 C 1.96

    Verkehrsprojekt; Planfeststellung; mittelbare (optische) Beeinträchtigung eines

  • BVerwG, 29.05.2001 - 9 B 18.01
  • BVerwG, 12.04.2000 - 11 A 18.98

    Schutz vor Verkehrslärm - Einholung eines schalltechnischen Gutachtens -

  • BVerwG, 06.06.2002 - 4 A 44.00

    Nachträgliche Schutzauflagen nach Unanfechtbarkeit eines

  • VGH Bayern, 14.01.1997 - 8 A 96.40084

    Wegen zumutbarer Möglichkeit der Anrufung der Fachgerichte unzulässige

  • BVerwG, 18.05.2000 - 11 A 6.99

    Zumutbarkeit der Lärmbelastung für Anwohner eines Hubschrauberlandeplatzes durch

  • OVG Hamburg, 19.02.2002 - 3 Bs 191/01
  • Drs-Bund, 15.04.2002 - BT-Drs 14/8792
  • BVerwG, 23.10.2002 - 9 A 22.01
  • BVerwG, 15.09.1999 - 11 A 22.98

    Klagebegründungsfrist; Verzögerung des Rechtsstreits; Fluglärm;

  • OVG Niedersachsen, 09.06.1997 - 12 K 325/96

    Verkehrsflughafen; Nachtflugbetrieb; Nachträgliche Beschränkung; Nächtlicher

  • VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 1517/01

    Betriebliche Beschränkungen des nächtlichen Luftverkehrs an einem

  • VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 3483/02

    Enteignender Eingriff durch militärischen Fluglärm

    2 A 2815/01 2 A 2777/02 2 A 3483/02.

    Die Verfahren 2 A 2815/01, 2 A 2777/02 und 2 A 3483/02 werden zur gemeinsamen Entscheidung verbunden.

    Sie haben am 25. Oktober 2001 Klage "gegen den Bescheid des Hessischen Ministers für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung vom 24.09.2001" erhoben (2 A 2815/01) und mit Schriftsatz vom 13. Dezember 2002 dessen Bescheid vom 25. November 2002 in das Verfahren einbezogen.

    Sie haben am 28. Mai 2001 Klage (unter dem ursprünglichen Aktenzeichen 2 A 1517/01) gegen den Bescheid des Hessischen Ministers für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung vom 26. April 2001 und am 25. Oktober 2001 (unter dem ursprünglichen Aktenzeichen 2 A 2815/01) gegen den Bescheid vom 24. September 2001 erhoben.

    Bei der Addition der Gesamtverkehrsbelastung hat Dr. L. einen Schienenbonus (- 5 dB(A)) und einen Fluglärmmalus (+ 6 dB(A)) eingerechnet (vgl. Anlagen K 14 und 15 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 10. November 2003, Bl. 933 ff. der Akte 2 A 2815/01 und Bl. 912 ff. der Akte 2 A 2777/02, sowie Anlage K 12 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 10. November 2003 in dem Verfahren 2 A 3483/02 - Bl. 1164 ff.).

    Für die Behauptung der Kläger, dieses Verfahren führe zu einer Steigerung der Kapazität des Flughafens von zehn bis 15 Flugbewegungen pro Stunde, fehlt angesichts der von der Beigeladenen vorgelegten Belegungszahlen jeglicher tatsächlicher Anhaltspunkt (vgl. richterliche Verfügung vom 5. November 2003 nebst Anlagen, z. B. Bl. 768 ff. der Akte 2 A 2815/01).

    Selbst wenn man unterstellt, die Anlage der Schnellrollbahn hätte einer Planfeststellung bedurft und auch zu einer Kapazitätserhöhung mit einer wahrnehmbaren Zunahme des Fluglärms geführt, würde diese befristete Regelung keine auf Dauer angelegte Einschränkung des Flugbetriebs rechtfertigen (vgl. auch hierzu im Einzelnen Senatsurteil vom 4. Oktober 2003, a.a.O. S. 42 ff.).

    Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich weiterhin, dass eine Beweisaufnahme zu Fragen des Bodenlärms entgegen dem Antrag der Kläger (z. B. S. 21 des Schriftsatzes vom 13. Dezember 2002 in dem Verfahren 2 A 2815/01, Bl. 118 der Akte) nicht notwendig ist.

    Das ergibt sich mit hinreichender Sicherheit aus den von der Beigeladenen in der mündlichen Verhandlung vorgelegten Messergebnissen (vgl. z. B. Bl. 961 ff. der Akte 2 A 2815/01), die auch aus dem von der Beigeladenen herausgegebenen "Fluglärmreport" (z. B. Ausgabe 2/2003) ersichtlich sind.

    Während die früheren Gutachten Messberichte zum Gegenstand hatten, beruhen die zuletzt genannten Zahlen auf Berechnungen nach dem Verfahren AzB 99/DES 2001 (vgl. Anlage K 11 zu den Schriftsätzen vom 24. Oktober 2003, z. B. Bl. 660 der Akte 2 A 2815/01 sowie die Aufstellung vom 7. November 2003, Anlage K 15 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 10. November 2003, Bl. 889 ff. der Akte 2 A 2815/01).

    Ähnliches gilt für Okriftel (Klägerin zu 3.) mit durchschnittlich 3, 4 Überflügen (Gutachten vom 15. Februar 2001, Anlage K 2 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 13. Dezember 2002, Bl. 160 ff. der Akte 2 A 2815/01).

    Diese Einschätzung wird von den Messergebnissen bestätigt, die die Beigeladene in der mündlichen Verhandlung vorgelegt hat (Bl. 961 ff. der Akte 2 A 2815/01).

    Selbst wenn man mit Dr. L. auf den International Standard ISO/FDIS 1996-1 (aus dem Jahr 2003, Anlage K 12 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 24. Oktober 2003, Bl. 671 ff. der Akte 2 A 2815/01, Teilübersetzung Bl. 954 ff.) zurückgreifen will, ist es nicht geboten, den dort vorgesehenen Rahmen von 3 bis 6 dB(A) voll auszuschöpfen.

    Denn nach den schalltechnischen Untersuchungen von Dr. L. vom 7. und 8. November 2003 (z. B. Anlagen K 14 und 15 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 10. November 2003, Bl. 880 ff. und 889 ff. der Akte 2 A 2815/01) liegt die Gesamtbelastung der Anwesen der Kläger durch Flug-, Schienen und Straßenverkehrslärm zwischen 62 und 67 dB(A) am Tag und zwischen 47 und 57 dB(A) in der Nacht.

    Soweit sich die Beweisanträge der Kläger auf die Richtigkeit der von ihnen vorgelegten Werte beziehen (z. B. S. 8 ff. ihres Schriftsatzes vom 24. Oktober 2003, Bl. 376 ff. der Akte 2 A 2815/01), ist eine Beweisaufnahme schon deshalb entbehrlich, weil der Senat diese Werte trotz einiger Bedenken seiner Entscheidung zugrunde gelegt, also als richtig unterstellt hat.

    Sie haben wiederholt vorgetragen, dass diese Werte nach den Regeln der Technik von einem öffentlich bestellten Sachverständigen ermittelt worden seien (z. B. S. 11 des Schriftsatzes vom 13. Dezember 2002 und S. 9 des Schriftsatzes vom 10. November 2003, Bl. 108 und 931 der Akte 2 A 2815/01).

    Soweit andere Kläger durch (flughöhenabhängige) variable Abdrehpunkte betroffen sein sollten (vgl. S. 2 des deBAKOM-Gutachtens vom 15. Februar 2001, Bl. 164 der Akte 2 A 2815/01), ist auch angesichts des Anteils dieser Flüge an der Gesamtzahl der Überflüge nicht erkennbar, dass zu den schon vorgenommenen Erhöhungen der errechneten Werte weitere Zuschläge in einer Größenordnung geboten sind, die einen Gesundheitsgefährdung als wahrscheinlich erscheinen lassen.

    Schließlich war der Senat nicht gehalten, eine Beweisaufnahme durch Einholung von Sachverständigengutachten zu Fragen der Lärmbewertung bzw. der Ermittlung von Lärmgrenzwerten durchzuführen (vgl. Anträge S. 22 ff. des Schriftsatzes der Kläger vom 24. Oktober 2003 und S. 7 ff. des Schriftsatzes vom 10. November 2003, Bl. 390 ff. und 929 ff. der Akte 2 A 2815/01).

  • VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2777/02

    Verfassungsrecht - Anspruch auf körperliche Integrität

    2 A 2815/01 2 A 2777/02 2 A 3483/02.

    Die Verfahren 2 A 2815/01, 2 A 2777/02 und 2 A 3483/02 werden zur gemeinsamen Entscheidung verbunden.

    Sie haben am 25. Oktober 2001 Klage "gegen den Bescheid des Hessischen Ministers für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung vom 24.09.2001" erhoben (2 A 2815/01) und mit Schriftsatz vom 13. Dezember 2002 dessen Bescheid vom 25. November 2002 in das Verfahren einbezogen.

    Sie haben am 28. Mai 2001 Klage (unter dem ursprünglichen Aktenzeichen 2 A 1517/01) gegen den Bescheid des Hessischen Ministers für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung vom 26. April 2001 und am 25. Oktober 2001 (unter dem ursprünglichen Aktenzeichen 2 A 2815/01) gegen den Bescheid vom 24. September 2001 erhoben.

    Bei der Addition der Gesamtverkehrsbelastung hat Dr. L. einen Schienenbonus (- 5 dB(A)) und einen Fluglärmmalus (+ 6 dB(A)) eingerechnet (vgl. Anlagen K 14 und 15 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 10. November 2003, Bl. 933 ff. der Akte 2 A 2815/01 und Bl. 912 ff. der Akte 2 A 2777/02, sowie Anlage K 12 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 10. November 2003 in dem Verfahren 2 A 3483/02 - Bl. 1164 ff.).

    Für die Behauptung der Kläger, dieses Verfahren führe zu einer Steigerung der Kapazität des Flughafens von zehn bis 15 Flugbewegungen pro Stunde, fehlt angesichts der von der Beigeladenen vorgelegten Belegungszahlen jeglicher tatsächlicher Anhaltspunkt (vgl. richterliche Verfügung vom 5. November 2003 nebst Anlagen, z. B. Bl. 768 ff. der Akte 2 A 2815/01).

    Selbst wenn man unterstellt, die Anlage der Schnellrollbahn hätte einer Planfeststellung bedurft und auch zu einer Kapazitätserhöhung mit einer wahrnehmbaren Zunahme des Fluglärms geführt, würde diese befristete Regelung keine auf Dauer angelegte Einschränkung des Flugbetriebs rechtfertigen (vgl. auch hierzu im Einzelnen Senatsurteil vom 4. Oktober 2003, a.a.O. S. 42 ff.).

    Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich weiterhin, dass eine Beweisaufnahme zu Fragen des Bodenlärms entgegen dem Antrag der Kläger (z. B. S. 21 des Schriftsatzes vom 13. Dezember 2002 in dem Verfahren 2 A 2815/01, Bl. 118 der Akte) nicht notwendig ist.

    Das ergibt sich mit hinreichender Sicherheit aus den von der Beigeladenen in der mündlichen Verhandlung vorgelegten Messergebnissen (vgl. z. B. Bl. 961 ff. der Akte 2 A 2815/01), die auch aus dem von der Beigeladenen herausgegebenen "Fluglärmreport" (z. B. Ausgabe 2/2003) ersichtlich sind.

    Während die früheren Gutachten Messberichte zum Gegenstand hatten, beruhen die zuletzt genannten Zahlen auf Berechnungen nach dem Verfahren AzB 99/DES 2001 (vgl. Anlage K 11 zu den Schriftsätzen vom 24. Oktober 2003, z. B. Bl. 660 der Akte 2 A 2815/01 sowie die Aufstellung vom 7. November 2003, Anlage K 15 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 10. November 2003, Bl. 889 ff. der Akte 2 A 2815/01).

    Ähnliches gilt für Okriftel (Klägerin zu 3.) mit durchschnittlich 3, 4 Überflügen (Gutachten vom 15. Februar 2001, Anlage K 2 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 13. Dezember 2002, Bl. 160 ff. der Akte 2 A 2815/01).

    Diese Einschätzung wird von den Messergebnissen bestätigt, die die Beigeladene in der mündlichen Verhandlung vorgelegt hat (Bl. 961 ff. der Akte 2 A 2815/01).

    Selbst wenn man mit Dr. L. auf den International Standard ISO/FDIS 1996-1 (aus dem Jahr 2003, Anlage K 12 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 24. Oktober 2003, Bl. 671 ff. der Akte 2 A 2815/01, Teilübersetzung Bl. 954 ff.) zurückgreifen will, ist es nicht geboten, den dort vorgesehenen Rahmen von 3 bis 6 dB(A) voll auszuschöpfen.

    Denn nach den schalltechnischen Untersuchungen von Dr. L. vom 7. und 8. November 2003 (z. B. Anlagen K 14 und 15 zu dem Schriftsatz der Kläger vom 10. November 2003, Bl. 880 ff. und 889 ff. der Akte 2 A 2815/01) liegt die Gesamtbelastung der Anwesen der Kläger durch Flug-, Schienen und Straßenverkehrslärm zwischen 62 und 67 dB(A) am Tag und zwischen 47 und 57 dB(A) in der Nacht.

    Soweit sich die Beweisanträge der Kläger auf die Richtigkeit der von ihnen vorgelegten Werte beziehen (z. B. S. 8 ff. ihres Schriftsatzes vom 24. Oktober 2003, Bl. 376 ff. der Akte 2 A 2815/01), ist eine Beweisaufnahme schon deshalb entbehrlich, weil der Senat diese Werte trotz einiger Bedenken seiner Entscheidung zugrunde gelegt, also als richtig unterstellt hat.

    Sie haben wiederholt vorgetragen, dass diese Werte nach den Regeln der Technik von einem öffentlich bestellten Sachverständigen ermittelt worden seien (z. B. S. 11 des Schriftsatzes vom 13. Dezember 2002 und S. 9 des Schriftsatzes vom 10. November 2003, Bl. 108 und 931 der Akte 2 A 2815/01).

    Soweit andere Kläger durch (flughöhenabhängige) variable Abdrehpunkte betroffen sein sollten (vgl. S. 2 des deBAKOM-Gutachtens vom 15. Februar 2001, Bl. 164 der Akte 2 A 2815/01), ist auch angesichts des Anteils dieser Flüge an der Gesamtzahl der Überflüge nicht erkennbar, dass zu den schon vorgenommenen Erhöhungen der errechneten Werte weitere Zuschläge in einer Größenordnung geboten sind, die einen Gesundheitsgefährdung als wahrscheinlich erscheinen lassen.

    Schließlich war der Senat nicht gehalten, eine Beweisaufnahme durch Einholung von Sachverständigengutachten zu Fragen der Lärmbewertung bzw. der Ermittlung von Lärmgrenzwerten durchzuführen (vgl. Anträge S. 22 ff. des Schriftsatzes der Kläger vom 24. Oktober 2003 und S. 7 ff. des Schriftsatzes vom 10. November 2003, Bl. 390 ff. und 929 ff. der Akte 2 A 2815/01).

  • VGH Hessen, 21.08.2009 - 11 C 227/08

    Planfeststellungsverfahren für die Erweiterung des Flughafens Frankfurt Main

    Diese Werte sind im Übrigen auch schon vor Inkrafttreten des Fluglärmschutzgesetzes in der Rechtsprechung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs anerkannt worden (vgl. Urteil vom 23. Dezember 2003 - 2 A 2815/01 u.a. -, S. 26 ff.; und Urteil vom 3. Juni 2004 - 2 A 1118/01 u.a. -, S. 27 ff., ZLW 2005, 142, mit weiteren Nachweisen).

    Unter diesem Aspekt bestehen gegenüber einem Berechnungsverfahren nur dann rechtliche Bedenken, wenn es die Wirklichkeit völlig unzulänglich abbildet (vgl. BVerwG, Urteile vom 3. März 1999 - 11 A 9.97 -, NVwZ-RR 99, 720, und vom 20. Dezember 2000 - 11 A 7.00 -, NVwZ-RR 2001, 360, 361; Hess. VGH, Urteil vom 23. Dezember 2003 - 2 A 2815/01 -, S. 26 f.).

    Erst in späteren Urteilen betreffend den Bestand des Flughafens Frankfurt Main, in denen auch Anträge auf Anordnung passiven Schallschutzes beschieden worden sind, bestand für den Verwaltungsgerichtshof Anlass, sich mit der Gesundheitsgefährdungsschwelle im Einzelnen auseinanderzusetzen (vgl. z.B. Urteil vom 23. Dezember 2003 - 2 A 2815/01 u.a., S. 26 ff.; und Urteil vom 3. Juni 2004 - 2 A 1118/01 u.a. -, S. 27 ff., ZLW 2005, 142, m.w.N.).

  • VGH Hessen, 13.06.2007 - 11 A 2061/06

    Ansprüche auf passive Schallschutzmaßnahmen und Entschädigungsleistungen

    Dies hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof in acht Urteilen entschieden, die allesamt rechtskräftig geworden sind (Urteil vom 2. April 2003 - 2 A 2646/01 -, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 16. Dezember 2003 - 4 B 75.03 - Urteil vom 14. Oktober 2003 - 2 A 2796/01 -, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 6. April 2004 - 4 B 2.04 - Urteil vom 23. Dezember 2003 - 2 A 1517/01 und 2 A 2815/01 -, bestätigt durch BVerwG, Beschlüsse vom 31. August 2004, - 4 B 36.04 und vom 18. November 2004 - 4 B 37.04 - ferner Urteile vom 3. Juni 2004 - 12 A 1118/01 und 12 A 1521/01 und vom 14. Juli 2004 - 12 A 662/01, 12 A 1517/01 und 12 A 1651/01, bestätigt durch BVerwG, Beschlüsse vom 3. Mai 2005 - 4 B 90.04 - und vom 2. Februar 2005 - 4 B 37.04).

    § 75 Abs. 2 Satz 2 HVwVfG ist auch nicht mit rückwirkender Kraft erlassen worden (BVerwG, Urteil vom 07.03.2007 - 9 C 2.06 - Rdnr. 17; Hess. VGH, Urteil vom 23.12.2003 - 2 A 2815/01, Urteilsabdruck S. 22; siehe zur entsprechenden Regelung in § 17 Abs. 6 Satz 2 FStrG 1974: BVerwG, Urteil vom 12.09.1980 - 4 C 74.77 -, BVerwGE 61, 1, 3 ff.; Beschluss vom 24.08.1999 - 4 B 58.99 -, NVwZ 2000, 70, 71 f.).

    Während die Lärmsanierungsansprüche, die grundsätzlich vor den Zivilgerichten geltend zu machen sind, ihre materielle Grundlage unmittelbar in den Grundrechten (Art. 14 Abs. 1 und 2 Abs. 2 GG) finden, knüpft § 75 Abs. 2 Satz 2 HVwVfG an das frühere Planfeststellungsverfahren an und räumt den Betroffenen einen nachträglichen Anspruch wegen nicht voraussehbarer Folgen ein (vgl. BVerwG, Beschluss vom 24.08.1999, a.a.O., S. 71; Hess. VGH, Urteil vom 23.12.2003 - 2 A 2815/01 - Urteilsabdruck S. 23).

    Das Berechnungsverfahren nach AzB stellt ein seit langem anerkanntes Verfahren zur Ermittlung des Fluglärms dar (vgl. aus neuester Zeit BVerwG, Urteil vom 16. März 2006 - 4 A 1073.04 -, Rdnr. 346 ff.; ferner Hess. VGH, Urteil vom 3. Juni 2004 - 12 A 1118/01 - Urteilsabdruck S. 25, Urteil vom 23. Dezember 2003 - 2 A 2815/01, Urteilsabdruck S. 26) und liegt nunmehr auch dem neuen Fluglärmgesetz (a.a.O.) zugrunde (siehe BT-Drs. 16/508, S. 23 zu Nr. 14 - Anlage zu § 3).

    Auch wenn der Dauerschallpegel die tatsächliche Belastung durch Fluglärm im Hinblick auf dessen intermittierenden Charakter nur unvollkommen abbildet (siehe BVerwG, Urteil v. 16.03.2006, a.a.O., Rdnr. 320), so setzt er doch die Zahl und Höhe der Einzelschallereignisse in den gebotenen Bezug zur Dauer der Belastung und ermöglicht damit eine generalisierende und vergleichende Betrachtung (siehe Hess. VGH, Urteil v. 23.12.2003 - 2 A 2815/01, S. 27 Urteilsabdruck).

    Der erkennende Senat hat unter Auseinandersetzung mit den Erkenntnissen der Lärmwirkungsforschung einen Dauerschallpegel von jedenfalls unter 60 dB(A) nicht als gesundheitsgefährdend angesehen (Urteil vom 14.07.2004 - 12 A 1517/01, Urteilsabdruck S. 29; Urteil vom 14.07.2004 - 12 A 662/01, Urteilsabdruck S. 31; ferner bereits der früher für das Luftverkehrsrecht zuständige 2. Senat: Urteil v. 23.12.2003 - 2 A 2815/01, Urteilsabdruck S. 27).

  • VGH Hessen, 28.06.2005 - 12 A 8/05

    Eingriff in Schutzgebiete; Eingriffsverbot; Planfeststellung; Opferung von

    Sie sind notwendig zur Gewährleistung eines regelmäßigen, pünktlichen und vor allem sicheren Flugverkehrs (vgl. BVerwG, Beschluss vom 31.03.1992, a.a.O., S. 3; Hess. VGH, Urteil vom 23.12.2003 - 2 A 2815/01 -, S. 19 des Urteilsabdrucks).
  • VGH Hessen, 15.01.2009 - 11 B 254/08

    Schutz vor Fluglärm bei Erweiterung eines Flughafens (hier: Ausbau Flughafen

    Diese Werte sind im Übrigen auch schon vor Inkrafttreten des Fluglärmschutzgesetzes in der Rechtsprechung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs anerkannt worden (vgl. Urteil vom 23. Dezember 2003 - 2 A 2815/01 u.a. -, S. 26 ff.; und Urteil vom 3. Juni 2004 - 2 A 1118/01 u.a. -, S. 27 ff., ZLW 2005, 142, mit weiteren Nachweisen).

    Erst in späteren Urteilen betreffend den Bestand des Flughafens Frankfurt Main, in denen auch Anträge auf Anordnung passiven Schallschutzes beschieden worden sind, bestand für den Verwaltungsgerichtshof Anlass, sich mit der Gesundheitsgefährdungsschwelle im Einzelnen auseinanderzusetzen (vgl. z.B. Urteil vom 23. Dezember 2003 - 2 A 2815/01 u.a., S. 26 ff.; und Urteil vom 3. Juni 2004 - 2 A 1118/01 u.a. -, S. 27 ff., ZLW 2005, 142, m.w.N.).

  • VGH Hessen, 14.07.2004 - 12 A 1517/01

    Fluglärm; passiver Schallschutz

    Klage haben die Klägerinnen am 25. Mai 2001 gegen den Bescheid vom 26. April 2001 (2 A 1517/01) und am 25. Oktober 2001 gegen den Bescheid vom 24. September 2001 erhoben (ursprünglich 2 A 2815/01), die durch Verbindung in das Verfahren 2 A 1517/01 - jetzt 12 A 1517/01 - einbezogen worden ist.

    Dadurch können die Außenpegel um mindestens 25 dB(A) (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 23. Dezember 2003 [2 A 2815/01] S. 30 f. m.w.N.) oder um 28 dB(A) (DLR-Forschungsbericht, a.a.O., S. 84) reduziert werden mit der Folge, dass weder unter dem Aspekt der Mittelungspegel (unter oder um 25 dB(A) innen) noch unter dem Aspekt der Pegelhäufigkeit eine Gesundheitsgefährdung festzustellen ist.

    Der auf die nachträgliche Anordnung von Maßnahmen des passiven Schallschutzes gerichtete Genehmigungsergänzungsanspruch übernimmt hier die Funktion des § 75 Abs. 2 Satz 2 HVwVfG, der gerade für bestandskräftige Planfeststellungsbeschlüsse gilt (vgl. hierzu im Einzelnen: Hess. VGH, Urteil vom 23. Dezember 2003 - 2 A 2815/01 u.a. - S. 23 und 24).

  • VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 1517/01

    Klage gegen Betriebsgenehmigung für Flughafen

    Die Klägerinnen haben am 28. Mai 2001 Klage gegen den Bescheid vom 26. April 2001 (2 A 1517/01) und am 26. Oktober 2001 eine weitere Klage gegen den Bescheid vom 24. September 2001 erhoben (ursprünglich 2 A 2815/01), die durch Verbindung in das Verfahren 2 A 1517/01 einbezogen worden ist.

    Insoweit kommt allenfalls passiver Schallschutz in Betracht (vgl. Senatsurteil vom 23. Dezember 2003 - 2 A 2815/01 u. a. - S. 34 ff.).

    Es besteht im Rahmen des hier erlassenen Teilurteils keine Notwendigkeit, auf die Ermittlung und Bewertung dieser Fluglärm- und Summenpegel im Einzelnen einzugehen (vgl. hierzu Senatsurteil vom 23. Dezember 2003 in den Verfahren 2 A 2815/01 u. a., S. 26 ff. sowie S. 36 ff.).

  • VGH Hessen, 15.01.2009 - 11 B 352/08

    Flughafenerweiterung

    Diese Werte sind im Übrigen auch schon vor Inkrafttreten des Fluglärmschutzgesetzes in der Rechtsprechung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs anerkannt worden (vgl. Urteil vom 23. Dezember 2003 - 2 A 2815/01 u.a. -, S. 26 ff.; und Urteil vom 3. Juni 2004 - 2 A 1118/01 u.a. -, S. 27 ff., ZLW 2005, 142, mit weiteren Nachweisen).

    Erst in späteren Urteilen betreffend den Bestand des Flughafens Frankfurt Main, in denen auch Anträge auf Anordnung passiven Schallschutzes beschieden worden sind, bestand für den Verwaltungsgerichtshof Anlass, sich mit der Gesundheitsgefährdungsschwelle im Einzelnen auseinanderzusetzen (vgl. z.B. Urteil vom 23. Dezember 2003 - 2 A 2815/01 u.a., S. 26 ff.; und Urteil vom 3. Juni 2004 - 2 A 1118/01 u.a. -, S. 27 ff., ZLW 2005, 142, m.w.N.).

  • VGH Hessen, 01.06.2004 - 2 A 3239/03

    Luftverkehrsrechtliche Plangenehmigung: Erweiterung eines Verkehrsflughafens im

    Eine gegenüber der Beigeladenen zu 1. wirksame Kapazitätsfestschreibung auf das im Jahr 1971 verhältnismäßig niedrige Niveau der Vorfeldkapazitäten wäre das Gegenteil dessen, was mit dem damaligen Flughafenausbau erreicht werden sollte, nämlich ein weites Hinausschieben einer "möglichen Kapazitätsgrenze" in der Weise, dass durch den gezielten Ausbau des Start- und Landebahnsystems für einen vorausschaubaren Zeitraum stündlich 70 (statt bisher 40) Flugbewegungen unter Instrumentenflugregel in den Spitzenzeiten des Verkehrs gewährleistet sind (Hess. VGH, Urteil vom 2. April 2003 - 2 A 2646/01 - a. a. O.; so auch: Hess. VGH, Urteil vom 14. Oktober 2003 - 2 A 2796/01 - ; Urteile vom 23. Dezember 2003 - 2 A 1517/01 -, - 2 A 2815/01 -, - 2 A 2777/02 - und - 2 A 3483/02 -).

    Die technische (Gesamt-)Kapazität des Flughafens Frankfurt am Main wird aufgrund der (Ausbau-)Genehmigung vom 23. August 1966 und dem nachfolgenden Planfeststellungsbeschluss vom 23. März 1971 allein durch das vorhandene Start- und Landebahnsystem bestimmt (Hess. VGH, Urteil vom 2. April 2003 - 2 A 2646/01 -, a. a. O.; Urteil vom 14. Oktober 2003 - 2 A 2796/01 rechtkräftig - Urteile vom 23. Dezember 2003 - 2 A 1715/01 - und - 2 A 2815/01 -).

  • VGH Hessen, 15.01.2009 - 11 B 361/08

    Flughafenerweiterung

  • VGH Hessen, 15.01.2009 - 11 B 357/08

    Flughafenerweiterung

  • VGH Hessen, 17.06.2008 - 11 C 2089/07

    Schutz gegen Fluglärm im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zur Erweiterung

  • VGH Hessen, 23.02.2010 - 11 C 3933/04

    A 380-Werft am Flughafen Frankfurt Main

  • VGH Hessen, 15.01.2009 - 11 B 283/08

    Flughafenerweiterung

  • VGH Hessen, 15.01.2009 - 11 B 313/08

    Flughafenerweiterung

  • VGH Hessen, 15.01.2009 - 11 B 367/08

    Flughafenerweiterung

  • VGH Hessen, 15.01.2009 - 11 B 366/08

    Flughafenerweiterung

  • VGH Hessen, 17.06.2008 - 11 C 2706/07
  • VGH Hessen, 24.03.2004 - 2 Q 34/04
  • VGH Hessen, 28.06.2005 - 12 A 3/05

    Planungshoheit, abwehrfähige Position; Raumordnung; Luftverkehr; Fachplanung;

  • VG Düsseldorf, 03.07.2023 - 3 L 829/23

    Untersagung von Triebwerksprobeläufen auf dem Flughafen Essen/Mülheim auf

  • VG Düsseldorf, 03.07.2023 - 3 L 910/23

    Untersagung von Triebwerksprobeläufen auf dem Flughafen Essen/Mülheim auf

  • VG Düsseldorf, 03.07.2023 - 3 L 854/23

    Untersagung von Triebwerksprobeläufen auf dem Flughafen Essen/Mülheim auf

  • VGH Hessen, 17.06.2008 - 11 C 1940/07

    Flughafen Kassel-Calden kann gebaut werden

  • VGH Hessen, 17.06.2008 - 11 C 2123/07
  • VGH Hessen, 28.06.2005 - 12 A 3933/04

    Die A 380-Wartungshalle darf gebaut werden

  • BVerwG, 03.05.2005 - 4 B 90.04
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