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   BVerfG, 14.01.1992 - 2 BvR 1300/89, 2 BvR 1966/89, 2 BvR 2020/89, 2 BvR 2021/89   

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BVerfG, 14.01.1992 - 2 BvR 1300/89, 2 BvR 1966/89, 2 BvR 2020/89, 2 BvR 2021/89 (https://dejure.org/1992,429)
BVerfG, Entscheidung vom 14.01.1992 - 2 BvR 1300/89, 2 BvR 1966/89, 2 BvR 2020/89, 2 BvR 2021/89 (https://dejure.org/1992,429)
BVerfG, Entscheidung vom 14. Januar 1992 - 2 BvR 1300/89, 2 BvR 1966/89, 2 BvR 2020/89, 2 BvR 2021/89 (https://dejure.org/1992,429)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Feststellungen der hinreichenden Sicherheit von Asylsuchenden bei Anwendung des herabgestuften Wahrscheinlichkeitsmaßstabs - Angehörige der Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft in Pakistan

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (59)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerfG, 01.07.1987 - 2 BvR 478/86

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft

    Auszug aus BVerfG, 14.01.1992 - 2 BvR 1300/89
    Er ist zutreffend davon ausgegangen, daß ein auf den Bereich der Öffentlichkeit beschränktes, die gemeinschaftsinterne Glaubensausübung unberührt lassendes Verbot von Glaubensäußerungen keine politische Verfolgung im Sinne des Art. 16 Abs. 2 Satz 2 GG darstellt (vgl. BVerfGE 76, 143 [158 ff.]).

    Andernfalls kann es notwendig sein, ein Gesamtbild aus vielen Einzelentscheidungen dortiger unterinstanzlicher Gerichte zu gewinnen (BVerfGE 76, 143 [161]).

    Zur Begründung seiner Auffassung, die Vorschriften ließen die gemeinschaftsinterne, nicht nach außen dringende Glaubensausübung unberührt, beruft sich der Verwaltungsgerichtshof auf das Urteil des Bundes-Scharia- Gerichts vom 12. August 1984, dem die Funktion einer Leitentscheidung im Sinne der Maßgaben des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 76, 143 [161]) zukomme.

    Wie das Bundesverfassungsgericht bereits festgestellt hat (BVerfGE 76, 143 [165]), können die hier auch vom Verwaltungsgerichtshof angenommenen Beschränkungen der Verbote der Vorschriften 298-B und 298-C PPC auf den öffentlichen Bereich nicht nur nicht dem Wortlaut und Regelungszusammenhang dieser Strafbestimmungen selbst, sondern auch nicht ohne weiteres der Entscheidung des Bundes-Scharia-Gerichts entnommen werden.

    Der hier verwendete Begriff "profess" erfaßt vielmehr, worauf das Bundesverfassungsgericht bereits hingewiesen hat, nach anerkanntem Sprachgebrauch auch das Glaubensbekenntnis innerhalb der Glaubensgemeinschaft (BVerfGE 76, 143 [165]).

    Entgegen der Auffassung des Verwaltungsgerichtshofs ist diesen Ausführungen nicht zu entnehmen, daß die Ahmadis im gemeinschaftsinternen Bereich ihren eigenen Glauben so bekennen dürfen, wie sie ihn verstehen (vgl. BVerfGE 76, 143 [158]), nämlich als Islam.

  • BVerfG, 03.09.1957 - 2 BvR 7/57

    Sendezeit I

    Auszug aus BVerfG, 14.01.1992 - 2 BvR 1300/89
    Die Anträge auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung haben sich durch die Entscheidungen in der Hauptsache erledigt (vgl. BVerfGE 7, 99 [109]).
  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

    Auszug aus BVerfG, 14.01.1992 - 2 BvR 1300/89
    Dann aber bedurfte es zur Begründung der Versagung des Asyls der Feststellung, daß die Verfolgungsgefahr zum Zeitpunkt der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs beendet war und die Beschwerdeführer vor erneuter Verfolgung hinreichend sicher sein konnten (vgl. BVerfGE 80, 315 [344 f.]).
  • VGH Hessen, 15.03.1995 - 10 UE 102/94

    Asylrecht: Pakistan - mittelbare Gruppenverfolgung der Ahmadis; fehlende

    Abgesehen von ihrer eigenen religiösen Überzeugung mußten die örtlichen Polizeibehörden nämlich andernfalls befürchten, als Beschützer und Sympathisanten der verachteten Minderheit selbst Zielscheibe orthodoxer Fanatiker zu werden und/oder größere Unruhen und Ausschreitungen hervorzurufen, so daß eine Tendenz auch der vorgesetzten Behörden besteht, den Ahmadis in derartigen Fällen den nötigen Schutz vorzuenthalten; hinzu kommt, daß das Verhalten der pakistanischen Polizei im allgemeinen ein Spiegelbild der Einstellung der politischen Führung darstellt (vgl. Dr. Ahmed an VG Ansbach vom 05.06.1978 S. 9, an Hess. VGH u.a. vom 20.07.1984 S. 4 und an HambOVG vom 19.03.1987 S. 15 f.; Prof. Dr. Pfeffer an VG Minden vom 19.01.1982; Dr. Khalid vor dem Bayer.VGH vom 22.01.1985 S. 7; ai an VG Neustadt vom 13.09.1986 S. 2 und 4, an HambOVG vom 30.12.1986 S. 7; Parker-Report vom Januar 1987 S. 11; Stellungnahme Dr. Conrad an VG Neustadt vom 22.10.1987 S. 5 f. und Gutachten an Hess. VGH vom 31.10.1994 S. 25; Gutachten Prof. Dr. Chaudhry an Hess. VGH vom 22.05.1994 S. 18 ff. und AA an VG Wiesbaden vom 07.03.1994 S. 3 f und an Hess. VGH vom 20.07.1994 S. 5 f.; vgl. auch die in BVerfG, Beschluß vom 14.01.1992 - 2 BvR 1300/89 u.a. - InfAuslR 1992 S. 145 dargestellten Fälle aus 1984).

    Der Geltungsbereich dieser Verbote ist nach Wortlaut, Regelungszusammenhang, Sinn und Zweck, Entstehungsgeschichte und der auch in obergerichtlichen Entscheidungen zum Ausdruck kommenden pakistanischen Rechtsanwendungspraxis nicht nur auf öffentlich-propagandistische oder in die Öffentlichkeit wirkende oder öffentlich wahrnehmbare Religionsausübungen der Ahmadis beschränkt, sondern erfaßt grundsätzlich auch deren religiöse Verhaltensweisen in ihren tragenden Glaubensinhalten im häuslich-private und nachbarschaftlich-kommunikativen Bereich sowie in deren Gebet abseits der Öffentlichkeit in persönlicher Gemeinschaft mit anderen Gläubigen, wie der Senat im einzelnen und unter Aufzählung zahlreicher Beispiele in dem im vorliegenden Verfahren ergangenen Urteil vom 9. Juni 1993 - 10 UE 2243/87 - dargelegt hat und wie dies auch im übrigen in der obergerichtlichen Rechtsprechung weitgehend anerkannt ist (vgl. OVG Saarlouis, Urteil vom 10.07.1992 - 3 R 8/89 - Ns OVG, Urteil vom 14.02.1994 - 12 L 7232/91 - OVG NW, Urteil vom 03.02.1993 - 19 A 10010/90 - OVG Rheinl.-Pfalz, Urteil vom 07.03.1990 - 13 A 15/87 - InfAuslR 1990 S. 350 (353 f.); Bayer.VGH, Urteil vom 26.11.1992 - 21 B 88.30986 - und VGH Bad.-Württ., Urteil vom 05.03.1993 - A 16 S 1437/92 - vgl. auch schon die Auslegung des Bundesverfassungsgerichts in BVerfGE 76 S. 143 (165) und im Beschluß vom 14.01.1992 - 2 BvR 1300/89 - InfAuslR 1992 S. 145 (148) unter Berücksichtigung des Urteils des Federal Shariat Court vom 12.08.1994 und der Auskunft des Auswärtigen Amtes an das Hamb.OVG vom 18.08.1987).

  • VGH Hessen, 05.12.1994 - 10 UE 77/94

    Keine beachtliche Gefahr einer Gruppenverfolgung von Ahmadis in Pakistan; zum

    Der Geltungsbereich dieser Verbote ist zwar nach Wortlaut, Regelungszusammenhang, Sinn und Zweck, Entstehungsgeschichte und der auch in obergerichtlichen Entscheidungen zum Ausdruck kommenden pakistanischen Rechtsanwendungspraxis nicht nur auf öffentlich-propagandistische oder in die Öffentlichkeit wirkende oder öffentlich wahrnehmbare Religionsausübungen der Ahmadis beschränkt, sondern erfaßt grundsätzlich auch deren religiöse Verhaltensweisen in ihren tragenden Glaubensinhalten im häuslich-privaten und nachbarschaftlich-kommunikativen Bereich sowie in deren Gebet abseits der Öffentlichkeit in persönlicher Gemeinschaft mit anderen Gläubigen, wie der Senat im einzelnen und unter Aufzählung zahlreicher Beispiele in dem im vorliegenden Verfahren ergangenen Urteil vom 7. Dezember 1992 - 10 UE 1358/86 dargelegt hat und wie dies auch im übrigen in der obergerichtlichen Rechtsprechung weitgehend anerkannt ist (vgl. OVG Saarlouis, Urteil vom 10.07.1992 - 3 R 8/89 - Ns OVG, Urteil vom 14.02.1994 - 12 L 7232/91 - OVG NW, Urteil vom 03.02.1993 - 19 A 10010/90 - OVG Rheinl.-Pfalz, Urteil vom 07.03.1990 - 13 A 15/87 - InfAuslR 1990 S. 350 ; Bayer.VGH, Urteil vom 26.11.1992 - 21 B 88.30986 - und VGH Bad.-Württ., Urteil vom 05.03.1993 - A 16 S 1437/92 - vgl. auch schon die Auslegung des Bundesverfassungsgerichts in BVerfGE 76 S. 143 und im Beschluß vom 14.01.1992 - 2 BvR 1300/89 - InfAuslR 1992 S. 145 unter Berücksichtigung des Urteils des Federal Shariat Court vom 12.08.1994 und der Auskunft des Auswärtigen Amtes an das Hamb.OVG vom 18.08.1987).
  • VGH Hessen, 31.08.1999 - 10 UE 864/98

    Pakistan: Lage der Ahmadis - Religionsausübungsmöglichkeit im internen Bereich;

    OVG, Urteil vom 30.09.1998 -- 3 KO 864/98 --; vgl. auch schon die Auslegung des Bundesverfassungsgerichts in BVerfGE 76, 143, 165 und im Beschluss vom 14.01.1992 -- 2 BvR 1300/89 u.a. --, InfAuslR 1992, 145, 148 unter Berücksichtigung des Urteils des Federal Shariat Court vom 12.08.1994 und der Auskunft des Auswärtigen Amtes an das Hamb. OVG vom 18.08.1987).
  • VGH Hessen, 19.01.1995 - 10 UE 212/94

    Zur Verfolgungsgefahr für Ahmadis in Pakistan, hier: drohende Bestrafung nach sec

    298-C PPC ein, denn ihr Geltungsbereich ist nach Wortlaut, Regelungszusammenhang, Sinn und Zweck, Entstehungsgeschichte und der auch in obergerichtlichen Entscheidungen zum Ausdruck kommenden pakistanischen Rechtsanwendungspraxis nicht nur auf öffentlich-propagandistische oder in die Öffentlichkeit wirkende oder öffentlich wahrnehmbare Religionsausübungen der Ahmadis beschränkt, sondern erfaßt grundsätzlich auch deren religiöse Verhaltensweisen in ihren tragenden Glaubensinhalten im häuslich-privaten, nachbarschaftlich-kommunikativen und gemeinschaftsinternen Bereich sowie in deren Gebet abseits der Öffentlichkeit in persönlicher Gemeinschaft mit anderen Gläubigen, wie der Senat im einzelnen und unter Aufzählung zahlreicher Beispiele in dem Urteil vom 10. September 1993 - 10 UE 297/90 - dargelegt hat und wie dies auch im übrigen in der obergerichtlichen Rechtsprechung weitgehend anerkannt ist (vgl. OVG Saarlouis, Urteil vom 10.07.1992 - 3 R 8/89 - Ns OVG, Urteil vom 14.02.1994 - 12 L 7232/91 - OVG NW, Urteil vom 03.02.1993 - 19 A 10010/90 - OVG Rheinl.-Pfalz, Urteil vom 07.03.1990 - 13 A 15/87 - InfAuslR 1990 S. 350 (353 f.); Bayer.VGH, Urteil vom 26.11.1992 - 21 B 88.30986 - und VGH Bad.-Württ., Urteil vom 05.03.1993 - A 16 S 1437/92 - vgl. auch schon die Auslegung des Bundesverfassungsgerichts in BVerfGE 76 S. 143 (165) und im Beschluß vom 14.01.1992 - 2 BvR 1300/89 - InfAuslR 1992 S. 145 (148) unter Berücksichtigung des Urteils des Federal Shariat Court vom 12.08.1994 und der Auskunft des Auswärtigen Amtes an das Hamb.OVG vom 18.08.1987).
  • BVerwG, 30.06.1992 - 9 C 52.91

    Voraussetzungen für die Gewährung politischen Asyls - Rechtmäßigkeit der

    Allerdings hat das Bundesverfassungsgericht - 1. Kammer des 2. Senats - in seinen Beschlüssen vom 23. September 1991 - 2 BvR 1350/89 und 1352/89 -, vom 14. Januar 1992 (InfAuslR 1992, 145 mit Anordnung von Petzke, BayVBL. 1992, 369) sowie vom 12. März 1992 - 2BvR 1352/89 u.a. - in Frage gestellt, daß dem Urteil des Bundes-Shariat-Gerichts vom 13. August 1984 eine Geltung der genannten Strafvorschriften nur für den Außenbereich entnommen werden kann.
  • BVerwG, 30.06.1992 - 9 C 51.91

    Voraussetzungen für die Gewährung politischen Asyls - Rechtmäßigkeit der

    Allerdings hat das Bundesverfassungsgericht - 1. Kammer des 2. Senats - in seinen Beschlüssen vom 23. September 1991 - 2 BvR 1350/89 und 1352/89 -, vom 14. Januar 1992 (InfAuslR 1992, 145 mit Anmerkung von Petzke, BayVBl. 1992, 369) sowie vom 12. März 1992 - 2 BvR 1353/89 u.a. - in Frage gestellt, daß dem Urteil des Bundes-Shariat-Gerichts vom 13. August 1984 eine Geltung der genannten Strafvorschriften nur für den Außenbereich entnommen werden kann.
  • OVG Hamburg, 19.06.1992 - Bf IV 19/88

    Ahmadiyya; Pakistan; Asyl; Glaubensgemeinschaft; Politische Verfolgung

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  • VGH Hessen, 05.12.1994 - 10 UE 675/94

    Asylrecht: Pakistan - zur Lage der Mitglieder der Lahore-Gruppe

    Der Geltungsbereich dieser Verbote ist zwar nach Wortlaut, Regelungszusammenhang, Sinn und Zweck, Entstehungsgeschichte und der auch in obergerichtlichen Entscheidungen zum Ausdruck kommenden pakistanischen Rechtsanwendungspraxis nicht nur auf öffentlich-propagandistische oder in die Öffentlichkeit wirkende oder öffentlich wahrnehmbare Religionsausübungen der Ahmadis beschränkt, sondern erfaßt grundsätzlich auch deren religiöse Verhaltensweisen in ihren tragenden Glaubensinhalten im häuslich-privaten, nachbarschaftlich-kommunikativen und gemeinschaftsinternen Bereich sowie in deren Gebet abseits der Öffentlichkeit in persönlicher Gemeinschaft mit anderen Gläubigen, wie der Senat im einzelnen und unter Aufzählung zahlreicher Beispiele in dem im vorliegenden Verfahren ergangenen Urteil vom 10. September 1993 -- 10 UE 297/90 -- dargelegt hat und wie dies auch im übrigen in der obergerichtlichen Rechtsprechung weitgehend anerkannt ist (vgl. OVG Saarlouis, Urteil vom 10.07.1992 -- 3 R 8/89 --; Ns OVG, Urteil vom 14.02.1994 -- 12 L 7232/91 --; OVG NW, Urteil vom 03.02.1993 -- 19 A 10010/90 --; OVG Rheinl.-Pfalz, Urteil vom 07.03.1990 -- 13 A 15/87 -- InfAuslR 1990 S. 350 ; Bayer.VGH, Urteil vom 26.11.1992 -- 21 B 88.30986 -- und VGH Bad.-Württ., Urteil vom 05.03.1993 -- A 16 S 1437/92 --; vgl. auch schon die Auslegung des Bundesverfassungsgerichts in BVerfGE 76 S. 143 und im Beschluß vom 14.01.1992 -- 2 BvR 1300/89 -- InfAuslR 1992 S. 145 unter Berücksichtigung des Urteils des Federal Shariat Court vom 12.08.1994 und der Auskunft des Auswärtigen Amtes an das Hamb.OVG vom 18.08.1987).
  • VGH Hessen, 05.12.1994 - 10 UE 2414/90

    Zur Lage der Ahmadis in Pakistan; zum Prognosemaßstab

    Der Geltungsbereich dieser Verbote ist zwar nach Wortlaut, Regelungszusammenhang, Sinn und Zweck, Entstehungsgeschichte und der auch in obergerichtlichen Entscheidungen zum Ausdruck kommenden pakistanischen Rechtsanwendungspraxis nicht nur auf öffentlichpropagandistische oder in die Öffentlichkeit wirkende oder öffentlich wahrnehmbare Religionsausübungen der Ahmadis beschränkt, sondern erfaßt grundsätzlich auch deren religiöse Verhaltensweisen in ihren tragenden Glaubensinhalten im häuslichprivaten und nachbarschaftlich-kommunikativen Bereich sowie in deren Gebet abseits der Öffentlichkeit in persönlicher Gemeinschaft mit anderen Gläubigen, wie der Senat im einzelnen und unter Aufzählung zahlreicher Beispiele in ständiger Rechtsprechung seit dem Urteil vom 25. September 1992 - 10 UE 2587/86 dargelegt hat und wie dies auch im übrigen in der obergerichtlichen Rechtsprechung weitgehend anerkannt ist (vgl. OVG Saarlouis, Urteil vom 10.07.1992 - 3 R 8/89 - Ns OVG, Urteil vom 14.02.1994 - 12 L 72^2/91 - OVG Bremen, Urteil vom 07.11.1994 - 4 AS 230/88 - OVG NW, Urteil vom 03.02.1993 -19 A 10010/90 - OVG Rheinl.-Pfalz, Urteil vom 07.03.1990 - 13 A 15/87 - InfAuslR 1990 S. 350 ; Bayer.VGH, Urteil vom 26.11.1992 - 21 B 88.30986 - und VGH Bad.-Württ., Urteil vom 05.03.1993 - A 16 S 1437/92 - vgl. auch schon die Auslegung des Bundesverfassungsgerichts in BVerfGE 76 S. 143 und im Beschluß vom 14.01.1992 - 2 BvR 1300/89 - InfAuslR 1992 S. 145 unter Berücksichtigung des Urteils des Federal Shariat Court vom 12.08.1994 und der Auskunft des Auswärtigen Amtes an das Hamb.OVG vom 18.08.1987).
  • VGH Hessen, 30.01.1995 - 10 UE 1616/92

    Zur Verfolgungsgefahr für Ahmadis in Pakistan, hier: drohende Bestrafung nach PPC

    Der Geltungsbereich dieser Verbote ist zwar nach Wortlaut, Regelungszusammenhang, Sinn und Zweck, Entstehungsgeschichte und der auch in obergerichtlichen Entscheidungen zum Ausdruck kommenden pakistanischen Rechtsanwendungspraxis nicht nur auf öffentlich-propagandistische oder in die Öffentlichkeit wirkende oder öffentlich wahrnehmbare Religionsausübungen der Ahmadis beschränkt, sondern erfaßt grundsätzlich auch deren religiöse Verhaltensweisen in ihren tragenden Glaubensinhalten im häuslich-privaten, nachbarschaftlich-kommunikativen und gemeinschaftsinternen Bereich sowie in deren Gebet abseits der Öffentlichkeit in persönlicher Gemeinschaft mit anderen Gläubigen, wie der Senat im einzelnen und unter Aufzählung zahlreicher Beispiele in dem im vorliegenden Verfahren ergangenen Urteil vom 10. September 1993 - 10 UE 297/90 - dargelegt hat und wie dies auch im übrigen in der obergerichtlichen Rechtsprechung weitgehend anerkannt ist (vgl. OVG Saarlouis, Urteil vom 10.07.1992 - 3 R 8/89 - Ns OVG, Urteil vom 14.02.1994 - 12 L 7232/91 - OVG NW, Urteil vom 03.02.1993 - 19 A 10010/90 - OVG Rheinl.- Pfalz, Urteil vom 07.03.1990 - 13 A 15/87 - InfAuslR 1990 S. 350 (353 f.); Bayer.VGH, Urteil vom 26.11.1992 - 21 B 88.30986 - und VGH Bad.-Württ., Urteil vom 05.03.1993 - A 16 S 1437/92 - vgl. auch schon die Auslegung des Bundesverfassungsgerichts in BVerfGE 76 S. 143 (165) und im Beschluß vom 14.01.1992 - 2 BvR 1300/89 - InfAuslR 1992 S. 145 (148) unter Berücksichtigung des Urteils des Federal Shariat Court vom 12.08.1994 und der Auskunft des Auswärtigen Amtes an das Hamb.OVG vom 18.08.1987).
  • VGH Hessen, 30.01.1995 - 10 UE 2626/92

    Zur Verfolgungsgefahr für Ahmadis in Pakistan: Inhaftierung wegen eines Verstoßes

  • BVerwG, 02.12.1994 - 9 C 66.94

    Voraussetzungen für eine Asylberechtigung auf Grund religiöser Verfolgung -

  • BVerwG, 07.02.1994 - 9 C 504.93

    Antrag auf Anerkennung als Asylberechtigter - Wahrscheinlichkeit politischer

  • OVG Schleswig-Holstein, 15.07.1992 - 5 L 9/91

    Anerkennung eines pakistanischen Staatsangehörigen als Asylberechtigter;

  • BVerfG, 23.09.1991 - 2 BvR 1350/89

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Feststellungen der hinreichenden

  • BVerwG, 07.02.1994 - 9 C 496.93

    Antrag auf Anerkennung als Asylberechtigter - Wahrscheinlichkeit politischer

  • OVG Rheinland-Pfalz, 30.01.1996 - 6 A 13364/95
  • BVerwG, 18.10.1994 - 9 B 475.94

    Anspruch auf Asyl wegen politischer Verfolgung - Zwang zur Verleugnung oder

  • BVerwG, 30.09.1994 - 9 B 439.94

    Zuerkennung eines Asylanspruchs für Angehörige der Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft

  • BVerwG, 06.05.1994 - 9 B 180.94

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Anspruch auf Asyl

  • BVerwG, 06.04.1994 - 9 B 731.93

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 07.02.1994 - 9 C 497.93

    Antrag auf Anerkennung als Asylberechtigter - Wahrscheinlichkeit politischer

  • BVerwG, 21.11.1994 - 9 B 425.94

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Gefahr der Verfolgung für

  • BVerwG, 30.09.1994 - 9 B 438.94

    Abweichung bei Zugrundelegung einer mit der Rechtsprechung des

  • BVerwG, 30.09.1994 - 9 B 386.94

    Zuerkennung eines Asylanspruchs für Angehörige der Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft

  • BVerwG, 30.09.1994 - 9 B 479.94

    Anspruch auf Asyl wegen politischer Verfolgung - Zwang zur Verleugnung oder

  • BVerwG, 05.04.1994 - 9 B 708.93

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 05.04.1994 - 9 C 465.93

    Wahrscheinlichkeit politischer Verfolgung im Heimatland - Religiöse Verfolgung

  • BVerwG, 22.02.1994 - 9 B 650.93

    Umfang der Strafandrohung für bestimmte Formen der Religionsausübung im Ausland

  • BVerwG, 27.01.1994 - 9 B 632.93

    Beurteilung der Verfolgung wegen privater Religionsausübung im Ausland unter

  • BVerwG, 12.01.1994 - 9 B 652.93

    Annahme einer hinreichenden Verfolgungssicherheit auch wegen privater

  • BVerwG, 11.10.1994 - 9 C 41.94

    Asylanträge durch pakistanische Staatsangehörige aus der Glaubensgemeinschaft der

  • BVerwG, 30.09.1994 - 9 B 379.94

    Zuerkennung eines Asylanspruchs für Angehörige der Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft

  • BVerwG, 09.05.1994 - 9 B 57.94

    Voraussetzungen für das Bestehen von Abschiebeschutz - Vorliegen asylrechtlich

  • BVerwG, 02.05.1994 - 9 B 52.94

    Gewährung von Asyl auf Grund drohender religiöser Verfolgung im Heimatland -

  • BVerwG, 06.04.1994 - 9 B 726.93

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 06.04.1994 - 9 B 733.93

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 06.04.1994 - 9 B 747.93

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 06.04.1994 - 9 B 734.93

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 05.04.1994 - 9 B 710.93

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 31.03.1994 - 9 B 55.94

    Verfolgung von Mitgliedern der Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft in Pakistan -

  • BVerwG, 31.03.1994 - 9 B 51.94

    Verfolgung von Mitgliedern der Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft in Pakistan -

  • BVerwG, 31.03.1994 - 9 B 6.94

    Beachtliche Wahrscheinlichkeit der Verfolgung eines Mitgliedes der

  • BVerwG, 31.03.1994 - 9 B 49.94

    Beachtliche Wahrscheinlichkeit der Verfolgung eines Mitgliedes der

  • BVerwG, 31.03.1994 - 9 B 41.94

    Beachtliche Wahrscheinlichkeit der Verfolgung eines Mitgliedes der

  • BVerwG, 15.12.1993 - 9 B 651.93

    Annahme einer hinreichenden Verfolgungssicherheit auch wegen privater

  • BVerwG, 30.11.1994 - 9 C 65.94

    Beurteilung der religiösen Verfolgung der Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft in

  • BVerwG, 24.10.1994 - 9 B 496.94

    Anforderungen an die Annahme einer unmittelbar staatlichen Gruppenverfolgung -

  • BVerwG, 30.09.1994 - 9 B 476.94

    Asylanspruch wegen politischer Verfolgung - Bestrafungen oder sonstige nach ihrer

  • BVerwG, 30.09.1994 - 9 B 497.94

    Politische Verfolgung von Ahmadis in Pakistan - Einschränkung der

  • BVerwG, 30.09.1994 - 9 B 433.94

    Zuerkennung eines Asylanspruchs für Angehörige der Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft

  • BVerwG, 30.09.1994 - 9 B 478.94

    Anspruch auf Asyl wegen politischer Verfolgung - Zwang zur Verleugnung oder

  • BVerwG, 30.09.1994 - 9 B 434.94

    Zuerkennung eines Asylanspruchs für Angehörige der Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft

  • BVerwG, 02.05.1994 - 9 B 184.94

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Anspruch auf Asyl

  • BVerwG, 05.04.1994 - 9 B 711.93

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 31.03.1994 - 9 B 50.94

    Hervorrufen einer Zwangslage durch religiösen Verzicht allein durch die Religion

  • BVerwG, 18.03.1994 - 9 B 707.93

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 12.10.1994 - 9 B 494.94

    Politische Verfolgung Angehöriger der Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft im Falle

  • BVerwG, 06.05.1994 - 9 B 190.94

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Anspruch auf Asyl

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