Weitere Entscheidung unten: BVerwG, 19.03.2008

Rechtsprechung
   BVerwG, 12.11.2009 - 2 C 29.08   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2009,3644
BVerwG, 12.11.2009 - 2 C 29.08 (https://dejure.org/2009,3644)
BVerwG, Entscheidung vom 12.11.2009 - 2 C 29.08 (https://dejure.org/2009,3644)
BVerwG, Entscheidung vom 12. November 2009 - 2 C 29.08 (https://dejure.org/2009,3644)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2009,3644) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com

    BeamtVG a. F. § 14 Abs. 1, Abs. 4, Abs. 5, § 14a
    Vorübergehende Erhöhung des Ruhegehaltssatzes; Mindestruhegehalt.

  • Bundesverwaltungsgericht

    BeamtVG a.F. § 14 Abs. 1, Abs. 4, Abs. 5, § 14a
    Mindestruhegehalt; vorübergehende Erhöhung des Ruhegehaltssatzes

  • Wolters Kluwer

    Vorübergehende Erhöhung des amtsbezogenen Mindestruhegehaltssatzes eines vorzeitig in den Ruhestand versetzten Studienrates; Erdientes Ruhegehalt als berechneter Ruhegehaltssatz i.S.d. § 14a Beamtenversorgungsgesetz (BeamtVG); Erhöhung des Ruhegehaltssatzes als ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Vorübergehende Erhöhung des amtsbezogenen Mindestruhegehaltssatzes eines vorzeitig in den Ruhestand versetzten Studienrates; Erdientes Ruhegehalt als berechneter Ruhegehaltssatz i.S.d. § 14a Beamtenversorgungsgesetz ( BeamtVG ); Erhöhung des Ruhegehaltssatzes als ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (61)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 23.06.2005 - 2 C 25.04

    Vorübergehende Erhöhung des Ruhegehaltssatzes; Mindestruhegehalt.

    Auszug aus BVerwG, 12.11.2009 - 2 C 29.08
    Auch der sog. amtsbezogene Mindestruhegehaltssatz von 35 v.H. kann gemäß § 14a BeamtVG vorübergehend erhöht werden (im Anschluss an das Urteil des 2. Senats vom 23. Juni 2005 BVerwG 2 C 25.04 BVerwGE 124, 19 = Buchholz 239.1 § 14a BeamtVG Nr. 4).

    Der gegenteiligen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 23. Juni 2005 BVerwG 2 C 25.04 BVerwGE 124, 19) könne nicht gefolgt werden.

    Die von der Klägerin ab Eintritt in den Ruhestand beantragte vorübergehende Erhöhung des Ruhegehaltssatzes gemäß § 14a BeamtVG bezieht sich auch auf den sog. amtsbezogenen Mindestruhegehaltssatz von 35 v.H. Dies hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 23. Juni 2005 BVerwG 2 C 25.04 (BVerwGE 124, 19 = Buchholz 239.1 § 14a BeamtVG Nr. 4) entschieden.

    Nach geltendem Recht besteht keine Rechtfertigung, diejenigen Beamten, die Versorgungsbezüge auf der Grundlage des Mindestruhegehaltssatzes erhalten haben, von der begünstigenden Wirkung des § 14a BeamtVG teilweise oder ganz auszuschließen (Urteil vom 23. Juni 2005 a.a.O).

    Nicht nur bei dem das "erdiente Ruhegehalt" betreffenden Ruhegehaltssatz nach § 14 Abs. 1 BeamtVG, sondern auch bei dem Ruhegehaltssatz nach § 14 Abs. 4 Satz 1 BeamtVG handelt es sich um einen "berechneten" Ruhegehaltssatz, wie der Senat im Urteil vom 23. Juni 2005 (a.a.O. S. 20 f. bzw. S. 8) im Einzelnen dargelegt hat.

    Insoweit hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 23. Juni 2005 (a.a.O.) das Notwendige ausgeführt.

    Die Vorschrift schafft im Beamtenversorgungsgesetz eine Ausgleichsregelung für eine Anspruchsminderung in der Sozialversicherung (Urteil vom 23. Juni 2005 BVerwG 2 C 25.04 BVerwGE 124, 19 = Buchholz 239.1 § 14a BeamtVG Nr. 4 S. 10 f.).

    Dieses "Entgegenwirken" nach den Strukturprinzipien des Beamtenversorgungsrechts schließt in der Regel einen vollständigen Ausgleich aus (Urteil vom 23. Juni 2005 a.a.O. S. 23 f. bzw. S. 11).

    Dies stünde in deutlichem Widerspruch zu der Zielsetzung der vorübergehenden Erhöhung des Ruhegehaltssatzes nach § 14a BeamtVG und zu der verfassungsrechtlichen Bedeutung des Mindestruhegehaltssatzes gemäß § 14 Abs. 4 Satz 1 BeamtVG (Urteil vom 23. Juni 2005 a.a.O. S. 24 bzw. S. 11 f.).

  • BVerwG, 27.03.2008 - 2 C 30.06

    Abfindung; Abwendungsbefugnis; Beamtenversorgung; Dynamisierung; fiktive Rente;

    Auszug aus BVerwG, 12.11.2009 - 2 C 29.08
    Vorschriften, die die gesetzlich vorgesehene Versorgung des Beamten begrenzen oder erhöhen, sind grundsätzlich einer ausdehnenden Anwendung nicht zugänglich (stRspr., vgl. Urteile vom 2. April 1971 BVerwG 6 C 82.67 Buchholz 235 § 48a BBesG Nr. 2 S. 8 und vom 27. März 2008 BVerwG 2 C 30.06 BVerwGE 131, 29 Rn. 25 = Buchholz 239.1 § 56 BeamtVG Nr. 6).

    Weder die Verwaltung noch das Gericht dürfen aber über den der Auslegung zugänglichen Wortlaut hinaus den Gesetzgeber korrigieren (BVerfG, Beschluss vom 5. Juli 1983 2 BvR 200/81 BVerfGE 64, 389 , Urteil vom 11. November 1986 1 BvR 713/83 u.a. BVerfGE 73, 206 und Beschluss vom 23. Oktober 1985 1 BvR 1053/82 BVerfGE 71, 108 ; BVerwG, Urteil vom 27. März 2008 a.a.O. Rn. 28).

  • BVerfG, 16.03.2009 - 2 BvR 1003/08

    Zur Verfassungsmäßigkeit von § 55 Abs 2 S 1 Nr 1 Buchst a BeamtVG - keine

    Auszug aus BVerwG, 12.11.2009 - 2 C 29.08
    Das gilt für die Anwendung der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums in gleicher Weise wie für die Anwendung des Gleichheitssatzes nach Art. 3 Abs. 1 GG (stRspr. vgl. zuletzt BVerfG, Beschluss vom 16. März 2009 2 BvR 1003/08 ZBR 2009, 381 m.w.N.).
  • BVerfG, 11.11.1986 - 1 BvR 713/83

    Sitzblockaden I

    Auszug aus BVerwG, 12.11.2009 - 2 C 29.08
    Weder die Verwaltung noch das Gericht dürfen aber über den der Auslegung zugänglichen Wortlaut hinaus den Gesetzgeber korrigieren (BVerfG, Beschluss vom 5. Juli 1983 2 BvR 200/81 BVerfGE 64, 389 , Urteil vom 11. November 1986 1 BvR 713/83 u.a. BVerfGE 73, 206 und Beschluss vom 23. Oktober 1985 1 BvR 1053/82 BVerfGE 71, 108 ; BVerwG, Urteil vom 27. März 2008 a.a.O. Rn. 28).
  • BVerfG, 05.07.1983 - 2 BvR 200/81

    Auslegung des Waffenrechts vor dem Hintergrund des Grundsatzes "nulla poena sine

    Auszug aus BVerwG, 12.11.2009 - 2 C 29.08
    Weder die Verwaltung noch das Gericht dürfen aber über den der Auslegung zugänglichen Wortlaut hinaus den Gesetzgeber korrigieren (BVerfG, Beschluss vom 5. Juli 1983 2 BvR 200/81 BVerfGE 64, 389 , Urteil vom 11. November 1986 1 BvR 713/83 u.a. BVerfGE 73, 206 und Beschluss vom 23. Oktober 1985 1 BvR 1053/82 BVerfGE 71, 108 ; BVerwG, Urteil vom 27. März 2008 a.a.O. Rn. 28).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.01.2008 - 21 A 2098/06

    Festsetzung der Versorgungsbezüge eines Studienrates bei Versetzung in den

    Auszug aus BVerwG, 12.11.2009 - 2 C 29.08
    OVG 21 A 2098/06 Verkündet.
  • BVerfG, 23.10.1985 - 1 BvR 1053/82

    Anti-Atomkraftplakette

    Auszug aus BVerwG, 12.11.2009 - 2 C 29.08
    Weder die Verwaltung noch das Gericht dürfen aber über den der Auslegung zugänglichen Wortlaut hinaus den Gesetzgeber korrigieren (BVerfG, Beschluss vom 5. Juli 1983 2 BvR 200/81 BVerfGE 64, 389 , Urteil vom 11. November 1986 1 BvR 713/83 u.a. BVerfGE 73, 206 und Beschluss vom 23. Oktober 1985 1 BvR 1053/82 BVerfGE 71, 108 ; BVerwG, Urteil vom 27. März 2008 a.a.O. Rn. 28).
  • BVerwG, 02.04.1971 - VI C 82.67

    Überleitung der im Dienst stehenden Beamten in das neue Besoldungsrecht -

    Auszug aus BVerwG, 12.11.2009 - 2 C 29.08
    Vorschriften, die die gesetzlich vorgesehene Versorgung des Beamten begrenzen oder erhöhen, sind grundsätzlich einer ausdehnenden Anwendung nicht zugänglich (stRspr., vgl. Urteile vom 2. April 1971 BVerwG 6 C 82.67 Buchholz 235 § 48a BBesG Nr. 2 S. 8 und vom 27. März 2008 BVerwG 2 C 30.06 BVerwGE 131, 29 Rn. 25 = Buchholz 239.1 § 56 BeamtVG Nr. 6).
  • BVerfG, 02.05.2012 - 2 BvL 5/10

    Rückwirkende Neuregelung der vorübergehenden Erhöhung des versorgungsrechtlichen

    d) Das Bundesverwaltungsgericht hat in einem Urteil vom 12. November 2009 (- BVerwG 2 C 29.08 -, juris) an seiner Rechtsauffassung zur Auslegung des § 14a Abs. 1 BeamtVG a.F. festgehalten.
  • BVerwG, 19.08.2010 - 2 C 34.09

    Vorübergehende Erhöhung des Ruhegehaltssatzes; amtsbezogener

    Dieses Ergebnis folgt aus einer Auslegung des § 14a Abs. 1 BeamtVG nach Wortlaut, Systematik und Normzweck unter Berücksichtigung der Entstehungsgeschichte (Urteile vom 23. Juni 2005 - BVerwG 2 C 25.04 - BVerwGE 124, 19 = Buchholz 239.1 § 14a BeamtVG Nr. 4 und vom 12. November 2009 - BVerwG 2 C 29.08 - Buchholz 239.1 § 14a BeamtVG Nr. 5).

    Der Senat hat zuletzt noch einmal im Urteil vom 12. November 2009 - BVerwG 2 C 29.08 - (Buchholz 239.1 § 14a BeamtVG Nr. 5) sein Urteil vom 23. Juni 2005 - BVerwG 2 C 25.04 - (BVerwGE 124, 19 = Buchholz 239.1 § 14a BeamtVG Nr. 4) bestätigt.

    Weder die Verwaltung noch das Gericht dürfen über den der Auslegung zugänglichen Wortlaut des § 14a Abs. 1 BeamtVG a.F. hinaus den Gesetzgeber korrigieren (vgl. BVerfG, Beschluss vom 5. Juli 1983 - 2 BvR 200/81 - BVerfGE 64, 389 , Urteil vom 11. November 1986 - 1 BvR 713/83 u.a. - BVerfGE 73, 206 und Beschluss vom 23. Oktober 1985 - 1 BvR 1053/82 - BVerfGE 71, 108 ; BVerwG, Urteil vom 27. März 2008 a.a.O. Rn. 28; zum Ganzen: BVerwG, Urteil vom 12. November 2009 - BVerwG 2 C 29.08 - Buchholz 239.1 § 14a BeamtVG Nr. 5 Rn. 12).

    Zu einem anderen Ergebnis kam man vor der Gesetzesänderung auch nicht über die den § 55 BeamtVG ergänzende Ruhensvorschrift bei Bezug der Mindestversorgung des § 14 Abs. 5 BeamtVG, da diese Vorschrift erst wesentlich später, nämlich mit Wirkung vom 1. Oktober 1994 durch Art. 1 Nr. 10 des Gesetzes zur Änderung des Beamtenversorgungsgesetzes, des Soldatenversorgungsgesetzes sowie sonstiger versorgungsrechtlicher Vorschriften (BeamtVGÄndG 1993) vom 20. September 1994 (BGBl I S. 2442) in das Gesetz eingefügt wurde (zum Ganzen auch: Urteil vom 12. November 2009 - BVerwG 2 C 29.08 - Buchholz 239.1 § 14a BeamtVG Nr. 5 Rn.17 und 18).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.02.2013 - 3 A 2192/10

    Anspruch einer Beamtin auf einen vorübergehenden Pflegeergänzungszuschlag und

    vgl. BVerwG, Urteile vom 23. Juni 2005 - 2 C 25.04 -, BVerwGE 124, 19, und vom 12. November 2009 - 2 C 29.08 -, ZBR 2010, 258, sowie die Urteile des OVG Berlin Brandenburg vom 17. November 2011 - OVG 4 B 71.09 - und vom 29. Juni 2012 - OVG 4 B 2.10 -, des Verwaltungsgerichts Potsdam vom 6. Dezember 2006 - 2 K 3619/03 -, des Verwaltungsgerichts Frankfurt vom 20. August 2007 - 9 E 3794/06 -, des Verwaltungsgerichts Berlin vom 14. Juli 2009 - 26 A 263.05 - und des Verwaltungsgerichts Düsseldorf vom 14. November 2011 - 23 K 6040/09 -, sämtlich abrufbar über juris.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 12. November 2009 - 2 C 29.08 -, a.a.O. (zu § 14 a BeamtVG).

    vgl. BVerwG, Urteil vom 12. November 2009 - 2 C 29.08 -, a.a.O. (zu § 14 a BeamtVG).

    vgl. zu dieser Frage und den damit zusammenhängenden rechtlichen Problemen: BVerfG, Urteil vom 2. Mai 2012 - 2 BvL 5/10 -, NVwZ 2012, 876; BVerwG, Urteil vom 12. November 2009 - 2 C 29.08 -, a.a.O., und Vorlagebeschluss vom 19. August 2010 - 2 C 34.09 -, juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 17. November 2011 - OVG 4 B 71.09 - und vom 29. Juni 2012 - OVG 4 B 2.10 -, beide abrufbar über juris; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22. Juli 2011 - 10 A 10132/11 -, a.a.O.

  • OVG Niedersachsen, 25.11.2014 - 5 LB 69/14

    Kindererziehungsergänzungszuschlag; Mindestruhegehalt; Mindestversorgung;

    Die davon abweichende rechtliche Wertung in dem Gesetzentwurf der Bundesregierung (Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung und Modernisierung des Bundesdienstrechts - Dienstrechtsneuordnungsgesetz -) vom 12. November 2007 (a. a. O., S. 160: Bei der neu eingefügten Vorschrift des § 50 a Abs. 7 Satz 2 BeamtVG handelt es sich "um eine gesetzliche Klarstellung, dass das amtsabhängige und das amtsunabhängige Mindestruhegehalt nicht durch die Zuschläge nach den §§ 50 a, 50 b, 50 d und 50 e zu erhöhen ist.") und dem Gesetzentwurf der niedersächsischen Landesregierung (Entwurf eines Gesetzes zur Überleitung und Änderung des Beamtenversorgungsrechts sowie zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften) vom 5. Januar 2011 (a. a. O., S. 112: Die Regelung "dient der Klarstellung, dass der Kindererziehungs- und der Kindererziehungsergänzungszuschlag weder auf das amtsabhängige noch auf das amtsunabhängige Mindestruhegehalt und Mindestunfallruhegehalt anzuwenden ist.") ist demgegenüber unbeachtlich (vgl. ebenso zu § 50 a Abs. 7 Satz 2 BeamtVG OVG NRW, Urteil vom 12.2.2013, a. a. O., Rn 44 - 45; vgl. ebenso zu der durch Art. 4 Nr. 11. a) DNeuG neu gefassten Vorschrift des § 14 a Abs. 1 BeamtVG BVerwG, Urteil vom 12.11.2009 - BVerwG 2 C 29.08 -, juris Rn 11).

    Das Bundesverwaltungsgericht hat vielmehr im Hinblick auf die Regelung in § 14 a Abs. 1 BeamtVG a. F., die eine Erhöhung des "nach den sonstigen Vorschriften berechneten Ruhegehaltssatzes" vorsah, wiederholt entschieden, dass nicht nur das erdiente Ruhegehalt, sondern auch das Mindestruhegehalt nach dieser Vorschrift erhöht werden kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.6.2005 - BVerwG 2 C 25.04 -, juris Rn 11; Urteil vom 12.11.2009, a. a. O., Rn 8).

    Vorschriften, die die gesetzlich vorgesehene Versorgung des Beamten begrenzen oder erhöhen, sind deshalb grundsätzlich einer ausdehnenden Anwendung nicht zugänglich (BVerwG, Urteil vom 2.4.1971 - BVerwG 6 C 82.67 -, juris Rn 25; Urteil vom 27.3.2008 - BVerwG 2 C 30.06 -, juris Rn 25; Urteil vom 12.11.2009, a. a. O., Rn 12).

    Weder die Verwaltung noch das Gericht dürfen aber über den der Auslegung zugänglichen Wortlaut hinaus den Gesetzgeber korrigieren (BVerwG, Urteil vom 27.3.2008, a. a. O., Rn 28; Urteil vom 12.11.2009, a. a. O., Rn 12, jeweils unter Verweis auf BVerfG, Beschluss vom 5.7.1983 - 2 BvR 200/81 -, juris Rn 18 ff.; Urteil vom 1.11.1986 - 1 BvR 713/83 u. a. -, juris Rn 66; Beschluss vom 23.10.1985 - 1 BvR 1053/82 -, juris Rn 24 ff.).

  • OVG Sachsen, 14.10.2010 - 2 A 430/09

    Vorübergehende Erhöhung des sog. amtsbezogenen Mindestruhegehalts nach § 14a

    22 Ausgehend davon hat das Verwaltungsgericht in Anwendung dieser Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 23. Juni 2005, BVerwGE 124, 19; bestätigt durch Urt. v. 12. November 2009, ZBR 2010, 258) zutreffend entschieden, dass auch der sogenannte amtsbezogene Mindestruhegehaltssatz von 35 v. H. gemäß § 14 Abs. 4 Satz 1 BeamtVG ein "nach sonstigen Vorschriften berechneter Ruhegehaltssatz" im Sinn von § 14a Abs. 1 BeamtVG a. F. ist.

    Sich daraus ergebende Unebenheiten, Friktionen und Mängel müssen in Kauf genommen werden, solange sich für die Gesamtregelung ein plausibler und sachlich vertretbarer Grund anführen lässt (vgl. BVerwG, Urt. v. 12. November 2009 a. a. O.).

    Dies zeigt sich ferner daran, dass das Bundesverwaltungsgericht im Urteil vom 12. November 2009 (ZBR 2010, 258) an seiner Rechtsauffassung festgehalten und diese nachdrücklich bestätigt hat.

    Abgesehen davon, dass dieses Urteil weit nach dem Festsetzungsbescheid, auf dessen Erlasszeitpunkt es für die Beurteilung der evidenten Rechtswidrigkeit ankommt, erging, wurde es vom Bundesverwaltungsgericht mit dem bereits genannten Urteil vom 12. November 2009 (ZBR 2010, 258) aufgehoben.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.10.2014 - 3 A 1217/14

    Rechtsreferendare in NRW haben Anspruch auf Gehaltsnachzahlung

    - 2 C 7.08 -, juris, Rn. 10, vom 12. November 2009 - 2 C 29.08 -, juris, Rn. 12, und vom 27. März 2008 - 2 C 30.06 -, juris, Rn. 25; OVG NRW, Urteil vom 30. Mai 2011 - 1 A 2825/09 -, juris, Rn. 86, "stillschweigende" Rechtsänderungen nach Aspekten einer angenommenen Plausibilität für möglich zu halten.
  • BVerwG, 09.09.2021 - 2 C 4.20

    Doppelte Anrechnung von Zeiten einer besonderen Auslandsverwendung bei

    Dieser Grundsatz entspricht der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ( BVerfG, Beschluss vom 23. Mai 2017 - 2 BvL 10/11 u.a. - BVerfGE 145, 249 Rn. 8) ebenso wie der ständigen höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung im Versorgungsrecht der Soldaten und Beamten (vgl. BVerwG, Beschluss vom 22. April 1996 - 2 B 86.95 - juris Rn. 8, Urteile vom 12. November 2009 - 2 C 29.08 - Buchholz 239.1 § 14a BeamtVG Nr. 5 Rn. 9 und vom 25. August 2011 - 2 C 22.10 - Buchholz 239.1 § 5 BeamtVG Nr. 20 Rn. 8, Beschluss vom 14. Juni 2012 - 2 B 13.12 - juris Rn. 9 und Urteil vom 7. Oktober 2020 - 2 C 1.19 - BVerwGE 169, 336 Rn. 24 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. Juni 2012 - 4 B 2.10 - juris Rn. 21 f.; VGH Mannheim, Urteil vom 22. März 2017 - 4 S 791/16 - DGVZ 2018, 188 Rn. 13; VGH München, Beschluss vom 19. September 2017 - 3 ZB 15.2632 - juris Rn. 9; OVG Schleswig, Urteil vom 10. März 2016 - 2 LB 17/15 - juris Rn. 26; OVG Koblenz, Urteil vom 9. Dezember 2014 - 2 A 10965/13 - juris Rn. 22).
  • VG Düsseldorf, 17.02.2014 - 23 K 5634/12

    Zeitpunkt; Sach- und Rechtslage; maßgeblicher Beurteilungszeitpunkt;

    Das hat die obergerichtliche Rechtsprechung für die Frage nach der vorübergehenden Erhöhung des Ruhegehaltsatz auch im Falle der Mindestversorgung mehrfach ausgeführt, BVerwG, Urteile vom 23. Juni 2005 - 2 C 25.04 -, unter: bverwg.de (UA Bl. 7), und vom 12. November 2009 - 2 C 29.08 -, unter bverwg.de (Rn. 9); BVerwG, Beschluss vom 19. August 2010 - 2 C 34.09 -, unter: bverwg.de (Rn. 17); OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. Juni 2012 - 4 B 2.10 -, in: juris (Rn. 22).

    Auch wenn im Revisionsverfahren das Urteil aufgehoben wurde, BVerwG, Urteil vom 12. November 2009 - 2 C 29.08 -, führte dies nicht zu einer geänderten Verwaltungspraxis.

    - BVerwG, Urteile vom 23. Juni 2005 - 2 C 25.04 -, unter: bverwg.de (UA Bl. 7), und vom 12. November 2009 - 2 C 29.08 -, unter bverwg.de (Rn. 9) - ab und gibt dem Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen zugleich die Gelegenheit, den zeitlichen Anwendungsbereich des Landesbeamtenversorgungsgesetzes für in der Vergangenheit begonnene Versorgungsfälle zu bestimmen; dem kommt grundsätzliche Bedeutung zu, da die Frage - über die Anwendung des § 14a BeamtVG NRW hinaus - eine unbestimmte Anzahl von Fällen trifft und im Urteil des Oberverwaltungsgerichts.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 28.06.2017 - 1 L 1/16

    Anspruch auf Gewährung einer Stellenzulage (Polizeizulage) trotz Verbots der

    aa) Im Besoldungsrecht gilt der Grundsatz, dass dem Wortlaut der Bestimmung wegen der strikten Gesetzesbindung (§ 2 BBesG) besondere Bedeutung zukommt (vgl. BVerwG, Urteile vom 27. März 2008 - 2 C 30.06 -, juris Rn. 25, vom 26. März 2009 - 2 C 1.08 -, juris Rn. 12, und vom 12. November 2009 - 2 C 29.08 -, juris Rn. 12).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.11.2011 - 4 B 71.09

    Vorübergehende Erhöhung des Ruhegehaltssatzes; maßgeblicher Zeitpunkt Eintritt in

    Abzustellen ist für einen Antrag auf vorübergehende Erhöhung des Ruhegehaltssatzes nach § 4 Abs. 2 BeamtVG auf die Rechtslage im Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand, hier den 1. Januar 2004 (vgl. BVerwG, Urteile vom 23. Juni 2005 - 2 C 25.04 -, juris Rn. 11 und vom 12. November 2009 - 2 C 29.08 -, juris Rn. 9; Beschluss vom 19. August 2010 - 2 C 34.09 -, juris Rn. 17).

    Nach ständiger Rechtsprechung (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. November 2009 - 2 C 29.08 -, juris Rn. 12 m.w.N.) sind Vorschriften, die die gesetzlich vorgesehene Versorgung des Beamten begrenzen oder erhöhen, einer ausdehnenden Anwendung grundsätzlich nicht zugänglich.

    Daraus sich ergebende Unebenheiten, Friktionen und Mängel müssen in Kauf genommen werden, solange sich für die Gesamtregelung ein plausibler und sachlich vertretbarer Grund anführen lässt (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. November 2009, a.a.O., Rn. 18).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 14.10.2014 - 1 L 99/13

    Rechtsbehelfsbelehrung bei Eröffnung des elektronischen Rechtsverkehrs -

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.05.2011 - 1 A 2825/09

    Bei Verwendung als verantwortlicher Luftfahrzeugführer mit

  • BVerwG, 26.01.2010 - 2 C 7.08

    Gerichtsvollzieher; Bürokostenentschädigung; Vollstreckungsgebühr; sonstige

  • OVG Sachsen, 14.10.2010 - 2 A 429/09

    Ersetzung des sächsichen Beamtenversorgungsgesetzes im Wege der statischen

  • OVG Sachsen, 14.10.2010 - 2 A 438/09

    Anspruch auf eine vorübergehende Erhöhung des Ruhegehaltssatzes nach § 14a

  • OVG Sachsen, 14.10.2010 - 2 A 632/09

    Rechtmäßigkeit eines vor dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 23. Juni

  • OVG Sachsen, 08.10.2013 - 2 A 585/11

    Anspruch auf vorübergehende Erhöhung eines Ruhegehaltssatzes auf 61,83 % der

  • OVG Sachsen, 19.01.2011 - 2 A 446/09

    Versorgungsbezüge, Versorgungsbezüge, statische Verweisung

  • OVG Sachsen-Anhalt, 10.08.2017 - 1 L 76/16

    Zollbeamter; Anspruch auf Gewährung der sog. Polizeizulage während einer

  • OVG Sachsen, 26.02.2024 - 2 A 555/22

    Ruhegehaltfähigkeit; Polizeizulage; Versorgungsfallprinzip

  • BVerwG, 01.10.2020 - 2 C 9.20

    Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand

  • VGH Bayern, 19.03.2020 - 3 B 18.2496

    Zeitpunkt des Versorgungsfalleintritts

  • BVerwG, 07.12.2015 - 2 B 79.14

    Eintritt des Versorgungsfalls; Versetzung in den Ruhestand; Beginn des

  • BVerwG, 14.07.2010 - 2 B 109.09

    Versorgungsbezüge; nicht zu berücksichtigende Dienstzeiten; Zusammentreffen von

  • VGH Bayern, 26.08.2014 - 14 BV 12.1139

    Ein Anspruch auf Ausgleich gemäß § 2a ATZV setzt nur die vorzeitige Beendigung

  • OVG Sachsen, 18.12.2019 - 2 A 1193/18

    Soldatenversorgung; besondere Auslandsverwendung; Doppelanrechnung

  • BVerwG, 26.01.2010 - 2 C 8.08

    Rechtmäßigkeit der Rückforderung einer Bürokostenentschädigung von einem

  • OVG Sachsen, 26.03.2019 - 2 A 30/17

    Ruhegehaltssatz

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.08.2016 - 1 A 1291/15

    Zahlung einer Schichtzulage eines Beamten hinsichtlich urlaubsbedingter und

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.08.2016 - 1 A 590/15

    Nachzahlung der Schichtzulage des Beamten im Amt eines Hauptlokomotivführers

  • OVG Berlin-Brandenburg, 18.03.2011 - 4 B 12.10

    Keine Zulage bei Übertragung eines höherwertigen Amtes für das dem Beamten die

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.08.2016 - 1 A 1292/15

    Zahlung einer Schichtzulage hinsichtlich urlaubsbedingter und krankheitsbedingter

  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.07.2011 - 4 B 70.09

    Familienzuschlag der Stufe 1; Ehepaar; Teilzeitbeschäftigung; Altersteilzeit;

  • BVerwG, 07.12.2015 - 2 B 86.14

    Eintritt des beamtenrechtlichen Versorgungsfalls zeitgleich mit dem Beginn des

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.02.2011 - 3 A 750/10

    Ein amtsunabhängiges Mindestruhegehalt i.S.d. § 14 Abs. 4 S. 2 BeamtVG ist trotz

  • BVerwG, 07.12.2015 - 2 B 83.14

    Eintritt des beamtenrechtlichen Versorgungsfalls zeitgleich mit dem Beginn des

  • VGH Baden-Württemberg, 27.09.2019 - 4 S 1459/19

    Rückwirkende Anwendung der soldatenversorgungsrechtlichen Bestimmung, wonach

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.02.2018 - 1 A 1248/16

    Einstellung der Gewährung einer sog. Polizeizulage aufgrund des Nichtableistens

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.06.2012 - 4 B 2.10

    Vorübergehende Erhöhung des Ruhegehaltssatzes; Polizeibeamter; besondere

  • OVG Sachsen-Anhalt, 18.10.2018 - 1 L 112/18

    Berechnung der ruhegehaltfähige Dienstzeit eines Beamten

  • OVG Niedersachsen, 27.01.2015 - 5 LA 114/14

    Anwärtergrundbetrag; Bundesbesoldungsgesetz; Föderalismusreform; Referendar;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.12.2010 - 1 A 3/09

    Annahme eines Anspruchs auf Neubescheidung unmittelbar aus der

  • BVerwG, 22.12.2011 - 2 B 69.11
  • OVG Thüringen, 21.06.2013 - 2 ZKO 894/11

    Zur Anrechnung von Dienstzeiten bei den Grenztruppen der ehem. DDR beim

  • VG Düsseldorf, 11.11.2011 - 13 K 2098/10

    Anspruch eines Beamten auf Neufestsetzung seiner Versorgungsbezüge in Höhe des

  • OVG Saarland, 16.03.2022 - 1 A 10/20

    Zur Festsetzung des Beginns des Stufenaufstiegs bei einem Wechsel aus der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.05.2014 - 3 A 1296/13

    Erhöhung des Ruhegehaltssatzes bei Versetzung in den Ruhestand wegen

  • VG Würzburg, 22.08.2023 - W 1 K 23.236

    Festsetzung der Versorgungsbezüge, Voraussetzungen und Umfang der

  • VGH Bayern, 28.09.2015 - 14 ZB 14.604

    Anrechnung einer Pensionsrückstellung bei Erteilung einer Direktzusage für eine

  • VGH Bayern, 10.04.2014 - 14 BV 11.269

    Auslandsverwendungszuschlag der Stufe 3; besondere gesundheitliche Risiken durch

  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.03.2012 - 6 N 12.11

    Bundesbeamter; Ruhegehalt; vorübergehend erhöhter Ruhegehaltssatz;

  • OVG Sachsen, 17.04.2018 - 2 A 30/17

    Beamter; Versorgung; vorübergehende Erhöhung; Bestandskraft; Rücknahme; Ermessen;

  • OVG Sachsen, 08.10.2013 - 2 A 273/13

    Bestimmung der anzuwendenden Fassung des § 14a Abs. 1 BeamtVG

  • OVG Berlin-Brandenburg, 27.02.2013 - 6 B 10.11

    Bundesbeamte; Berufung; vorübergehende Erhöhung des Ruhegehalts;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.11.2011 - 4 B 72.09

    Vorübergehende Erhöhung des Ruhegehaltssatzes; maßgeblicher Zeitpunkt Eintritt in

  • OVG Berlin-Brandenburg, 10.06.2010 - 4 N 37.08

    Ruhegehalt; Mindestversorgung; Zusammentreffen mit Rente; Ruhen der Versorgung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.02.2011 - 3 A 411/07
  • VG Potsdam, 05.06.2019 - 2 K 4835/17

    Neufestsetzung der Versorgungsbezüge

  • VG Ansbach, 15.03.2016 - AN 1 K 15.02574

    Versorgungsabschlag bei einer schwerbehinderten Lehrerin, die Altersteilzeit im

  • VG Gelsenkirchen, 07.12.2012 - 3 K 5023/10

    Forschungseinrichtung, gemeinsame Berufung, "Jülicher Modell", Dienstbezüge,

  • VG Gera, 27.02.2012 - 1 K 82/10

    Versorgung von Landesbeamten: Erhöhung des Ruhegehaltssatzes

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BVerwG, 19.03.2008 - 2 C 29.08   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,77312
BVerwG, 19.03.2008 - 2 C 29.08 (https://dejure.org/2008,77312)
BVerwG, Entscheidung vom 19.03.2008 - 2 C 29.08 (https://dejure.org/2008,77312)
BVerwG, Entscheidung vom 19. März 2008 - 2 C 29.08 (https://dejure.org/2008,77312)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2008,77312) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Verfahrensgang

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht