Rechtsprechung
| VG Aachen, 19.07.2005 - 2 K 469/04 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Leistungen der bedarfsorientierten Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ohne Anrechnung von Kindergeld; Kindergeld als Einkommen; Neubewilligung von Leistungen der Grundsicherung ohne Berücksichtigung des Kindergeldes; Anwendung des § 44 Zehntes Buch ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Aachen, 19.07.2005 - 2 K 469/04
- OVG Nordrhein-Westfalen, 21.03.2007 - 12 A 3300/05
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (6)
- BVerwG, 10.12.2004 - 5 B 47.04
Grundsätzliche Klärungsbedürftigkeit der Frage nach der Einordnung des einem …
Auszug aus VG Aachen, 19.07.2005 - 2 K 469/04
Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist an die Eltern gezahltes Kindergeld, kein einzusetzendes Einkommen des (hier volljährigen) Kindes im Sinne des § 3 Abs. 2 GSiG, vgl. hierzu: Bundesverwaltungsgericht - BVerwG -, Urteil vom 28. April 2005 - 5 C 28.04 -, soweit ersichtlich, bislang nicht veröffentlicht; ebenso bereits BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2004 - 5 B 47.04 -, RdLH 2005, 29 f.Soweit er sich zur Stützung seiner Auffassung auf die Erstreckung der Gerichtskostenfreiheit des § 188 Satz 2 auf Verfahren nach dem GSiG beruft, kann er aus der Begründung der höchstrichterlichen Rechtsprechung, vgl. hierzu: BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2004 - 5 B 47.04 -, juris WBRE 410011488; dieser Teil der Entscheidung ist in RdLH 2005, 29 nicht wiedergegeben, nichts für eine Gleichsetzung von Sozialhilfe und Grundsicherung herleiten.
- BVerwG, 05.10.1999 - 5 C 27.98
Ermessen zur Rücknahme einer rechtswidrigen, aber unanfechtbaren Heranziehung zum …
Auszug aus VG Aachen, 19.07.2005 - 2 K 469/04
In einer weiteren Entscheidung, in der der dortige Kläger die Beseitigung einer auf § 92a Abs. 1 Satz 1 BSHG gestützten bestandskräftigen Entscheidung zum Kostenersatz erstrebte, hat das BVerwG, Urteil vom 5. Oktober 1999 - 5 C 27.98 -, BVerwGE 109, 346 ff., die Anwendbarkeit des § 44 SGB X für den Bereich des BSHG bejaht, da hier keine Kollision mit dem oben angeführten sozialhilferechtlichen Grundsatz ersichtlich sei, auf das Recht der Grundsicherungsleistungen keine Anwendung findet. - OVG Nordrhein-Westfalen, 02.04.2004 - 12 B 1577/03
Leistungen nach dem Gesetz über eine bedarfsorientierte Grundsicherung und …
Auszug aus VG Aachen, 19.07.2005 - 2 K 469/04
Soweit das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, vgl. hierzu: Beschluss vom 2. April 2004 - 12 B 1577/03 -, FEVS 56, 62 f = NDV-RD 2005, 14 f.
- VGH Bayern, 13.04.2005 - 12 ZB 05.262
Grundsicherung: Rückwirkende Bewilligung; Gewährung von Leistungen der …
Auszug aus VG Aachen, 19.07.2005 - 2 K 469/04
Die Kammer schließt sich der Rechtsprechung des Bayrischen Verwaltungsgerichtshofs, vgl. hierzu: Beschluss vom 13. April 2005 - 12 ZB 05.262 -, juris Nr. MWRE 108110500, an, wonach die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur Anwendung zu § 44 SGB X im Sozialhilferecht, vgl. Bundesverwaltungsgericht -BVerwG-, Urteil vom 15. Dezember 1983 - 5 C 65.82 - BVerwGE 68, 265 ff.: Wegen Unvereinbarkeit mit dem sozialhilferechtlichen Grundsatz "keine Hilfe für die Vergangenheit" ist § 44 SGB X im Rahmen der Bewilligung der Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem BSHG nicht anwendbar; diese Auffassung wurde bestätigt durch BVerwG, Urteil vom 13. November 2003 - 5 C 26.02 -, NVwZ 2004, 1002 f = NDV-RD 2004, 75 f = FEVS 55, 320 ff. - BVerwG, 15.12.1983 - 5 C 65.82
Leistungsrecht - Bundessozialhilfegesetz - Vorschrift - Rücknahme - Rückwirkung - …
Auszug aus VG Aachen, 19.07.2005 - 2 K 469/04
Die Kammer schließt sich der Rechtsprechung des Bayrischen Verwaltungsgerichtshofs, vgl. hierzu: Beschluss vom 13. April 2005 - 12 ZB 05.262 -, juris Nr. MWRE 108110500, an, wonach die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur Anwendung zu § 44 SGB X im Sozialhilferecht, vgl. Bundesverwaltungsgericht -BVerwG-, Urteil vom 15. Dezember 1983 - 5 C 65.82 - BVerwGE 68, 265 ff.: Wegen Unvereinbarkeit mit dem sozialhilferechtlichen Grundsatz "keine Hilfe für die Vergangenheit" ist § 44 SGB X im Rahmen der Bewilligung der Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem BSHG nicht anwendbar; diese Auffassung wurde bestätigt durch BVerwG, Urteil vom 13. November 2003 - 5 C 26.02 -, NVwZ 2004, 1002 f = NDV-RD 2004, 75 f = FEVS 55, 320 ff. - BVerwG, 13.11.2003 - 5 C 26.02
Sozialhilfe, grundsätzlich keine Hilfe für die Vergangenheit; Regelsatzleistungen …
Auszug aus VG Aachen, 19.07.2005 - 2 K 469/04
Die Kammer schließt sich der Rechtsprechung des Bayrischen Verwaltungsgerichtshofs, vgl. hierzu: Beschluss vom 13. April 2005 - 12 ZB 05.262 -, juris Nr. MWRE 108110500, an, wonach die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur Anwendung zu § 44 SGB X im Sozialhilferecht, vgl. Bundesverwaltungsgericht -BVerwG-, Urteil vom 15. Dezember 1983 - 5 C 65.82 - BVerwGE 68, 265 ff.: Wegen Unvereinbarkeit mit dem sozialhilferechtlichen Grundsatz "keine Hilfe für die Vergangenheit" ist § 44 SGB X im Rahmen der Bewilligung der Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem BSHG nicht anwendbar; diese Auffassung wurde bestätigt durch BVerwG, Urteil vom 13. November 2003 - 5 C 26.02 -, NVwZ 2004, 1002 f = NDV-RD 2004, 75 f = FEVS 55, 320 ff.
- LSG Nordrhein-Westfalen, 06.12.2007 - L 9 SO 4/06
Sozialhilfe
Sind Leistungen nach dem GSiG aber Bestandteil der Sozialhilfe, so galt und gilt das 1. Kapitel des SGB X - und mithin § 44 - für diese Leistungen auch ohne besondere Anwendungsbestimmung (…vgl. SG Aachen, a.a.O.;… SG Darmstadt, a.a.O.; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 13.04.2005, Az.: 12 ZB 05.262; VG Aachen, Urteil vom 19.07.2005, Az.: 2 K 469/04; SG Köln, Urteil vom 06.02.2006, Az.: S 10 SO 15/05; SG Münster, Urteil vom 15.01.2007, Az.: S 8 (12) SO 133/05; anderer Auffassung: LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 28.06.2007, Az.: L 7 SO 5884/06;… Mergeler/Zink, BSHG, 4. Auflage, GSiG, Einführung, Seite 2; vermittelnd im Sinne einer analogen Anwendung des § 44 SGB X auf Grundsicherungsleistungen: OVG NRW, Beschluss vom 21.03.2007, Az.: 12 A 3301/05). - SG Aachen, 07.07.2006 - S 20 SO 26/06
Sozialhilfe
Dies haben das Verwaltungsgericht Aachen (Urteile vom 19.07.2005 - 2 K 469/04 und 2 K 2904/04), das VG Augsburg (Urteil vom 21.12.2004 - Au 3 K 04.617) und der VGH München (Beschluss vom 13.04.2005 - 12 ZB 05.262 = FEVS 56, 574) überzeugend begründet. - SG Aachen, 14.08.2007 - S 20 SO 34/07
Sozialhilfe
Dies haben das Verwaltungsgericht Aachen (Urteile vom 19.07.2005 - 2 K 469/04 und 2 K 2904/04), das VG Augsburg (Urteil vom 21.12.2004 - Au 3 K 04.617) und der VGH München (Beschluss vom 13.04.2005 - 12 ZB 05.262 = FEVS 56, 574) überzeugend begründet. - SG Aachen, 20.06.2006 - S 20 SO 34/06
Sozialhilfe
Dies haben das Verwaltungsgericht Aachen (Urteile vom 19.07.2005 - 2 K 469/04 und 2 K 2904/04), das VG Augsburg (Urteil vom 21.12.2004 - Au 3 K 04.617) und der VGH München (Beschluss vom 13.04.2005 - 12 ZB 05.262 = FEVS 56, 574) überzeugend begründet. - SG Aachen, 06.07.2006 - S 20 SO 34/06 Dies haben das Verwaltungsgericht Aachen (Urteile vom 19.07.2005 - 2 K 469/04 und 2 K 2904/04), das VG Augsburg (Urteil vom 21.12.2004 - Au 3 K 04.617) und der VGH München (Beschluss vom 13.04.2005 - 12 ZB 05.262 = FEVS 56, 574) überzeugend begründet.
Rechtsprechung
| FG Brandenburg, 29.03.2006 - 2 K 469/04 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Wolters Kluwer
- Wolters Kluwer
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Wiederholung der gesamten mündlichen Steuerberaterprüfung auch bei Fehlerhaftigkeit der Entscheidung über nur einen Prüfungsabschnitt; Bewertung von Zeugenaussagen
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
Wiederholung der gesamten mündlichen Steuerberaterprüfung auch bei Fehlerhaftigkeit der Entscheidung über nur einen Prüfungsabschnitt - Bewertung von Zeugenaussagen
- juris (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (3)
- BFH, 03.07.1980 - VII R 84/79
Prüfungsentscheidung - Prüfungsverfahren - Steuerbevollmächtigtenprüfung
Auszug aus FG Brandenburg, 29.03.2006 - 2 K 469/04
Angesichts der Fehlerhaftigkeit der Prüfungsentscheidung hat die Klägerin einen Anspruch darauf, dass sie den vom Verfahrensfehler betroffenen Teil, mithin die mündliche Prüfung, wiederholen darf (vgl. in diesem Sinne etwa: BFH, Urteil vom 03.07.1980 - VII R 84/79, BStBl. II 1980, 610 [611]).Hiernach erweist es sich als sachgerecht, dass die Klägerin bei der zwangsläufig erforderlich gewordenen Wiederholung den geringstmöglichen Nachteil erleidet (ebenso: BFH, Urteil vom 03.07.1980, a. a. O., S. 612).
- BFH, 03.02.2004 - VII R 1/03
Befangenheit eines Prüfers; Begründung der Entsch. im Überdenkungsverfahren
Auszug aus FG Brandenburg, 29.03.2006 - 2 K 469/04
Die zuletzt genannten Verfahrensbestimmungen sind im Rahmen der Steuerberaterprüfung anwendbar (in diesem Sinne auch: Bundesfinanzhof [BFH], Urteil vom 03.02.2004 - VII R 1/03, Bundessteuerblatt [BStBl.] II 2004, 842 [843 f]). - BVerwG, 17.07.1987 - 7 C 118.86
Ein Urteil gegen Häme - Prüfungsfragen müssen fair und angemessen sein
Auszug aus FG Brandenburg, 29.03.2006 - 2 K 469/04
Die Fehlerhaftigkeit der mündlichen Prüfung hat zur Folge, dass die Klägerin noch einmal die mündliche Prüfung im Rahmen des ersten Versuch ablegen kann und zwar die gesamte mündliche Prüfung, nicht nur einen Teilbereich (vgl. hierzu: Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 17.07.1987 - 7 C 118/86, NVwZ 1987, 977 ).