Rechtsprechung
   OVG Sachsen-Anhalt, 24.04.2017 - 2 O 31/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,13479
OVG Sachsen-Anhalt, 24.04.2017 - 2 O 31/17 (https://dejure.org/2017,13479)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 24.04.2017 - 2 O 31/17 (https://dejure.org/2017,13479)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 24. April 2017 - 2 O 31/17 (https://dejure.org/2017,13479)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2017,13479) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Aufenthaltserlaubnis; Aufenthaltsgestattung; Ausweisungsinteresse; Duldung; illegale Einreise; Familiennachzug; deutsches Kind; familiäre Lebensgemeinschaft; Personensorge; Proxy-Pass; Rücknahme : Asylantrag; Scheinvater; biologischer Vater; Vaterschaftsanerkennung; ...

  • rechtsportal.de

    Begründen der rechtlichen Vaterschaft durch die Vaterschaftsanerkennung unabhängig von der biologischen Erzeugerschaft; Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis bei Bestehen einer tatsächlichen Lebensgemeinschaft zwischen dem Kind und dem Elternteil; Erteilung eines ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Begründen der rechtlichen Vaterschaft durch die Vaterschaftsanerkennung unabhängig von der biologischen Erzeugerschaft; Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis bei Bestehen einer tatsächlichen Lebensgemeinschaft zwischen dem Kind und dem Elternteil; Erteilung eines ...

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis zum Familiennachzug

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (22)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.04.2010 - 18 B 180/10

    Verpflichtung zur Ausreise zum Zweck der Nachholung eines Visumverfahrens

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 24.04.2017 - 2 O 31/17
    Die auf § 99 Abs. 1 Nr. 2 AufenthG beruhende Vorschrift des § 39 AufenthV stellt eine Ausnahme von § 5 Abs. 2 AufenthG dar und bestimmt, unter welchen Voraussetzungen der Aufenthaltstitel in Abweichung von § 5 Abs. 2 AufenthG nach der Einreise eingeholt werden kann (vgl. OVG NW, Beschl. v. 30.04.2010 - 18 B 180/10 -, juris RdNr. 28).

    Im Falle eines sich anschließenden Klageverfahrens dürfte der Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung in der Tatsacheninstanz maßgeblich sein (vgl. OVG NW, Beschl. v. 30.04.2010 - 18 B 180/10 -, a.a.O. RdNr. 20 ff.; a.A. VG Darmstadt, Urt. v. 02.05.2013 - 5 K 1633/11.DA -, a.a.O. RdNr. 22; Dienelt, a.a.O., § 5 RdNr. 105 = Zeitpunkt der Antragstellung).

    Entgegen einer in der Rechtsprechung im Anschluss an die Verordnungsbegründung (vgl. BR-Drs. 713/04, S. 181) vertretenen Auffassung (vgl. SächsOVG, Urt. v. 16.10.2008 - 3 A 94/08 -, a.a.O. RdNr. 22) dürfte sich aus § 10 Abs. 3 Satz 3 AufenthG keine Befreiung von der Visumspflicht herleiten lassen (vgl. OVG NW, Beschl. v. 30.04.2010 - 18 B 180/10 -, a.a.O. RdNr. 9 ff.; Beschl. v. 08.12.2011 - 18 B 866/11 - juris RdNr. 14 ff.; Dienelt, a.a.O., § 10 RdNr. 38).

    Es besteht insbesondere kein Anlass zu der Annahme, dass abgelehnte Asylbewerber bei Vorliegen eines Anspruchs besser gestellt werden sollten als andere Ausländer, bei denen im Falle des Vorliegens der Anspruchsvoraussetzungen nur nach Maßgabe des § 5 Abs. 2 Satz 2 AufenthG, also nach Ermessen, von der Einhaltung des Visumsverfahrens abgesehen werden kann (vgl. OVG NW, Beschl. v. 30.04.2010 - 18 B 180/10 -, a.a.O. RdNr. 13 ff.; Beschl. v. 08.12.2011 - 18 B 866/11 - a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 04.11.2014 - 11 S 1886/14

    Familiennachzug: Aufenthaltstitel an Scheinvater

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 24.04.2017 - 2 O 31/17
    Dies gilt selbst dann, wenn mit der Anerkennung der Vaterschaft ausschließlich aufenthaltsrechtliche Zwecke verfolgt werden (vgl. VGH BW, Beschl. v. 04.11.2014 - 11 S 1886/14 -, juris RdNr. 8).

    Zwar spricht viel dafür, dass die Vorschrift des § 27 Abs. 1a Nr. 1 AufenthG auch sog. Scheinvaterschaften erfasst, bei denen der ausschließliche Zweck der Vaterschaftsanerkennung nach § 1592 Nr. 2 BGB darin besteht, dem Ausländer einen Aufenthaltstitel zu verschaffen (vgl. VGH BW, Beschl. v. 04.11.2014 - 11 S 1886/14 -, a.a.O. RdNr. 7, Dienelt, in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 11. Aufl., § 27 RdNr. 57; a.A. OVG NW, Urt. v. 23.08.2012 - 18 A 537/11 -, juris RdNr. 49 ff.; BayVGH, Beschl. v. 20.10.2015 - 19 C 15.820 -, juris RdNr. 3, VG Aachen, Urt. v. 24.02.2016 - 8 K 247/14 -, juris RdNr. 58 ff.).

    Da auch der "Scheinvater" rechtlich der Vater des Kindes ist, muss die Beziehung zwischen ihm und dem Kind selbst dann schützenswert sein, wenn sie erst nachträglich entstanden ist (vgl. VGH BW, Beschl. v. 04.11.2014 - 11 S 1886/14 -, a.a.O. RdNr. 28; Dienelt, a.a.O., § 27 RdNr. 58).

    Da die familienbezogene Aufenthaltserlaubnis zur Wahrung und Herstellung der familiären Lebensgemeinschaft im Bundesgebiet dient (§ 27 Abs. 1 AufenthG), bedarf es einer schon vorliegenden oder jedenfalls beabsichtigten und alsbald tatsächlich geführten Lebensgemeinschaft zwischen dem Kind und dem Elternteil, der ein auf die Personensorge gestütztes Aufenthaltsrecht beansprucht (vgl. VGH BW, Beschl. v. 04.11.2014 - 11 S 1886/14 -, a.a.O. RdNr. 29, Dienelt, a.a.O., § 28 RdNr. 26).

  • OVG Niedersachsen, 11.07.2014 - 13 LB 153/13

    Aufenthaltserlaubnis bei unklarer Identität und schutzwürdiger Vater Kind

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 24.04.2017 - 2 O 31/17
    Im Hinblick auf eine solche enge familiäre Bindung könnte dem Kläger unter Berücksichtigung der in Art. 6 GG und Art. 8 Abs. 1 EMRK getroffenen Wertentscheidungen die Ausreise unmöglich sein im Sinne des § 25 Abs. 5 Satz 1 AufenthG (vgl. Beschl. d. Senats v. 09.02.2009 - 2 M 276/08 -, juris RdNr. 18; BayVGH, Urt. v. 11.03.2014 - 10 B 11.978 -, a.a.O. RdNr. 38 ff.; NdsOVG, Urt. v. 11.07.2014 - 13 LB 153/13 -, a.a.O. RdNr. 47).

    Jedoch können selbst dann, wenn aufgrund einer schutzwürdigen Vater-Kind-Beziehung ein Ausreisehindernis im Sinne des § 25 Abs. 5 Satz 1 AufenthG besteht, bei unklarer Identität und Staatsangehörigkeit des Vaters die Regelerteilungsvoraussetzungen des § 5 Abs. 1 Nr. 1a und Nr. 4 AufenthG im Einzelfall der Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis entgegenstehen (vgl. NdsOVG, Urt. v. 11.07.2014 - 13 LB 153/13 -, a.a.O. RdNr. 54 ff.).

    Darüber hinaus begründet Art. 6 Abs. 1 GG keinen Anspruch auf die Erteilung eines Aufenthaltstitels, sofern der Fortbestand der familiären Lebensgemeinschaft auf andere Weise gewährleistet werden kann (vgl. NdsOVG, Urt. v. 11.07.2014 - 13 LB 153/13 -, a.a.O. RdNr. 56 f.; BVerwG, Beschl. v. 03.12.2014 - BVerwG 1 B 19.14 -, juris RdNr. 6 f.).

  • VGH Bayern, 11.03.2014 - 10 B 11.978

    Aufenthaltserlaubnis zum Zweck des Umgangs mit deutschem Kind; Besonderheiten des

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 24.04.2017 - 2 O 31/17
    In diesen Fällen drängt die Pflicht des Staates, die Familie zu schützen, einwanderungspolitische Belange regelmäßig zurück (vgl. HessVGH, Beschl. v. 17.06.2013 - 3 B 968/13 -, juris RdNr. 4; BayVGH, Urt. v. 11.03.2014 - 10 B 11.978 -, juris RdNr. 55 f.).

    Im Hinblick auf eine solche enge familiäre Bindung könnte dem Kläger unter Berücksichtigung der in Art. 6 GG und Art. 8 Abs. 1 EMRK getroffenen Wertentscheidungen die Ausreise unmöglich sein im Sinne des § 25 Abs. 5 Satz 1 AufenthG (vgl. Beschl. d. Senats v. 09.02.2009 - 2 M 276/08 -, juris RdNr. 18; BayVGH, Urt. v. 11.03.2014 - 10 B 11.978 -, a.a.O. RdNr. 38 ff.; NdsOVG, Urt. v. 11.07.2014 - 13 LB 153/13 -, a.a.O. RdNr. 47).

  • BVerwG, 16.12.2008 - 1 C 37.07

    Anspruch, Asylantrag, Aufenthaltserlaubnis, Aufenthaltstitel; gesetzlicher

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 24.04.2017 - 2 O 31/17
    Ein Anspruch auf Erteilung eines Aufenthaltstitels im Sinne des § 10 Abs. 3 Satz 3 AufenthG muss ein strikter Rechtsanspruch sein, der sich unmittelbar aus dem Gesetz ergibt (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.12.2008 - BVerwG 1 C 37.07 -, juris RdNr. 20; Beschl. v. 16.02.2012 - BVerwG 1 B 22.11 -, juris RdNr. 4).

    Gegenüber einem Ausländer, der sich bereits im Bundesgebiet aufhält, erscheint in diesen Fällen der Verweis auf ein Visumverfahren nicht in gleichem Maße zwingend wie bei im Ermessen stehenden Aufenthaltstiteln (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.12.2008 - BVerwG 1 C 37.07 -, a.a.O. RdNr. 21).

  • OVG Sachsen, 16.10.2008 - 3 A 94/08

    Aufenthaltserlaubnis; abgelehnter Asylbewerber; Einreise mit dem erforderlichen

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 24.04.2017 - 2 O 31/17
    Maßgeblich dürfte auch insoweit der Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung über die Verpflichtung zur Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis sein (vgl. SächsOVG, Urt. v. 16.10.2008 - 3 A 94/08 -, juris RdNr. 29; a.A. Dienelt, a.a.O., § 5 RdNr. 127 = Zeitpunkt der Antragstellung).

    Entgegen einer in der Rechtsprechung im Anschluss an die Verordnungsbegründung (vgl. BR-Drs. 713/04, S. 181) vertretenen Auffassung (vgl. SächsOVG, Urt. v. 16.10.2008 - 3 A 94/08 -, a.a.O. RdNr. 22) dürfte sich aus § 10 Abs. 3 Satz 3 AufenthG keine Befreiung von der Visumspflicht herleiten lassen (vgl. OVG NW, Beschl. v. 30.04.2010 - 18 B 180/10 -, a.a.O. RdNr. 9 ff.; Beschl. v. 08.12.2011 - 18 B 866/11 - juris RdNr. 14 ff.; Dienelt, a.a.O., § 10 RdNr. 38).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.12.2011 - 18 B 866/11

    Umfang der Befreiung von der Visumpflicht für Asylbewerber nach Maßgabe ds § 10

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 24.04.2017 - 2 O 31/17
    Entgegen einer in der Rechtsprechung im Anschluss an die Verordnungsbegründung (vgl. BR-Drs. 713/04, S. 181) vertretenen Auffassung (vgl. SächsOVG, Urt. v. 16.10.2008 - 3 A 94/08 -, a.a.O. RdNr. 22) dürfte sich aus § 10 Abs. 3 Satz 3 AufenthG keine Befreiung von der Visumspflicht herleiten lassen (vgl. OVG NW, Beschl. v. 30.04.2010 - 18 B 180/10 -, a.a.O. RdNr. 9 ff.; Beschl. v. 08.12.2011 - 18 B 866/11 - juris RdNr. 14 ff.; Dienelt, a.a.O., § 10 RdNr. 38).

    Es besteht insbesondere kein Anlass zu der Annahme, dass abgelehnte Asylbewerber bei Vorliegen eines Anspruchs besser gestellt werden sollten als andere Ausländer, bei denen im Falle des Vorliegens der Anspruchsvoraussetzungen nur nach Maßgabe des § 5 Abs. 2 Satz 2 AufenthG, also nach Ermessen, von der Einhaltung des Visumsverfahrens abgesehen werden kann (vgl. OVG NW, Beschl. v. 30.04.2010 - 18 B 180/10 -, a.a.O. RdNr. 13 ff.; Beschl. v. 08.12.2011 - 18 B 866/11 - a.a.O.).

  • VG Darmstadt, 02.05.2013 - 5 K 1633/11

    Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis und Befreiung von der Einhaltung des

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 24.04.2017 - 2 O 31/17
    Wer den Asylantrag unverzüglich nach der Einreise stellt, macht sich nicht strafbar und begründet hierdurch auch kein Ausweisungsinteresse (vgl. VG Darmstadt, Urt. v. 02.05.2013 - 5 K 1633/11.DA -, juris RdNr. 23).

    Im Falle eines sich anschließenden Klageverfahrens dürfte der Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung in der Tatsacheninstanz maßgeblich sein (vgl. OVG NW, Beschl. v. 30.04.2010 - 18 B 180/10 -, a.a.O. RdNr. 20 ff.; a.A. VG Darmstadt, Urt. v. 02.05.2013 - 5 K 1633/11.DA -, a.a.O. RdNr. 22; Dienelt, a.a.O., § 5 RdNr. 105 = Zeitpunkt der Antragstellung).

  • VGH Hessen, 17.06.2013 - 3 B 968/13

    Zumutbarkeit Visumverfahren

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 24.04.2017 - 2 O 31/17
    In diesen Fällen drängt die Pflicht des Staates, die Familie zu schützen, einwanderungspolitische Belange regelmäßig zurück (vgl. HessVGH, Beschl. v. 17.06.2013 - 3 B 968/13 -, juris RdNr. 4; BayVGH, Urt. v. 11.03.2014 - 10 B 11.978 -, juris RdNr. 55 f.).
  • BVerfG, 09.01.2009 - 2 BvR 1064/08

    Verletzung von Art 6 Abs 1, Abs 2 S 1 GG durch Ablehnung der Gewährung von

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 24.04.2017 - 2 O 31/17
    Ein hohes, gegen die Aufenthaltsbeendigung sprechendes Gewicht haben die Folgen einer vorübergehenden Trennung insbesondere, wenn ein noch sehr kleines Kind betroffen ist, das den nur vorübergehenden Charakter einer räumlichen Trennung möglicherweise nicht begreifen kann und diese rasch als endgültigen Verlust erfährt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 01.12.2008 - 2 BvR 1830/08 -, juris RdNr. 28 ff.; Beschl. v. 09.01.2009 - 2 BvR 1064/08 -, juris RdNr. 15 ff.).
  • BVerfG, 01.12.2008 - 2 BvR 1830/08

    Verletzung von Art 6 Abs 1, Abs 2 S 1 GG durch Verweigerung einer

  • OVG Sachsen-Anhalt, 09.02.2009 - 2 M 276/08

    Bleiberecht für die Dauer des Verfahrens auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis

  • OVG Niedersachsen, 28.11.2013 - 8 ME 157/13

    Einstweiliger Rechtschutz im Zusammenhang mit der Verlängerung der

  • BVerwG, 03.12.2014 - 1 B 19.14

    Vorrang des öffentlichen Interesses an der Klärung von Identität und

  • BVerwG, 27.06.2006 - 1 C 14.05

    Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen; Aufenthaltsbefugnis;

  • OVG Sachsen-Anhalt, 25.08.2006 - 2 M 228/06

    Aussetzung der Abschiebung bei Anerkennung der Vaterschaft und familiärer

  • BVerfG, 17.12.2013 - 1 BvL 6/10

    Regelungen zur behördlichen Vaterschaftsanfechtung sind nichtig

  • BVerwG, 16.02.2012 - 1 B 22.11

    Ausnahme von der Titelerteilungssperre nach bestandskräftiger Ablehnung eines

  • OVG Sachsen-Anhalt, 25.10.2011 - 2 O 126/11

    Prozesskostenhilfe für Untätigkeitsklage - Familiennachzug

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.08.2012 - 18 A 537/11

    Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis bei Vorliegen der Tatbestandsvoraussetzungen

  • VGH Bayern, 20.10.2015 - 19 C 15.820

    Die Vorschrift des § 1600 Abs. 1 Nr. 5 BGB ist durch das Bundesverfassungsgericht

  • VG Aachen, 24.02.2016 - 8 K 247/14

    Vaterschaftsanerkennung; Vaterschaftsanfechtung; Rechtsmissbrauch

  • VG Magdeburg, 29.08.2018 - 2 A 24/16

    Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis zum Familiennachzug bei Einreise ohne das

    Die hiergegen gerichtete Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht hatte Erfolg (B. v. 24. April 2017 - 2 O 31/17), da die Erfolgsaussichten der Klage u.a. wegen des noch nicht ausermittelten Sachverhalts zumindest als offen angesehen wurden.

    Eine verfassungsrechtlich geschützte Elternschaft besteht auch dann, wenn die Vaterschaft durch Anerkennung nach § 1592 Nr. 2 BGB begründet wurde und der Anerkennende nicht der biologische Vater des Kindes ist (vgl. OVG LSA, B. v. 01.03.2017 - 2 O 31/17 mit Verweis auf BVerfG, B. v. 17.12.2013 - 1 BvL 6/10, juris, Rn. 95).

    Dies gilt selbst dann, wenn mit der Anerkennung der Vaterschaft ausschließlich aufenthaltsrechtliche Zwecke verfolgt werden (OVG LSA, B. v. 01.03.2017 - 2 O 31/17; VGH BW, B. v. 04.11.2014 - 11 S 1886/14, juris, Rn. 8).

    Ausweislich der Hinweise des Bundesministeriums des Innern vom 2. Oktober 2007 zum Richtliniengesetz (veröffentlicht: https://www.einwanderer.net/fileadmin/downloads/Zuwanderungsgesetz/Hinweise_zum_Richtlinienumsetzungsgesetz.pdf), Seite 46) ist die zweite Alternative dieser Vorschrift ("Verwandtschaftsverhältnis") neben den sogenannten Zweck- oder Scheinadoptionen auch auf missbräuchliche Vaterschaftsanerkennungen - sogenannte Scheinvaterschaften - anwendbar (so im Übrigen auch: OVG LSA, B. v. 01.03.2017 - 2 O 31/17; OVG Rheinl.-Pf., U. v. 06.03.2008 - 7 A 11276/07, juris, Rn. 31; VGH BW, B. v. 04.11.2014 - 11 S 1886/14, juris, Rn. 7; a.A. OVG NW, U. v. 23.08.2012 - 18 A 537/11, juris, Rn. 49ff., BayVGH, B. v. 20.10.2015 - 19 C 15.820, juris, Rn. 3).

    Da auch der "Scheinvater" rechtlich der Vater des Kindes ist, muss die Beziehung zwischen ihm und dem Kind selbst dann schützenswert sein, wenn sie erst nachträglich entstanden ist (vgl. OVG LSA, B. v. 01.03.2017 - 2 O 31/17; VGH BW, B. v. 04.11.2014 - 11 S 1886/14, juris, Rn. 28) und die Missbräuchlichkeit damit nachträglich entfällt (vgl. OVG Rheinl.-Pf., U. v. 06.03.2008 - 7 A 11276/07, juris, Rn. 31).

    Die familiäre (Lebens-)Gemeinschaft zwischen einem Elternteil mit seinem Kind ist getragen von tatsächlicher Anteilnahme am Leben und Aufwachsen des Kindes (vgl. stände Rechtsprechung OVG LSA, B. v. 01.03.2017 - 2 O 31/17, B. v. 10.07.2018 - 2 M 44/18).

    Wer den Asylantrag unverzüglich nach der Einreise stellt, macht sich daher nicht strafbar und begründet hierdurch auch kein Ausweisungsinteresse im Sinne von § 5 Abs. 1 Nr. 2 AufenthG, insbesondere kein Ausweisungsinteresse nach § 54 Abs. 2 Nr. 9 AufenthG (OVG LSA, B. v. 24.04.2017 - 2 O 31/17).

    Demgemäß ist selbst die bewusst unrichtige Anerkennung nicht strafbar (vgl. OVG LSA, B. v. 24.04.2017 - 2 O 31/17 m.w.N.).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 14.02.2018 - 2 L 45/16

    Ausländerrecht: Aufenthaltserlaubnis für einen abgelehnten Asylbewerber bei

    Wer ohne das erforderliche Visum einreist, aber unverzüglich nach der Einreise einen Asylantrag stellt, macht sich nicht nach § 95 Abs. 1 Nr. 3 AufenthG strafbar und begründet hierdurch auch kein Ausweisungsinteresse im Sinne von § 5 Abs. 1 Nr. 2 AufenthG, insbesondere kein Ausweisungsinteresse nach § 54 Abs. 2 Nr. 9 AufenthG (vgl. OVG Magdeburg, 24. April 2017, 2 O 31/17).

    Wer den Asylantrag unverzüglich nach der Einreise stellt, macht sich daher nicht strafbar und begründet hierdurch auch kein Ausweisungsinteresse im Sinne von § 5 Abs. 1 Nr. 2 AufenthG, insbesondere kein Ausweisungsinteresse nach § 54 Abs. 2 Nr. 9 AufenthG (Beschl. d. Senats v. 24.04.2017 - 2 O 31/17 -, juris, RdNr. 14, m.w.N.).

  • VG Augsburg, 22.08.2017 - Au 1 K 16.1866

    Kein Anspruch auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis aus familiären Gründen

    In Übereinstimmung mit der überwiegenden obergerichtlichen Rechtsprechung und Literatur (vgl. z.B. BayVGH, B.v. 23.9.2016 - 10 C 16.818 - juris Rn. 10; B.v. 21.7.2015 - 10 CS 15.859 - juris Rn. 44ff.; B.v. 19.3.2013 - 10 C 13.334, 10 C 13.371 - juris Rn. 28; OVG Saarland, B.v. 30.4.2008 - 2 B 207/08 - juris Rn. 11; OVG NW, B.v. 8.12.2011 - 18 B 866/11 - juris Rn. 20; OVG Hamburg, U.v. 20.3.2015 - 1 Bf 231/13 - juris Rn. 36; Dienelt in Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 11. Auflage 2016, § 10 Rn. 38; a.A. OVG Sachsen-Anhalt, B.v.24.4.2017 - 2 O 31/17 - juris Rn. 20) geht die Kammer davon aus, dass die allgemeine Erteilungsvoraussetzung des § 5 Abs. 2 AufenthG auch im Falle des § 10 Abs. 3 AufenthG zu prüfen ist.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.11.2017 - 18 B 1199/17

    Eintritt der Sperrwirkung hinsichtlich Erfüllung der Hinweispflicht durch das

    vgl. OVG NW, Beschlüsse vom 8. Dezember 2011 - 18 B 866/11 -, juris, Rn. 20, und vom 30. April 2010 - 18 B 180/10 -, juris, Rn. 13 ff.; OVG Hamburg, Beschluss vom 10. Januar 2013 - 3 Bs 38/13 -, juris, Rn. 7; BayVGH, Beschluss vom 23. September 2016 - 10 C 16.818 -, juris, Rn. 10; OVG Saarland, Beschluss vom 30. April 2008 - 2 B 207/08 -, juris Rn. 11; Maor, in: Kluth/Heusch (Hrsg.), AuslR 2016, § 10 Rn. 13; a.A.: OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 24. April 2017 - 2 O 31/17 - , juris, Rn. 19f., Müller, in: Hofmann, Ausländerrecht, 2. Aufl. 2016, § 10 AufenthG, Rn. 29.

    Soweit der Antragsgegner und das Verwaltungsgericht angenommen haben, dem Antragsteller stehe der geltend gemachte Anspruch auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis zum Ehegattennachzug auch deshalb nicht zu, weil wegen einer illegalen Einreise des Antragstellers als Asylbewerber ein Ausweisungsinteresse anzunehmen sei (§§ 27 Abs. 3 Satz 2 AufenthG i.V.m. § 5 Abs. 1 Nr. 2 AufenthG), ist dies zweifelhaft, vgl. zur unerlaubten Einreise im Falle einer Asylantragstellung BVerwG, Urteil vom 15. Mai 1984 - 1 C 59.81 -, NVwZ 1984, 224; vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 24. April 2017 - 2 O 31/17 -, juris, Rn. 14, kann aber letztlich dahinstehen.

  • OVG Niedersachsen, 03.05.2019 - 13 PA 97/19

    Entgegenstehen der Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis zum Ehegattennachzug zu

    AufenthG zu berücksichtigen): OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 24.4.2017 - 2 O 31/17 -, juris Rn. 20; 2. Senat des Hamburgischen OVG, Beschl. v. 5.11.2012 - 2 Bs 28/12 -, juris Rn. 12; Discher, a.a.O., § 10 Rn. 176.7 (teleologische Reduktion des § 10 Abs. 3 Satz 3 AufenthG); differenzierend danach, ob der Ausländer von vornherein zum Zwecke der Asylantragstellung in das Bundesgebiet eingereist ist (dann ebenfalls Verzicht auf § 5 Abs. 2 Satz 1 AufenthG): Sächsisches OVG, Beschl. v. 16.10.2008 - 3 A 94/08 -, juris Rn. 22 f.).
  • OVG Sachsen, 19.07.2019 - 3 B 138/19

    Aufenthaltserlaubnis zum Ehegattennachzug; Rückwirkende Erteilung einer

    In Bezug auf das Visumerfordernis bewirkt daher § 10 Abs. 3 AufenthG nach der überwiegenden obergerichtlichen Rechtsprechung keine Vergünstigung für Asylbewerber (SächsOVG, Beschl. v. 14. Mai 2018 a. a. O. Rn. 11; NdsOVG, Beschl. v. 3. Mai 2019 - 13 PA 97/19 -, juris Rn. 14 ff.; OVG Hamburg, Beschl. v. 10. Januar 2013 - 3 Bs 38/13, 3 So 3/13 -, juris Rn. 7; BayVGH, Beschl. v. 7 Januar 2013 - 10 CE 13.36 -, juris Rn. 14 [16]; OVG NRW, Beschl. v. 20. November 2017 - 18 B 1199/17 -, juris Rn. 6 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 17. Januar 2011 - 11 S 51/10 -, juris Rn. 8; jeweils offen gelassen: BVerwG, Urt. v. 16. Dezember 2008 - 1 C 37.07 -, juris Rn. 20; Beschl. v. 16. Februar 2012 - 1 B 22.11 - juris Rn. 4; a. A. OVG LSA, Beschl. v. 24. April 2017 - 2 O 31/17 -, juris Rn. 20; Discher, in: GK-AufenthG, Stand Juli 2015, § 10 Rn. 27 ff. differenzierend danach, ob der Ausländer in der Absicht eingereist ist, Asyl zu beantragen, oder er diesen Entschluss erst später gefasst hat: SächsOVG, Beschl. v. 16. Oktober 2008 - 3 A 94/08 -, juris Rn. 22 f.).
  • VG Karlsruhe, 17.09.2020 - 3 K 7076/19

    Ausländerrechtliche Privilegierung nach § 39 Nr. 5 AufenthV für geduldeten

    2.3.1 Die sich aus § 5 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AufenthG ergebende Voraussetzung gilt ungeachtet des Umstandes, dass dem Kläger als ehemaligem Asylbewerber zunächst unter erleichterten Bedingungen die Einreise in das Bundesgebiet gestattet wurde und der Sachverhalt in § 10 Abs. 3 AufenthG zudem einer eigenen Regelung zugeführt wird (vgl. BVerwG, Urteil vom 03.06.1997 - 1 C 1.97 - juris Rn. 25 f. noch zu § 8 Abs. 1 Nr. 1 AuslG 1990 und Urteil vom 03.06.1997 - 1 C 18.96 - juris Rn. 48 noch zu § 11 Abs. 1 AuslG; ausdrücklich OVG Niedersachsen, Beschluss vom 03.05.2019 - 13 PA 97/19 - juris Rn. 14 f. m.w.N.; der Sache nach VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 26.07.2006 - 11 S 2523/05 - juris Rn. 18 f.; Bayerischer VGH, Beschluss vom 23.09.2016 - 10 C 16.818 - juris Rn. 10; Beschluss vom 21.07.2015 - 10 CS 15.859 - juris Rn. 44 ff.; Dienelt in Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 13. Auflage, § 10 Rn. 49; a. A. OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 24.04.2017 - 2 O 31/17 - juris Rn. 20).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 28.02.2022 - 2 O 164/21

    Zur "Aktualität" eines generalpräventiven Ausweisungsinteresses bei Verhängung

    Es genügt bereits eine sich bei summarischer Prüfung ergebende Offenheit des Erfolgs, zumindest soweit diese über eine bloß entfernte Erfolgschance hinausreicht (vgl. Beschluss des Senats vom 24. April 2017 - 2 O 31/17 - juris Rn. 4, m.w.N.).
  • VG Cottbus, 28.09.2018 - 3 K 1823/16

    Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis zum Familiennachzug; Einreise ohne Visum

    Eine Asylantragstellung innerhalb von zwei Wochen ist in der Regel noch als "unverzüglich" anzusehen (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 24. April 2017 - 2 O 31/17 -, juris Rn. 14; Beschluss vom 14. Februar 2018 - 2 L 45/16 -, juris Rn. 7; Fahlbusch, in: Hofmann, AuslR, AufenthG § 95 Rn. 258).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 19.11.2019 - 2 M 76/19

    Versagung einer Aufenthaltserlaubnis wegen Nichtdurchführung des Visumverfahrens

    Das Visumerfordernis des § 5 Abs. 2 Satz 1 AufenthG gilt auch für erfolglos gebliebene Asylbewerber (vgl. Beschluss des Senats vom 24. April 2017 - 2 O 31/17 - juris Rn. 19).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 13.10.2023 - 2 O 98/23

    Aufenthaltserlaubnis nach § 25b AufenthG 2004

  • OVG Sachsen-Anhalt, 27.04.2022 - 2 O 18/22

    Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis nach AufenthG 2004 § 25 Abs 3

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht