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   VGH Baden-Württemberg, 29.03.1989 - 2 S 43/87   

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VGH Baden-Württemberg, 29.03.1989 - 2 S 43/87 (https://dejure.org/1989,2423)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 29.03.1989 - 2 S 43/87 (https://dejure.org/1989,2423)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 29. März 1989 - 2 S 43/87 (https://dejure.org/1989,2423)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • VBlBW 1989, 345
 
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Wird zitiert von ... (19)

  • VGH Baden-Württemberg, 19.07.1990 - 2 S 412/90

    Konkretisierung des Beitragsschuldverhältnisses durch Beitragsbescheid -

    Ein nach § 10 KAG (KAG BW) ergangener Beitragsbescheid, der weder als Vorausleistungsbescheid oder Teilleistungsbescheid noch unter dem Vorbehalt späterer Nachprüfung oder Änderung ergangen ist, konkretisiert das abstrakte, auf die Entstehung einer einmaligen Beitragspflicht grundsätzlich beschränkte Beitragsschuldverhältnis abschließend (im Anschluß an VGH Bad-Württ, Urteil vom 29.3.1989 - 2 S 43/87 -, VBlBW 1989, 345).

    Zum anderen schließt der Grundsatz der Einmaligkeit der Beitragserhebung das Verbot der Doppelbelastung in dem Sinne ein, daß ein Grundstück für dieselbe öffentliche Einrichtung bzw. Teileinrichtung grundsätzlich nur einmal zu einem Beitrag herangezogen werden darf (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 27.9.1984 -- 2 S 2437/82 --, ESVGH 35, 55; Urteil vom 18.7.1985 -- 2 S 1254/84 --, VBlBW 1986, 68; Urteil vom 13.6.1985 -- 2 S 25/85 --; Urteil vom 29.3.1989 -- 2 S 43/87 --, VBlBW 1989, 345).

    Ein Beitragsbescheid, der weder als Vorausleistungsbescheid oder Teilleistungsbescheid noch unter dem Vorbehalt späterer Nachprüfung oder Änderung ergangen ist (§ 3 Abs. 1 Nr. 4 c KAG in Verb. mit § 164 AO), konkretisiert das abstrakte, auf die Entstehung einer einmaligen Beitragspflicht grundsätzlich beschränkte Beitragsschuldverhältnis abschließend (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 29.3.1989, aaO).

    Sollte somit der Bescheid vom 26.11.1982 das abstrakte, auf die Entstehung einer einmaligen Beitragspflicht grundsätzlich beschränkte Beitragsschuldverhältnis hinsichtlich des Klärbeitrags abschließend konkretisieren, hätte es einer ausdrücklichen Aufhebung oder Änderung dieses Bescheids bedurft, um den von ihm ausgehenden Schutz gegen eine nochmalige Beitragsfestsetzung und -heranziehung zu beseitigen, wie das Verwaltungsgericht zutreffend erkannt hat (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 29.3.1989 -- 2 S 43/87 --, VBlBW 1989, 345; Urteil vom 13.6.1985, aaO).

  • VGH Baden-Württemberg, 30.09.2020 - 2 S 1486/19

    Kanalanschlussbeitragspflicht bei Außenbereichsgrundstück; Gebrauchsvorteil;

    Ferner schließt der Grundsatz der Einmaligkeit der Beitragserhebung das Verbot der Doppelbelastung in dem Sinne ein, dass ein Grundstück für dieselbe öffentliche Einrichtung bzw. Teileinrichtung grundsätzlich nur einmal zu einem Beitrag herangezogen werden darf (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 15.01.1990 - 2 S 2767/89 - juris Rn. 3 f.; Urteil vom 29.3.1989 - 2 S 43/87 - VBlBW 1989, 345).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.01.1990 - 2 S 2767/89

    Abgabenrecht - Anlagen zur Schlammbehandlung als selbständige Teileinrichtungen

    Ferner schließt der Grundsatz der Einmaligkeit der Beitragserhebung das Verbot der Doppelbelastung in dem Sinne ein, daß ein Grundstück für dieselbe öffentliche Einrichtung bzw. Teileinrichtung grundsätzlich nur einmal zu einem Beitrag herangezogen werden darf (vgl. Urteil des Senats vom 29.3.1989 -- 2 S 43/87 -- m.w.N.).

    Hierbei kann der Senat offen lassen, ob dem Umstand, daß zum damaligen Zeitpunkt eine Schlammbehandlung nicht stattgefunden hat, rechtliche Bedeutung zukommen kann (vgl. hierzu insbesondere VGH Bad.-Württ., Urteil vom 29.3.1989 -- 2 S 43/87 --).

    Der Vorteil der öffentlichen Abwasserbeseitigungsanlage besteht vor allem darin, den anschließbaren und angeschlossenen Grundstücken die Bebaubarkeit zu vermitteln und diese auf Dauer zu gewährleisten (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 29.3.1989 -- 2 S 43/87 -- m.w.N.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.03.1998 - 15 A 3421/94

    Einmaligkeit der Beitragserhebung; Einleitungsmöglichkeit ungeklärten Abwassers ;

    vgl. für das jeweilige Landesrecht OVG Rheinland-Pfalz, Beschluß vom 30. Juli 1985 - 12 B 42/85 -, KStZ 1986, 16; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 29. März 1989 - 2 S 43/87 -, VBlBW 1989, 345; so auch schon prOVG, Urteil vom 18. April 1939 - II. C. 103/38 -, prOVGE 105, 31 (38f.); offen gelassen für das Erschließungsbeitragsrecht BVerwG, Urteil vom 18. März 1988 - 8 C 115.86 -, NVwZ 1988, 938 (940).
  • VGH Baden-Württemberg, 20.03.1991 - 2 S 1313/89

    Abwasserbeitrag - Änderung des Beitragsmaßstabes - unzulässige Nachveranlagung

    Zum anderen schließt der Grundsatz der Einmaligkeit der Beitragserhebung das Verbot der Doppelbelastung in dem Sinne ein, daß ein Grundstück für dieselbe öffentliche Einrichtung bzw. Teileinrichtung grundsätzlich nur einmal zu einem Beitrag herangezogen werden darf (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 13.8.1987 -- 2 S 2974/86 --, ESVGH 37, 300, Urteil vom 29.3.1989 -- 2 S 43/87 --, BWGZ 1989, 399, Urteil vom 19.7.1990 -- 2 S 412/90 --).

    Da die Beitragsbescheide vom 28.12.1970 das abstrakte, auf die Entstehung einer einmaligen Beitragspflicht grundsätzlich beschränkte Beitragsschuldverhältnis hinsichtlich des Wasserversorgungsbeitrags und des Entwässerungsbeitrags abschließend konkretisieren, hätte es einer ausdrücklichen Aufhebung oder Änderung dieser Bescheide bedurft, um den von ihnen ausgehenden Schutz gegen eine nochmalige Beitragsfestsetzung und -heranziehung zu beseitigen (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 29.3.1989 -- 2 S 43/87 --, aaO).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.01.1998 - 15 A 286/98

    Veranlagung zu einem Kanalanschlußbeitrag für die Anschlußmöglichkeit des

    1978, 270 (271); Dietzel, in: Driehaus, a.a.O., Rdnr. 581; zu diesem Grundsatz in anderen Bundesländern vgl. Hess. VGH, Urteil vom 6. Juni 1984 - V OE 135/81 -, HSGZ 1985, 95 (96); Urteil vom 8. Juni 1978 - V OE 1/77 -, ESVGH 28, 204 (207 ff.); VGH Bad.-Württ., Urteil vom 19. Juli 1990 - 2 S 412/90 -, VBlBW 10/1990, B 7; Urteil vom 29. März 1989 - 2 S 43/87 -, VBlBW 1989, 345.

    vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 29. März 1989, a.a.O., S. 346.

  • VG Frankfurt/Oder, 16.06.2011 - 5 K 739/07

    Heranziehung zu Abwasseranschlusskosten und Verbot der Doppelveranlagung

    Zum anderen schließt der Grundsatz der Einmaligkeit der Beitragserhebung das Verbot der Doppelbelastung in dem Sinne ein, dass ein Grundstück für dieselbe öffentliche Einrichtung bzw. Teileinrichtung grundsätzlich nur einmal zu einem Beitrag herangezogen werden darf (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 19. Juli 1990 - 2 S 412/90, JURIS und VBlBW 1999, 224 ff. sowie VBlBW 1986, 68; VBlBW 1989, 345; OVG Frankfurt (Oder), a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 28. November 1995 - 15 A 179/93 - NVwZ-RR 1996, 600 ff.).

    Ein Beitragsbescheid, der weder als Vorausleistungsbescheid oder Teilleistungsbescheid noch als vorläufiger Bescheid unter dem Vorbehalt späterer Nachprüfung oder Änderung ergangen ist (§ 12 Abs. 1 Nr. 4 b KAG in Verbindung mit § 165 der Abgabenordnung - AO -), konkretisiert das abstrakte, auf die Entstehung einer einmaligen Beitragspflicht grundsätzlich beschränkte Beitragsschuldverhältnis abschließend (VGH Bad.-Württ., VBlBW 1989, 345 und Beschluss vom 19. Juli 1990, a.a.O., vgl. auch OVG Münster, NVwZ-RR 1999, 786 ff.).

  • OVG Schleswig-Holstein, 26.03.1992 - 2 L 167/91
    Da die Entwässerungseinrichtung jedoch ein Rechtsbegriff ist, bleibt die Identität der Einrichtung auch gewahrt, wenn die ihr nach der Satzung zuzuordnenden technischen Anlagen umgebaut, erweitert oder durch neue ersetzt werden (VGH Mannheim, Urt. v. 29.03.1989 - 2 S 43/87 -, VBlBW 1989, 345; OVG Lüneburg, Urt. v. 24.01.1990 - 9 L 88/89 -, NVwZ-RR 1990, 386; anderer Ansicht noch OVG Lüneburg, Urt. v. 27.07.1977 - III A 193/76 - Die Gemeinde 1978, 390, eingeschränkt durch Urteil vom 02.12.1982 - 3 A 106/79 -, Die Gemeinde 1983, 235).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.12.1998 - 15 A 3211/94

    Feststellung von Kanalanschlussbeiträgen wegen der bestehenden Möglichkeit zur

    vgl. für das jeweilige Landesrecht OVG Rheinland-Pfalz, Beschluß vom 30. Juli 1985 - 12 B 42/85 -, KStZ 1986, 16; VGH Baden- Württemberg, Urteil vom 29. März 1989 - 2 S 43/87 -, VBlBW 1989, 345; so auch schon prOVG, Urteil vom 18. April 1939 - II. C. 103/38 -, prOVGE 105, 31 (38f.); offen gelassen für das Erschließungsbeitragsrecht BVerwG, Urteil vom 18. März 1988 - 8 C 115.86 -, NVwZ 1988, 938 (940).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 18.03.2005 - 4 M 701/04

    Nach-Erhebung von Beiträgen nach Kommunalabgabenrecht zulässig

    Auch die Rechtsprechung des VGH Baden-Württemberg (VGH BW, Urt. v. 29.03.1989 - 2 S 43/87 -, VBlBW 1989, 345 [346]) vermag dieses Ergebnis nicht in Frage zu stellen; denn in Baden-Württemberg beurteilt sich die Frage der Rechtmäßigkeit einer Nacherhebung schon aufgrund der ausdrücklichen Verweisung (vgl. § 3 Abs. 1 Nr. 4c KAG BW) auf §§ 172 ff. der Abgabenordnung - AO - i. d. F. d. Bek.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.12.1998 - 15 A 3212/94

    Gesamtveranlagung oder Teilveranlagung zu einem Kanalanschlussbeitrag; Grundsatz

  • VGH Baden-Württemberg, 15.11.1990 - 2 S 3022/89

    Zu den Grundsätzen bei der Erhebung von Entwässerungsbeiträgen; hier:

  • VGH Baden-Württemberg, 05.11.1992 - 2 S 152/90

    Beitragserhebung: Verbot der Doppelbelastung - Unklarheiten über bereits erfolgte

  • VGH Baden-Württemberg, 12.01.1995 - 2 S 1371/93

    Entstehung der Beitragspflicht für eine kommunale Einrichtung bei

  • VG Sigmaringen, 27.11.2003 - 6 K 2006/01

    Abwasserbeitrag bei Druckentwässerung im Außenbereich

  • VGH Baden-Württemberg, 15.07.1996 - 2 S 573/96

    Beitragserhebung für ein im Umlegungsverfahren neu gebildetes Grundstück richtet

  • VG Schleswig, 05.06.2020 - 4 A 282/17

    Anschluss- und Benutzungszwang (Wasser und Abwasser)

  • VGH Baden-Württemberg, 05.07.1993 - 2 S 287/91

    Verwirkung des Rechts zur Beitragserhebung durch Nichtausübung

  • VG Magdeburg, 30.01.2003 - 9 A 355/01
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