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   BGH, 18.02.1987 - 2 StR 159/86   

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BGH, 18.02.1987 - 2 StR 159/86 (https://dejure.org/1987,1318)
BGH, Entscheidung vom 18.02.1987 - 2 StR 159/86 (https://dejure.org/1987,1318)
BGH, Entscheidung vom 18. Februar 1987 - 2 StR 159/86 (https://dejure.org/1987,1318)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Strafbarkeit nach dem Tierschutzgesetz durch Halten von Legehennen in Käfigbatterien - Grad der Beeinträchtigung der Verhaltensweisen von Legehennen durch die Käfighaltung - Verfassungsmäßigkeit des § 17 Nr. 2 b Tierschutzgesetz - Geltung des Tierschutzgesetzes für die ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    TierschutzG § 17 Nr. 2b

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 1833
  • MDR 1987, 600
  • NStZ 1987, 511 (Ls.)
  • DVBl 1987, 679
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerfG, 15.04.1970 - 2 BvR 396/69

    Porst-Fall

    Auszug aus BGH, 18.02.1987 - 2 StR 159/86
    Jedermann soll vorhersehen können, welches Handeln mit Strafe bedroht ist, um in der Lage zu sein, sein Verhalten entsprechend einzurichten (BVerfGE 28, 175, 183; 64, 389, 393 f [BVerfG 05.07.1983 - 2 BvR 200/81]).

    Es zwingt nicht zum Verzicht auf die Verwendung auslegungsfähiger und -bedürftiger Begriffe, weil der Gesetzgeber sonst nicht in der Lage wäre, mit seinen Regelungen der Vielgestaltigkeit des Lebens Herr zu werden (BVerfGE 11, 234, 237; 28, 175, 183; 48, 48, 56 [BVerfG 15.03.1978 - 2 BvR 927/76]; BGH NStZ 1982, 206).

  • OLG Düsseldorf, 25.10.1979 - 5 Ss 461/79
    Auszug aus BGH, 18.02.1987 - 2 StR 159/86
    Göttingen 1984 S. 83; wohl auch Pelhak/Weber, AgrarR 1980, 150, 153; OLG Düsseldorf NJW 1980, 411 f [OLG Düsseldorf 25.10.1979 - 5 Ss 461/79 I]; LG Düsseldorf AgrarR 1980, 169, 171; AG Düsseldorf AgrarR 1979, 228; AG Leverkusen AgrarR 1979, 229 f; vgl. auch VGH Mannheim NJW 1986, 395).

    "Leiden" im Sinne des § 17 Nr. 2 b Tierschutzgesetz sind alle nicht bereits vom Begriff des Schmerzes umfaßten Beeinträchtigungen im Wohlbefinden, die über ein schlichtes Unbehagen hinausgehen und eine nicht ganz unwesentliche Zeitspanne fortdauern (Lorz, Tierschutzgesetz 2. Aufl. § 1 Rdn. 27; ähnlich, unter Verwendung des Merkmals der als "lebensfeindlich empfundenen Einwirkung": Pelhak/Weber AgrarR 1980, 150 f; OLG Düsseldorf NJW 1980, 411 [OLG Düsseldorf 25.10.1979 - 5 Ss 461/79 I]; OLG Frankfurt am Main NStZ 1985, 130; OLG Zweibrücken OLGSt § 18 Tierschutzgesetz S. 1; LG Düsseldorf AgrarR 1980, 169 f; AG Düsseldorf AgrarR 1979, 228; Stober, Rechtsfragen zur Massentierhaltung, 1982 S. 64; zu eng: BTDrucks. VI/2559 S. 10; BRDrucks. 524/84 S. 19; VGH Mannheim NJW 1986, 396 f; zu weit: OLG Hamm GA 1958, 377; vgl. auch Ennulat/Zoebe, Das Tier im neuen Recht, 1972, § 1 Tierschutzgesetz Anm. 5 b; Gündisch MDR 1986, 529, 533).

  • OLG Frankfurt, 12.04.1979 - 4 Ws 22/79
    Auszug aus BGH, 18.02.1987 - 2 StR 159/86
    Dieser Geltungsanspruch ist, soweit er die Intensivhaltung von Nutztieren einschließt, auch nicht davon abhängig, ob und in welcher Weise der zuständige Bundesminister von der Ermächtigung zum Erlaß von Rechtsverordnungen Gebrauch macht (zutreffend: OLG Frankfurt am Main NJW 1980, 409 [OLG Frankfurt am Main 12.04.1979 - 4 Ws 22/79]; AG Leverkusen AgrarR 1979, 229).

    Die eine Richtung hebt auf Art und Umfang der Einschränkungen ab, die der Vollzug der den Tieren angeborenen Verhaltensweisen durch die Art ihrer Haltung erfährt; sie beantwortet die Frage nach dem Vorliegen (erheblicher) Leiden nach dem Kriterium des Ausmaßes der ihnen zugemuteten "Entbehrungen" (vgl. OLG Düsseldorf RdL 1977, 42 f; OLG Frankfurt am Main NJW 1980, 409 [OLG Frankfurt am Main 12.04.1979 - 4 Ws 22/79]; v. Loeper NJW 1980, 410 [OLG Frankfurt am Main 12.04.1979 - 4 Ws 22/79]).

  • OLG Frankfurt, 14.09.1984 - 5 Ws 2/84

    Strafbare Tierquälerei; Hennen in Legebatterien

    Auszug aus BGH, 18.02.1987 - 2 StR 159/86
    Die gesetzliche Ermächtigung zum Erlaß von Rechtsverordnungen stellt die Intensivhaltung von Nutztieren weder vom Verbot des § 17 Nr. 2 b Tierschutzgesetz frei, noch schränkt sie dieses Verbot in irgendeiner Beziehung ein (a.A. Kloepfer NStZ 1985, 274).

    "Leiden" im Sinne des § 17 Nr. 2 b Tierschutzgesetz sind alle nicht bereits vom Begriff des Schmerzes umfaßten Beeinträchtigungen im Wohlbefinden, die über ein schlichtes Unbehagen hinausgehen und eine nicht ganz unwesentliche Zeitspanne fortdauern (Lorz, Tierschutzgesetz 2. Aufl. § 1 Rdn. 27; ähnlich, unter Verwendung des Merkmals der als "lebensfeindlich empfundenen Einwirkung": Pelhak/Weber AgrarR 1980, 150 f; OLG Düsseldorf NJW 1980, 411 [OLG Düsseldorf 25.10.1979 - 5 Ss 461/79 I]; OLG Frankfurt am Main NStZ 1985, 130; OLG Zweibrücken OLGSt § 18 Tierschutzgesetz S. 1; LG Düsseldorf AgrarR 1980, 169 f; AG Düsseldorf AgrarR 1979, 228; Stober, Rechtsfragen zur Massentierhaltung, 1982 S. 64; zu eng: BTDrucks. VI/2559 S. 10; BRDrucks. 524/84 S. 19; VGH Mannheim NJW 1986, 396 f; zu weit: OLG Hamm GA 1958, 377; vgl. auch Ennulat/Zoebe, Das Tier im neuen Recht, 1972, § 1 Tierschutzgesetz Anm. 5 b; Gündisch MDR 1986, 529, 533).

  • BVerfG, 14.05.1969 - 2 BvR 238/68

    Grober Unfug

    Auszug aus BGH, 18.02.1987 - 2 StR 159/86
    Der Bedeutungsgehalt der hier in Rede stehenden Tatbestandsmerkmale ist zudem durch langjährige Rechtsanwendung weitgehend geklärt und festgelegt (vgl. BVerfGE 26, 41, 43) [BVerfG 14.05.1969 - 2 BvR 238/68].
  • BVerfG, 22.06.1960 - 2 BvR 125/60

    Jugendgefährdende Schriften I

    Auszug aus BGH, 18.02.1987 - 2 StR 159/86
    Es zwingt nicht zum Verzicht auf die Verwendung auslegungsfähiger und -bedürftiger Begriffe, weil der Gesetzgeber sonst nicht in der Lage wäre, mit seinen Regelungen der Vielgestaltigkeit des Lebens Herr zu werden (BVerfGE 11, 234, 237; 28, 175, 183; 48, 48, 56 [BVerfG 15.03.1978 - 2 BvR 927/76]; BGH NStZ 1982, 206).
  • BVerfG, 15.03.1978 - 2 BvR 927/76

    Verfassungsmäßigkeit der Bankrottstrafbarkeit nach KO a.F.

    Auszug aus BGH, 18.02.1987 - 2 StR 159/86
    Es zwingt nicht zum Verzicht auf die Verwendung auslegungsfähiger und -bedürftiger Begriffe, weil der Gesetzgeber sonst nicht in der Lage wäre, mit seinen Regelungen der Vielgestaltigkeit des Lebens Herr zu werden (BVerfGE 11, 234, 237; 28, 175, 183; 48, 48, 56 [BVerfG 15.03.1978 - 2 BvR 927/76]; BGH NStZ 1982, 206).
  • BGH, 27.01.1982 - 3 StR 217/81

    Steuerhinterziehung - Verfassungsmäßigkeit - Bestimmtheitsgebot - Steuerumgehung

    Auszug aus BGH, 18.02.1987 - 2 StR 159/86
    Es zwingt nicht zum Verzicht auf die Verwendung auslegungsfähiger und -bedürftiger Begriffe, weil der Gesetzgeber sonst nicht in der Lage wäre, mit seinen Regelungen der Vielgestaltigkeit des Lebens Herr zu werden (BVerfGE 11, 234, 237; 28, 175, 183; 48, 48, 56 [BVerfG 15.03.1978 - 2 BvR 927/76]; BGH NStZ 1982, 206).
  • BVerfG, 26.02.1969 - 2 BvL 15/68

    Verfolgungsverjährung

    Auszug aus BGH, 18.02.1987 - 2 StR 159/86
    Deshalb muß der Gesetzgeber das strafrechtlich Verbotene klar vom Erlaubten abgrenzen; er hat die Tatbestandsmerkmale so konkret zu umschreiben, daß Tragweite und Anwendungsbereich der Straftatbestände zu erkennen sind und sich durch Auslegung ermitteln lassen (BVerfGE 25, 269, 285; 41, 319 [BVerfG 11.02.1976 - 2 BvL 2/73]; 57, 250, 262 [BVerfG 26.05.1981 - 2 BvR 215/81]; 71, 108, 114; BGH NStZ 1984, 510 f).
  • BVerfG, 05.07.1983 - 2 BvR 200/81

    Auslegung des Waffenrechts vor dem Hintergrund des Grundsatzes "nulla poena sine

    Auszug aus BGH, 18.02.1987 - 2 StR 159/86
    Jedermann soll vorhersehen können, welches Handeln mit Strafe bedroht ist, um in der Lage zu sein, sein Verhalten entsprechend einzurichten (BVerfGE 28, 175, 183; 64, 389, 393 f [BVerfG 05.07.1983 - 2 BvR 200/81]).
  • BVerfG, 23.10.1985 - 1 BvR 1053/82

    Anti-Atomkraftplakette

  • BVerfG, 26.05.1981 - 2 BvR 215/81

    V-Mann

  • BGH, 16.05.1984 - 2 StR 525/83

    Rückbeziehung einer Gewinnbeteiligung und Verlustbeteiligung

  • BVerfG, 11.02.1976 - 2 BvL 2/73

    Verfassungsmäßigkeit der Strafbarkeit von Zuwiderhandlungen gegen die

  • BGH, 04.08.2015 - 1 StR 624/14

    Urteil wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen rechtskräftig

    Diese Unterscheidung liegt auch noch der heutigen Strafvorschrift in § 17 Nr. 2 TierSchG zugrunde; an der bis dahin geltenden Strafbarkeit wollte der Gesetzgeber durch die Neufassung des § 17 TierSchG, der § 9 Abs. 1 Tierschutzgesetz 1933 ablöste, offensichtlich nichts ändern (vgl. Gesetzesbegründung BT-Drucks. VI/2558 S. 12 f.); lediglich gesetzestechnisch wurde anstelle des Begriffs "Quälen' der Inhalt der Legaldefinition in § 1 Abs. 2 Satz 1 Halbsatz 1 Tierschutzgesetz 1933 zum Tatbestandsmerkmal in § 17 Nr. 2 Buchstabe b TierSchG gemacht (vgl. auch BGH, Urteil vom 18. Februar 1987 - 2 StR 159/86, NStZ 1987, 511).
  • OLG Stuttgart, 04.09.2018 - 2 Rv 26 Ss 145/18

    Stalleinbruch durch Tierrechtler als Hausfriedensbruch strafbar

    Ergänzend bemerkt der Senat: Die Voraussetzungen für eine Vorlage des Verfahrens an den Bundesgerichtshof nach § 121 Abs. 2 Nr. 1, § 121 Abs. 1 Nr. 1b GVG sind nicht gegeben, da den Entscheidungen des Oberlandesgerichts des Landes Sachsen-Anhalt vom 22. Februar 2018 (2 Rv 157/17) und des Bundesgerichtshofs vom 18. Februar 1987 (2 StR 159/86) wesentlich andere Sachverhaltskonstellationen zugrunde liegen.
  • BVerfG, 06.07.1999 - 2 BvF 3/90

    Hennenhaltungsverordnung

    Der Bundesgerichtshof entschied mit Urteil vom 18. Februar 1987 (DVBl 1987, S. 679), daß der Schutzbereich des § 17 Nr. 2 Buchstabe b) TierSchG auch die Intensivhaltung von Nutztieren einschließe und insoweit von einer zu erlassenden Verordnung des zuständigen Bundesministers weder komplettiert noch konkretisiert werden könne; die Beurteilung des Landgerichts, wonach die auf einer Käfiggrundfläche von 420 bis 430 qcm je Henne betriebene Geflügelhaltung den Hennen zwar einerseits Leiden verursache, diese Leiden aber andererseits nicht erheblich im Sinne des Straftatbestandes seien, enthalte keinen Rechtsfehler.
  • OLG Karlsruhe, 29.10.2015 - 3 Ss 433/15

    Strafbarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: "Erhebliche Leiden" von

    Leiden - als eigenständiger Begriff des Tierschutzrechts - sind alle nicht bereits vom Begriff des Schmerzes umfassten Beeinträchtigungen im Wohlbefinden, die über schlichtes Unbehagen hinausgehen und eine nicht ganz unwesentliche Zeitspanne fortdauern (BGH, NJW 1987, 1833, 1834; Lorz/Metzger, Tierschutzgesetz, 6. Aufl., § 1 Rdn. 33; ähnlich VGH Mannheim, NuR 1994, 487: "Nach den Erkenntnissen der Tierpsychologie und der dazu gehörenden Verhaltensforschung werden Leiden durch der Wesensart des Tieres zuwiderlaufende, instinktwidrige und vom Tier gegenüber seinem Selbst- oder Arterhaltungstrieb als lebensfeindlich empfundene Einwirkungen und durch sonstige Beeinträchtigungen seines Wohlbefindens verursacht").
  • BVerwG, 18.01.2000 - 3 C 12.99

    Angeln; Zuchtfische; Angelpark; Angelzirkus; Leiden der Fische; vernünftiger

    Leiden im Sinne des Tierschutzgesetzes sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der sich der erkennende Senat anschließt, alle nicht bereits vom Begriff des Schmerzes umfaßten Beeinträchtigungen im Wohlbefinden, die über ein schlichtes Unbehagen hinausgehen und eine nicht ganz unwesentliche Zeitspanne fortdauern (BGH, Urteil vom 18. Februar 1987 - 2 StR 159/86 - NJW 1987, 1833 ).
  • OLG Stuttgart, 28.03.2019 - 4 Rb 15 Ss 1089/18

    Bußgeldtatbestand der Tierquälerei: Züchtigung eines Hundes bei der Ausbildung

    aa) Der Begriff der Erheblichkeit dient der Ausscheidung von Bagatellfällen (vgl. BGH, Urteil vom 18. Februar 1987 - 2 StR 159/86, juris Rn. 16).

    Die Feststellung, ob ein Tier erhebliche Schmerzen erlitten hat, unterliegt im Wesentlichen tatrichterlicher Beurteilung (vgl. BGH, Urteil vom 18. Februar 1987 - 2 StR 159/86, juris Rn. 16).

    Dabei kann es sich empfehlen, den beamteten Tierarzt (§ 15 Abs. 2 TierSchG) als Sachverständigen heranzuziehen (Lorz/Metzger, TierSchG, 6. Aufl., § 17 Rn. 30; Pfohl in Münchener Kommentar zum StGB, 3. Aufl., § 17 TierSchG Rn. 69; vgl. BGH, Urteil vom 18. Februar 1987 - 2 StR 159/86, juris Rn. 19 für die Feststellung erheblicher Leiden).

  • OLG Celle, 28.12.2010 - 32 Ss 154/10

    Erhebliche Leiden; Misshandlung von Pferden; Umgangsverbot mit Pferden; Pferd;

    Bei der Beurteilung, ob bei einem Tier erhebliche Leiden im Sinne des § 17 Nr. 2 b) TierschG vorliegen, ist darauf abzustellen, ob äußerlich wahrnehmbare Auffälligkeiten im Verhalten des Tieres festzustellen sind, die als taugliche Anzeichen für das Vorliegen eines erheblichen Leidens anzusehen sind (vgl. BGH Beschluss vom 18.02.1987, 2 StR 159/86; OLG Koblenz Beschluss vom 17.09.1999, 2 Ss 198/99 - beides zitiert nach juris).
  • VerfGH Baden-Württemberg, 22.08.2022 - 1 VB 72/18

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde bzgl strafgerichtlicher Entscheidungen wegen

    Der Beschwerdeführer rügt weiterhin, ein Verstoß gegen den gesetzlichen Richter liege darin begründet, dass das Oberlandesgericht Stuttgart eine aus seiner Sicht erforderliche Divergenzvorlage gemäß § 121 Abs. 2 GVG unterlassen habe, obwohl es sich in Divergenz zur Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 18. Februar 1987 - 2 StR 159/86 - und zur Entscheidung des Oberlandesgerichts Naumburg vom 22. Februar 2018 - 2 Rv 157/17 - gesetzt habe.

    Hierbei kann dahingestellt bleiben, ob das Berufungsurteil des Landgerichts Heilbronn (und durch die Rechtsbeschwerdeverwerfung somit auch das Oberlandesgericht Stuttgart) hinsichtlich der Frage der Anwendbarkeit des TierSchG auf die Massentierhaltung von der Rechtsauffassung der vom Beschwerdeführer zitierten Entscheidungen des Oberlandesgerichts Naumburg (Urteil vom 22.2.2018 - Az. 2 Rv 157/17 -, Juris) oder des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 18. Februar 1987 - 2 StR 159/86 -, Juris) abweicht oder nicht.

  • OLG Zweibrücken, 22.06.2020 - 1 OLG 2 Ss 73/19

    Tierquälerei: Strafschärfende Berücksichtigung der beruflichen Stellung als

    29 a) Nach der vom Landgericht in Bezug genommenen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist es nicht rechtsfehlerhaft, die Frage, ob überhaupt Leiden vorliegen, schon nach der Art und dem Umfang der "Entbehrungen" zu beantworten, dagegen die Frage, ob solche Leiden auch den Rechtsbegriff der Erheblichkeit erfüllt, anhand eines Maßstabs zu treffen, der zusätzliche Kriterien aufstellt, indem er (symptomatologisch) auf empirisch-objektivierbare Leidensanzeichen (Anomalien, Verhaltensstörungen und andere spezifische Indikatoren im Verhalten der Tiere) abstellt (BGH, Urteil vom 18.02.1987, 2 StR 159/86, juris Rn. 21; abl. Lorz/von Loeper NStZ 1987, 511, 512).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.09.1997 - 20 A 688/96

    Weidehaltung; Pferde; Künstlicher Witterungsschutz

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. Dezember 1992 - 10 S 3230/91 -, NuR 1994, 487 m.w.N.; BGH, Urteil vom 18. Februar 1987 - 2 StR 159/86 -, NJW 1987, 1833.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 28.05.1998 - 12 A 10020/96

    Tierschutzrechtliche Verfügung; Angelzirkus

  • VGH Baden-Württemberg, 04.09.1990 - 10 S 570/90

    Zur Frage der Rechtmäßigkeit der Hennenhaltungsverordnung

  • OLG Celle, 12.10.1993 - 2 Ss 147/93

    Strafbarkeit der Verwendung einer lebenden Ente zur Jagdhundeprüfung; Auslegung

  • VGH Baden-Württemberg, 15.12.1992 - 10 S 3230/91

    Mit Auflagen verbundene Genehmigung zum gewerbsmäßigen Handel mit Wirbeltieren

  • VGH Bayern, 18.07.2023 - 23 ZB 22.542

    Umfassendes Tierhaltungs- und Betreuungsverbot

  • VGH Bayern, 11.08.2022 - 23 CS 22.1285

    Erfolglose Beschwerde gegen sofort vollziehbare Untersagung der Rinderhaltung

  • VGH Bayern, 11.08.2022 - 23 CS 22.1286

    Rinderhaltungs- und Betreuungsverbot nach dem Tierschutzgesetz

  • VGH Bayern, 18.05.2021 - 23 CS 21.64

    Untersagung der Hundehaltung

  • OLG Hamm, 12.04.2005 - 2 Ss OWi 55/05

    Verfahrensrüge; formelle Rüge; ausreichende Begründung; Verstoß gegen das

  • VG Regensburg, 22.01.2019 - RN 4 K 17.306

    Pflicht zur artgemäßen Bewegung eines Pferdes

  • VG Ansbach, 14.06.2021 - AN 10 S 21.00923

    Rechtswidrige Katzenhaltung aufgrund grober Verletzung der Tierschutzvorschriften

  • OLG Hamm, 03.12.1987 - 4 Ss OWi 971/87
  • VG Frankfurt/Main, 23.05.2001 - 2 E 1506/99

    Tötung eines Kampfhundes - Notwendigkeit - Beweislast der Behörde

  • VG Ansbach, 30.11.2020 - AN 10 S 20.02312

    Hundehaltungs- und -betreuungsverbot sowie Duldung der Vermittlung eines Hundes

  • VG Bayreuth, 23.08.2022 - B 1 S 22.695

    Wiederholte Zuwiderhandlungen, Rinderhaltung, Haltungsverbot von Nutztieren,

  • VG Frankfurt/Main, 23.05.2001 - 2 E 837/99
  • AG Biedenkopf, 14.02.2023 - 4 JsOWi 13901/22
  • VG Bayreuth, 05.07.2022 - B 1 K 21.632

    Fortnahme von Tieren, Erhebliche Vernachlässigung, Schmerzen oder Leiden,

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