Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 18.08.2011 - 2 U 138/10   

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OLG Stuttgart, 18.08.2011 - 2 U 138/10 (https://dejure.org/2011,3558)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 18.08.2011 - 2 U 138/10 (https://dejure.org/2011,3558)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 18. August 2011 - 2 U 138/10 (https://dejure.org/2011,3558)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vereinbarung von Klauseln in Kapital-Lebens- und Rentenversicherungen mit dem Transparenzgebot

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 307 Abs. 1 S. 2

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 307 Abs. 1 S. 2
    Vereinbarung von Klauseln in Kapital-Lebens- und Rentenversicherungen mit dem Transparenzgebot

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (8)

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Wettbewerb, Wettbewerbsverhältnis, Konkurrenzprodukt, kapitalbildende Lebensversicherung, LV, Rentenversicherung, Fondssparplan, Banksparvertrag, Altersvorsorge, Altersvorsorgebedarf

  • peter-kehl.de (Kurzinformation)

    Zu geringe Rückkaufwerte bei Allianz Lebensversicherungen

  • vzhh.de (Pressemeldung)

    Allianz: Vertragsklauseln sind unwirksam

  • spiegel.de (Pressemeldung, 23.08.2011)

    Unwirksame Klauseln: Ex-Allianz-Kunden dürfen auf Nachzahlung hoffen

  • anwaeltinnenkanzlei.de (Kurzinformation)

    Ansprüche jetzt gegen die Allianz stellen!

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Rückzahlungen in Millionenhöhe für Lebensversicherungskunden

  • 123recht.net (Kurzinformation)

    Unwirksame Klauseln in Lebens- und Rentenversicherungen der Allianz // Teilweise Erstattung der Beiträge

  • 123recht.net (Kurzinformation)

    Allianz Lebensversicherung muss Kunden Millionen zurückzahlen // Die Allianz muss Kunden entschädigen, weil sie Policen falsch abgerechnet hat

Sonstiges (2)

  • vzhh.de (Meldung mit Bezug zur Entscheidung)

    Allianz: 300 Millionen Euro für ehemalige Kunden in Gefahr

  • spiegel.de (Meldung mit Bezug zur Entscheidung, 08.01.2013)

    Versicherungen: Allianz muss Kunden Millionen zurückzahlen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2012, 706
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 07.12.2010 - XI ZR 3/10

    Klausel über Abschlussgebühren in Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer

    Auszug aus OLG Stuttgart, 18.08.2011 - 2 U 138/10
    Die Spezialkontrolle schränkt aber wegen ihrer Ausrichtung auf fachliche Besonderheiten regelmäßig die weiter reichende Kontrollierbarkeit am Maßstab des AGB-Rechts nicht ein (vgl. zu Bausparbedingungen BGH, Urteil vom 07. Dezember 2010 - XI ZR 3/10, MDR 2011, 352, bei juris Rz. 18, m.w.N.).

    Das Transparenzgebot des § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB, das unabhängig davon Anwendung findet, ob die Klausel auch in sonstiger Hinsicht einer Inhaltskontrolle zugänglich ist (§ 307 Abs. 3 Satz 2 BGB; BGH, Urteil vom 07. Dezember 2010, a.a.O., bei juris Rz. 19) gebietet dem Verwender Allgemeiner Geschäftsbedingungen, Rechte und Pflichten seines Vertragspartners möglichst klar und durchschaubar darzustellen und dabei auch die wirtschaftlichen Nachteile einer Regelung für die Gegenseite so deutlich zu machen, wie dies nach den Umständen gefordert werden kann (BGH, Urteile vom 12. Dezember 2010 - XI ZR 3/10, a.a.O., bei juris Rz. 20, vom 28. Januar 2003 - XI ZR 156/02, BGHZ 153, 344, 352, vom 23. Februar 2005 - IV ZR 273/03, BGHZ 162, 210, 213 f. und vom 15. April 2010 - Xa ZR 89/09, WM 2010, 1237, Rn. 25).

    Diesen Anforderungen genügt eine Klausel regelmäßig nur, wenn sowohl eine Kostenpflicht zu Lasten des Kunden als auch die Verrechnungsweise eingehender Zahlungen und die mit einer Vertragsbeendigung oder -änderung einhergehenden Kosten unmissverständlich dargestellt werden (vgl. BGH, Urteil vom 07. Dezember 2010, a.a.O., bei juris 20).

    Auch über die rechtliche Einordnung seiner Zahlungspflichten muss der Kunde, dem die Voraussetzungen und die Höhe der Zahlungspflicht verdeutlicht wurden, nicht unterrichtet werden (BGH, Urteile vom 07. Dezember 2010 - XI ZR 3/10, a.a.O., bei juris Rz. 22 f., und vom 28. Januar 2003 - XI ZR 156/02, BGHZ 153, 344, 352 f.).

  • OLG Hamburg, 27.07.2010 - 9 U 233/09

    Kapitallebens- und Rentenversicherung: Inhaltskontrolle von Allgemeinen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 18.08.2011 - 2 U 138/10
    Insoweit unterscheide sich die Klausel von der in den Verfahren vor dem LG Hamburg (20.09.2009 - l24 O 1136/07) und dem Hans. OLG Hamburg (9 U 233/09) zu beurteilenden.

    Die ab dem 01.01.2008 geschaffene Rechtslage führe nicht dazu, dass die Wiederholungsgefahr ohne Zutun der Beklagten entfalle (a. A. Hans. OLG Hamburg, Urteile vom 27.07.2010 - 9 U 233/09 - 9 U 235/09, 9U 236/09 und 9 U 20/10).

    Dies sei in OLG Hamburg, VersR 2010, 1631, ersichtlich auch noch bestritten worden.

    Die aus dem Verstoß im Jahr 2007 begründete Wiederholungsgefahr besteht nur insoweit fort, wie die Beklagte sich auf die angegriffenen Klauseln in bestehenden Verträgen gegenüber Verbrauchern auch zukünftig berufen; hingegen ist die Verwendungsgefahr für Neuverträge entfallen (vgl. auch Hans. OLG Hamburg vom 27. Juli 2010 - 9 U 233/09).

  • BGH, 09.05.2001 - IV ZR 138/99

    Zur Wirksamkeit von Klauseln in Lebensversicherungsverträgen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 18.08.2011 - 2 U 138/10
    Die im Tenor genannten Klauseln verstießen gegen das Transparenzgebot und benachteiligten den Kunden daher unangemessen nach Maßgabe der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 147, 354; 147, 373).

    Jedoch hat der Bundesgerichtshof es für zulässig gehalten, wenn dem Versicherungsnehmer ergänzende Informationen erst im Versicherungsschein mitgeteilt werden (BGH, Urteil vom 09. Mai 2001 - IV ZR 138/99, VersR 2001, 839, = BGHZ 147, 373, bei juris Rz. 27 ff.).

    Unzureichend ist es, wenn sich der Versicherungsnehmer die Werte errechnen muss (BGH, VersR 2001, 839 = BGHZ 147, 373, bei juris Rn. 30).

  • BGH, 28.01.2003 - XI ZR 156/02

    BGH erklärt Zeichnungsgebühr bei Aktien-Neuemissionen für zulässig

    Auszug aus OLG Stuttgart, 18.08.2011 - 2 U 138/10
    Das Transparenzgebot des § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB, das unabhängig davon Anwendung findet, ob die Klausel auch in sonstiger Hinsicht einer Inhaltskontrolle zugänglich ist (§ 307 Abs. 3 Satz 2 BGB; BGH, Urteil vom 07. Dezember 2010, a.a.O., bei juris Rz. 19) gebietet dem Verwender Allgemeiner Geschäftsbedingungen, Rechte und Pflichten seines Vertragspartners möglichst klar und durchschaubar darzustellen und dabei auch die wirtschaftlichen Nachteile einer Regelung für die Gegenseite so deutlich zu machen, wie dies nach den Umständen gefordert werden kann (BGH, Urteile vom 12. Dezember 2010 - XI ZR 3/10, a.a.O., bei juris Rz. 20, vom 28. Januar 2003 - XI ZR 156/02, BGHZ 153, 344, 352, vom 23. Februar 2005 - IV ZR 273/03, BGHZ 162, 210, 213 f. und vom 15. April 2010 - Xa ZR 89/09, WM 2010, 1237, Rn. 25).

    Auch über die rechtliche Einordnung seiner Zahlungspflichten muss der Kunde, dem die Voraussetzungen und die Höhe der Zahlungspflicht verdeutlicht wurden, nicht unterrichtet werden (BGH, Urteile vom 07. Dezember 2010 - XI ZR 3/10, a.a.O., bei juris Rz. 22 f., und vom 28. Januar 2003 - XI ZR 156/02, BGHZ 153, 344, 352 f.).

  • BGH, 09.05.2001 - IV ZR 121/00

    Zur Wirksamkeit von Klauseln in Lebensversicherungsverträgen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 18.08.2011 - 2 U 138/10
    Die im Tenor genannten Klauseln verstießen gegen das Transparenzgebot und benachteiligten den Kunden daher unangemessen nach Maßgabe der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 147, 354; 147, 373).

    Über die Höhe dieser Abschlusskosten sei Auskunft zu erteilen (vgl. BGH, VersR 2001, 841, 845; BVerfG, VersR 2005, 1127 ff. und VersR 2006, 489 ff.).

  • BVerfG, 15.02.2006 - 1 BvR 1317/96

    Zur Berechnung des Rückkaufswertes einer kapitalbildenden Lebensversicherung bei

    Auszug aus OLG Stuttgart, 18.08.2011 - 2 U 138/10
    Die Klauseln zur Abschlusskostenverrechnung und zum Stornoabzug hätten zumindest in ihrem Zusammenwirken zur Folge, dass die Versicherungsnehmer der kapitalbildenden Versicherungen während der ersten Vertragsjahre Kapital nur in den Taschen der Beklagten bzw. ihrer Vermittler anhäuften (vgl. dazu BVerfG, Beschluss vom 15. Februar 2006, VersR 2006, 489 ff.).

    Über die Höhe dieser Abschlusskosten sei Auskunft zu erteilen (vgl. BGH, VersR 2001, 841, 845; BVerfG, VersR 2005, 1127 ff. und VersR 2006, 489 ff.).

  • BGH, 12.10.2005 - IV ZR 162/03

    Ersetzung unwirksamer Klauseln in den Allgemeinen Bedingungen der

    Auszug aus OLG Stuttgart, 18.08.2011 - 2 U 138/10
    Der Bundesgerichtshof habe über im Wesentlich gleiche Stornotabellen ohne den vom LG vermissten Abzug entschieden, ohne dieses Fehlen zu beanstanden (vgl. BGH, VersR 2005, 1565, Rz. 51; s. ferner BAG, Urteil vom 15.09.2009, ZIP 2009, 2401 ff.).

    In BGH, VersR 2005, 1565, 1570, Rn 44, werde abgestellt darauf, dass der Kunde alle für seine Vertragsentscheidung erheblichen Informationen erhalten solle, also auch die bei vorzeitiger Vertragsbeendigung oder Beitragsfreistellung erheblichen.

  • LG Stuttgart, 05.10.2010 - 20 O 87/10

    Transparenz von Allgemeinen Versicherungsbedingungen in der Kapitallebens- und

    Auszug aus OLG Stuttgart, 18.08.2011 - 2 U 138/10
    Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil der 20. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart vom 05. Oktober 2010 (Az. 20 O 87/10) im Kostenpunkt und in Ziffer I. 1. und 2. des Tenors unter Zurückweisung der weitergehenden Berufung und Abweisung der weitergehenden Klage.

    Wegen der tatsächlichen Feststellungen wird auf das Urteil der 20. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart vom 05. Oktober 2010 (Az. 20 O 87/10 - GA 374/406 [vorgeheftet]) Bezug genommen (§ 540 Abs. 1 ZPO).

  • BGH, 15.04.2010 - Xa ZR 89/09

    Allgemeine Geschäftsbedingungen: Wirksamkeit einer Klausel über die automatische

    Auszug aus OLG Stuttgart, 18.08.2011 - 2 U 138/10
    Das Transparenzgebot des § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB, das unabhängig davon Anwendung findet, ob die Klausel auch in sonstiger Hinsicht einer Inhaltskontrolle zugänglich ist (§ 307 Abs. 3 Satz 2 BGB; BGH, Urteil vom 07. Dezember 2010, a.a.O., bei juris Rz. 19) gebietet dem Verwender Allgemeiner Geschäftsbedingungen, Rechte und Pflichten seines Vertragspartners möglichst klar und durchschaubar darzustellen und dabei auch die wirtschaftlichen Nachteile einer Regelung für die Gegenseite so deutlich zu machen, wie dies nach den Umständen gefordert werden kann (BGH, Urteile vom 12. Dezember 2010 - XI ZR 3/10, a.a.O., bei juris Rz. 20, vom 28. Januar 2003 - XI ZR 156/02, BGHZ 153, 344, 352, vom 23. Februar 2005 - IV ZR 273/03, BGHZ 162, 210, 213 f. und vom 15. April 2010 - Xa ZR 89/09, WM 2010, 1237, Rn. 25).
  • BGH, 25.10.2001 - I ZR 29/99

    Vertretung der Anwalts-GmbH

    Auszug aus OLG Stuttgart, 18.08.2011 - 2 U 138/10
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann sie nach einer Gesetzesänderung wegfallen, wenn der Schuldner die beanstandete Handlung nach der Gesetzesänderung nicht mehr wiederholt hat und die Unzulässigkeit der beanstandeten Handlung (dort: unlautere Werbung) im Zeitpunkt der Verletzungshandlung ernsthaft zweifelhaft gewesen ist (vgl. BGH, Urteil vom 16. Dezember 2010 - I ZR 149/08 - Spiel mit, GRUR 2011, 440, Tz. 39, u.H. auf BGH, GRUR 2002, 717, 719 = WRP 2002, 679 - Vertretung der Anwalts-GmbH).
  • BGH, 23.02.2005 - IV ZR 273/03

    Formularmäßige Vereinbarung von Fristen für Leistungen aus der privaten

  • BVerfG, 26.07.2005 - 1 BvR 80/95

    Kapitalbildende Lebensversicherung mit Überschussbeteiligung: Schutzdefizit für

  • BGH, 24.05.2007 - III ZR 467/04

    Keine Inhaltskontrolle bei Klauseln für Netzzugangsgewährung

  • BGH, 16.12.2010 - I ZR 149/08

    Spiel mit

  • BGH, 14.02.2008 - I ZR 207/05

    Anbieten und Veranstalten von Sportwetten in den sog. "Altfällen" nicht

  • BAG, 15.09.2009 - 3 AZR 17/09

    Entgeltumwandung - gezillmerter Versicherungstarif

  • OLG Hamburg, 27.07.2010 - 9 U 235/09

    Kapitallebens- und Rentenversicherung: Inhaltskontrolle von Allgemeinen

  • OLG Hamburg, 27.07.2010 - 9 U 20/10

    Allgemeine Versicherungsbedingungen: Überprüfung von Regelungen zu Stornoabzug

  • BGH, 12.12.2012 - IV ZR 175/11
  • OLG Stuttgart, 07.08.2015 - 2 U 107/14

    AGB-Kontrollklage: Folgenbeseitigungsanspruch und Auskunftsanspruch des

    Nachdem der ursprüngliche § 19 (K 2, mittlere Sp.), durch Urteil des OLG Stuttgart vom 18.08.2011 (Az. 2 U 138/10; NZB zurückgenommen) für unwirksam erklärt worden sei (vgl. auch BGH, Urteil vom 25.07.2012 - IV ZR 201/10), sei eine Ersetzung zur Fortführung des Vertrages notwendig (vgl. BGH, Urteil vom 12.10.2005 - IV ZR 162/03, Rz. 41 f.).

    Unstreitig sind AVB in Lebens- und Rentenversicherungsverträgen der Beklagten gemäß einer höchstrichterlichen Rechtsprechung unwirksam (vgl. auch schon OLG Stuttgart, Urteil vom 11. August 2011 - 2 U 138/10).

  • OLG Stuttgart, 26.04.2012 - 2 U 118/11

    Allgemeine Versicherungsbedingungen einer Rechtsschutzversicherung:

    Der in die Zukunft gerichtete Unterlassungsanspruch besteht nur, wenn die jeweils angegriffene Klausel zum Zeitpunkt ihrer Verwendung unwirksam war und beim Schluss der mündlichen Verhandlung noch unwirksam ist (vgl. zum insoweit wesensgleichen wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsanspruch BGHZ 175, 238, Rn. 14 = GRUR 2008, 438, Rn. 14 - ODDSET; Senatsurteil vom 18. August 2011 - 2 U 138/10, bei juris Rz. 87).

    Wird die Klage hingegen auf Intransparenz einer Klausel gestützt und nicht auf eine inhaltliche Abweichung vom Gesetzesrecht, so hängt die Unwirksamkeit grundsätzlich nicht von einer Gesetzesänderung ab, wie sie in der Neufassung des VVG zum 01. Januar 2008 stattgefunden hat (Senatsurteil vom 18. August 2011 - 2 U 138/10, bei juris Rz. 88).

    Darüber hinaus kann sich eine Gesetzesänderung nicht auf den Anspruch auswirken, der darauf gerichtet ist, dass sich der Verwender gegenüber seinen Vertragspartnern mit Verbrauchereigenschaft nicht auf eine unzulässigerweise verwendete Klausel berufen dürfe (s. schon Senatsurteil vom 18. August 2011 - 2 U 138/10, bei juris Rz. 89).

  • OLG Stuttgart, 29.12.2011 - 2 U 50/11

    Allgemeine Versicherungsbedingungen für die Lebensversicherung: Kontrollfähigkeit

    Die Erwägungen zum Neugeschäft im Urteil des erkennenden Senats vom 18. August 2011 - 2 U 138/10 - griffen vorliegend nicht.

    Darüber hinaus kann sich eine Gesetzesänderung nicht auf den Anspruch auswirken, der darauf gerichtet ist, dass sich der Verwender gegenüber seinen Vertragspartnern mit Verbrauchereigenschaft nicht auf eine unzulässigerweise verwendete Klausel berufen dürfe (s. schon Senatsurteil vom 18. August 2011 - 2 U 138/10, bei juris Rz. 89).

    Eine vorvertragliche oder vertragliche Offenbarungspflicht kommt diesbezüglich nur aufgrund gesetzlicher Anordnung oder ausnahmsweise dann in Betracht, wenn diese Informationen sich unmittelbar auf die Preiswürdigkeit der angebotenen Leistung auswirken (Senatsurteil vom 18. August 2011 - 2 U 138/10, bei juris Rz. 99 ff.).

    Sie regelt die Zahlungszeitpunkte und Zuschlagshöhe nicht selbst, sondern verweist auf eine anderweit getroffene Vereinbarung, ohne diese zu modifizieren oder auszugestalten (insoweit unterscheidet sie sich von im Verfahren 2 U 138/10 zu beurteilenden Klauseln).

  • OLG Stuttgart, 03.02.2022 - 2 U 117/20

    Privatrente Perspektive - Zulässige Klauseln hinsichtlich Abschlusskosten und

    Eine vorvertragliche oder vertragliche Offenbarungspflicht kommt diesbezüglich nur aufgrund gesetzlicher Anordnung oder ausnahmsweise dann in Betracht, wenn diese Informationen sich unmittelbar auf die Preiswürdigkeit der angebotenen Leistung auswirken (OLG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2011 - 2 U 138/10, juris Rn. 99, vgl. auch BGH, Beschluss vom 07. Januar 2014 - IV ZR 216/13, juris Rn. 19).
  • OLG Stuttgart, 12.12.2013 - 2 U 12/13

    Wettbewerbsverstoß: Hinreichende Bestimmtheit des Unterlassungsklageantrags;

    Grundsätzlich entfällt sie nur durch eine strafbewehrte Unterlassungserklärung; auf einfache Zusagen oder ein zeitweises Wohlverhalten muss sich der Unterlassungsgläubiger regelmäßig nicht verweisen lassen (OLG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2011 - 2 U 138/10, VersR 2012, 706, bei juris Rz. 141 ff.; beim BGH anhängig unter dem Aktenzeichen IV ZR 175/11).

    Auch eine Veränderung des Umfeldes kann nur zum Wegfall der Wiederholungsgefahr führen, wenn gerade aufgrund der Änderungen in den Gegebenheiten nicht mehr damit zu rechnen ist, dass der Verletzer einen kerngleichen Verstoß erneut begehen werde; namentlich im Falle einer einschlägigen Gesetzesänderung (OLG Stuttgart, Urteil vom 18. August 2011 - 2 U 138/10, VersR 2012, 706; beim BGH anhängig unter dem Aktenzeichen IV ZR 175/11).

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Rechtsprechung
   BSG, 13.07.2010 - B 2 U 138/10 B   

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https://dejure.org/2010,40490
BSG, 13.07.2010 - B 2 U 138/10 B (https://dejure.org/2010,40490)
BSG, Entscheidung vom 13.07.2010 - B 2 U 138/10 B (https://dejure.org/2010,40490)
BSG, Entscheidung vom 13. Juli 2010 - B 2 U 138/10 B (https://dejure.org/2010,40490)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (2)

  • BSG, 12.01.2010 - B 2 U 5/08 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit - Wie-Berufskrankheit -

    Auszug aus BSG, 13.07.2010 - B 2 U 138/10 B
    Insoweit hätte sie sich mit der Entscheidung des LSG auseinandersetzen und aufzeigen müssen, dass das Revisionsgericht die aufgeworfene Frage auch dann zwingend beantworten müsste, wenn das LSG seine den Anspruch verneinende Entscheidung auf mehrere Aspekte gestützt hat, hier zB das Vorliegen einer bandscheibenbedingten Erkrankung der Lendenwirbelsäule verneint hätte (vgl zur Darlegung der Klärungsfähigkeit: Urteil des BSG vom 12.1.2010 - B 2 U 5/08 R, zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • BSG, 16.11.2000 - B 4 RA 122/99 B

    Anträge auf Terminsverlegung, Kompetenzen des Bundessozialgerichts

    Auszug aus BSG, 13.07.2010 - B 2 U 138/10 B
    4 Der Gesetzgeber des SGG hat als Mittel zur Verwirklichung des Anspruchs auf rechtliches Gehör den Grundsatz der mündlichen Verhandlung als eine Prozessmaxime ausgestaltet (BSG SozR 3-1500 § 160 Nr. 33 S 56 f).
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Rechtsprechung
   SG Bremen, 22.02.2011 - S 2 U 138/10   

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https://dejure.org/2011,129851
SG Bremen, 22.02.2011 - S 2 U 138/10 (https://dejure.org/2011,129851)
SG Bremen, Entscheidung vom 22.02.2011 - S 2 U 138/10 (https://dejure.org/2011,129851)
SG Bremen, Entscheidung vom 22. Februar 2011 - S 2 U 138/10 (https://dejure.org/2011,129851)
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Rechtsprechung
   SG Lüneburg, 25.01.2013 - S 2 U 138/10   

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https://dejure.org/2013,109172
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