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Rechtsprechung
   OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 92/17   

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https://dejure.org/2019,26969
OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 92/17 (https://dejure.org/2019,26969)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 28.08.2019 - 2 U 92/17 (https://dejure.org/2019,26969)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 28. August 2019 - 2 U 92/17 (https://dejure.org/2019,26969)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • raheinemann.de (Kurzinformation)

    Diesel-Abgasskandal: Nacherfüllung durch Aufspielen eines Software-Updates ausreichend?

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Dieselskandal: Software-Update ist zumutbare Möglichkeit der Nacherfüllung

  • saaranwalt.de PDF, S. 11 (Pressemitteilung)

    Dieselverfahren

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Diesel-Abgasskandal: Fahrzeugkäufer hat keinen Anspruch auf Nachlieferung eines typengleichen Neufahrzeugs - Käufer muss Händler Nachbesserung in Form des Aufspielens eines Software-Updates ermöglichen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2020, 47
  • MDR 2020, 94
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (44)

  • BGH, 08.01.2019 - VIII ZR 225/17

    Dieselskandal: Zur Frage des Anspruchs des Käufers eines mangelhaften

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 92/17
    Das Begehren des Klägers ist ausdrücklich auf die Ersatzlieferung des Nachfolge- und damit des aktuell hergestellten Modells des Audi A5 2, 0 l TDI mit einer mit dem streitgegenständlichen Fahrzeug vergleichbaren technischen Ausstattung gerichtet (vgl. BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17, BeckRS 2019, 2206 Rn. 41).

    Für die gewöhnliche Verwendung eignet sich ein Kraftfahrzeug grundsätzlich nur dann, wenn es eine Beschaffenheit aufweist, die weder seiner Zulassung zum Straßenverkehr entgegensteht noch ansonsten seine Gebrauchsfähigkeit aufhebt oder beeinträchtigt (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17, BeckRS 2019, 2206 Rn. 5; BGH, Urteil vom 29. Juni 2016 - VIII ZR 191/15, NJW 2016, 3015 Rn. 40; BGH, Urteil vom 26. Oktober 2016 - VIII ZR 240/15, NJW 2017, 153 Rn. 15; BGH, Urteil vom 24. Oktober 2018 - VIII ZR 66/17, NJW 2019, 292, 294 Rn. 29).

    Der Motor des Fahrzeugs war mit einer nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 unzulässigen Abschalteinrichtung ausgestattet, was zur Folge hatte, dass der dauerhafte ungestörte Betrieb des Fahrzeugs im öffentlichen Straßenverkehr durch eine auf Grund von § 5 Abs. 1 FZV (latent) drohende Betriebsuntersagung gefährdet war und sich das Fahrzeug damit nicht zur gewöhnlichen Verwendung im Sinne des § 434 Abs. 1 Satz 2 BGB eignete (vgl. BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 6 ff.; OLG Braunschweig, Urteil vom 13. Juni 2019 - 7 U 289/18, juris Rn. 80 f.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18, BeckRS 2019, 3395 Rn. 14; OLG Köln, Beschluss vom 3. Januar 2019 - 18 U 70/18, BeckRS 2019, 498 Rn. 24; OLG Nürnberg, Urteil vom 24. April 2018 - 6 U 409/17, NZV 2018, 315 Rn. 32 ff.; OLG Oldenburg, Beschluss vom 5. Dezember 2018 - 14 U 60/18, BeckRS 2018, 37436; OLG München, Beschluss vom 23. März 2017 - 3 U 4316/16, BeckRS 2017, 105163 Rn. 13; OLG Naumburg, Urteil vom 22. November 2018 - 1 U 57/18, juris Rn. 21; Witt, NJW 2017, 3683, 3682).

    Die insoweit die Abgasführung beeinflussende Motorsteuerungssoftware stellt damit eine nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 unzulässige Abschalteinrichtung dar (vgl. zum Ganzen BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 6; OLG Koblenz, Urteil vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18, juris Rn. 28 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019 - 13 U 144/17, juris Rn. 71; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019, a.a.O. Rn. 14; OLG Braunschweig, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 U 134/17, BeckRS 2019, 2737 Rn. 96; Führ/Below, ZUR 2018, 259).

    Allerdings besteht im Falle der Ausstattung eines Fahrzeugs mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung grundsätzlich latent die Gefahr einer Betriebsuntersagung bzw. Betriebsbeschränkung, was ohne Weiteres dazu führt, dass sich ein entsprechendes Fahrzeug nicht für die gewöhnliche Verwendung eignet und daher mit einem Sachmangel behaftet ist (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 21).

    Wird die EG-Typgenehmigung entzogen oder werden hierzu nachträglich Nebenbestimmungen angeordnet, entspricht das Fahrzeug - im Fall der Nebenbestimmung bis zur Nachrüstung - keinem genehmigten Typ mehr (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 19; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019, a.a.O. Rn. 11; OVG Münster, Beschluss vom 17. August 2018 - 8 B 548/18, ZUR 2019, 105, 107; VG Stuttgart, Beschluss vom 27. April 2018 - 8 K 1962/18, BeckRS 2018, 12838 Rn. 11 ff.; VG Oldenburg, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 A 4277/18, BeckRS 2019, 1877 Rn. 16 ff. m.w.N.).

    Entscheidend ist vielmehr die durch den Verkäufer vertraglich übernommene Beschaffungspflicht, deren Inhalt und Reichweite unter Berücksichtigung des nach §§ 133, 157 BGB durch Auslegung zu ermittelnden Willens der Vertragsparteien bei Vertragsschluss zu bestimmen ist, wobei dem Umstand Rechnung zu tragen ist, dass den §§ 437 ff. BGB der Vorrang des Anspruchs auf Nacherfüllung zu Grunde liegt (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17, a.a.O. Rn. 30; BGH, Urteil vom 7. Juni 2006 - VIII ZR 209/05, NJW 2006, 2839, 2841 Rn. 23; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019, a.a.O. Rn. 77).

    Danach ist eine Ersatzlieferung einer gleichartigen und gleichwertigen Kaufsache möglich, wenn die Vertragsparteien die konkrete Leistung nach dem Vertragszweck und ihrem erkennbaren Willen als austauschbar angesehen haben (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17, a.a.O. Rn. 34; BGH, Urteil vom 21. November 2017 - X ZR 111/16, NJW 2018, 789 Rn. 8).

    Sowohl im Falle eines Modellwechsels als auch in Fällen, in denen das zur Zeit des Abschlusses des Kaufvertrags produzierte Modell noch lieferbar ist, ergibt sich für den Verkäufer die Problematik, dass er unter Umständen erhebliche Ersatzbeschaffungskosten aufwenden muss (zum Ganzen BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17, a.a.O. Rn. 34 ff., OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019, a.a.O. Rn. 53; a. A. OLG Jena, Urteil vom 15. August 2018 - 7 U 721/17, NZV 2018, 571 Rn. 45; OLG Frankfurt a. M., Urteil vom 12. Oktober 2018 - 25 U 36/18, BeckRS 2018, 27862 Rn. 35; OLG München, Beschluss vom 2. Juli 2018 - 8 U 1710/17, juris Rn. 16).

  • BGH, 24.10.2018 - VIII ZR 66/17

    Anspruch eines Neuwagenkäufers auf Ersatzlieferung eines mangelfreien Fahrzeugs

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 92/17
    Für die gewöhnliche Verwendung eignet sich ein Kraftfahrzeug grundsätzlich nur dann, wenn es eine Beschaffenheit aufweist, die weder seiner Zulassung zum Straßenverkehr entgegensteht noch ansonsten seine Gebrauchsfähigkeit aufhebt oder beeinträchtigt (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17, BeckRS 2019, 2206 Rn. 5; BGH, Urteil vom 29. Juni 2016 - VIII ZR 191/15, NJW 2016, 3015 Rn. 40; BGH, Urteil vom 26. Oktober 2016 - VIII ZR 240/15, NJW 2017, 153 Rn. 15; BGH, Urteil vom 24. Oktober 2018 - VIII ZR 66/17, NJW 2019, 292, 294 Rn. 29).

    Ob die vom Käufer gewählte Art der Nacherfüllung im Vergleich zu der anderen Variante wegen der damit verbundenen Aufwendungen für den Verkäufer unverhältnismäßige Kosten verursacht und diesen deshalb unangemessen belastet, entzieht sich einer verallgemeinerungsfähigen Betrachtung und ist auf Grund einer umfassenden Interessenabwägung und Würdigung aller maßgeblichen Umstände des konkreten Einzelfalls und unter Berücksichtigung der in § 439 Abs. 3 BGB a. F. genannten Kriterien festzustellen (BGH, Urteil vom 24. Oktober 2018 - VIII ZR 66/17, NZV 2019, 236, 240 Rn. 59; BGH, Urteil vom 4. April 2014 - V ZR 275/12, NJW 2015, 468, 473 Rn. 45).

    Jedenfalls hat sie sich spätestens im vorliegenden Verfahren auf die Unverhältnismäßigkeit der Kosten der vom Kläger gewählten Art der Nachlieferung berufen, was im Hinblick darauf rechtzeitig ist, dass eine Frist im Zusammenhang mit der Erhebung der Einrede des § 439 Abs. 3 BGB a. F. nicht vorgesehen ist (BGH, Urteil vom 24. Oktober 2018, a.a.O. Rn. 57; BGH, Urteil vom 16. Oktober 2013 - VIII ZR 273/12, NJW 2014, 213, 214 Rn. 17).

    Für die Beurteilung der Frage, ob der Verkäufer mit der von ihm im Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit präferierten Nacherfüllungsvariante den Mangel vollständig, nachhaltig und fachgerecht beseitigen kann, kommt es - worauf die Berufung im Ansatz zutreffend hinweist - nicht etwa auf den Zeitpunkt der letzten mündlichen Tatsachenverhandlung (so BeckOGK/Höpfner, Stand: 1. April 2019, BGB § 439 Rn. 160; BeckOK BGB/Faust, 50. Ed. 1. November 2018, BGB § 439 Rn. 56), sondern auf den Zeitpunkt des Nacherfüllungsverlangens bzw. im Falle einer Fristsetzung zur Nacherfüllung auf den entsprechenden Fristablauf an (BGH, Urteil vom 24. Oktober 2018, a.a.O. Rn. 72 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019, a.a.O. Rn. 75).

    Zwar wird im Rahmen des § 439 Abs. 3 BGB a. F. nach überzeugender Auffassung grundsätzlich auch berücksichtigt, inwieweit der Verkäufer den Mangel zu vertreten hat (BGH, Urteil vom 24. Oktober 2018 - VIII ZR 66/17, a.a.O. Rn. 97; MüKoBGB/Westermann, 8. Aufl. 2019, BGB § 439 Rn. 30 m.w.N.).

    Ein etwaiges Verschulden des Herstellers muss sich die Beklagte nicht zurechnen lassen, da der Hersteller nach allgemeiner Auffassung kein Erfüllungsgehilfe des Verkäufers ist (BGH, Urteil vom 24. Oktober 2018, a.a.O. Rn. 97; BGH, Urteil vom 2. April 2014 - VIII ZR 46/13, NZBau 2014, 623, 625 Rn. 31; BGH, Urteil vom 15. Juli 2008 - VIII ZR 211/07, NJW 2008, 2837, 2840 Rn. 29 jeweils m.w.N.; OLG Jena, Urteil vom 15. August 2018 - 7 U 721/17, BeckRS 2018, 19634 Rn. 54).

  • OLG Karlsruhe, 24.05.2019 - 13 U 144/17

    Erwerb eines vom "Abgasskandal" betroffenen Fahrzeuges: Mangelhaftigkeit aufgrund

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 92/17
    Die insoweit die Abgasführung beeinflussende Motorsteuerungssoftware stellt damit eine nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 unzulässige Abschalteinrichtung dar (vgl. zum Ganzen BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 6; OLG Koblenz, Urteil vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18, juris Rn. 28 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019 - 13 U 144/17, juris Rn. 71; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019, a.a.O. Rn. 14; OLG Braunschweig, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 U 134/17, BeckRS 2019, 2737 Rn. 96; Führ/Below, ZUR 2018, 259).

    Entscheidend ist vielmehr die durch den Verkäufer vertraglich übernommene Beschaffungspflicht, deren Inhalt und Reichweite unter Berücksichtigung des nach §§ 133, 157 BGB durch Auslegung zu ermittelnden Willens der Vertragsparteien bei Vertragsschluss zu bestimmen ist, wobei dem Umstand Rechnung zu tragen ist, dass den §§ 437 ff. BGB der Vorrang des Anspruchs auf Nacherfüllung zu Grunde liegt (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17, a.a.O. Rn. 30; BGH, Urteil vom 7. Juni 2006 - VIII ZR 209/05, NJW 2006, 2839, 2841 Rn. 23; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019, a.a.O. Rn. 77).

    Sowohl im Falle eines Modellwechsels als auch in Fällen, in denen das zur Zeit des Abschlusses des Kaufvertrags produzierte Modell noch lieferbar ist, ergibt sich für den Verkäufer die Problematik, dass er unter Umständen erhebliche Ersatzbeschaffungskosten aufwenden muss (zum Ganzen BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17, a.a.O. Rn. 34 ff., OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019, a.a.O. Rn. 53; a. A. OLG Jena, Urteil vom 15. August 2018 - 7 U 721/17, NZV 2018, 571 Rn. 45; OLG Frankfurt a. M., Urteil vom 12. Oktober 2018 - 25 U 36/18, BeckRS 2018, 27862 Rn. 35; OLG München, Beschluss vom 2. Juli 2018 - 8 U 1710/17, juris Rn. 16).

    Für die Beurteilung der Frage, ob der Verkäufer mit der von ihm im Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit präferierten Nacherfüllungsvariante den Mangel vollständig, nachhaltig und fachgerecht beseitigen kann, kommt es - worauf die Berufung im Ansatz zutreffend hinweist - nicht etwa auf den Zeitpunkt der letzten mündlichen Tatsachenverhandlung (so BeckOGK/Höpfner, Stand: 1. April 2019, BGB § 439 Rn. 160; BeckOK BGB/Faust, 50. Ed. 1. November 2018, BGB § 439 Rn. 56), sondern auf den Zeitpunkt des Nacherfüllungsverlangens bzw. im Falle einer Fristsetzung zur Nacherfüllung auf den entsprechenden Fristablauf an (BGH, Urteil vom 24. Oktober 2018, a.a.O. Rn. 72 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019, a.a.O. Rn. 75).

    Zwar trifft es zu, dass das Fahrzeug des Klägers ursprünglich auf Grund der latent bestehenden Gefahr einer Betriebsuntersagung mit einem erheblichen Mangel behaftet war (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019, a.a.O. Rn. 114).

    Soweit das OLG Karlsruhe in seiner Entscheidung vom 25. Mai 2019 - 13 U 144/17 - einen Anspruch des dortigen Klägers auf Nachlieferung eines typengleichen Ersatzfahrzeugs bejaht hatte, wurde diese Entscheidung darauf gestützt, dass - anders als im vorliegenden Fall - zum Zeitpunkt des Nacherfüllungsverlangens das Software-Update als geeignete Maßnahme der Nacherfüllung noch nicht zur Verfügung stand.

  • OLG Karlsruhe, 05.03.2019 - 13 U 142/18

    VW-Abgasskandal, vorsätzliche sittenwidrige Schädigung, Rückzahlung des

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 92/17
    Der Motor des Fahrzeugs war mit einer nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 unzulässigen Abschalteinrichtung ausgestattet, was zur Folge hatte, dass der dauerhafte ungestörte Betrieb des Fahrzeugs im öffentlichen Straßenverkehr durch eine auf Grund von § 5 Abs. 1 FZV (latent) drohende Betriebsuntersagung gefährdet war und sich das Fahrzeug damit nicht zur gewöhnlichen Verwendung im Sinne des § 434 Abs. 1 Satz 2 BGB eignete (vgl. BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 6 ff.; OLG Braunschweig, Urteil vom 13. Juni 2019 - 7 U 289/18, juris Rn. 80 f.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18, BeckRS 2019, 3395 Rn. 14; OLG Köln, Beschluss vom 3. Januar 2019 - 18 U 70/18, BeckRS 2019, 498 Rn. 24; OLG Nürnberg, Urteil vom 24. April 2018 - 6 U 409/17, NZV 2018, 315 Rn. 32 ff.; OLG Oldenburg, Beschluss vom 5. Dezember 2018 - 14 U 60/18, BeckRS 2018, 37436; OLG München, Beschluss vom 23. März 2017 - 3 U 4316/16, BeckRS 2017, 105163 Rn. 13; OLG Naumburg, Urteil vom 22. November 2018 - 1 U 57/18, juris Rn. 21; Witt, NJW 2017, 3683, 3682).

    Die insoweit die Abgasführung beeinflussende Motorsteuerungssoftware stellt damit eine nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 unzulässige Abschalteinrichtung dar (vgl. zum Ganzen BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 6; OLG Koblenz, Urteil vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18, juris Rn. 28 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019 - 13 U 144/17, juris Rn. 71; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019, a.a.O. Rn. 14; OLG Braunschweig, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 U 134/17, BeckRS 2019, 2737 Rn. 96; Führ/Below, ZUR 2018, 259).

    Wird die EG-Typgenehmigung entzogen oder werden hierzu nachträglich Nebenbestimmungen angeordnet, entspricht das Fahrzeug - im Fall der Nebenbestimmung bis zur Nachrüstung - keinem genehmigten Typ mehr (BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 19; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019, a.a.O. Rn. 11; OVG Münster, Beschluss vom 17. August 2018 - 8 B 548/18, ZUR 2019, 105, 107; VG Stuttgart, Beschluss vom 27. April 2018 - 8 K 1962/18, BeckRS 2018, 12838 Rn. 11 ff.; VG Oldenburg, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 A 4277/18, BeckRS 2019, 1877 Rn. 16 ff. m.w.N.).

  • KG, 30.04.2019 - 21 U 49/18

    Anspruch auf Ersatzlieferung eines aktuellen VW-Serienmodells nach Durchführung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 92/17
    Ohnehin ist es unschädlich, wenn die Nachbesserung durch den Verkäufer ohne Anerkennung eines Sachmangels erfolgt (KG, Beschluss vom 30. April 2019 - 21 U 49/18, BeckRS 2019, 8517 Rn. 13).

    Unter Berücksichtigung dessen ist das Software-Update geeignet, den bei Gefahrübergang in Form der latent bestehenden Gefahr einer Betriebsuntersagung bestehenden Sachmangel zu beseitigen (KG, Beschluss vom 30. April 2019 - 21 U 49/18, BeckRS 2019, 8517 Rn. 16; OLG Köln, Beschluss vom 27. März 2018 - 18 U 134/17, BeckRS 2018, 4574; vgl. auch OLG Celle, Beschluss vom 1. Juli 2019 - 7 U 33/19, juris Rn. 27).

  • OLG Jena, 15.08.2018 - 7 U 721/17

    Rechtsstellung des Käufers eines vom sogenannten Diesel-Abgasskandal betroffenen

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 92/17
    Sowohl im Falle eines Modellwechsels als auch in Fällen, in denen das zur Zeit des Abschlusses des Kaufvertrags produzierte Modell noch lieferbar ist, ergibt sich für den Verkäufer die Problematik, dass er unter Umständen erhebliche Ersatzbeschaffungskosten aufwenden muss (zum Ganzen BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019 - VIII ZR 225/17, a.a.O. Rn. 34 ff., OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019, a.a.O. Rn. 53; a. A. OLG Jena, Urteil vom 15. August 2018 - 7 U 721/17, NZV 2018, 571 Rn. 45; OLG Frankfurt a. M., Urteil vom 12. Oktober 2018 - 25 U 36/18, BeckRS 2018, 27862 Rn. 35; OLG München, Beschluss vom 2. Juli 2018 - 8 U 1710/17, juris Rn. 16).

    Ein etwaiges Verschulden des Herstellers muss sich die Beklagte nicht zurechnen lassen, da der Hersteller nach allgemeiner Auffassung kein Erfüllungsgehilfe des Verkäufers ist (BGH, Urteil vom 24. Oktober 2018, a.a.O. Rn. 97; BGH, Urteil vom 2. April 2014 - VIII ZR 46/13, NZBau 2014, 623, 625 Rn. 31; BGH, Urteil vom 15. Juli 2008 - VIII ZR 211/07, NJW 2008, 2837, 2840 Rn. 29 jeweils m.w.N.; OLG Jena, Urteil vom 15. August 2018 - 7 U 721/17, BeckRS 2018, 19634 Rn. 54).

  • OLG Braunschweig, 19.02.2019 - 7 U 134/17

    Kein Schadensersatz von VW für Käufer von Diesel mit Abschaltautomatik

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 92/17
    Die insoweit die Abgasführung beeinflussende Motorsteuerungssoftware stellt damit eine nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 unzulässige Abschalteinrichtung dar (vgl. zum Ganzen BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 6; OLG Koblenz, Urteil vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18, juris Rn. 28 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019 - 13 U 144/17, juris Rn. 71; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019, a.a.O. Rn. 14; OLG Braunschweig, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 U 134/17, BeckRS 2019, 2737 Rn. 96; Führ/Below, ZUR 2018, 259).

    Diese Erwägungen treffen auf den Kauf von Kraftfahrzeugen nicht in vergleichbarer Weise zu, da in diesem Zusammenhang etwa in Form von Publikationen in Fachzeitschriften sowie Probefahrten weitere Informationsmöglichkeiten unabhängig von den Eigenangaben des Herstellers zur Verfügung stehen (OLG Braunschweig, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 U 134/17, juris Rn. 102).

  • BGH, 07.06.2018 - I ZB 57/17

    Unzulässigkeit einer Berufung bei Festhalten an einer im Urteil erster Instanz

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 92/17
    Danach muss die Berufungsbegründung erkennen lassen, aus welchen tatsächlichen und rechtlichen Gründen der Berufungskläger das angefochtene Urteil für unrichtig hält, wozu die Angabe gehört, welche bestimmten Punkte des angefochtenen Urteils angegriffen werden sollen und woraus die Fehlerhaftigkeit dieser Punkte sowie deren Erheblichkeit für die angefochtene Entscheidung hergeleitet wird (BGH, Beschluss vom 7. Juni 2018 - I ZB 57/17, NJW 2018, 2894 Rn. 5; BGH, Beschluss vom 4. November 2015 - XII ZB 12/14, NJW-RR 2016, 80 Rn. 6; BGH, Beschluss vom 14. Juli 2016 - IX ZB 104/15 NJW-RR 2016, 1269 Rn. 7).

    Erforderlich ist vielmehr eine aus sich heraus verständliche Angabe, welche bestimmten Punkte des angefochtenen Urteils der Berufungskläger aus welchen Gründen bekämpft (BGH, Beschluss vom 7. Juni 2018, a.a.O.; BGH, Beschluss vom 14. Juli 2016, a.a.O.; BGH, Beschluss vom 23. Oktober 2012 - XI ZB 25/11, NJW 2013, 174 f. Rn. 10; BGH, Beschluss vom 21. Mai 2003 - VIII ZB 133/02, GRUR 2004, 270 jeweils m.w.N.; Senat, Urteil vom 22. Dezember 2015 - 2 U 5/15).

  • BGH, 10.07.2015 - V ZR 206/14

    Herausgabeanspruch bei Interview-Tonbändern

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 92/17
    Nach § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO ist ein Klageantrag grundsätzlich hinreichend bestimmt, wenn er den erhobenen Anspruch konkret bezeichnet, dadurch den Rahmen der gerichtlichen Entscheidungsbefugnis (§ 308 ZPO) absteckt, Inhalt und Umfang der materiellen Rechtskraft der begehrten Entscheidung (§ 322 ZPO) erkennen lässt, das Risiko eines Unterliegens des Klägers nicht durch vermeidbare Ungenauigkeit auf den Beklagten abwälzt und schließlich eine Zwangsvollstreckung aus dem Urteil ohne eine Fortsetzung des Streits im Vollstreckungsverfahren erwarten lässt (BGH, Urteil vom 21. März 2018 - VIII ZR 68/17, NJW 2018, 3448, 3450 Rn. 15; BGH, Urteil vom 10. Juli 2015 - V ZR 206/14, NJW 2016, 317 f. Rn. 9; BGH, Urteil vom 2. Dezember 2015 - IV ZR 28/15, NJW 2016, 708, 709 Rn. 8 m.w.N.).

    Die Anforderungen an die Bestimmtheit des Klageantrags sind danach in Abwägung des zu schützenden Interesses des Beklagten, sich gegen die Klage erschöpfend verteidigen zu können, sowie seines Interesses an Rechtsklarheit und Rechtssicherheit hinsichtlich der Entscheidungswirkungen mit dem ebenfalls schutzwürdigen Interesse des Klägers an einem wirksamen Rechtsschutz festzulegen (BGH, Urteil vom 10. Juli 2015 - V ZR 206/14, a.a.O.).

  • BGH, 14.07.2016 - IX ZB 104/15

    Berufung gegen ein klageabweisendes Zahlungsurteil: Inhaltsanforderungen an die

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 28.08.2019 - 2 U 92/17
    Danach muss die Berufungsbegründung erkennen lassen, aus welchen tatsächlichen und rechtlichen Gründen der Berufungskläger das angefochtene Urteil für unrichtig hält, wozu die Angabe gehört, welche bestimmten Punkte des angefochtenen Urteils angegriffen werden sollen und woraus die Fehlerhaftigkeit dieser Punkte sowie deren Erheblichkeit für die angefochtene Entscheidung hergeleitet wird (BGH, Beschluss vom 7. Juni 2018 - I ZB 57/17, NJW 2018, 2894 Rn. 5; BGH, Beschluss vom 4. November 2015 - XII ZB 12/14, NJW-RR 2016, 80 Rn. 6; BGH, Beschluss vom 14. Juli 2016 - IX ZB 104/15 NJW-RR 2016, 1269 Rn. 7).

    Erforderlich ist vielmehr eine aus sich heraus verständliche Angabe, welche bestimmten Punkte des angefochtenen Urteils der Berufungskläger aus welchen Gründen bekämpft (BGH, Beschluss vom 7. Juni 2018, a.a.O.; BGH, Beschluss vom 14. Juli 2016, a.a.O.; BGH, Beschluss vom 23. Oktober 2012 - XI ZB 25/11, NJW 2013, 174 f. Rn. 10; BGH, Beschluss vom 21. Mai 2003 - VIII ZB 133/02, GRUR 2004, 270 jeweils m.w.N.; Senat, Urteil vom 22. Dezember 2015 - 2 U 5/15).

  • BGH, 21.11.2017 - X ZR 111/16

    Zur Minderung des Reisepreises bei Hotelüberbuchung und zur angemessenen

  • BGH, 16.10.2013 - VIII ZR 273/12

    Zum Recht des Verkäufers, die vom Käufer gewählte Art der Nacherfüllung gemäß §

  • BGH, 31.05.1990 - VII ZR 340/88

    Prospekthaftung der Initiatoren eines Bauherrenmodells

  • OLG München, 02.07.2018 - 8 U 1710/17

    Diesel-Abgasskandal: Kein Anspruch auf Nacherfüllung durch Lieferung eines aliud

  • BGH, 10.10.2007 - VIII ZR 330/06

    Unfallwageneigenschaft als Sachmangel eines Gebrauchtwagens

  • OLG Dresden, 01.03.2018 - 10 U 1561/17

    Streit über Kaufpreisminderung nach Software-Update im Zusammenhang mit dem

  • OLG Celle, 01.07.2019 - 7 U 33/19

    Erwerb eines manipulierten Diesel-PKW als Gebrauchtfahrzeug im Februar 2016 nach

  • BGH, 15.07.2008 - VIII ZR 211/07

    Zum Anspruch des Käufers mangelhafter Parkettstäbe auf Ersatz der Kosten für die

  • VG Oldenburg, 19.02.2019 - 7 A 4277/18

    Abschalteinrichtung; Betriebsuntersagung; KfZ; Rückrufaktion; Software-Update;

  • OLG Köln, 27.03.2018 - 18 U 134/17

    Abgasskandal: Rücktritt vom Kaufvertrag trotz Nachbesserung möglich

  • BGH, 02.04.2014 - VIII ZR 46/13

    Zum Ersatz von Aus- und Einbaukosten im Rahmen der Sachmängelhaftung bei einem

  • VG Stuttgart, 27.04.2018 - 8 K 1962/18

    Rechtsfolgen der Verletzung der Pflicht des Halters eines Dieselfahrzeugs, an

  • OLG Frankfurt, 12.10.2018 - 25 U 36/18

    Stellungnahme von VW

  • BGH, 04.04.2014 - V ZR 275/12

    Begrenzung der Schadensersatzpflicht des Grundstücksverkäufers bei

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.08.2018 - 8 B 548/18

    Abgasmanipulationen: Halter von Dieselfahrzeugen zum Software-Update verpflichtet

  • BGH, 07.06.2006 - VIII ZR 209/05

    Rechtsfolgen der Zusicherung der Unfallfreiheit eines veräußerten Kraftfahrzeugs

  • OLG Koblenz, 12.06.2019 - 5 U 1318/18

    Schadensersatz gegen VW wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung im

  • OLG Oldenburg, 05.12.2018 - 14 U 60/18

    Rechte eines vom sog. Abgasskandal betroffenen Käufers eines Kraftfahrzeugs

  • OLG Braunschweig, 13.06.2019 - 7 U 289/18

    Keinerlei Ansprüche aus dem VW-Abgasskandal

  • OLG Naumburg, 22.11.2018 - 1 U 57/18

    Dieselabgasskandal: Anspruch des Käufers eines manipulierten Neufahrzeugs auf

  • BGH, 23.10.2012 - XI ZB 25/11

    Berufungsverfahren: Inhaltliche Anforderungen an eine ordnungsgemäße

  • OLG Nürnberg, 24.04.2018 - 6 U 409/17

    Abgasskandal

  • BGH, 04.11.2015 - XII ZB 12/14

    Berufungsverfahren: Notwendiger Inhalt der Berufungsbegründung

  • BGH, 28.11.2002 - I ZR 168/00

    "P-Vermerk"; Konkretisierung des Streitgegenstands; Bestimmtheit eines

  • OLG München, 23.03.2017 - 3 U 4316/16

    Fristbemessung zur Mängelbeseitigung bei Schummel-Software ("Volkswagen")

  • OLG Stuttgart, 29.05.2017 - 5 U 46/17

    Keine Ersatzlieferung (§ 439 I Fall 2 BGB) beim Gebrauchtwagenkauf -

  • BGH, 27.05.2008 - XI ZB 41/06

    Anforderung an die Berufungsbegründung; Zulässigkeit einer weitgehend aus

  • BGH, 21.03.2018 - VIII ZR 68/17

    Hinreichende Bestimmtheit eines Klageantrags durch konkrete Bezeichnung des

  • BGH, 02.12.2015 - IV ZR 28/15

    Kapitalbildende Lebensversicherung: Auskunftsanspruch des Versicherungsnehmers

  • BGH, 29.06.2016 - VIII ZR 191/15

    Kein Sachmangel bei einer zwölf Monate überschreitenden Standzeit eines

  • BGH, 21.05.2003 - VIII ZB 133/02

    Inhaltliche und formale Anforderungen an die Auseinandersetzung mit dem

  • BGH, 26.10.2016 - VIII ZR 240/15

    Abwarten bei sporadisch auftretendem sicherheitsrelevantem Mangel für Käufer

  • OLG Köln, 03.01.2019 - 18 U 70/18

    Abgasskandal - Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung des Kunden

  • BGH, 30.11.1989 - III ZR 112/88

    Ansprüche des Konkursverwalters gegen den Rechtsanwalt des Gemeinschuldners

  • OLG Saarbrücken, 14.02.2020 - 2 U 128/19

    Anspruch auf Rückzahlung des Kaufpreises und Übereignung eines vom Dieselskandal

    Die insoweit die Abgasführung beeinflussende Motorsteuerungssoftware stellt damit eine nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 unzulässige Abschalteinrichtung dar (vgl. zum Ganzen BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, a.a.O. Rn. 6; Senatsurteile vom 28. August 2019 - 2 U 92/17, BeckRS 2019, 22071 Rn. 17 ff., und - 2 U 94/18, NJW-RR 2019, 1453 sowie Senatsurteile vom 15. Januar 2020 - 2 U 7/19 - und - 2 U 129/18; OLG Karlsruhe, a.a.O. Rn. 14; OLG Braunschweig, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 U 134/17, BeckRS 2019, 2737 Rn. 96; Führ/Below, ZUR 2018, 259).
  • OLG Brandenburg, 24.06.2020 - 4 U 147/19

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Fahrzeugs

    Das vom KBA freigegebene Software-Update ist geeignet, den Sachmangel der unzulässigen Abschalteinrichtung und der damit latent drohenden Betriebsuntersagung zu beseitigen (vgl. KG, Hinweisbeschluss vom 30.04.2019 - 21 U 49/18, Rn. 14, juris; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25.05.2019 - 13 U 144/17, Rn. 115 ff., juris; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.08.2019 - 2 U 92/18, NJW-RR 2020, 47, Rn. 29; OLG Frankfurt, Urteil vom 18.11.2019 - 13 U 253/18, BeckRS 2019, 30853 Rn. 19).
  • OLG Frankfurt, 20.05.2020 - 17 U 328/19

    VW-Dieselskandal: Anspruch des Käufers auf Lieferung eines typengleichen

    Ob Fahrzeuge der zweiten Modellgeneration aufgrund der unstreitig anderen Motorisierung sowie weiterer von der Beklagten unbestritten dargelegter Neuerungen (etwa dem modifizierten Infotainment-System und der umfassenderen Sicherheitsausstattung) so gravierend von dem ursprünglich gelieferten Fahrzeug abweichen, dass eine Ersatzlieferung ausscheidet, steht der Zulässigkeit des gestellten Klageantrages nicht entgegen, weil an die Bestimmtheit des Antrages in Fällen wie dem vorliegenden keine zu strengen Anforderungen gestellt werden dürfen, um die Durchsetzung des materiellen Rechts nicht zu verhindern (vgl. BGH, Beschluss vom 08. Januar 2019 - VIII ZR 225/17 -, juris, Rn. 39 f.; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.08.2019 - 2 U 92/18 -, juris, Rn. 21 f.; Senat, Urteil vom 30.10.2019 - 17 U 303/18).

    Dieser muss sich eine etwaige Kenntnis des Herstellers auch nicht nach § 166 BGB oder entsprechend § 123 Abs. 2 BGB zurechnen lassen; dies gilt nach einhelliger obergerichtlicher Rechtsprechung auch nicht im Verhältnis selbständiger Vertragshändler zu der Volkswagen AG im Zusammenhang mit Ansprüchen wegen des Einbaus des Motors EA 189 (OLG Köln, Urteil vom 6. Juni 2019 - 24 U 5/19 -, juris, Rn. 31; Beschluss vom 14. Juni 2018 - 5 U 82/17 -, juris, Rn. 6 ff. m.w.N.; OLG Koblenz, Urteil vom 6. Juni 2019 - 1 U 1552/18 -, juris, Rn. 46; OLG Hamm, Beschluss vom 5. Januar 2017 - 28 U 201/16, juris, Rn. 34; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 30. Mai 2017 - I-22 U 52/17 -, juris, Rn. 8 ff.; OLG München, Urteil vom 3. Juli 2019 - 3 U 4029/18 -, juris, Rn. 36 ff. m.w.N.; OLG Brandenburg, Beschluss vom 9. Oktober 2018 - 12 U 127/17 -, juris, Rn. 4 ff; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 92/18 -, Rn. 47, juris).

    Soweit der Kläger meint, das Software-Update stelle keine geeignete Maßnahme dar, die ursprüngliche Manipulation vor allem im Hinblick auf eine drohende Betriebsuntersagung rückgängig zu machen, steht dieser Vortrag in einem vom Kläger nicht aufgelösten Widerspruch zu der Prüfung durch das KBA, das mit Bestätigung vom 20.06.2016 festgestellt hat, dass keine unzulässigen Abschalteinrichtungen mehr vorhanden ist, die angegebenen Kraftstoffverbrauchswerte und NO x - und CO 2 -Emissionen sowie Dauerhaltbarkeit von emissionsmindernden Einrichtungen eingehalten werden sowie Motorleistung, maximales Drehmoment Geräuschemissionen unverändert sind (vgl. OLG Celle, Urteil vom 29. Januar 2020 - 7 U 575/18 -, Rn. 51, juris; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 92/18 -, Rn. 36, juris).

    Unter Berücksichtigung dessen ist das Software-Update geeignet, den bei Gefahrübergang in Form der latent bestehenden Gefahr einer Betriebsuntersagung bestehenden Sachmangel zu beseitigen (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 92/18 -, Rn. 36, juris, m.w.N.).

  • OLG Frankfurt, 18.11.2019 - 13 U 253/18

    VW-Diesel-Skandal: Keine Gewährleistungsansprüche gegen Verkäufer eines

    Das Software-Update war auch geeignet, die Gefahr einer Betriebsuntersagung und damit den Sachmangel zu beseitigen (ebenso OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.8.2019, 2 U 92/18, juris; KG Berlin Beschluss vom 30.4.2019 in MDR 2019, 86; OLG Celle, Beschluss vom 1.7.2019, 7 U 33/19, juris).

    Die hypothetische Möglichkeit aber, dass auch nach der Nachbesserung Mängel verbleiben oder neue Mängel entstehen, sind nicht ausreichend (OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.8.2019, 2 U 92/18, juris; OLG Dresden, Urteil vom 1.3.2018, 10 U 1561/17, juris).

    Es sind keine konkreten Anhaltspunkte vorgetragen oder ersichtlich, die darauf hindeuten würden, dass Dieselfahrzeuge, bei denen eine unzulässige Abschalteinrichtung durch ein Software-Update entfernt wurde, aus diesem Grund einen geringeren Wiederverkaufswert haben (ebenso OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.8.2019, 2 U 92/18, juris; OLG Dresden, Urteil vom 1.3.2018, 10 U 1561/17, juris).

  • OLG Frankfurt, 10.03.2021 - 17 U 21/19

    VW-Dieselskandal: Unverhältnismäßigkeit der Geltendmachung der Nachlieferung

    Unter Berücksichtigung dessen ist das Software-Update geeignet, den bei Gefahrübergang in Form der latent bestehenden Gefahr einer Betriebsuntersagung bestehenden Sachmangel zu beseitigen (ebenso OLG Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 92/18 -, Rn. 36, juris, m.w.N.).

    Ein selbständiger Vertragshändler muss sich eine etwaige Kenntnis des Herstellers auch nicht nach § 166 BGB oder entsprechend § 123 Abs. 2 BGB zurechnen lassen; dies gilt auch im Verhältnis eines selbständigen Vertragshändlers zur Beklagten zu 2) im Zusammenhang mit der Verwendung einer unzulässigen Abschalteinrichtung (vgl. BGH, Beschluss vom 09. Juni 2020 - VIII ZR 315/19 -, Rn. 16 ff. juris; OLG Köln, Urteil vom 6. Juni 2019 - 24 U 5/19 -, Rn. 31, juris; Beschluss vom 14. Juni 2018 - 5 U 82/17 -, Rn. 6 ff., juris mwNw.; OLG Koblenz, Urteil vom 6. Juni 2019 - 1 U 1552/18 -, Rn. 46, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 5. Januar 2017 - 28 U 201/16 -, Rn. 34, juris; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 30. Mai 2017 - I-22 U 52/17 -, Rn. 8 ff., juris; OLG München, Urteil vom 3. Juli 2019 - 3 U 4029/18 -, Rn. 36 ff., juris, mwNw.; OLG Brandenburg, Beschluss vom 9. Oktober 2018 - 12 U 127/17 -, Rn. 4 ff., juris; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28. August 2019 - 2 U 92/18 -, Rn. 47, juris).

  • LG Saarbrücken, 14.02.2020 - 12 O 90/18

    (Unzulässige Abschalteinrichtung: Haftung des Fahrzeugherstellers nach § 826 BGB

    OLG, Urteil vom 28.8.2019 - 2 U 92/18, NJW-RR 2020, 47, jeweils m.w.N.).

    Ein etwaiger Preisrückgang für Dieselfahrzeuge kann insbesondere auch auf (geplante bzw. diskutierte) Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Städten zurückzuführen sein (vgl. Saarl. OLG, NJW-RR 2020, 47; OLG Frankfurt, Urteil vom 18.11.2019 - 13 U 253/18, juris, jew. m.w.N.).

    Diese Erwägungen treffen auf den Kauf und das Leasing von Kraftfahrzeugen nicht in vergleichbarer Weise zu, da in diesem Zusammenhang etwa in Form von Publikationen in Fachzeitschriften sowie Probefahrten weitere Informationsmöglichkeiten unabhängig von den Eigenangaben des Herstellers zur Verfügung stehen (vgl. OLG Braunschweig, ZIP 2019, 815; siehe zum Ganzen auch Saarl. OLG, NJW-RR 2020, 47).

  • LG Saarbrücken, 04.12.2020 - 12 O 260/19

    Kommt das Kraftfahrt-Bundesamt im Rahmen der Überprüfung von Dieselmotoren eines

    OLG, Urteile vom 28.08.2019 - 2 U 92/18, juris und vom 14.02.2020 - 2 U 104/18, juris, jeweils m.w.N.).

    bb) Dass vom KBA freigegebene Software-Updates grundsätzlich zur Nacherfüllung geeignet und dem Käufer mangels arglistiger Täuschung durch den Händler auch zumutbar sind, wenn - wie hier - keine konkreten Tatsachen behauptet und nachgewiesen sind, die die Ungeeignetheit und Unzumutbarkeit aus sonstigen Gründen belegen können, hat das Saarländische Oberlandesgericht bereits für die vom VW-Konzern entwickelten Software-Updates entschieden (vgl. eingehend Saarl. OLG, Urteile vom 28.08.2019 - 2 U 92/18, juris und vom 14.02.2020 - 2 U 104/18, juris, jeweils m.w.N.).

  • OLG Saarbrücken, 15.01.2020 - 2 U 7/19

    Rücktritt vom Kauf eines Gebrauchtfahrzeugs mit unzulässiger Abschaltautomatik

    Die insoweit die Abgasführung beeinflussende Motorsteuerungssoftware stellt damit eine nach Art. 5 Abs. 2 Satz 1 VO (EG) 715/2007 unzulässige Abschalteinrichtung dar (vgl. zum Ganzen BGH, Beschluss vom 8. Januar 2019, aaO Rn. 6; OLG Koblenz, Urteil vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18, juris Rn. 28 ff; Senat, Urteile vom 28. August 2019 - 2 U 94/18, BeckRS 2019, 20813, und - 2 U 92/17, BeckRS 2019, 22071; OLG Karlsruhe, Urteil vom 25. Mai 2019 - 13 U 144/17, juris Rn. 71; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 5. März 2019, aaO Rn. 14; OLG Braunschweig, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 U 134/17, BeckRS 2019, 2737 Rn. 96; Führ/Below, ZUR 2018, 259).
  • OLG Köln, 27.03.2020 - 6 U 24/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit einem Motor der Baureihe EA

    Dies setzt denklogisch voraus, dass die Änderungen benannt werden (aA OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.08.2019 - 2 U 92/18, NJW-RR 2020, 47).
  • OLG Brandenburg, 30.11.2020 - 4 U 105/19

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw;

    Das vom KBA freigegebene Software-Update ist geeignet, den Sachmangel der unzulässigen Abschalteinrichtung und der damit latent drohenden Betriebsuntersagung zu beseitigen (vgl. Senat, Urteil vom 24.06.2020 - 4 U 147/19 -, juris Rn. 28; KG, Hinweisbeschluss vom 30.04.2019 - 21 U 49/18 -, juris Rn. 14, OLG Karlsruhe, Urteil vom 25.05.2019 - 13 U 144/17 -, juris Rn. 115 ff. OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.08.2019 - 2 U 92/18 -, NJW-RR 2020, 47, Rn. 29OLG Frankfurt, Urteil vom 18.11.2019 - 13 U 253/18 -, BeckRS 2019, 30853 Rn. 19).
  • OLG Saarbrücken, 14.02.2020 - 2 U 104/18

    Rücktritt von Kauf eines Diesel-Fahrzeugs: Erfordernis der Fristsetzung zur

  • OLG München, 26.10.2020 - 21 U 6317/19
  • OLG Düsseldorf, 15.12.2020 - 23 U 163/19
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Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 13.08.2020 - 2 U 92/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,57361
OLG Stuttgart, 13.08.2020 - 2 U 92/17 (https://dejure.org/2020,57361)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 13.08.2020 - 2 U 92/17 (https://dejure.org/2020,57361)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 13. August 2020 - 2 U 92/17 (https://dejure.org/2020,57361)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 249 Abs 1 BGB, § 252 BGB, § 254 BGB, § 823 Abs 1 BGB, ARegV
    Schadensersatzanspruch eines Netzbetreibers aufgrund eines Stromkabelschadens

  • rechtsportal.de
  • rechtsportal.de

    Schadensersatzansprüche wegen Beschädigung eines Mittelspannungskabels durch Einschlagen eines Erdnagels Berechtigter Besitz an einem Stromkabel als dingliches Recht Verstoß gegen die im Verkehr erforderliche Sorgfalt Entgangener Gewinn als Schaden des Netzbetreibers

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (7)

  • LG Tübingen, 12.05.2017 - 5 O 76/16

    Deliktshaftung: Schadensersatz für entgangene Netzentgelte bei Beschädigung eines

    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.08.2020 - 2 U 92/17
    Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil der 5. Zivilkammer - Einzelrichter - des Landgerichts Tübingen vom 12. Mai 2017 (Az.: 5 O 76/16) unter Zurückweisung des weitergehenden Rechtsmittels a b g e ä n d e r t und wie folgt n e u g e f a s s t :.

    Wegen des Sachverhalts wird Bezug genommen auf die tatsächlichen Feststellungen in dem Urteil der 5. Zivilkammer - Einzelrichter - des Landgerichts Tübingen vom 12. Mai 2017 (Az.: 5 O 76/16).

  • BGH, 08.05.2018 - VI ZR 295/17

    Anspruch des Betreibers eines Elektrizitätsverteilernetzes auf Schadensersatz für

    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.08.2020 - 2 U 92/17
    So hat nach Erlass des erstinstanzlichen Urteils auch der Bundesgerichtshof entschieden (BGH, CR 2018, 812).

    Der Senat lässt die Revision zu, weil er mit dieser Entscheidung von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH, CR 2018, 812) sowie von obergerichtlicher Rechtsprechung (OLG Stuttgart, Urteil vom 20. Dezember 2018 - 1 U 99/17) abweicht.

  • LG Stuttgart, 26.08.1992 - 13 S 78/92
    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.08.2020 - 2 U 92/17
    Der Schädiger muss nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes den Geschädigten so nehmen, wie er ihn antrifft (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 2012 - VI ZR 127/11, MDR 2012, 965, bei juris Rz. 8 ff., m.w.N.; s. auch Saarl. OLG, Urteil vom 21. Juli 2009 - 4 U 649/07, bei juris Rz. 68; LG Stuttgart, Urteil vom 26. August 1992 - 13 S 78/92, bei juris Rz. 29).
  • OLG Saarbrücken, 21.07.2009 - 4 U 649/07

    Umfang des Schadensersatzes wegen HWS-Schleudertrauma bei gesundheitlicher

    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.08.2020 - 2 U 92/17
    Der Schädiger muss nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes den Geschädigten so nehmen, wie er ihn antrifft (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 2012 - VI ZR 127/11, MDR 2012, 965, bei juris Rz. 8 ff., m.w.N.; s. auch Saarl. OLG, Urteil vom 21. Juli 2009 - 4 U 649/07, bei juris Rz. 68; LG Stuttgart, Urteil vom 26. August 1992 - 13 S 78/92, bei juris Rz. 29).
  • BGH, 19.09.2017 - VI ZR 530/16

    Bemessung des Erwerbsschadens eines selbständig tätigen Verkehrsunfallverletzten:

    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.08.2020 - 2 U 92/17
    Die Norm ändern aber nichts daran, dass es konkreter Anknüpfungstatsachen bedarf, an denen eine Schadensschätzung anknüpfen kann (vgl. zu § 252 BGB BGH, Urteil vom 19. September 2017 - VI ZR 530/16, juris Rn 15).
  • BGH, 10.07.2012 - VI ZR 127/11

    Schadenersatzanspruch bei Unfallverletzungen: Zurechnungszusammenhang zwischen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.08.2020 - 2 U 92/17
    Der Schädiger muss nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes den Geschädigten so nehmen, wie er ihn antrifft (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 2012 - VI ZR 127/11, MDR 2012, 965, bei juris Rz. 8 ff., m.w.N.; s. auch Saarl. OLG, Urteil vom 21. Juli 2009 - 4 U 649/07, bei juris Rz. 68; LG Stuttgart, Urteil vom 26. August 1992 - 13 S 78/92, bei juris Rz. 29).
  • BVerfG, 26.05.1993 - 1 BvR 208/93

    Besitzrecht des Mieters

    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.08.2020 - 2 U 92/17
    Der berechtigte Besitz ist ein dingliches Recht und, soweit hier von Belang, in gleicher Weise durch Art. 14 Abs. 1 GG geschützt wie das Eigentum (BVerfG, Beschluss vom 26. Mai 1993 - 1 BvR 208/93, BVerfGE 89, 1) und damit auch durch das Deliktsrecht in Gestalt des § 823 Abs. 1 BGB.
  • LG Stuttgart, 24.10.2022 - 49 O 52/22
    Selbst wenn ein Schaden danach noch bezifferbar geworden wäre, bliebe die einmal zulässig erhobene Feststellungsklage davon unberührt (OLG Stuttgart, Urt. v. 13.08.2020, 2 U 92/17, BeckRS 2020, 48805, Rn. 75).
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Rechtsprechung
   OLG Bremen, 07.08.2018 - 2 U 92/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,53924
OLG Bremen, 07.08.2018 - 2 U 92/17 (https://dejure.org/2018,53924)
OLG Bremen, Entscheidung vom 07.08.2018 - 2 U 92/17 (https://dejure.org/2018,53924)
OLG Bremen, Entscheidung vom 07. August 2018 - 2 U 92/17 (https://dejure.org/2018,53924)
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