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   BVerwG, 10.12.2018 - 2 VR 4.18   

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https://dejure.org/2018,45597
BVerwG, 10.12.2018 - 2 VR 4.18 (https://dejure.org/2018,45597)
BVerwG, Entscheidung vom 10.12.2018 - 2 VR 4.18 (https://dejure.org/2018,45597)
BVerwG, Entscheidung vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 (https://dejure.org/2018,45597)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • openjur.de
  • Bundesverwaltungsgericht

    GG Art. 33 Abs. 2; GKG § 52 Abs. 2
    Abbruch; Abbruchgrund; Anforderungsprofil; Auswahlentscheidung; Auswahlverfahren; Beamter; Behördenstruktur; Dienstposten; Dokumentation; Einschränkung; Fortsetzung des Auswahlverfahrens; Missbrauchskontrolle; Organisationsermessen; Prüfungsmaßstab; Regelstreitwert; ...

  • Wolters Kluwer
  • Wolters Kluwer

    Rechtmäßiger Abbruch eines Auswahlverfahrens für einen förderlichen Dienstposten durch den Dienstherrn; Auswirkungen einer Umorganisation der inneren Behördenstruktur auf die Dienstpostenbesetzung; Beschränkung der gerichtlichen Kontrolle auf Willkür oder ...

  • doev.de PDF

    Abbruch eines Auswahlverfahrens

  • rewis.io

    Abbruch eines Auswahlverfahrens wegen Umorganisation der inneren Behördenstruktur

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GG Art. 33 Abs. 2 ; GKG § 52 Abs. 2
    Rechtmäßiger Abbruch eines Auswahlverfahrens für einen förderlichen Dienstposten durch den Dienstherrn; Auswirkungen einer Umorganisation der inneren Behördenstruktur auf die Dienstpostenbesetzung; Beschränkung der gerichtlichen Kontrolle auf Willkür oder ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Abbruch eines Auswahlverfahrens - wegen der Umorganisation der inneren Behördenstruktur

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NVwZ 2019, 724
 
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Wird zitiert von ... (98)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 03.12.2014 - 2 A 3.13

    Abbruch; Aufgabenbereich; Ausschreibung; Auswahlverfahren;

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2018 - 2 VR 4.18
    Die Monatsfrist für den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung nach Zugang der Mitteilung über den Abbruch des Verfahrens ist eingehalten (vgl. zur Monatsfrist: BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 Rn. 24).

    Zwar folgt der erforderliche Anordnungsgrund aus dem Umstand, dass im Interesse der Rechtssicherheit umgehend zu klären ist, ob die betreffende Stelle doch in dem vom Dienstherrn abgebrochenen Auswahlverfahren zu vergeben ist oder ein weiteres Verfahren eingeleitet werden darf (BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 Rn. 22 ff.).

    Wegen seines Organisationsermessens kann der Dienstherr ein eingeleitetes Bewerbungs- und Auswahlverfahren aus sachlichen Gründen jederzeit beenden (BVerfG, Kammerbeschluss vom 12. Juli 2011 - 1 BvR 1616/11 - RiA 2012, 29 Rn. 24; BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 Rn. 16 ff.).

    Die Schaffung und Bewirtschaftung von Planstellen und der Zuschnitt von Dienstposten dienen allein dem öffentlichen Interesse an der bestmöglichen Erfüllung der öffentlichen Aufgaben (BVerwG, Urteile vom 22. Juli 1999 - 2 C 14.98 - Buchholz 237.2 § 12 BlnLBG Nr. 3 S. 5 und vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 Rn. 26).

    Der vom Dienstherrn für den Abbruch vorgebrachte Grund muss in diesem Fall den Vorgaben des Art. 33 Abs. 2 GG genügen (BVerfG, Kammerbeschluss vom 28. Februar 2007 - 2 BvR 2494/06 - BVerfGK 10, 355 ; BVerwG, Urteile vom 29. November 2012 - 2 C 6.11 - BVerwGE 145, 185 Rn. 17 und vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 Rn. 19).

    Die Rechtmäßigkeit des Abbruchs setzt dann ferner voraus, dass die Bewerber hiervon rechtzeitig und in geeigneter Form Kenntnis erlangen und der wesentliche Abbruchgrund schriftlich dokumentiert wird (BVerwG, Urteile vom 26. Januar 2012 - 2 A 7.09 - BVerwGE 141, 361 Rn. 27 f. und vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 Rn. 20).

  • BVerfG, 28.02.2007 - 2 BvR 2494/06

    Beamtenrechtlicher Konkurrentenstreit - sachlicher Grund für die nachträgliche

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2018 - 2 VR 4.18
    Der vom Dienstherrn für den Abbruch vorgebrachte Grund muss in diesem Fall den Vorgaben des Art. 33 Abs. 2 GG genügen (BVerfG, Kammerbeschluss vom 28. Februar 2007 - 2 BvR 2494/06 - BVerfGK 10, 355 ; BVerwG, Urteile vom 29. November 2012 - 2 C 6.11 - BVerwGE 145, 185 Rn. 17 und vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 Rn. 19).
  • BVerwG, 22.07.1999 - 2 C 14.98

    Klageänderung durch Erweiterung des sachlichen Streitstoffs; -, Sachdienlichkeit

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2018 - 2 VR 4.18
    Die Schaffung und Bewirtschaftung von Planstellen und der Zuschnitt von Dienstposten dienen allein dem öffentlichen Interesse an der bestmöglichen Erfüllung der öffentlichen Aufgaben (BVerwG, Urteile vom 22. Juli 1999 - 2 C 14.98 - Buchholz 237.2 § 12 BlnLBG Nr. 3 S. 5 und vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 Rn. 26).
  • BVerfG, 12.07.2011 - 1 BvR 1616/11

    Bewerbungsverfahrensanspruch bzgl Besetzung einer Hochschullehrerstelle - keine

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2018 - 2 VR 4.18
    Wegen seines Organisationsermessens kann der Dienstherr ein eingeleitetes Bewerbungs- und Auswahlverfahren aus sachlichen Gründen jederzeit beenden (BVerfG, Kammerbeschluss vom 12. Juli 2011 - 1 BvR 1616/11 - RiA 2012, 29 Rn. 24; BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 Rn. 16 ff.).
  • BVerwG, 15.07.1977 - 2 B 36.76

    Anforderungen an die Bezeichnung eines Verfahrensmangels - Zulassung der Revision

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2018 - 2 VR 4.18
    Denn die Ausschreibung begründet nicht das schutzwürdige Vertrauen der Betroffenen, dass sich der Dienstherr mit der Ausschreibung hinsichtlich seiner Organisationsgewalt unwiderruflich bindet (BVerwG, Beschluss vom 15. Juli 1977 - 2 B 36.76 - Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 66 S. 11).
  • BVerfG, 28.11.2011 - 2 BvR 1181/11

    Verletzung des Bewerbungsverfahrensanspruchs (Art 33 Abs 2 GG iVm Art 19 Abs 4

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2018 - 2 VR 4.18
    Durch eine Auswahlentscheidung in einem neuen Auswahlverfahren werden die Bewerber des ursprünglichen Auswahlverfahrens in ihrem Bewerbungsverfahrensanspruch verletzt (BVerfG, Kammerbeschluss vom 28. November 2011 - 2 BvR 1181/11 - NVwZ 2012, 366 Rn. 22 f.).
  • BVerwG, 26.01.2012 - 2 A 7.09

    Konkurrentenstreit; Beförderung; Versetzungsbewerber; Beförderungsbewerber;

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2018 - 2 VR 4.18
    Die Rechtmäßigkeit des Abbruchs setzt dann ferner voraus, dass die Bewerber hiervon rechtzeitig und in geeigneter Form Kenntnis erlangen und der wesentliche Abbruchgrund schriftlich dokumentiert wird (BVerwG, Urteile vom 26. Januar 2012 - 2 A 7.09 - BVerwGE 141, 361 Rn. 27 f. und vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 Rn. 20).
  • BVerwG, 29.11.2012 - 2 C 6.11

    Konkurrentenstreit; Richterstelle; Beförderung; Bewerbungsverfahrensanspruch;

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2018 - 2 VR 4.18
    Der vom Dienstherrn für den Abbruch vorgebrachte Grund muss in diesem Fall den Vorgaben des Art. 33 Abs. 2 GG genügen (BVerfG, Kammerbeschluss vom 28. Februar 2007 - 2 BvR 2494/06 - BVerfGK 10, 355 ; BVerwG, Urteile vom 29. November 2012 - 2 C 6.11 - BVerwGE 145, 185 Rn. 17 und vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - BVerwGE 151, 14 Rn. 19).
  • Drs-Bund, 23.06.2017 - BT-Drs 18/12850
    Auszug aus BVerwG, 10.12.2018 - 2 VR 4.18
    Auch im Zuge seiner weiteren Überlegungen - hier im Zusammenhang mit den Schlussfolgerungen aus der Arbeit des NSA-Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages (BT-Drs. 18/12850) - kann der Dienstherr zu dem Schluss kommen, dass die Besetzung des Dienstpostens mit dem bisherigen Zuschnitt wegen einer generellen Vorgabe - hier die Einführung einer flächendeckenden einheitlichen Nachrichtenbearbeitung am Standort P. - personalwirtschaftlich nicht mehr in Betracht kommt.
  • BVerwG, 12.12.2017 - 2 VR 2.16

    Anordnungsgrund; Anwendungsbereich; Ausblenden; Ausblendung;

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2018 - 2 VR 4.18
    Eine erst nach dem Zeitpunkt der Auswahlentscheidung, etwa im Verlauf des Widerspruchsverfahrens eingetretene tatsächliche Veränderung ist für die Rechtmäßigkeit der Entscheidung über die Vergabe des höherwertigen Dienstpostens nach Maßgabe von Art. 33 Abs. 2 GG nicht von Bedeutung (BVerwG, Beschluss vom 12. Dezember 2017 - 2 VR 2.16 - NVwZ-RR 2018, 395 Rn. 32).
  • OVG Schleswig-Holstein, 14.07.2021 - 2 MB 26/20

    Abbruch eines Stellenbesetzungsverfahrens, wenn dem Dienstherrn im Wege einer

    Die gerichtliche Kontrolle ist in diesen Fällen regelmäßig darauf beschränkt, ob die Abbruchentscheidung sich als willkürlich oder rechtsmissbräuchlich darstellt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 -, juris, Rn. 15 ff.; OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschlüsse vom 8. Juni 2021 - 6 B 335/21 -, juris, Rn. 4, vom 2. Dezember 2020 - 6 B 840/20 -, juris, Rn. 9, vom 18. August 2020 - 6 B 319/20 -, juris, Rn. 4 und vom 26. April 2018 - 6 B 355/18 -, juris, Rn. 11 m. w. N.; Hessischer VGH, Beschluss vom 1. Oktober 2020 - 1 B 1552/20 -, juris, Rn. 12).

    Der vom Dienstherrn vorgebrachte Grund muss danach den Vorgaben des Art. 33 Abs. 2 GG genügen (vgl. BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 24. September 2015 - 2 BvR 1686/15 -, juris, Rn. 18; BVerwG, Urteile vom 10. Dezember 2020 - 2 C 12.20 -, juris, Rn. 30, vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 -, juris, Rn. 17 und vom 29. November 2012 - 2 C 6.11 -, juris, Rn. 17; Beschlüsse vom 29. Juli 2020 - 2 VR 3.20 -, juris, Rn. 13, vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 -, juris, Rn. 18, und vom 10. Mai 2016 - 2 VR 2.15 -, juris, Rn. 16; OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschlüsse vom 8. Juni 2021 - 6 B 335/21 -, juris, Rn. 6 und vom 2. Dezember 2020 - 6 B 840/20 -, juris, Rn. 11; Hessischer VGH, Beschluss vom 1. Oktober 2020 - 1 B 1552/20 -, juris, Rn. 12).

    Zum einen finden sich weiterhin, worauf die Antragsgegnerin zutreffend hinweist, jeweils Verweise auf das Urteil vom 29. November 2012 (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. Dezember 2020 - 2 C 12.20 -, juris, Rn. 30; Beschlüsse vom 29. Juli 2020 - 2 VR 3.20 -, juris, Rn. 13 und vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 -, juris, Rn. 18).

    Eine Ausschreibung begründet kein schutzwürdiges Vertrauen der Betroffenen, dass sich der Dienstherr mit der Ausschreibung hinsichtlich seiner Organisationsgewalt unwiderruflich bindet (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 -, juris, Rn. 16).

    Die Schaffung und Bewirtschaftung von Planstellen und der Zuschnitt von Dienstposten dienen allein dem öffentlichen Interesse an der bestmöglichen Erfüllung der öffentlichen Aufgaben (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 -, juris, Rn. 15; BVerwG, Urteile vom 22. Juli 1999 - 2 C 14.98 -, juris, Rn. 24 und vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 -, juris, Rn. 26).

    Insoweit ist nur eine von einer Plausibilitätskontrolle zu unterscheidende Willkürprüfung vorzunehmen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 -, juris, Rn. 17).

    Der Regelstreitwert ist angemessen, weil der Antrag lediglich auf die Fortsetzung des Auswahlverfahrens und nicht bereits auf die Vergabe des Dienstpostens an einen bestimmten Bewerber gerichtet ist (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 29. Juli 2020 - 2 VR 3.20 -, juris, Rn. 22 und vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4/18 -, juris, Rn. 23).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.05.2022 - 6 B 1388/21

    Beschwerde eines Privatdozenten gegen Fortsetzung eines abgebrochenen

    Uneinheitlich wird in der Rechtsprechung indes beurteilt, ob es sich bei der Fristwahrung um eine Zulässigkeitsvoraussetzung handelt, so BVerwG, Beschlüsse vom 29. Juli 2020 - 2 VR 3.20 -, juris Rn. 10, und vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 -, NVwZ 2019, 724 = juris Rn. 10; OVG NRW, Beschluss vom 2. Dezember 2020 - 6 B 840/20 -, juris Rn. 2, oder sie dem Anordnungsgrund zuzuordnen und somit erst im Rahmen der Prüfung der Begründetheit des Eilantrags von Relevanz ist, so BVerwG, Beschluss vom 10. Mai 2016 - 2 VR 2.15 -, BVerwGE 155, 152 = juris Rn. 10 ff.; OVG NRW, Beschluss vom 25. Januar 2022 - 1 B 1729/21 -, juris Rn. 13 ff.

    vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 7. Januar 2021 - 2 VR 4.20 -, IÖD 2021, 50 = juris Rn. 29, vom 29. Juli 2020 - 2 VR 3.20 -, a. a. O. Rn. 11, vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 -, a. a. O. Rn. 11, und vom 10. Mai 2016 - 2 VR 2.15 -, a. a. O. Rn. 10 ff., ferner Urteile vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 -, BVerwGE 151, 14 = juris Rn. 14, 21 ff., und vom 29. November 2012 - 2 C 6.11 -, BVerwGE 145, 185 = juris Rn. 12; das Bestehen eines Anordnungsgrundes offen lassend: OVG Sachsen-Anhalt, Beschlüsse vom 4. Juli 2017 - 1 M 70/17 -, DÖD 2017, 241 = juris Rn. 3, und vom 3. März 2020 - 1 M 21/20 -, juris Rn. 3.

    vgl. insbesondere Urteil vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 -, a. a. O. Rn. 22 ff.; ferner Beschlüsse vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 -, a. a. O. Rn. 11 ff.; vom 27. Februar 2014 - 1 WB 7.13 -, BVerwGE 149, 153 = juris Rn. 29, sowie Urteil vom 29. November 2012 - 2 C 6.11 -, a. a. O. Rn. 12 ff; soweit von der Weiden in Anmerkungen zu Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts, vgl. jurisPR-BVerwG 11/2021 Anm. 2 (unter C.), jurisPR-BVerwG 5/2019 Anm. 5 (unter C.), jurisPR-BVerwG 12/2015 Anm. 6 (unter D.), zwischen den Fallgruppen zu differenzieren scheint, insbesondere ein "Abbruch eines Auswahlverfahrens" nur vorliegen soll, wenn die Stelle weiterhin vergeben werden soll, der Dienstherr hierfür aber ein neues Auswahlverfahren für erforderlich hält, und es im Unterschied dazu zur Erledigung des Auswahlverfahrens führe, wenn die ursprünglich beabsichtigte Ämtervergabe nicht mehr stattfinde, schlägt sich dies in den genannten Entscheidungen nicht nieder.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 -, a. a. O. Rn. 15 ff., sowie Urteile vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 -, a. a. O. Rn. 26, 37, und vom 22. Juli 1999 - 2 C 14.98 -, ZBR 2000, 40 = juris Rn. 31; OVG NRW, Beschlüsse vom 2. Dezember 2020 - 6 B 840/20 -, a. a. O. Rn. 9, vom 18. August 2020 - 6 B 319/20 -, juris Rn. 4, und vom 26. April 2018 - 6 B 355/18 -, NWVBl. 2018, 415 = juris Rn. 11 m. w. N.; Hess. VGH, Beschluss vom 1. Oktober 2020 - 1 B 1552/20 -, DVBl 2021, 736 = juris Rn. 12.

    vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 -, a. a. O. Rn. 18, und vom 10. Mai 2016 - 2 VR 2.15 -, a. a. O. Rn. 16 ff., sowie Urteile vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 -, a. a. O. Rn. 17 ff., und vom 29. November 2012 - 2 C 6.11 -, a. a. O. Rn. 16 f., sowie Beschluss vom 27. Februar 2014 - 1 WB 7.13 -, a. a. O. Rn. 28; OVG NRW, Beschlüsse vom 2. Dezember 2020 - 6 B 840/20 -, a. a. O. Rn. 11, und vom 18. August 2020 - 6 B 319/20 -, a. a. O. Rn. 6; Hess. VGH, Beschluss vom 1. Oktober 2020 - 1 B 1552/20 -, a. a. O. Rn. 12.

  • VGH Bayern, 05.02.2019 - 3 CE 18.2608

    Abbruch eines Stellenbesetzungsverfahrens

    Eine an § 88 VwGO orientierte Auslegung des im Beschwerdeverfahren gestellten Antrags auf Erlass einer einstweiligen Anordnung ergibt danach, dass die Antragstellerin eine unmittelbare Fortsetzung des durch die streitgegenständliche Verfügung vom 24. April 2018 abgebrochenen Auswahlverfahrens mit ihr als Bewerberin begehrt, ohne dass dieses Begehren die Erhebung einer Feststellungsklage erfordern würde (vgl. etwa BVerwG, B.v. 10.12.2018 - 2 VR 4.18 - juris Rn. 5, 6; B.v. 10.5.2016 - 2 VR 2.15 - juris Rn. 5, 12; OVG NW, B.v. 12.7.2018 - 1 B 1160/17 - juris).

    2.1 Der erforderliche, auch im angefochtenen Beschluss (BA S. 8, II.1.) bejahte Anordnungsgrund ergibt sich aus der Notwendigkeit, im Interesse der Rechtssicherheit umgehend zu klären, ob die betreffende Stelle in dem vom Dienstherrn abgebrochenen Auswahlverfahren zu vergeben ist oder hierfür ein weiteres Verfahren eingeleitet werden darf (zuletzt: BVerwG, B.v. 10.12.2018 a.a.O. Rn. 11).

    Der Dienstherr kann das Auswahlverfahren aber auch dann abbrechen, wenn er - wie hier - zwar den unverändert beschriebenen Dienstposten weiterhin vergeben will, aber das bisherige Verfahren "nach seiner Einschätzung an nicht behebbaren Mängeln mit der Folge leidet, dass eine den Anforderungen des Art. 33 Abs. 2 GG gerecht werdende Auswahlentscheidung allein in einem weiteren Auswahlverfahren denkbar erscheint" (BVerwG, B.v. 10.12.2018 - 2 VR 4.18 - juris Rn. 18).

    Das Erfordernis einer Plausibilisierung folgt für den Senat - auch vor dem Hintergrund des dem Dienstherrn zukommenden weiten organisations- und verwaltungspolitischen Ermessens - aus der Verpflichtung des Dienstherrn, seine Einschätzung zu begründen, das bisherige Verfahren leide "an nicht behebbaren Mängeln mit der Folge..., dass eine den Anforderungen des Art. 33 Abs. 2 GG gerecht werdende Auswahlentscheidung allein in einem weiteren Auswahlverfahren denkbar erscheint" (BVerwG, B.v. 10.12.2018, a.a.O. Rn. 18).

    Eine Halbierung des Streitwerts scheidet ungeachtet des Umstandes, dass es sich um ein Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes handelt, schon deshalb aus, weil allein der Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung für das Begehren auf Fortführung des abgebrochenen Auswahlverfahrens in Betracht kommt (BVerwG, B.v. 10.12.2018 - 2 VR 4.18 - juris Rn. 23; BayVGH, B.v. 15.2.2016 - 3 CE 15.2405 - juris Rn. 86).

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