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   KG, 15.06.2007 - 2 Ws 360/07, 1 AR 719/07   

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KG, 15.06.2007 - 2 Ws 360/07, 1 AR 719/07 (https://dejure.org/2007,27347)
KG, Entscheidung vom 15.06.2007 - 2 Ws 360/07, 1 AR 719/07 (https://dejure.org/2007,27347)
KG, Entscheidung vom 15. Juni 2007 - 2 Ws 360/07, 1 AR 719/07 (https://dejure.org/2007,27347)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zulässigkeit des Vollzugs einer angeordneten Sicherungsverwahrung; Anordnung der Unterbrechung der Vollstreckung einer Haftstrafe von Amts wegen innerhalb eines Aussetzungsverfahrens; Prüfung der Rechtmäßigkeiten einer faktischen Sicherungsverwahrung bei nicht ...

  • Judicialis

    StPO § 458 Abs. 1; ; StGB § 67c Abs. 1

  • psychiatrie-verlag.de PDF

    Zulässigkeit des Vollzugs der Sicherungsverwahrung ohne Vollstreckbarkeitsentscheidung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • StV 2008, 202
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (26)

  • BVerfG, 16.11.2004 - 2 BvR 2004/04

    Zur regelmäßigen Überprüfung der Sicherungsverwahrung

    Auszug aus KG, 15.06.2007 - 2 Ws 360/07
    Die Verletzung des Grundrechts aus Art. 2 Abs. 2 Satz 2 GG führt nicht automatisch zur Entlassung des Beschwerdeführers aus der Sicherungsverwahrung (vgl. BVerfGK 4, 176 = NStZ-RR 2005, 92, 94).

    Denn das mit dem Maßregelvollzug verfolgte Sicherungsbedürfnis der Allgemeinheit vor zu erwartenden Rechtsgutverletzungen tritt noch nicht zurück, wenn das grundrechtlich gebotene Verfahren nur um einige Monate verzögert wurde (vgl. BVerfGK 4, 176 = RuP 2005, 198 mit Anm. Pollähne = NStZ-RR 2005, 92, 93).

    Sie ist extrem ungewöhnlich und rechtfertigt den Schluß, die Strafvollstreckungskammer habe die zeitlichen Grenzen der Prüfung nach § 67c Abs. 1 StGB und deren grundrechtliche Bedeutung grundlegend aus den Augen verloren (vgl. BVerfGK 4, 176).

    Die Untätigkeitsbeschwerde wäre ferner dann zulässig, wenn die Säumnis zwar nicht einer endgültigen Entscheidung gleichkommt, die durch die Säumnis möglicherweise verursachte Verletzung eines Grundrechts aber von gleichem Gewicht wie eine endgültige Ablehnung ist (vgl. BVerfGK 4, 176 = NStZ-RR 2005, 92, 94; ThürOLG Jena NJW 2006, 3794, 3796).

  • OLG Düsseldorf, 28.07.1992 - 2 Ws 303/92
    Auszug aus KG, 15.06.2007 - 2 Ws 360/07
    Der Vollzug der im Strafurteil angeordneten Sicherungsverwahrung ist nur dann zulässig, wenn mit der gemäß § 67c Abs. 1 StGB gebotenen Prüfung der Erforderlichkeit rechtzeitig vor Strafende begonnen und das Verfahren ohne vermeidbare Verzögerung binnen angemessener Frist zum Abschluß gebracht worden ist (Bestätigung von OLG Düsseldorf NJW 1993, 1087).

    Ferner hat eine gerichtlich verschuldete Verzögerung von zehn Monaten schon einmal zu einer Unterbrechung der Vollstreckung der Sicherungsverwahrung geführt, weil die Abwägung der Grundrechte des Verurteilten gegenüber dem Sicherheitsinteresse der Allgemeinheit den Vorrang der Grundrechte ergab (vgl. OLG Düsseldorf NJW 1993, 1087).

    Das OLG Düsseldorf hat in dem Beschluß vom 28. Juli 1992 - 2 Ws 303/92 - (NJW 1993, 1087) die Auffassung Horstkottes (vgl. LK-StGB 10. Aufl., § 67c Rdn. 28) nicht übernommen, dies sei immer nach drei Monaten der Fall.

  • OLG Düsseldorf, 09.09.1998 - 2 Ws 495/98
    Auszug aus KG, 15.06.2007 - 2 Ws 360/07
    Die Strafvollstreckungskammer ist ein erkennendes Gericht; denn sie hat die für ihre Entscheidung bedeutsamen Umstände in eigener Verantwortung zu ermitteln (vgl. ThürOLG Jena NJW 2006, 3794, 3796; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1999, 29 = StraFO 1998, 429 = StV 1998, 670 Ls; StV 1987, 30, 31; OLG Hamm NStZ 1987, 93; KG NStZ 2001, 448; Beschlüsse vom 19. April 2006 - 5 Ws 105/06 - 9. März 2001 - 5 Ws 104-105/01 - und 20. März 2000 - 5 Ws 207/00 - Fischer in KK-StPO, § 454 Rdn. 34; Meyer-Goßner, StPO 49. Aufl., § 454 Rdn. 43).

    Die Bestellung eines Sachverständigen und dessen Auswahl sind Entscheidung, durch welche die endgültige sachliche Bewertung vorbereitet wird und die daher der gesonderten Anfechtung nicht unterliegen (vgl. OLG Düsseldorf NStE Nr. 1 zu § 28 StPO = NStZ-RR 1999, 29 = StraFO 1998, 429 = StV 1998, 670 Ls; MDR 1986, 256 = JMBlNW 1987, 70 = StV 1987, 30; JMBlNW 1986, 32; OLG Hamm NStZ 1987, 93; KG aaO).

  • KG, 29.03.2001 - 5 Ws 145/01

    Strafvollstreckungskammer als erkennendes Gericht gem. § 305 Strafprozessordnung

    Auszug aus KG, 15.06.2007 - 2 Ws 360/07
    Die Strafvollstreckungskammer ist ein erkennendes Gericht; denn sie hat die für ihre Entscheidung bedeutsamen Umstände in eigener Verantwortung zu ermitteln (vgl. ThürOLG Jena NJW 2006, 3794, 3796; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1999, 29 = StraFO 1998, 429 = StV 1998, 670 Ls; StV 1987, 30, 31; OLG Hamm NStZ 1987, 93; KG NStZ 2001, 448; Beschlüsse vom 19. April 2006 - 5 Ws 105/06 - 9. März 2001 - 5 Ws 104-105/01 - und 20. März 2000 - 5 Ws 207/00 - Fischer in KK-StPO, § 454 Rdn. 34; Meyer-Goßner, StPO 49. Aufl., § 454 Rdn. 43).

    Beschlüsse, mit denen Anträge auf Ablehnung von Richtern einer Strafvollstreckungskammer wegen der Besorgnis der Befangenheit zurückgewiesen worden sind, können nur zusammen mit der Endentscheidung angefochten werden, weil die Strafvollstreckungskammer im Vollstreckungsverfahren ein erkennendes Gericht ist (vgl. OLG Brandenburg NStZ 2005, 296; OLG Düsseldorf JMBlNW 1987, 70 = NStZ 1987, 290 mit abl. Anm. Chlosta NStZ 1987, 292; Senat NStZ 2001, 448 und Beschluß vom 22. Januar 2003 - 5 Ws 39-40/03 - a.A. OLG Saarbrücken, Beschluß vom 6. Februar 2007 - 1 Ws 18/07 - juris; OLG München, Beschluß vom 18. März 1988 - 2 Ws 87/88 - weit.

  • OLG Jena, 06.04.2006 - 1 Ws 103/06

    Aussetzung zur Bewährung

    Auszug aus KG, 15.06.2007 - 2 Ws 360/07
    Die Strafvollstreckungskammer ist ein erkennendes Gericht; denn sie hat die für ihre Entscheidung bedeutsamen Umstände in eigener Verantwortung zu ermitteln (vgl. ThürOLG Jena NJW 2006, 3794, 3796; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1999, 29 = StraFO 1998, 429 = StV 1998, 670 Ls; StV 1987, 30, 31; OLG Hamm NStZ 1987, 93; KG NStZ 2001, 448; Beschlüsse vom 19. April 2006 - 5 Ws 105/06 - 9. März 2001 - 5 Ws 104-105/01 - und 20. März 2000 - 5 Ws 207/00 - Fischer in KK-StPO, § 454 Rdn. 34; Meyer-Goßner, StPO 49. Aufl., § 454 Rdn. 43).

    Die Untätigkeitsbeschwerde wäre ferner dann zulässig, wenn die Säumnis zwar nicht einer endgültigen Entscheidung gleichkommt, die durch die Säumnis möglicherweise verursachte Verletzung eines Grundrechts aber von gleichem Gewicht wie eine endgültige Ablehnung ist (vgl. BVerfGK 4, 176 = NStZ-RR 2005, 92, 94; ThürOLG Jena NJW 2006, 3794, 3796).

  • OLG Hamm, 16.10.1986 - 3 Ws 425/86
    Auszug aus KG, 15.06.2007 - 2 Ws 360/07
    Die Strafvollstreckungskammer ist ein erkennendes Gericht; denn sie hat die für ihre Entscheidung bedeutsamen Umstände in eigener Verantwortung zu ermitteln (vgl. ThürOLG Jena NJW 2006, 3794, 3796; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1999, 29 = StraFO 1998, 429 = StV 1998, 670 Ls; StV 1987, 30, 31; OLG Hamm NStZ 1987, 93; KG NStZ 2001, 448; Beschlüsse vom 19. April 2006 - 5 Ws 105/06 - 9. März 2001 - 5 Ws 104-105/01 - und 20. März 2000 - 5 Ws 207/00 - Fischer in KK-StPO, § 454 Rdn. 34; Meyer-Goßner, StPO 49. Aufl., § 454 Rdn. 43).

    Die Bestellung eines Sachverständigen und dessen Auswahl sind Entscheidung, durch welche die endgültige sachliche Bewertung vorbereitet wird und die daher der gesonderten Anfechtung nicht unterliegen (vgl. OLG Düsseldorf NStE Nr. 1 zu § 28 StPO = NStZ-RR 1999, 29 = StraFO 1998, 429 = StV 1998, 670 Ls; MDR 1986, 256 = JMBlNW 1987, 70 = StV 1987, 30; JMBlNW 1986, 32; OLG Hamm NStZ 1987, 93; KG aaO).

  • BVerfG, 09.03.1976 - 2 BvR 618/75

    Sicherungsverwahrung

    Auszug aus KG, 15.06.2007 - 2 Ws 360/07
    Für die zeitliche Komponente des Beginns der Prüfung und ihrer Durchführung sind zwei Begrenzungen von Bedeutung: Zum einen soll nicht zu früh vor dem Ende der Strafe entschieden werden, weil sonst möglicherweise ein Teil der Entscheidungsgrundlage fehlt (vgl. BVerfGE 42, 1 = NJW 1976, 1736, 1737; BVerfG NStZ-RR 2003, 169; OLG Stuttgart NStZ 1988, 45).

    Das Bundesverfassungsgericht hat in dem vorgenannten Beschluß vom 9. März 1976 - 2 BvR 618/75 - (BVerfGE 42, 1 = NJW 1976, 1736, 1737) zu Recht darauf hingewiesen, daß die Auslegung, eine nicht rechtzeitige Entscheidung führe automatisch zur Unzulässigkeit der weiteren Vollstreckung mit den Interessen einer geordneten Strafrechtspflege nicht vereinbar wäre.

  • OLG Saarbrücken, 06.02.2007 - 1 Ws 18/07

    Richterablehnung im Verfahren über die Strafrestaussetzung: Sofortige Beschwerde

    Auszug aus KG, 15.06.2007 - 2 Ws 360/07
    Beschlüsse, mit denen Anträge auf Ablehnung von Richtern einer Strafvollstreckungskammer wegen der Besorgnis der Befangenheit zurückgewiesen worden sind, können nur zusammen mit der Endentscheidung angefochten werden, weil die Strafvollstreckungskammer im Vollstreckungsverfahren ein erkennendes Gericht ist (vgl. OLG Brandenburg NStZ 2005, 296; OLG Düsseldorf JMBlNW 1987, 70 = NStZ 1987, 290 mit abl. Anm. Chlosta NStZ 1987, 292; Senat NStZ 2001, 448 und Beschluß vom 22. Januar 2003 - 5 Ws 39-40/03 - a.A. OLG Saarbrücken, Beschluß vom 6. Februar 2007 - 1 Ws 18/07 - juris; OLG München, Beschluß vom 18. März 1988 - 2 Ws 87/88 - weit.
  • OLG Frankfurt, 21.02.2002 - 3 Ws 1239/01

    Untätigkeitsbeschwerde in Strafvollzugssachen; Untätigkeit des Gerichts

    Auszug aus KG, 15.06.2007 - 2 Ws 360/07
    Da bei einer Beschwerde gegen eine Unterlassung eine nachprüfbare Entscheidung fehlt, findet das Beschwerdegericht aber nur dann einen Verfahrensgegenstand vor, über den es entscheiden könnte, wenn das Untätigbleiben einer beschwerdefähigen stillschweigenden (ablehnenden) Entscheidung gleichkommt (vgl. OLG Frankfurt am Main NStZ-RR 2002, 188; Meyer-Goßner, § 309 StPO Rdn. 5).
  • OLG Düsseldorf, 01.10.1986 - 1 Ws 859/86
    Auszug aus KG, 15.06.2007 - 2 Ws 360/07
    Beschlüsse, mit denen Anträge auf Ablehnung von Richtern einer Strafvollstreckungskammer wegen der Besorgnis der Befangenheit zurückgewiesen worden sind, können nur zusammen mit der Endentscheidung angefochten werden, weil die Strafvollstreckungskammer im Vollstreckungsverfahren ein erkennendes Gericht ist (vgl. OLG Brandenburg NStZ 2005, 296; OLG Düsseldorf JMBlNW 1987, 70 = NStZ 1987, 290 mit abl. Anm. Chlosta NStZ 1987, 292; Senat NStZ 2001, 448 und Beschluß vom 22. Januar 2003 - 5 Ws 39-40/03 - a.A. OLG Saarbrücken, Beschluß vom 6. Februar 2007 - 1 Ws 18/07 - juris; OLG München, Beschluß vom 18. März 1988 - 2 Ws 87/88 - weit.
  • OLG Brandenburg, 15.07.2004 - 1 Ws 99/04

    Keine isolierte Anfechtung der Zurückweisung eines Ablehnungsantrages im

  • OLG München, 18.03.1988 - 2 Ws 87/88
  • KG, 19.04.2006 - 5 Ws 105/06
  • OLG Düsseldorf, 15.08.1985 - 1 Ws 647/85
  • KG, 20.03.2000 - 5 Ws 207/00

    Ablehnung eines Richters der Strafvollstreckungskammer: Anfechtbarkeit der das

  • KG, 09.03.2001 - 5 Ws 104/01
  • KG, 22.01.2003 - 5 Ws 39/03
  • BVerfG, 03.02.2003 - 2 BvR 319/02

    Keine Verletzung von Grundrechten durch Prüfung der Erforderlichkeit des

  • KG, 12.05.2005 - 5 Ws 218/05

    Strafvollstreckungsverfahren: Rechtsmittel gegen Ablehnung einer einstweiligen

  • OLG Hamm, 04.03.2008 - 2 Ws 374/07

    Pflichtverteidiger; nachträgliche Beiordnung; Zulässigkeit; Ausnahme

  • OLG Nürnberg, 19.12.2001 - WS 1418/01

    Zulässigkeit der sofortigen Beschwerde gegen die Ablehnung einer vorläufigen

  • OLG Stuttgart, 09.10.1987 - 4 Ws 297/87

    Unterbringung in Entziehungsanstalt; Freiheitsstrafe; Ende der Strafvollstreckung

  • KG, 15.06.2007 - 2 Ws 377/07

    Zulässigkeit des Vollzugs einer angeordneten Sicherungsverwahrung; Anordnung der

  • KG, 15.06.2007 - 2 Ws 381/07

    Zulässigkeit des Vollzugs einer angeordneten Sicherungsverwahrung; Anordnung der

  • KG, 15.06.2007 - 2 Ws 376/07

    Zulässigkeit des Vollzugs einer angeordneten Sicherungsverwahrung; Anordnung der

  • KG, 26.07.1996 - 5 Ws 383/96
  • KG, 28.10.2010 - 2 Ws 510/10

    Nachträgliche Sicherungsverwahrung: Beendigung im Vollstreckungsverfahrens wegen

    Über den erneuten Antrag des Beschwerdeführers auf Unterbrechung der Vollstreckung hätte zunächst die Vollstreckungsbehörde zu entscheiden, denn das Gericht nimmt insoweit nur eine Überprüfungsfunktion war (vgl. Appl in KK-StPO 6. Aufl., § 458 Rdn. 3; Senat, Beschluß vom 15. Juni 2007 - 2 Ws 360, 373-377, 381/07 -).
  • OLG Jena, 24.02.2009 - 1 Ws 559/08

    Kompensation rechtsstaatswidriger Verfahrensverzögerung bei Überprüfung von

    Im vorliegenden Fall muss davon ausgegangen werden, dass der Vollzug der Sicherungshaft spätestens seit Juni 2008 wegen der beschriebenen Verfahrensverzögerungen nicht mehr zulässig war (vgl. OLG Düsseldorf, NJW aaO.; KG StV 2008, 202ff.).
  • OLG Rostock, 18.07.2012 - I Ws 224/12

    Sicherungsverwahrung: Vollstreckung nach Strafende ohne vorherige

    Das gesetzliche Leitbild des Verfahrens über die nach § 67c Abs. 1 StGB gebotene Prüfung sieht grundsätzlich vor, dass rechtzeitig vor dem Ende der zugleich mit der Anordnung der Maßregel verhängten Strafe rechtskräftig über den Beginn der Sicherungsverwahrung entschieden wird (vgl. Fischer, StGB, 59. Aufl., § 67c Rdn. 4 m.w.N., KG Berlin, Beschl. v. 15.06.2007 - 1 AR 719/07 - 2 Ws 360 u.a. , StV 2008, 202.) .
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Rechtsprechung
   OLG Karlsruhe, 11.03.2008 - 2 Ws 374/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,22455
OLG Karlsruhe, 11.03.2008 - 2 Ws 374/07 (https://dejure.org/2008,22455)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 11.03.2008 - 2 Ws 374/07 (https://dejure.org/2008,22455)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 11. März 2008 - 2 Ws 374/07 (https://dejure.org/2008,22455)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft für die Unterbrechung einer Jugendstrafe gem. § 89a Jugendgerichtsgesetz (JGG) nach Übertragung der Vollstreckungsleitung gem. § 85 Abs. 6 S. 1 JGG

  • Judicialis

    JGG § 85 Abs. 6; ; JGG § 89 a

  • streifler.de

    Unterbrechung der Jugendstrafe durch die StA

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NStZ 2009, 46
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (6)

  • OLG Dresden, 14.10.1999 - 2 Ws 596/99

    Jugendstrafe; Strafrestaussetzung; Strafaussetzung; Prüfungszeitpunkt; Zeitpunkt;

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 11.03.2008 - 2 Ws 374/07
    Damit geht die Vollstreckungsleitung auf die Staatsanwaltschaft über (§ 451 StPO; vgl. Hamann Rpfleger 1991, 406, 407 f.; Neubacher GA 2006, 737, 746), während die von der Strafprozessordnung den Gerichten übertragenen Aufgaben (vgl. §§ 454, 458 StPO) von den Strafvollstreckungskammern (§ 78 a GVG) übernommen werden (OLG Zweibrücken NStE Nr. 16 zu § 454b StPO; OLG Dresden NStZ-RR 2000, 381; OLG Rostock I Ws 430/02, bei JURIS; Kühn NStZ 1992, 526, 527; Heinrich NStZ 2002, 182, 183 f.; Neubacher GA 2006, 737, 739, 747).

    Letztgenannte haben über eine etwaige Aussetzung der Jugendstrafe zur Bewährung allerdings nicht nach § 57 StGB, sondern nach § 88 JGG zu entscheiden (Zweibrücken NStE Nr. 16 zu § 454b StPO; OLG Frankfurt NStZ-RR 1999, 91; OLG Hamm StV 2001, 184; OLG Dresden NStZ-RR 2000, 381; 2 Ws 364/06, bei JURIS; Brandenburgisches OLG 2 Ws 57/05, bei JURIS; OLG Bamberg Ws 768/05, bei JURIS m.ausf.Nachw.; Kühn NStZ 1992, 526, 527; Eisenberg, JGG, zu § 85 Rn 17a; offengelassen OLG Karlsruhe Justiz 1998, 602; a.A. Hamann Rpfleger 1991, 406, 407; Heinrich NStZ 2002, 182 ff.), der eine Aussetzung der Jugendstrafe bereits vor Erreichung des Halbstrafen- bzw. Zweidritteltermins ermöglicht.

    Da deshalb die Fristen für die Verbüßungsdauer aus § 57 StGB nicht zur Anwendung kommen, ist bei gleichzeitig zu vollstreckender Freiheitsstrafe die zur Erreichung eines gemeinsamen Entscheidungszeitpunkts für eine Reststrafenaussetzung (vgl. § 454 b Abs. 3 StPO) geforderte Unterbrechung der Jugendstrafe nicht nach § 454 b Abs. 2 StPO, sondern nach § 89 a JGG vorzunehmen (OLG Dresden NStZ-RR 2000, 381; 2 Ws 364/06, bei JURIS; vgl. auch OLG Zweibrücken NStE Nr. 16 zu § 454b StPO; OLG Karlsruhe Justiz 1998, 602; Kühn NStZ 1992, 526, 527; a.A. Hamann, Rpfleger 1991, 406, 407).

    Die Unterbrechung der Jugendstrafe ist deshalb Aufgabe der Staatsanwaltschaft (OLG Dresden NStZ-RR 2000, 381; 2 Ws 364/06, bei JURIS; Kühn NStZ 1992, 526, 527; Eisenberg, JGG, zu § 85 Rn 17a; a.A. offensichtlich, allerdings ohne nähere Begründung Schleswig-Holsteinisches OLG SchlHA 2004, 262).

  • OLG Dresden, 28.07.2006 - 2 Ws 364/06

    Strafaussetzung zur Bewährung: Vollstreckung einer Jugendstrafe

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 11.03.2008 - 2 Ws 374/07
    Letztgenannte haben über eine etwaige Aussetzung der Jugendstrafe zur Bewährung allerdings nicht nach § 57 StGB, sondern nach § 88 JGG zu entscheiden (Zweibrücken NStE Nr. 16 zu § 454b StPO; OLG Frankfurt NStZ-RR 1999, 91; OLG Hamm StV 2001, 184; OLG Dresden NStZ-RR 2000, 381; 2 Ws 364/06, bei JURIS; Brandenburgisches OLG 2 Ws 57/05, bei JURIS; OLG Bamberg Ws 768/05, bei JURIS m.ausf.Nachw.; Kühn NStZ 1992, 526, 527; Eisenberg, JGG, zu § 85 Rn 17a; offengelassen OLG Karlsruhe Justiz 1998, 602; a.A. Hamann Rpfleger 1991, 406, 407; Heinrich NStZ 2002, 182 ff.), der eine Aussetzung der Jugendstrafe bereits vor Erreichung des Halbstrafen- bzw. Zweidritteltermins ermöglicht.

    Da deshalb die Fristen für die Verbüßungsdauer aus § 57 StGB nicht zur Anwendung kommen, ist bei gleichzeitig zu vollstreckender Freiheitsstrafe die zur Erreichung eines gemeinsamen Entscheidungszeitpunkts für eine Reststrafenaussetzung (vgl. § 454 b Abs. 3 StPO) geforderte Unterbrechung der Jugendstrafe nicht nach § 454 b Abs. 2 StPO, sondern nach § 89 a JGG vorzunehmen (OLG Dresden NStZ-RR 2000, 381; 2 Ws 364/06, bei JURIS; vgl. auch OLG Zweibrücken NStE Nr. 16 zu § 454b StPO; OLG Karlsruhe Justiz 1998, 602; Kühn NStZ 1992, 526, 527; a.A. Hamann, Rpfleger 1991, 406, 407).

    Die Unterbrechung der Jugendstrafe ist deshalb Aufgabe der Staatsanwaltschaft (OLG Dresden NStZ-RR 2000, 381; 2 Ws 364/06, bei JURIS; Kühn NStZ 1992, 526, 527; Eisenberg, JGG, zu § 85 Rn 17a; a.A. offensichtlich, allerdings ohne nähere Begründung Schleswig-Holsteinisches OLG SchlHA 2004, 262).

  • OLG Brandenburg, 24.05.2005 - 2 Ws 57/05
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 11.03.2008 - 2 Ws 374/07
    Letztgenannte haben über eine etwaige Aussetzung der Jugendstrafe zur Bewährung allerdings nicht nach § 57 StGB, sondern nach § 88 JGG zu entscheiden (Zweibrücken NStE Nr. 16 zu § 454b StPO; OLG Frankfurt NStZ-RR 1999, 91; OLG Hamm StV 2001, 184; OLG Dresden NStZ-RR 2000, 381; 2 Ws 364/06, bei JURIS; Brandenburgisches OLG 2 Ws 57/05, bei JURIS; OLG Bamberg Ws 768/05, bei JURIS m.ausf.Nachw.; Kühn NStZ 1992, 526, 527; Eisenberg, JGG, zu § 85 Rn 17a; offengelassen OLG Karlsruhe Justiz 1998, 602; a.A. Hamann Rpfleger 1991, 406, 407; Heinrich NStZ 2002, 182 ff.), der eine Aussetzung der Jugendstrafe bereits vor Erreichung des Halbstrafen- bzw. Zweidritteltermins ermöglicht.
  • OLG Bamberg, 25.10.2005 - Ws 768/05
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 11.03.2008 - 2 Ws 374/07
    Letztgenannte haben über eine etwaige Aussetzung der Jugendstrafe zur Bewährung allerdings nicht nach § 57 StGB, sondern nach § 88 JGG zu entscheiden (Zweibrücken NStE Nr. 16 zu § 454b StPO; OLG Frankfurt NStZ-RR 1999, 91; OLG Hamm StV 2001, 184; OLG Dresden NStZ-RR 2000, 381; 2 Ws 364/06, bei JURIS; Brandenburgisches OLG 2 Ws 57/05, bei JURIS; OLG Bamberg Ws 768/05, bei JURIS m.ausf.Nachw.; Kühn NStZ 1992, 526, 527; Eisenberg, JGG, zu § 85 Rn 17a; offengelassen OLG Karlsruhe Justiz 1998, 602; a.A. Hamann Rpfleger 1991, 406, 407; Heinrich NStZ 2002, 182 ff.), der eine Aussetzung der Jugendstrafe bereits vor Erreichung des Halbstrafen- bzw. Zweidritteltermins ermöglicht.
  • OLG Hamm, 28.10.1999 - 2 Ws 317/99

    Aussetzung der Reststrafe; Vollstreckung einer Jugendstrafe im Erwachsenenvollzug

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 11.03.2008 - 2 Ws 374/07
    Letztgenannte haben über eine etwaige Aussetzung der Jugendstrafe zur Bewährung allerdings nicht nach § 57 StGB, sondern nach § 88 JGG zu entscheiden (Zweibrücken NStE Nr. 16 zu § 454b StPO; OLG Frankfurt NStZ-RR 1999, 91; OLG Hamm StV 2001, 184; OLG Dresden NStZ-RR 2000, 381; 2 Ws 364/06, bei JURIS; Brandenburgisches OLG 2 Ws 57/05, bei JURIS; OLG Bamberg Ws 768/05, bei JURIS m.ausf.Nachw.; Kühn NStZ 1992, 526, 527; Eisenberg, JGG, zu § 85 Rn 17a; offengelassen OLG Karlsruhe Justiz 1998, 602; a.A. Hamann Rpfleger 1991, 406, 407; Heinrich NStZ 2002, 182 ff.), der eine Aussetzung der Jugendstrafe bereits vor Erreichung des Halbstrafen- bzw. Zweidritteltermins ermöglicht.
  • OLG Frankfurt, 21.12.1998 - 3 Ws 1070/98
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 11.03.2008 - 2 Ws 374/07
    Letztgenannte haben über eine etwaige Aussetzung der Jugendstrafe zur Bewährung allerdings nicht nach § 57 StGB, sondern nach § 88 JGG zu entscheiden (Zweibrücken NStE Nr. 16 zu § 454b StPO; OLG Frankfurt NStZ-RR 1999, 91; OLG Hamm StV 2001, 184; OLG Dresden NStZ-RR 2000, 381; 2 Ws 364/06, bei JURIS; Brandenburgisches OLG 2 Ws 57/05, bei JURIS; OLG Bamberg Ws 768/05, bei JURIS m.ausf.Nachw.; Kühn NStZ 1992, 526, 527; Eisenberg, JGG, zu § 85 Rn 17a; offengelassen OLG Karlsruhe Justiz 1998, 602; a.A. Hamann Rpfleger 1991, 406, 407; Heinrich NStZ 2002, 182 ff.), der eine Aussetzung der Jugendstrafe bereits vor Erreichung des Halbstrafen- bzw. Zweidritteltermins ermöglicht.
  • BGH, 04.02.2020 - StB 2/20

    Entscheidung über die die Aussetzung der Vollstreckung einer Restjugendstrafe bei

    bb) Die größere Anzahl der Oberlandesgerichte und der überwiegende Teil des Schrifttums halten hingegen § 88 JGG für anwendbar (OLG Hamm, Beschlüsse vom 2. Februar 1996 - 3 Ws 40/96, juris; vom 28. Oktober 1999 - 2 Ws 317/99, NStZ-RR 2000, 92 f.; vom 5. Februar 2015 - III-2 Ws 33/15, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 21. Dezember 1998 - 3 Ws 1070/98, NStZ-RR 1999, 91; OLG Stuttgart, Beschluss vom 15. November 2010 - 5 Ws 200/10, juris; HansOLG Hamburg, Beschluss vom 11. Juni 2013 - 1 Ws 44/13, juris; Thüringer OLG, Beschlüsse vom 3. Januar 2012 - 1 Ws 566/11, juris; vom 27. Juli 2016 - 1 Ws 307/16, juris; OLG Karlsruhe, Beschlüsse vom 11. März 2008 - 2 Ws 374/07, NStZ 2009, 46; und vom 12. Oktober 2017 - 2 Ws 231/17, NStZ-RR 2018, 30; OLG Bamberg, Beschluss vom 25. Oktober 2005 - Ws 768/05, juris; OLG Celle, Beschluss vom 13. März 2012 - 2 Ws 59/12, NStZ-RR 2012, 293; PfOLG Zweibrücken, Beschluss vom 20. Mai 1994 - 1 Ws 220 - 222/94, juris; OLG Rostock, Beschluss vom 17. Dezember 2004 - I Ws 549/04, juris; Brandenburgisches OLG, Beschluss vom 24. Mai 2005 - 2 Ws 57/05, juris; Schleswig-Holsteinisches OLG, Beschluss vom 13. November 2008 - 2 Ws 439/08 (282/08), juris; Fischer, StGB, 67. Aufl., § 57 Rn. 2; LK/Hubrach, StGB, 12. Aufl., § 57 Rn. 2; Lackner/Kühl/Heger, StGB, 29. Aufl., § 57 Rn. 1; NKStGB/Dünkel, 5. Aufl., § 57 Rn. 3; Schönke/Schröder/Kinzig, StGB, 30. Aufl., § 57 Rn. 3; SSWStGB/Mosbacher, § 57 Rn. 2; SKStGB/Schall, § 57 Rn. 6; Matt/Renzikowski/Bußmann, StGB, § 57 Rn. 2; AnwKStGB/Trüg, 2. Aufl., § 57 Rn. 2; Diemer/Schatz/Sonnen, JGG, 7. Aufl., § 89b Rn. 5; Ostendorf/Rose, JGG, 10. Aufl., § 88 Rn. 1; HKJGG/Kern/Wulf, 2. Aufl., § 89b Rn. 16; Eisenberg, JGG, 20. Aufl., § 85 Rn. 22; BeckOK JGG/Sengbusch, § 85 Rn. 19.1; BeckOK JGG/Kilian, § 89b Rn. 12; Brunner/Dölling, JGG, 13. Aufl., § 85 Rn. 14; Laubenthal/Baier/Nestler, Jugendstrafrecht, 3. Aufl., Rn. 882; Streng, Jugendstrafrecht, 4. Aufl., Rn. 536; KK/Appl, StPO, 8. Aufl., § 454 Rn. 3; Neubacher, GA 2006, 737; Böhm, NStZ 1996, 478; ders., JR 1997, 213; Rose, NStZ 2010, 10 95; Laue, jurisPRStrafR 10/2015 Anm. 3; Kühn, NStZ 1992, 526; Rzepka, StV 1998, 349; Bauer, Rpfleger 1992, 145; Franze, Jura 1997, 72; Dehne-Niemann, StV 2019, 473; Hamann, …
  • OLG Hamm, 05.02.2015 - 2 Ws 33/15

    Prüfungsumfang bei der Aussetzung der Vollstreckung des Restes einer Jugendstrafe

    a) Die Strafvollstreckungskammer ist dabei im Ansatz zutreffend davon ausgegangen, dass sich die Aussetzung des Restes einer Jugendstrafe auch dann nach § 88 JGG und nicht nach § 57 StGB richtet, wenn die Jugendstrafe - wie hier - nach den Vorschriften des Erwachsenenvollzugs vollstreckt wird und die Vollstreckung gemäß § 85 Abs. 6 S. 1 JGG an die Staatsanwaltschaft abgegeben wurde (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 02.02.1996, 3 Ws 40-41/96, juris; OLG Bamberg, Beschluss vom 25.10.2005, Ws 768/05, juris; OLG Dresden, Beschluss vom 14.10.1999, 2 Ws 596/99, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.12.1998, 3 Ws 1070/98, juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 11.03.2008, 2 Ws 374/07, juris; OLG Stuttgart, Beschluss vom 15.11.2010, 5 Ws 200/10, juris; Thüringer Oberlandesgericht, Beschluss vom 03. Januar 2012, 1 Ws 566/11, juris m.w.N.; Diemer/Schatz/Sonnen, JGG, 6. Auflage, § 85 Rn. 16; Eisenberg, JGG, 17. Aufl., § 85 Rn. 22).
  • OLG Stuttgart, 15.11.2010 - 5 Ws 200/10

    Jugendstrafrecht: Reststrafenaussetzung einer nach den Vorschriften des

    (Anschluss an OLG Hamm, 2. Februar 1996, 3 Ws 40/96, 3 Ws 41/96, StV 1996, 277; OLG Karlsruhe, 11. März 2008, 2 Ws 374/07; OLG Dresden 14. Oktober 1999, 2 Ws 596/99, NStZ-RR 2000, 381 entgegen OLG Nürnberg, 17. November 2009, 2 Ws 410/09; OLG München, 12. November 2008, 2 Ws 986/08, StraFo 2009, 125 und OLG Düsseldorf, 25. April 1995, 1 Ws 332/95, 1 Ws 333/95, StV 1998, 348).

    Der Senat schließt sich insoweit der herrschenden Meinung an, wonach die Strafvollstreckungskammer nach der Abgabe der Vollstreckung einer nach den Vorschriften des Strafvollzugs für Erwachsene vollzogenen Jugendstrafe an die Staatsanwaltschaft gemäß § 85 Abs. 6 JGG die Prüfung, ob die Aussetzung einer Reststrafe zur Bewährung in Betracht kommt, nicht nach § 57 StGB sondern weiterhin nach Maßgabe des § 88 JGG vorzunehmen hat (OLG Hamm, StV 1996, 277; OLG Karlsruhe 2 Ws 374/07 - zitiert nach Juris -, OLG Dresden, NStZ-RR 2000, 381; Eisenberg, JGG, 14. Aufl., § 85 Rdnr. 17a m.w.N.).

  • OLG Karlsruhe, 12.10.2017 - 2 Ws 231/17

    Aussetzung des Rests der Jugendstrafe: Anwendbares Recht nach Abgabe der

    Der Senat hält insoweit an seiner bisherigen Auffassung fest (Beschluss vom 11.03.2008 - 2 Ws 374/07, NStZ 2009, 46).
  • KG, 05.04.2011 - 2 Ws 102/11

    Jugendstrafe: Prüfung einer Strafrestaussetzung zur Bewährung bei einer im

    Anm. Rose NStZ 2010, 95; OLG Düsseldorf JR 1997, 212; Senat, Beschlüsse vom 6. November 2003 - 5 Ws 529/03 - und vom 5. April 2002 - 5 Ws 204/02-; Heinrich, die Strafaussetzung nach Abgabe der Vollstreckung gemäß § 85 Abs. 6 JGG, NStZ 2002, 182; a.A. OLG Karlsruhe NStZ 2009, 46; OLG Brandenburg OLG-NL 2006, 189; OLG Dresden NStZ-RR 2000, 381; OLG Hamm NStZ-RR 2000, 92 StV 1996, 277; OLG Frankfurt am Main NStZ-RR 1999, 91).
  • OLG Hamburg, 11.06.2013 - 1 Ws 44/13

    Strafvollstreckung: Anwendbares Recht bei der Reststrafenaussetzung einer nach

    In der umstrittenen Rechtsfrage, ob die Prüfung der Reststrafenaussetzung einer nach den Vorschriften des Erwachsenenvollzugs vollzogenen Jugendstrafe, deren Vollstreckung gemäß § 85 Abs. 6 JGG bindend an die Staatsanwaltschaft abgegeben wurde, nach dem Maßstab des § 88 JGG oder des § 57 StGB durchzuführen ist, folgt der Senat - ebenso wie die Strafvollstreckungskammer im Gegensatz zur Staatsanwaltschaft Hamburg sowie zur Generalstaatsanwaltschaft Hamburg - der in Rechtsprechung und Literatur herrschenden Meinung, derzufolge § 88 JGG anzuwenden ist (so OLG Zweibrücken, Beschl. v. 20.5.1994, in NStE Nr. 16 zu § 454b StPO; OLG Hamm, Beschl. v. 2.2.1996, StV 1996, 277 ff.; OLG Frankfurt/Main, Beschl. v. 21.12.1998, NStZ-RR 1999, 91; OLG Dresden, Beschl. v. 14.10.1999, NStZ-RR 2000, 381; OLG Rostock, Beschl. v. 17.12.2004, juris; Brandenburgisches OLG, Beschl. v. 24.5.2005, juris; OLG Bamberg, Beschl. v. 25.10.2005, juris; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 11.3.2008, NStZ 2009, 46; OLG Stuttgart, Beschl. v. 15.11.2010, juris; ThürOLG, Beschl. v. 3.1.2012, OLGSt JGG § 88 Nr. 4; Eisenberg, JGG, 16. Aufl. § 85 Rn. 22; Sonnen in: Diemer/Schatz/Sonnen, JGG, 6. Aufl., § 85 Rn. 16; Brunner/Dölling, JGG, 11. Aufl., § 85 Rn. 14; Rose in Ostendorf, NK-JGG, § 88 Rn. 1; LK-Hubrach, 12. Aufl., § 57 Rn. 2; Fischer, StGB, 60. Aufl., § 57 Rn. 2; Stree/Kinzig in Schönke/Schröder, StGB, 28. Aufl., § 57 Rn. 3; Schall in SK-StGB, 124. Lfg.
  • OLG Jena, 03.01.2012 - 1 Ws 566/11

    Strafvollstreckung: Anwendbares Recht bei Reststrafenaussetzung einer nach den

    Die Prüfung der Reststrafenaussetzung einer nach den Vorschriften des Erwachsenenvollzugs vollzogenen Jugendstrafe, deren Vollstreckung gemäß § 85 Abs. 6 JGG an die Staatsanwaltschaft abgegeben worden ist, hat nach § 88 JGG und nicht nach § 57 StGB zu erfolgen (so OLG Bamberg, Beschluss vom 25.10.2005, Ws 768/05, juris; OLG Dresden, Beschluss vom 14.10.1999, 2 Ws 596/99, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.12.1998, 3 Ws 1070/98, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 2.2.1996, 3 Ws 40-41/96, juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 11.3.2008, 2 Ws 374/07, juris; OLG Stuttgart, Beschluss vom 15.11.2010, 5 Ws 200/10, juris; Böhm JR 1997, 213, 214; Diemer/Schatz/Sonnen, JGG, 6. Auflage, § 88 Rdz. 1; Eisenberg, a. a. O.; Kern in: Meier/Rüssner/Trüg/Wulf, JGG, 2011, § 85 Rdz. 10; Kühn NStZ 1992, 526, 527; Neubacher GA 2006, 737, 740; Ostendorf, JGG, 8. Auflage, § 88 Rdz. 1; Rzepka StV 1998, 349, 351).
  • LG Karlsruhe, 30.09.2010 - 15 StVK 447/10

    Jugendstrafrecht: Auswirkungen einer falschen Vollstreckungsreihenfolge auf die

    Soweit das Oberlandesgericht Karlsruhe mit Beschluss vom 11.03.2008 (2 Ws 374/07, zitiert nach juris) im Rahmen einer ablehnenden Entscheidung über den Antrag der Staatsanwaltschaft auf Festsetzung einer Mindestverbüßungsdauer durch die Strafvollstreckungskammer geäußert hat, dass nichts anderes gelten könne, wenn nicht über eine Unterbrechung, sondern über den gemeinsamen Entscheidungszeitpunkt nach § 454b Abs. 3 StPO befunden werden soll, vermag das Gericht dem für die vorliegende Konstellation des widerrufenen Strafrestes nicht zu folgen.
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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 04.03.2008 - 2 Ws 374/07, 2 Ws 375/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,26047
OLG Hamm, 04.03.2008 - 2 Ws 374/07, 2 Ws 375/07 (https://dejure.org/2008,26047)
OLG Hamm, Entscheidung vom 04.03.2008 - 2 Ws 374/07, 2 Ws 375/07 (https://dejure.org/2008,26047)
OLG Hamm, Entscheidung vom 04. März 2008 - 2 Ws 374/07, 2 Ws 375/07 (https://dejure.org/2008,26047)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer

    Sofortige Beschwerde gegen die Ablehnung einer bedingten Entlassung und die Ablehnung der Bestellung eines Pflichtverteidigers; Möglichkeit einer gerichtlichen Entscheidung über einen Beiordnungsantrag auch noch nach Rücknahme einer Beschwerde; (Interne) Zurückstellung ...

  • Judicialis

    StPO § 140

  • rewis.io
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Hamm, 20.07.2000 - 1 Ws 206/00

    Pflichtverteidigerbestellung nach Berufungsrücknahme

    Auszug aus OLG Hamm, 04.03.2008 - 2 Ws 374/07
    Zwar wird in der obergerichtlichen Rechtsprechung die Auffassung vertreten, dass die Bestellung eines Pflichtverteidigers dann nicht mehr möglich ist, wenn das Verfahren bereits abgeschlossen ist (vgl. u.a. KG StraFo 2006, 200; OLG Düsseldorf StraFo 2003, 94 m.w.N.; Beschluss des hiesigen 1. Strafsenats vom 20. Juli 2000 - 1 Ws 206/00, www.burhoff.de).
  • KG, 09.03.2006 - 5 Ws 563/05

    Pflichtverteidigerbestellung: Nachträgliche und rückwirkende Bestellung eines

    Auszug aus OLG Hamm, 04.03.2008 - 2 Ws 374/07
    Zwar wird in der obergerichtlichen Rechtsprechung die Auffassung vertreten, dass die Bestellung eines Pflichtverteidigers dann nicht mehr möglich ist, wenn das Verfahren bereits abgeschlossen ist (vgl. u.a. KG StraFo 2006, 200; OLG Düsseldorf StraFo 2003, 94 m.w.N.; Beschluss des hiesigen 1. Strafsenats vom 20. Juli 2000 - 1 Ws 206/00, www.burhoff.de).
  • OLG Düsseldorf, 11.12.2002 - 2 Ws 307/02

    Bestellung eines Verteidigers für das Hauptverfahren nach Beendigung des

    Auszug aus OLG Hamm, 04.03.2008 - 2 Ws 374/07
    Zwar wird in der obergerichtlichen Rechtsprechung die Auffassung vertreten, dass die Bestellung eines Pflichtverteidigers dann nicht mehr möglich ist, wenn das Verfahren bereits abgeschlossen ist (vgl. u.a. KG StraFo 2006, 200; OLG Düsseldorf StraFo 2003, 94 m.w.N.; Beschluss des hiesigen 1. Strafsenats vom 20. Juli 2000 - 1 Ws 206/00, www.burhoff.de).
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Rechtsprechung
   KG, 15.06.2007 - 2 Ws 374/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,95364
KG, 15.06.2007 - 2 Ws 374/07 (https://dejure.org/2007,95364)
KG, Entscheidung vom 15.06.2007 - 2 Ws 374/07 (https://dejure.org/2007,95364)
KG, Entscheidung vom 15. Juni 2007 - 2 Ws 374/07 (https://dejure.org/2007,95364)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit des Vollzugs einer angeordneten Sicherungsverwahrung; Anordnung der Unterbrechung der Vollstreckung einer Haftstrafe von Amts wegen innerhalb eines Aussetzungsverfahrens; Prüfung der Rechtmäßigkeiten einer faktischen Sicherungsverwahrung bei nicht ...

  • Judicialis

    StPO § 458 Abs. 1; ; StGB § 67c Abs. 1

Papierfundstellen

  • StV 2008, 202
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