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   LG Karlsruhe, 06.08.2015 - 20 S 59/13   

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LG Karlsruhe, 06.08.2015 - 20 S 59/13 (https://dejure.org/2015,66478)
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 06.08.2015 - 20 S 59/13 (https://dejure.org/2015,66478)
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 06. August 2015 - 20 S 59/13 (https://dejure.org/2015,66478)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • RA Kotz

    Fernüberwachungsvertrag - 6-jährige Vertragslaufzeit wirksam?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (3)

  • LG Bochum, 04.12.2001 - 9 S 196/01
    Auszug aus LG Karlsruhe, 06.08.2015 - 20 S 59/13
    Aus den genannten Gründen folgt die Kammer daher nicht der Auffassung der vom Kläger zitierten Entscheidung des Landgerichts Bochum in NJW-RR 2002, 1713 ff., wonach es sich bei einem Fernüberwachungsvertrag um ein Dienstverhältnis handelt, auf das § 309 Nr. 9 a) BGB (früher: § 11 Nr. 12 a AGB Gesetz) anwendbar sei.

    Die Revision ist zuzulassen, da, soweit ersichtlich, bisher obergerichtlich nicht entschieden wurde, ob auf einen streitgegenständlichen Fernüberwachungsvertrag die Vorschrift des § 309 Nr. 9 a) BGB zur Anwendung gelangt, zumal das Landgericht Bochum (NJW-RR 2002, 1713) eine der Entscheidung der Kammer entgegenstehende Rechtsauffassung vertritt.

  • BGH, 13.02.1985 - VIII ZR 154/84

    Formularmäßige Vereinbarung einer 10-jährigen Laufzeit eines Mietvertrages über

    Auszug aus LG Karlsruhe, 06.08.2015 - 20 S 59/13
    Damit ist die Sachlage ähnlich wie bei der Vermietung einer Telekommunikationsanlage, die auf das Telefonnetz des Vermieters aufgeschaltet wird und auf die die Regelung des § 309 Nr. 9 a BGB bezüglich der Laufzeit nicht anwendbar ist (OLG Karlsruhe in NJW-RR 1994, 953; BGH NJW 1985, 2328 und Palandt/Grüneberg a. a. O., Rn. 119 zu § 307 BGB).

    Bei der Vermietung von technischen Anlagen hat die Rechtsprechung bei Verträgen mit mietrechtlichem Charakter Laufzeiten von bis zu 10 Jahren als unproblematisch angesehen (BGH in NJW 1985, 2328 und OLG Karlsruhe, NJW-RR 94, 953 - beide Entscheidungen betreffen Telefonanlagen Vermietungsverträge).

  • BGH, 19.09.2007 - VIII ZR 141/06

    Freizeichnungsklauseln gegenüber Verbrauchern und Unternehmern

    Auszug aus LG Karlsruhe, 06.08.2015 - 20 S 59/13
    Grundsätzlich kann die Vorschrift des § 309 Nr. 9 a) BGB über die zulässige Laufzeit auch in einem hier vorliegenden Vertrag zwischen Unternehmern über § 307 Abs. 2 BGB Anwendung finden, wobei ein Verstoß gegen § 309 BGB ein Indiz für die Unwirksamkeit der Klausel darstellt (BGH in NJW 2007, 3774 sowie Palandt/Grüneberg a. a. O., Rn. 40 zu § 307 BGB).
  • BGH, 15.03.2018 - III ZR 126/17

    Einordnung eines Fernüberwachungsvertrags als Dienstvertrag; Unwirksamkeit einer

    Dieser mietvertragliche Aspekt tritt jedoch hinter das dienstvertragliche Element der eigentlichen Überwachung der Geschäftsräume des Kunden zurück; die Überwachungstätigkeit bildet nach dem Zweck des Vertrags und dem Inbegriff des darin festgelegten Leistungsbilds den Schwerpunkt der Verträge mit der Folge, dass diese nicht dem Mietvertragsrecht, sondern insgesamt dem Dienstvertragsrecht zu unterstellen sind (so auch OLG München, NJOZ 2015, 886, 888 Rn. 53, 57 für einen Fall, in dem die Fernüberwachungsgeräte mit Ablauf der Vertragslaufzeit in das Eigentum des Kunden fielen; OLG Stuttgart, NZM 2017, 598, 599 Rn. 19 ff; LG Freiburg, Urteil vom 10. Juni 2016 - 1 O 396/15, BeckRS 2016, 109967; LG Mannheim, MMR 2017, 274, 275 Rn. 29; BeckOGK/Weiler, BGB, § 309 Nr. 9 Rn. 38 [Stand: 1. Oktober 2017]; wohl auch LG Bochum, NJW-RR 2002, 1713, 1714; aA OLG Koblenz, Beschluss vom 14. September 2016 - 2 U 223/16, BeckRS 2016, 123654 Rn. 11 f; LG Karlsruhe, Urteile vom 6. August 2015 - 20 S 59/13, BeckRS 2015, 121380 Rn. 19 und vom 16. Oktober 2015 - 8 O 100/15, juris Rn. 25, 29; LG Waldshut-Tiengen, Urteil vom 29. Januar 2016 - 2 O 217/15, BeckRS 2016, 123656 Rn. 16; LG Mannheim, Urteil vom 3. November 2016 - 9 O 23/16, juris Rn. 28 ff).

    Unerheblich ist, ob und wie häufig Alarm ausgelöst wird und welche Zeitdauer die hierauf zu ergreifenden Maßnahmen in Anspruch nehmen (anders aber OLG Koblenz aaO Rn. 12; LG Karlsruhe, Urteil vom 6. August 2015 aaO; LG Karlsruhe, Urteil vom 16. Oktober 2015 aaO Rn. 29; LG Mannheim, Urteil vom 3. November 2016 aaO Rn. 30).

    c) Gegen die Anwendung von Dienstvertragsrecht lässt sich letztlich - anders, als die Revision meint - nicht anführen, dass das Landgericht Karlsruhe (Urteil vom 6. August 2015 - 20 S 59/13, BeckRS 2015, 121380 Rn. 13) einen "Alarmanlagen-Mietvertrag" als Mietvertrag angesehen und die Klage des Kunden auf Rückzahlung von bereits geleistetem Entgelt abgewiesen hat und der Antrag dieses Kunden auf Gewährung von Prozesskostenhilfe für die Durchführung der vom Landgericht zugelassenen Revision vom XII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (XII ZA 49/15) mangels Erfolgsaussicht abgelehnt worden ist.

    Wegen seiner spezifisch verbraucherorientierten Ausrichtung enthält es auch kein Indiz für die Unangemessenheit einer entsprechenden Laufzeitregelung im unternehmerischen Geschäftsverkehr nach § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB (s. BGH, Urteile vom 17. Dezember 2002 - X ZR 220/01, NJW 2003, 886, 887 und vom 8. Dezember 2011 - VII ZR 111/11, NJW-RR 2012, 626, 627 Rn. 13; s. auch OLG München aaO S. 887 Rn. 46; OLG Stuttgart aaO S. 600 Rn. 29; LG Mannheim, MMR 2017, 274, 275 Rn. 28; offen: BGH, Urteil vom 13. Februar 1985 - VIII ZR 154/84, NJW 1985, 2328; a.A. wohl LG Bochum aaO S. 1714; LG Karlsruhe, Urteil vom 6. August 2015 - 20 S 59/13, BeckRS 2015, 121380 Rn. 16).

  • OLG Karlsruhe, 24.03.2017 - 4 U 88/16

    Fernüberwachungsvertrag: Anwendbarkeit von Dienstvertragsrecht; Wirksamkeit einer

    a) Auf den streitgegenständlichen Vertrag ist - jedenfalls soweit es um die Frage der Kündigungsrechte geht - Dienstvertragsrecht anzuwenden, denn die dienstvertraglichen Elemente des Vertrages überwiegen ganz entscheidend (so auch OLG München, Urt. v. 11.02.2015 - 7 U 3170/14 -, NJOZ 2015, 886; LG Bochum, Urt. v. 04.12.2001 - 9 S 196/01 -, NJW-RR 2002, 1713; LG Freiburg (Breisgau), Urt. v. 10.06.2016 - 1 O 396/15 -, juris; LG Mannheim, Urt. v. 18.10.2016 - 1 O 31/16 -, juris; a.A. OLG Koblenz, Beschl. v. 14.09.2016 - 2 U 223/16 -, juris; LG Karlsruhe, Urt. v. 06.08.2015 - 20 S 59/13 -, juris; LG Mannheim, Urt. v. 03.11.2016 - 9 O 23/16 -, juris).

    Die von der Klägerin vorgelegte Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 27.04.2016 (Az.: XII ZA 49/15) über die Ablehnung eines Antrags auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe für das Revisionsverfahren gegen das Berufungsurteil des Landgerichts Karlsruhe vom 06.08.2015 (20 S 59/13) steht bereits deshalb nicht entgegen, weil sie keine Begründung für die Ablehnung des Antrags enthält.

  • OLG Stuttgart, 07.12.2016 - 3 U 105/16

    Formularvertrag zur Fernüberwachung von Geschäftsräumlichkeiten durch

    bb) Im vorliegenden Fall gibt die als Dienstleistung zu bewertende, von der Klägerin vertraglich übernommene Überwachung des Betriebs der Beklagten und seiner Räumlichkeiten durch eine rund um die Uhr besetzte Notruf- und Serviceleitstelle, die im Alarmfall weitere, stufenweise Gefahrenmeldemaßnahmen ergreift, dem Vertrag das wesentliche Gepräge (im Ergebnis ebenso OLG München NJOZ 2015, 886 LG Mannheim BeckRS 2016, 18259 LG Bochum NJW-RR 2002, 1713, 1714; AG Brandenburg WuM 2003, 469 BeckOGK/Weiler, BGB, Stand: 04.07.2016, § 309 Nr. 9 Rn. 38; aA OLG Koblenz, Hinweisbeschluss vom 14. September 2016 - Az. 2 U 223/16; LG Karlsruhe, Urteil vom 6. August 2015 - Az. 20 S 59/13; LG Karlsruhe, Urteil vom 16. Oktober 2015 - 8 O 100/15; LG Waldshut-Tiengen, Urteil vom 26. Januar 2016 - 2 O 217/15).
  • LG Freiburg, 10.06.2016 - 1 O 396/15

    Fernüberwachungsvertrag: Anwendbarkeit von Dienstvertragsrecht; Kündigungsfrist

    Dieser Unterschied sei vom Landgericht Karlsruhe (Urteil vom 6. August 2015 - 20 S 59/13 und Urteil vom 16.10.2015 - 8 O 100/15) sowie vom Landgericht Waldshut-Tiengen (Urteil vom 29.01.2016 - 2 O 217/15) zutreffend gewürdigt worden, die primär von Mietverträgen ausgegangen sein, auf die § 309 Nr. 9 a) BGB nicht anzuwenden sei.
  • LG Mannheim, 03.11.2016 - 9 O 23/16

    Wirksamkeit des Alarmanlagen-Mietvertrages mit Fernüberwachung mit einer

    Aus diesem Grund liegt in der Hauptsache ein reiner Mietvertrag mit ausdrücklich vereinbarter dienstrechtlicher Nebenleistung vor (ebenso Landgericht Karlsruhe, Urteil vom 06.08.2015 - 20 S 59/13, vorgelegt als Anlage K 10; OLG Koblenz, Beschluss vom 14.09.2016 - 2 U 223/16, vorgelegt als Anlage K 20).
  • LG Karlsruhe, 16.10.2015 - 8 O 100/15

    Alarmanlagen-Mietvertrag mit Fernüberwachung - Sittenwidrigkeit des Vertrages

    Daher ist der Vertrag rechtlich als Mietvertrag mit dienstvertraglichen Elementen zu bewerten, wobei die Dienstleistungen nicht regelmäßig, wie es § 309 Nr. 9 a BGB vorsieht, sondern nur im Alarmfall zu erbringen sind (vgl. dazu das als Anlage K 12 vorgelegte Urteil des Landgerichts Karlsruhe - 20 S 59/13, S. 5 m.w.N.).
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