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   OLG München, 12.12.2018 - 20 U 1474/18   

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https://dejure.org/2018,42971
OLG München, 12.12.2018 - 20 U 1474/18 (https://dejure.org/2018,42971)
OLG München, Entscheidung vom 12.12.2018 - 20 U 1474/18 (https://dejure.org/2018,42971)
OLG München, Entscheidung vom 12. Dezember 2018 - 20 U 1474/18 (https://dejure.org/2018,42971)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • rewis.io

    Mitverschulden bei Eingriff in den Bissbereich eines Hundes bei einer Hunderangelei

  • ra.de
  • rewis.io
  • kanzlei-kotz.de

    Tierhalterhaftung bei Hundehalterverletzung bei Beißerei zwischen Hunden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Schadensersatz; Tierhalterhaftung; Mitverschulden; Hundebiss; Hunderangelei; eigener Hund; Schmerzensgeld; Schätzung; Vergleichsfälle

  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtstipp24.de (Kurzinformation)

    Mitverschulden des Hundehalters bei Eingreifen in Hunderangelei

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 31.05.2016 - VI ZR 465/15

    Hundehalterhaftung bei Bissverletzung: Anspruchsmindernde Anrechnung der

    Auszug aus OLG München, 12.12.2018 - 20 U 1474/18
    Eine typische Tiergefahr äußert sich nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in einem der tierischen Natur entsprechenden unberechenbaren und selbständigen Verhalten (BGH, Urteil vom 31. Mai 2016, VI ZR 465/15, juris Rn. 9).

    Damit hat sich in der Bissverletzung die von beiden Hunden ausgehende Tiergefahr adäquat mitursächlich verwirklicht (vgl. auch BGH, Urteil vom 31. Mai 2016, VI ZR 465/15, juris Rn. 12).

    Etwas anderes würde nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nur dann gelten, wenn keinerlei eigene Energie des Hundes des Beklagten an dem Geschehen beteiligt gewesen wäre, sich seine Rolle also auf seine bloße Anwesenheit auf der Wiese als "geführter Hund" beschränkt hätte (BGH, Urteil vom 31. Mai 2016, VI ZR 465/15, juris Rn. 9 mwN, Rn. 12).

    Irrelevant ist hier auch, welcher Hund mit der Rauferei begonnen hat (BGH, Urteil vom 31. Mai 2016, VI ZR 465/15, juris Rn. 12; OLG Frankfurt, 15 U 298/90, juris); bereits die von einem Tier ausgehenden und auf ein anderes Tier einwirkenden Reize können eine für einen Schaden mitursächliche Tiergefahr darstellen (BGH, Urteil vom 31. Mai 2016, VI ZR 465/15, juris Rn. 9).

  • OLG Frankfurt, 17.09.1992 - 15 U 298/90
    Auszug aus OLG München, 12.12.2018 - 20 U 1474/18
    Entgegen der Ansicht des Landgerichts haftet der Beklagte als Tierhalter gemäß § 833 BGB unabhängig davon, ob die Klägerin durch einen Biss ihres oder des Hundes des Beklagten verletzt worden ist (ebenso OLG Frankfurt, 15 U 298/90, juris).

    Irrelevant ist hier auch, welcher Hund mit der Rauferei begonnen hat (BGH, Urteil vom 31. Mai 2016, VI ZR 465/15, juris Rn. 12; OLG Frankfurt, 15 U 298/90, juris); bereits die von einem Tier ausgehenden und auf ein anderes Tier einwirkenden Reize können eine für einen Schaden mitursächliche Tiergefahr darstellen (BGH, Urteil vom 31. Mai 2016, VI ZR 465/15, juris Rn. 9).

  • BGH, 20.03.2001 - VI ZR 325/99

    Feststellungsinteresse für immaterielle Zukunftsschäden

    Auszug aus OLG München, 12.12.2018 - 20 U 1474/18
    Letzteres darf nur verneint werden, wenn aus der Sicht des Klägers bei verständiger Würdigung kein Grund besteht, mit dem Eintritt eines Schadens wenigstens zu rechnen (BGH, Urteil vom 20. März 2001, VI ZR 325/99, juris).
  • BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94

    Bemessung des Schmerzensgeldes bei vorsätzlicher Rechtsgutverletzung

    Auszug aus OLG München, 12.12.2018 - 20 U 1474/18
    Zwar gilt der Grundsatz der Einheitlichkeit des Schmerzensgeldes, der eine ganzheitliche Betrachtung und Bemessung gebietet (BGHZ 128, 117 ff., 121 f.), die die künftige Entwicklung des Schadensbildes in die Bemessung des Schmerzensgeldes mit einbezieht.
  • OLG Koblenz, 11.05.2001 - 10 U 838/00

    Schmerzensgeld - Explosion einer Coca-Cola Glasflasche - neunjähriges Kind -

    Auszug aus OLG München, 12.12.2018 - 20 U 1474/18
    Unter Heranziehung von Vergleichsfällen (OLG Köln, 5 U 88/12; OLG Celle, 20 U 60/13; OLG Koblenz, 10 U 838/00; LG Heidelberg, 4 O 221/13) erachtet der Senat unter Berücksichtigung des deutlichen Verursachungsbeitrags der Klägerin ein Schmerzensgeld von EUR 2.500,00 für angemessen.
  • BGH, 06.07.1955 - GSZ 1/55

    Bemessung des Schmerzensgeldanspruches

    Auszug aus OLG München, 12.12.2018 - 20 U 1474/18
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs besteht die Funktion des Schmerzensgeldes darin, dem Verletzten einen Ausgleich für die erlittenen immateriellen Schäden und ferner Genugtuung für das ihm zugefügte Leid zu geben (BGHZ 18, 149 ff, 154 ff.; 80, 384 ff., 386).
  • BGH, 27.05.1981 - IVb ZR 577/80

    Einbeziehung von Schmerzensgeld in den Zugewinnausgleich

    Auszug aus OLG München, 12.12.2018 - 20 U 1474/18
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs besteht die Funktion des Schmerzensgeldes darin, dem Verletzten einen Ausgleich für die erlittenen immateriellen Schäden und ferner Genugtuung für das ihm zugefügte Leid zu geben (BGHZ 18, 149 ff, 154 ff.; 80, 384 ff., 386).
  • OLG Köln, 13.03.2013 - 5 U 88/12

    Höhe des Schmerzensgeldes bei fehlerhafter Behandlung einer Mittelhandfraktur mit

    Auszug aus OLG München, 12.12.2018 - 20 U 1474/18
    Unter Heranziehung von Vergleichsfällen (OLG Köln, 5 U 88/12; OLG Celle, 20 U 60/13; OLG Koblenz, 10 U 838/00; LG Heidelberg, 4 O 221/13) erachtet der Senat unter Berücksichtigung des deutlichen Verursachungsbeitrags der Klägerin ein Schmerzensgeld von EUR 2.500,00 für angemessen.
  • OLG Celle, 17.03.2014 - 20 U 60/13

    Tierhalterhaftung - Mitverschulden bei Hundebissverletzung

    Auszug aus OLG München, 12.12.2018 - 20 U 1474/18
    Unter Heranziehung von Vergleichsfällen (OLG Köln, 5 U 88/12; OLG Celle, 20 U 60/13; OLG Koblenz, 10 U 838/00; LG Heidelberg, 4 O 221/13) erachtet der Senat unter Berücksichtigung des deutlichen Verursachungsbeitrags der Klägerin ein Schmerzensgeld von EUR 2.500,00 für angemessen.
  • BGH, 20.12.2005 - VI ZR 225/04

    Ausschluss der Tierhalterhaftung bei Handeln auf eigene Gefahr

    Auszug aus OLG München, 12.12.2018 - 20 U 1474/18
    Denn § 833 BGB statuiert nicht (nur) die Verantwortlichkeit des Halters wegen der Verletzung eines Dritten unmittelbar durch das Tier, sondern begründet eine Gefährdungshaftung, die bereits dann eingreift, wenn die Rechtsgutsverletzung ihre Ursache zumindest auch in der Verwirklichung spezifischer oder typischer Gefahren der Natur des Tieres hat bzw. insoweit ein auch nur mittelbarer ursächlicher Zusammenhang besteht (BGH, Urteil vom 20. Dezember 2005, VI ZR 225/04, juris Rn. 7 mwN; Palandt, BGB, § 833 Rn. 6 mwN).
  • OLG Hamm, 10.05.2019 - 9 U 8/18

    Tiergefahr; Hund

    Damit hat sich in jedem Fall die typische Tiergefahr auch des Hundes der Beklagten verletzungsursächlich ausgewirkt (vgl. dazu BGH, VersR 2016, 1068, dort Rn. 12 bei juris; Senat, Beschluss v. 28.05.2013 - I-9 U 13/13, zitiert nach juris, dort Rn. 3; OLG München, Urteil v. 12.12.2018 - 20 U 1474/18, zitiert nach juris, dort Rn. 13 f.; ferner allgemein nur Palandt/Sprau, BGB, 78. Aufl., § 833, Rn. 7 m. w. Nachw.).

    Dies stellt in der Tat ein weiteres erhebliches verletzungsursächliches Eigenverschulden dar (vgl. dazu OLG München, Urteil v. 12.12.2018 - 20 U 1474/18, zitiert nach juris, dort Rn. 17; ferner Palandt/Sprau, a.a.O, § 833, Rn. 13 m. w. Nachw.).

  • OLG Hamm, 19.12.2022 - 7 U 54/22

    Feststellung des Halters eines Hundes; Haftungsverteilung bei Hundebissen

    9) nicht entgegenstehen (im Anschluss an OLG Hamm Urt. v. 10.05.2019 - 9 U 8/18, BeckRS 2019, 33850 Rn. 5; OLG Karlsruhe Urt. v. 1.9.2019 - 7 U 24/19, BeckRS 2019, 21975 Rn. 15; OLG München Urt. v. 12.12.2018 - 20 U 1474/18, BeckRS 2018, 33058 Rn. 13; OLG Hamm Beschl. v. 28.05.2013 - 9 U 13/13, BeckRS 2015, 3395).

    v. 12.12.2018 - 20 U 1474/18, BeckRS 2018, 33058 Rn. 13; vgl. auch OLG Hamm Beschl. v. 28.5.2013 - 9 U 13/13, BeckRS 2015, 3395 [unter 1.] zu der vergleichbaren Fallgestaltung, dass nicht aufklärbar ist, ob der Geschädigte durch seinen eigenen oder einen fremden Hund während spielerischer Jagd der beiden Hunde umgerannt wurde).

  • LG Lübeck, 10.08.2023 - 9 O 132/19

    Schadensersatz- und Schmerzensgeldansprüche nach einem Hundebiss

    Denn § 833 S. 1 BGB begründet eine Gefährdungshaftung des Tierhalters nicht nur für den Fall, dass ein anderer (unmittelbar) durch das Tier in einem der in dieser Vorschrift genannten Rechtsgüter verletzt wird, sondern bereits dann, wenn die Rechtsgutsverletzung ihre Ursache zumindest auch in der Verwirklichung spezifischer oder typischer Gefahren der Natur des Tieres hat bzw. insoweit auch nur ein mittelbar ursächlicher Zusammenhang besteht (OLG München, Urt. v. 12.12.2018 - 20 U 1474/18).
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