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   OLG Stuttgart, 30.10.2019 - 20 U 8/19   

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OLG Stuttgart, 30.10.2019 - 20 U 8/19 (https://dejure.org/2019,56316)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 30.10.2019 - 20 U 8/19 (https://dejure.org/2019,56316)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19 (https://dejure.org/2019,56316)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 160 Abs 1 S 1 HGB, § 160 Abs 3 S 1 HGB, § 171 Abs 1 HGB, § 171 Abs 2 HGB, § 172 Abs 4 HGB
    Kommanditistenhaftung: Anspruch des Insolvenzverwalters auf Rückzahlung von Ausschüttungen bei einer Haftsummenherabsetzung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (3)

  • LG Frankfurt/Main, 01.07.2020 - 18 O 123/18
    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.10.2019 - 20 U 8/19
    Denn der Beklagte hat - wenn man die Ausschüttungszahlungen in Höhe von insgesamt 5.400,00 ? abzieht - 24.600,00 ? an Kommanditkapital eingezahlt und die neu in das Handelsregister eingetragene Haftsumme beläuft sich auf 2.460,00 ?, weswegen Neugläubiger, d.h. Gläubiger, deren Forderungen zur Zeit der Eintragung der Haftsummenherabsetzung im Handelsregister noch nicht begründet waren, die Herabsetzung gegen sich gelten lassen müssen (§ 174 HGB), was einen Zahlungsanspruch nach § 171 Abs. 1 HGB ausschließt (vgl. LG Frankfurt, Urt. v. 22.02.2019 - 2-18 O 123/18, Tz. 23 bei juris).

    Es ist kein Grund ersichtlich, warum bei einer entsprechenden Anwendung von § 160 HGB nicht ebenfalls auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis abzustellen sein sollte (so zutreffend OLG Dresden, Beschl. v. 08.07.2019 - 8 U 925/19, S. 4 f. des Umdrucks; GA III 485 f.; LG Frankfurt, Urt. v. 22.02.2019, aaO, Tz. 27 bei juris; Häublein in: Häublein / Hoffmann-Theinert, BeckOK HGB, 25. Edition, § 174 Rz. 9).

    Entsprechend der gesetzgeberischen Wertung des § 176 Abs. 1 Satz 1 HGB ist es daher gerechtfertigt, dass bei Kenntnis eines Dritten von der im Innenverhältnis beschlossenen Haftsummenherabsetzung diese schon mit dem Zeitpunkt der Kenntnis dem Dritten gegenüber wirksam ist und nicht erst mit deren späterer Eintragung im Handelsregister (LG Frankfurt, Urt. v. 22.02.2019, aaO, Tz. 27 m.w.N.).

    Denn eine Kenntnis des Gläubigers von der Haftsummenherabsetzung vor deren Eintragung ist immer von Bedeutung: So kann bei Kenntnis von der Haftsummenherabsetzung bei Begründung der Forderung diese dem Gläubiger direkt entgegen gehalten werden, während bei einer Kenntnis des Gläubigers nach Begründung der Forderung § 174, 2. Halbsatz HGB eingreift, so dass der Gläubiger die Haftsummenherabsetzung (zunächst) nicht gegen sich gelten lassen muss, aber hinsichtlich dieser Altverbindlichkeit - wie oben bereits erwähnt - der Ausschlussfrist des § 160 HGB in entsprechender Anwendung unterliegt (vgl. LG Frankfurt, Urt. v. 22.02.2019, aaO, m.w.N.).

    Dies findet seine Rechtfertigung auch darin, dass der Gläubiger einer Altverbindlichkeit damit nicht schutzlos gestellt wird, sondern ab Kenntnis volle fünf Jahre Zeit hat, seine Ansprüche durchzusetzen; d.h. mit Erlangung der positiven Kenntnis ist die fristgebundene Möglichkeit der Anspruchsverfolgung eröffnet, so dass ein Berufen auf die fehlende Eintragung der Haftsummenherabsetzung nicht gerechtfertigt erscheint (vgl. LG Frankfurt, Urt. v. 22.02.2019, aaO).

    Dies gilt im Fall einer analogen Anwendung des § 160 HGB in gleicher Weise (LG Frankfurt, Urt. v. 22.02.2019, aaO).

  • BGH, 24.09.2007 - II ZR 284/05

    Rechtsfolgen des Unterbleibens der Eintragung des Ausscheidens eines

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.10.2019 - 20 U 8/19
    Der Lauf der fünfjährigen Ausschlussfrist des § 160 HGB beginnt bei einer direkten Anwendung der Norm nach ganz h. M. bereits mit der positiven Kenntnis des Gesellschaftsgläubigers vom Ausscheiden des Gesellschafters (vgl. BGH, Urt. v. 24.09.2007 - II ZR 284/05, NZG 2007, 941 Tz. 13; K. Schmidt in: MünchKommHGB, 4. Aufl., § 160 Rz. 27; Klöhn in: Henssler / Strohn, Gesellschaftsrecht, 4. Aufl., § 160 Rz. 14; Hillmann in: Ebenroth / Boujong / Joost / Strohn, aaO, § 160 Rz. 9; Roth in: Baumbach / Hopt, HGB, 38. Aufl., § 160 Rz. 5), wobei die Eintragung des Ausscheidens im Handelsregister für den Fristbeginn nicht konstitutiv ist (BGH, Urt. v. 24.09.2007, aaO, Tz. 15).

    Nicht zuletzt hat der Bundesgerichtshof in seinem bereits obenerwähnten Urteil vom 24.09.2007 (II ZR 284/05, NZG 2007, 941) maßgeblich auf diesen Aspekt der fristgebundenen Möglichkeit der Anspruchsverfolgung abgestellt, die ab positiver Kenntnis bestehe.

  • OLG Düsseldorf, 01.08.2019 - 6 U 156/18

    Voraussetzungen der Inanspruchnahme der Kommanditisten einer in Insolvenz

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.10.2019 - 20 U 8/19
    Soweit der Kläger für seine vom obenerwähnten Beschluss des Oberlandesgerichts Dresden vom 08.07.2019 abweichende Auffassung auf das Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 01.08.2019 (I-6 U 156/18; GA III 502 ff.) verweist, ist dieses für die vorliegende Problematik unergiebig, da - wie das Oberlandesgericht Dresden in jenem Beschluss zutreffend ausgeführt hat - den Urteilsgründen nicht zu entnehmen ist, dass im dort entschiedenen Fall die maßgeblichen Gläubiger bereits vor Eintragung der Haftsummenherabsetzung Kenntnis von der hierzu erfolgten Beschlussfassung erlangt hätten.
  • BGH, 04.05.2021 - II ZR 38/20

    Außenhaftung des Kommanditisten: Nachhaftung im Falle der Herabsetzung der

    Dies entspricht der einheitlichen Auffassung in der oberlandesgerichtlichen Rechtsprechung (OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231 Rn. 10) und im Schrifttum (Fedke, GmbHR 2013, 180, 181; Matheus/Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 107; Podewils, jurisPR-HaGesR 2/2021 Anm. 2; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 7; MünchHdbGesR II/Herchen, 5. Aufl., § 30 Rn. 11; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 9; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20; Kindler in Koller/Kindler/Roth/Drüen, HGB, 9. Aufl., § 174 Rn. 2; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 2; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 5; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 8; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 4; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 175 Rn. 19; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 19).

    Die Oberlandesgerichte, die den vorliegenden oder vergleichbare Sachverhalte zu beurteilen hatten, stellen auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Altgläubigers ab, wenn dieser vor der Eintragung der herabgesetzten Hafteinlage in das Handelsregister liegt (vgl. OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231; OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Nürnberg, Urteil vom 12. Februar 2020 - 2 U 1467/19 n.v.; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 112/19 n.v.; OLG München, Urteil vom 2. September 2020 - 13 U 1560/19 n.v.).

    Entsprechend der gesetzgeberischen Wertung des § 176 Abs. 1 Satz 1 HGB ist es gerechtfertigt, dass bei Kenntnis des Altgläubigers von der im Innenverhältnis beschlossenen Haftsummenherabsetzung diese schon mit dem Zeitpunkt der Kenntnis dem Altgläubiger gegenüber Wirkung entfaltet und nicht erst mit deren späteren Eintragung im Handelsregister (OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977).

    Soweit die Haftsumme durch Änderung des Gesellschaftsvertrags herabgesetzt, aber diese Herabsetzung noch nicht im Handelsregister eingetragen ist, muss sich ein Gläubiger, der von der nicht eingetragenen Herabsetzung der Haftsumme bei Begründung seiner Forderung positive Kenntnis hat, diese trotz der Konstitutivwirkung der Eintragung entgegenhalten lassen (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 767; Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 87; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 6; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 7; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 15 f.; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 1; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Heymann/Borges, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 10; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 3; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 3; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 17; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 20, § 175 Rn. 21 f.).

    Der Fristablauf hat zur Folge, dass die durch die Ausschüttungen wiederaufgelebte Außenhaftung der Beklagten erloschen ist (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 90/19, ZIP 2020, 765, 767).

  • OLG Hamburg, 31.01.2020 - 11 U 90/19

    Zeitliche Begrenzung der Außenhaftung eines Kommanditisten bei einer Herabsetzung

    Für den Fristbeginn des § 160 HGB ist nicht erst auf die spätere Eintragung der Herabminderung der Haftsumme in das Handelsregister abzustellen, wenn die Gläubiger bereits zuvor positive Kenntnis von der Herabsetzung des Haftkapitals hatten (Anschluss an OLG Dresden, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 8 U 925/19; OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19; Abgrenzung zu OLG Düsseldorf, Urteil vom 1. August 2019 - I-6 U 156/18).

    Der Senat geht mit der - soweit ersichtlich - einhelligen Kommentarliteratur und den mit Parallelverfahren befassten Obergerichten davon aus, dass im Falle der Herabminderung des Haftkapitals eine vormals begründete Außenhaftung des Kommanditisten für "Altverbindlichkeiten" analog § 160 HGB zeitlich begrenzt ist (vgl. OLG Dresden, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 8 U 925/19; OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19; Baumbach/Hopt/ Roth , HGB, 38. Aufl., § 174 Rn 2; BeckOK-HGB/ Häublein, 26. Edition, § 174 Rn 9; Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn/ Strohn , Handelsgesetzbuch, 3. Auflage, § 174 Rn 4; MünchKomm-HGB/ K. Schmidt, 3. Aufl., §§ 174, 175 Rn 19; Röhricht/Graf von Westphalen/Haas/ Mock , HGB, 5. Aufl., § 174 Rn 5).

    Die Frage, ob es für den Beginn der fünfjährigen Nachhaftungsfrist auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Gläubigers von der Herabsetzung der Haftsumme ankommt oder ob zwingend auf den Zeitpunkt der Eintragung der Herabsetzung in das Handelsregister abzustellen ist, wird derzeit nicht einheitlich beantwortet (vgl. - Fristlauf ab Kenntnis bejahend - OLG Dresden, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 8 U 925/19; OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19; LG Darmstadt, Urteil vom 6. Dezember 2018 - 27 O 63/18; LG Frankfurt a.M., Urteil vom 22. Februar 2019 - 2-28 O 132/18; LG Göttingen, Urteil vom 6. März 2019 - 5 O 127/18; BeckOK-HGB/ Häublein , 26. Edition, § 174 Rn 9 unter Verweis auf die Rechtslage bei § 160 HGB; demgegenüber OLG Düsseldorf, Urteil vom 1. August 2019 - I-6 U 156/18, unter II. 5. a.E.: "Ausschlussfrist von 5 Jahren ab Eintragung", wobei es dort auf die Frage einer Kenntnis nicht streitentscheidend ankam; a.A. - Fristlauf zwingend erst ab Eintragung - neben der Vorinstanz etwa LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 21. Dezember 2018 - 8 O 4235/18; LG Passau, Urteil vom 19. März 2019 - 1 O 478/18).

    In einem solchen Fall, d.h. bei Kenntnis des Gläubigers von der Kapitalherabsetzung bereits bei Begründung der Forderung, würde im Übrigen die Haftsummenherabsetzung schon gemäß § 174 HGB unmittelbar gegen den Gläubiger gelten und eine Außenhaftung bereits deshalb ausscheiden (so zutreffend schon OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19, S. 6; LG Frankfurt a.M., Urteil vom 22. Februar 2019 - 2-28 O 132/18 Rn 24 - beck-online).

    Das in der Reduzierung des Haftkapitals von EUR 500.000,-- auf EUR 41.000,-- liegende Teilausscheiden der Beklagten mit einem Betrag von EUR 459.000,-- führte - mit Auslaufen der Nachhaftungsfrist - zu einem Erlöschen ihrer Außenhaftung bis zu diesem Umfang (so ausdrücklich OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19, S. 7; i.E. ebenso OLG Dresden, Beschluss vom 7. Juli 2019 - 8 U 925/19; Baumbach/Hopt/ Roth , HGB, 38. Aufl., § 174 Rn 2; BeckOK-HGB/ Häublein, 26. Edition, § 174 Rn 9; MünchKomm-HGB/ K. Schmidt, 3. Aufl., §§ 174, 175 Rn 19; Röhricht/Graf von Westphalen/Haas/ Mock , HGB, 5. Aufl., § 174 Rn 5).

  • BGH, 04.05.2021 - I ZR 38/20

    A) Im Fall der Herabsetzung der Haftsumme wird die Außenhaftung des

    Dies entspricht der einheitlichen Auffassung in der oberlandesgerichtlichen Rechtsprechung (OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231 Rn. 10) und im Schrifttum (Fedke, GmbHR 2013, 180, 181; Matheus/Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 107; Podewils, jurisPR-HaGesR 2/2021 Anm. 2; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 7; MünchHdbGesR I/Herchen, 5. Aufl., § 30 Rn. 11; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 9; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20; Kindler in Koller/Kindler/Roth/Drüen, HGB , 9. Aufl., § 174 Rn. 2; Schall in Heidel/Schall, HGB , 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Roth in Baumbach/Hopt, HGB , 40. Aufl., § 174 Rn. 2; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB , 5. Aufl., § 174 Rn. 5; Oetker/Oetker, HGB , 7. Aufl., § 174 Rn. 8; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Stro hn, HGB , 4. Aufl., § 174 Rn. 4; Staub/Thiessen, HGB , 5. Aufl., § 175 Rn. 19; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 19).

    Die Oberlandesgerichte, die den vorliegenden oder vergleichbare Sachverhalte zu beurteilen hatten, stellen auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Altgläubigers ab, wenn dieser vor der Eintragung der herabgesetzten Hafteinlage in das Handelsregister liegt (vgl. OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231; OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Nürnberg, Urteil vom 12. Februar 2020 - 2 U 1467/19 n.v.; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 112/19 n.v.; OLG München, Urteil vom 2. September 2020 - 13 U 1560/19 n.v.).

    Entsprechend der gesetzgeberischen Wertung des § 176 Abs. 1 Satz 1 HGB ist es gerechtfertigt, dass bei Kenntnis des Altgläubigers von der im Innenverhältnis beschlossenen Haftsummenherabsetzung diese schon mit dem Zeitpunkt der Kenntnis dem Altgläubiger gegenüber Wirkung entfaltet und nicht erst mit deren späteren Eintragung im Handelsregister (OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977).

    Soweit die Haftsumme durch Änderung des Gesellschaftsvertrags herabgesetzt, aber diese Herabsetzung noch nicht im Handelsregister eingetragen ist, muss sich ein Gläubiger, der von der nicht eingetragenen Herabsetzung der Haftsumme bei Begründung seiner Forderung positive Kenntnis hat, diese trotz der Konstitutivwirkung der Eintragung entgegenhalten lassen (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 767; Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 87; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 6; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 7; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 15 f.; Roth in Baumbach/Hopt, HGB , 40. Aufl., § 174 Rn. 1; Schall in Heidel/Schall, HGB , 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Heymann/Borges, HGB , 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Oetker/Oetker, HGB , 7. Aufl., § 174 Rn. 10; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB , 5. Aufl., § 174 Rn. 3; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB , 4. Aufl., § 174 Rn. 3; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 17; Staub/Thiessen, HGB , 5. Aufl., § 174 Rn. 20, § 175 Rn. 21 f.).

    Der Fristablauf hat zur Folge, dass die durch die Ausschüttungen wiederaufgelebte Außenhaftung der Beklagten erloschen ist (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 90/19, ZIP 2020, 765, 767).

  • BGH, 04.05.2021 - II ZR 37/20

    Kommandistenhaftung: Nachhaftung eines aus einer Fondsgesellschaft ausscheidenden

    Dies entspricht der einheitlichen Auffassung in der oberlandesgerichtlichen Rechtsprechung (OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231 Rn. 10) und im Schrifttum (Fedke, GmbHR 2013, 180, 181; Mattheus/Mattheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 107; Podewils, jurisPRHaGesR 2/2021 Anm. 2; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 7; MünchHdbGesR II/Herchen, 5. Aufl., § 30 Rn. 11; BeckOK HGB/Häublein, Stand:15. Januar 2021, § 174 Rn. 9; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20; Kindler in Koller/Kindler/Roth/Drüen, HGB, 9. Aufl., § 174 Rn. 2; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 2; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 5; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 8; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 4; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 175 Rn. 19; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 19).

    Die Oberlandesgerichte, die den vorliegenden oder vergleichbare Sachverhalte zu beurteilen hatten, stellen auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Altgläubigers ab, wenn dieser vor der Eintragung der herabgesetzten Hafteinlage in das Handelsregister liegt (vgl. OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231; OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Nürnberg, Urteil vom 12. Februar 2020 - 2 U 1467/19 n.v.; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 112/19 n.v.; OLG München, Urteil vom 2. September 2020 - 13 U 1560/19 n.v.).

    Entsprechend der gesetzgeberischen Wertung des § 176 Abs. 1 Satz 1 HGB ist es gerechtfertigt, dass bei Kenntnis des Altgläubigers von der im Innenverhältnis beschlossenen Haftsummenherabsetzung diese schon mit dem Zeitpunkt der Kenntnis dem Altgläubiger gegenüber Wirkung entfaltet und nicht erst mit deren späteren Eintragung im Handelsregister (OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977).

    Soweit die Haftsumme durch Änderung des Gesellschaftsvertrags herabgesetzt, aber diese Herabsetzung noch nicht im Handelsregister eingetragen ist, muss sich ein Gläubiger, der von der nicht eingetragenen Herabsetzung der Haftsumme bei Begründung seiner Forderung positive Kenntnis hat, diese trotz der Konstitutivwirkung der Eintragung entgegenhalten lassen (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 767; Mattheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 87; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 6; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 7; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 15 f.; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 1; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Heymann/Borges, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 10; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 3; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 3; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 17; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 20, § 175 Rn. 21 f.).

    Der Fristablauf hat zur Folge, dass die durch die Ausschüttungen wiederaufgelebte Außenhaftung des Beklagten erloschen ist (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 90/19, ZIP 2020, 765, 767).

  • BGH, 04.05.2021 - II ZR 150/20

    Kommanditbeteiligung an einem Containerschiff: Außenhaftung des Kommanditisten

    Dies entspricht der einheitlichen Auffassung in der oberlandesgerichtlichen Rechtsprechung (OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231 Rn. 10) und im Schrifttum (Fedke, GmbHR 2013, 180, 181; Matheus/Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 107; Podewils, jurisPRHaGesR 2/2021 Anm. 2; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 7; MünchHdbGesR II/Herchen, 5. Aufl., § 30 Rn. 11; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 9; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20; Kindler in Koller/Kindler/Roth/Drüen, HGB, 9. Aufl., § 174 Rn. 2; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 2; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 5; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 8; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 4; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 175 Rn. 19; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 19).

    Die Oberlandesgerichte, die den vorliegenden oder vergleichbare Sachverhalte zu beurteilen hatten, stellen auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Altgläubigers ab, wenn dieser vor der Eintragung der herabgesetzten Hafteinlage in das Handelsregister liegt (vgl. OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231; OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Nürnberg, Urteil vom 12. Februar 2020 - 2 U 1467/19 n.v.; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 112/19 n.v.; OLG München, Urteil vom 2. September 2020 - 13 U 1560/19 n.v.).

    Entsprechend der gesetzgeberischen Wertung des § 176 Abs. 1 Satz 1 HGB ist es gerechtfertigt, dass bei Kenntnis des Altgläubigers von der im Innenverhältnis beschlossenen Haftsummenherabsetzung diese schon mit dem Zeitpunkt der Kenntnis dem Altgläubiger gegenüber Wirkung entfaltet und nicht erst mit deren späteren Eintragung im Handelsregister (OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977).

    Soweit die Haftsumme durch Änderung des Gesellschaftsvertrags herabgesetzt, aber diese Herabsetzung noch nicht im Handelsregister eingetragen ist, muss sich ein Gläubiger, der von der nicht eingetragenen Herabsetzung der Haftsumme bei Begründung seiner Forderung positive Kenntnis hat, diese trotz der Konstitutivwirkung der Eintragung entgegenhalten lassen (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 767; Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 87; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 6; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 7; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 15 f.; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 1; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2;Heymann/Borges, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 10; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 3; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 3;MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 17; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 20, § 175 Rn. 21 f.).

    Der Fristablauf hat zur Folge, dass die durch die Ausschüttungen wiederaufgelebte Außenhaftung des Beklagten erloschen ist (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 90/19, ZIP 2020, 765, 767).

  • BGH, 04.05.2021 - II ZR 36/20

    Ablauf der Nachhaftungsfristhaftung eines Kommanditisten analog § 160 HGB

    Dies entspricht der einheitlichen Auffassung in der oberlandesgerichtlichen Rechtsprechung (OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231 Rn. 10) und im Schrifttum (Fedke, GmbHR 2013, 180, 181; Matheus/Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 107; Podewils, jurisPR- HaGesR 2/2021 Anm. 2; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 7; MünchHdbGesR II/Herchen, 5. Aufl., § 30 Rn. 11; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 9; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20; Kindler in Koller/Kindler/Roth/Drüen, HGB, 9. Aufl., § 174 Rn. 2; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 2; Mock in Röhricht/ Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 5; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 8; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 4; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 175 Rn. 19; MünchKommHGB/ K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 19).

    Die Oberlandesgerichte, die den vorliegenden oder vergleichbare Sachverhalte zu beurteilen hatten, stellen auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Altgläubigers ab, wenn dieser vor der Eintragung der herabgesetzten Hafteinlage in das Handelsregister liegt (vgl. OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231; OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Nürnberg, Urteil vom 12. Februar 2020 - 2 U 1467/19 n.v.; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 112/19 n.v.; OLG München, Urteil vom 2. September 2020 - 13 U 1560/19 n.v.).

    Entsprechend der gesetzgeberischen Wertung des § 176 Abs. 1 Satz 1 HGB ist es gerechtfertigt, dass bei Kenntnis des Altgläubigers von der im Innenverhältnis beschlossenen Haftsummenherabsetzung diese schon mit dem Zeitpunkt der Kenntnis dem Altgläubiger gegenüber Wirkung entfaltet und nicht erst mit deren späteren Eintragung im Handelsregister (OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977).

    Soweit die Haftsumme durch Änderung des Gesellschaftsvertrags herabgesetzt, aber diese Herabsetzung noch nicht im Handelsregister eingetragen ist, muss sich ein Gläubiger, der von der nicht eingetragenen Herabsetzung der Haftsumme bei Begründung seiner Forderung positive Kenntnis hat, diese trotz der Konstitutivwirkung der Eintragung entgegenhalten lassen (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 767; Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 87; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 6; BeckOK HGB/ Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 7; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 15 f.; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 1; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Heymann/Borges, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 10; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 3; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 3; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 17; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 20, § 175 Rn. 21 f.).

    Der Fristablauf hat zur Folge, dass die durch die Ausschüttungen wiederaufgelebte Außenhaftung des Beklagten erloschen ist (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 90/19, ZIP 2020, 765, 767).

  • OLG Nürnberg, 12.02.2020 - 2 U 1467/19

    Eintragung, Berufung, Insolvenzverwalter, Rechtsanwaltskosten, Frist,

    Auf den Fall einer Herabsetzung der Einlage eines Kommanditisten gemäß § 174 HGB findet § 160 HGB entsprechende Anwendung (OLG Stuttgart, Urteil vom 30.10.2019 - 20 U 8/19, bislang unveröffentlicht; OLG Dresden, Beschluss vom 08.07.2019 - 8 U 925/19, bislang unveröffentlicht; Roth in: Baumbach/Hopt, HGB, 38. Aufl., Rn. 2; Oetker, HGB, 6. Aufl., § 174 Rn. 8; Strohn in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 4; Mock in: Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 5; Thiessen in: Staub, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 19; Schall in: Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl. § 174 Rn. 2; Gummert in: Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 4. Aufl., § 175 HGB Rn. 7; Häublein in: BeckOK, HGB, 26. Edition, § 174 Rn. 7).

    b) Nichts anderes gilt unter dem Gesichtspunkt einer einheitlichen Haftungsbegrenzung im Personengesellschaftsrecht im Rahmen der analogen Anwendung von § 160 HGB bei einer Herabsetzung der Haftsumme eines Kommanditisten gemäß § 174 HGB (OLG Stuttgart, Urteil vom 30.10.2019 - 20 U 8/19, bislang unveröffentlicht; OLG Dresden, Beschluss vom 08.07.2019 - 8 U 925/19, bislang unveröffentlicht).

  • OLG München, 02.09.2020 - 13 U 1560/19

    Eintragung, Insolvenzverwalter, Insolvenztabelle, Kenntnis, Kommanditist,

    Nach der obergerichtlichen Rechtsprechung (OLG Nürnberg, Urteil vom 16.07.2020 - 13 U 683/19, S. 4-8; OLG Hamburg NZG 2020, 664, 665; OLG Stuttgart NJOZ 2020, 976; OLG Dresden BeckRS 2019, 41231, Rdn. 10f.) und der überwiegenden Ansicht in der Literatur (s. etwa MüKo/Schmidt, a.a.O., §§ 174, 175 Rdn. 19 und § 160 Rdn. 27; BeckOK/Häublein, a.a.O., § 174 Rdn. 9; Altmeppen NJW 2000, 2529 / 2533) ist für den Fristbeginn hingegen die positive Kenntnis des Gläubigers von der Herabsetzung der Haftsumme ausreichend.
  • OLG Frankfurt, 07.05.2020 - 22 U 226/18

    Analoge Anwendung des § 160 HGB für Haftung des Kommanditisten bei Herabminderung

    Er verweist insbesondere auf die den Parteien bekannten Entscheidungen des OLG Dresden (8 U 925/19, Beschlüsse vom 08.07. und 21.08.2019, Bl. 360 d.A.), des OLG Stuttgart (20 U 8/19, Urteil vom 30.10.2019, Bl. 469 d.A.), des OLG Nürnberg (2 U 1468/19 und 2 U 380/19, Urteile vom 29.01.2020, Bl. 504 und 523 d.A.) und des Hanseatischen OLG (11 U 47/19, Urteil vom 31.01.2020, Bl. 515 d.A.), die jeweils zugunsten der Kommanditisten entschieden haben.
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