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   LAG Berlin-Brandenburg, 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08   

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LAG Berlin-Brandenburg, 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08 (https://dejure.org/2008,7871)
LAG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08 (https://dejure.org/2008,7871)
LAG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 17. Juli 2008 - 21 Ta 1105/08 (https://dejure.org/2008,7871)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zeitpunkt der Entscheidungsreife als Zeitpunkt zur Ermittlung der Höhe etwaiger Prozesskostenhilfe-Raten; Berücksichtigung von Ratenzahlungen auf eine Geldstrafe im Zusammenhang von Prozesskostenhilfe; Krankengeld als zu berücksichtigendes Einkommen im Zusammenhang von ...

  • Judicialis

    ZPO § 115; ; ZPO § 121

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Beschwerdebefugnis der Landeskasse gegen Aufhebung der Ratenzahlungsbewilligung - kein Beschwerderecht der Landeskasse gegen Höhe festgesetzter Raten - maßgeblicher Zeitpunkt für die Einkommens- und Vermögensverhältnisse - keine einkommensmindernde Berücksichtigung von ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (17)

  • LAG Baden-Württemberg, 27.06.2007 - 9 Ta 8/07

    Prozesskostenhilfe - keine Berücksichtigung von Krankengeld als Einkommen nach §

    Auszug aus LAG Berlin-Brandenburg, 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08
    Das Krankengeld ist kein Einkommen aus Erwerbstätigkeit, denn es wird nicht für die Erbringung einer bestimmten Arbeitsleistung bezahlt, sondern weil der Arbeitnehmer nicht in der Lage ist, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen (ausführlich: LAG Baden-Württemberg 27. Juni 2007 - 9 Ta 8/07 - juris-Recherche).

    Der Zweck der Vorschrift läuft dann ins Leere und es ist unter dem Gesichtspunkt einer teologischen Auslegung nicht geboten, bei Bezug von Krankengeld den Erwerbstätigen-Freibetrag zu berücksichtigen (LAG Baden-Württemberg 27. Juni 2007 - 9 Ta 8/07 - juris-Recherche; offen gelassen: LAG Rheinland-Pfalz 21. März 2006 - 2 Ta 25/06 - juris-Recherche; differenzierend ["je nach den Umständen ein geringerer als der pauschale Erwerbstätigen-Bonus oder gar kein Betrag"]: LAG Köln 24. August 1999 - 11 Ta 322/98 - juris-Recherche).

    Unter Berücksichtigung der Rechtsbeschwerdezulassung in der Entscheidung des LAG Baden-Württemberg vom 27. Juni 2007 (9 Ta 8/07; juris-Recherche) ist auch im vorliegenden Verfahren wegen grundsätzlicher Bedeutung die Rechtsbeschwerde zugelassen worden.

  • LAG Köln, 24.08.1999 - 11 Ta 322/98

    Prozesskostenhilfe; Erwerbstätigenfreibetrag

    Auszug aus LAG Berlin-Brandenburg, 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08
    Der Zweck der Vorschrift läuft dann ins Leere und es ist unter dem Gesichtspunkt einer teologischen Auslegung nicht geboten, bei Bezug von Krankengeld den Erwerbstätigen-Freibetrag zu berücksichtigen (LAG Baden-Württemberg 27. Juni 2007 - 9 Ta 8/07 - juris-Recherche; offen gelassen: LAG Rheinland-Pfalz 21. März 2006 - 2 Ta 25/06 - juris-Recherche; differenzierend ["je nach den Umständen ein geringerer als der pauschale Erwerbstätigen-Bonus oder gar kein Betrag"]: LAG Köln 24. August 1999 - 11 Ta 322/98 - juris-Recherche).

    Der Änderungsantrag ist an das Prozessgericht - mithin an das Arbeitsgericht - zu richten (zu all dem: LAG Köln 24. August 1999 - 11 Ta 322/98 - juris-Recherche).

  • OLG Hamburg, 16.06.2000 - 12 WF 98/00
    Auszug aus LAG Berlin-Brandenburg, 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08
    Der Strafcharakter der Geldstrafe würde teilweise entfallen, wenn der Antragsteller seinen Prozess auf Kosten der Allgemeinheit wegen Anrechnung etwaiger Geldstrafen führen könnte (ausführlich: OLG München 9. März 2007 - 12 UF 750/07 - FamRZ 2007, 1340 m.w.N.; ebenso: LAG Schleswig-Holstein 1. August 1989 - 4 Ta 33/89 - juris-Recherche; a.A. Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg 16. Juni 2000 - 12 WF 98/00 - FamRZ 2001, 235; Zöller/Philippi, 26. Aufl., § 115 Rn. 37).
  • LAG Schleswig-Holstein, 01.08.1989 - 4 Ta 33/89

    Rechtmäßigkeit einer mit der Bewilligung von Prozesskostenhilfe angeordneten

    Auszug aus LAG Berlin-Brandenburg, 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08
    Der Strafcharakter der Geldstrafe würde teilweise entfallen, wenn der Antragsteller seinen Prozess auf Kosten der Allgemeinheit wegen Anrechnung etwaiger Geldstrafen führen könnte (ausführlich: OLG München 9. März 2007 - 12 UF 750/07 - FamRZ 2007, 1340 m.w.N.; ebenso: LAG Schleswig-Holstein 1. August 1989 - 4 Ta 33/89 - juris-Recherche; a.A. Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg 16. Juni 2000 - 12 WF 98/00 - FamRZ 2001, 235; Zöller/Philippi, 26. Aufl., § 115 Rn. 37).
  • LAG Rheinland-Pfalz, 13.12.2006 - 4 Ta 252/06

    Prozesskostenhilfe: Gesonderte Abziehbarkeit von den Nebenkosten Strom und Wasser

    Auszug aus LAG Berlin-Brandenburg, 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08
    Zum Teil werden die Stromkosten abzugsfähig berücksichtigt, weil zu den Mietkosten auch die Kosten für die Versorgung mit Wasser und Energie und für die Entsorgung gehörten (OLG Karlsruhe 15. April 1998 - 16 WF 21/98 - FamRZ 1999, 599; LAG Rheinland-Pfalz 13. Dezember 2006 - 4 Ta 252/06 - juris-Recherche).
  • KG, 02.11.2005 - 18 WF 192/05

    Prozesskostenhilfe: Besondere Belastungen bei Prüfung der Bedürftigkeit

    Auszug aus LAG Berlin-Brandenburg, 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08
    Auch ist grundsätzlich davon auszugehen, dass Ratenzahlungen auf eine Geldstrafe von dem der Partei gemäß § 115 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2 ZPO zugebilligten Selbstbehalt mit abgedeckt sind (ausführlich: KG Berlin 2. November 2005 - 18 WF 192/05 - FamRZ 2006, 871).
  • LAG Schleswig-Holstein, 23.02.2006 - 1 Ta 258/05

    Prozesskostenhilfe, Bewilligungsverfahren, Entscheidungszeitpunkt, rechtliches

    Auszug aus LAG Berlin-Brandenburg, 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08
    Bei der Ermittlung der für die Höhe etwaiger Prozesskostenhilfe-Raten maßgebenden Einkommens- und Vermögensverhältnisse ist auf die zum Zeitpunkt der Bewilligung gegebene Lage abzustellen (explizit: LAG Köln 24. August 1999 - 24.08.1999 - juris-Recherche; nuanciert anders wohl LAG Schleswig-Holstein 23. Februar 2006 - 1 Ta 258/05 - juris-Recherche: Zeitpunkt der Entscheidungsreife, die dann vorliegt, wenn dem Gegner Gelegenheit zur Stellungnahme zu dem Vorbringen des Antragstellers gegeben worden ist).
  • OLG München, 09.03.2007 - 12 UF 750/07

    Prozesskostenhilfe: Bei der Höhe der Rückzahlungsraten ist eine Geldstrafe nicht

    Auszug aus LAG Berlin-Brandenburg, 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08
    Der Strafcharakter der Geldstrafe würde teilweise entfallen, wenn der Antragsteller seinen Prozess auf Kosten der Allgemeinheit wegen Anrechnung etwaiger Geldstrafen führen könnte (ausführlich: OLG München 9. März 2007 - 12 UF 750/07 - FamRZ 2007, 1340 m.w.N.; ebenso: LAG Schleswig-Holstein 1. August 1989 - 4 Ta 33/89 - juris-Recherche; a.A. Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg 16. Juni 2000 - 12 WF 98/00 - FamRZ 2001, 235; Zöller/Philippi, 26. Aufl., § 115 Rn. 37).
  • LAG Rheinland-Pfalz, 31.10.2007 - 10 Ta 231/07

    Prozesskostenhilfe - Wohnkosten - Mitbewohner - Familienangehörige -

    Auszug aus LAG Berlin-Brandenburg, 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08
    Zum einen gilt auch hinsichtlich der Ratenzahlungsbewilligung im Prozesskostenhilfeverfahren das Verschlechterungsverbot (LAG Rheinland-Pfalz 31. Oktober 2007 - 10 Ta 231/07 - juris-Recherche), so dass auf die sofortige Beschwerde des Klägers keine höhere Ratenzahlung festzusetzen ist.
  • OLG Bamberg, 11.10.2004 - 2 WF 165/04

    Zu den Kosten der Unterkunft i. S. des § 115 Abs. 1 Nr. 3 ZPO - Stromkosten

    Auszug aus LAG Berlin-Brandenburg, 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08
    Zum Teil wird angenommen, dass die Kosten für Strom (und Wasser) nicht zu den abzusetzenden Beträgen zählten, da sie im Freibetrag schon enthalten seien (ausführlich: OLG Bamberg 11. Oktober 2004 - 2 WF 165/04 - juris-Recherche; LAG Rheinland-Pfalz 17. Januar 2008 - 3 Ta 291/07 - juris-Recherche; ebenso: Zöller-Philippi, ZPO-Komm., § 115 Rn. 34).
  • LAG Rheinland-Pfalz, 21.03.2006 - 2 Ta 25/06

    Prozesskostenhilfe: Anspruch auf Erwerbstätigenfreibetrag; Ratenzahlung

  • LAG Rheinland-Pfalz, 17.01.2008 - 3 Ta 291/07

    Prozesskostenhilfe: Kosten für Strom und Wasser als abzusetzende Beträge

  • LG Duisburg, 17.12.2003 - 7 T 312/03

    Antrag zur Bewilligung von Prozesskostenhilfe für die Durchführung von

  • LAG Köln, 14.11.2007 - 11 Ta 300/07

    Prozesskostenhilfe - Maßgebender Zeitpunkt der Einkommens- und

  • OLG Karlsruhe, 15.04.1998 - 16 WF 21/98
  • BVerfG, 01.07.2002 - 2 BvR 578/02

    Prozesskostenhilfe zur Prüfung der Fortdauer der Strafvollstreckung nach 31

  • BVerfG, 25.09.1992 - 2 BvL 5/91

    Grundfreibetrag

  • BAG, 22.04.2009 - 3 AZB 90/08

    Prozesskostenhilfe - Erwerbstätigenfreibetrag - Krankengeld

    Krankengeld werde nicht für die Tätigkeit gezahlt, sondern weil der Antragsteller nicht in der Lage sei, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen (übereinstimmend bereits LAG Baden-Württemberg 27. Juni 2007 - 9 Ta 8/07 - zu B II der Gründe; LAG Berlin-Brandenburg 17. Juli 2008 - 21 Ta 1105/08 - zu II 2 a bb der Gründe; sowie wohl auch LAG RheinlandPfalz 21.März 2006 - 2 Ta 25/06 - zu II der Gründe; differenzierend jedoch LAG Köln 24. August 1999 - 11 Ta 322/98 -).
  • LAG Berlin-Brandenburg, 17.01.2014 - 21 Ta 2032/13

    Prozesskostenhilfe - sofortige Beschwerde gegen die Höhe einer

    aa) Maßgebend für die Ermittlung des nach § 115 Abs. 1 Satz 1 und 2 ZPO einzusetzenden monatlichen Einkommens und der davon nach § 115 Abs. 2 ZPO zu zahlenden Raten sind die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Partei zum Zeitpunkt der Bewilligung der Prozesskostenhilfe (LAG Berlin-Brandenburg vom 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08 -, juris, m. w. N.; im Anschluss daran LSG Sachsen-Anhalt vom 06.10.2009 - L 5 B 303/08 AS -, juris; vgl. auch LSG Nordrhein-Westfalen vom 11.04.2012 - L 19 AS 1789/10 B -, Rz. 6 zitiert nach juris; Büttner/Wrobel-Sachs/ Gottschalk/Dürbeck, Prozess- und Verfahrenskostenhilfe, Beratungshilfe, 6. Aufl. 2012 Rn. 251; Zöller-Geimer, § 119 Rn. 44).

    Allerdings steht einer Berücksichtigung von Änderungen der wirtschaftlichen Verhältnisse nicht in jedem Fall entgegen, dass § 120 Abs. 4 ZPO diesbezüglich ein eigenes Verfahren mit Zuständigkeit des Rechtspflegers (§ 20 Nr. 4c RPflG) vorsieht (a. A. noch LAG Berlin-Brandenburg vom 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08 -, Rz. 6 zitiert nach juris).

    Kommt es zu einer wesentlichen Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse i. S. d. § 120 Abs. 4 ZPO steht der Berücksichtigung im Beschwerdeverfahren das rechtsmittelrechtliche Verschlechterungsverbot entgegen, welches auch für die Verpflichtung zur Ratenzahlung gilt (LAG Köln vom 17.11.2011 - 7 Ta 59/11 -, juris; LAG Berlin-Brandenburg vom 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08 -, Rz. 13 zitiert nach juris; Zöller-Geimer, § 127 Rn. 37).

  • BGH, 12.01.2011 - XII ZB 181/10

    Prozesskostenhilfebewilligung: Berücksichtigung der auf eine Geldstrafe zu

    bb) Demgegenüber lehnt die wohl überwiegende Meinung eine Berücksichtigung von Geldstrafen im Rahmen des § 115 ZPO ab (OLG Karlsruhe FamRZ 2008, 1541; OLG München FamRZ 2007, 1340; KG FamRZ 2006, 871; OLG Koblenz JurBüro 1997, 30, 31; AG Ludwigslust FamRZ 2003, 1934 f.; LAG Köln Beschluss vom 14. Juli 2010 - 1 Ta 161/10 - juris Rn. 10; LAG Düsseldorf Beschluss vom 18. September 2009 - 3 Ta 564/09 - juris Rn. 4 f.; LAG Berlin-Brandenburg Beschluss vom 17. Juli 2008 - 21 Ta 1105/08 - juris Rn. 10; LAG Schleswig-Holstein Beschluss vom 1. August 1989 - 4 Ta 33/89 - juris [LS]; Musielak/Fischer ZPO 7. Aufl. § 115 Rn. 30; MünchKomm-ZPO/Motzer 3. Aufl. § 115 Rn. 42; Völker/Zempel in Prütting/Gehrlein ZPO 2. Aufl. § 115 Rn. 29; Zimmermann Prozesskostenhilfe 3. Aufl. Rn. 117).
  • LAG Berlin-Brandenburg, 07.09.2015 - 21 Ta 1277/15

    Prozesskostenhilfe, Berücksichtigung einer nachträglich eingetretenen

    Dies folgt aus dem Rechtsgedanken des § 120 Abs. 4 ZPO a.F. und nunmehr des § 120a Abs. 1 ZPO, da nach dieser Vorschrift bei einer wesentlichen Änderung der persönlichen oder wirtschaftlichen Verhältnisses der Prozesskostenhilfepartei ein eigenständiges Abänderungsverfahren in der Zuständigkeit der Rechtspflegerin oder des Rechtspflegers (§ 20 Abs. 1 Nr. 4 Buchst. c RPflG) vorgesehen ist (vgl. LAG-Berlin-Brandenburg vom 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08 - Rn. 6 zitiert juris).

    Allerdings steht der Umstand, dass nach § 120a Abs. 1 ZPO für Änderungen der Prozesskostenhilfebewilligung die Rechtspflegerin oder der Rechtspfleger zuständig ist, einer Berücksichtigung von wesentlichen Änderungen in den Verhältnissen der Prozesskostenhilfepartei im Beschwerdeverfahren dann nicht entgegen, wenn es sich um eine wesentliche Verschlechterung handelt (a. A. noch LAG Berlin-Brandenburg vom 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08 -, a. a. O.).

  • LAG Düsseldorf, 29.10.2009 - 3 Ta 653/09

    Erwerbstätigenfreibetrag bei Bezug von Krankengeld im Rahmen der

    Dieser Zweck der gesetzlichen Regelung, durch eine weitere Pauschalierung die für die Berufs- bzw. Erwerbstätigkeit erforderlichen sonstigen Aufwendungen angemessen zu berücksichtigen, ist vorliegend entfallen, nachdem das Arbeitsverhältnis beendet worden und ein neues nicht begründet worden ist (vgl. insoweit zum Erwerbstätigenfreibetrag während Krankengeldbezuges: LAG Berlin-Brandenburg v. 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08 m.w.N.).

    Zum für die Beurteilung maßgeblichen Entscheidungszeitpunkt kann der gesetzlichen Bestimmung des § 115 Abs. 1 S. 3 Ziff. 1 b ZPO ohne das Hinzutreten sonstiger Umstände nichts dafür entnommen werden, dass auch bei Wegfall der die Pauschale rechtfertigenden üblichen Unkosten für die Erwerbstätigkeit dennoch diese allein aufgrund einer Fortzahlung des Krankengeldes als weiterhin vorhanden unterstellt werden müssten (vgl. zum Zweck des Erwerbstätigenfreibetrages auch: LAG Baden-Württemberg v. 27.06.2007 - 9 Ta 8/07; LAG Baden-Württemberg v. 27.06.2007 - 9 Ta 8/07; LAG Berlin-Brandenburg v. 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08).

  • LAG Köln, 14.07.2010 - 1 Ta 161/10

    Unbegründete Geltendmachung von Telefonkosten und Hundesteuer sowie Geldstrafe

    Das erkennende Gericht schließt sich der überwiegend in Rechtsprechung und Literatur vertretenen Auffassung an, dass Geldstrafen nicht abzugsfähig sind (LAG Düsseldorf v. 18.09.2009 - 3 Ta 564/09 JurBüro 2010, 237 und bei juris; LAG Berlin-Brandenburg v. 17.7.2008 - 21 Ta 1105/08 bei juris-; LAG Schleswig-Holstein v. 1.8.1989 - 4 Ta 33/89 - bei juris; OLG Karlsruhe v. 31.08.2007 - 16 WF 149/07 - FamRZ 2008, 1541; OLG München v. 9.3.2007 - 12 UF 750/07 - FamRZ 2007, 1340; KG v. 2.11.2005 - 18 WF 192/05 - FamRZ 2006, 871; Musielak-Fischer, ZPO, 7. Aufl. 2009 § 115 Rn. 30; a.M.: OLG Hamburg v. 16.6.2000 - 12 WF 98/00 - FamRZ 2001, 235; Thomas/Putzo-Reicholt, ZPO, 30. Aufl. 2009, § 115 Rn. 14; Zöller-Geimer, ZPO, 28.Aufl. 2010, § 115 Rn 37).
  • LAG Rheinland-Pfalz, 21.04.2009 - 10 Ta 86/09

    Prozesskostenhilfe - einzusetzendes Einkommen

    Da der Kläger im Zeitpunkt der Bewilligungsreife Krankengeld und kein Einkommen aus Erwerbstätigkeit erzielt hat, ist kein Freibetrag nach § 115 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 Buchst. b ZPO in Höhe von EUR 176, 00 abzusetzen (ebenso: LAG Baden-Württemberg Beschluss vom 27.06.2007 - 9 Ta 8/07; LAG Berlin-Brandenburg Beschluss vom 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08; beide dokumentiert in Juris).
  • LAG Köln, 08.03.2012 - 5 Ta 129/11

    Prozesskostenhilfe; Anforderungen an einen PKH-Antrag; Konkludente Antragstellung

    Die Bewilligung ist wegen des auch im Beschwerdeverfahren hinsichtlich eines Prozesskostenhilfeantrags geltenden Verschlechterungsverbots (LAG Berlin-Brandenburg 17. Juli 2008 - 21 Ta 1105/08 - juris) ratenfrei erfolgt.
  • LAG Düsseldorf, 18.09.2009 - 3 Ta 564/09

    Prozesskostenhilfe - Geldstrafe als "besondere Belastung"?

    Eine Besserstellung der straffälligen Partei, welche ihre Geldstrafe durch Entlastung bei der Ratenzahlung letztlich auch auf Kosten und zu Lasten der Allgemeinheit abzahlen würde, ist nicht Sinn und Zweck der Prozesskostenhilfe als besonderer Form der Sozialhilfe, würde überdies auch als indirekte Finanzierung dem Strafcharakter der Geldstrafe zuwider laufen (vgl. insoweit: Musilak/Fischer, ZPO, 5. Aufl., § 115 ZPO Rz. 27; Kalthöhner/Büttner/Wrobel-Sachs, PKH u. BerH, 4. Aufl., Rz. 288; LAG Berlin-Brandenburg v. 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08; LAG Kiel v. 01.08.1989 - 4 Ta 33/89; LAG Schleswig-Holstein v. 01.08.1989 - 4 Ta 33/89; LAG Düsseldorf v. 03.03.2009 - 3 Ta 115/09; OLG München v. 09.03.2007 - 12 UF 750/07; OLG Koblenz FamRZ 1997, 681; KG Berlin v. 02.11.2005 - 18 WF 192/05, FamRZ 2006, 871; a.A. Zöller/Philippi, ZPO, 27. Aufl., § 115 Rz. 37; OLG Hamburg v. 16.06.2000 - 12 WF 98/00, FamRZ 2001, 235; wohl auch: LAG Rheinland-Pfalz v. 29.06.2007 - 3 Ta 143/07).
  • LAG Rheinland-Pfalz, 23.03.2009 - 10 Ta 35/09

    Prozesskostenhilfe - Einsatz eines im Miteigentum der geschiedenen Ehefrau

    Hinsichtlich der Ratenzahlungsbewilligung im Prozesskostenhilfeverfahren gilt für das Beschwerdegericht das Verschlechterungsverbot (LAG Rheinland-Pfalz Beschluss vom 31.10.2007 - 10 Ta 231/07, LAG Berlin-Brandenburg Beschluss vom 17.07.2008 - 21 Ta 1105/08, beide dokumentiert in Juris), so dass auf die sofortige Beschwerde des Klägers, die sich auch gegen die Ratenzahlungsverpflichtung richtet, der Beschluss vom 09.01.2009 nicht aufgehoben werden kann.
  • LSG Sachsen-Anhalt, 06.10.2009 - L 5 B 303/08
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