Weitere Entscheidung unten: KG, 21.01.2008

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   KG, 05.10.2007 - 21 U 52/07   

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https://dejure.org/2007,1554
KG, 05.10.2007 - 21 U 52/07 (https://dejure.org/2007,1554)
KG, Entscheidung vom 05.10.2007 - 21 U 52/07 (https://dejure.org/2007,1554)
KG, Entscheidung vom 05. Oktober 2007 - 21 U 52/07 (https://dejure.org/2007,1554)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de
  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verpflichtung eines Bauherren zur Zustimmung zu einer Preisanpassung wegen veränderter Materialkosten; Ansprüche eines Bauunternehmens wegen erhöhter Stahlkosten und Zementkosten; Erhöhung der Materialkosten nach Ablauf der ursprünglichen Bindefrist wegen Verzögerungen ...

  • oeffentliche-auftraege.de PDF

    Bindefrist: Verlängerung der Bindefrist und Aktualisierung der Ausführungszeit (Auswirkung auf Materialpreiserhöhungen) - Stahlpreiserhöhungen

  • VERIS(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • Judicialis

    VOB/B § 2 Nr. 5; ; GWB § 97 Abs. 7; ; GWB § 115 Abs. 1; ; VOB/A § 18; ; VOB/A § 19; ; VOB/A § 22; ; VOB/A § 24 Nr. 3; ; VOB/A § 25 Nr. 1; ; BGB § 242; ; BGB § 313

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zustimmungspflicht des Bauherren zur Preisanpassung wegen erhöhter Materialkosten infolge Verzögerung durch ein Nachprüfungsverfahren

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Mehrvergütungsanspruch bei verspätetem Zuschlag!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)

    Vergaberecht: Auftraggeber trägt Vergabeverfahrensrisiko

  • Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)

    Mehrkosten nach Bindefristverlängerung

  • streifler.de (Kurzinformation)

    Vergaberecht: Auftraggeber trägt Vergabeverfahrensrisiko

  • vergabeblog.de (Kurzinformation)

    Mehrkosten durch Vergabeverzögerung trägt Auftraggeber

  • ra-dp.de (Kurzinformation)

    Mehrvergütungsanspruch bei verspätetem Zuschlag!

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Mehrvergütungsanspruch bei verspätetem Zuschlag! (IBR 2008, 108)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZBau 2008, 180
  • NJ 2008, 178
  • BauR 2008, 838
  • BauR 2008, 887
  • VergabeR 2008, 300
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (11)

  • BayObLG, 15.07.2002 - Verg 15/02

    Bitte der Vergabestelle um Verlängerung der Zuschlagsfrist - Vertragsinhalt bei

    Auszug aus KG, 05.10.2007 - 21 U 52/07
    Für diesen Interessenkonflikt wegen geänderter Kalkulationsgrundlagen des Bieters bei langer Dauer des Nachprüfungsverfahren werden mehrere Lösungen diskutiert (vgl. aus der Rechtsprechung OLG Jena BauR 2000, 1611; BayObLG NZBau 2002, 689, OLG Jena NZBau 2005, 341; OLG Hamm NZBau 2007, 312; aus der Literatur beispielsweise Diehr ZfBR 2002, 316; Kapellmann NZBau 2003, 1; Putzier/Goede VergabeR 2003, 391; Schlösser ZfBR 2005, 733; Würfele BauR 2005, 1253; Thomas Ax, Vergütungsanpassung trotz vorbehaltsloser Bindefristverlängerung? ibr-online; Bitterich NZBau 2007, 354; Kapellmann NZBau 2007, 401; Weise NJW-Spezial 2007, 261; Behrendt BauR 2007, 784; Kniffka, ibr-online-Kommentar Bauvertragsrecht § 631 Rn. 32 ff.; Keldungs in Ingenstau/Korbion VOB, Kommentar, 16. Aufl. 2007, § 2 Nr. 5 Rn. 55 ff.; Planker in Kapellmann/Messerschmidt, VOB, Kommentar, 2. Aufl. 2007, § 19 VOB/A Rn. 21 ff.; zum Rechtstatsächlichen s. Wanninger, Stolze, Kratzenberg: NZBau 2006, 481).

    Daß auch Preisminderungen praktisch werden können, zeigt Gröning aaO, der hierzu auf den Fall von BayObLG NZBau 2002, 689 verweist, in dem ein Bieter meinte, sein inzwischen wegen Preisminderungen herabgesetztes Angebot müsse noch berücksichtigt werden.

    Der in dem Zusammenhang in Rechtsprechung und Literatur herangezogene analog angewendete § 2 Nr. 5 VOB/B (OLG Jena NZBau 2005, 341; BayObLG, NZBau 2002, 689; Diehr ZfBR 2002, 314, 320 f.) regelt einen anderen Fall.

  • OLG Jena, 22.03.2005 - 8 U 318/04

    Anpassung der Leistungszeit bei Verlängerung der Bindefrist

    Auszug aus KG, 05.10.2007 - 21 U 52/07
    Für diesen Interessenkonflikt wegen geänderter Kalkulationsgrundlagen des Bieters bei langer Dauer des Nachprüfungsverfahren werden mehrere Lösungen diskutiert (vgl. aus der Rechtsprechung OLG Jena BauR 2000, 1611; BayObLG NZBau 2002, 689, OLG Jena NZBau 2005, 341; OLG Hamm NZBau 2007, 312; aus der Literatur beispielsweise Diehr ZfBR 2002, 316; Kapellmann NZBau 2003, 1; Putzier/Goede VergabeR 2003, 391; Schlösser ZfBR 2005, 733; Würfele BauR 2005, 1253; Thomas Ax, Vergütungsanpassung trotz vorbehaltsloser Bindefristverlängerung? ibr-online; Bitterich NZBau 2007, 354; Kapellmann NZBau 2007, 401; Weise NJW-Spezial 2007, 261; Behrendt BauR 2007, 784; Kniffka, ibr-online-Kommentar Bauvertragsrecht § 631 Rn. 32 ff.; Keldungs in Ingenstau/Korbion VOB, Kommentar, 16. Aufl. 2007, § 2 Nr. 5 Rn. 55 ff.; Planker in Kapellmann/Messerschmidt, VOB, Kommentar, 2. Aufl. 2007, § 19 VOB/A Rn. 21 ff.; zum Rechtstatsächlichen s. Wanninger, Stolze, Kratzenberg: NZBau 2006, 481).

    Für eine Lösung zugunsten des Bieters spricht, daß grundsätzlich der Ausschreibende die Risiken aus dem Vergabeverfahren trägt (OLG Jena NZBau 2005, 341; Behrendt aaO S. 795; Planker aaO Rn. 23), was beispielsweise darin Ausdruck findet, daß nach § 9 Abs. 2 VOB/A der Auftraggeber dem Bieter keine ungerechtfertigen Wagnisse aufbürden darf und daß nach § 16 Ziff. 1 VOB/A der Auftraggeber erst dann ausschreiben soll, wenn alle Verdingungsunterlagen fertiggestellt sind und wenn innerhalb der angegebenen Fristen mit der Ausführung begonnen werden kann.

    Der in dem Zusammenhang in Rechtsprechung und Literatur herangezogene analog angewendete § 2 Nr. 5 VOB/B (OLG Jena NZBau 2005, 341; BayObLG, NZBau 2002, 689; Diehr ZfBR 2002, 314, 320 f.) regelt einen anderen Fall.

  • BGH, 24.02.2005 - VII ZR 141/03

    Anforderungen an den Nachweis einer Behinderung des Auftragnehmers; Vereinbarung

    Auszug aus KG, 05.10.2007 - 21 U 52/07
    Das OLG Hamm (NZBau 2007, 312) sieht bei Fällen, in denen die ausgeschriebenen Fristen geändert werden müssen, im Anschluß an die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 24. Februar 2005 - VII ZR 141/03 (BauR 2005, 857 = NZBau 2005, 387 = NJW 2005, 1653 = MDR 2005, 922 = BGHZ 162, 259) in dem Zuschlag ein im Hinblick auf die Ausführungsfristen verändertes Angebot des Auftraggebers.

    Die Entscheidung des BGH vom 24. Februar 2005 - VII ZR 141/03 (BauR 2005, 857 = NZBau 2005, 387 = NJW 2005, 1653 = MDR 2005, 922 = BGHZ 162, 259) zwingt nicht zu der vom OLG Hamm angenommenen Interpretation.

  • OLG Hamm, 05.12.2006 - 24 U 58/05

    Ausschreibungsverfahren: Angebotsmodifikation wegen veränderter

    Auszug aus KG, 05.10.2007 - 21 U 52/07
    Für diesen Interessenkonflikt wegen geänderter Kalkulationsgrundlagen des Bieters bei langer Dauer des Nachprüfungsverfahren werden mehrere Lösungen diskutiert (vgl. aus der Rechtsprechung OLG Jena BauR 2000, 1611; BayObLG NZBau 2002, 689, OLG Jena NZBau 2005, 341; OLG Hamm NZBau 2007, 312; aus der Literatur beispielsweise Diehr ZfBR 2002, 316; Kapellmann NZBau 2003, 1; Putzier/Goede VergabeR 2003, 391; Schlösser ZfBR 2005, 733; Würfele BauR 2005, 1253; Thomas Ax, Vergütungsanpassung trotz vorbehaltsloser Bindefristverlängerung? ibr-online; Bitterich NZBau 2007, 354; Kapellmann NZBau 2007, 401; Weise NJW-Spezial 2007, 261; Behrendt BauR 2007, 784; Kniffka, ibr-online-Kommentar Bauvertragsrecht § 631 Rn. 32 ff.; Keldungs in Ingenstau/Korbion VOB, Kommentar, 16. Aufl. 2007, § 2 Nr. 5 Rn. 55 ff.; Planker in Kapellmann/Messerschmidt, VOB, Kommentar, 2. Aufl. 2007, § 19 VOB/A Rn. 21 ff.; zum Rechtstatsächlichen s. Wanninger, Stolze, Kratzenberg: NZBau 2006, 481).

    Das OLG Hamm (NZBau 2007, 312) sieht bei Fällen, in denen die ausgeschriebenen Fristen geändert werden müssen, im Anschluß an die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 24. Februar 2005 - VII ZR 141/03 (BauR 2005, 857 = NZBau 2005, 387 = NJW 2005, 1653 = MDR 2005, 922 = BGHZ 162, 259) in dem Zuschlag ein im Hinblick auf die Ausführungsfristen verändertes Angebot des Auftraggebers.

  • OLG Jena, 28.06.2000 - 6 Verg 2/00

    Zuschlagswirksamkeit in der Vergabeprüfung (Hauptsache)

    Auszug aus KG, 05.10.2007 - 21 U 52/07
    Für diesen Interessenkonflikt wegen geänderter Kalkulationsgrundlagen des Bieters bei langer Dauer des Nachprüfungsverfahren werden mehrere Lösungen diskutiert (vgl. aus der Rechtsprechung OLG Jena BauR 2000, 1611; BayObLG NZBau 2002, 689, OLG Jena NZBau 2005, 341; OLG Hamm NZBau 2007, 312; aus der Literatur beispielsweise Diehr ZfBR 2002, 316; Kapellmann NZBau 2003, 1; Putzier/Goede VergabeR 2003, 391; Schlösser ZfBR 2005, 733; Würfele BauR 2005, 1253; Thomas Ax, Vergütungsanpassung trotz vorbehaltsloser Bindefristverlängerung? ibr-online; Bitterich NZBau 2007, 354; Kapellmann NZBau 2007, 401; Weise NJW-Spezial 2007, 261; Behrendt BauR 2007, 784; Kniffka, ibr-online-Kommentar Bauvertragsrecht § 631 Rn. 32 ff.; Keldungs in Ingenstau/Korbion VOB, Kommentar, 16. Aufl. 2007, § 2 Nr. 5 Rn. 55 ff.; Planker in Kapellmann/Messerschmidt, VOB, Kommentar, 2. Aufl. 2007, § 19 VOB/A Rn. 21 ff.; zum Rechtstatsächlichen s. Wanninger, Stolze, Kratzenberg: NZBau 2006, 481).

    Die Beklagte geht unter Berufung auf das OLG Jena (BauR 2000, 1611) davon aus, eine Lösung hänge davon ab, ob der Bieter im Zusammenhang mit der Bindefristverlängerung sich eine Preisänderung vorbehalten habe.

  • LG Berlin, 15.11.2006 - 23 O 148/06

    Bindefristverlängerung und Mehrkosten des Auftragnehmers

    Auszug aus KG, 05.10.2007 - 21 U 52/07
    Die Berufung der Beklagten gegen das am 15. November 2006 verkündete Zwischenurteil der Zivilkammer 23 des Landgerichts Berlin - 23 O 148/06 - wird auf ihre Kosten zurückgewiesen.

    das Zwischenurteil des Landgerichts Berlin vom 15. November 2006 - 23 O 148/06 - aufzuheben und die Klage abzuweisen.

  • BGH, 02.10.1997 - VII ZR 44/97

    Ersatz von Fremdnachbesserungskosten im Rahmen eines VOB -Vertrages; Rechtsnatur

    Auszug aus KG, 05.10.2007 - 21 U 52/07
    Allgemeine Geschäftsbedingungen sind auch keine Gesetzesnormen, die analoger Anwendung zugänglich wären (BGH NJW-RR 1998, 235, Behrendt BauR 2007, 784, 792).
  • BGH, 28.10.1999 - VII ZR 393/98

    Vertragstreues Verhaltes beim VOB/B -Vertrag

    Auszug aus KG, 05.10.2007 - 21 U 52/07
    Wenn man die so entwickelte Auffassung nicht teilt und mit den vorstehenden Erwägungen die juristische Konstruktion bei § 313 BGB als überdehnt ansieht, ist der Anspruch auf Vertragsanpassung jedenfalls damit zu begründen, daß die Grundsätze von Treu und Glauben unter besonderer Berücksichtigung der Kooperationspflicht der Bauvertragsparteien (vgl. dazu BGH NJW 2000, 807; BGH, NJW 2003, 2678 = NZBau 2003, 497 = ZfBR 2003, 567 = BauR 2003, 1207) es gebieten, die Grundsätze des § 313 BGB entsprechend heranzuziehen.
  • BGH, 22.05.2003 - VII ZR 143/02

    Anspruch des Auftragnehmers auf gemeinsames Aufmaß; Darlegungs- und Beweislast

    Auszug aus KG, 05.10.2007 - 21 U 52/07
    Wenn man die so entwickelte Auffassung nicht teilt und mit den vorstehenden Erwägungen die juristische Konstruktion bei § 313 BGB als überdehnt ansieht, ist der Anspruch auf Vertragsanpassung jedenfalls damit zu begründen, daß die Grundsätze von Treu und Glauben unter besonderer Berücksichtigung der Kooperationspflicht der Bauvertragsparteien (vgl. dazu BGH NJW 2000, 807; BGH, NJW 2003, 2678 = NZBau 2003, 497 = ZfBR 2003, 567 = BauR 2003, 1207) es gebieten, die Grundsätze des § 313 BGB entsprechend heranzuziehen.
  • OLG Hamburg, 28.12.2005 - 14 U 124/05

    Anpassung der Vergütung wegen Erhöhung der Stahlpreise auf dem Weltmarkt

    Auszug aus KG, 05.10.2007 - 21 U 52/07
    Das von der Beklagten zitierte Urteil des OLG Hamburg vom 28. Dez. 2005 - 14 U 124/05 - (IBR 2006, 80) steht dieser Auffassung nicht entgegen.
  • BGH, 18.05.2004 - X ZB 7/04

    Anforderungen an die Darlegung von Vergabefehlern im Nachprüfungsantrag;

  • BGH, 11.05.2009 - VII ZR 11/08

    Anspruch auf Mehrvergütung nach einem verzögerten Vergabeverfahren

    Das Berufungsgericht, dessen Urteil u.a. in BauR 2008, 887 veröffentlicht ist, hält den Anspruch der Klägerin dem Grunde nach für gerechtfertigt.
  • OLG Düsseldorf, 19.12.2008 - 23 U 48/08

    Erstattung gestiegener Selbstkosten des Auftragnehmers für Baustahl im Rahmen

    Es kann offen bleiben, ob Verzögerungen infolge eines Nachprüfungsverfahrens und nachfolgenden Verlängerungen der Bindefrist für das Angebot eine abweichende Beurteilung des Kalkulationsrisikos rechtfertigen, wie vom KG Berlin im Urteil vom 05.10.2007 (21 U 52/07, BauR 2008, 838 mit Anm. Leinemann) und auch vom OLG Hamm im Urteil vom 05.12.2006 (24 U 58/05, BauR 2007, 378 = BGH, VII ZR 11/08) angenommen und in der Literatur diskutiert wird (Schlösser, ZfBR 2005, 733, Kuhn, ZfBR 2007, 741; Bornheim/Badelt ZfBR 2008, 249).
  • OLG Hamm, 26.06.2008 - 21 U 17/08

    Vergabeverfahren: Kostenausgleichsanspruch des Auftragnehmers infolge erst nach

    c) Die Beklagte hat das Angebot der Klägerin mit Schreiben vom 13.02.2006 unverändert angenommen, so dass der Vertrag mit dem Zuschlag ohne Änderungen zu den - möglicherweise überholten - ursprünglichen zeitlichen Festlegungen zustande gekommen ist (so für gleichgelagerte Fälle z.B. auch BayObLG a.a.O.; OLG Jena BauR 2005, 1367; Behrendt a.a.O. S. 794; Putzier/Goede VergabeR 2003, 391; insoweit ähnlich KG BauR 2008, 887).

    Die Vertreter dieser Meinung leiten ihr Ergebnis insbesondere aus einer ergänzenden Vertragsauslegung (z.B. Kapellmann NZBau 2007, 401) oder einer Störung der Geschäftsgrundlage nach § 313 BGB (z.B. KG BauR 2008, 838) her und beziehen sich wegen der Höhe der Mehrforderung zumeist ebenfalls auf den Maßstab, wie er auch für die Fälle des § 2 Nr. 5 VOB/B gilt.

  • OLG Celle, 17.06.2009 - 14 U 62/08

    Rechtsnatur der Vorgabe neuer Fertigstellungsfristen nach verzögerter Vergabe

    (a) Zum einen stellt die Ausführungsfrist gerade nicht die Geschäftsgrundlage des Vertrages dar (a. A. KG BauR 2008, 838 f. - juris-Rdnr. 54. OLG Saarbrücken, Urteil vom 13. Mai 2008, Az. 4 U 500/07 - juris-Rdnr. 52, 60), sondern ist selbst Vertragsinhalt geworden.
  • OLG Saarbrücken, 13.05.2008 - 4 U 500/07

    Zur Vertragsanpassung eines nach vorangegangenem Vergabeverfahren abgeschlossenen

    Eine beachtliche Meinung vertritt die Auffassung, dass der Interessenausgleich durch Analogie des § 2 Nr. 5 VOB/B gefunden werden kann (OLG Jena, IBR 2005, 462; BayObLG, NZBau 2002, 689; Gröning, BauR 2004, 199, 207 f.; Franke/Kemper/Zanner/Grünhagen, VOB-Kommentar, 3. Aufl. § 19 VOB/A Rdnr. 26a ff.; aA KG, IBR 2008, 108 = OLGR 2008, 277; Rdnr. 52 [Rdnr. zit nach juris], nicht rechtskräftig: Aktenzeichen BGH: VII 11/08; Keldungs, in: Ingenstau/Korbion, VOB, 16. Aufl., § 2 Nr. 5 Rdnr. 57).

    Bei dieser Sachlage besitzt der Bieter nachhaltig Veranlassung, seine Zustimmung zur Verlängerung der Zuschlagsfrist - entgegen der Ausschreibungspraxis (KG, OLGR 2008, 277, Rdnr. 29) - nicht "fomularmäßig", durch einfache Ja/Nein-Erklärung, zu erteilen.

  • KG, 07.03.2008 - 21 U 150/05

    Anspruch auf Zahlung von Mehrkosten für gegenüber dem schriftlichen Bauvertrag

    Wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 5. Oktober 2007 - 21 U 52/07 - ausgeführt hat, hält er auch eine analoge Anwendung von § 2 Nr. 5 VOB/B (vgl. dazu OLG Jena, NZBau 2005, 341, BayObLG, NZBau 2002, 689; Diehr, ZfBR 2002, 314, 320f) nicht für gangbar, weil allgemeine Geschäftsbedingungen keine Gesetzesnormen sind, die einer analogen Anwendung zugänglich wären (vgl. BGH, NJW-RR 1998, 235, Behrendt, BauR 2007, 784, 792).
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   KG, 21.01.2008 - 21 U 52/07   

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https://dejure.org/2008,43958
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