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   VG Düsseldorf, 10.05.2013 - 22 K 7560/11   

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VG Düsseldorf, 10.05.2013 - 22 K 7560/11 (https://dejure.org/2013,9969)
VG Düsseldorf, Entscheidung vom 10.05.2013 - 22 K 7560/11 (https://dejure.org/2013,9969)
VG Düsseldorf, Entscheidung vom 10. Mai 2013 - 22 K 7560/11 (https://dejure.org/2013,9969)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • zvr-online.com

    § 5 Abs. 1 WaffG, § 36 Abs. 1 WaffG, § 45 Abs. 2 WaffG, § 46 Abs. 1 WaffG
    "Waffenaufbewahrung im Kofferraum"

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Widerruf einer Waffenbesitzkarte bei nachträglichem Wegfall der Zuverlässigkeit; Aufbewahrung zweier erlaubnispflichtiger Schusswaffen nebst Munition für mehrere Stunden in einem verschlossenen Koffer im Kofferraum eines PKW

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)

    Waffenrecht: Unzuverlässigkeit bei Aufbewahrung im Kofferraum eines PKW in Tiefgarage

 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (13)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.12.2010 - 20 B 782/10
    Auszug aus VG Düsseldorf, 10.05.2013 - 22 K 7560/11
    Von Waffen-/Munitionsbesitzern ist zu jeder Zeit und in jeder Lage zu erwarten, dass sie Waffen und Munition den waffenrechtlichen Anforderungen entsprechend verwahren, vgl. nur OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 - VG Düsseldorf, Urteile vom 20. August 2012 - 22 K 6853/11 - und vom 10. Mai 2007 - 18 K 5613/06 -, Juris Rn. 22, und etwaige andere Motivationen, wie etwa Praktikabilitätserwägungen hintanstellen.

    Vielmehr kann auch eine nur (äußerst) kurzfristige Nachlässigkeit im Umgang mit Waffen und Munition, d. h. auch ein nur einmaliger kurzzeitig andauernder Verstoß genügen, um diese Gegenstände in die Hände Nichtberechtigter gelangen zu lassen, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 - VG Düsseldorf, Urteil vom 20. August 2012 - 22 K 6853/11 - VG Potsdam, Beschluss vom 9. August 2006 - 3 L 56/06 -, Juris, Orientierungssatz Nr. 4 und Rn. 23.

    Denn der Grad der "Zweckverfehlung" hängt häufig allein von Zufälligkeiten ab, aus denen für die Beurteilung der Schwere des Aufbewahrungsverstoßes offensichtlich nichts hergeleitet werden kann, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 -.

    Zudem liegt bereits angesichts der allgemeinen Warnungen der Polizei, keine Wertgegenstände in abgestellten PKW zurückzulassen, die Annahme eines schweren Verstoßes auf der Hand, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 -.

    In Anbetracht der erheblichen Gefahren, die von Waffen und Munition für hochrangige Rechtsgüter ausgehen, darf ein Restrisiko nicht hingenommen werden, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 - VG Düsseldorf, Urteil vom 10. Juli 2012 - 22 K 2828/11 -, S. 6 des UA; VG Ansbach, Urteil vom 31. März 2009 - AN 15 K 08.01666 und AN 15 K 08.01716 -, Juris Rn. 23; VG Dresden, Beschluss vom 7. April 2010 - 4 L 621/09 -, Juris Rn. 50.

    Dies gilt insbesondere dann, wenn er die ungesicherte Verwahrung bagatellisiert und sich mit der damit einhergehenden möglichen Gefährdung nicht hinreichend auseinandersetzt, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 - VG Aachen, Beschluss vom 25. August 2011 - 6 L 8/11 -, Juris Rn. 76; VG Potsdam, Beschluss vom 9. August 2006 - 3 L 56/06 -, Juris, Orientierungssatz Nr. 4 und Rn. 22; VG Ansbach, Urteil vom 3. Dezember 2003 - An 15 K 03.00325 -, Juris Rn. 29; VG Dresden, Beschluss vom 7. April 2010 - 4 L 621/09 -, Juris, Orientierungssatz Nr. 2.

    Einer beharrlichen Verletzung der Aufbewahrungsvorschriften bedarf es für die Annahme einer waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit in diesem Sinne nicht, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 -.

    Es kommt mithin nicht darauf an, ob die konkrete Gefahr besteht, dass sich das in Rede stehende Versagen des Klägers wiederholt, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 -.

    Angesichts des möglichen Schadens bei Nichtbewährung und des präventiven ordnungsrechtlichen Charakters der Forderung nach einer besonderen Zuverlässigkeit für den Umgang mit Waffen und Munition genügt es vielmehr, dass bei verständiger Würdigung aller Umstände eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine nicht ordnungsgemäße Ausübung des erlaubnispflichtigen Umgangs mit Waffen und Munition verbleibt, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 unter Hinweis auf BVerwG, Beschlüsse vom 2. November 1994 - 1 B 215.93 -, NVwZ-RR 1995, 143, und vom 12. Oktober 1998 - 1 B 245.97 -, Buchholz 402.5 WaffG Nr. 83.

  • VG Potsdam, 09.08.2006 - 3 L 56/06
    Auszug aus VG Düsseldorf, 10.05.2013 - 22 K 7560/11
    Vielmehr kann auch eine nur (äußerst) kurzfristige Nachlässigkeit im Umgang mit Waffen und Munition, d. h. auch ein nur einmaliger kurzzeitig andauernder Verstoß genügen, um diese Gegenstände in die Hände Nichtberechtigter gelangen zu lassen, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 - VG Düsseldorf, Urteil vom 20. August 2012 - 22 K 6853/11 - VG Potsdam, Beschluss vom 9. August 2006 - 3 L 56/06 -, Juris, Orientierungssatz Nr. 4 und Rn. 23.

    Die Vorschriften des Waffengesetzes zielen darauf ab, das mit jedem Waffen-/Munitionsbesitz verbundene Sicherheitsrisiko möglichst gering zu halten und nur bei Personen hinzunehmen, die nach ihrem Verhalten Vertrauen darin verdienen, dass sie mit Waffen und Munition jederzeit und in jeder Hinsicht ordnungsgemäß umgehen, vgl. BVerwG, Beschluss vom 26. März 1997 - 1 B 9/97 -, Juris; VG Potsdam, Beschluss vom 9. August 2006 - 3 L 56/06 -, Juris Rn. 20.

    Dies gilt insbesondere dann, wenn er die ungesicherte Verwahrung bagatellisiert und sich mit der damit einhergehenden möglichen Gefährdung nicht hinreichend auseinandersetzt, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 - VG Aachen, Beschluss vom 25. August 2011 - 6 L 8/11 -, Juris Rn. 76; VG Potsdam, Beschluss vom 9. August 2006 - 3 L 56/06 -, Juris, Orientierungssatz Nr. 4 und Rn. 22; VG Ansbach, Urteil vom 3. Dezember 2003 - An 15 K 03.00325 -, Juris Rn. 29; VG Dresden, Beschluss vom 7. April 2010 - 4 L 621/09 -, Juris, Orientierungssatz Nr. 2.

  • VG Dresden, 07.04.2010 - 4 L 621/09
    Auszug aus VG Düsseldorf, 10.05.2013 - 22 K 7560/11
    In Anbetracht der erheblichen Gefahren, die von Waffen und Munition für hochrangige Rechtsgüter ausgehen, darf ein Restrisiko nicht hingenommen werden, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 - VG Düsseldorf, Urteil vom 10. Juli 2012 - 22 K 2828/11 -, S. 6 des UA; VG Ansbach, Urteil vom 31. März 2009 - AN 15 K 08.01666 und AN 15 K 08.01716 -, Juris Rn. 23; VG Dresden, Beschluss vom 7. April 2010 - 4 L 621/09 -, Juris Rn. 50.

    Dies gilt insbesondere dann, wenn er die ungesicherte Verwahrung bagatellisiert und sich mit der damit einhergehenden möglichen Gefährdung nicht hinreichend auseinandersetzt, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 - VG Aachen, Beschluss vom 25. August 2011 - 6 L 8/11 -, Juris Rn. 76; VG Potsdam, Beschluss vom 9. August 2006 - 3 L 56/06 -, Juris, Orientierungssatz Nr. 4 und Rn. 22; VG Ansbach, Urteil vom 3. Dezember 2003 - An 15 K 03.00325 -, Juris Rn. 29; VG Dresden, Beschluss vom 7. April 2010 - 4 L 621/09 -, Juris, Orientierungssatz Nr. 2.

  • VG Ansbach, 31.03.2009 - AN 15 K 08.01666

    Widerruf von Waffenbesitzkarte und Waffenbesitzverbot; Aufbewahrung von

    Auszug aus VG Düsseldorf, 10.05.2013 - 22 K 7560/11
    Die Anforderungen an die Aufbewahrung von Waffen und Munition wurden mit dem ab dem 1. April 2003 geltenden Waffengesetz verschärft mit dem Ziel, dass unbefugten Dritten der Zugriff auf Waffen und Munition erschwert wird, vgl. Begründung zum Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Neuregelung des Waffenrechts BT-Drucks.14/7758 S.73); in diesem Sinne auch: VG Düsseldorf, Urteil vom 10. Juli 2012 - 22 K 2828/11 -, S. 5 f. des UA; VG Ansbach, Urteil vom 31. März 2009 - AN 15 K 08.01666 und AN 15 K 08.01716 -, Juris Rn. 22.

    In Anbetracht der erheblichen Gefahren, die von Waffen und Munition für hochrangige Rechtsgüter ausgehen, darf ein Restrisiko nicht hingenommen werden, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 - VG Düsseldorf, Urteil vom 10. Juli 2012 - 22 K 2828/11 -, S. 6 des UA; VG Ansbach, Urteil vom 31. März 2009 - AN 15 K 08.01666 und AN 15 K 08.01716 -, Juris Rn. 23; VG Dresden, Beschluss vom 7. April 2010 - 4 L 621/09 -, Juris Rn. 50.

  • VG Düsseldorf, 20.08.2012 - 22 K 6853/11

    Widerruf von Waffenbesitzkarten aufgrund mangelnder Zuverlässigkeit durch die

    Auszug aus VG Düsseldorf, 10.05.2013 - 22 K 7560/11
    Von Waffen-/Munitionsbesitzern ist zu jeder Zeit und in jeder Lage zu erwarten, dass sie Waffen und Munition den waffenrechtlichen Anforderungen entsprechend verwahren, vgl. nur OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 - VG Düsseldorf, Urteile vom 20. August 2012 - 22 K 6853/11 - und vom 10. Mai 2007 - 18 K 5613/06 -, Juris Rn. 22, und etwaige andere Motivationen, wie etwa Praktikabilitätserwägungen hintanstellen.

    Vielmehr kann auch eine nur (äußerst) kurzfristige Nachlässigkeit im Umgang mit Waffen und Munition, d. h. auch ein nur einmaliger kurzzeitig andauernder Verstoß genügen, um diese Gegenstände in die Hände Nichtberechtigter gelangen zu lassen, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 - VG Düsseldorf, Urteil vom 20. August 2012 - 22 K 6853/11 - VG Potsdam, Beschluss vom 9. August 2006 - 3 L 56/06 -, Juris, Orientierungssatz Nr. 4 und Rn. 23.

  • BVerwG, 02.11.1994 - 1 B 215.93

    Anspruch auf Erteilung einer Waffenhandelserlaubnis - Bindung an die Beurteilung

    Auszug aus VG Düsseldorf, 10.05.2013 - 22 K 7560/11
    Angesichts des möglichen Schadens bei Nichtbewährung und des präventiven ordnungsrechtlichen Charakters der Forderung nach einer besonderen Zuverlässigkeit für den Umgang mit Waffen und Munition genügt es vielmehr, dass bei verständiger Würdigung aller Umstände eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine nicht ordnungsgemäße Ausübung des erlaubnispflichtigen Umgangs mit Waffen und Munition verbleibt, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 unter Hinweis auf BVerwG, Beschlüsse vom 2. November 1994 - 1 B 215.93 -, NVwZ-RR 1995, 143, und vom 12. Oktober 1998 - 1 B 245.97 -, Buchholz 402.5 WaffG Nr. 83.
  • BVerwG, 12.10.1998 - 1 B 245.97
    Auszug aus VG Düsseldorf, 10.05.2013 - 22 K 7560/11
    Angesichts des möglichen Schadens bei Nichtbewährung und des präventiven ordnungsrechtlichen Charakters der Forderung nach einer besonderen Zuverlässigkeit für den Umgang mit Waffen und Munition genügt es vielmehr, dass bei verständiger Würdigung aller Umstände eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine nicht ordnungsgemäße Ausübung des erlaubnispflichtigen Umgangs mit Waffen und Munition verbleibt, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 unter Hinweis auf BVerwG, Beschlüsse vom 2. November 1994 - 1 B 215.93 -, NVwZ-RR 1995, 143, und vom 12. Oktober 1998 - 1 B 245.97 -, Buchholz 402.5 WaffG Nr. 83.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.06.2010 - 20 B 45/10

    Beschränkung des Streitwertes auf das Fünffache des Auffangwertes gem. § 52 Abs.

    Auszug aus VG Düsseldorf, 10.05.2013 - 22 K 7560/11
    Die Festsetzung des Streitwertes ist nach den § 52 Abs. 1 und 2 GKG i.V.m. Ziffer 50.2 des Streitwertkataloges für die Verwaltungsgerichtsbarkeit (2004) erfolgt, wobei hinsichtlich der beiden widerrufenen Waffenbesitzkarten der Auffangstreitwert von 5.000.- Euro nur einmal angesetzt wurde, vgl. hierzu auch: OVG NRW, Beschluss vom 23. Juni 2010 - 20 B 45/10 -, Juris Rn. 27; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 3. August 2011 - 1 S 1391/11 -.
  • VGH Baden-Württemberg, 03.08.2011 - 1 S 1391/11

    Verdachtsunabhängige Waffenkontrolle; Feststellung eines Verstoßes gegen

    Auszug aus VG Düsseldorf, 10.05.2013 - 22 K 7560/11
    Die Festsetzung des Streitwertes ist nach den § 52 Abs. 1 und 2 GKG i.V.m. Ziffer 50.2 des Streitwertkataloges für die Verwaltungsgerichtsbarkeit (2004) erfolgt, wobei hinsichtlich der beiden widerrufenen Waffenbesitzkarten der Auffangstreitwert von 5.000.- Euro nur einmal angesetzt wurde, vgl. hierzu auch: OVG NRW, Beschluss vom 23. Juni 2010 - 20 B 45/10 -, Juris Rn. 27; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 3. August 2011 - 1 S 1391/11 -.
  • VG Aachen, 25.08.2011 - 6 L 8/11

    Widerruf einer waffenrechtlichen Erlaubnis zum Erwerb und Besitz von Schusswaffen

    Auszug aus VG Düsseldorf, 10.05.2013 - 22 K 7560/11
    Dies gilt insbesondere dann, wenn er die ungesicherte Verwahrung bagatellisiert und sich mit der damit einhergehenden möglichen Gefährdung nicht hinreichend auseinandersetzt, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Dezember 2010 - 20 B 782/10 - VG Aachen, Beschluss vom 25. August 2011 - 6 L 8/11 -, Juris Rn. 76; VG Potsdam, Beschluss vom 9. August 2006 - 3 L 56/06 -, Juris, Orientierungssatz Nr. 4 und Rn. 22; VG Ansbach, Urteil vom 3. Dezember 2003 - An 15 K 03.00325 -, Juris Rn. 29; VG Dresden, Beschluss vom 7. April 2010 - 4 L 621/09 -, Juris, Orientierungssatz Nr. 2.
  • VG Ansbach, 03.12.2003 - AN 15 K 03.00325
  • VG Düsseldorf, 10.05.2007 - 18 K 5613/06

    Versagung der Ausübung der tatsächlichen Gewalt über Schusswaffen und Munition

  • BVerwG, 26.03.1997 - 1 B 9.97
  • VG Sigmaringen, 24.01.2019 - 10 K 335/18

    Entziehung des Jagdscheins; waffenrechtliche Unzuverlässigkeit;

    Insoweit muss ein unmittelbarer - auch zeitlicher - Zusammenhang (zur Jagd) vorliegen (Steindorf/Gerlemann, 10. Aufl. 2015, AWaffV § 13 Rn. 13; VG Düsseldorf, Urt. v. 10.05.2013 - 22 K 7560/11 - juris; VG Karlsruhe, Beschluss vom 14. Oktober 2014 - 4 K 2472/14 -, juris Rn. 28).

    Ein solcher unmittelbarer Zusammenhang zur Jagd ist in der verwaltungsgerichtlichen Judikatur unter anderem dann angenommen worden, wenn während des Transports der Waffe zur Jagd, diese kurzfristig im Fahrzeug zurückgelassen wird, z.B. bei einem Tankstopp, einem Halt vor einem Geldinstitut oder auch zur Einnahme eines Mittagessens (VG Minden, Urteil vom 23. Juni 2015 - 8 K 2615/14 -, juris Rn. 23 unter Verweis auf Ziffer 12.3.3.2 und Ziffer 36.2.15 WaffVwV; VG Karlsruhe, Beschluss vom 14.10.2014 - 4 K 2472/14 -, juris; BayVGH, Beschluss vom 30.03.2010 - 21 Cs 10.392 - juris; VG Düsseldorf, Urteil vom 10.05.2013 - 22 K 7560/11 - juris).

    Auf das subjektive Empfinden des Betroffenen kommt es schon von vornherein nicht an (vgl. VG Minden, Urteil vom 23.06.2015 - 8 K 2615/14 - juris Rn. 38; VG Düsseldorf, Urteil vom 10.05.2013 - 22 K 7560/11 - juris).

  • VG Mainz, 22.01.2019 - 1 L 1194/18

    Widerruf einer Waffenbesitzkarte und Jagderlaubnis; unsachgemäße Aufbewahrung von

    Ebenso, wenn Unterbrechungen auf der Wegstrecke zum Zwecke verschiedener Besorgungen wie etwa Abstecher zur Bank, Post, Supermarkt, Tankstelle usw. erfolgen (vgl. VG Karlsruhe, Beschluss vom 14. Oktober 2014 - 4 K 2472/14 -, juris, Rn. 29; VG Düsseldorf, Urteil vom 10. Mai 2013 - 22 K 7560/11 -, juris, Rn. 30; Gade, Waffengesetz, 2. Auflage 2018, § 13, Rn. 31a).

    Darüber hinaus sind auch passive Schutzmaßnahmen zulässig, z. B. durch die Aufbewahrung der Schusswaffe in einem der Sicht Dritter entzogenen Transportbehältnis (z. B. im verschlossenen Kofferraum des Fahrzeugs) oder durch die Entfernung eines wesentlichen Teils und/oder die Anbringung einer Abzugsverriegelung (VG Karlsruhe, Beschluss vom 14. Oktober 2014 - 4 K 2472/14 -, juris, Rn. 29; VG Düsseldorf, Urteil vom 10. Mai 2013 - 22 K 7560/11 -, juris, Rn. 30).

    Andererseits war das Fahrzeug auf dem Hof des Antragstellers abgestellt, der nicht öffentlich zugänglich ist (vgl. für eine öffentlich zugängliche Parkgarage: VG Düsseldorf, Urteil vom 10. Mai 2013 - 22 K 7560/11 -, juris, Rn. 33; für den Fall eines öffentlichen Parkplatzes mit einer Waffe auf dem Beifahrersitz: VG Karlsruhe, Beschluss vom 14. Oktober 2014 - 4 K 2472/14 -, juris, Rn. 31).

  • VG Minden, 23.06.2015 - 8 K 2615/14

    Forstdirektor unterliegt in weiten Teilen

    So VG Düsseldorf, Urteil vom 10.05.2013 - 22 K 7560/11 -, juris.

    - 22 K 7560/11 -, juris.

  • OVG Niedersachsen, 22.03.2016 - 11 ME 35/16

    Alkoholeinfluss; Alkoholfahrt; Jagdausübung; Jagdschein; Unzuverlässigkeit;

    Dies setzt voraus, dass ein unmittelbarer, auch zeitlicher Zusammenhang mit der privilegierten Jagdausübung besteht, dass der Transport und die Aufbewahrung diesem Zweck dienen und der Zusammenhang hiermit auch nicht unterbrochen worden ist (vgl. hierzu etwa VG Minden, Urt. v. 23.6.2015 - 8 K 3010/14 -, juris; VG Karlsruhe, Beschl. v. 14.10.2014 - 4 K 2472/14 -, juris; VG Düsseldorf, Urt. v. 10.5.2013 - 22 K 7560/11 -, juris; Bay. VGH, Beschl. v. 30.3.2010 - 21 Cs 10.392 -, juris; Heller/Schoschinka, Waffenrecht, 3. Aufl. 2013, Rdnr. 1425).
  • VG Karlsruhe, 14.10.2014 - 4 K 2472/14

    Widerruf einer einem Jäger erteilten waffenrechtlichen Erlaubnis wegen einmaliger

    Insoweit muss ein unmittelbarer - auch zeitlicher - Zusammenhang zwischen dem Wechsel der Aufbewahrungssituation und der Ausübung etwa der Jagd bestehen (vgl. dazu VG Düsseldorf, Urt. v. 10.05.2013 - 22 K 7560/11 - juris).
  • VG Minden, 23.06.2015 - 8 K 3010/14

    Forstdirektor unterliegt in weiten Teilen

    So VG Düsseldorf, Urteil vom 10.05.2013 - 22 K 7560/11 -, juris.

    - 22 K 7560/11 -, juris.

  • VG Stade, 16.02.2023 - 1 B 85/23

    Jagdrecht: Waffenrechtliche Unzuverlässigkeit

    Der Transport und die Aufbewahrung der Waffe/Munition müssen diesem Zweck dienen und der Zusammenhang hiermit darf nicht wesentlich unterbrochen worden sein (vgl. VG Düsseldorf, Urteil vom 10. Mai 2013 - 22 K 7560/11 -, Rn. 30, juris; Nds. OVG, Beschluss vom 22. März 2016 - 11 ME 35/16 -, Leitsatz 1 und Rn. 6 ff., juris; s. auch Gade, WaffG, 3. Auflage, 2022, § 13 WaffG, Rn. 31 betreffend § 13 Abs. 6 Satz 1 Hs. 2 WaffG ).
  • VG Düsseldorf, 08.12.2022 - 22 L 1635/22
    vgl. VG Düsseldorf, Urteil vom 10. Mai 2013 - 22 K 7560/11 -, juris Rn. 35 ff. m.w.N.; VG Düsseldorf, Urteil vom 20. August 2012 - 22 K 6853/11 -, juris Rn. 35 ff.; VG Würzburg, Beschluss vom 19. September 2012 - W 5 S 12.750 -, juris Rn. 33.
  • VG Bayreuth, 10.07.2015 - B 1 S 15.432

    Widerruf einer Waffenbesitzkarte wegen Zugangs einer unberechtigten Person

    Die Vorschriften des Waffengesetzes zielen darauf ab, das mit jedem Waffen-/Munitionsbesitz verbundene Sicherheitsrisiko möglichst gering zu halten und nur bei Personen hinzunehmen, die nach ihrem Verhalten Vertrauen darin verdienen, dass sie mit Waffen und Munition jederzeit und in jeder Hinsicht ordnungsgemäß umgehen (ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. BVerwG, B. v. 26.3.1997 - 1 B 9/97, B. v. 27.12.1996 - 1 B 158.96; VG Düsseldorf, U. v. 10.05.2013 - 22 K 7560/11; VG Potsdam, B. v. 9.8.2006 - 3 L 56/06).
  • VG Köln, 15.02.2017 - 20 L 2364/16
    vgl. Bay. VGH, Beschluss vom 02. Oktober 2013 - 21 CS 13.1564 - , Rn. 12 - juris; VG Düsseldorf, Urteil vom 10. Mai 2013 - 22 K 7560/11 - Rn. 38.
  • VG Köln, 27.04.2022 - 8 L 2311/21
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