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   OLG Frankfurt, 17.06.2009 - 23 U 34/08   

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OLG Frankfurt, 17.06.2009 - 23 U 34/08 (https://dejure.org/2009,2494)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 17.06.2009 - 23 U 34/08 (https://dejure.org/2009,2494)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 17. Juni 2009 - 23 U 34/08 (https://dejure.org/2009,2494)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    § 823 BGB; § 34a WpHG

  • Justiz Hessen

    § 823 Abs 2 BGB, § 34a WpHG
    Bankenhaftung: Schadensersatzansprüche von Kunden eines Wertpapierdienstleistungsunternehmens gegen Kreditinstitut bei Verwahrung von Kundengeldern auf einem Sammelkonto

  • Betriebs-Berater

    Verstoß des Wertpapierdienstleistungsunternehmens gegen § 34a WpHG

  • Judicialis

    BGB § 823 Abs. 2; ; WpHG § 34 a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823 Abs. 2; WpHG § 34a
    Pflichten eines Wertpapierdienstleistungsunternehmens hinsichtlich der Verwahrung eingezahlter Gelder

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Pflichten eines Wertpapierdienstleistungsunternehmens hinsichtlich der Verwahrung eingezahlter Gelder

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Banken haften Anlegern bei einem Verstoß gegen § 34a WpHG nicht auf Schadensersatz

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2009, 1210
  • ZIP 2009, 1413
  • BB 2009, 2097
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 19.02.2008 - XI ZR 170/07

    Schadensersatzpflicht des für ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen tätigen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.06.2009 - 23 U 34/08
    Es ist vielmehr unter umfassender Würdigung des gesamten Regelungszusammenhangs zu prüfen, ob es der Absicht des Gesetzgebers entsprach, an die Verletzung des geschützten Interesses die deliktische Einstandspflicht des dagegen Verstoßenden zu knüpfen, um einen sinnvollen individuellen Schadensersatzanspruch zu schaffen, der im Lichte des haftungsrechtlichen Gesamtsystems tragbar erscheint (BGHZ 84, 312 ff. = ZIP 1982, 1090 ff., BGHZ 5, 276 ff. = BKR 2008, 294 ff., BGHZ 176, 281 ff. = BKR 2008, 381 ff.).

    Schwark (Kapitalmarktrechtskommentar, 3. Aufl. 2004, § 34 a WpHG Rdnr. ordnet dagegen diese Vorschrift dem öffentlichen Recht zu, da ihr Ziel die Förderung des Finanzplatzes Deutschland sei, und betrachtet sie nicht als Schutzgesetz. In einer kürzlich ergangen Entscheidung (BGHZ 175, 276 ff = BKR 2008, 294 ff) geht der BGH davon aus, dass die § 31 ff. WpHG nicht nur aufsichtsrechtlicher Natur sein mögen, sondern ihnen auch anlegerschützende Funktion zukommen möge, stellt dann aber darauf ab, dass nur (vor)vertragliche Pflichten geregelt würden, denen keine eigenständige, über die zivilrechtliche Aufklärungs- und Beratungspflichten hinausgehende schadensersatzrechtliche Bedeutung zukomme.

    Es muss ein sittenwidriges Verhalten vorliegen, das eine Sanktion erfordert (BGHZ 175, 276 ff = BKR 2008, 294 ff).

  • BGH, 06.05.2008 - XI ZR 56/07

    Giroverhältnis der beteiligten Banken entfaltet keine Schutzwirkung zugunsten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.06.2009 - 23 U 34/08
    Mit dieser Frage hat sich kürzlich der IX. Zivilsenat des BGH beschäftigt (BGHZ 176, 281 ff = BKR 2008, 381 ff) und ist unter Darstellung der Gegenauffassung mit überzeugenderer Begründung zu dem Ergebnis gekommen, es bedürfe der Annahme eines Vertrages mit Schutzwirkung zu Gunsten Dritter nicht, da der Bankkunde auch ohne Einbeziehung in die Schutzwirkung des Girovertrages durch andere Ersatzansprüche ausreichend geschützt sei.

    Bei einer solchen objektiven Evidenz des Verdachts der Veruntreuung kann die Schutzpflicht im Rahmen der vorzunehmenden Interessenabwägung stärker bewertet werden als die Pflicht, das Bankgeheimnis gegenüber dem eigenen Kunden zu wahren (BGH NJW 1987, 317 ff., BGHZ 176, 281 ff. = BKR 2008, 381 ff.).

    Es ist vielmehr unter umfassender Würdigung des gesamten Regelungszusammenhangs zu prüfen, ob es der Absicht des Gesetzgebers entsprach, an die Verletzung des geschützten Interesses die deliktische Einstandspflicht des dagegen Verstoßenden zu knüpfen, um einen sinnvollen individuellen Schadensersatzanspruch zu schaffen, der im Lichte des haftungsrechtlichen Gesamtsystems tragbar erscheint (BGHZ 84, 312 ff. = ZIP 1982, 1090 ff., BGHZ 5, 276 ff. = BKR 2008, 294 ff., BGHZ 176, 281 ff. = BKR 2008, 381 ff.).

  • LG Frankfurt/Main, 15.11.2007 - 18 O 172/07

    Bankenhaftung bei bußgeldbewehrter Verwahrung von Kundengeldern durch einen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.06.2009 - 23 U 34/08
    Auf den Tatbestand des angefochtenen Urteils (abgedruckt in EWiR 2008, 639) wird Bezug genommen.

    unter Abänderung des Urteils des Landgerichts Frankfurt am Main vom 15.11.2007, Az.: 2-18 O 172/07, die Beklagte zu verurteilen, an die Klägerin 83.200,00 Euro nebst Zinsen in Höhe von 4 % seit dem 18. Februar 2005 zu zahlen.

  • BGH, 29.06.1982 - VI ZR 33/81

    Nichtentrichtung von Arbeitgeberanteilen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.06.2009 - 23 U 34/08
    Die Sanktion als Ordnungswidrigkeit allein besagt noch nichts Entscheidendes bezüglich der Frage, ob ein Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB vorliegt (BGHZ 84, 312ff. = ZIP 1982, 1090ff.).

    Es ist vielmehr unter umfassender Würdigung des gesamten Regelungszusammenhangs zu prüfen, ob es der Absicht des Gesetzgebers entsprach, an die Verletzung des geschützten Interesses die deliktische Einstandspflicht des dagegen Verstoßenden zu knüpfen, um einen sinnvollen individuellen Schadensersatzanspruch zu schaffen, der im Lichte des haftungsrechtlichen Gesamtsystems tragbar erscheint (BGHZ 84, 312 ff. = ZIP 1982, 1090 ff., BGHZ 5, 276 ff. = BKR 2008, 294 ff., BGHZ 176, 281 ff. = BKR 2008, 381 ff.).

  • OLG Frankfurt, 08.06.2006 - 16 U 106/05

    Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte: Gerichtsstand der möglichen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.06.2009 - 23 U 34/08
    Der 16. Zivilsenat des OLG Frankfurt (ZIP 2006, 2385 ff) und Sethe (a.a.O., S. 766) schließen daraus, dass § 34 a WpHG ein Schutzgesetz darstelle, da der Anleger vor den Risiken eines Sammelkontos bewahrt werden solle und die Chancen auf einen Substanzerhalt vergrößert werden.
  • BGH, 13.07.2004 - VI ZR 136/03

    Haftung des Brokers für Schinden von Provisionen durch den Anlageberater und -

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.06.2009 - 23 U 34/08
    Es ist vielmehr der Wille des Gehilfen festzustellen, die fremde Tat zu fördern, wobei die Beihilfehandlung von einem auf die Rechtsgutverletzung gerichteten Willen getragen worden sein muss (vgl. BGH WM 2004, 1768 ff., NStZ-RR 2008, 239 f., OLG Düsseldorf, Urt. v. 9.2.2007, I-17 U 257/06, bei Juris).
  • OLG Düsseldorf, 09.02.2007 - 17 U 257/06

    Aufklärungspflichten eines zur Wahrnehmung von spekulativen Börsenterminen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.06.2009 - 23 U 34/08
    Es ist vielmehr der Wille des Gehilfen festzustellen, die fremde Tat zu fördern, wobei die Beihilfehandlung von einem auf die Rechtsgutverletzung gerichteten Willen getragen worden sein muss (vgl. BGH WM 2004, 1768 ff., NStZ-RR 2008, 239 f., OLG Düsseldorf, Urt. v. 9.2.2007, I-17 U 257/06, bei Juris).
  • BVerwG, 24.04.2002 - 6 C 2.02

    Beschränkung, Broker, Derivate, Dienstleistungsfreiheit, Diskriminierung,

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.06.2009 - 23 U 34/08
    Das Bundesverwaltungsgericht wies die Revision der Firma A mit in mehreren Fachzeitschriften publiziertem Urteil vom 24.4.2002 (BVerwGE 116, 198ff. = ZIP 2002, 1569ff.) zurück und wies zur Begründung darauf hin, dass beim B die gesetzlich gebotene strikte Trennung der Kundengelder nicht erfolge.
  • BGH, 04.11.1997 - VI ZR 348/96

    Zu den Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen Behinderung des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.06.2009 - 23 U 34/08
    Nach der Rechtsprechung des BGH richtet sich die zivilrechtliche Haftung insoweit nach den für das Strafrecht entwickelten Rechtsgrundsätzen (BGHZ 137, 89 ff = VersR 1998, 109 ff., differenzierend von Hein, a.a.O., S. 770 ff, m.w. Nachw).
  • BGH, 16.04.2008 - 5 StR 615/07

    Bedingter Vorsatz bei Wirtschaftsstraftaten und Betrug; Abgrenzung von

    Auszug aus OLG Frankfurt, 17.06.2009 - 23 U 34/08
    Es ist vielmehr der Wille des Gehilfen festzustellen, die fremde Tat zu fördern, wobei die Beihilfehandlung von einem auf die Rechtsgutverletzung gerichteten Willen getragen worden sein muss (vgl. BGH WM 2004, 1768 ff., NStZ-RR 2008, 239 f., OLG Düsseldorf, Urt. v. 9.2.2007, I-17 U 257/06, bei Juris).
  • BGH, 29.09.1986 - II ZR 283/85

    Warn- und Schutzpflichten der am Überweisungsverkehr beteiligten Banken bei einer

  • BGH, 07.05.2009 - III ZR 277/08

    Kein Schadensersatzanspruch einer Entschädigungseinrichtung gegen ein

  • BGH, 22.06.2010 - VI ZR 212/09

    Wertpapierhandel: Schutzgesetzcharakter der Pflicht zur getrennten

    Das Berufungsgericht, dessen Entscheidung in NJW-RR 2009, 1210 veröffentlicht ist, hat ausgeführt:.

    Die Gegenansichten lehnen den Schutzgesetzcharakter teilweise mit der Begründung ab, § 34a Abs. 1 WpHG diene lediglich öffentlichen Interessen; andere meinen, eine Haftung nach § 823 Abs. 2 BGB sei im Lichte des haftungsrechtlichen Gesamtsystems nicht tragbar (Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, 3. Aufl., Rn. 543; Lange, EWiR 2010, 131; Kümpel, Bank- und Kapitelmarktrecht, 3. Aufl., Rn. 8.423 ff.; Möllers in Kölner Kommentar zum WpHG, 2007, § 34a, Rn. 94; Schwark in Schwark, Kapitalmarktrechts-Kommentar, § 34a WpHG, Rn. 1).

  • OLG Stuttgart, 26.02.2010 - 9 U 164/08

    Bankenhaftung bei Kapitalanlagegeschäften: Verletzung der Pflicht zur

    Zur Konkretisierung bzw. als Mindeststandard werden bei Wertpapierdienstleistungen bzw. Wertpapiernebendienstleistungen im Bereich des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) die hierzu ergangenen Richtlinien des früheren BAWe (insbesondere die sog. Wohlverhaltensrichtlinien vom 26.05.1997 und 23.08.2001) bzw. jetzt die Verhaltens- und Organisationsverordnung des Bundesministeriums der Finanzen (WpDVerOV vom 20.07.2007) herangezogen (vgl. nur E/S/C/L-Braun/Lang/Loy Rn. 205 m.w.N., bezüglich der Festlegung als Mindeststandards: OLG Frankfurt, Urt. v. 17.06.2009, 23 U 34/08; noch offen gelassen BGH Urt. v. 08.05.2001, XI ZR 192/00, zit.n.juris).
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