Weitere Entscheidung unten: OLG Düsseldorf, 15.03.2011

Rechtsprechung
   OLG Köln, 28.06.2011 - I-24 U 128/10   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,48299
OLG Köln, 28.06.2011 - I-24 U 128/10 (https://dejure.org/2011,48299)
OLG Köln, Entscheidung vom 28.06.2011 - I-24 U 128/10 (https://dejure.org/2011,48299)
OLG Köln, Entscheidung vom 28. Juni 2011 - I-24 U 128/10 (https://dejure.org/2011,48299)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2011,48299) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 10.07.2009 - V ZR 69/08

    Zulässigkeit einer Klage auf Beseitigung des Überwuchses von Ästen im Bundesland

    Auszug aus OLG Köln, 28.06.2011 - 24 U 128/10
    Trotz Geltendmachung eines nachbarrechtlichen Anspruchs sei § 10 GüSchlG iVm § 15a EGZPO nicht einschlägig, wie sich aus dem Urteil des BGH vom 10.7.2009, V ZR 69/08 ergebe.

    Dass nach der in NRW vor dem 1.1.2008 geltenden Rechtslage auch Zahlungsansprüche, die einen Betrag iHv 600 EUR überstiegen, ihre Wurzel aber in einem Streit aus dem zum Katalog des § 15a Abs. 1 Nr. 2 EGZPO gehörenden Nachbarrechts oder in einer Verletzung der Ehre im Sinne des § 15a Abs. 1 Nr. 3 EGZPO hatten, einer obligatorischen Schlichtung unterworfen waren, entsprach herrschender Meinung (zur - jedenfalls insoweit ursprünglich gleich gelagerten - Rechtslage in Hessen vgl. OLG Frankfurt a.M., OLGR 2008, 814 ff.; BGH, Urt. v. 10.7.2009, V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238 ff., juris Rn9, m. zahlr. Nachw.).

    Zur Begründung ist auf den weit gefassten Wortlaut sowie Sinn und Zweck der Regelung der außergerichtlichen Streitschlichtung verwiesen worden (OLG Frankfurt a.M., OLGR 2008, 814 ff., juris Rn16-20); das hält auch der erkennende Senat für überzeugend (offen gelassen von BGH, Urt. v. 10.7.2009, V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238 ff., juris Rn10).

    Allerdings hat der Bundesgerichtshof für die Rechtslage in Hessen mit dem auch vom Landgericht zitierten Urteil (BGH, Urt. v. 10.7.2009, V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238 ff.) entschieden, dass es für Zahlungsansprüche der Durchführung eines Schlichtungsverfahrens in Hessen generell nicht mehr bedarf, auch wenn sie ihre Grundlage im Nachbarrecht haben.

    Da der Bundesgerichtshof aber für seine Entscheidung (BGH, Urt. v. 10.7.2009, V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238 ff.) ausdrücklich und maßgeblich auf die Gesetzesbegründung abgestellt hat, kommt eine Übertragung der so entwickelten Grundsätze zur Rechtslage in Hessen angesichts der abweichenden Gesetzesbegründung und Entstehungsgeschichte der Neufassung in Nordrhein-Westfalen aus Sicht des erkennenden Senates nicht in Betracht (a.A. wohl Deckenbrock/Jordans, MDR 2009, 1202, 1205, allerdings ohne nähere Begründung).

  • OLG Frankfurt, 06.03.2008 - 4 U 41/07

    Obligatorisches Schlichtungsverfahren in Hessen: Ansprüche wegen eines durch

    Auszug aus OLG Köln, 28.06.2011 - 24 U 128/10
    Dass nach der in NRW vor dem 1.1.2008 geltenden Rechtslage auch Zahlungsansprüche, die einen Betrag iHv 600 EUR überstiegen, ihre Wurzel aber in einem Streit aus dem zum Katalog des § 15a Abs. 1 Nr. 2 EGZPO gehörenden Nachbarrechts oder in einer Verletzung der Ehre im Sinne des § 15a Abs. 1 Nr. 3 EGZPO hatten, einer obligatorischen Schlichtung unterworfen waren, entsprach herrschender Meinung (zur - jedenfalls insoweit ursprünglich gleich gelagerten - Rechtslage in Hessen vgl. OLG Frankfurt a.M., OLGR 2008, 814 ff.; BGH, Urt. v. 10.7.2009, V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238 ff., juris Rn9, m. zahlr. Nachw.).

    Zur Begründung ist auf den weit gefassten Wortlaut sowie Sinn und Zweck der Regelung der außergerichtlichen Streitschlichtung verwiesen worden (OLG Frankfurt a.M., OLGR 2008, 814 ff., juris Rn16-20); das hält auch der erkennende Senat für überzeugend (offen gelassen von BGH, Urt. v. 10.7.2009, V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238 ff., juris Rn10).

    Sinn und Zweck der Regelung sind unverändert geblieben; der Senat nimmt insoweit Bezug auf die überzeugenden Ausführungen im Urteil des OLG Frankfurt a.M. (OLG Frankfurt a.M., OLGR 2008, 814 ff., juris Rn16-20).

  • BGH, 08.07.2008 - VI ZR 221/07

    Örtliche Zuständigkeit weiterer Gütestellen im Land Nordrhein-Westfalen

    Auszug aus OLG Köln, 28.06.2011 - 24 U 128/10
    Die Klage ist - auch in der Berufungsinstanz - als unzulässig abzuweisen, wenn ein erforderliches Schlichtungsverfahren nicht durchgeführt worden ist, denn es handelt sich dabei um eine von Amts wegen zu prüfende, besondere Prozessvoraussetzung (vgl. BGH, Urt. v. 8.7.2008, VI ZR 221/07, NJW-RR 2008, 1662 ff., juris Rn10).

    Soweit der Bundesgerichtshof sich in einer weiteren Entscheidung (BGH, Urt. v. 8.7.2008, VI ZR 221/07, NJW-RR 2008, 1662 ff., juris Rn13) bereits - nicht tragend und ohne nähere Begründung - dahin geäußert hat, dass bezogen auf einen Fall aus dem Anwendungsbereich des § 10 Abs. 1 Nr. 2 GüSchlG NRW a.F. (Ehrenschutz) Zahlungsansprüche nach der Gesetzesänderung in NRW nicht mehr schlichtungsbedürftig seien, vermag der Senat dem aus den oben genannten Gründen nicht zu folgen.

  • BVerfG, 25.02.2009 - 1 BvR 3598/08

    Keine Verletzung der Garantie effektiven Rechtsschutzes durch

    Auszug aus OLG Köln, 28.06.2011 - 24 U 128/10
    Auch aus verfassungsrechtlicher Sicht erscheint die Herausnahme von Sekundäransprüchen aus dem Anwendungsbereich des § 15a Abs. 1 Nr. 2 EGZPO und der entsprechenden landesgesetzlichen Regelungen jedenfalls nicht zwingend (BVerfG, Beschl. v. 25.2.2009, 1 BvR 3598/08, NJW-RR 2009, 1026, juris Rn14).
  • LG Mannheim, 20.01.2006 - 1 S 178/05

    (Ein nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch analog § 906 Abs. 2 BGB unterliegt

    Auszug aus OLG Köln, 28.06.2011 - 24 U 128/10
    Die gegenteilige, von den Klägern vertretene Ansicht (ebenso allerdings LG Mannheim, Urt. v. 20.1.2006, 1 S 178/05, zit. nach juris) überzeugt nicht.
  • OLG Köln, 18.01.2006 - 2 U 113/05

    Prozesshindernis bei unterlassenem Schlichtungsversuchs in Nachbarschaftssache -

    Auszug aus OLG Köln, 28.06.2011 - 24 U 128/10
    Dafür, nachbarrechtliche Ausgleichsansprüche analog § 906 Abs. 2 S.2 BGB anders zu behandeln als solche, die unmittelbar auf § 906 Abs. 2 S.2 BGB oder - gegebenenfalls in Anspruchskonkurrenz - auf Deliktsrecht gestützt werden können, und für die zweifelsfrei die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens erforderlich ist (vgl. OLG Köln, Beschl. v. 18.1.2006, 2 U 113/05, OLGR 2006, 406 f.), fehlt jeder erkennbare sachliche Grund.
  • LG Köln, 13.08.2010 - 24 O 509/08

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch für Sanierungskosten am Haus infolge des

    Auszug aus OLG Köln, 28.06.2011 - 24 U 128/10
    Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil der 24. Zivilkammer des Landgerichts Köln vom 13.8.2010 (24 O 509/08) abgeändert und die Klage abgewiesen.
  • BGH, 16.07.2010 - V ZR 217/09

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch: Auf dem Nachbargrundstück für den

    Auszug aus OLG Köln, 28.06.2011 - 24 U 128/10
    Zur Begründetheit verweisen die Kläger zunächst auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, insbesondere auf ein neueres Urteil vom 16.7.2010, V ZR 217/09.
  • BGH, 22.10.2004 - V ZR 47/04

    Zulässigkeit einer Verweisung in der Berufungsinstanz; Begriff der

    Auszug aus OLG Köln, 28.06.2011 - 24 U 128/10
    Eine Rechtsstreitigkeit über Ansprüche wegen im Nachbarrechtsgesetz geregelter Rechte ist schon dann gegeben, wenn das Nachbarrechtsgesetz Regelungen enthält, die für den Interessenkonflikt der Nachbarn von Bedeutung sind (vgl. BGH, Urt. v. 22.10.2004, V ZR 47/04, NJW-RR 2005, 501 ff., juris Rn19 f. zur Rechtslage in Baden-Württemberg).
  • LG Köln, 10.11.2016 - 1 S 222/15
    Hierzu ist zunächst festzuhalten, dass die Regelung des § 10 GüSchlG NRW seit dem 31.12.2010 nicht mehr in Kraft ist; sie ist seit dem 01.01.2011 durch die inhaltsgleiche Regelung in § 53 JustG NRW ersetzt worden (vergleiche dazu OLG Köln v. 28.06.2011, - 24 U 128/10 -, Rz. 13, zitiert nach juris ).
  • BayObLG, 17.01.2024 - 101 ZRR 165/23

    Außergerichtliche Streitbeilegung, Sachlicher Anwendungsbereich, Obligatorisches

    Dieser Auffassung, die in Bezug auf das Bundesrecht auch von anderen Gerichten (vgl. z. B. OLG Köln, Urt. v. 28. Juni 2011, I-24 U 128/10, juris Rn. 18; LG Flensburg, Beschluss vom 3.1.2011, 1 T 69/10, BeckRS 2011, 14848; AG Ludwigshafen, Urt. v. 19. Juli 2017, 2h C 117/17, juris Rn. 12; zum Nachbarrecht z. B. auch OLG Saarbrücken, Urt. v. 14. Dezember 2006, 8 U 724/05, NJW 2007, 1292 [1293, juris Rn. 16]) und in der Kommentarliteratur (vgl. Schreiber in Wieczorek/Schütze, ZPO, 5. Aufl. 2022, § 15a Rn. 7; Gruber in Münchener Kommentar zur ZPO, EGZPO § 15a Rn. 35; Saenger in Saenger, ZPO, 10. Aufl. 2023, EGZPO § 15a Rn. 4; Jacobs in Stein/Jonas, ZPO, Band 9, 23. Aufl. 2020, EGZPO § 15a Rn. 19; zum Nachbarrecht z. B. auch Vollkommer in BeckOGK, Stand: 1. Juni 2023, EGBGB Art. 124 Rn. 223) vertreten wird, schließt sich der Senat an.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 15.03.2011 - I-24 U 128/10   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,20119
OLG Düsseldorf, 15.03.2011 - I-24 U 128/10 (https://dejure.org/2011,20119)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 15.03.2011 - I-24 U 128/10 (https://dejure.org/2011,20119)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 15. März 2011 - I-24 U 128/10 (https://dejure.org/2011,20119)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2011,20119) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (5)

  • RG, 11.07.1906 - V 565/05

    Öffentliche Zustellung; Form der Entscheidung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.03.2011 - 24 U 128/10
    Gestützt wird diese Auffassung auf zwei Entscheidungen des Reichsgerichts (RGZ 63, 82 ff.; 64, 44 ff.).

    Gleichwohl dürfte dem von dem Reichsgericht dargelegten Zweck einer restriktiven Handhabung, nämlich sicherzustellen, dass die Voraussetzungen der öffentlichen Zustellung zu dem Zeitpunkt (noch) vorliegen, zu dem der einzelne Zustellungsakt vorgenommen wird (vgl. RGZ 63, 82, 83; 64, 44, 47), nur Genüge getan werden, wenn die Voraussetzungen der öffentlichen Zustellung nach Zustellung der Klageschrift vor Erlass eines Versäumnisurteils erneut einer Prüfung unterzogen werden.

  • RG, 21.03.1906 - V 541/05

    Öffentliche Zustellung eines Versäumnisurteils.

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.03.2011 - 24 U 128/10
    Gestützt wird diese Auffassung auf zwei Entscheidungen des Reichsgerichts (RGZ 63, 82 ff.; 64, 44 ff.).

    Gleichwohl dürfte dem von dem Reichsgericht dargelegten Zweck einer restriktiven Handhabung, nämlich sicherzustellen, dass die Voraussetzungen der öffentlichen Zustellung zu dem Zeitpunkt (noch) vorliegen, zu dem der einzelne Zustellungsakt vorgenommen wird (vgl. RGZ 63, 82, 83; 64, 44, 47), nur Genüge getan werden, wenn die Voraussetzungen der öffentlichen Zustellung nach Zustellung der Klageschrift vor Erlass eines Versäumnisurteils erneut einer Prüfung unterzogen werden.

  • BVerfG, 26.10.1987 - 1 BvR 198/87

    Rechtliches Gehör - Öffentliche Bekanntmachung - Zustellungsform

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.03.2011 - 24 U 128/10
    Dies führt zur Unwirksamkeit der Zustellung in derartigen Fällen (vgl. BGH, NJW 2007, 303; BVerfG, NJW 1988, 2361; Baumbach/Lauterbach, ZPO, 68. Auflage, § 186 Rn. 18 m.w.N.; Stein/Jonas/Roth, ZPO, 22. Auflage, § 186 Rn. 11).
  • OLG Bamberg, 06.04.1995 - 2 W 6/95

    Faktische Aussetzung des Verfahrens wegen Unerreichbarkeit eines Beweismittels

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.03.2011 - 24 U 128/10
    aa) In der zivilprozessualen Literatur und auch in der Rechtsprechung besteht grundsätzliche Einigkeit darüber, dass die öffentliche Zustellung nicht allgemein für den Prozess als Ganzes, für einen Rechtszug oder pauschal für mögliche künftige Fälle bewilligt werden darf (vgl. etwa MüKo-ZPO/Häublein, 3. Auflage, § 186 Rn. 3; Musielak/Wolst, ZPO, 7. Auflage, § 186 Rn. 4; Stein/Jonas/Roth, ZPO, 22. Auflage, § 186 Rn. 2; OLG Bamberg, FamRZ 1995, 1280).
  • BGH, 06.10.2006 - V ZR 282/05

    Rechtsfolgen einer rechtswidirgen öffentlichen Zustellung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.03.2011 - 24 U 128/10
    Dies führt zur Unwirksamkeit der Zustellung in derartigen Fällen (vgl. BGH, NJW 2007, 303; BVerfG, NJW 1988, 2361; Baumbach/Lauterbach, ZPO, 68. Auflage, § 186 Rn. 18 m.w.N.; Stein/Jonas/Roth, ZPO, 22. Auflage, § 186 Rn. 11).
  • OLG Karlsruhe, 11.12.2014 - 9 U 87/13

    Verjährungshemmung durch Zustellung einer nicht beglaubigten Klageabschrift

    (Vgl. zu den Auswirkungen eines Mangels bei der Ausführung der öffentlichen Zustellung OLG Düsseldorf, Urteil vom 15.03.2011 - 24 U 128/10 -, zitiert nach Juris.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht