Rechtsprechung
   KG, 03.05.1999 - 25 W 218/98   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1999,3726
KG, 03.05.1999 - 25 W 218/98 (https://dejure.org/1999,3726)
KG, Entscheidung vom 03.05.1999 - 25 W 218/98 (https://dejure.org/1999,3726)
KG, Entscheidung vom 03. Mai 1999 - 25 W 218/98 (https://dejure.org/1999,3726)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1999,3726) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bedingte Pfändbarkeit des Taschengeldanspruchs eines erwerbslosen Ehegatten bei bestehender Ehe; Verfassungsrechtliche Zulässigkeit der Pfändbarkeit des Taschengeldanspruchs

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2000, 149
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 21.01.1998 - XII ZR 140/96

    Taschengeld eines EhegattenTaschengeld eines Ehegatten

    Auszug aus KG, 03.05.1999 - 25 W 218/98
    Wie der Anspruch auf Trennungs- oder nachehelichen Unterhalt ist er ein auf Geld gerichteter Zahlungsanspruch gegen den anderen, mehr verdienenden Ehegatten (so nunmehr auch BGH, Urt. v. 21.1.1998 - XII ZR 140/96, MDR 1998, 472 = NJW 1998, 1554, 1555).

    Ungeachtet der unterschiedlichen Rechtsprechung zur Festsetzung der Taschengeldhöhe im einzelnen besteht zudem über den Rahmen (in der Regel 5 % bis 7 % des anrechenbaren Einkommens des mehr verdienenden Ehegatten) weitgehend Einigkeit (vgl. nur BGH, Urt. v. 21.1.1998 - XII ZR 140/96, MDR 1998, 472 = NJW 1998, 1554).

    Es kommt dann auf die materielle Rechtslage an, nicht aber darauf, wie die Ehegatten ihren Taschengeldanspruch im einzelnen handhaben (BGH, Urt. v. 21.1.1998 - XII ZR 140/96, MDR 1998, 472 = NJW 1998, 1554 m.w.N.).

    c) Im Ansatz zutreffend kann eine Pfändung des Taschengeldanspruchs gegenüber dem Unterhaltspflichtigen scheitern, wenn der Unterhaltsberechtigte eine Nebentätigkeit aufnimmt und er dann aus diesen Einkünften hinreichend eigene, frei verfügbare Mittel besitzt, ein Taschengeldanspruch gegen den unterhaltsverpflichteten Ehegatten also entfällt (BGH, Urt. v. 21.1.1998 - XII ZR 140/96, MDR 1998, 472 = NJW 1998, 1554 m.w.N.; KG v. 12.11.1991 - 19 UF 2354/91, NJW-RR 1992, 707, 708).

    Entscheidend ist allein, daß ein Taschengeldanspruch erst dann gegeben ist, wenn und soweit der notwendige Bedarf der Familienmitglieder ausreichend gedeckt ist (BGH, Urt. v. 21.1.1998 - XII ZR 140/96, MDR 1998, 472 = NJW 1998, 1554).

  • BVerfG, 14.11.1984 - 1 BvR 14/82

    Unterhaltspflicht - Wiederheirat - Elternteil

    Auszug aus KG, 03.05.1999 - 25 W 218/98
    Auch unter verfassungsrechtlichen Gesichtspunkten ist eine Taschengeldpfändung nicht zu beanstanden (BVerfG v. 14.11.1984 - 1 BvR 14/82, 1 BvR 1642/82, FamRZ 1985, 143, 146; v. 13.6.1986 - 1 BvR 460/86, FamRZ 1986, 773).

    Gleiches gilt, soweit dem Vollstreckungsschuldner die Möglichkeit genommen wird, auf den ihm zustehenden Taschengeldanspruch im Familieninteresse ganz oder teilweise zu verzichten (BVerfG v. 14.11.1984 - 1 BvR 14/82, 1 BvR 1642/82, FamRZ 1985, 143, 146).

  • OLG Bamberg, 25.02.1988 - 2 UF 310/87
    Auszug aus KG, 03.05.1999 - 25 W 218/98
    Es besteht weitgehend einhellige Auffassung der obersten deutschen Vollstreckungsgerichte, daß ein Taschengeldanspruch des erwerbslosen Ehegatten auch bei bestehender Ehe und einem gemeinsamen Haushalt gem. § 850 b Abs. 1 Nr. 2 ZPO bedingt pfändbar ist (OLG Koblenz NJW 1961, 2166; OLG München OLGZ 1975, 58, 60; OLG Mnchen, Beschl. v. 14.3.1988 - 3 W 877/88, FamRZ 1988, 1161; OLG Bamberg v. 25.2.1988 - 2 UF 310/87, FamRZ 1988, 948; OLG Hamm v. 26.10.1989 - 2 UF 634/87, FamRZ 1990, 547; OLG Celle v. 4.10.1990 - 4 W 193/90, NJW 1991, 1960; OLG Karlsruhe JurBüro 1992, 570; OLG Köln v. 7.7.1993 - 2 W 76/93, OLGR Köln 1993, 331 = NJW 1993, 3335; v. 11.5.1994 - 2 W 63/94, OLGR Köln 1994, 205 = FamRZ 1995, 309, 310; OLG Frankfurt v. 28.6.1995 - 2/9 T 237/95, Rpfleger 1996, 77; OLG Stuttgart v. 4.3.1997 - 8 W 458/96, FamRZ 1997, 1494; OLG Nürnberg Rpfleger 1998, 294).
  • BGH, 19.03.2004 - IXa ZB 57/03

    Pfändbarkeit des Taschengeldanspruchs des haushaltführenden Ehegatten

    Denn das Taschengeld soll dem Ehegatten die Befriedigung seiner persönlichen Bedürfnisse nach eigenem Gutdünken und freier Wahl unabhängig von einer Mitsprache des anderen Ehegatten ermöglichen (vgl. BVerfGE 68, 256, 271; BGH, Urt. v. 21. Januar 1998 aaO S. 1354 f m.w.N.; v. 15. Oktober 2003 aaO S. 676), so daß es insbesondere auch zur Schuldentilgung verwendet werden kann (vgl. KG NJW 2000, 149, 150; Smid JurBüro 1988, 1105).
  • BGH, 19.05.2004 - IXa ZB 224/03

    Angabe des Nettoeinkommens des Ehepartners im Vermögensverzeichnis

    Vielmehr hat er auch zur Höhe des Einkommens seines Ehegatten die ihm möglichen Angaben zu machen (h.M., OLG Köln NJW 1993, 3335; 1995, 309, 310; OLG München JurBüro 1999, 605; KG NJW 2000, 149; Göppinger/Wax, Unterhaltsrecht, 8. Aufl. Rn. 2581; Musielak/Becker aaO § 807 Rn. 7; Thomas/Putzo aaO § 807 Rn. 26; a.A. LG Augsburg DGVZ 1994, 88; Zöller/Stöber aaO § 807 Rn. 23).
  • OLG Hamm, 06.09.2001 - 28 W 75/01

    Pfändung des Taschengeldanspruchs des Ehegatten

    Mit der herrschenden Meinung geht auch der Senat davon aus, dass der Anspruch eines Ehegatten gegen den anderen auf Taschengeld, d.h. auf einen Geldbetrag, über den er zur Befriedigung reiner Privatinteressen frei verfügen kann (vgl. Palandt-Brudermüller, BGB, 60. Aufl. 2001, § 1360 a, Rn. 4), nicht etwa wegen der Natur des Anspruchs von vornherein unpfändbar, sondern als Unterhaltsrente im Sinne des § 850 b Abs. 1 Nr. 2 ZPO unter den Voraussetzungen des § 850 b Abs. 2 ZPO bedingt pfändbar ist (vgl; Musielak-Becker, ZPO, 2. Aufl. 2000, § 850 b, Rn. 4; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 59. Auflage, 2001, § 850 b, Rn. 2, 11 f; OLG Köln, NJW 1993, 3335; OLG Stuttgart, MDR 83, 762; OLG Celle, NJW 91, 1960; OLG München, NJW-RR 1988, 894; OLG Hamm, NJW-RR 1990, 1224; OLG Hamm, NJW-RR 1989, 516; OLG Hamm, NJW 1979, 1369; FG Berlin, NJW 1992, 528; BGH, NJW 1998, 1553; OLG Köln, FamRZ 1995, 309, 310; KG, NJW 2000, 149; anderer Ansicht vgl. Zöller-Stöber, ZPO, 22. Aufl. 2001, § 850 b, Rn. 18; Stöber, Forderungspfändung, 12. Aufl. 1999, Rn. 1015 f; Braun, Unterhalt für den Gläubiger der Ehegatten?, NJW 2000, 97 ff).
  • OLG Schleswig, 20.08.2001 - 16 W 130/01

    Taschengeldpfändung wegen vorehelicher Darlehensschuld.

    Deshalb vermag der Senat der verbreiteten Ansicht, Ansprüche aller Art (z. B. KG NJW 2000, 149, 151), auch solche aus vorehelicher Zeit ohne Bezug auf die spätere Ehe (so OLG Köln VersR 1995, 1377, 1378), seien ohne weiteres in die Billigkeitsprüfung nach § 850 b Abs. 2 ZPO einzubeziehen, nicht zu folgen.
  • LG Tübingen, 30.06.2003 - 5 T 55/03

    Eidesstattliche Versicherung: Pflicht zur Angabe des Einkommens des Ehegatten im

    Unter diesen Umständen scheidet ein Taschengeldanspruch aus, der üblicherweise nur dem erwerbslosen Ehegatten zusteht (KG, NJW 2000, 149).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht