Rechtsprechung
OLG München, 21.12.2017 - 29 U 2619/16 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- BAYERN | RECHT
UrhG § 32 Abs. 2 S. 2
Nutzungsrechte an Filmproduktion - aufrecht.de
Nachvergütung für Chefkameramann von "Das Boot"
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
"Das Boot III"; Rechte des Miturhebers eines Kinofilms
- rewis.io
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
UrhG § 32 Abs. 2 S. 2
Nutzung; Filmproduktion; zeitlich begrenzt; Vergütung; Miturheber; Werknutzungsrechte; Rundfunkanstalt; gesetzliche Umsatzsteuer; Leistungen - rechtsportal.de
"Das Boot III"
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (11)
- bayern.de (Pressemitteilung)
Nachvergütungsansprüche für den Chef-Kameramann des Films "Das Boot"
- lhr-law.de (Kurzinformation)
Urheberrecht: Kameramann von "Das Boot” erhält Nachvergütung
- urheberrecht.org (Kurzinformation)
Schlussurteil im Berufungsverfahren um »Das Boot«
- faz.net (Pressemeldung, 21.12.2017)
Jost Vacano ging vor Gericht: Später Lohn für Kameramann des Kinoklassikers "Das Boot"
- lto.de (Kurzinformation)
Nachträgliche Vergütung: Später Geldsegen für "Das Boot"-Kameramann
- wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)
Nachvergütungsansprüche für den Chef-Kameramann des Films "Das Boot"
- focus.de (Pressemeldung, 21.12.2017)
Kameramann bekommt Nachschlag für "Das Boot"
- dr-bahr.com (Kurzinformation)
Nachvergütungsansprüche für den Chef-Kameramann des Films "Das Boot"
- new-media-law.net (Kurzinformation)
Nachvergütungsanspruch für Kameramann Jost Vacano des Kinowelterfolgs Das Boot
- sueddeutsche.de (Pressebericht, 21.12.2017)
Kameramann von "Das Boot" bekommt nachträglich 600 000 Euro
- hoganlovells-blog.de (Kurzinformation)
Bestseller-Paragraph: Kameramann von Das Boot erhält EUR 588.000 als Nachvergütung
In Nachschlagewerken
- Wikipedia(Wikipedia-Eintrag mit Bezug zur Entscheidung)+7Weitere Entscheidungen mit demselben BezugBGH, 20.02.2020 - I ZR 176/18
Vergütung des Chefkameramanns des Filmwerks "Das Boot"
OLG Stuttgart, 26.09.2018 - 4 U 2/18Anspruch des Kameramanns des Films "Das Boot" auf weitere Beteiligung nach dem
LG Stuttgart, 28.11.2017 - 17 O 127/11Kameramann klagt auf Nachvergütung für "Das Boot"
OLG München, 21.03.2013 - 29 U 3312/09Jost Vacano
BGH, 22.09.2011 - I ZR 127/10Das Boot
OLG München, 17.06.2010 - 29 U 3312/09Beteiligung des Urhebers an Werknutzungen: Auskunftsanspruch des Urhebers gegen
LG München I, 07.05.2009 - 7 O 17694/08Stufenklage des Chefkameramannes einer Filmproduktions auf Fairnessausgleich
Jost Vacano
Verfahrensgang
- OLG München, 19.02.2009 - 31 AR 38/09
- LG München I, 07.05.2009 - 7 O 17694/08
- LG München I, 08.06.2009 - 7 O 17694/08
- LG München I, 09.06.2009 - 7 O 17694/08
- OLG München, 17.06.2010 - 29 U 3312/09
- BGH, 22.09.2011 - I ZR 127/10
- OLG München, 21.03.2013 - 29 U 3312/09
- LG München I, 03.07.2014 - 7 O 17694/08
- LG München I, 31.07.2014 - 7 O 17694/08
- LG München I, 02.06.2016 - 7 O 17694/08
- OLG München, 21.12.2017 - 29 U 2619/16
- BGH - I ZR 9/18 (anhängig)
Papierfundstellen
- GRUR-RR 2018, 225
- K&R 2018, 266
- afp 2018, 280
Wird zitiert von ... (2)
- OLG Stuttgart, 26.09.2018 - 4 U 2/18
Anspruch des Kameramanns des Films "Das Boot" auf weitere Beteiligung nach dem …
Im Rahmen der indiziellen Heranziehung der tarifvertraglichen Wiederholungsvergütungssätze ist deren Erhöhung nicht gerechtfertigt (entgegen OLG München, Urteil vom 21.12.2017, 29 U 2619/16, juris Rn. 274 ff.).Daraus, dass der Kläger den Y. in dem Parallelverfahren vor dem LG München I (7 O 17694/08) und OLG München (29 U 2619/16) verklagt habe (dortiger Beklagter Ziff. 2), folge keine anderweitige Rechtshängigkeit i. S. v. § 261 Abs. 3 Nr. 1 ZPO.
Mit Recht hat das Landgericht den Einwand der Beklagten, es bestehe im Hinblick auf das Münchener Verfahren eine anderweitige Rechtshängigkeit i. S. v. § 261 Abs. 3 Nr. 1 ZPO, zurückgewiesen, und dabei darauf abgehoben, es sei nichts dafür ersichtlich, dass sich die auf den Y. beziehende Verurteilung im Münchener Verfahren (nunmehr I. 2. des Tenors des Urteils des OLG München vom 21.12.2017, 29 U 2619/16) auf die hiesigen Beklagten erstrecken könnte, nachdem diese unstreitig nicht Partei des Münchener Verfahrens sind.
- ob die Verteilung der vereinbarten Gegenleistung auf die Zeiträume vor und nach dem Stichtag 28.03.2002 nach "wertender Betrachtung" (BGH GRUR 2012, 496 Rnrn. 32, 44 - Das Boot I) schematisch zeitanteilig zu erfolgen hat wie im Urteil des OLG München in der Münchener Parallelsache vom 21.12.2017, 29 U 2619/16 - Das Boot III (…a.a.O., Rn. 307 i. V. m. Rn. 76 - 84 in juris) und in GRUR-RR 2017, 376, 378 - Elvis Presley - angenommen (insoweit auch Abweichung des Senats von der Rechtsprechung des OLG München);.
- ob nach §§ 32, 32a UrhG zugesprochene Zahlungen (verzinsliche) Geldschulden darstellen, da nach Auffassung des Senats insoweit das Urteil des OLG München in der Münchener Parallelsache (vom 21.12.2017, 29 U 2619/16) von der Entscheidung "Destructive Emotions" des Bundesgerichtshofs (…GRUR 2011, 328 Rn. 70 ff.) abweicht;.
- BGH, 20.02.2020 - I ZR 176/18
Vergütung des Chefkameramanns des Filmwerks "Das Boot"
Sodann hat er diese Parteien auf Zahlung und Feststellung der Zahlungspflicht für die Zukunft in Anspruch genommen (vgl. OLG München, GRUR-RR 2018, 225; Revision beim Bundesgerichtshof anhängig unter dem Aktenzeichen I ZR 9/18; nachfolgend: Parallelverfahren).Danach sei der Zeitraum vom Stichtag 28. März 2002 bis zum Schluss der letzten mündlichen Verhandlung ins Verhältnis zum Gesamtzeitraum zwischen dem Abschluss des Vertrags zwischen dem Urheber und dessen Vertragspartner bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung zu setzen und der sich daraus ergebene Faktor mit der Gesamtvergütung zu multiplizieren (so im Parallelverfahren das OLG München, GRUR-RR 2018, 225, 228 Rn. 53 f. [juris Rn. 83 f.]).
Ebenfalls kann offenbleiben, ob die von der Revision der Beklagten als zutreffend erachtete Inflationsanpassung der vereinbarten Vergütung mit dem Zweck der Vorschrift des § 32a UrhG grundsätzlich nicht in Übereinstimmung zu bringen ist, im Wege des Fairnessausgleichs eine angemessene Beteiligung des Urhebers an den Erträgen und Vorteilen des Verwerters zu verbessern (vgl. OLG München, GRUR-RR 2018, 225 juris Rn. 87).