Rechtsprechung
   OVG Sachsen, 09.05.2019 - 3 A 751/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,14176
OVG Sachsen, 09.05.2019 - 3 A 751/18 (https://dejure.org/2019,14176)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 09.05.2019 - 3 A 751/18 (https://dejure.org/2019,14176)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 09. Mai 2019 - 3 A 751/18 (https://dejure.org/2019,14176)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2019,14176) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Sachsen

    SGB VIII § 93 Abs. 4 S. 1, SGB VIII § 94 Abs. 6, SGB VIII § 34 S. 1, SGB VIII § 41 Abs. 1 S. 1
    Einkommen; Heranziehung; Ermessen; Kostenbeitrag; vollstationäre Leistungen; Berechnung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (9)

  • VG Dresden, 18.04.2018 - 1 K 2114/16

    Kostenbeteiligung

    Auszug aus OVG Sachsen, 09.05.2019 - 3 A 751/18
    beglaubigte Abschrift Az.: 3 A 751/18 1 K 2114/16.

    Die Berufung des Beklagten gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Dresden vom 18. April 2018 - 1 K 2114/16 - wird zurückgewiesen.

    7 Das Verwaltungsgericht hat mit Urteil vom 18. April 2018 (1 K 2114/16) der Anfechtungsklage stattgegeben und den Bescheid vom 15. Februar 2016 in Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 22. April 2016 aufgehoben.

    das Urteil des Verwaltungsgerichts Dresden vom 18. April 2018 (1 K 2114/16) abzuändern und die Klage abzuweisen.

    Auch verstoße die Berechnung gegen § 93 Abs. 4 Satz 1 SGB VIII, wie das Verwaltungsgericht zutreffend festgestellt habe.16 Für die weiteren Einzelheiten wird auf die Verwaltungsakten, die Verfahrensakte 1 K 2114/16 sowie die vorliegende Verfahrensakte verwiesen.

  • BVerfG, 11.10.1978 - 1 BvR 84/74

    Sachverständigenhaftung

    Auszug aus OVG Sachsen, 09.05.2019 - 3 A 751/18
    Die Motive und Vorstellungen der gesetzgebenden Körperschaften oder deren Mitglieder können insoweit berücksichtigt werden, als sie im Gesetz selbst einen hinreichenden Ausdruck gefunden haben (BFH, Urt. v. 18. Mai 1994 - I R 84/93 -, juris Rn. 27 m. w. N.).28 Ob ein Gesetz mit eindeutigem Wortlaut überhaupt der Auslegung zugänglich ist (BVerfG, Beschl. v. 11. Oktober 1978 - 1 BvR 84/74 -, juris Rn. 27), ist fraglich.
  • BVerwG, 07.11.1995 - 9 C 73.95

    Ein Ausländer, der auf dem Landweg nach Deutschland eingereist, ist, hat auch

    Auszug aus OVG Sachsen, 09.05.2019 - 3 A 751/18
    Daher ist auch bei solchen Vorschriften je nach der ihnen innewohnenden Zweckrichtung eine einschränkende oder ausdehnende Auslegung möglich (BVerwG, Urt. v. 7. November 1995 - 9 C 73/95 -, juris Rn. 20 ff., insb. Rn.24 m. w. N.).
  • BVerfG, 21.05.1952 - 2 BvH 2/52

    Wohnungsbauförderung

    Auszug aus OVG Sachsen, 09.05.2019 - 3 A 751/18
    27 (1) Ziel jeder Gesetzesauslegung ist die Ermittlung des objektivierten Willens des Gesetzgebers, wie er sich insbesondere aus dem Wortlaut und dem Sinnzusammenhang der Vorschrift ergibt (BVerfG, Urt. v. 21. Mai 1952 - 2 BvH 2/52 -, juris).
  • BFH, 18.05.1994 - I R 84/93

    Keine Beschränkung von Verlustausgleich und Verlustvortrag in entsprechender

    Auszug aus OVG Sachsen, 09.05.2019 - 3 A 751/18
    Die Motive und Vorstellungen der gesetzgebenden Körperschaften oder deren Mitglieder können insoweit berücksichtigt werden, als sie im Gesetz selbst einen hinreichenden Ausdruck gefunden haben (BFH, Urt. v. 18. Mai 1994 - I R 84/93 -, juris Rn. 27 m. w. N.).28 Ob ein Gesetz mit eindeutigem Wortlaut überhaupt der Auslegung zugänglich ist (BVerfG, Beschl. v. 11. Oktober 1978 - 1 BvR 84/74 -, juris Rn. 27), ist fraglich.
  • VG Gera, 02.09.2015 - 6 E 526/15

    Heranziehung des Jugendlichen zu den Kosten der Hilfe zur Erziehung

    Auszug aus OVG Sachsen, 09.05.2019 - 3 A 751/18
    33 Soweit das Gutachten des Deutschen Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF, JAmt 2013, 514) bei seiner teleologischen Auslegung davon ausgeht, dass die von der mittlerweile herrschenden Meinung vertretene Auffassung zu wenig sinnvollen Ergebnissen käme, weil es für die betroffenen jungen Menschen unmittelbar deutlich werden müsse, dass sie mit ihrem selbst erworbenen Einkommen zu den Kosten für ihre Unterbringung beitragen müsse (so VG Gera, Beschl. v. 2. September 2015 - 6 E 526/15 Ge -, juris Rn. 43; so auch Stähr, a. a. O. § 93 Rn. 8g; offen gelassen von Wiesner, SGB VIII, Kommentar, 5. Aufl. 2015, § 94 Rn. 26 a. E.; ohne weitere Begründung vgl. Nr. 8.9.1 "Einkommenszeitraum" Sätze 1 und 2 der "Gemeinsame Empfehlungen zur Kostenbeteiligung nach dem SGB VIII - Heranziehung zu den Kosten nach §§ 91 ff. SGB VIII" der "bundesarbeitsgemeinschaft landesjugendämter" v. 4. Mai 2018), führt dies zu keinem anderen Ergebnis.
  • OVG Niedersachsen, 15.03.2019 - 10 ME 37/19

    Meutearbeit; Schleppjagd; Tiergesundheit; Tierseuche; Überwachung

    Auszug aus OVG Sachsen, 09.05.2019 - 3 A 751/18
    Dies führt gemäß § 114 VwGO zu einem nicht heilbaren Fehler und damit zur Rechtswidrigkeit des Leistungsbescheids (vgl. nur OVG Lüneburg, Beschl. v. 15. März 2019 - 10 ME 37/19 -, juris Rn. 12).35 2.1 Gemäß § 94 Abs. 6 SGB VIII haben bei vollstationären Leistungen junge Menschen (...) nach Abzug der in § 93 Absatz 2 SGB VIII genannten Beträge 75 Prozent ihres Einkommens als Kostenbeitrag einzusetzen.
  • VG Cottbus, 03.02.2017 - 1 K 568/16

    Verhältnis von SGB 8 § 93 Abs 4 SGB 8 zu SGB 8 § 94 Abs 6 S 1; Anwendungsbereich

    Auszug aus OVG Sachsen, 09.05.2019 - 3 A 751/18
    Dem entgegenstehende Rechtsprechung des Verwaltungsgerichts Cottbus (Urt. v. 3. Februar 2017 - 1 K 568/16 -), wonach in einem Ausbildungsjahr, in dem erstmals Einkommen erzielt worden sei, kein Kostenbeitrag erhoben werden könne, überzeuge nicht.
  • VG Hannover, 14.12.2018 - 3 A 7642/16

    Einkommen; Jugendhilfe; Kostenbeitrag; maßgeblicher Zeitraum

    Auszug aus OVG Sachsen, 09.05.2019 - 3 A 751/18
    24 Hierzu hat das Verwaltungsgericht Hannover, dem sich der Senat anschließt, Folgendes ausgeführt (Urt. v. 14. Dezember 2018 - 3 A 7642/16 -, juris Rn. 19 ff.):.
  • VGH Bayern, 25.09.2019 - 12 BV 18.1274

    Berechnung eines durchschnittlichen Monatseinkommens und Kostenbeitrags

    Nach Wortlaut und Systematik der §§ 93, 94 SGB VIII findet § 93 Abs. 4 Satz 1 SGB VIII bei der Bemessung des Kostenbeitrags eines jungen Menschen nach § 94 Abs. 6 Satz 1 SGB VIII Anwendung (ebenso Sächsisches OVG, U.v. 9.5.2019 - 3 A 751/18 - BeckRS 2019, 9909 Rn. 22 ff.; VG Hannover, U.v. 14.12.2018 - 3 A 7642/16 - BeckRS 2018, 3..5247 Rn. 17 ff.; VG Dresden, U.v. 18.4.2018 - 1 K 2114/16 - JAmt 2019, 43; VG Cottbus, U.v. 3.2.2017 - VG 1 K 568/16 - BeckRS 2017, 103333 Rn. 22; VG Arnsberg, U.v. 15.11.2016 - 11 K 1961/16 - BeckRS 2016, 112686; Schindler in Münder/Meysen/Trenczek, Frankfurter Kommentar SGB VIII, 8. Aufl. 2019, § 94 Rn. 17; Stähr in Hauck/Nofzt, SGB VIII, Stand 08/17 § 94 Rn. 29; Söfker, JAmt 2013, 434, 436; wohl auch DIJuF-Rechtsgutachten v. 4.10.2013, J 8.300 Sch, JAmt 2013, 514, DIJuF-Rechtsgutachten v. 22.8.2017 - SN 2017 0557 Kr, JAmt 2018, 142 f.).

    Die im vorliegenden Fall streitbefangene Regelung in § 94 Abs. 6 Satz 1 SGB VIII, wonach junge Menschen und Leistungsberechtigte nach § 19 SGB VIII bei vollstationären Leistungen "nach Abzug der in § 93 Abs. 2 SGB VIII genannten Beträge 75% ihres Einkommens als Kostenbeitrag einzusetzen" haben, bildet hingegen eine Spezialregelung zu § 93 Abs. 3 SGB VIII (so insb. Sächsisches OVG, U.v. 9.5.2019 - 3 A 751/18 - BeckRS 2019, 9909 Rn. 22; VG Arnsberg, U.v. 15.11.2016 - 11 K 1961/16 - BeckRS 2016, 112686), die über § 93 Abs. 2 SGB VIII hinaus den Abzug weiterer Belastungen des kostenbeitragspflichtigen jungen Menschen, die über 25% des grundsätzlich beitragspflichtigen Einkommens hinausgehen, ausschließt, was andernfalls nach § 93 Abs. 3 Sätze 3 bis 5 SGB VIII im Rahmen der Einkommensermittlung möglich gewesen wäre.

    Die vom Beklagten vertretene Auffassung, dass § 93 Abs. 4 Satz 1 SGB VIII bei der Bestimmung des Kostenbeitrags des jungen Menschen nach § 94 Abs. 6 Satz 1 SGB VIII keine Anwendung finden soll, findet auch in der Gesetzgebungshistorie keinen Anhalt (so auch Sächsisches OVG, U.v. 9.5.2019 - 3 A 751/18 - BeckRS 2019, 9909 Rn. 30 ff.).

    Auch aus den verschiedenen Versuchen des Gesetzgebers, eine "Klarstellung" der maßgeblichen Regelungen im Sinne des Beklagten zu erreichen, lässt sich nicht der Schluss ziehen, im vorliegenden Fall hätte der Kostenbeitrag des Klägers auf der Basis seines jeweils aktuellen monatlichen Einkommens bestimmt werden müssen (vgl. Sächsisches OVG, U.v. 9.5.2019 - 3 A 751/18 - BeckRS 2019, 9909 Rn. 32; VG Hannover, U.v. 14.12.2018 - 3 A 7642/16 - BeckRS 2018, 3..5247 Rn. 29).

    Bei dem vom Kläger absolvierten Bundesfreiwilligendienst ist dies in geradezu beispielhafter Weise der Fall, sodass dieser Umstand bei Ausübung pflichtgemäßen Ermessens aus Sicht des Senats nicht bloß eine Reduzierung, sondern vielmehr das gänzliche Absehen von der Kostenbeitragserhebung gebieten würde (zur Ermessensausübung vgl. auch Sächsisches OVG, U.v. 9.5.2019 - 3 A 751/18 - BeckRS 2019, 9909 Rn. 37 ff.).

  • VG Freiburg, 20.11.2019 - 4 K 794/19

    Kostenbeitrag eines jungen Menschen für vollstationäre Leistungen; Ermittlung des

    Zwischenzeitlich haben zwei Oberverwaltungsgerichte im Sinne des Klägers entschieden (Bayer. VGH, Urt. v. 25.09.2019 - 12 BV 18.1274 -, Sächs. OVG, Urt. v. 09.05.2019 - 3 A 751/18 -, beide juris und mit zahlreichen Nachweisen).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht