Weitere Entscheidung unten: BVerwG, 16.03.2009

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   OVG Berlin-Brandenburg, 18.12.2009 - 3 B 6.09   

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OVG Berlin-Brandenburg, 18.12.2009 - 3 B 6.09 (https://dejure.org/2009,8986)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 18.12.2009 - 3 B 6.09 (https://dejure.org/2009,8986)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 18. Dezember 2009 - 3 B 6.09 (https://dejure.org/2009,8986)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Erledigungszeitpunkt eines ein Visum für einen zeitlich begrenzten und kalendarisch bestimmten oder bestimmbaren Aufenthalt zum Gegenstand habenden Verpflichtungsbegehrens; Voraussetzungen für die Annahme einer Gefahr für die öffentliche Ordnung i.S.d. Art. 5 Abs. 1 ...

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    SGK Art. 5 Abs. 1 Bst. e, AufenthG § 6 Abs. 1 S. 1 Nr. 2, AufenthG § 81, AufenthG § 6 Abs. 2, GG Art. 19 Abs. 4, GG Art. 6 Abs. 1
    Visum, Visumsverfahren, Schengen-Visum, Besuchsvisum, Kurzaufenthalt, Gefährdung der öffentlichen Ordnung, Rückkehrbereitschaft, effektiver Rechtsschutz, Schutz von Ehe und Familie, Eltern-Kind-Verhältnis, Ermessen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erledigungszeitpunkt eines ein Visum für einen zeitlich begrenzten und kalendarisch bestimmten oder bestimmbaren Aufenthalt zum Gegenstand habenden Verpflichtungsbegehrens; Voraussetzungen für die Annahme einer Gefahr für die öffentliche Ordnung i.S.d. Art. 5 Abs. 1 ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerwG, 21.10.1996 - 1 B 113.96

    Ausländerrecht - Verhältnis der Fiktion erlaubten Aufenthalts und dem Besitz

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 18.12.2009 - 3 B 6.09
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluss vom 21. Oktober 1996 - 1 B 113/96 -) gebiete auch Art. 6 Abs. 1 GG nicht die Erteilung eines Visums für einen Besuchsaufenthalt, wenn aufgrund einschlägiger Tatsachen die begründete Besorgnis bestehe, der Ausländer wolle das Visum nutzen, um einen ihm an sich verschlossenen längeren oder dauernden Aufenthalt zu erwirken.

    Unterhalb dieser Schwelle verbleibende Rückkehrzweifel sind im Rahmen der behördlichen Ermessensentscheidung bei der Abwägung zwischen den Interessen der Bundesrepublik Deutschland und dem Gewicht des Besuchswunsches zu berücksichtigen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 21. Oktober 1996 - 1 B 113/96 -, NVwZ-RR 1997, 319; OVG Münster, Urteil vom 31. Mai 1995, a.a.O.; OVG Berlin, Urteil vom 27. August 2003, a.a.O.).

    Das ist grundsätzlich nicht zu beanstanden (vgl. BVerwG, Beschluss vom 21. Oktober 1996 - 1 B 113/96 -, NVwZ-RR 1997, 319).

  • OVG Berlin, 27.08.2003 - 8 B 17.02

    Besuchsvisum, Erledigung, Fortsetzungsfeststellungsklage, Ermessen,

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 18.12.2009 - 3 B 6.09
    Ein Verpflichtungsbegehren, das ein Visum für einen zeitlich begrenzten und kalendarisch bestimmten oder bestimmbaren Aufenthalt zum Gegenstand hat, erledigt sich mit Ablauf dieses Zeitraums (wie OVG Berlin, Urteil vom 27. August 2003 - OVG 8 B 17.02 -, entgegen OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Oktober 2008 - OVG 12 B 44.07 -).

    Dies gilt auch für ein Verpflichtungsbegehren, das die Erteilung eines Visums für einen kalendarisch bestimmten oder in sonstiger Weise fest umschriebenen Aufenthaltszeitraum zum Gegenstand hat (OVG Berlin, Urteil vom 27. August 2003 - OVG 8 B 17.02 - Beschluss vom 11. Juni 2004 - OVG 2 M 31.04 - Beschlüsse des Senats vom 31. März 2009 - OVG 3 S 18.09 - und vom 22. Februar 2006 - OVG 3 M 6.06 - so im Grundsatz auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 1. April 2009 - OVG 12 M 113.08 -, juris, Rz. 3).

    Unterhalb dieser Schwelle verbleibende Rückkehrzweifel sind im Rahmen der behördlichen Ermessensentscheidung bei der Abwägung zwischen den Interessen der Bundesrepublik Deutschland und dem Gewicht des Besuchswunsches zu berücksichtigen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 21. Oktober 1996 - 1 B 113/96 -, NVwZ-RR 1997, 319; OVG Münster, Urteil vom 31. Mai 1995, a.a.O.; OVG Berlin, Urteil vom 27. August 2003, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.05.1995 - 17 A 3538/92

    Visum; Gefährdung der Interessen der BRD; Rückkehr; Zweckfremde Nutzung;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 18.12.2009 - 3 B 6.09
    Daher müssen für die Annahme einer Gefahr für die öffentliche Ordnung nach Art. 5 Abs. 1 lit. e SGK die Zweifel an der Rückkehrbereitschaft ein solches Gewicht haben, dass die anzustellende Rückkehrprognose negativ ausfällt, weil die Wahrscheinlichkeit eines beabsichtigten dauerhaften Verbleibs des Ausländers im Bundesgebiet wesentlich höher einzuschätzen ist als die Wahrscheinlichkeit seiner Rückkehr (vgl. OVG Münster, Urteil vom 31. Mai 1995 - 17 A 3538/92 -, NVwZ-RR 1996, 608; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 14. September 2007 - OVG 2 S 38.07 -, InfAuslR 2008, 22, 23; Bäuerle in GK-AufenthG, Stand November 2006 und Juni 2007, Rzn. 124, 129 f. zu § 5, jew. zum nationalen Recht der Bundesrepublik Deutschland).

    Unterhalb dieser Schwelle verbleibende Rückkehrzweifel sind im Rahmen der behördlichen Ermessensentscheidung bei der Abwägung zwischen den Interessen der Bundesrepublik Deutschland und dem Gewicht des Besuchswunsches zu berücksichtigen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 21. Oktober 1996 - 1 B 113/96 -, NVwZ-RR 1997, 319; OVG Münster, Urteil vom 31. Mai 1995, a.a.O.; OVG Berlin, Urteil vom 27. August 2003, a.a.O.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 01.04.2009 - 12 M 113.08

    Erledigung des Verfahrens bei Ablauf des Zeitraums, für den Besuchervisum

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 18.12.2009 - 3 B 6.09
    Dies gilt auch für ein Verpflichtungsbegehren, das die Erteilung eines Visums für einen kalendarisch bestimmten oder in sonstiger Weise fest umschriebenen Aufenthaltszeitraum zum Gegenstand hat (OVG Berlin, Urteil vom 27. August 2003 - OVG 8 B 17.02 - Beschluss vom 11. Juni 2004 - OVG 2 M 31.04 - Beschlüsse des Senats vom 31. März 2009 - OVG 3 S 18.09 - und vom 22. Februar 2006 - OVG 3 M 6.06 - so im Grundsatz auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 1. April 2009 - OVG 12 M 113.08 -, juris, Rz. 3).

    Dem steht der Grundsatz des effektiven Rechtsschutzes nach Art. 19 Abs. 4 GG nicht entgegen (so aber OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Oktober 2008 - OVG 12 B 44.07 - Beschluss vom 1. April 2009, a.a.O.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 09.10.2008 - 12 B 44.07

    Beantragung eines Geschäftsvisums eines serbischen, als Rechtsanwalt in Belgrad

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 18.12.2009 - 3 B 6.09
    Ein Verpflichtungsbegehren, das ein Visum für einen zeitlich begrenzten und kalendarisch bestimmten oder bestimmbaren Aufenthalt zum Gegenstand hat, erledigt sich mit Ablauf dieses Zeitraums (wie OVG Berlin, Urteil vom 27. August 2003 - OVG 8 B 17.02 -, entgegen OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Oktober 2008 - OVG 12 B 44.07 -).

    Dem steht der Grundsatz des effektiven Rechtsschutzes nach Art. 19 Abs. 4 GG nicht entgegen (so aber OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Oktober 2008 - OVG 12 B 44.07 - Beschluss vom 1. April 2009, a.a.O.).

  • BVerwG, 18.12.2007 - 6 C 47.06

    Lizenz; Mobilfunklizenz; Netzbetreiber; Diensteanbieter; Gleichbehandlung;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 18.12.2009 - 3 B 6.09
    Das ist nach wohl einhelliger Auffassung der Fall, wenn der Zeitraum für die beantragte Genehmigung verstrichen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 1969 - VIII C 149.67 -, DVBl. 1970, 276, 277; Urteil vom 18. Dezember 2007 - 6 C 47/06 -, NVwZ 2008, 571; OVG Münster, Urteil vom 22. Dezember 1993 - 23 A 865/91 -, NWVBl. 1994, 305, 306; OVG Lüneburg, Urteil vom 18. Juli 2002 - 7 LB 3835/01 -, GewArch 2002, 428; Gerhardt, a.a.O.; Wolff in Sodan/ Ziekow, VwGO, 2. Aufl. 2006, Rz. 308 zu § 113; Rozek, JuS 1995, 414, 418).
  • OVG Niedersachsen, 18.07.2002 - 7 LB 3835/01

    Möglichkeit der Verhinderung einer rechtswidrigen Entscheidungspraxis für die

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 18.12.2009 - 3 B 6.09
    Das ist nach wohl einhelliger Auffassung der Fall, wenn der Zeitraum für die beantragte Genehmigung verstrichen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 1969 - VIII C 149.67 -, DVBl. 1970, 276, 277; Urteil vom 18. Dezember 2007 - 6 C 47/06 -, NVwZ 2008, 571; OVG Münster, Urteil vom 22. Dezember 1993 - 23 A 865/91 -, NWVBl. 1994, 305, 306; OVG Lüneburg, Urteil vom 18. Juli 2002 - 7 LB 3835/01 -, GewArch 2002, 428; Gerhardt, a.a.O.; Wolff in Sodan/ Ziekow, VwGO, 2. Aufl. 2006, Rz. 308 zu § 113; Rozek, JuS 1995, 414, 418).
  • BVerwG, 30.10.1969 - VIII C 149.67

    Ablehnung eines Antrages auf Zurückstellung vom Wehrdienst - Durchsetzung des als

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 18.12.2009 - 3 B 6.09
    Das ist nach wohl einhelliger Auffassung der Fall, wenn der Zeitraum für die beantragte Genehmigung verstrichen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 1969 - VIII C 149.67 -, DVBl. 1970, 276, 277; Urteil vom 18. Dezember 2007 - 6 C 47/06 -, NVwZ 2008, 571; OVG Münster, Urteil vom 22. Dezember 1993 - 23 A 865/91 -, NWVBl. 1994, 305, 306; OVG Lüneburg, Urteil vom 18. Juli 2002 - 7 LB 3835/01 -, GewArch 2002, 428; Gerhardt, a.a.O.; Wolff in Sodan/ Ziekow, VwGO, 2. Aufl. 2006, Rz. 308 zu § 113; Rozek, JuS 1995, 414, 418).
  • EuGH, 29.04.2004 - C-482/01

    Orfanopoulos

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 18.12.2009 - 3 B 6.09
    Dem kann nicht unter Rückgriff auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zur Ausweisung von Unionsbürgern (Urteil vom 29. April 2004 - C-482/01 u.a. -, NVwz 2004, 1099) entgegengehalten werden, eine Störung der öffentlichen Ordnung sei erst dann zu bejahen, wenn eine Gesetzesverletzung vorliege, die eine tatsächliche und hinreichend schwere Gefährdung darstelle, so dass ein Grundinteresse der Gemeinschaft berührt sei (so Jobs, InfAuslR 2008, S. 9, 10).
  • BVerwG, 07.12.1999 - 1 C 13.99

    Aufenthaltserlaubnis-EG; Ausreise; Ausweisungsverfügung; Ausweisungswirkungen;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 18.12.2009 - 3 B 6.09
    Dass die Botschaft in Rabat ihr Ermessen im Remonstrationsbescheid hilfsweise ausgeübt hat, unterliegt keinen Bedenken (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. Oktober 2007 - 1 C 10/07 -, NVwZ 2008, 326, 328; Urteil vom 7. Dezember 1999 - 1 C 13/99 - NVwZ 2000, 688, 689).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.12.1993 - 23 A 865/91

    Pressekonferenz australischer Premierminister - § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO; Art. 8

  • BVerwG, 25.08.1993 - 6 C 7.93
  • BVerwG, 23.10.2007 - 1 C 10.07

    Aufenthaltsverbot; Ausnahmefall; Ausweisung; Ausweisungsschutz;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.09.2007 - 2 N 38.07

    Versagung eines Schengenvisums

  • VG Berlin, 22.04.2010 - 4 K 132.09

    Visum; Peru; Besuchsvisum; Besuch; Kind; Zulässigkeit; Verpflichtungsklage;

    Im Ausgang unbestritten ist, dass von der Erledigung eines Verpflichtungsbegehrens auszugehen ist, wenn der Zeitraum für die beantragte Genehmigung verstrichen ist, und dass das auch in Bezug auf die Erteilung eines Visums gelten kann (vgl. Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 18. Dezember 2009 - OVG 3 B 6.09 -, Abdruck Seite 9 m.w.N. [Revision eingelegt - BVerwG 1 C 1.10 -]).

    Eben weil mit der abgefragten Angabe nicht der Antragsgegenstand (Visum zum Besuch) bezeichnet wird, kann man dem Antragsteller, der nach Ablehnung an seinem Besuchswunsch festhält und ihn im Klagewege verfolgt, nicht vorhalten, es fehle an dem erforderlichen behördlichen Antrag (so aber Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 18. Dezember 2009 - OVG 3 B 6.09 -, Abdruck Seite 10).

    Mit dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (Urteil vom 18. Dezember 2009, aaO, Seite 13; Beschluss vom 12. April 2010 - OVG 11 N 70.08 -, Abdruck Seite 3) mag man diese Erteilungsvoraussetzung auch dann noch nicht erfüllt ansehen, wenn die Wahrscheinlichkeit eines beabsichtigten dauerhaften Verbleibs des Ausländers im Bundesgebiet wesentlich höher einzuschätzen ist, als die Wahrscheinlichkeit seiner Rückkehr.

    Es ist im Ansatz anerkannt, dass Rückkehrzweifel, also Zweifel daran, dass der Ausländer nach Ablauf der Gültigkeit des Besuchsvisums ausreisen wird, in die Abwägung einzustellen sind (vgl. Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 18. Dezember 2009, aaO, Seite 13).

    Wegen der Abweichung von dem Urteil des 3. Senats des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom 18. Dezember 2009 - OVG 3 B 6.09 - [BVerwG 1 C 1.10] sind Berufung und Sprungrevision zuzulassen gewesen (§§ 124a Abs. 1, 124 Abs. 2 Nr. 4, 134 Abs. 2, 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 24.06.2010 - 2 B 16.09

    Erteilung von Schengen-Visa für ukrainische Staatsangehörige zum Besuch ihres

    19 In dieser Situation widerspräche es der Verpflichtung der Gerichte zur Gewährung effektiven Rechtsschutzes (Art. 19 Abs. 4 GG), die Visumsbegehren unter Hinweis auf das Antragserfordernis (vgl. § 81 AufenthG) als erledigt anzusehen und die Kläger auf die wegen des erforderlichen besonderen Rechtsschutzinteresses prozessual ungünstigere und zugleich rechtsschutzschwächere Fortsetzungsfeststellungklage (§ 113 Abs. 1Satz 4 VwGO entsprechend) zu verweisen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Oktober 2008 - OVG 12 B 44.07 -, S. 8 UA, und Beschluss vom 1. April 2009 - OVG 12 M 113.08 -, juris Rn. 3; a.A. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 18. Dezember 2009 - OVG 3 B 6.09 -, juris, Rn. 29 ff.).

    An die zur alten Rechtslage ergangene obergerichtliche Rechtsprechung, wonach Zweifel an der Rückkehrbereitschaft einer Visumserteilung auf der Tatbestandsebene nur dann entgegenstehen, wenn die Wahrscheinlichkeit eines beabsichtigten dauerhaften Verbleibs wesentlich höher einzuschätzen ist als die Wahrscheinlichkeit der Rückkehr (vgl. OVG Nordrh.-Westf., Urteil vom 31. Mai 1995 - 17 A 3538.92 -, NVwZ-RR 1996, 608, zum Regelversagungsgrund in § 7 Abs. 2 Nr. 3 AuslG [jetzt: § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 AufenthG] und OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 18. Dezember 2009, a.a.O. Rn. 41 m.w.N. zu Art. 5 Abs. 1 Buchstabe e SGK), kann bereits deshalb nicht angeknüpft werden, weil diese eine auf der Rechtsfolgeseite nachgeschaltete Ermessensentscheidung voraussetzt, in deren Rahmen eine Abwägung des Risikos zweckfremder Nutzung des Visums mit dem Gewicht des angegebenen kurzfristigen Aufenthaltszwecks erfolgt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 21. Oktober 1996 - 1 B 113.96 -, NVwZ-RR 1997, 319).

  • VG München, 27.07.2010 - M 10 K 09.3655

    Ausweisung; erlaubnisfreier Aufenthalt aufgrund von Dienstleistungsfreiheit;

    Der Rechtsbegriff der Gefahr für die öffentliche Ordnung des Schengener Grenzkodex ist weit auszulegen (OVG Berlin vom 18.12.2009 Az. OVG 3 B 6.09) und ist schon bei der Gefahr der Begehung kleinerer Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten erfüllt (Funke-Kaiser in Fritz/Vormeier [Hrsg.], GK-AufenthG, § 6 RdNr. 38).
  • VG München, 27.07.2010 - M 10 K 09.4571

    Ausweisung; erlaubnisfreier Aufenthalt aufgrund von Dienstleistungsfreiheit;

    Der Rechtsbegriff der Gefahr für die öffentliche Ordnung des Schengener Grenzkodex ist weit auszulegen (OVG Berlin vom 18.12.2009 Az. OVG 3 B 6.09) und ist schon bei der Gefahr der Begehung kleinerer Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten erfüllt (Funke-Kaiser in Fritz/Vormeier [Hrsg.], GK-AufenthG, § 6 RdNr. 38).
  • VG Berlin, 14.12.2010 - 3 K 301.09

    Visum für Türkin in höherem Lebensalter zum Besuch von Verwandten

    Vielmehr wollte sie - unabhängig von einem konkreten Anlass und daher unabhängig davon, ob sich ihr Besuchswunsch bereits kurzfristig zu den bezeichneten Reisedaten oder erst zu einem späteren Zeitpunkt realisieren lassen würde - ihre im Bundesgebiet lebende Familie besuchen, so dass sich das Klagebegehren nicht durch Zeitablauf erledigt hat (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 24. Juni 2010, 2 B 16.09 ; a.A. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 18. Dezember 2009, OVG 3 B 6.09, jew. zit. n. Juris).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.05.2013 - 3 N 39.13

    Visumversagung bei Rückkehrzweifeln

    Das Urteil des Senats vom 18. Dezember 2009 (OVG 3 B 6.09, juris) sowie der Beschluss des OVG Berlin-Brandenburg vom 14. September 2007 (a.a.O., Rn. 3) bezogen sich auf die Rechtslage nach § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AufenthG a.F. Im Übrigen lagen dem Urteil vom 18. Dezember 2009 und der dort angenommenen Berechtigung der Beklagten, trotz Vorliegens der Tatbestandsvoraussetzungen des Schengener Grenzkodex die Erteilung eines Besuchsvisums im Ermessenswege zu verneinen, die Ermessenserwägungen der deutschen Botschaft zugrunde (a.a.O., Rn. 46), die Visumantragstellerin könne sich darauf verweisen lassen, familiäre Kontakte durch Schriftwechsel oder Telefonverkehr sowie durch Besuche etwa während der Ferienzeit in Marokko aufrechtzuerhalten, sie verfüge nach eigenen Angaben über ein für marokkanische Verhältnisse mehr als ausreichendes monatliches Nettoeinkommen sowie über beträchtliche Ersparnisse, aus denen sie die Kosten auch wiederholter Besuchsreisen ihrer Kinder und einer gegebenenfalls erforderlichen Begleitperson aufbringen könne.
  • VG Berlin, 23.06.2010 - 29 K 186.10

    Visum; Vietnam; Besuchsvisum; Zweifel an Rückkehrbereitschaft; Heiratswunsch;

    Sie hat sich insbesondere nicht durch Ablauf des Zeitraums erledigt, für den die Klägerin das Besuchsvisum ursprünglich beantragt hatte, denn sie hat bereits im Verwaltungsverfahren - hilfsweise - ausdrücklich die Erteilung für einen späteren Zeitraum beantragt (vgl. dazu OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 18. Dezember 2009 - 3 B 6.09 - juris Rdnr. 29 ff.).
  • VG Berlin, 07.10.2010 - 20 K 367.10

    Rechtsschutzbedürfnis bei Verpflichtungsklage über ein Visumsbegehren

    Zwar kann es Art. 19 Abs. 4 des Grundgesetzes (GG) auch nach Ablauf der im Visumsantrag bezeichneten Reisedaten gebieten, im Wege der Verpflichtungsklage über das Visumsbegehren zu entscheiden, wenn dem Begehren erkennbar kein zeitlich bestimmter Reiseanlass zugrunde liegt, sondern dieses fortbesteht und vom Antragsteller weiterverfolgt wird (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 24. Juni 2010 - OVG 2 B 16.09 -, juris, Rn. 17, 19; a.A. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 18. Dezember 2009 - OVG 3 B 6.09 -, juris, Rn. 19).
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Rechtsprechung
   BVerwG, 16.03.2009 - 3 B 6.09   

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https://dejure.org/2009,14693
BVerwG, 16.03.2009 - 3 B 6.09 (https://dejure.org/2009,14693)
BVerwG, Entscheidung vom 16.03.2009 - 3 B 6.09 (https://dejure.org/2009,14693)
BVerwG, Entscheidung vom 16. März 2009 - 3 B 6.09 (https://dejure.org/2009,14693)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • lexetius.com

    VO (EG) Nr. 795/2004 Art. 23 Abs. 2; BetrPrämDurchfV § 17 Abs. 3
    Betriebsprämie; besondere Lage; Umstellung der Erzeugung; endgültige Aufgabe der Milchreferenzmenge; Verpachtung der Milchreferenzmenge; Milchquote; Anlieferungsreferenzmenge

  • Bundesverwaltungsgericht

    VO (EG) Nr. 795/2004 Art. 23 Abs. 2
    Anlieferungsreferenzmenge; Betriebsprämie; Milchquote; Umstellung der Erzeugung; Verpachtung der Milchreferenzmenge; besondere Lage; endgültige Aufgabe der Milchreferenzmenge

  • Deutsches Notarinstitut

    Milchquote; BetrPrämDurchfV § 17 Abs. 3 Nr. 1
    Verpachtung der Milchreferenzmenge ("Milchquote") ist noch keine endgültige Abgabe

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen einer endgültigen Aufgabe einer einzelbetrieblichen Referenzmenge i.S.v. § 17 Abs. 3 Nr. 1 Betriebsprämiendurchführungsverordnung (BetrPrämDurchfV)

  • Judicialis

    VO (EG) Nr. 795/2004 Art. 23 Abs. 2; ; BetrPrämDurchfV § 17 Abs. 3

  • datenbank.nwb.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DVBl 2009, 796
  • DÖV 2009, 592
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (1)

  • BVerwG, 08.09.2008 - 3 B 52.08

    Betriebsprämie; Referenzwert; besondere Lage; Investition; Investitionsplan;

    Auszug aus BVerwG, 16.03.2009 - 3 B 6.09
    Dies hat der Senat bereits entschieden (Beschluss vom 8. September 2008 -- BVerwG 3 B 52.08 - RdL 2009, 23).
  • VG Ansbach, 10.12.2009 - AN 2 K 09.02222

    Umstellung der Milcherzeugung

    Zwischenzeitlich steht auch in der obergerichtlichen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts fest, dass eine Verpachtung keine endgültige Abgabe der Milchreferenzmenge i.S.d. Art. 23 VO (EG) Nr. 795/2004 ist, da der verpachtende Landwirt nach Pachtende wieder über die Milchreferenzmenge verfügen kann (BVerwG, B.v. 16.03.2009, 3 B 6.09).
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