Weitere Entscheidung unten: OVG Berlin-Brandenburg, 14.12.2007

Rechtsprechung
   BVerwG, 09.11.2006 - 3 B 7.06   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,13288
BVerwG, 09.11.2006 - 3 B 7.06 (https://dejure.org/2006,13288)
BVerwG, Entscheidung vom 09.11.2006 - 3 B 7.06 (https://dejure.org/2006,13288)
BVerwG, Entscheidung vom 09. November 2006 - 3 B 7.06 (https://dejure.org/2006,13288)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com
  • Bundesverwaltungsgericht
  • Wolters Kluwer

    Widerruf einer ärztlichen Approbation wegen Unzuverlässigkeit; Heranziehung lange zurückliegender Verfehlungen bei der Beurteilung der berufsrechtlichen Zuverlässigkeit; Maßgeblichkeit der Umstände im Zeitpunkt des Abschlusses des Verwaltungsverfahrens

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (1)

  • BVerwG, 16.09.1997 - 3 C 12.95

    Verwaltungsverfahren - (Ausschluß-) Frist zum Widerrunf eines begünstigenden

    Auszug aus BVerwG, 09.11.2006 - 3 B 7.06
    Im Urteil vom 16. September 1997 BVerwG 3 C 12.95 (BVerwGE 105, 214) hat der Senat ausgesprochen, dass für die im Rahmen des Widerrufs einer ärztlichen Approbation geforderte Prognose zur Beurteilung der Zu- bzw. Unzuverlässigkeit zur Ausübung des ärztlichen Berufs auf die Umstände im Zeitpunkt des Abschlusses des Verwaltungsverfahrens abzustellen ist.
  • BVerwG, 28.04.2010 - 3 C 22.09

    Logopäde; Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung; Berufserlaubnis; Widerruf;

    Insoweit gilt hier nichts anderes als im Berufsrecht der Ärzte und Angehörigen sonstiger Heil- und Heilhilfsberufe (s. dazu Beschluss vom 10. Dezember 1993 - BVerwG 3 B 38.93 - Buchholz 418.1 Heilhilfsberufe Nr. 5; Urteil vom 16. September 1997 - BVerwG 3 C 12.95 - BVerwGE 105, 214 = Buchholz 418.00 Ärzte Nr. 96 S. 36 m.w.N.; Beschluss vom 9. November 2006 - BVerwG 3 B 7.06 - juris Rn. 10).

    Er darf allerdings in den Fällen, in denen das Strafgericht im Rahmen einer Maßregel zur Frage der weiteren Berufsausübung bereits Stellung genommen hat, nur tätig werden, soweit der Zweck im Strafverfahren noch nicht erreicht worden und im Sinne eines "Überhangs" tatübergreifender Aspekte noch zusätzlich eine berufsrechtliche Reaktion erforderlich ist (Urteil vom 14. Februar 1963 a.a.O. S. 286 ff. bzw. S. 14 ff.; Beschlüsse vom 25. Februar 1969 - BVerwG 1 B 26.68 - BVerwGE 31, 307 = Buchholz 418.00 Ärzte Nr. 7 S. 19 und vom 9. November 2006 - BVerwG 3 B 7.06 - juris Rn. 9).

  • BGH, 29.06.2011 - AnwZ (Brfg) 11/10

    Widerruf der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft: Maßgeblicher Zeitpunkt für die

    (1) Für verwaltungsbehördliche Rücknahme- oder Widerrufsverfügungen in berufs- oder gewerberechtlichen Zulassungsverfahren gibt das materielle Recht regelmäßig den Zeitpunkt des Abschlusses des Verwaltungsverfahrens als maßgebliche Beurteilungsgrundlage für die gerichtliche Überprüfung vor (vgl. etwa BVerwGE 65, 1, 2 ff.; BVerwG, NVwZ 1991, 372 f. [jeweils zur Gewerbeuntersagung nach § 35 Abs. 6 Satz 1 GewO]; BVerwGE 105, 214, 220; BVerwG, Beschluss vom 9. November 2006 - 3 B 7/06, juris Rn. 10 [jeweils zum Widerruf einer ärztlichen Approbation]; BVerwG, Beschluss vom 30. September 2005 - 6 B 51/05, aaO [zur Streichung aus der Architektenliste]; BVerwG, NJW 2010, 2901, Rn. 10 f. [zum Widerruf des Führens der Berufsbezeichnung "Logopäde"]).
  • VGH Bayern, 28.03.2007 - 21 B 04.3153

    Widerruf der ärztlichen Approbation - Unzuverlässigkeit und Unwürdigkeit zur

    Dabei ist für die Prognose der Zuverlässigkeit auch die Würdigung der gesamten Persönlichkeit des Arztes und ihrer Lebensumstände auf der Grundlage der Sachlage in diesem maßgeblichen Zeitpunkt ausschlaggebend (vgl. BVerwG vom 16.9.1997 BVerwGE 105, 214 ff; BVerwG vom 9.11.2006 Az. 3 B 7/06 m.w.N.).

    Denn bei Anfechtungsklagen gegen statusentziehende Verwaltungsakte, wie den Widerruf der Approbation, gibt die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung den Ausschlag (st. Rspr., zuletzt BVerwG vom 9.11.2006 Az. 3 B 7/06).

    37 Dieser Rechtsauffassung hat sich aber das Bundesverwaltungsgericht in ständiger Rechtsprechung für den Approbationswiderruf nicht angeschlossen, sondern auch nach Ergehen dieser Entscheidung des Bundessozialgerichts vom 20. Oktober 2004 seine bisherige Rechtsprechung im Beschluss vom 9. November 2006 (Az. 3 B 7/06) bestätigt.

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Rechtsprechung
   OVG Berlin-Brandenburg, 14.12.2007 - 3 B 7.06   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,7210
OVG Berlin-Brandenburg, 14.12.2007 - 3 B 7.06 (https://dejure.org/2007,7210)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 14.12.2007 - 3 B 7.06 (https://dejure.org/2007,7210)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 14. Dezember 2007 - 3 B 7.06 (https://dejure.org/2007,7210)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch einer Partei (hier:"Linkspartei") auf Einrichtung eines Girokontos bei einer Sparkasse; Versagung der Eröffnung eines Kontos wegen der politischen Ziele der Partei; Begriffsbestimmung der "anderen öffentlichen Leistung"; Berliner Sparkasse als eigenständiges ...

  • Judicialis

    GG Art. 3; ; GG Art. 21; ; ParteiG... § 2 Abs. 1 Satz 1; ; ParteiG § 5 Abs. 1 Satz 1; ; ParteiG § 25 Abs. 1 Satz 2; ; SpkG § 2; ; SpkG § 3; ; SpkG § 4; ; SpkG § 6 Abs. 2; ; SpkG § 10 Abs. 1; ; SpkG § 10 Abs. 5; ; HGB § 13; ; GVG § 17 a Abs. 1

  • rechtsportal.de

    Parteienrecht: Politische Partei; Girokonto; Kontoeröffnung; Sparkasse; öffentliche Leistung; Gleichbehandlungsanspruch; Parteienprivileg; extremistische politische Ziele; Rechtsmissbrauch

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • berlin.de (Pressemitteilung)

    NPD darf Girokonto bei der Landesbank Berlin eröffnen

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    NPD darf Girokonto bei der Landesbank Berlin eröffnen

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    NPD darf Girokonto bei der Landesbank Berlin eröffnen - Besonderer Schutz der Parteien im Grundgesetz gilt auch für NPD

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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (5)

  • OVG Berlin, 11.05.2004 - 3 S 57.04

    Verpflichtung zur Eröffnung eines Girokontos als Spendenkonto im Wege der

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 14.12.2007 - 3 B 7.06
    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sach- und Streitstandes wird auf die Gerichtakte und auf die beigezogene Akte des einstweiligen Rechtsschutzverfahrens (VG 25 A 207.03/OVG 3 S 57.04) Bezug genommen.

    Dieser öffentliche Auftrag beschränkt sich nicht auf das Führen von Sparkonten natürlicher Personen (OVG Berlin, Beschluss vom 11. Mai 2004, NJW 2004, 3585; vgl. auch OVG Hamburg, Beschluss vom 16. September 2002, NordÖR 2003, 67).

  • BVerfG, 14.04.1987 - 1 BvR 775/84

    Sparkassen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 14.12.2007 - 3 B 7.06
    Dies ist Teil des öffentlichen Auftrags der Sparkassen zur Daseinsvorsorge im Bereich der geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 14. April 1987, BVerfGE 75, 192, 197 ff.; BVerwG, Urteil vom 29. November 1972, BVerwGE 41, 195, 196 f.) und folgt hier aus § 2 Abs. 1 und 2 Satz 1 sowie § 4 Satz 2 SpkG.
  • BVerwG, 13.12.1974 - VII C 42.72

    Plakatflächen für Wahlwerbung auf öffentlichen Straßen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 14.12.2007 - 3 B 7.06
    Von einer Leistung ist auszugehen, wenn sie dem Begünstigten eine besondere Rechtsstellung gewährt, die seinen Rechtskreis erweitert (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1974, BVerwGE 47, 280, 286/287 = NJW 1975, 1289, 1291).
  • BVerwG, 29.11.1972 - VI C 19.69

    Richter darf keinem Verwaltungsrat einer Sparkasse angehören

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 14.12.2007 - 3 B 7.06
    Dies ist Teil des öffentlichen Auftrags der Sparkassen zur Daseinsvorsorge im Bereich der geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 14. April 1987, BVerfGE 75, 192, 197 ff.; BVerwG, Urteil vom 29. November 1972, BVerwGE 41, 195, 196 f.) und folgt hier aus § 2 Abs. 1 und 2 Satz 1 sowie § 4 Satz 2 SpkG.
  • VG Berlin, 05.02.2004 - 25 A 207.03

    Rechtsweg einer Partei gegen eine Sparkasse auf Einrichtung eines Girokontos

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 14.12.2007 - 3 B 7.06
    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sach- und Streitstandes wird auf die Gerichtakte und auf die beigezogene Akte des einstweiligen Rechtsschutzverfahrens (VG 25 A 207.03/OVG 3 S 57.04) Bezug genommen.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.10.2016 - 3 B 10.15

    Landesbank Berlin muss Girokonten für NPD-Kreisverbände

    Die gemäß § 3 Abs. 2 Berliner Sparkassengesetz (SpkG) mit der Trägerschaft der B... als öffentlich-rechtliche Sparkasse in der Rechtsform einer teilrechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts (§ 3 Abs. 1 SpkG) beliehene Beklagte ist Trägerin öffentlicher Gewalt (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14. Dezember 2007 - OVG 3 B 7.06 - juris Rn. 30 ff.).

    Die Errichtung eines - die Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr eröffnenden - Girokontos ist Teil des öffentlichen Auftrags der Sparkassen zur Daseinsvorsorge im Bereich der geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen, der sich nicht auf das Führen von Sparkonten natürlicher Personen beschränkt (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14. Dezember 2007 - OVG 3 B 7.06 - juris Rn. 29; SächsOVG, Urteil vom 9. August 2014 - 4 A 810/13 - juris Rn. 28; OVG SLH, Beschluss vom 26. Januar 2010 - 2 MB 28/09 - juris Rn. 9) und damit eine "andere öffentliche Leistung" im Sinne von § 5 Abs. 1 Satz 1 PartG, die die Beklagte als Trägerin öffentlicher Gewalt gewährt.

    Insbesondere kommt der Grundsatz der "abgestuften Chancengleichheit" nach § 5 Abs. 1 Satz 2 PartG nicht zum Tragen, weil es bei der Eröffnung eines Girokontos nicht um begrenzte Kapazitäten geht (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14. Dezember 2007 - OVG 3 B 7.06 - juris Rn. 36).

    Vielmehr ist es angesichts der Unerlässlichkeit eines Girokontos für die Tätigkeit einer Partei (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14. Dezember 2007 - OVG 3 B 7.06 - juris Rn. 38), ein nahe liegender Schritt für den Vorsitzenden eines neu gegründeten Kreisverbandes, sich zügig um die Eröffnung eines Girokontos zu bemühen.

  • BVerfG, 11.07.2014 - 2 BvR 1006/14

    Nichtannahmebeschluss: Anspruch politischer Parteien auf Chancengleichheit bzgl

    Aufgrund der verfassungsrechtlich gewährleisteten Chancengleichheit der Parteien (Art. 21 Abs. 1 GG in Verbindung mit Art. 3 Abs. 1 GG), die durch das Gleichbehandlungsgebot in § 5 Abs. 1 Satz 1 PartG konkretisiert wird (vgl. BVerfGK 10, 363 ), ist die Landesbank Berlin als Trägerin öffentlicher Gewalt deshalb - bei Vorliegen der sonstigen Voraussetzungen - verpflichtet, ein Girokonto für den Beschwerdeführer bei der Sparkasse Berlin zu eröffnen, ohne diesen auf die Benutzung eines anderweitig eingerichteten Kontos oder auf die Möglichkeit verweisen zu können, bei einem privaten Kreditinstitut ein Konto zu eröffnen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. August 2010 - 6 B 16/10 -, juris, Rn. 11; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 14. Dezember 2007 - OVG 3 B 7.06 -, juris, Rn. 25 ff.; OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 26. Januar 2010 - 2 MB 28/09 -, juris, Rn. 6 ff.).
  • OVG Sachsen, 19.08.2014 - 4 A 810/13

    Partei, Kreisverband, Girokonto, Sparkasse, Verweigerung, Zumutbarkeit

    Obwohl der Wortlaut der Vorschrift als Sollregelung ausgestaltet ist, normiert er vor dem Hintergrund der in Art. 21 GG verfassungsrechtlich verbürgten parteienrechtlichen Gleichbehandlung eine strikte Verpflichtung der Träger öffentlicher Gewalt (OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 14. Dezember 2007 - OVG 3 B 7.06 -, juris Rn. 35 m. w. N.) Als öffentlich-rechtliche Sparkasse ist die Beklagte ein Träger öffentlicher Gewalt.

    Eine Gleichbehandlung ist dann geboten, wenn die Beklagte für örtliche Untergliederungen politischer Parteien Girokonten führt (vgl. OVG NW, Beschl. v. 7. Mai 2013 - 16 A 2735/12 -, juris Rn. 6; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 14. Dezember 2007 - OVG 3 B 7.06 -, juris Rn. 34; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 20. Februar 2014 - OVG 3 N 109.12 -, juris Rn. 10; OVG Schl.-H., Beschl. v. 26. Januar 2010 - 2 MB 28/09 -, juris Rn. 11).

  • OVG Schleswig-Holstein, 26.01.2010 - 2 MB 28/09

    Einstweilige Anordnung zur vorläufigen Zurverfügungstellung eines Kontos für eine

    Dieser öffentliche Auftrag beschränkt sich nicht auf das Führen von Konten natürlicher Personen (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14. Dezember 2007 - 3 B 7.06 -, zitiert nach [...]; Beschluss vom 11. Mai 2004 - 3 S 57.04 -, NJW 2004, 3585; OVG Hamburg, Beschluss vom 16. September 2002 - 1 Bs 243/02 -, NordÖR 2003, 67).

    Eine mögliche Erfüllung des Anspruchs durch private Dritte ändert daran nichts (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14.12.2007 - 3 B 7.06 -, zitiert nach [...]).

  • BVerfG, 15.05.2014 - 2 BvR 1006/14

    Ablehnung des Erlasses einer einstweiligen Anordnung: Anspruch einer politischen

    Es erscheint nicht von vornherein ausgeschlossen, dass die Verwaltungsgerichte im Hinblick auf den aus § 5 Abs. 1 Satz 1 PartG folgenden grundsätzlichen Anspruch der Parteien und ihrer Untergliederungen auf Führung eines Girokontos (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. August 2010 - 6 B 16/10 -, juris, Rn. 11; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 14. Dezember 2007 - OVG 3 B 7.06 -, juris, Rn. 25 ff.; OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 26. Januar 2010 - 2 MB 28/09 -, juris, Rn. 6 ff.) die Anforderungen an die Glaubhaftmachung des Anordnungsgrundes überspannt und den Beschwerdeführer dadurch in seinen Rechten aus Art. 19 Abs. 4 in Verbindung mit Art. 21 Abs. 1 und Art. 3 Abs. 1 GG verletzt haben (vgl. BVerfGE 79, 69 ).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.12.2009 - 16 A 1821/07
    vgl. BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1974 - VII C 42.72 -, juris, Rdnr. 15 (= BVerwGE 47, 280); OVG Berlin, Beschluss vom 11. Mai 2004 - 3 S 57.04 -, NJW 2004, 3585; OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 14. Dezember 2007 - 3 B 7.06 -, juris, Rdnr. 28; VG Berlin, Urteil vom 25. April 2006 - 2 A 62.05 -, juris, Rdnr. 18; VG Saarl., Beschluss vom 30. Juli 2007 - 11 L 668/08 -, juris, Rdnr. 9.

    Wohl enger OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 14. Dezember 2007 - 3 B 7.06 -, juris, Rdnr. 29; VG Berlin, Urteil vom 25. April 2006 - 2 A 62.05 -, juris, Rdnr. 18; VG Saarl., Beschluss vom 30. Juli 2007 - 1 L 668/08 -, juris, Rdnr. 11 ff.

  • VG Leipzig, 19.06.2013 - 1 K 748/12

    NPD-Kreisverband kann nicht Eröffnung eines weiteren Girokontos beanspruchen

    Dass die Beklagte als rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechtes (§ 1 Abs. 1 Satz 2 des 8. Gesetzes über die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute im Freistaat Sachsen und die Sachsen-Finanzgruppe) Trägerin öffentlicher Gewalt ist, steht nicht in Frage, ebenso wenig, dass die Einräumung eines Girokontos in Anbetracht des weit auszulegenden Leistungsbegriffes in § 5 Abs. 1 Satz 1 PartG die Gewährung einer anderen öffentlichen Leistung ist (vgl. OVG Schleswig-Holstein, Beschl. v. 26.1.2010 - 2 MB 28/09 - OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 14.12.2007 - OVG 3 B 7.06 - OVG Hamburg, Beschl. v. 16.9.2002, a. a. O.; VG Berlin, Beschl. v. 5.2.2004 - VG 25 A 207.03 -, zit. n. [...]).

    Infolgedessen kann die als politische Partei und damit der Kläger als deren Kreisverband grundsätzlich eine Gleichbehandlung nach § 5 Abs. 1 Satz 1 PartG beanspruchen (vgl. OVG Berlin, Urt. v. 14.12.2007 - 3 B 7.06 - ).

  • VG Osnabrück, 29.04.2010 - 1 B 9/10

    Eröffnung eines Girokontos bei schlechtem Ruf des Kunden

    Die Streitigkeit über die Eröffnung eines Girokontos bei einer Sparkasse ist daher öffentlich-rechtlicher und nicht verfassungsrechtlicher Art i.S. von § 40 Abs. 1 VwGO (zum Anspruch einer politischen Partei im Hinblick auf § 5 Abs. 1 Parteiengesetz auf Eröffnung eines Girokontos bei einer Sparkasse vgl. BVerwG, B. v. 30.04.2008 - 6 B 16/08 - im Nachgang zum Urt. des OVG Berlin-Brandenburg v. 14.12.2007 - 3 B 7/06 -).
  • VG Berlin, 30.03.2012 - 2 K 118.11

    Berliner Sparkasse muss Girokonto für Pro Deutschland einrichten

    Dieser Betrieb der Berliner Sparkasse durch die Beklagte hat zur Folge, dass sie Erbringerin der öffentlichen Leistung ist (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14. Dezember 2007 - OVG 3 B 7.06 - Urteilsabdruck S. 5 f. m.w.N.).
  • VG Münster, 30.04.2010 - 1 K 993/08

    Pflicht einer Sparkasse zur Kontoeröffnung für den Kreisverband einer Partei

    vgl. OVG NRW, Urt. v. 14. Dezember 2009 - 16 A 1821/07 - OVG Berlin/Brandenburg, Urt. v. 14. Dezember 2007 - 3 B 7.06 -, NJ 2008, 232 = juris.
  • VG Berlin, 21.04.2011 - 2 L 69.11

    Berliner Sparkasse muss Girokonto für Pro Deutschland einrichten

  • VG Gießen, 14.07.2010 - 8 K 69/09

    Eröffnung eines Girokontos

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