Rechtsprechung
   BVerwG, 12.06.2003 - 3 C 21.02   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2003,2635
BVerwG, 12.06.2003 - 3 C 21.02 (https://dejure.org/2003,2635)
BVerwG, Entscheidung vom 12.06.2003 - 3 C 21.02 (https://dejure.org/2003,2635)
BVerwG, Entscheidung vom 12. Juni 2003 - 3 C 21.02 (https://dejure.org/2003,2635)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2003,2635) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com

    GesO §§ 2 Abs. 3 und 13 Abs. 1; KO §§ 12, 59 Abs. 1 und 146 Abs. 5
    Gesamtvollstreckungs- und Konkursverfahren; Sequestration; Leistungsbescheid; Gesamtvollstreckungs- und Konkursforderungen; Masseforderungen; Feststellungsbescheid.

  • Bundesverwaltungsgericht

    GesO §§ 2 Abs. 3 und 13 Abs. 1
    Feststellungsbescheid; Gesamtvollstreckungs- und Konkursforderungen; Gesamtvollstreckungs- und Konkursverfahren; Leistungsbescheid; Masseforderungen; Sequestration

  • Wolters Kluwer

    Konkurs/Insolvenzverfahren; Masseschulden; Umdeutung eines Leistungsbescheides in einen Forderungsfeststellungsbescheid

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2003, 3576
  • ZIP 2003, 1992
  • DVBl 2004, 139 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerwG, 27.05.1997 - 3 B 151.96

    Verwaltungsverfahren - Feststellung einer Konkursforderung durch Verwaltungsakt

    Auszug aus BVerwG, 12.06.2003 - 3 C 21.02
    Auch der erkennende Senat hat in seinem Beschluss vom 27. Mai 1997 (BVerwG 3 B 151.96 - Buchholz 401.0 § 251 AO Nr. 1 S. 1) diese Rechtsauffassung zugrunde gelegt.

    Richtig ist, dass § 146 Abs. 5 KO eine Behörde ermächtigt, bestrittene Forderungen durch Bescheid zur Konkurstabelle anzumelden (vgl. etwa Beschluss vom 27. Mai 1997 - BVerwG 3 B 151.96 - a.a.O.).

  • VG Frankfurt/Main, 21.11.1996 - 1 E 2986/92
    Auszug aus BVerwG, 12.06.2003 - 3 C 21.02
    Deshalb können nach Eröffnung eines Gesamtvollstreckungsverfahrens ausschließlich mit Blick auf Masseansprüche Leistungsbescheide erlassen werden (vgl. etwa VG Frankfurt, Urteil vom 21. November 1996 - 1 E 2986/92 - - Agrarrecht 1998, 97 und Smid, GesO, § 13 Rn. 10).
  • BFH, 17.05.1984 - V R 80/77

    Feststellungsverfahren - Tauglicher Gegenstand - Forderungsidentität -

    Auszug aus BVerwG, 12.06.2003 - 3 C 21.02
    Daraus folgt, dass die Feststellung einer Forderung durch Bescheid nur hinsichtlich solcher Forderungen in Betracht kommt, welche zuvor angemeldet und im Prüfungstermin bestritten worden sind (vgl. dazu BFH, u.a. Urteil vom 17. Mai 1984 - V R 80/77 - ZIP 1984, 1004 ).
  • BGH, 23.11.1995 - IX ZR 18/95

    Begriff der nahestehenden Person; Maßgeblicher Zeitpunkt für die Anfechtung einer

    Auszug aus BVerwG, 12.06.2003 - 3 C 21.02
    Zwar ist § 59 Abs. 1 Nr. 4 KO, wonach zu den Masseschulden Ansprüche aus einer rechtsgrundlosen Bereicherung der Masse gehören, zur Vermeidung sachwidriger, willkürlicher Ergebnisse im Gesamtvollstreckungsverfahren entsprechend anwendbar (vgl. BGH, Urteil vom 23. November 1995 - IX ZR 18/95 - ZIP 1996, 83 ).
  • BGH, 24.10.1978 - VI ZR 67/77

    Fortsetzung eines Prozesses nach Konkurseröffnung

    Auszug aus BVerwG, 12.06.2003 - 3 C 21.02
    Allerdings gilt dies nicht, wenn der Gläubiger wegen einer solchen Forderung ausdrücklich auf Beteiligung am Konkurs verzichtet hat (vgl. BGH, u.a. Urteil vom 24. Oktober 1978 - VI ZR 67/77 - NJW 1979, 162).
  • BGH, 05.03.1998 - IX ZR 265/97

    Voraussetzungen der Ersatzaussonderung im Gesamtvollstreckungsverfahren; Haftung

    Auszug aus BVerwG, 12.06.2003 - 3 C 21.02
    Diese Rechtsprechung hat der Bundesgerichtshof mit der Begründung auf die Sequestration nach § 2 Abs. 3 GesO im Gesamtvollstreckungsverfahren übertragen, es fehle jeder erkennbare Hinweis darauf, dass nach dem Willen des Gesetzgebers der Gesamtvollstreckungsordnung die Stellung des Sequesters im Gesamtvollstreckungseröffnungsverfahren nicht derjenigen des Sequesters im Konkurseröffnungsverfahren, sondern derjenigen des vorläufigen Insolvenzverwalters im Insolvenzverfahren entsprechen sollte (u.a. Urteil vom 5. März 1998 - IX ZR 265/97 - NJW 1998, 2213 ).
  • BGH, 11.06.1992 - IX ZR 147/91

    Erfüllungsanfechtung durch Konkursverwalter bei früherer Zustimmung als Sequester

    Auszug aus BVerwG, 12.06.2003 - 3 C 21.02
    Bereits zur Sequestration nach § 106 KO hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass die Rechtshandlungen des Sequesters dem Gemeinschuldner zuzurechnen seien und Handlungen eines nach § 106 KO bestellten Sequesters selbst dann vom Konkursverwalter angefochten werden könnten, wenn er selbst dieses Amt wahrgenommen hat (u.a. Urteil vom 11. Juni 1992 - IX ZR 147/91 - ZIP 1992, 1008 ).
  • BGH, 18.05.1995 - IX ZR 189/94

    Vereinbarungen des Konkursverwalters mit dem zur Rückgewähr Verpflichteten

    Auszug aus BVerwG, 12.06.2003 - 3 C 21.02
    Konsequenterweise hat der Bundesgerichtshof auch die Möglichkeit verneint, dass durch Handlungen des Sequesters Masseschulden begründet werden könnten (u.a. Urteil vom 18. Mai 1995 - IX ZR 189/94 - ZIP 1995, 1204 ).
  • BGH, 10.07.1997 - IX ZR 234/96

    Wirksamkeit von Verpflichtungserklärungen des Gemein-Schuldners im

    Auszug aus BVerwG, 12.06.2003 - 3 C 21.02
    Doch werden von dieser Bestimmung einzig solche Bereicherungen erfasst, die nach Eröffnung des Konkurs- bzw. Gesamtvollstreckungsverfahrens der Masse zugeflossen sind; vor Konkurs- bzw. Gesamtvollstreckungseröffnung in das Schuldnervermögen gelangte Bereicherungen fallen selbst dann nicht unter diese Vorschrift, wenn im Zeitpunkt des Eingangs bereits der Antrag auf Konkurs- bzw. Gesamtvollstreckungseröffnung gestellt und ein Sequester bestellt worden war (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 1997 - IX ZR 234/96 - ZIP 1997, 1551 ).
  • BVerfG, 19.10.1983 - 2 BvR 485/80

    Sozialplan

    Auszug aus BVerwG, 12.06.2003 - 3 C 21.02
    Die Revision verkennt die Bedeutung der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 19. Oktober 1983 (2 BvR 485, 486/80 - NJW 1984, 475), das die Einordnung von Sozialplanabfindungen als Konkursforderungen im Range vor § 61 Abs. 1 Nr. 1 KO durch Richterspruch als Verstoß gegen Art. 20 Abs. 3 GG bewertet hat.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.05.1996 - 4 A 2970/94

    Verwaltungsbehörden; Konkursordnung; Konkursforderung; Verwaltungsakt

  • BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S

    Steuerbegünstigung bzgl. aus einer Konkursmasse erzielten Veräußerungsgewinnen

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 25.06.1986 - 9 A 1/84
  • BVerwG, 26.02.2015 - 3 C 8.14

    Subvention; Finanzierungshilfe; Investitionsvorhaben; Dauerarbeitsplatz;

    Es erfasst neben privatrechtlichen Ansprüchen auch Steuerforderungen, öffentliche Abgaben und sonstige öffentlich-rechtliche Forderungen, wie sich etwa aus § 55 Abs. 4 und § 185 InsO ableiten lässt und daraus folgt, dass der Gesetzgeber für diese Ansprüche jenseits der Insolvenzordnung keine insolvenzrechtlichen Sondervorschriften getroffen hat (zur Gesamtvollstreckungsordnung: BVerwG, Urteil vom 12. Juni 2003 - 3 C 21.02 - Buchholz 316 § 35 VwVfG Nr. 54 S. 3).

    Das führt unter anderem dazu, dass die Träger der öffentlichen Verwaltung ihre Insolvenzforderungen nur nach Maßgabe der Insolvenzordnung geltend machen können (§ 87 InsO); damit ist der Erlass eines Leistungsbescheids während des Insolvenzverfahrens grundsätzlich unzulässig (BVerwG, Urteil vom 12. Juni 2003 - 3 C 21.02 - Buchholz 316 § 35 VwVfG Nr. 54 S. 3 m.w.N., Beschlüsse vom 27. Mai 1997 - 3 B 151.96 - Buchholz 401.0 § 251 AO Nr. 1 und - 3 B 152.96 - Buchholz 316 § 49 VwVfG Nr. 32; auch für die Aufhebung der Bewilligung einer Investitionszulage und Nichtigkeit annehmend: BFH, Urteile vom 16. April 2013 - VII R 44/12 - BFHE 241, 291 Rn. 17 ff., 21, vom 31. Januar 2012 - I S 15/11 - BFH/NV 2012, 989 Rn. 8 und vom 24. August 2004 - VIII R 14/02 - BFHE 207, 10 m.w.N.).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 26.01.2024 - L 28 BA 42/21

    Betriebsprüfung - Ad-hoc-Betriebsprüfung - Verwaltungsakte - VA-Befugnis -

    (vgl. BFH, Urteil vom 18. Dezember 2002 - I R 33/01 - juris Rn. 6 ff.; BVerwG, Urteil vom 12. Juni 2003 - 3 C 21.02 - juris Rn. 15 ff. zu § Konkursforderungen in Abgrenzung zu Masseschulden; BSG, Urteil vom 17. Mai 2001 - B 12 KR 32/00 R - juris Rn. 14 zu Konkursforderungen in Abgrenzung zu Masseschulden; BSG, Urteil vom 18. Dezember 2003 - B 11 AL 37/03 - juris Rn. 17; Hessisches LSG; Urteil vom 4. April 2022 - L 5 R 101/19 - juris Rn. 49; Breitenbücher in Graf-Schlicker, InsO, 1. Lieferung 2022, 6.

    Ob ein entgegen § 87 InsO erlassener Bescheid gemäß § 40 Abs. 1 SGB X sogar nichtig ist, kann für die hier gegenständliche Anfechtungsklage dahinstehen (so BFH, Urteil vom 18. Dezember 2002 - I R 33/01 - juris Rn. 6 ff. zum Festsetzungs- und Feststellungsverfahren nach der AO 1977; BVerwG, Urteil vom 12. Juni 2003 - 3 C 21.02 - zu § 12 KO; Breitenbücher in Graf-Schlicker, InsO, 6. Auflage 2022, § 87 Rn. 10 m. w. N.).

    Öffentliche Gläubiger können wegen Masseverbindlichkeiten daher allgemeiner Auffassung zufolge auch darauf gerichtete Leistungsbescheide erlassen (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. Juni 2003 - 3 C 21.02 - juris Rn. 16; BSG, Urteil vom 28. Mai 2015 - B 12 R 16/13 R - juris Rn. 15 ff.; Uhlenbruck/Mock, 15. Auflage 2019, 1nsO, § 87 Rn. 34 m. w. N.).

    Das Verbot zum Erlass von Bescheiden in Bezug auf öffentlich-rechtliche Forderungen gilt danach ausdrücklich nicht für Masseschulden; öffentliche Gläubiger können vielmehr ihretwegen unstreitig Leistungsbescheide erlassen (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. Juni 2003 - 3 C 21.02 - juris Rn. 16 zu § 12 KO).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.03.2019 - L 13 AS 234/17

    Rückforderung vorläufig bewilligter Leistungen nach dem SGB II; Eröffnung eines

    Diese Vorschriften enthalten nicht nur ein Vollstreckungsverbot, sondern sie hindert die Insolvenzgläubiger schon daran, sich außerhalb des Insolvenzverfahrens einen Titel wegen einer Insolvenzforderung zu verschaffen (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. Juni 2003 - 3 C 21/02 - juris Rn. 17).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht