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   OVG Mecklenburg-Vorpommern, 08.03.1999 - 3 M 85/98   

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OVG Mecklenburg-Vorpommern, 08.03.1999 - 3 M 85/98 (https://dejure.org/1999,676)
OVG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 08.03.1999 - 3 M 85/98 (https://dejure.org/1999,676)
OVG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 08. März 1999 - 3 M 85/98 (https://dejure.org/1999,676)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BauGB § 35 Abs. 1 Nr. 6, Abs. 3 Nr. 3
    Windenergieanlagen, Lärmimmissionen, Schattenwurf, TA-Lärm, Gebot der Rücksichtnahme

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Baurecht; TA-Lärm; Windkraftanlage; Lärmimmissionen; Gebot der Rücksichtnahme; Nachbarschutz; Zumutbarkeit; Schattenwurf

  • kommunen-in-nrw.de (Leitsatz)

    Windenergieanlagen

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Sind Windkraftanlagen für Nachbarn zumutbar? (IBR 2000, 42)

Papierfundstellen

  • NVwZ 1999, 1238
  • NJ 1999, 611
  • DVBl 1999, 1528 (Ls.)
  • DÖV 2000, 434 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (60)Neu Zitiert selbst (4)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.1998 - 7 B 1560/98

    Ausgestaltung des einstweiligen Rechtsschutzes gegen eine für den Betrieb einer

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 08.03.1999 - 3 M 85/98
    Dies ist zugunsten der Beigeladenen zu berücksichtigen (vgl. OVG Münster, Beschluß vom 09.09.1998, 7 B 1560/98).

    Ein im Außenbereich Wohnender kann bezüglich etwaiger Lärmbeeinträchtigungen sich allenfalls auf die Einhaltung der für Mischgebiete erarbeiteten Schallgrenzwerte berufen, also auf die Werte 60 dB(A) tags sowie 45 dB(A) nachts (ebenso OVG Münster, Beschluß vom 09.09.1998, 7 B 1560/98; vergl. auch OVG Lüneburg, B. v. 18.12.1998, 1 M 4727/98).

    Das OVG Münster führt in seinem Beschluß vom 09.09.1998, 7 B 1560/98, nämlich aus, daß die Frage, ob der Betrieb einer Windkraftanlage Nachbarn zumutbar sei, nur nach Maßgabe der Umstände des jeweiligen Einzelfalles beurteilt werden könne.

    Dem liegt das Phänomen zugrunde, daß die Schattenintensität mit zunehmender Entfernung zur Windkraftanlage nachläßt (so auch OVG Münster, Beschluß vom 09.09.1998, 7 B 1560/98).

  • OVG Niedersachsen, 18.12.1998 - 1 M 4727/98

    Nachbarwiderspruch; Baugenehmigung; Nachbarrechtsschutz; Windkraftanlage;

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 08.03.1999 - 3 M 85/98
    Ein im Außenbereich Wohnender kann bezüglich etwaiger Lärmbeeinträchtigungen sich allenfalls auf die Einhaltung der für Mischgebiete erarbeiteten Schallgrenzwerte berufen, also auf die Werte 60 dB(A) tags sowie 45 dB(A) nachts (ebenso OVG Münster, Beschluß vom 09.09.1998, 7 B 1560/98; vergl. auch OVG Lüneburg, B. v. 18.12.1998, 1 M 4727/98).

    Dem hat sich auch das OVG Lüneburg angeschlossen und ausgeführt, die Frage von Nachbarrechtsverletzungen könne nicht mit einem abstrakt bemessenen Mindestabstand der Windenergieanlage zum Grundstück bzw. Wohngebäude der sich dagegen wehrenden Anwohner hinreichend beurteilt werden; entscheidend seinen vielmehr die Besonderheiten des Einzelfalles (OVG Lüneburg, B. v. 18.12.1998, 1 M 4727/98).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.07.1998 - 7 B 956/98

    Ungenügender Nachbarschutz: zwei Windkraftanlagen stillgelegt

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 08.03.1999 - 3 M 85/98
    Diese Formel ist das Ergebnis einer Expertenbesprechung im Staatlichen Umweltamt Schleswig (zitiert nach OVG Münster, Beschluß vom 13.07.1998, 7 B 956/98, NVwZ 1998, 980, 982), wonach die Dauer der Schattenwürfe 30 min.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.01.1998 - 7 B 2984/97

    Die aufschiebende Wirkung von Drittwidersprüchen gegen Baugenehmigungen ist

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 08.03.1999 - 3 M 85/98
    Eine allgemeine Formel des Inhalts, daß auch ein Abstand von knapp über 500 m zu einem Baustopp führe (vgl. OVG Münster, Beschluß vom 23.01.1998, 7 B 2984/97, NVwZ 1998, 760; Landesumweltamt NRW vom 18.02.1998), oder daß gar erst bei einem Abstand von 950 Meter die Einhaltung des Gebots der Rücksichtnahme gewährleistet sei (vergl. VG Arnsberg, B. v. 12.05.1998, 1 L 702/98), stellt der Senat nicht auf.
  • OVG Niedersachsen, 18.05.2007 - 12 LB 8/07

    Berücksichtigung des Nachbarschutzes bei der Erteilung einer Baugenehmigung;

    Nach einer in der obergerichtlichen Rechtsprechung (OVG Greifswald, Beschl. v. 8.3.1999 - 3 M 85/98 -, NVwZ 1999, 1238 ff.) vertretenen Auffassung, der die Kammer folge, lägen die maßgeblichen Grenzwerte, die geeignet seien, unzumutbare Belästigungen durch Schattenwurf auszuschließen, bei maximal 30 Minuten je Tag und 30 Stunden je Jahr.

    Diese Einschätzung ergibt sich aus einer Beurteilung der konkreten Umstände des Einzelfalles, denn auf diese und nicht etwa auf abstrakt bemessene Mindestabstände zu den Grundstücken bzw. Wohngebäuden der Anwohner ist für die Beantwortung der Frage abzustellen, ob durch die Genehmigung von Windenergieanlagen Nachbarrechte verletzt werden (1. Senat d. Gerichts, Beschl. v. 18.12.1998 - 1 M 4727/98 -, NVwZ 1999, 444 f.; OVG Greifswald, Beschl. v. 8.3.1999 - 3 M 85/98 -, NVwZ 1999, 1238 f.).

    Die Rechtsprechung insbesondere der bis zum Ende des Jahres 2006 für das Recht der Windenergieanlagen im Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht zuständig gewesenen Senate (vgl. neben dem in dem streitgegenständlichen Verfahren ergangenen Zulassungsbeschluss vom 18.2.2005: 1. Senat d. Gerichts, Beschl. v. 15.3.2004 - 1 ME 45/04 -, NVwZ 2005, 233 f.; 7. Senat d. Gerichts, Beschl. v. 27.12.2006 - 7 ME 144/03 -, S. 5 f. BA; 9. Senat d. Gerichts, Beschl. v. 13.4.2005 - 9 ME 470/02 -, S. 7 BA; Beschl. v. 25.8.2005 - 9 LA 228/03 -, S. 6 f. BA; ähnlich im Übrigen: OVG Greifswald, Beschl. v. 8.3.1999, a.a.O., 1239; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 14.6.2004 - 10 B 2151/03 -, NWVBl. 2005, 194 f.; skeptisch: OVG Hamburg, Urt. v. 29.4.2004 - 2 Bf 132/00 -, NVwZ-RR 2005, 707, 709; aus der Literatur: Ohms, DVBl 2003, 963) orientiert sich deshalb an einer sog. konservativen Faustformel.

    Schließlich kann auch bei der Frage der Zumutbarkeit von Immissionen im Einzelfall die allgemeine Wertentscheidung nicht unberücksichtigt bleiben, die der Gesetzgeber dadurch getroffen hat, dass er in § 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB Windenergieanlagen als privilegierte Vorhaben dem von Bebauung - insbesondere von reinen Wohnbauten - grundsätzlich freizuhaltenden Außenbereich zugewiesen hat (speziell im Hinblick auf den Schattenwurf: 1. Senat d. Gerichts, Beschl. v. 15.3.2004, a.a.O., 234; OVG Greifswald, Beschl. v. 8.3.1999, a.a.O., 1239).

    In der Rechtsprechung (1. Senat d. Gerichts, Beschl. v. 23.11.2005 - 1 ME 174/05 -, S. 5 BA; 9. Senat d. Gerichts, Beschl. v. 13.4.2005 - 9 ME 470/02 -, S. 9 BA; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 3.9.1999, a.a.O., 1360; Beschl. v. 26.4.2002 - 10 B 43/02 -, NWVBl. 2003, 29 f.; Beschl. v. 18.11.2002, a.a.O., 756 f.; OVG Greifswald, Beschl. v. 8.3.1999, a.a.O., 1239; OVG Hamburg, Urt. v. 29.4.2004, a.a.O., 708 f.; OVG Magdeburg, Beschl. v. 12.9.2005 - 2 M 15/05 -, ZNER 2005, 339 f.) ist anerkannt, dass die Messung und Bewertung der Lärmauswirkungen von Windenergieanlagen in Anlehnung an die Regelungen der 6. Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm - TA Lärm - , v. 26.8.1998, GMBl. S. 503) zu erfolgen hat und für die Beurteilung der Zumutbarkeit von Lärmimmissionen die in Nr. 6.1 der TA Lärm aufgeführten Immissionsrichtwerte einschlägig sind.

    Da ein im baurechtlichen Außenbereich Wohnender damit rechnen muss, dass sich in seiner unmittelbaren Nachbarschaft privilegierte Nutzungen ansiedeln, zu denen gemäß § 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB auch Windenergieanlagen gehören, kann er für sich nur diejenigen Schutzmaßstäbe in Anspruch nehmen, die auch für andere gemischt nutzbare Bereiche einschlägig sind, mithin die für Kern-, Dorf- und Mischgebiete nach Nr. 6.1 Satz 1 Buchst. c) der TA Lärm einschlägigen Werte von 60 dB(A) tags und 45 dB(A) nachts (vgl. nur: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 8.11.2002, a.a.O., S. 756; OVG Greifswald, Beschl. v. 8.3.1999, a.a.O., 1239).

  • VGH Baden-Württemberg, 06.07.2016 - 3 S 942/16

    Vermeidungsmaßnahmen bei Windenergieanlagen

    In der Rechtsprechung wird deshalb mangels besserer Erkenntnisse auf die vom Länderausschuss für Immissionsschutz (LAI) im Mai 2002 beschlossenen "Hinweise zur Ermittlung und Bewertung der optischen Immissionen von Windenergieanlagen (WEA-Schattenwurf-Hinweise)" zurückgegriffen (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 13.4.2016 - 3 S 337/16 - juris; Beschl. v. 6.7.2015 - 8 S 534/15 - juris; BayVGH, Beschl. v. 27.3.2015 - 22 CS 15.481 - juris; OVG Niedersachsen, Urt. v. 18.5.2007 - 12 LB 8/07 - ZNER 2007, 229; 15.3.2004 - 1 ME 45/04 - BRS 67 Nr. 104; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 8.3.1999 - 3 M 85/98 - NVwZ 1999, 1238).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2002 - 7 A 2127/00

    Wieviel Lärm ist Nachbarn von Windenergieanlagen zuzumuten?

    vgl. hierzu u.a.: OVG NRW, Beschlüsse vom 9. September 1998 - 7 B 1591/98, vom 3. September 1999 - 10 B 1283/99 - NVwZ 1999, 1360 und vom 26. April 2002 - 10 B 43/02 - GewArch 2002, 382; OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998 - 1 M 4727/98 - BRS 60 Nr. 196 und Urteil vom 21. Juli 1999 - 1 L 5203/96 - BRS 62 Nr. 110; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschlüsse vom 8. März 1999 - 3 M 85/98 - BRS 62 Nr. 109 und vom 21. Februar 2002 - 3 X 90/01 - NordÖR 2002, 390; BayVGH, Urteil vom 24. Juni 2002 - 26 CS 02.809 - JURIS-Dokumentation.

    Ebenso: OVG NRW, Beschlüsse vom 9. September 1998 - 7 B 1591/98, vom 3. September 1999 - 10 B 1283/99 - NVwZ 1999, 1360 und vom 26. April 2002 - 10 B 43/02 - GewArch 2002, 382; OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998 - 1 M 4727/98 - BRS 60 Nr. 196 und Urteil vom 21. Juli 1999 - 1 L 5203/96 - BRS 62 Nr. 110; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschlüsse vom 8. März 1999 - 3 M 85/98 - BRS 62 Nr. 109 und vom 21. Februar 2002 - 3 X 90/01 - NordÖR 2002, 390; BayVGH, Urteil vom 24. Juni 2002 - 26 CS 02.809 - JURIS-Dokumentation.

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