Rechtsprechung
   BGH, 27.01.1982 - 3 StR 437/81   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1982,737
BGH, 27.01.1982 - 3 StR 437/81 (https://dejure.org/1982,737)
BGH, Entscheidung vom 27.01.1982 - 3 StR 437/81 (https://dejure.org/1982,737)
BGH, Entscheidung vom 27. Januar 1982 - 3 StR 437/81 (https://dejure.org/1982,737)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1982,737) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Geplanter Gefängnisausbruch

Keine Strafbarkeit nach § 30 Abs. 2 StGB bei Zusage eines Tatbeitrags, der rechtlich lediglich als Beihilfe zu einem Verbrechen zu werten ist, in diesem Fall auch keine Strafbarkeit nach § 138 Abs. 1 StGB;

§§ 25 Abs. 2, 27 StGB, zur Abgrenzung zwischen Mittäterschaft und Beihilfe

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Verurteilung wegen Verabredung zu einem Verbrechen der Geiselnahme - Plan des Ausbruchs zweier Gefangener - Abgrenzung Täterschaft und Teilnahme

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NStZ 1982, 244
  • StV 1982, 220
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 11.07.1961 - 1 StR 257/61
    Auszug aus BGH, 27.01.1982 - 3 StR 437/81
    Das Versprechen einer Beihilfe genügt deshalb nicht (BGH, Urteil vom 11. Juli 1961 - 1 StR 257/61; BGH, Urteil vom 29. April 1976 - 4 StR 117/76; OLG Hamm NJW 1959, 1237 [OLG Hamm 06.03.1959 - 1 Ss 33/59]; Busch in LK, 9. Aufl. § 49 a Rdn 31; Cramer in Schönke/Schröder, StGB 20. Aufl. § 30 Rdn 18, 23 und 25; Dreher/Tröndle, StGB 40. Aufl. § 30 Rdn 12; Samson in SK, 3. Aufl. § 30 Rdn 19; Jescheck, Lehrbuch des Strafrechts, Allgemeiner Teil 3. Aufl. § 65 III 1, S. 574; Lackner, StGB 14. Aufl. § 30 Anm. 3; Maurach/Gössel/Zipf, Strafrecht, Allg.Teil Teilbd. 2,5. Aufl. § 53 II C 2, S. 267 f; Roxin in LK, 10. Aufl. § 30 Rdn 70).

    Die Grundsätze, die der Bundesgerichtshof (BGHSt 14, 156 f [BGH 01.03.1960 - 5 StR 22/60]) insoweit zu § 49 a StGB in der Fassung des Dritten Strafrechtsänderungsgesetzes vom 4. August 1953 (BGBl I 735) entwickelt hat (dagegen Busch a.a.O. Rdn 37; Dreher NJW 1960, 1163; unentschieden BGH, Urteil vom 11. Juli 1961 - 1 StR 257/61), gelten auch für § 30 Abs. 2 StGB 1975 fort (ebenso Cramer a.a.O. Rdn 49; Samson a.a.O. Rdn 26; Jescheck a.a.O. § 65 II S. 573; Roxin a.a.O. Rdn 74; a.A. Dreher/Tröndle a.a.O. Rdn 14; offengelassen von Lackner a.a.O. Anm. 3 a.E.).

  • BGH, 29.11.1963 - 4 StR 390/63
    Auszug aus BGH, 27.01.1982 - 3 StR 437/81
    Die Pflicht zur Anzeige geplanter Straftaten (§ 138 Abs. 1 StGB) entfällt nicht nur für den, der (als Täter oder Teilnehmer) der Haupttat oder der Mitwirkung am Versuch der Beteiligung (§ 30 StGB) überführt oder einer strafbaren Beteiligung verdächtig ist (BGH NJW 1964, 731, 732, insoweit in BGHSt 19, 167 nicht abgedruckt; BGH bei Holtz MDR 1979, 635 f; BGH, Beschluß vom 22. November 1979 - 2 StR 606/78).
  • BGH, 29.04.1976 - 4 StR 117/76

    Auswirkungen eines Verzichts die Ladungsfrist einzuhalten, auf den Antrag das

    Auszug aus BGH, 27.01.1982 - 3 StR 437/81
    Das Versprechen einer Beihilfe genügt deshalb nicht (BGH, Urteil vom 11. Juli 1961 - 1 StR 257/61; BGH, Urteil vom 29. April 1976 - 4 StR 117/76; OLG Hamm NJW 1959, 1237 [OLG Hamm 06.03.1959 - 1 Ss 33/59]; Busch in LK, 9. Aufl. § 49 a Rdn 31; Cramer in Schönke/Schröder, StGB 20. Aufl. § 30 Rdn 18, 23 und 25; Dreher/Tröndle, StGB 40. Aufl. § 30 Rdn 12; Samson in SK, 3. Aufl. § 30 Rdn 19; Jescheck, Lehrbuch des Strafrechts, Allgemeiner Teil 3. Aufl. § 65 III 1, S. 574; Lackner, StGB 14. Aufl. § 30 Anm. 3; Maurach/Gössel/Zipf, Strafrecht, Allg.Teil Teilbd. 2,5. Aufl. § 53 II C 2, S. 267 f; Roxin in LK, 10. Aufl. § 30 Rdn 70).
  • BGH, 22.11.1979 - 2 StR 606/78

    Beihilfe zur Geldfälschung durch Verwahrung gefälschter Geldscheine -

    Auszug aus BGH, 27.01.1982 - 3 StR 437/81
    Die Pflicht zur Anzeige geplanter Straftaten (§ 138 Abs. 1 StGB) entfällt nicht nur für den, der (als Täter oder Teilnehmer) der Haupttat oder der Mitwirkung am Versuch der Beteiligung (§ 30 StGB) überführt oder einer strafbaren Beteiligung verdächtig ist (BGH NJW 1964, 731, 732, insoweit in BGHSt 19, 167 nicht abgedruckt; BGH bei Holtz MDR 1979, 635 f; BGH, Beschluß vom 22. November 1979 - 2 StR 606/78).
  • BGH, 01.03.1960 - 5 StR 22/60

    Versuchte Verbrechensanstiftung - Strafbarkeit der Beihilfe - Mittelbare

    Auszug aus BGH, 27.01.1982 - 3 StR 437/81
    Die Grundsätze, die der Bundesgerichtshof (BGHSt 14, 156 f [BGH 01.03.1960 - 5 StR 22/60]) insoweit zu § 49 a StGB in der Fassung des Dritten Strafrechtsänderungsgesetzes vom 4. August 1953 (BGBl I 735) entwickelt hat (dagegen Busch a.a.O. Rdn 37; Dreher NJW 1960, 1163; unentschieden BGH, Urteil vom 11. Juli 1961 - 1 StR 257/61), gelten auch für § 30 Abs. 2 StGB 1975 fort (ebenso Cramer a.a.O. Rdn 49; Samson a.a.O. Rdn 26; Jescheck a.a.O. § 65 II S. 573; Roxin a.a.O. Rdn 74; a.A. Dreher/Tröndle a.a.O. Rdn 14; offengelassen von Lackner a.a.O. Anm. 3 a.E.).
  • BGH, 18.10.1955 - 5 StR 418/55
    Auszug aus BGH, 27.01.1982 - 3 StR 437/81
    Von der Anzeigepflicht ist vielmehr darüber hinaus auch derjenige frei, der bei der Planung der Tat lediglich beteiligt war, ohne daß es bei ihm zu mehr als einer straflosen Vorbereitung oder zu einer wegen Rücktritts straffreien Beteiligung gekommen wäre (vgl. RG JW 1933, 2395; BGH NJW 1956, 30, 31 a.E.; BGH bei Dallinger MDR 1956, 269 f; Cramer a.a.O. § 138 Rdn 20; einschränkend nur für Rücktrittsfälle Hanack in LK, 10. Aufl. § 138 Rdn 43-44; a.A. Dreher/Tröndle a.a.O. §. 138 Rdn 12).
  • LG Kiel, 06.09.2010 - 8 KLs 2/10

    Verurteilung wegen der Verabredung zur Begehung von sexuellen Handlungen an

    Dass auch nur einer der Beteiligten nach dem Tatplan in seiner Funktion auf eine nicht ausreichende (vgl. BGH, NStZ 1982, 244; 1993, 137, 138; NStZ-RR 2002, 74 f.; NStZ 2007, 697; StraFo 2008, 82 f.; NStZ 2009, 497 f.; NJW 2009, 1221 f.) Gehilfenstellung hätte reduziert bleiben sollen, ist nicht erkennbar geworden.
  • BGH, 29.11.2023 - 6 StR 179/23

    Verabredung der Anstiftung zum Mord oder zu einer schweren Körperverletzung

    a) Diese setzt eine vom ernstlichen Willen getragene Einigung von mindestens zwei Personen voraus, gemeinschaftlich einen Dritten zur Begehung eines bestimmten Verbrechens anzustiften (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 1982 - 3 StR 437/81, NStZ 1982, 244; Beschlüsse vom 21. November 2018 - 1 StR 506/18, NStZ 2019, 655, 656; vom 16. März 2011 - 5 StR 581/10, BGHR StGB § 30 Abs. 2 Verabredung 8).
  • BGH, 12.04.1989 - 3 StR 453/88

    Anzeigepflicht bei Selbstverdächtigung; Verwertung einer Tonbandaufnahme

    § 138 StGB gilt nicht für denjenigen, der an der nicht angezeigten Straftat beteiligt ist, für den sie also keine völlig fremde Tat ist (st. Rspr., z.B. BGH NStZ 1982, 244 m. w. Nachw.; BGHR StGB § 138 Anzeigepflicht 2).

    Zwar hat der Bundesgerichtshof verschiedentlich ausgeführt, daß nicht nur der Tatbeteiligte, sondern auch derjenige, der "der Beteiligung auch nur verdächtig ist", von § 138 StGB nicht erfaßt wird (so z.B. BGH NJW 1964, 731, 732, insoweit in BGHSt 19, 167 nicht mit abgedruckt; BGH NStZ 1982, 244; BGH, Beschluß vom 23. April 1976 - 2 StR 144/76).

  • BGH, 19.05.2010 - 5 StR 464/09

    Nichtanzeige geplanter Straftaten (Verdacht der Beteiligung an einer Katalogtat;

    a) Als tauglicher Täter des § 138 StGB scheide aus, wer an der geplanten Katalogtat als Täter, Anstifter oder Gehilfe - auch durch Unterlassen - beteiligt ist oder straflose Vorbereitungshandlungen zur Tatplanung beisteuert; die Tat müsse eine völlig fremde sein (vgl. BGHSt 36, 167, 169; 39, 164, 167; BGHR StGB § 138 Anzeigepflicht 2, 5; BGH NJW 1964, 731, 732, insoweit in BGHSt 19, 167 nicht abgedruckt; BGH NStZ 1982, 244; wistra 1992, 348, 349; vgl. ferner Hanack in LK 12. Aufl. § 138 Rdn. 42 m.w.N.).

    Auch eine Wahlfeststellung zwischen den Vergehen des § 138 StGB und der strafbaren Beteiligung sei auf Grund mangelnder Vergleichbarkeit beider Verhaltensweisen ausgeschlossen; mithin sei der Angeklagte in dieser Konstellation freizusprechen (BGHSt 36, 167, 174; 39, 164, 167; BGHR StGB § 138 Anzeigepflicht 1, 2; BGH MDR/H 1979, 635, 636; NStZ 1982, 244; StV 1988, 202).

  • BGH, 10.08.2016 - 2 StR 493/15

    Versuch (unmittelbares Ansetzen bei Eigentums- oder Körperverletzungsdelikten in

    Von der Anzeigepflicht ist vielmehr auch derjenige frei, der bei der Planung der Tat lediglich beteiligt war, ohne dass es bei ihm zu mehr als einer straflosen Vorbereitung oder zu einer wegen Rücktritts straffreien Beteiligung gekommen wäre (BGH, Urteil vom 27. Januar 1982 - 3 StR 437/81, NStZ 1982, 244).
  • BGH, 13.01.2010 - 5 StR 464/09

    Anfragebeschluss; Nichtanzeige geplanter Straftaten (normatives Stufenverhältnis

    Als tauglicher Täter scheidet danach bereits tatbestandlich aus, wer an der geplanten Katalogtat als Täter, Anstifter oder Gehilfe - auch durch Unterlassen - beteiligt ist oder straflose Vorbereitungshandlungen zur Tatplanung beisteuert; die Tat muss eine völlig fremde sein (vgl. BGHSt 36, 167, 169; 39, 164, 167; BGHR StGB § 138 Anzeigepflicht 2, 5; BGH NJW 1964, 731, 732; BGH NStZ 1982, 244; wistra 1992, 348; vgl. ferner Hanack in LK StGB 12. Aufl. § 138 Rdn. 42 m.w.N.).

    Auch eine Wahlfeststellung zwischen den Vergehen des § 138 StGB und der strafbaren Beteiligung scheidet auf Grund mangelnder Vergleichbarkeit beider Verhaltensweisen aus; der Angeklagte ist in dieser Konstellation demnach freizusprechen (BGHSt 36, 167, 174 (3 StR 453/88); 39, 164, 167, (1 StR 21/93); BGHR StGB § 138 Anzeigepflicht 1 (1 StR 382/87), 2 (5 StR 276/86); BGH bei Holtz MDR 1979, 635, 636 (1 StR 481/78); BGH NStZ 1982, 244 (3 StR 437/81 - nicht tragend); BGH StV 1988, 202 (5 StR 521/87); MDR 1993, 785, 786 (1 StR 21/93)).

  • BGH, 30.01.2001 - 1 StR 423/00

    Abgrenzung zwischen tatbestandsmäßigem Handeltreiben mit Betäubungsmitteln und

    Die Zusage eines Tatbeitrags, der rechtlich als Beihilfe zu einem Verbrechen zu werten ist, ist nicht nach § 30 Abs. 2 StGB strafbar (BGH NStZ 1982, 244 und 1993, 138).

    Die Zusage eines Tatbeitrags, der rechtlich als Beihilfe zu einem Verbrechen zu werten ist, ist jedoch nicht nach § 30 Abs. 2 StGB strafbar (BGH NStZ 1982, 244 und 1993, 138).

  • BGH, 09.03.2010 - 3 ARs 3/10

    Anfrageverfahren; Nichtanzeige geplanter Straftaten; Beihilfe zum Mord;

    Vielmehr setzt eine Strafbarkeit nach § 138 StGB voraus, dass die nicht angezeigte Katalogtat eine vollkommen fremde Tat ist (vgl. BGHSt 36, 167, 169; 39, 164, 167; BGH NStZ 1982, 244).
  • BGH, 12.11.2015 - 2 StR 197/15

    Tatrichterliche Beweiswürdigung (revisionsrechtliche Überprüfbarkeit);

    b) Im Fall II. 4 der Urteilsgründe hat die Verurteilung der Angeklagten wegen Verabredung zur Beihilfe zum Verbrechen keinen Bestand, denn die Zusage zu einer Verbrechensbeihilfe ist keine strafbare Verabredung i.S.d. § 30 StGB (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 1982 - 3 StR 437/81, NStZ 1982, 244; Joecks, in: Münchener Kommentar, StGB, 2. Aufl., § 30 Rn. 67; Heine/Weißer, in: Schönke/Schröder, StGB, 29. Aufl., § 30 Rn. 34; Feldmann, wistra 2015, 41, 48).
  • BGH, 20.10.2016 - 3 StR 321/16

    Bandenmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln (Abgrenzung von Mittäterschaft und

    Das Versprechen einer Beihilfe zu der geplanten Tat genügt deshalb nicht (vgl. BGH, Urteile vom 27. Januar 1982 - 3 StR 437/81, NStZ 1982, 244; vom 4. Februar 2009 - 2 StR 165/08, BGHSt 53, 174, 176 mwN).
  • BGH, 04.05.1988 - 2 StR 82/88

    Versuch der Beteiligung an einem schweren Raub in der Form der Verabredung -

  • BGH, 07.08.1997 - 1 StR 319/97

    Noch kein Schlußstrich unter Verfahren wegen schwerwiegender Verbrechensserie

  • BGH, 20.01.2022 - 2 StR 489/21

    Unerlaubte Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge (Versuch:

  • BGH, 28.06.2022 - 2 StR 229/21

    Einstellung des Verfahrens bei Verfahrenshindernis (Revision: Beschwer, auf der

  • BGH, 31.05.2012 - 2 StR 74/12

    Gewerbs- und bandenmäßige Fälschung von Zahlungskarten mit Garantiefunktion

  • BGH, 26.06.2007 - 4 StR 115/07

    Verabredung der Begehung eines Verbrechens (Herbeiführen einer

  • OLG Düsseldorf, 29.01.1993 - 1 Ws 10/93
  • BGH, 04.08.1992 - 1 StR 382/92

    Rechtmäßigkeit der Annahme einer Tatidentität zwischen einem Mord und einer

  • BGH, 10.12.1987 - 1 StR 623/87

    Erfüllung des Tatbestands der Verbrechensverabredung zur Zusage der Beteiligung

  • BGH, 31.03.1982 - 2 StR 641/81

    Strafbarkeit wegen versuchter gemeinschaftlicher räuberischer Erpressung in

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht