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   OLG Zweibrücken, 01.03.2002 - 3 W 38/02   

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OLG Zweibrücken, 01.03.2002 - 3 W 38/02 (https://dejure.org/2002,2651)
OLG Zweibrücken, Entscheidung vom 01.03.2002 - 3 W 38/02 (https://dejure.org/2002,2651)
OLG Zweibrücken, Entscheidung vom 01. März 2002 - 3 W 38/02 (https://dejure.org/2002,2651)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Löschung; GmbH; Handelsregister; Amtslöschung; Verfahrensvorschrift; Registergericht; Vermögenslosigkeit; Widerspruch

  • Judicialis

    FGG § 141 Abs. 3; ; FGG § 141 Abs. 4; ; FGG § 141 a Abs. 1; ; FGG § 141 a Abs. 2; ; FGG § 142; ; FGG § 143; ; GmbHG § 60 Abs. 1 Nr. 7

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verfrühte Löschung einer GmbH als vermögenslos

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2002, 825
  • FGPrax 2002, 132
  • DB 2002, 1206
  • Rpfleger 2002, 523
  • NZG 2002, 426
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (24)

  • OLG Hamm, 12.11.1992 - 15 W 266/92
    Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.03.2002 - 3 W 38/02
    Für die Durchführung eines Amtslöschungsverfahrens nach § 142 FGG ist die Gesellschaft als fortbestehend anzusehen (OLG Hamm NJW-RR 1993, 547, 548; Keidel/Winkler aaO § 141 a Rdnr. 15); sie kann in diesem Verfahren deshalb auch von ihrem (verbliebenen) bisherigen Geschäftsführer vertreten werden, obwohl die Löschung der Gesellschaft nach § 141 a FGG grundsätzlich zur Folge hat, dass die Vertretungsmacht des bisherigen Geschäftsführers beendet ist (vgl. BGH BB 1991, 937; GmbHR 1994, 260; Hachenburg/Ulmer, GmbHG 8. Aufl. Anhang zu § 60 §§ 1, 2 LöschG Rdnr. 36; Sänger GmbHR 1994, 300, 305).

    Im Ausgangspunkt zutreffend ist das Landgericht davon ausgegangen, dass gegen vollzogene Eintragungen im Handelsregister, zu denen auch Löschungen gehören (BayObLG JFG 7, 144, 147; OLG Frankfurt am Main BB 1977, 675; KG OLGZ 1986, 296, 297), die Beschwerde an sich nicht: statthaft, ist (BGHZ 46, 7, 9; BayObLGZ 1956, 303, 308; BayObLG DNotZ 1986, 48; OLG Hamm NJW-RR 1993, 547, 548).

    Es entspricht nahezu einhelliger, auch vom Senat geteilter Auffassung, dass die Eintragung der Löschung einer Kapitalgesellschaft wegen Vermögenslosigkeit nach § 141 a FGG im Amtslöschungsverfahren gemäß § 142 FGG nur beseitigt werden kann, wenn die Eintragung der Löschung auf einer Verletzung wesentlicher Verfahrensvorschriften des Löschungsverfahrens beruht (Senat, Beschluss vom 9. September 1998 - 3 W 149/98 - BayObLG GmbHR 1997, 1003, 1004; OLG Frankfurt am Main OLGZ 1994, 39 f.; NJW-RR 1998, 612, 613; OLG Hamm NJW-RR 1993, 547, 548; OLG Düsseldorf GmbHR 1979, 227, 228, jew. m.w.N.; Scholz/Schmidt, GmbHG 8. Aufl. Anhang zu § 60 § 2 LöschG Rdnr. 23; Baumbach/ Hueck/Schulze-Osterloh, GmbHG 17. Aufl. Anhang zu § 77 Rdnr. 11).

    Dabei erst wird zu prüfen sein, ob die Voraussetzungen des § 141 a Abs. 1 Satz 1 FGG vorliegen, wobei an die Amtsermittlungspflicht gemäß § 12 FGG hohe Anforderungen gestellt werden (OLG Frankfurt am Main NJW-RR 1998, 612, 613; OLG Düsseldorf NJW-RR 1997, 870; OLG Hamm NJW-RR 1993, 547, 549).

    Soweit das Oberlandesgericht Hamm in seiner vom Landgericht zitierten Entscheidung vom 12. November 1992 (NJW-RR 1993, 547) die Auffassung vertreten hat, das Erstbeschwerdegericht müsse seinerseits sachlich prüfen, ob die Gesellschaft vermögenslos sei, betrifft dies den hier nicht gegebenen Fall, dass die Löschungsankündigung dem gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft nicht förmlich zugestellt und kein Widerspruch erhoben worden ist (vgl. auch OLG Düsseldorf aaO).

  • KG, 13.05.1986 - 1 W 2021/84

    Register; Registereintragung; Löschung; Amtslöschung; Verfahrensrechtlich;

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.03.2002 - 3 W 38/02
    Die - einfache (§ 19 Abs. 1 FGG; vgl. BayObLGZ 1956, 303, 309; KG OLGZ 1986, 296 f.) - Beschwerde ist gemäß § 21 Abs. 2 FGG formgerecht eingelegt worden.

    Im Ausgangspunkt zutreffend ist das Landgericht davon ausgegangen, dass gegen vollzogene Eintragungen im Handelsregister, zu denen auch Löschungen gehören (BayObLG JFG 7, 144, 147; OLG Frankfurt am Main BB 1977, 675; KG OLGZ 1986, 296, 297), die Beschwerde an sich nicht: statthaft, ist (BGHZ 46, 7, 9; BayObLGZ 1956, 303, 308; BayObLG DNotZ 1986, 48; OLG Hamm NJW-RR 1993, 547, 548).

    Da das Amtsgericht dieser Anregung nicht entsprochen hat, vielmehr der Beschwerde nicht abgeholfen und die Akten dem Landgericht vorgelegt hat, hatte dieses den "Einspruch" der Beteiligten richtigerweise als statthafte (Erst-)Beschwerde ansehen müssen (vgl. BayObLG DB 1978, 338; KG OLGE 44, 231; OLGZ 1986, 296, 297; Keidel/Winkler aaO § 142 Rdnr. 4, § 143 Rdnr. 3; Jansen aaO § 143 Rdnr. 4).

  • OLG Frankfurt, 04.08.1997 - 20 W 359/96
    Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.03.2002 - 3 W 38/02
    Es entspricht nahezu einhelliger, auch vom Senat geteilter Auffassung, dass die Eintragung der Löschung einer Kapitalgesellschaft wegen Vermögenslosigkeit nach § 141 a FGG im Amtslöschungsverfahren gemäß § 142 FGG nur beseitigt werden kann, wenn die Eintragung der Löschung auf einer Verletzung wesentlicher Verfahrensvorschriften des Löschungsverfahrens beruht (Senat, Beschluss vom 9. September 1998 - 3 W 149/98 - BayObLG GmbHR 1997, 1003, 1004; OLG Frankfurt am Main OLGZ 1994, 39 f.; NJW-RR 1998, 612, 613; OLG Hamm NJW-RR 1993, 547, 548; OLG Düsseldorf GmbHR 1979, 227, 228, jew. m.w.N.; Scholz/Schmidt, GmbHG 8. Aufl. Anhang zu § 60 § 2 LöschG Rdnr. 23; Baumbach/ Hueck/Schulze-Osterloh, GmbHG 17. Aufl. Anhang zu § 77 Rdnr. 11).

    Dabei erst wird zu prüfen sein, ob die Voraussetzungen des § 141 a Abs. 1 Satz 1 FGG vorliegen, wobei an die Amtsermittlungspflicht gemäß § 12 FGG hohe Anforderungen gestellt werden (OLG Frankfurt am Main NJW-RR 1998, 612, 613; OLG Düsseldorf NJW-RR 1997, 870; OLG Hamm NJW-RR 1993, 547, 549).

  • BayObLG, 12.01.1995 - 3Z BR 256/94
    Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.03.2002 - 3 W 38/02
    Die beteiligte Gesellschaft ist gemäß § 20 Abs. 1 FGG (vgl. zur Unanwendbarkeit des § 20 Abs. 2 FGG Senat, Beschluss vom 24. Januar 1997 - 3 W 218/96 - Keidel/Winkler aaO § 142 Rdnr. 21) beschwerdeberechtigt, weil die am 21. März 2001 erfolgte Eintragung ihrer Löschung nach § 60 Abs. 1 Nr. 7 GmbHG kraft Gesetzes zu ihrer Auflösung und damit zu einem Eingriff in ihren rechtlichen Bestand führt (vgl. BayObLGZ 1995, 9, 10 f.; BayObLG GmbHR 1997, 1003).

    Gemäß § 141 a Abs. 2 Satz 1 FGG hat das Registergericht die Absicht der Löschung den gesetzlichen Vertretern der Gesellschaft - d.h. hier den damaligen beiden Geschäftsführern (vgl. BayObLGZ 1995, 9) - nach den für die Zustellung von Amts wegen geltenden Vorschriften der Zivilprozessordnung bekannt zu machen und ihnen zugleich eine angemessene Frist zur Geltendmachung des Widerspruchs zu bestimmen.

  • BGH, 09.07.1956 - V BLw 16/56

    Abweichungsrechtsbeschwerde

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.03.2002 - 3 W 38/02
    Eine Pflicht, die Sache dem Bundesgerichtshof vorzulegen (vgl. §§ 28 Abs. 2, 143 Abs. 2 FGG), besteht nicht: Auf der vom Kammergericht mit Beschluss vom 4. Februar 1932 (JFG 9, 142) für den hier gegebenen Fall einer "verfrühten" Löschung vertretenen Rechtsansicht, eine Amtslöschung scheide aus, wenn die Löschung der wirklichen Rechtslage entspreche, beruht die Entscheidung nicht (vgl. hierzu BGH NJW 1956, 1516; 1989, 668, 669; BayObLGZ 1988, 76, 79; Keidel/Kahl aaO § 28 Rdnr. 14 m.w.N.).
  • BGH, 12.10.1988 - IVb ZB 37/88

    Vorlage - BGH - Abweichung - Erheblichkeit

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.03.2002 - 3 W 38/02
    Eine Pflicht, die Sache dem Bundesgerichtshof vorzulegen (vgl. §§ 28 Abs. 2, 143 Abs. 2 FGG), besteht nicht: Auf der vom Kammergericht mit Beschluss vom 4. Februar 1932 (JFG 9, 142) für den hier gegebenen Fall einer "verfrühten" Löschung vertretenen Rechtsansicht, eine Amtslöschung scheide aus, wenn die Löschung der wirklichen Rechtslage entspreche, beruht die Entscheidung nicht (vgl. hierzu BGH NJW 1956, 1516; 1989, 668, 669; BayObLGZ 1988, 76, 79; Keidel/Kahl aaO § 28 Rdnr. 14 m.w.N.).
  • OLG Zweibrücken, 13.03.2001 - 3 W 15/01

    Amtslöschung gesetzwidriger Eintragung des GmbH-Geschäftsführers

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.03.2002 - 3 W 38/02
    Zur Frage der Zuständigkeit des Amtsgerichts Koblenz als Registergericht weist der Senat - im Blick auf die tatsächliche Verlegung des Sitzes der Beteiligten - auf seine Entscheidung vom 13. März 2001 - 3 W 15/01 - (abgedruckt u.a. in FGPrax 2001, 125) hin.
  • OLG Zweibrücken, 19.08.1992 - 5 UF 191/91

    Grundstücksbestandteile; Einbauküche ; Badezimmer; Hausrat; Richterliche

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.03.2002 - 3 W 38/02
    Zudem ist eine Zurückverweisung durch das Erstbeschwerdegericht bei schwerwiegenden Mängeln des Verfahrens, wie sie hier gegeben sind, ohnehin angezeigt (OLG Zweibrücken NJW-RR 1993, 649; Keidel/Kahl aaO § 25 Rdnr. 7 m.w.N.).
  • BayObLG, 15.03.1988 - BReg. 1 Z 67/87
    Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.03.2002 - 3 W 38/02
    Eine Pflicht, die Sache dem Bundesgerichtshof vorzulegen (vgl. §§ 28 Abs. 2, 143 Abs. 2 FGG), besteht nicht: Auf der vom Kammergericht mit Beschluss vom 4. Februar 1932 (JFG 9, 142) für den hier gegebenen Fall einer "verfrühten" Löschung vertretenen Rechtsansicht, eine Amtslöschung scheide aus, wenn die Löschung der wirklichen Rechtslage entspreche, beruht die Entscheidung nicht (vgl. hierzu BGH NJW 1956, 1516; 1989, 668, 669; BayObLGZ 1988, 76, 79; Keidel/Kahl aaO § 28 Rdnr. 14 m.w.N.).
  • BayObLG, 11.06.1986 - BReg. 3 Z 77/86

    Keine Beschwerde gegen Eintragung im Handelsregister

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.03.2002 - 3 W 38/02
    Denn das ist der einzige vom Gesetz vorgesehene Weg zur Beseitigung einer unrichtigen Eintragung, hier also einer unrichtigen Löschung (vgl. BayObLGZ 1994, 58, 59; BayObLG NJW-RR 1986, 1161; KG JFG 9, 142, 143; OLG Hamm DNotZ 1967, 391, 392; OLG Frankfurt aaO; OLG Düsseldorf FGPrax 1998, 231; Keidel/Winkler aaO § 142 Rdnr. 4).
  • OLG Stuttgart, 18.01.1991 - 8 W 606/90

    Anweisung eines Standesbeamten zur Mitwirkung bei einer Eheschließung wegen

  • BGH, 07.12.1978 - III ZR 35/77

    Prüfungsmaßstab bei Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil und unzulässigen

  • BGH, 23.02.1990 - V ZR 188/88

    Zulässigkeit eines Rechtsmittels bei Annahme der Prozeßunfähigkeit

  • OLG Düsseldorf, 13.11.1996 - 3 Wx 494/96

    Forderungen an die Feststellung der Vermögenslosigkeit durch das Registergericht

  • BGH, 18.01.1994 - XI ZR 95/93

    Vertretung einer gelöschten, aber parteifähigen GmbH

  • BayObLG, 17.03.1994 - 3Z BR 41/94

    Verfahren auf Amtslöschung einer Eintragung im Vereinsregister

  • BGH, 14.07.1966 - II ZB 4/66

    Anforderungen an die Firma einer GmbH & Co. KG

  • BayObLG, 04.12.1984 - BReg. 3 Z 215/84

    Handelsregister; Eintragung; Anfechtbarkeit; Änderung; Umdeutung; Anfechtung;

  • BGH, 18.11.1963 - VII ZR 182/62

    Rechtsmittel bei gemischter Kostenentscheidung

  • BGH, 17.10.1986 - V ZR 169/85

    Rechtsmittel gegen ein fälschlich anstatt eines Beschlusses erlassenes Urteil

  • BGH, 05.07.1990 - LwZR 7/89

    Statthaftigkeit der Revision gegen eine irrtümlich in Form eines Urteils

  • BVerfG, 29.10.1975 - 2 BvR 630/73

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Verwerfung einer Revision vor dem

  • OLG Frankfurt, 11.11.1992 - 20 W 418/92

    Löschung der Amtslöschung einer GmbH wegen Verletzung von Verfahrensvorschriften

  • OLG Düsseldorf, 13.07.1979 - 3 W 139/79
  • BGH, 03.07.2008 - V ZR 20/07

    Anforderungen an die Form der Übertragung einer im Grundbuch eingetragenen

    Hierfür besteht auch kein Bedürfnis, weil die Gesellschafter in derartigen Fällen die Wiederaufnahme des Konkursverfahrens (vgl. BGH, Beschl. v. 2. Februar 2006, IX ZB 279/04, NJW-RR 2006, 912 f.) oder die - hier erfolglos betriebene - Löschung der Löschungseintragung (vgl. nur OLG Zweibrücken, NJW-RR 2002, 825, 826 f. und Jansen/Steder, aaO, § 141a Rdn. 77 f. m.w.N.) erwirken können.
  • OLG Düsseldorf, 23.06.2017 - 3 Wx 35/17

    Voraussetzungen der Löschung der vollzogenen Eintragung der Löschung einer

    Denn bei Vorliegen eines wesentlichen Verfahrensmangels im Löschungsverfahren ist erst nach der Amtslöschung der Löschung im - etwaigen erneuten - Verfahren nach § 394 FamFG zu prüfen, ob die Gesellschaft tatsächlich vermögenslos ist (vgl. Keidel/Heinemann, FamFG, § 394 Rz. 34, so bereits Senat 5. August 1998, 3 Wx 304/98 = NJW-RR 1999, 1053 f.; OLG Zweibrücken 1. März 2002, 3 W 38/02 = NJW-RR 2002, 825 im Anschluss an BayObLG München, 8. Dezember 1977, …
  • OLG Köln, 04.02.2004 - 2 Wx 36/03

    Keine Beschwerde gegen Eintragung im Handelsregister oder Ablehnung der Änderung

    Gegen eine Eintragung im Handelsregister ist nach jahrzehntelang gefestigter Rechtsprechung eine Beschwerde nicht statthaft (BayObLG, NJW-RR 1986, 1161; BayObLG, NJW-RR 1992, 295; OLG Düsseldorf, FGPrax 1999, 70 [71]; OLG Frankfurt, OLGZ 1983, 189 [190]; OLG Hamm, NJW-RR 1993, 547 [548]; OLG Zweibrücken, FGPrax 2002, 132; Bumiller/Winkler, FGG, 7. Auflage 1999, § 19 Rn 5; Jansen, FGG, 2. Auflage 1969, § 19 Rn 16; Kahl in: Keidel/Kuntze/Winkler, a.a.O., § 19 Rn 5; Winkler in: Keidel/Kuntze/Winkler, a.a.O., § 142 Rn 4; Keidel/Krafka/Willer, Registerrecht, 6. Auflage 2003, Rn 2440).

    Im Amtslöschungsverfahren kann auch eine Änderung der Fassung der Eintragung erreicht werden, in dem zugleich der Antrag gestellt werden kann, eine Eintragung entsprechend einer Anmeldung vorzunehmen (BayObLG, DNotZ 1986, 48 [49]; BayObLG, NJW-RR 1986, 1161 [1162]; BayObLG, NJW-RR 1992, 295; OLG Düsseldorf, FGPrax 1999, 70 [71]; OLG Zweibrücken, FGPrax 2002, 132; Winkler in: Keidel/Kuntze/Winkler, a.a.O., § 142 Rn 4 m.w.N.).

  • OLG Zweibrücken, 01.07.2022 - 3 W 6/22

    Aufnahme eines Amtslöschungsverfahrens nach Löschungsvermerk im Handelsregister

    Zwar war die Löschung vom 20. Mai 2021 nicht anfechtbar, da nach § 383 Abs. 3 FamFG gegen vollzogene Eintragungen im Handelsregister, zu denen auch Löschungen gehören, die Beschwerde an sich nicht statthaft ist (vgl. auch Senatsbeschluss vom 1. März 2002 - 3 W 38/02 -, Rn. 7, juris).

    Denn das ist der einzige vom Gesetz vorgesehene Weg zur Beseitigung einer unrichtigen Eintragung, hier also einer nach Ansicht der Beschwerdeführerin unrichtigen Löschung (Senatsbeschluss vom 1. März 2002 - 3 W 38/02 -, Rn. 8, juris; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 1. März 2016 - I-3 Wx 191/15 -, Rn. 8, juris).

    Eine "Löschung der Löschung" kommt nach nahezu einhelliger Auffassung, die auch vom Senat geteilt wird, nur dann in Betracht, wenn die Löschungseintragung auf einer Verletzung wesentlicher Verfahrensvorschriften beruht (zum Fall der Löschung einer Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG: Senatsbeschluss vom 1. März 2002 - 3 W 38/02 -, Rn. 7, juris; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 23. Juni 2017 - I-3 Wx 35/17 -, Rn. 17, juris; jeweils m.w.N.).

  • OLG Köln, 17.03.2011 - 2 Wx 27/11

    Begriff der Entscheidung i.S. von § 37 Abs. 2 FamFG: Eintragung der Löschung

    a) Die Löschung der vollzogenen Löschung wegen Vermögenslosigkeit setzt voraus, dass die angegriffene Löschungseintragung auf einem wesentlichen Verfahrensfehler beruhte (vgl. OLG Zweibrücken, FGPrax 2002, 132; OLG Hamm, NJW-RR 1993, 547, 549; Keidel/Heinemann, a.a.O., § 394 Rn. 33; Bahrenfuss/Steup, a.a.O., § 394 Rn 27; Schulte-Bunert/Nedden-Boeger, FamFG, 2. Aufl. 2010, § 394 Rn. 69).

    Ob daneben auch die Feststellung erforderlich ist, dass die Gesellschaft im Zeitpunkt der Beschwerdeentscheidung nicht vermögenslos ist (vgl. zum Meinungsstand zu dieser Frage einerseits OLG Hamm, NJW-RR 1993, 547, 549; Bahrenfuss/Steup, a.a.O., § 394 Rn. 28; andererseits OLG Zweibrücken, FGPrax 2002, 132; Schulte-Bunert/Nedden-Boeger, a.a.O., § 394 Rn. 72), kann hier dahinstehen, da von einer Vermögenslosigkeit im vorliegenden Fall nicht auszugehen ist (vgl. hierzu unter lit. c).

  • OLG Köln, 17.03.2011 - 2 Wx 28/11

    Eintragung der Aufhebung der Löschung einer Gesellschaft von Amts wegen im

    a) Die Löschung der vollzogenen Löschung wegen Vermögenslosigkeit setzt voraus, dass die angegriffene Löschungseintragung auf einem wesentlichen Verfahrensfehler beruhte (vgl. OLG Zweibrücken, FGPrax 2002, 132; OLG Hamm, NJW-RR 1993, 547, 549; Keidel/Heinemann, a.a.O., § 394 Rn. 33; Bahrenfuss/Steup, a.a.O., § 394 Rn 27; Schulte-Bunert/Nedden-Boeger, FamFG, 2. Aufl. 2010, § 394 Rn. 69).

    Ob daneben auch die Feststellung erforderlich ist, dass die Gesellschaft im Zeitpunkt der Beschwerdeentscheidung nicht vermögenslos ist (vgl. zum Meinungsstand zu dieser Frage einerseits OLG Hamm, NJW-RR 1993, 547, 549; Bahrenfuss/Steup, a.a.O., § 394 Rn. 28; andererseits OLG Zweibrücken, FGPrax 2002, 132; Schulte-Bunert/Nedden-Boeger, a.a.O., § 394 Rn. 72), kann hier dahinstehen, da von einer Vermögenslosigkeit im vorliegenden Fall nicht auszugehen ist (vgl. hierzu unter lit. c).

  • OLG Frankfurt, 30.04.2015 - 20 W 226/13

    Handelsregister: Amtslöschung einer amtswegigen Löschungseintragung

    3 Z 154/76">3 Z 154/76 RPfleger 1978, 181 f. und des OLG Zweibrücken vom 01.03.2002, Az. 3 W 38/02, jeweils zitiert nach juris, zur vergleichbaren Rechtslage nach FGG, nach der auch ohne ausdrückliche gesetzliche Regelung ebenfalls bereits anerkannt war, dass gegen vollzogene Eintragungen im Handelsregister, zu denen auch Löschungen gehörten, die Beschwerde nicht gegeben war).
  • OLG Düsseldorf, 14.09.2012 - 3 Wx 62/12

    Amtslöschung der vollzogenen Löschung einer GmbH wegen Vermögenslosigkeit nur bei

    Ist die Löschung unter Verletzung wesentlicher Verfahrensvorschriften erfolgt, hat sich der Senat in der Vergangenheit auf den Standpunkt gestellt, es sei erst nach der Amtslöschung der Löschung gemäß § 395 FamFG in dem sich dann wiederum anschließenden Verfahren nach § 394 FamFG vor dem Registergericht zu prüfen, ob die Gesellschaft tatsächlich vermögenslos sei (in: NJW-RR 1999, S. 1053 f; ebenso: BayObLG Rpfleger 1978, S. 181 f; OLG Zweibrücken NJW-RR 2002, S. 825 ff; Schulte-Bunert/Weinreich (Nedden-Boeger, FamFG, 3. Aufl. 2012, § 394 Rnr. 72; Keidel-Heinemann a.a.O., § 394 Rnr. 34).
  • KG, 09.09.2019 - 22 W 93/17

    Wiedereintragung einer KG wegen Nachtragsliquidation

    Diese hätte aber erfolglos bleiben müssen, weil die Voraussetzung für die Eintragung vom 16. September 2016, nämlich eine entsprechende Anmeldung durch alle Gesellschafter, vorlag und das spätere Auffinden von Vermögensgegenständen, ebenso wie bei den Kapitalgesellschaften, nicht zu einer Unrichtigkeit der Eintragung führt, sondern nur die Notwendigkeit weiterer Liquidationsmaßnahmen auslöst (vgl. zu den Kapitalgesellschaften: Senat, Beschluss vom 31. Juli 2015 - 22 W 43/15 -, juris Rdn. 5; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 01. März 2016 - I-3 Wx 191/15 -, juris Rdn. 11; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 01. März 2002 - 3 W 38/02 -, juris Rdn. 9; Henssler/Strohn/Klöhn, Gesellschaftsrecht, § 157 Rdn. 9; Münchener Kommentar zum HGB/K. Schmidt, 4. Aufl., § 157 Rdn. 13).
  • OLG Düsseldorf, 05.04.2006 - 3 Wx 222/05

    Anforderungen an Amtslöschung einer GmbH in Liquidation wegen Vermögenslosigkeit

    Es entspricht einhelliger Auffassung, dass die Löschung einer Kapitalgesellschaft wegen Vermögenslosigkeit gem. § 142 FGG nur beseitigt werden kann, wenn die Eintragung auf einer Verletzung wesentlicher Vorschriften des Löschungsverfahrens beruht (OLG Zweibrücken NZG 2002, 426 m.N., Senat GmbHR 1979, 227) jedoch nicht, wenn sich nachträglich herausstellt, dass noch Vermögen vorhanden ist.
  • OLG Frankfurt, 19.10.2023 - 20 W 60/23

    Amtslöschungsverfahren nach § 395 Abs. 2 und 3 i.V.m. § 393 Abs. 3 bis 5 FamFG

  • OLG Stuttgart, 03.07.2003 - 8 W 425/02

    Handelsregisterverfahren auf Amtslöschung einer Firma: Irreführende Bezeichnung

  • KG, 28.10.2022 - 22 W 53/22

    Folge einer Eintragung von Firmen-Löschung trotz Klageverfahren

  • OLG Saarbrücken, 17.06.2021 - 5 W 30/21

    Erfolgt die Löschung einer vermeintlich unzulässigen Registereintragung, bei der

  • OLG Hamm, 01.07.2010 - 15 W 261/10

    Anforderungen an die Abhilfeentscheidung des Registergerichts bei angenommener

  • KG, 06.07.2004 - 1 W 174/04

    Löschungsverfahren gegen die Handelsregistereintragung der Löschung einer GmbH

  • LG Freiburg, 21.02.2003 - 10 T 3/00

    Amtslöschung der wegen Vermögenslosigkeit erfolgten Amtslöschung einer GmbH

  • OLG Frankfurt, 07.06.2010 - 20 W 200/10

    Verletzung wesentlicher Verfahrensvorschriften im Löschungsverfahren nach § 394

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