Rechtsprechung
BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Vertragliche Vereinbarung einer Befreiung von Aufwendungen des Krankenhauswesens im Kaufvertrag über ein Krankenhaus - Beseitigung der Aufwendungsfreiheit als eine entschädigungslose Enteignungsmaßnahme
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Verfassungsmäßigkeit der Krankenhausfinazierungsumlage in Rheinland-Pfalz
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
Papierfundstellen
- NJW 1985, 704 (Ls.)
Wird zitiert von ... (15) Neu Zitiert selbst (41)
- BVerfG, 20.03.1952 - 1 BvR 267/51
Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden
Auszug aus BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81
Hiermit wird den bestehenden Gemeinden das Recht der Selbstverwaltung in ähnlichem Umfang garantiert, wie es in dem unter den Grundrechten stehenden Art. 127 der Weimarer Verfassung der Fall war (vgl. BVerfGE 1, 167 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]).Zum anderen schützt das Selbstverwaltungsrecht die Gemeinden in der Weise, daß Eingriffe in den "äußeren" Bereich der Selbstverwaltung einer sachlichen Rechtfertigung bedürfen (vgl. BVerfGE 1, 167 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]).
Soweit entweder die Gemeinden eine Aufgabe der örtlichen Gemeinschaft freiwillig übernommen haben oder ihnen eine solche Aufgabe als Pflichtselbstverwaltungsaufgabe übertragen worden ist, enthält die Selbstverwaltungsgarantie die Gewährleistung, daß die Gemeinden diese Aufgabe in eigener Verantwortung wahrnehmen und erfüllen können (vgl. BVerfGE 1, 167 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]; 6, 104 [BVerfG 23.01.1957 - 2 BvE 1/56]; 17, 172 [BVerfG 26.11.1963 - 1 BvR 59/60]; 21, 117 [BVerfG 17.01.1967 - 2 BvL 24/63]; 22, 180 ; 23, 353 [BVerfG 21.05.1968 - 1 BvR 610/60]; 26, 172 ; 38, 258 ; 50, 195 ).
Sie müssen sich auf solche Maßnahmen beschränken, für die eine zeitliche und eine sachliche Notwendigkeit besteht (vgl. BVerfGE 1, 167 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51];… ferner die Urteile des Bundesverwaltungsgerichtsvom 4. August 1983 - BVerwG 7 C 2.81 - a.a.O. sowievom 27. Januar 1984 - BVerwG 8 C 128.81 - in Buchholz 415.1 Nr. 45 = NVwZ 1984, 378).
Zu diesen letzteren sonstigen öffentlichen Abgaben sind vor allem die sogenannten "Sonderabgaben" zu rechnen, zu denen mit fließenden Grenzen die Ausgleichsabgaben (vgl. BVerfGE 1, 167 <181 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]/182>; 8, 274 ; 13, 167 ; 18, 315 ; 57, 139 ), die Lenkungsabgaben (vgl. BVerfGE 4, 7 [BVerfG 20.07.1954 - 1 BvR 459/52]; 8, 274 [BVerfG 29.10.1958 - 2 BvL 19/56]; 18, 315 [BVerfG 26.01.1965 - 1 BvR 314/64]; 29, 402 ; 37, 1 [BVerfG 05.03.1974 - 1 BvL 27/72]) und die "Gruppenabgaben" (vgl. BVerfGE 55, 274 [BVerfG 10.12.1980 - 2 BvF 3/77]; 57, 139 ) gehören.
- BVerfG, 10.06.1969 - 2 BvR 480/61
Bundesrechtliche Schmälerung der Gewerbesteuerbasis ist zulässig
Auszug aus BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81
Dieses Recht bedeutet, daß den Gemeinden ein grundsätzlich alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft umfassender Aufgabenbereich mit der Befugnis zur eigenverantwortlichen Führung der Geschäfte in diesem Bereich zuerkannt ist (vgl. BVerfGE 23, 353 [BVerfG 21.05.1968 - 2 BvL 2/61]; 26, 172 ; 38, 258 ; 50, 195 ).Dieses Selbstverwaltungsrecht gewährleistet zum einen einen "inneren" Bereich der Selbstverwaltung, der vor jeglichem Eingriff des Staates geschützt ist (vgl. BVerfGE 26, 172 [BVerfG 10.06.1969 - 2 BvR 480/61]).
Soweit entweder die Gemeinden eine Aufgabe der örtlichen Gemeinschaft freiwillig übernommen haben oder ihnen eine solche Aufgabe als Pflichtselbstverwaltungsaufgabe übertragen worden ist, enthält die Selbstverwaltungsgarantie die Gewährleistung, daß die Gemeinden diese Aufgabe in eigener Verantwortung wahrnehmen und erfüllen können (vgl. BVerfGE 1, 167 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]; 6, 104 [BVerfG 23.01.1957 - 2 BvE 1/56]; 17, 172 [BVerfG 26.11.1963 - 1 BvR 59/60]; 21, 117 [BVerfG 17.01.1967 - 2 BvL 24/63]; 22, 180 ; 23, 353 [BVerfG 21.05.1968 - 1 BvR 610/60]; 26, 172 ; 38, 258 ; 50, 195 ).
Bei diesen öffentlichen Abgaben wird im allgemeinen wieder zwischen den Steuern, zu denen auch die Zölle gerechnet werden (vgl. BVerfGE 3, 407 [BVerfG 16.06.1954 - 1 PBvC 2/52]; 4, 7 [BVerfG 01.07.1954 - 1 BvR 361/52]; 7, 244 [BVerfG 23.01.1958 - 1 BvR 30/58]; 26, 172 ; 29, 402 ; 36, 66 [BVerfG 02.10.1973 - 1 BvR 345/73]; 38, 61 [BVerfG 16.07.1974 - 1 BvR 75/74]; 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 294/76]; 49, 343 [BVerfG 11.10.1978 - 2 BvR 1055/76]), den Beiträgen (vgl. BVerfGE 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 995/75]), den Gebühren und den anderen Leistungsentgelten (…vgl. Wolff-Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl., § 42 Anm. II a 2) - wobei diese drei Gruppen auch unter dem Begriff der Vorzugsleistungen, also der Abgaben für Bevorzugungen, zusammengefaßt werden - sowie den sonstigen öffentlichen Abgaben unterschieden.
- BVerfG, 04.02.1958 - 2 BvL 31/56
Badische Weinabgabe
Auszug aus BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81
Bei diesen öffentlichen Abgaben wird im allgemeinen wieder zwischen den Steuern, zu denen auch die Zölle gerechnet werden (vgl. BVerfGE 3, 407 [BVerfG 16.06.1954 - 1 PBvC 2/52]; 4, 7 [BVerfG 01.07.1954 - 1 BvR 361/52]; 7, 244 [BVerfG 23.01.1958 - 1 BvR 30/58]; 26, 172 ; 29, 402 ; 36, 66 [BVerfG 02.10.1973 - 1 BvR 345/73]; 38, 61 [BVerfG 16.07.1974 - 1 BvR 75/74]; 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 294/76]; 49, 343 [BVerfG 11.10.1978 - 2 BvR 1055/76]), den Beiträgen (vgl. BVerfGE 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 995/75]), den Gebühren und den anderen Leistungsentgelten (…vgl. Wolff-Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl., § 42 Anm. II a 2) - wobei diese drei Gruppen auch unter dem Begriff der Vorzugsleistungen, also der Abgaben für Bevorzugungen, zusammengefaßt werden - sowie den sonstigen öffentlichen Abgaben unterschieden.Es steht nicht in der Macht des Bundes- oder Landesgesetzgebers, einer Abgabe, die unter diesen Begriff der Steuer fällt, durch ausdrückliche gegenteilige Bestimmung, also durch ausdrückliche Verneinung der Steuereigenschaft oder durch ausdrückliche Einreihung in eine andere Abgabenkategorie, diese rechtliche Qualifikation zu nehmen (vgl. BVerfGE 7, 244 ).
Dem Steuerrecht sind Zwecksteuern nicht unbekannt (vgl. BVerfGE 7, 244 ; 49, 343 [BVerfG 11.10.1978 - 2 BvR 1055/76]; 55, 274 [BVerfG 10.12.1980 - 2 BvF 3/77]).
- BVerfG, 21.05.1968 - 2 BvL 2/61
Breitenborn-Gelnhausen
Auszug aus BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81
Dieses Recht bedeutet, daß den Gemeinden ein grundsätzlich alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft umfassender Aufgabenbereich mit der Befugnis zur eigenverantwortlichen Führung der Geschäfte in diesem Bereich zuerkannt ist (vgl. BVerfGE 23, 353 [BVerfG 21.05.1968 - 2 BvL 2/61]; 26, 172 ; 38, 258 ; 50, 195 ).Soweit entweder die Gemeinden eine Aufgabe der örtlichen Gemeinschaft freiwillig übernommen haben oder ihnen eine solche Aufgabe als Pflichtselbstverwaltungsaufgabe übertragen worden ist, enthält die Selbstverwaltungsgarantie die Gewährleistung, daß die Gemeinden diese Aufgabe in eigener Verantwortung wahrnehmen und erfüllen können (vgl. BVerfGE 1, 167 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]; 6, 104 [BVerfG 23.01.1957 - 2 BvE 1/56]; 17, 172 [BVerfG 26.11.1963 - 1 BvR 59/60]; 21, 117 [BVerfG 17.01.1967 - 2 BvL 24/63]; 22, 180 ; 23, 353 [BVerfG 21.05.1968 - 1 BvR 610/60]; 26, 172 ; 38, 258 ; 50, 195 ).
Nach der Auffassung des Senats sind zu den sonstigen öffentlichen Abgaben außer den Sonderabgaben und den Verbandsabgaben auch die Umlagen (vgl. BVerfGE 23, 353 [BVerfG 21.05.1968 - 2 BvL 2/61]) zu zählen.
- BVerwG, 04.08.1983 - 7 C 2.81
Verhältnis Gemeinde-Staat
Auszug aus BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81
Ein weiteres wesentliches Merkmal der kommunalen Selbstverwaltung besteht in der Gewährleistung, daß jeder Gemeinde ein - im Einzelfall zu bestimmender - Kreis von Aufgaben der örtlichen Gemeinschaft belassen wird, den sie wahrnehmen kann (vgl. Urteil des Bundesverwaltungsgerichtsvom 4. August 1983 - BVerwG 7 C 2.81 - in BVerwGE 67, 321 = Buchholz 415.1 Nr. 43).Denn eine Angelegenheit kann denkgesetzlich nicht zugleich örtlich und nicht örtlich, also überörtlich sein (vgl. Knemeyer, "Das verfassungsrechtliche Verhältnis der Kommunen zueinander und zum Staat", DVBl. 1984, 23).
Sie müssen sich auf solche Maßnahmen beschränken, für die eine zeitliche und eine sachliche Notwendigkeit besteht (vgl. BVerfGE 1, 167 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]; ferner die Urteile des Bundesverwaltungsgerichtsvom 4. August 1983 - BVerwG 7 C 2.81 - a.a.O. sowievom 27. Januar 1984 - BVerwG 8 C 128.81 - in Buchholz 415.1 Nr. 45 = NVwZ 1984, 378).
- BVerfG, 10.12.1980 - 2 BvF 3/77
Berufsausbildungsabgabe
Auszug aus BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81
Zu diesen letzteren sonstigen öffentlichen Abgaben sind vor allem die sogenannten "Sonderabgaben" zu rechnen, zu denen mit fließenden Grenzen die Ausgleichsabgaben (vgl. BVerfGE 1, 167 <181 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]/182>; 8, 274 ; 13, 167 ; 18, 315 ; 57, 139 ), die Lenkungsabgaben (vgl. BVerfGE 4, 7 [BVerfG 20.07.1954 - 1 BvR 459/52]; 8, 274 [BVerfG 29.10.1958 - 2 BvL 19/56]; 18, 315 [BVerfG 26.01.1965 - 1 BvR 314/64]; 29, 402 ; 37, 1 [BVerfG 05.03.1974 - 1 BvL 27/72]) und die "Gruppenabgaben" (vgl. BVerfGE 55, 274 [BVerfG 10.12.1980 - 2 BvF 3/77]; 57, 139 ) gehören.Dem Steuerrecht sind Zwecksteuern nicht unbekannt (vgl. BVerfGE 7, 244 ; 49, 343 [BVerfG 11.10.1978 - 2 BvR 1055/76]; 55, 274 [BVerfG 10.12.1980 - 2 BvF 3/77]).
- BVerfG, 12.10.1978 - 2 BvR 154/74
Abgaben wegen Änderung der Gemeindeverhältnisse
Auszug aus BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81
Bei diesen öffentlichen Abgaben wird im allgemeinen wieder zwischen den Steuern, zu denen auch die Zölle gerechnet werden (vgl. BVerfGE 3, 407 [BVerfG 16.06.1954 - 1 PBvC 2/52]; 4, 7 [BVerfG 01.07.1954 - 1 BvR 361/52]; 7, 244 [BVerfG 23.01.1958 - 1 BvR 30/58]; 26, 172 ; 29, 402 ; 36, 66 [BVerfG 02.10.1973 - 1 BvR 345/73]; 38, 61 [BVerfG 16.07.1974 - 1 BvR 75/74]; 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 294/76]; 49, 343 [BVerfG 11.10.1978 - 2 BvR 1055/76]), den Beiträgen (vgl. BVerfGE 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 995/75]), den Gebühren und den anderen Leistungsentgelten (…vgl. Wolff-Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl., § 42 Anm. II a 2) - wobei diese drei Gruppen auch unter dem Begriff der Vorzugsleistungen, also der Abgaben für Bevorzugungen, zusammengefaßt werden - sowie den sonstigen öffentlichen Abgaben unterschieden.Dem Steuerrecht sind Zwecksteuern nicht unbekannt (vgl. BVerfGE 7, 244 ; 49, 343 [BVerfG 11.10.1978 - 2 BvR 1055/76]; 55, 274 [BVerfG 10.12.1980 - 2 BvF 3/77]).
- BVerfG, 11.10.1978 - 2 BvR 1055/76
Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit des Ausschlusses einer …
Auszug aus BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81
Bei diesen öffentlichen Abgaben wird im allgemeinen wieder zwischen den Steuern, zu denen auch die Zölle gerechnet werden (vgl. BVerfGE 3, 407 [BVerfG 16.06.1954 - 1 PBvC 2/52]; 4, 7 [BVerfG 01.07.1954 - 1 BvR 361/52]; 7, 244 [BVerfG 23.01.1958 - 1 BvR 30/58]; 26, 172 ; 29, 402 ; 36, 66 [BVerfG 02.10.1973 - 1 BvR 345/73]; 38, 61 [BVerfG 16.07.1974 - 1 BvR 75/74]; 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 294/76]; 49, 343 [BVerfG 11.10.1978 - 2 BvR 1055/76]), den Beiträgen (vgl. BVerfGE 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 995/75]), den Gebühren und den anderen Leistungsentgelten (…vgl. Wolff-Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl., § 42 Anm. II a 2) - wobei diese drei Gruppen auch unter dem Begriff der Vorzugsleistungen, also der Abgaben für Bevorzugungen, zusammengefaßt werden - sowie den sonstigen öffentlichen Abgaben unterschieden.Dem Steuerrecht sind Zwecksteuern nicht unbekannt (vgl. BVerfGE 7, 244 ; 49, 343 [BVerfG 11.10.1978 - 2 BvR 1055/76]; 55, 274 [BVerfG 10.12.1980 - 2 BvF 3/77]).
- BVerfG, 16.06.1954 - 1 PBvV 2/52
Baugutachten
Auszug aus BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81
Bei diesen öffentlichen Abgaben wird im allgemeinen wieder zwischen den Steuern, zu denen auch die Zölle gerechnet werden (vgl. BVerfGE 3, 407 [BVerfG 16.06.1954 - 1 PBvC 2/52]; 4, 7 [BVerfG 01.07.1954 - 1 BvR 361/52]; 7, 244 [BVerfG 23.01.1958 - 1 BvR 30/58]; 26, 172 ; 29, 402 ; 36, 66 [BVerfG 02.10.1973 - 1 BvR 345/73]; 38, 61 [BVerfG 16.07.1974 - 1 BvR 75/74]; 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 294/76]; 49, 343 [BVerfG 11.10.1978 - 2 BvR 1055/76]), den Beiträgen (vgl. BVerfGE 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 995/75]), den Gebühren und den anderen Leistungsentgelten (…vgl. Wolff-Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl., § 42 Anm. II a 2) - wobei diese drei Gruppen auch unter dem Begriff der Vorzugsleistungen, also der Abgaben für Bevorzugungen, zusammengefaßt werden - sowie den sonstigen öffentlichen Abgaben unterschieden.Diese seit Jahrzehnten eingebürgerte Begriffsbestimmung des gemeindeutschen Steuerrechts muß auch den Kompetenzvorschriften des Grundgesetzes zugrunde gelegt werden (vgl. BVerfGE 3, 407 [BVerfG 16.06.1954 - 1 PBvC 2/52]).
- BVerfG, 20.07.1954 - 1 BvR 459/52
Investitionshilfe
Auszug aus BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81
Bei diesen öffentlichen Abgaben wird im allgemeinen wieder zwischen den Steuern, zu denen auch die Zölle gerechnet werden (vgl. BVerfGE 3, 407 [BVerfG 16.06.1954 - 1 PBvC 2/52]; 4, 7 [BVerfG 01.07.1954 - 1 BvR 361/52]; 7, 244 [BVerfG 23.01.1958 - 1 BvR 30/58]; 26, 172 ; 29, 402 ; 36, 66 [BVerfG 02.10.1973 - 1 BvR 345/73]; 38, 61 [BVerfG 16.07.1974 - 1 BvR 75/74]; 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 294/76]; 49, 343 [BVerfG 11.10.1978 - 2 BvR 1055/76]), den Beiträgen (vgl. BVerfGE 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 995/75]), den Gebühren und den anderen Leistungsentgelten (…vgl. Wolff-Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl., § 42 Anm. II a 2) - wobei diese drei Gruppen auch unter dem Begriff der Vorzugsleistungen, also der Abgaben für Bevorzugungen, zusammengefaßt werden - sowie den sonstigen öffentlichen Abgaben unterschieden.Zu diesen letzteren sonstigen öffentlichen Abgaben sind vor allem die sogenannten "Sonderabgaben" zu rechnen, zu denen mit fließenden Grenzen die Ausgleichsabgaben (vgl. BVerfGE 1, 167 <181 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]/182>; 8, 274 ; 13, 167 ; 18, 315 ; 57, 139 ), die Lenkungsabgaben (vgl. BVerfGE 4, 7 [BVerfG 20.07.1954 - 1 BvR 459/52]; 8, 274 [BVerfG 29.10.1958 - 2 BvL 19/56]; 18, 315 [BVerfG 26.01.1965 - 1 BvR 314/64]; 29, 402 ; 37, 1 [BVerfG 05.03.1974 - 1 BvL 27/72]) und die "Gruppenabgaben" (vgl. BVerfGE 55, 274 [BVerfG 10.12.1980 - 2 BvF 3/77]; 57, 139 ) gehören.
- BVerfG, 23.01.1957 - 2 BvF 3/56
Kommunalwahl-Sperrklausel I
- BVerfG, 15.12.1970 - 1 BvR 559/70
Konjunkturzuschlag
- BVerfG, 17.01.1979 - 2 BvL 6/76
Rheda-Wiedenbrück
- BVerfG, 10.12.1974 - 2 BvK 1/73
Magistratsverfassung Schleswig-Holstein
- BVerfG, 01.07.1954 - 1 BvR 361/52
Bindung durch Rechtsinstanz
- BVerfG, 05.03.1974 - 1 BvL 27/72
Weinwirtschaftsabgabe
- BVerfG, 17.01.1967 - 2 BvL 28/63
Kommunale Baudarlehen
- BVerfG, 26.11.1963 - 2 BvL 12/62
Freiburger Polizei
- BVerfG, 17.12.1953 - 1 BvR 147/52
Alle Beamtenverhältnisse sind am 8. Mai 1945 erloschen
- BVerfG, 17.10.1961 - 1 BvL 5/61
Verfassungsmäßigkeit der baden-württembergischen Feuerwehrabgabe
- BVerfG, 02.10.1973 - 1 BvR 345/73
Verfassungsmäßigkeit des Stabilitätszuschlagsgesetzes
- BVerfG, 26.05.1976 - 2 BvR 995/75
Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit einer Fremdenverkehrsabgabe
- BVerwG, 27.01.1984 - 8 C 128.81
Wasserversorgung als Aufgabe der Verbandsgemeinde
- BVerfG, 07.04.1981 - 2 BvR 911/80
Verletzung des Willkürverbots durch sachlich schlechthin unhaltbare Würidung …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.06.1961 - III A 946/58
- BVerfG, 26.05.1976 - 2 BvR 294/76
Quick/Durchsuchungsbefehl
- BVerfG, 29.10.1958 - 2 BvL 19/56
Helgoland-Gesetz
- BVerfG, 26.11.1963 - 1 BvR 59/60
Verfassungsmäßigkeit des Gebots der Führung eines einheitlichen Ehe- und …
- BVerfG, 17.01.1967 - 2 BvL 24/63
Verfassungswidrigkeit des § 17 Abs. 1 S. 1 AGVwGO Rheinland-Pfalz
- BVerfG, 16.07.1974 - 1 BvR 75/74
Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Anordnung der sofortigen Vollziehung …
- BVerfG, 21.05.1968 - 1 BvR 610/60
Verfassungswidrigkeit des § 55 Absatz 2 der Zehnten Durchführungsverordnung über …
- BVerfG, 23.01.1957 - 2 BvE 1/56
Verfassungsrechtliche Anforderungen an den Grundsatz der gleichen Wahl
- BVerfG, 26.01.1965 - 1 BvR 314/64
Unmittelbare Betroffenheit bei der Rechtssatzverfassungsbeschwerde
- BVerfG, 27.01.1965 - 1 BvR 213/58
Marktordnung
- BVerfG, 17.07.1974 - 1 BvR 51/69
'Leberpfennig'
- BVerfG, 26.05.1981 - 1 BvL 56/78
Schwerbehindertenabgabe
- BVerfG, 18.07.1967 - 2 BvF 3/62
Jugendhilfe
- BVerfG, 20.04.1982 - 2 BvL 26/81
Anwaltsverschulden
- BVerfG, 23.01.1958 - 1 BvR 30/58
Zulassung als Beistand - Keine Anfechtbarkeit der Beschlüsse des …
- BVerfG, 12.11.1958 - 2 BvL 4/56
Preisgesetz
- VerfGH Rheinland-Pfalz, 09.12.1974 - VGH 2/73
Gemeinden als Kommunale Krankenhausträger; Beinträchtigung gemeindlicher …
- BVerwG, 25.03.1998 - 8 C 11.97
Zulässigkeit einer horizontalen Umlage; Bestimmung fiktiver Hebesätze
Dagegen war es nicht Zweck der Umlage, eine Aufgabe des Landes zu finanzieren (zu Umlagen zur Finanzierung von Staatsaufgaben vgl. Beschluß vom 2. August 1984 - BVerwG 3 C 40.81 - Buchholz 11 Art. 28 GG Nr. 53 S. 6 ). - VGH Hessen, 07.12.1995 - 6 UE 39/93
Zur Finanzierung des S-Bahn-Netzes aus der Finanzausgleichsmasse des …
Die Bedenken des Bundesverwaltungsgerichts hinsichtlich der Belastung von Steuerverbundmitteln nach Art. 106 GG mit einer Umlage (Vorlagebeschluß vom 2. August 1984 - 3 C 40.81 - betreffend Krankenhausumlage in Rheinland-Pfalz) dürften für Hessen nicht greifen, weil sich die Regelung der S-Bahn-Finanzierung nicht im engeren Kernbereich des Finanzausgleichs auswirke.Daraus hat das Bundesverwaltungsgericht in seinem Vorlagebeschluß vom 2. August 1984 (- 3 C 40.81 - Buchholz 11 Art. 28 GG Nr. 53, Seiten 33/34;… so auch von Zezschwitz, a. a. O., Erläuterung IX. 3. b zu Art. 137 HV) gefolgert, damit seien Vorwegabzüge für Landesumlagen und Kürzungen zugunsten anderer als kommunaler Verwaltungsträger ausgeschlossen.
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.06.2023 - 4 A 2078/22
Angelegenheit der örtlichen Gemeinschaft; Auflösung; Aufgabenbereich; …
vgl. BVerwG, Beschluss vom 2.8.1984 - 3 C 40.81 -, juris, Rn. 98 f.
- OVG Rheinland-Pfalz, 31.01.2019 - 8 A 10917/18
Kostenerstattungspflicht der Gemeinde Großsteinhausen für staatlichen …
15/1396 vom 17. August 2007, Antwort auf Frage 30; BVerwG, Beschluss vom 2. August 1984 - 3 C 40/81 -, NJW 1985, 704 und juris, Rn. 138).Voraussetzung der Umlageerhebung ist weiterhin, dass zwischen der Aufgabenentlastung der Kommune und der Umlageverpflichtung eine ungefähre Äquivalenz besteht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 2. August 1984, a.a.O., Rn. 159 und 163).
- BVerwG, 30.05.1990 - 9 B 223.89
Überschaubarer Sachverhalt als Bestandteil eines feststellungsfähigen …
Als institutionelle Garantie verschafft die Verfassungsnorm über die gemeindliche Selbstverwaltung der Gemeinde einen besonderen Schutz vor Einwirkungen; sie verbietet jeglichen Eingriff in den Kernbereich und Eingriffe in den Außenbereich der Selbstverwaltung, soweit letzteren eine sachliche Rechtfertigung fehlt (BVerfG, Beschluß vom 23. November 1988 - 2 BvR 1619, 1628/83 - BVerfGE 79, 127 ; BVerwG, Beschluß vom 2. August 1984 - BVerwG 3 C 40.81 - Buchholz 11 Art. 28 GG Nr. 53 S. 17). - OVG Nordrhein-Westfalen, 14.06.2023 - 4 D 125/22
Angelegenheit der örtlichen Gemeinschaft; Antragsbefugnis; Auflösung; …
vgl. BVerwG, Beschluss vom 2.8.1984 - 3 C 40.81 -, juris, Rn. 98 f. - OVG Nordrhein-Westfalen, 22.02.2005 - 15 A 130/04
Vorgehen gegen die Kreisumlage
BVerwG, Vorlagebeschluss vom 2.8.1984 - 3 C 40.81 -, BVerwGE 70, 34 ff. m.w.N. - OVG Nordrhein-Westfalen, 18.03.1997 - 15 A 6241/95
Rechtmäßigkeit eines Solidarbeitragsbescheides; Zugrundlegung der Realsteuern und …
Daher stellen sich auch nicht die vom Bundesverwaltungsgericht gegen die Zulässigkeit von Landesumlagen geäußerten Bedenken, vgl. BVerwG, Beschluß vom 2. August 1984 - 3 C 40.81 -, Buchholz 11 Nr. 53 zu Art. 28 GG, S. 39 f., daß im Falle ihrer Zulässigkeit beliebig Zweckumlagen zur Finanzierung staatlicher Aufgaben unter Aushöhlung der verfassungsrechtlich gewährleisteten Finanzhoheit der Gemeinden geschaffen werden könnten. - VG Trier, 28.09.2017 - 7 L 11223/17
Kommunalrecht -hier: Einzelzuweisung eines Asylbewerbers
Diesbezüglich enthält die Selbstverwaltungsgarantie die Gewährleistung, dass die Gemeinden die Pflichtaufgaben in eigener Verantwortung und mit weitgehender Gestaltungs- und Ermessensfreiheit wahrnehmen können (vgl. BVerwG Beschl. v. 2.8.1984 - 3 C 4081, BeckRS 1984, 31323321, beck-online m. w. N.). - BVerwG, 25.03.1998 - 8 C 15.97
Willkürverbot; finanzielle Eigenverantwortung der Gemeinden; Nivellierungsverbot …
Dagegen war es nicht Zweck der Umlage, eine Aufgabe des Landes zu finanzieren (zu Umlagen zur Finanzierung von Staatsaufgaben vgl. Beschluß vom 2. August 1984 - BVerwG 3 C 40.81 - Buchholz 11 Art. 28 GG Nr. 53 S. 6 ). - BVerwG, 25.03.1998 - 8 C 14.97
Willkürverbot; finanzielle Eigenverantwortung der Gemeinden; Nivellierungsverbot …
- BVerwG, 25.03.1998 - 8 C 13.97
Willkürverbot; finanzielle Eigenverantwortung der Gemeinden; Nivellierungsverbot …
- VG Wiesbaden, 23.09.1992 - III/3 E 172/90
Finanzierung des Ausbaus des S-Bahn-Netzes Rhein-Main; Verwendung von Mitteln des …
- OVG Rheinland-Pfalz, 31.01.2019 - 8 A 10826/18
Neuabgrenzung von Forstrevieren
- BVerwG, 25.03.1998 - 8 C 12.97
Willkürverbot; finanzielle Eigenverantwortung der Gemeinden; Nivellierungsverbot …