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   BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81   

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BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81 (https://dejure.org/1984,679)
BVerwG, Entscheidung vom 02.08.1984 - 3 C 40.81 (https://dejure.org/1984,679)
BVerwG, Entscheidung vom 02. August 1984 - 3 C 40.81 (https://dejure.org/1984,679)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Vertragliche Vereinbarung einer Befreiung von Aufwendungen des Krankenhauswesens im Kaufvertrag über ein Krankenhaus - Beseitigung der Aufwendungsfreiheit als eine entschädigungslose Enteignungsmaßnahme

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verfassungsmäßigkeit der Krankenhausfinazierungsumlage in Rheinland-Pfalz

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 704 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (41)

  • BVerfG, 20.03.1952 - 1 BvR 267/51

    Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden

    Auszug aus BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81
    Hiermit wird den bestehenden Gemeinden das Recht der Selbstverwaltung in ähnlichem Umfang garantiert, wie es in dem unter den Grundrechten stehenden Art. 127 der Weimarer Verfassung der Fall war (vgl. BVerfGE 1, 167 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]).

    Zum anderen schützt das Selbstverwaltungsrecht die Gemeinden in der Weise, daß Eingriffe in den "äußeren" Bereich der Selbstverwaltung einer sachlichen Rechtfertigung bedürfen (vgl. BVerfGE 1, 167 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]).

    Soweit entweder die Gemeinden eine Aufgabe der örtlichen Gemeinschaft freiwillig übernommen haben oder ihnen eine solche Aufgabe als Pflichtselbstverwaltungsaufgabe übertragen worden ist, enthält die Selbstverwaltungsgarantie die Gewährleistung, daß die Gemeinden diese Aufgabe in eigener Verantwortung wahrnehmen und erfüllen können (vgl. BVerfGE 1, 167 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]; 6, 104 [BVerfG 23.01.1957 - 2 BvE 1/56]; 17, 172 [BVerfG 26.11.1963 - 1 BvR 59/60]; 21, 117 [BVerfG 17.01.1967 - 2 BvL 24/63]; 22, 180 ; 23, 353 [BVerfG 21.05.1968 - 1 BvR 610/60]; 26, 172 ; 38, 258 ; 50, 195 ).

    Sie müssen sich auf solche Maßnahmen beschränken, für die eine zeitliche und eine sachliche Notwendigkeit besteht (vgl. BVerfGE 1, 167 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]; ferner die Urteile des Bundesverwaltungsgerichtsvom 4. August 1983 - BVerwG 7 C 2.81 - a.a.O. sowievom 27. Januar 1984 - BVerwG 8 C 128.81 - in Buchholz 415.1 Nr. 45 = NVwZ 1984, 378).

    Zu diesen letzteren sonstigen öffentlichen Abgaben sind vor allem die sogenannten "Sonderabgaben" zu rechnen, zu denen mit fließenden Grenzen die Ausgleichsabgaben (vgl. BVerfGE 1, 167 <181 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]/182>; 8, 274 ; 13, 167 ; 18, 315 ; 57, 139 ), die Lenkungsabgaben (vgl. BVerfGE 4, 7 [BVerfG 20.07.1954 - 1 BvR 459/52]; 8, 274 [BVerfG 29.10.1958 - 2 BvL 19/56]; 18, 315 [BVerfG 26.01.1965 - 1 BvR 314/64]; 29, 402 ; 37, 1 [BVerfG 05.03.1974 - 1 BvL 27/72]) und die "Gruppenabgaben" (vgl. BVerfGE 55, 274 [BVerfG 10.12.1980 - 2 BvF 3/77]; 57, 139 ) gehören.

  • BVerfG, 10.06.1969 - 2 BvR 480/61

    Bundesrechtliche Schmälerung der Gewerbesteuerbasis ist zulässig

    Auszug aus BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81
    Dieses Recht bedeutet, daß den Gemeinden ein grundsätzlich alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft umfassender Aufgabenbereich mit der Befugnis zur eigenverantwortlichen Führung der Geschäfte in diesem Bereich zuerkannt ist (vgl. BVerfGE 23, 353 [BVerfG 21.05.1968 - 2 BvL 2/61]; 26, 172 ; 38, 258 ; 50, 195 ).

    Dieses Selbstverwaltungsrecht gewährleistet zum einen einen "inneren" Bereich der Selbstverwaltung, der vor jeglichem Eingriff des Staates geschützt ist (vgl. BVerfGE 26, 172 [BVerfG 10.06.1969 - 2 BvR 480/61]).

    Soweit entweder die Gemeinden eine Aufgabe der örtlichen Gemeinschaft freiwillig übernommen haben oder ihnen eine solche Aufgabe als Pflichtselbstverwaltungsaufgabe übertragen worden ist, enthält die Selbstverwaltungsgarantie die Gewährleistung, daß die Gemeinden diese Aufgabe in eigener Verantwortung wahrnehmen und erfüllen können (vgl. BVerfGE 1, 167 [BVerfG 20.03.1952 - 1 BvR 267/51]; 6, 104 [BVerfG 23.01.1957 - 2 BvE 1/56]; 17, 172 [BVerfG 26.11.1963 - 1 BvR 59/60]; 21, 117 [BVerfG 17.01.1967 - 2 BvL 24/63]; 22, 180 ; 23, 353 [BVerfG 21.05.1968 - 1 BvR 610/60]; 26, 172 ; 38, 258 ; 50, 195 ).

    Bei diesen öffentlichen Abgaben wird im allgemeinen wieder zwischen den Steuern, zu denen auch die Zölle gerechnet werden (vgl. BVerfGE 3, 407 [BVerfG 16.06.1954 - 1 PBvC 2/52]; 4, 7 [BVerfG 01.07.1954 - 1 BvR 361/52]; 7, 244 [BVerfG 23.01.1958 - 1 BvR 30/58]; 26, 172 ; 29, 402 ; 36, 66 [BVerfG 02.10.1973 - 1 BvR 345/73]; 38, 61 [BVerfG 16.07.1974 - 1 BvR 75/74]; 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 294/76]; 49, 343 [BVerfG 11.10.1978 - 2 BvR 1055/76]), den Beiträgen (vgl. BVerfGE 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 995/75]), den Gebühren und den anderen Leistungsentgelten (vgl. Wolff-Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl., § 42 Anm. II a 2) - wobei diese drei Gruppen auch unter dem Begriff der Vorzugsleistungen, also der Abgaben für Bevorzugungen, zusammengefaßt werden - sowie den sonstigen öffentlichen Abgaben unterschieden.

  • BVerfG, 04.02.1958 - 2 BvL 31/56

    Badische Weinabgabe

    Auszug aus BVerwG, 02.08.1984 - 3 C 40.81
    Bei diesen öffentlichen Abgaben wird im allgemeinen wieder zwischen den Steuern, zu denen auch die Zölle gerechnet werden (vgl. BVerfGE 3, 407 [BVerfG 16.06.1954 - 1 PBvC 2/52]; 4, 7 [BVerfG 01.07.1954 - 1 BvR 361/52]; 7, 244 [BVerfG 23.01.1958 - 1 BvR 30/58]; 26, 172 ; 29, 402 ; 36, 66 [BVerfG 02.10.1973 - 1 BvR 345/73]; 38, 61 [BVerfG 16.07.1974 - 1 BvR 75/74]; 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 294/76]; 49, 343 [BVerfG 11.10.1978 - 2 BvR 1055/76]), den Beiträgen (vgl. BVerfGE 42, 223 [BVerfG 26.05.1976 - 2 BvR 995/75]), den Gebühren und den anderen Leistungsentgelten (vgl. Wolff-Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl., § 42 Anm. II a 2) - wobei diese drei Gruppen auch unter dem Begriff der Vorzugsleistungen, also der Abgaben für Bevorzugungen, zusammengefaßt werden - sowie den sonstigen öffentlichen Abgaben unterschieden.

    Es steht nicht in der Macht des Bundes- oder Landesgesetzgebers, einer Abgabe, die unter diesen Begriff der Steuer fällt, durch ausdrückliche gegenteilige Bestimmung, also durch ausdrückliche Verneinung der Steuereigenschaft oder durch ausdrückliche Einreihung in eine andere Abgabenkategorie, diese rechtliche Qualifikation zu nehmen (vgl. BVerfGE 7, 244 ).

    Dem Steuerrecht sind Zwecksteuern nicht unbekannt (vgl. BVerfGE 7, 244 ; 49, 343 [BVerfG 11.10.1978 - 2 BvR 1055/76]; 55, 274 [BVerfG 10.12.1980 - 2 BvF 3/77]).

  • BVerwG, 25.03.1998 - 8 C 11.97

    Zulässigkeit einer horizontalen Umlage; Bestimmung fiktiver Hebesätze

    Dagegen war es nicht Zweck der Umlage, eine Aufgabe des Landes zu finanzieren (zu Umlagen zur Finanzierung von Staatsaufgaben vgl. Beschluß vom 2. August 1984 - BVerwG 3 C 40.81 - Buchholz 11 Art. 28 GG Nr. 53 S. 6 ).
  • VGH Hessen, 07.12.1995 - 6 UE 39/93

    Zur Finanzierung des S-Bahn-Netzes aus der Finanzausgleichsmasse des

    Die Bedenken des Bundesverwaltungsgerichts hinsichtlich der Belastung von Steuerverbundmitteln nach Art. 106 GG mit einer Umlage (Vorlagebeschluß vom 2. August 1984 - 3 C 40.81 - betreffend Krankenhausumlage in Rheinland-Pfalz) dürften für Hessen nicht greifen, weil sich die Regelung der S-Bahn-Finanzierung nicht im engeren Kernbereich des Finanzausgleichs auswirke.

    Daraus hat das Bundesverwaltungsgericht in seinem Vorlagebeschluß vom 2. August 1984 (- 3 C 40.81 - Buchholz 11 Art. 28 GG Nr. 53, Seiten 33/34; so auch von Zezschwitz, a. a. O., Erläuterung IX. 3. b zu Art. 137 HV) gefolgert, damit seien Vorwegabzüge für Landesumlagen und Kürzungen zugunsten anderer als kommunaler Verwaltungsträger ausgeschlossen.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.06.2023 - 4 A 2078/22

    Angelegenheit der örtlichen Gemeinschaft; Auflösung; Aufgabenbereich;

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 2.8.1984 - 3 C 40.81 -, juris, Rn. 98 f.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 31.01.2019 - 8 A 10917/18

    Kostenerstattungspflicht der Gemeinde Großsteinhausen für staatlichen

    15/1396 vom 17. August 2007, Antwort auf Frage 30; BVerwG, Beschluss vom 2. August 1984 - 3 C 40/81 -, NJW 1985, 704 und juris, Rn. 138).

    Voraussetzung der Umlageerhebung ist weiterhin, dass zwischen der Aufgabenentlastung der Kommune und der Umlageverpflichtung eine ungefähre Äquivalenz besteht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 2. August 1984, a.a.O., Rn. 159 und 163).

  • BVerwG, 30.05.1990 - 9 B 223.89

    Überschaubarer Sachverhalt als Bestandteil eines feststellungsfähigen

    Als institutionelle Garantie verschafft die Verfassungsnorm über die gemeindliche Selbstverwaltung der Gemeinde einen besonderen Schutz vor Einwirkungen; sie verbietet jeglichen Eingriff in den Kernbereich und Eingriffe in den Außenbereich der Selbstverwaltung, soweit letzteren eine sachliche Rechtfertigung fehlt (BVerfG, Beschluß vom 23. November 1988 - 2 BvR 1619, 1628/83 - BVerfGE 79, 127 ; BVerwG, Beschluß vom 2. August 1984 - BVerwG 3 C 40.81 - Buchholz 11 Art. 28 GG Nr. 53 S. 17).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.06.2023 - 4 D 125/22

    Angelegenheit der örtlichen Gemeinschaft; Antragsbefugnis; Auflösung;

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 2.8.1984 - 3 C 40.81 -, juris, Rn. 98 f.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.02.2005 - 15 A 130/04

    Vorgehen gegen die Kreisumlage

    BVerwG, Vorlagebeschluss vom 2.8.1984 - 3 C 40.81 -, BVerwGE 70, 34 ff. m.w.N.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.03.1997 - 15 A 6241/95

    Rechtmäßigkeit eines Solidarbeitragsbescheides; Zugrundlegung der Realsteuern und

    Daher stellen sich auch nicht die vom Bundesverwaltungsgericht gegen die Zulässigkeit von Landesumlagen geäußerten Bedenken, vgl. BVerwG, Beschluß vom 2. August 1984 - 3 C 40.81 -, Buchholz 11 Nr. 53 zu Art. 28 GG, S. 39 f., daß im Falle ihrer Zulässigkeit beliebig Zweckumlagen zur Finanzierung staatlicher Aufgaben unter Aushöhlung der verfassungsrechtlich gewährleisteten Finanzhoheit der Gemeinden geschaffen werden könnten.
  • VG Trier, 28.09.2017 - 7 L 11223/17

    Kommunalrecht -hier: Einzelzuweisung eines Asylbewerbers

    Diesbezüglich enthält die Selbstverwaltungsgarantie die Gewährleistung, dass die Gemeinden die Pflichtaufgaben in eigener Verantwortung und mit weitgehender Gestaltungs- und Ermessensfreiheit wahrnehmen können (vgl. BVerwG Beschl. v. 2.8.1984 - 3 C 4081, BeckRS 1984, 31323321, beck-online m. w. N.).
  • BVerwG, 25.03.1998 - 8 C 15.97

    Willkürverbot; finanzielle Eigenverantwortung der Gemeinden; Nivellierungsverbot

    Dagegen war es nicht Zweck der Umlage, eine Aufgabe des Landes zu finanzieren (zu Umlagen zur Finanzierung von Staatsaufgaben vgl. Beschluß vom 2. August 1984 - BVerwG 3 C 40.81 - Buchholz 11 Art. 28 GG Nr. 53 S. 6 ).
  • BVerwG, 25.03.1998 - 8 C 14.97

    Willkürverbot; finanzielle Eigenverantwortung der Gemeinden; Nivellierungsverbot

  • BVerwG, 25.03.1998 - 8 C 13.97

    Willkürverbot; finanzielle Eigenverantwortung der Gemeinden; Nivellierungsverbot

  • VG Wiesbaden, 23.09.1992 - III/3 E 172/90

    Finanzierung des Ausbaus des S-Bahn-Netzes Rhein-Main; Verwendung von Mitteln des

  • OVG Rheinland-Pfalz, 31.01.2019 - 8 A 10826/18

    Neuabgrenzung von Forstrevieren

  • BVerwG, 25.03.1998 - 8 C 12.97

    Willkürverbot; finanzielle Eigenverantwortung der Gemeinden; Nivellierungsverbot

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