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   BVerwG, 10.12.2015 - 3 C 7.14   

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BVerwG, 10.12.2015 - 3 C 7.14 (https://dejure.org/2015,37082)
BVerwG, Entscheidung vom 10.12.2015 - 3 C 7.14 (https://dejure.org/2015,37082)
BVerwG, Entscheidung vom 10. Dezember 2015 - 3 C 7.14 (https://dejure.org/2015,37082)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • lexetius.com

    VO (EG) Nr. 1333/2008 Art. 3 Abs. 2 Buchst. a, Art. 4 Abs. 1, Art. 5; VO (EG) Nr. 882/2004 Art. 54; VO (EG) Nr. 834/2007 Art. 19, Art. 21; VO (EG) Nr. 889/2008 Art. 27; LFGB § ... 39; VwGO § 86 Abs. 1; VwVfG § 37 Abs. 1
    Lebensmittelzusatzstoffe; Gemüsekonzentrat; Konzentrat aus nitratreichen Gemüsen; Gemüsesaftkonzentrat; trockene Gemüsemischung; Gemüsepulver; Rote-Beete-Saft; Nitrat; Nitrit; chemische Umwandlung von Nitrat in Nitrit; Nitritpökelsalz; pflanzlicher Ersatzstoff für ...

  • openjur.de
  • Bundesverwaltungsgericht

    VO (EG) Nr. 1333/2008 Art. 3 Abs. 2 Buchst. a, Art. 4 Abs. 1, Art. 5
    Antioxidationsmittel; Aufklärungsrüge; Bioland; Biosiegel; Farbstabilisatoren; Fleischerzeugnisse; Fleischwaren; Fleischwurst; Funktionsklasse; Gemüsekonzentrat; Gemüsepulver; Gemüsesaftkonzentrat; Kochschinken; Konservierung; Konzentrat aus nitratreichen Gemüsen; ...

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Art 3 Abs 2 Buchst a EGV 1333/2008, Art 4 Abs 1 EGV 1333/2008, Art 5 EGV 1333/2008, Art 54 EGV 882/2004, Art 19 EGV 834/2007
    Verwendung von nitratreichen Gemüsekonzentraten als Zusatzstoffe bei der Fleischherstellung

  • Wolters Kluwer

    Einstufung von Konzentraten aus stark nitrathaltigen Gemüsen als Lebensmittelzusatzstoffe; Verwendung von Konzentraten bei der Herstellung von Fleischerzeugnissen aus Gründen der Farbstabilisierung (sog. Umrötung) und Haltbarmachung des Lebensmittels

  • rewis.io

    Verwendung von nitratreichen Gemüsekonzentraten als Zusatzstoffe bei der Fleischherstellung

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Lebensmittelzusatzstoffe; Gemüsekonzentrat; Konzentrat aus nitratreichen Gemüsen; Gemüsesaftkonzentrat; trockene Gemüsemischung; Gemüsepulver; Rote-Beete-Saft; Nitrat; Nitrit; chemische Umwandlung von Nitrat in Nitrit; Nitritpökelsalz; pflanzlicher Ersatzstoff für ...

  • rechtsportal.de

    Einstufung von Konzentraten aus stark nitrathaltigen Gemüsen als Lebensmittelzusatzstoffe; Verwendung von Konzentraten bei der Herstellung von Fleischerzeugnissen aus Gründen der Farbstabilisierung (sog. Umrötung) und Haltbarmachung des Lebensmittels

  • datenbank.nwb.de

    Verwendung von nitratreichen Gemüsekonzentraten als Zusatzstoffe bei der Fleischherstellung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (7)

  • Bundesverwaltungsgericht (Pressemitteilung)

    Zur Lebensmittelzusatzstoffeigenschaft von nitratreichen Gemüsekonzentraten

  • Bundesverwaltungsgericht (Pressemitteilung)

    Zur Lebensmittelzusatzstoffeigenschaft von nitratreichen Gemüsekonzentraten

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Nitratreiche Gemüsekonzentrate

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Nitratreiche Gemüsekonzentrate - als Zusatzstoffe bei der Fleischherstellung

  • ip-rechtsberater.de (Kurzinformation)

    Nitratreiche Gemüsekonzentrate zur Farbstabilisation und Antioxidation sind Lebensmittelzusatzstoffe

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Nitratreiche Gemüsekonzentrate zur Farbstabilisation und Antioxidation sind Lebensmittelzusatzstoffe

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Lebensmittelzusatzstoffeigenschaft von nitratreichen Gemüsekonzentraten

Besprechungen u.ä.

  • lto.de (Entscheidungsbesprechung, auf der Grundlage der Pressemitteilung/Presseberichte)

    Natürliches Nitrit in Bio-Fleisch: Chemie ist erlaubt, Gemüsekonzentrat nicht

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 153, 335
 
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Wird zitiert von ... (64)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerwG, 01.03.2012 - 3 C 15.11

    Ausnahmegenehmigung; Bundesinstitut für Risikobewertung; Chondroitinsulfat;

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2015 - 3 C 7.14
    Ein Stoff wird "in der Regel" als Lebensmittel verzehrt, wenn der Verzehr üblich, also gebräuchlich oder gängig ist (BVerwG, Urteil vom 1. März 2012 - 3 C 15.11 - Buchholz 418.710 LFGB Nr. 8 Rn. 20).

    Eine Zutat ist charakteristisch im Sinne von Art. 3 Abs. 2 Buchst. a VO Nr. 1333/2008, wenn sie prägender Bestandteil des Lebensmittels ist, also dem Lebensmittel besondere, typische Eigenschaften verleiht (BVerwG, Urteile vom 25. Juli 2007 - 3 C 21.06 - Buchholz 418.710 LFGB Nr. 4 Rn. 44 und vom 1. März 2012 - 3 C 15.11 - Buchholz 418.710 LFGB Nr. 8 Rn. 16; Wehlau, LFGB, 2010, § 2 Rn. 156).

    Zusätzlich bedarf es einer regelhaften Verwendung als charakteristische Zutat, was eine gefestigte, dauerhafte Herstellungs- und Verzehrpraxis voraussetzt (BVerwG, Urteil vom 1. März 2012 - 3 C 15.11 - a.a.O. Rn. 20 ff.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.11.2014 - 13 B 1250/14

    Untersagung des Inverkehrbringens von unverhüllten Lebensmitteln in einer

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2015 - 3 C 7.14
    Art. 54 Abs. 1 und 2 VO Nr. 882/2004 stellt eine umfassende und abschließende Rechtsgrundlage für die streitige Untersagungsanordnung dar und geht den nationalen Vorschriften vor (§ 39 Abs. 2 Satz 3 LFGB; vgl. amtliche Begründung zu § 39 Abs. 2 Satz 3 LFGB, BT-Drs. 16/8100 S. 20; OVG Münster, Beschluss vom 26. November 2014 - 13 B 1250/14 - ZLR 2015, 219 ; VGH Mannheim, Urteil vom 16. Juni 2014 - 9 S 1273/13 - ZLR 2015, 95 Rn. 21 ff. m.w.N.; VGH München, Beschluss vom 20. Januar 2015 - 20 CS 14.2521 - juris Rn. 3).

    Insbesondere ergeben sich wegen der inhaltlichen und strukturellen Parallelen der Vorschriften auch in Bezug auf die Ermessensbetätigung keine wesentlichen Änderungen (OVG Münster, Beschluss vom 26. November 2014 - 13 B 1250/14 - ZLR 2015, 219 ; VGH Mannheim, Urteil vom 16. Juni 2014 - 9 S 1273/13 - ZLR 2015, 95 Rn. 25 ff.; VG Berlin, Urteil vom 24. März 2015 - 14 K 150.12 - GewArch 2015, 411 Rn. 16 f.).

  • VGH Baden-Württemberg, 16.06.2014 - 9 S 1273/13

    Befugnisnorm für die Untersagung der Abgabe von Rohmilch - zum Begriff der Abgabe

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2015 - 3 C 7.14
    Art. 54 Abs. 1 und 2 VO Nr. 882/2004 stellt eine umfassende und abschließende Rechtsgrundlage für die streitige Untersagungsanordnung dar und geht den nationalen Vorschriften vor (§ 39 Abs. 2 Satz 3 LFGB; vgl. amtliche Begründung zu § 39 Abs. 2 Satz 3 LFGB, BT-Drs. 16/8100 S. 20; OVG Münster, Beschluss vom 26. November 2014 - 13 B 1250/14 - ZLR 2015, 219 ; VGH Mannheim, Urteil vom 16. Juni 2014 - 9 S 1273/13 - ZLR 2015, 95 Rn. 21 ff. m.w.N.; VGH München, Beschluss vom 20. Januar 2015 - 20 CS 14.2521 - juris Rn. 3).

    Insbesondere ergeben sich wegen der inhaltlichen und strukturellen Parallelen der Vorschriften auch in Bezug auf die Ermessensbetätigung keine wesentlichen Änderungen (OVG Münster, Beschluss vom 26. November 2014 - 13 B 1250/14 - ZLR 2015, 219 ; VGH Mannheim, Urteil vom 16. Juni 2014 - 9 S 1273/13 - ZLR 2015, 95 Rn. 25 ff.; VG Berlin, Urteil vom 24. März 2015 - 14 K 150.12 - GewArch 2015, 411 Rn. 16 f.).

  • BVerwG, 28.02.1984 - 9 C 981.81

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2015 - 3 C 7.14
    Soweit sie im Revisionsverfahren ihren Vortrag um neue tatsächliche Gesichtspunkte ergänzt hat, ist dieses Vorbringen in der Revisionsinstanz unbeachtlich (BVerwG, Urteil vom 28. Februar 1984 - 9 C 981.81 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 19 S. 51 f.).
  • BVerwG, 18.10.2012 - 3 C 25.11

    Apotheke; apothekenpflichtige Arzneimittel; verschreibungspflichtige

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2015 - 3 C 7.14
    Bei der angegriffenen Untersagungsanordnung handelt es sich um einen Dauerverwaltungsakt (vgl. BVerwG, Urteile vom 16. Mai 2007 - 3 C 34.06 - Buchholz 418.32 AMG Nr. 47 Rn. 19 und vom 18. Oktober 2012 - 3 C 25.11 - BVerwGE 144, 355 Rn. 10).
  • BVerwG, 19.08.1988 - 8 C 29.87

    Straßenbaubeitrag - Heranziehungsbescheid - Erschließungsbeitrag - Verwaltungsakt

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2015 - 3 C 7.14
    Erweist sich die in einem Bescheid getroffene Regelung aus anderen als den angegebenen Rechtsvorschriften und Gründen als rechtmäßig, ohne dass sie durch den Austausch der Begründung in ihrem Wesen geändert wird, ist der Verwaltungsakt nicht im Sinne von § 113 Abs. 1 Satz 1 VwGO rechtswidrig (BVerwG, Urteile vom 19. August 1988 - 8 C 29.87 - BVerwGE 80, 96 , vom 21. November 1989 - 9 C 28.89 - Buchholz 402.25 § 10 AsylVfG Nr. 5 S. 11 und vom 31. März 2010 - 8 C 12.09 - Buchholz 451.20 § 33c GewO Nr. 8 Rn. 16).
  • EuGH, 10.09.2009 - C-366/08

    Adolf Darbo - Harmonisierung der Rechtsvorschriften - Richtlinie 95/2/EG - Anhang

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2015 - 3 C 7.14
    Entfällt dieser Nutzen bei der Verwendung der Gemüsekonzentrate, ist daher neu zu überprüfen, ob die Voraussetzungen für die Aufnahme in die Gemeinschaftsliste nach Art. 6 VO Nr. 1333/2008 vorliegen (vgl. zur Verknüpfung der technischen Notwendigkeit mit dem Gesundheitsschutz auch EuGH, Urteile vom 20. März 2003 - C-3/00 [ECLI:EU:C:2003:167] - Rn. 82 und vom 10. September 2009 - C-366/08 [ECLI:EU:C:2009:546], Adolf Darbo - Rn. 60).
  • BVerwG, 31.03.2010 - 8 C 12.09

    Kontrolle; Rechtmäßigkeit; Gründe; Begründung; Rechtfertigung; Stilllegung;

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2015 - 3 C 7.14
    Erweist sich die in einem Bescheid getroffene Regelung aus anderen als den angegebenen Rechtsvorschriften und Gründen als rechtmäßig, ohne dass sie durch den Austausch der Begründung in ihrem Wesen geändert wird, ist der Verwaltungsakt nicht im Sinne von § 113 Abs. 1 Satz 1 VwGO rechtswidrig (BVerwG, Urteile vom 19. August 1988 - 8 C 29.87 - BVerwGE 80, 96 , vom 21. November 1989 - 9 C 28.89 - Buchholz 402.25 § 10 AsylVfG Nr. 5 S. 11 und vom 31. März 2010 - 8 C 12.09 - Buchholz 451.20 § 33c GewO Nr. 8 Rn. 16).
  • VGH Bayern, 20.01.2015 - 20 CS 14.2521

    "Döner Kebab"

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2015 - 3 C 7.14
    Art. 54 Abs. 1 und 2 VO Nr. 882/2004 stellt eine umfassende und abschließende Rechtsgrundlage für die streitige Untersagungsanordnung dar und geht den nationalen Vorschriften vor (§ 39 Abs. 2 Satz 3 LFGB; vgl. amtliche Begründung zu § 39 Abs. 2 Satz 3 LFGB, BT-Drs. 16/8100 S. 20; OVG Münster, Beschluss vom 26. November 2014 - 13 B 1250/14 - ZLR 2015, 219 ; VGH Mannheim, Urteil vom 16. Juni 2014 - 9 S 1273/13 - ZLR 2015, 95 Rn. 21 ff. m.w.N.; VGH München, Beschluss vom 20. Januar 2015 - 20 CS 14.2521 - juris Rn. 3).
  • VG Berlin, 24.03.2015 - 14 K 150.12

    Bordeauxrote Hemden und schwarze Schürzen als geeignete Arbeitskleidung in einem

    Auszug aus BVerwG, 10.12.2015 - 3 C 7.14
    Insbesondere ergeben sich wegen der inhaltlichen und strukturellen Parallelen der Vorschriften auch in Bezug auf die Ermessensbetätigung keine wesentlichen Änderungen (OVG Münster, Beschluss vom 26. November 2014 - 13 B 1250/14 - ZLR 2015, 219 ; VGH Mannheim, Urteil vom 16. Juni 2014 - 9 S 1273/13 - ZLR 2015, 95 Rn. 25 ff.; VG Berlin, Urteil vom 24. März 2015 - 14 K 150.12 - GewArch 2015, 411 Rn. 16 f.).
  • BVerwG, 21.11.1989 - 9 C 28.89

    Gesetzesbegriff der Aufenthaltsermöglichung - Vom Asylverfahren losgelöste

  • EuGH, 20.03.2003 - C-3/00

    DER GERICHTSHOF ERKLÄRT DIE ENTSCHEIDUNG DER KOMMISSION FÜR NICHTIG, DEN IM

  • BVerwG, 19.09.2013 - 3 C 15.12

    Apotheke; apothekenrechtliche Untersagungsverfügung; apothekenübliche Waren;

  • VG Karlsruhe, 15.10.2020 - 3 K 2148/19

    Lebensmittelrechtliche Untersagung des Vertriebs von sogenannten Sägemehlkeksen

    Bei der Untersagung des Inverkehrbringens eines Lebensmittels handelt es sich um einen solchen Dauerverwaltungsakt (vgl. BVerwG, Urteil vom 10.12.2015 - 3 C 7.14 -, BVerwGE 153, 335, juris Rn. 10; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16.06.2014 - 9 S 1273/13 -, juris Rn. 20; VG Hannover, Urteil vom 15.01.2020 - 15 A 819/18 -, juris Rn. 18).

    Anders als § 1 Abs. 1, § 2 Satz 2 AGLMBG sieht Art. 138 Abs. 1, 2 Satz 2 d) Verordnung (EU) Nr. 2017/625 einen konkreten Maßnahmenkatalog vor, der gerade die von der Beklagten verfügte Untersagung des Inverkehrbringens ausdrücklich aufzählt (vgl. bereits zum Verhältnis von Art. 54 Verordnung (EG) Nr. 882/2004 zu § 39 Abs. 2 LFGB: BVerwG, Urteil vom 10.12.2015 - 3 C 7.14 -, juris Rn. 14; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16.06.2014 - 9 S 1273/13 -, juris Rn. 22 ff.; zum Verhältnis von § 138 Verordnung (EU) Nr. 2017/625 und § 39 Abs. LFGB: VG Würzburg, Urteil vom 13.07.2020 - W 8 K 20.161 -, juris Rn. 19; VG Hannover, Urteil vom 15.01.2020 - 15 A 819/18 -, juris 20 ff. m.w.N.).

    Erweist sich die in einem Bescheid getroffene Regelung aus anderen als den angegebenen Rechtsvorschriften und Gründen als rechtmäßig, ohne dass sie durch den Austausch der Begründung in ihrem Wesen geändert wird, ist der Verwaltungsakt nicht im Sinne von § 113 Abs. 1 Satz 1 VwGO rechtswidrig (vgl. BVerwG, Urteil vom 10.12.2015 - 3 C 7.14 -, juris Rn. 15 m.w.N.).

    Denn dies führt weder zu einer Wesensveränderung des angefochtenen Verwaltungsakts noch wird die Rechtsverfolgung des Klägers in beachtlicher Weise erschwert (vgl. so insgesamt zu Art. 54 Verordnung (EG) Nr. 882/2004 und § 39 Abs. 2 LFGB BVerwG, Urteil vom 10.12.2015 - 3 C 7.14 -, juris Rn. 15; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16.06.2014 - 9 S 1273/13 -, juris Rn. 25 ff.).

  • VG Bayreuth, 21.11.2023 - B 7 K 23.35

    Rieselhilfe als Lebensmittelzusatzstoff

    Zuständig für die Entscheidung über die Aufnahme eines Zusatzstoffes ist die Kommission (Art. 2 Abs. 1, Art. 3 Abs. 3 VO (EG) Nr. 1331/2008), die dabei von dem ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit unterstützt wird (Art. 14 VO (EG) Nr. 1331/2008; Art. 28 Abs. 1 VO (EG) Nr. 1333/2008; BVerwG, U.v. 10.12.2015 - 3 C 7/14 - juris Rn. 18).

    Der Ausdruck "mit oder ohne Nährwert" hat keine einschränkende Bedeutung (Rathke in Sosnitza/Meisterernst, Lebensmittelrecht, Werkstand: 186. EL, März 2023, EU-VO über Lebensmittelzusatzstoffe 2008, Art. 3 Rn. 14 und 18; vgl. BVerwG, U.v. 10.12.2015 - 3 C 7/14 - juris Rn. 21).

    Bei diesen Funktionsklassen handelt es sich um nach der technologischen Funktion in Lebensmitteln geordnete Gruppen von Zusatzstoffen (Art. 3 Abs. 2 Buchst. c VO (EG) Nr. 1333/2008), wie beispielsweise Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Emulgatoren, Geschmacksverstärker oder Trennmittel (vgl. BVerwG, U.v. 10.12.2015 - 3 C 7/14 - juris Rn. 23).

    Dieses Ergebnis entspricht auch den nachfolgend genannten Fundstellen, wenn dort davon gesprochen wird, dass Anhang I der VO (EG) Nr. 1333/2008 nicht abschließend sei (BVerwG, U.v. 10.12.2015 - 3 C 7/14 - juris Rn. 23; OVG Lüneburg, U.v. 25.3.2014 - 13 LC 110/13 - juris Rn. 32; Rathke in Sosnitza/Meisterernst, Lebensmittelrecht, Werkstand: 186. EL, März 2023, EU-VO über Lebensmittelzusatzstoffe 2008, Art. 3 Rn. 8) bzw. der Begriff der "technologischen Gründe" nun - im Gegensatz zur Vorgängervorschrift - abstrakt ermittelt werden müsse (vgl. Rathke in Sosnitza/Meisterernst, Lebensmittelrecht, Werkstand: 186. EL, März 2023, EU-VO über Lebensmittelzusatzstoffe 2008, Art. 3 Rn. 30).

    Ob ein Stoff aus technologischen Gründen zugesetzt wird, beurteilt sich allein danach, ob er sich im Sinne der in Anhang I der VO (EG) Nr. 1333/2008 nicht abschließend beschriebenen technischen Funktionen auf das Lebensmittel auswirkt (BVerwG, U.v. 10.12.2015 - 3 C 7/14 - juris Rn. 26).

    Bei beiden Tatbestandsvarianten ist zur Bestimmung der "Regelhaftigkeit" - anders als bei der Bestimmung der "technologischen Wirkung" - auf eine generelle Betrachtungsweise abzustellen (OVG Lüneburg, U.v. 25.3.2014 - 13 LC 110/13 - juris Rn. 37; bestätigt von BVerwG, U.v. 10.12.2015 - 3 C 7/14 - juris; Rathke in Sosnitza/Meisterernst, Lebensmittelrecht, Werkstand: 186. EL, März 2023, EU-VO über Lebensmittelzusatzstoffe 2008, Art. 3 Rn. 20 und 26).

  • VGH Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 9 S 2343/20

    Gesundheitsschädliche Wirkung eines Lebensmittels durch Grenzwertüberschreitung

    a) Zutreffend dürfte das Verwaltungsgericht angenommen haben, dass der Antragsgegner die lebensmittelrechtliche Anordnung vom 26.05.2020 zu Unrecht auf Art. 14 Abs. 1, 2 Buchst. b) BasisVO i.V.m. Art. 138 Abs. 1, 2 Halbsatz 2 Buchst. d) KontrollVO gestützt hat (zum Anwendungsvorrang des Unionrechts und Verdrängung der nationalen Rechtsgrundlage des § 39 Abs. 2 LFGB vgl. VG Hannover, Urteil vom 15.01.2020 - 15 A 819/18 -, juris Rn. 23; so bereits zum Vorrang der Vorgängernorm in Art. 54 Abs. 1 und 2 der Verordnung (EG) 882/2004 BVerwG, Urteil vom 10.12.2015 - 3 C 7.14 -, BVerwGE 153, 335; Senatsurteil vom 16.06.2014 - 9 S 1273/13 -, juris Rn. 22 ff.).

    Zwar ist es grundsätzlich möglich, die im Bescheid - fehlerhaft - genannte nachträglich durch die - tatsächlich einschlägige - Rechtsgrundlage "auszutauschen" (zum Maßstab BVerwG, Urteil vom 10.12.2015, a.a.O.; Senatsurteil vom 16.06.2014, a.a.O., juris Rn. 27).

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