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   LG Dortmund, 13.02.2015 - 3 O 398/14   

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LG Dortmund, 13.02.2015 - 3 O 398/14 (https://dejure.org/2015,3392)
LG Dortmund, Entscheidung vom 13.02.2015 - 3 O 398/14 (https://dejure.org/2015,3392)
LG Dortmund, Entscheidung vom 13. Februar 2015 - 3 O 398/14 (https://dejure.org/2015,3392)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Auskunftsanspruch eines Gesellschafters über Mitgesellschafter und Treugeberkommanditisten

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Auskunftsanspruch eines Gesellschafters über Mitgesellschafter und Treugeberkommanditisten

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 05.02.2013 - II ZR 134/11

    Auskunftsansprüche von Anlegern von Filmfonds in der Form von

    Auszug aus LG Dortmund, 13.02.2015 - 3 O 398/14
    Dies folgt als unentziehbares mitgliedschaftliches Recht aus dem durch den Gesellschaftsvertrag begründeten Vertragsverhältnis als solchem (BGH, Urteil vom 11.01.2011, II ZR 187/09 Rn. 11, Urteil vom 05.02.2013, II ZR 134/11 Rn. 12).

    Dieses Auskunftsrecht des Gesellschafters wird lediglich begrenzt durch das Verbot der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) und das Schikaneverbot gemäß § 226 BGB (BGH, Urteil vom 11.01.2011, II ZR 187/09 Rn. 22, Urteil vom 05.02.2013, II ZR 134/11 Rn. 43 und Beschluss vom 28.05.2013, II ZR 207/12 Rn. 10).

    Vielmehr hat dieses Recht auch ein Treugeber, der im Innenverhältnis der Gesellschafter untereinander und der Gesellschaft zu den Treugebern einem unmittelbar beteiligten Gesellschafter gleichgestellt ist (vgl. BGH, Urteil vom 11.01.2011, II ZR 187/09 Rn. 11, Urteil. v. 05.02.2013, II ZR 134/11 Rn 12ff).

    Eine solche Regelung verstößt gegen § 242 BGB und ist daher unwirksam (vgl. BGH, Urt. v. 05.02.2013, II ZR 134/11 Rn 38 ff mwN).

    Insbesondere ist es unbedenklich und verstößt nicht gegen das Schikaneverbot i.S.v. § 226 BGB, wenn ein Klägeranwalt im Auftrag seines Mandanten durch die Kontaktaufnahme mit anderen Anlegern z.B. versucht, eine Interessengemeinschaft unter Anlegern zu organisieren (vgl. BGH, Urt. v. 05.02.2013, II ZR 134/11 Rn. 43, 44).

    Die Auskunftsansprüche bestehen sowohl unmittelbar gegenüber der Fondsgesellschaft als auch gegenüber anderen Mitgesellschaftern, also z.B. auch der Beklagten zu 2) als Treuhandkommanditistin (BGH Urteil vom 05.02.2013, II ZR 134/11 Rn.48).

  • BGH, 11.01.2011 - II ZR 187/09

    Anspruch der Kapitalanleger auf Auskunft über Namen und Anschrift der

    Auszug aus LG Dortmund, 13.02.2015 - 3 O 398/14
    Dies folgt als unentziehbares mitgliedschaftliches Recht aus dem durch den Gesellschaftsvertrag begründeten Vertragsverhältnis als solchem (BGH, Urteil vom 11.01.2011, II ZR 187/09 Rn. 11, Urteil vom 05.02.2013, II ZR 134/11 Rn. 12).

    Dieses Auskunftsrecht des Gesellschafters wird lediglich begrenzt durch das Verbot der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) und das Schikaneverbot gemäß § 226 BGB (BGH, Urteil vom 11.01.2011, II ZR 187/09 Rn. 22, Urteil vom 05.02.2013, II ZR 134/11 Rn. 43 und Beschluss vom 28.05.2013, II ZR 207/12 Rn. 10).

    Vielmehr hat dieses Recht auch ein Treugeber, der im Innenverhältnis der Gesellschafter untereinander und der Gesellschaft zu den Treugebern einem unmittelbar beteiligten Gesellschafter gleichgestellt ist (vgl. BGH, Urteil vom 11.01.2011, II ZR 187/09 Rn. 11, Urteil. v. 05.02.2013, II ZR 134/11 Rn 12ff).

    Denn das Recht, die Vertragspartner des Gesellschaftsvertrages, also auch sämtliche weiteren Mitgesellschafter, zu kennen kann im Gesellschaftsvertrag nicht ausgeschlossen werden (vgl. BGH, Bechluss vom 21.09.2009, II ZR 264/08 Rn. 10, Urteil. v. 11.01.2011, II ZR 187/09 Rn. 17ff).

  • BGH, 21.09.2009 - II ZR 264/08

    Kein schützenswertes Interesse der Mitgesellschafter untereinander auf Anonymität

    Auszug aus LG Dortmund, 13.02.2015 - 3 O 398/14
    Denn das Recht, die Vertragspartner des Gesellschaftsvertrages, also auch sämtliche weiteren Mitgesellschafter, zu kennen kann im Gesellschaftsvertrag nicht ausgeschlossen werden (vgl. BGH, Bechluss vom 21.09.2009, II ZR 264/08 Rn. 10, Urteil. v. 11.01.2011, II ZR 187/09 Rn. 17ff).

    Auch rechtfertigt es eine abstrakte Missbrauchsgefahr nicht, einem Vertragspartner das Recht zuzugestehen, gegenüber dem anderen seinen Namen und seine Anschrift zu verheimlichen (BGH, Beschl. v. 21.09.2009, II ZR 264/08 Rn. 13).

  • BGH, 28.05.2013 - II ZR 207/12

    Auskunftsanspruch eines mittelbaren Kommanditisten über die Namen und Adressen

    Auszug aus LG Dortmund, 13.02.2015 - 3 O 398/14
    Dieses Auskunftsrecht des Gesellschafters wird lediglich begrenzt durch das Verbot der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) und das Schikaneverbot gemäß § 226 BGB (BGH, Urteil vom 11.01.2011, II ZR 187/09 Rn. 22, Urteil vom 05.02.2013, II ZR 134/11 Rn. 43 und Beschluss vom 28.05.2013, II ZR 207/12 Rn. 10).

    Ihren streitigen Vortrag, der Kläger verfolge das Ziel, Mitgesellschafter zur Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen anzustacheln, mithin nicht die Wahrnehmung seiner Gesellschafterrechte (BGH Beschluss vom 28.05.2013, II ZR 207/12 Rn. 12) haben die Beklagten nicht unter Beweis gestellt.

  • AG Dortmund, 21.01.2016 - 414 C 9411/14

    Auskunftsanspruch über Namen, Anschriften und Beteiligungssummen der übrigen

    Eine solche Regelung verstößt gegen § 242 und ist daher unwirksam (vgl. LG Dortmund, Urteil vom 13.02.2015, 3 O 398/14).

    Denn im Rahmen des zwischen den Treugebern einerseits und den unmittelbaren Gesellschaftern und der Gesellschaft andererseits bestehenden Vertragsverhältnisses sind die Treugeber bei vernünftiger Betrachtung auf die Datenverwendung zur Wahrnehmung ihrer S2 in der Gesellschaft angewiesen (vgl. Landgericht Dortmund, Urteil vom 13.02.2015, 3 O 398/14 m.w.N.).

  • LG Dortmund, 15.04.2016 - 3 O 348/15

    Auskunftsanspruch eines mittelbaren Treugebers eines Schiffsfonds hinsichtlich

    Der Auskunftsanspruch folgt - wie die Kammer zu anderen Schiffsfonds-Gesellschaftsverträgen bereits entschieden hat (vgl. Urt. v. 13.02.2015 - 3 O 398/14 - BeckRS 2015, 04890 zum DS-Rendite-Fonds Nr. 108; Urt. v. 13.12.2013 - 3 O 305/13 - BeckRS 2014, 01100 zum DS-Rendite-Fonds Nr. 105; Urt. v. 22.03.2013 - 3 O 5/13 - BeckRS 2013, 08586 zum DS-Rendite-Fonds Nr. 106; Urt. v. 22.03.2013 - 3 O 6/13 - BeckRS 2013, 16779 zum DS-Rendite-Fonds Nr. 109; Urt. v. 22.03.2013 - 3 O 7/13 - BeckRS 2013, 16778 zum DS-Rendite-Fonds Nr. 102) - unmittelbar aus dem Gesellschaftsvertrag.
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