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   OLG Hamm, 12.01.2016 - 3 RVs 91/15   

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OLG Hamm, 12.01.2016 - 3 RVs 91/15 (https://dejure.org/2016,1684)
OLG Hamm, Entscheidung vom 12.01.2016 - 3 RVs 91/15 (https://dejure.org/2016,1684)
OLG Hamm, Entscheidung vom 12. Januar 2016 - 3 RVs 91/15 (https://dejure.org/2016,1684)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Burhoff online

    Fahrlässige Körperverletzung, Kind, Jugendfußball, Turnier, ehrenamtlicher Übungsleiter

  • Burhoff online

    Fahrlässige Körperverletzung, Kind, Jugendfußball, Turnier, ehrenamtlicher Übungsleiter

  • openjur.de

    Fahrlässige Körperverletzung, Kind, Jugendfußball, Turnier, ehrenamtlicher Übungsleiter

Kurzfassungen/Presse (7)

  • nrw.de (Pressemitteilung)

    Torunfall in Augustdorf - Landgericht muss Fahrlässigkeitsvorwurf genauer prüfen

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)

    Ein Lattentreffer und seine Folgen für den (Jugend)Trainer - 2. Halbzeit angepfiffen

  • lto.de (Kurzinformation)

    Torunfall bei Hallenturnier: Verurteilung von Jugendobmann aufgehoben

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Torunfall in Augustdorf - Landgericht muss Fahrlässigkeitsvorwurf genauer prüfen

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Übungsleiter eines Sportvereins haftet nicht für Körperverletzung bei Zuwiderhandlung eines minderjährigen Spielers

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Handballtor stürzt auf ein Kind - Elfjähriger wird durch umfallendes Tor verletzt - der Jugendobmann des Sportvereins wegen fahrlässiger Körperverletzung angeklagt

  • tertius-online.de (Leitsatz/Kurzinformation/Zusammenfassung)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • SpuRt 2016, 214
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • OLG Hamburg, 28.04.2015 - 1 Rev 13/15

    Verurteilung des Jugend-Fußballtrainers von Dersimspor e.V. aufgehoben

    Auszug aus OLG Hamm, 12.01.2016 - 3 RVs 91/15
    Auch ist für die Bestimmung der Sorgfaltspflichtwidrigkeit eine etwaige Mitverantwortung des Opfers - unter Berücksichtigung seines geistig-sittlichen Reifegrades (vgl. OLG Hamburg Beschluss vom 28.04.2015 - 1 Rev 13/15 - juris) - oder Dritter einzubeziehen.

    Für sozial anerkannte Tätigkeiten, wie etwa im Sport, darf es dabei zusätzlich zu keiner so weitgehenden Einschränkung kommen, dass sie ihres eigentlichen Wesens entkleidet werden (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 28.04.2015, 1 Rev 13/15, a.a.O., LK-Vogel, a.a.O., § 15 Rdnr. 216).

    Für die Bestimmung des Umfangs der einen Übungsleiter treffenden Sorgfaltspflichten ist ferner zu erwägen, ob seitens der Sportverbände bestimmte Verhaltensregeln bestehen, die - wenngleich ihnen keine Allgemeinverbindlichkeit zukommt - hierfür gewichtige Anhaltspunkte bieten (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 28.04.2015 - 1 Rev 13/15, a.a.O.; Kudlich/Vieweg, SpuRT 2015, 138, 140).

    Trotz des sehr jungen Alters des Geschädigten von 11 Jahren ist diese Erwägung beachtlich, denn das Mitwirken in Sportvereinen dient bei Kindern und Jugendlichen u.a. dem Erlernen von Selbstständigkeit und Verantwortungs-übernahme (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 28.04.2015 - 1 Rev 13/15, a.a.O.).

  • BGH, 20.11.2008 - 4 StR 328/08

    Verurteilung wegen tödlich verlaufenem Autorennen auf einer Bundesstraße im

    Auszug aus OLG Hamm, 12.01.2016 - 3 RVs 91/15
    a) Fahrlässig handelt, wer eine objektive Pflichtwidrigkeit begeht, sofern er diese nach seinen subjektiven Kenntnissen und Fähigkeiten vermeiden konnte, und die Pflichtwidrigkeit objektiv und subjektiv vorhersehbar den Erfolg herbeigeführt hat (st. Rspr.; vgl. BGH Urteil vom 01.02.2005 - 1 StR 422/04 = NStZ 2005, 446, 447; Urteil vom 20.11.2008 - 4 StR 328/08 = NJW 2009, 1155; Urteil vom 04.09.2015 - 4 StR 473/13 = NJW 2015, 96, 98).

    Die Vorhersehbarkeit erfordert zwar nicht, dass der Angeklagte die Folgen seines Nichthandelns in allen Einzelheiten voraussehen konnte; vielmehr genügt, dass sie in ihrem Gewicht im Wesentlichen voraussehbar waren (vgl. BGH, Urteil vom 08.09.1993 - 3 StR 341/93 = NJW 1994, 205; Urteil vom 20.11.2008 - 4 StR 328/08 = NJW 2009, 1155; Urteil vom 04.09.2014 - 4 StR 473/13 = NJW 2015, 96, 98).

  • BGH, 04.09.2014 - 4 StR 473/13

    Fall Ouri Jallow - Freiheitsberaubung durch Unterlassen durch Polizeibeamte nach

    Auszug aus OLG Hamm, 12.01.2016 - 3 RVs 91/15
    a) Fahrlässig handelt, wer eine objektive Pflichtwidrigkeit begeht, sofern er diese nach seinen subjektiven Kenntnissen und Fähigkeiten vermeiden konnte, und die Pflichtwidrigkeit objektiv und subjektiv vorhersehbar den Erfolg herbeigeführt hat (st. Rspr.; vgl. BGH Urteil vom 01.02.2005 - 1 StR 422/04 = NStZ 2005, 446, 447; Urteil vom 20.11.2008 - 4 StR 328/08 = NJW 2009, 1155; Urteil vom 04.09.2015 - 4 StR 473/13 = NJW 2015, 96, 98).

    Die Vorhersehbarkeit erfordert zwar nicht, dass der Angeklagte die Folgen seines Nichthandelns in allen Einzelheiten voraussehen konnte; vielmehr genügt, dass sie in ihrem Gewicht im Wesentlichen voraussehbar waren (vgl. BGH, Urteil vom 08.09.1993 - 3 StR 341/93 = NJW 1994, 205; Urteil vom 20.11.2008 - 4 StR 328/08 = NJW 2009, 1155; Urteil vom 04.09.2014 - 4 StR 473/13 = NJW 2015, 96, 98).

  • BGH, 01.02.2005 - 1 StR 422/04

    Fahrlässige Tötung (Bestimmung der Sorgfaltspflicht bzw. Pflichtwidrigkeit im

    Auszug aus OLG Hamm, 12.01.2016 - 3 RVs 91/15
    a) Fahrlässig handelt, wer eine objektive Pflichtwidrigkeit begeht, sofern er diese nach seinen subjektiven Kenntnissen und Fähigkeiten vermeiden konnte, und die Pflichtwidrigkeit objektiv und subjektiv vorhersehbar den Erfolg herbeigeführt hat (st. Rspr.; vgl. BGH Urteil vom 01.02.2005 - 1 StR 422/04 = NStZ 2005, 446, 447; Urteil vom 20.11.2008 - 4 StR 328/08 = NJW 2009, 1155; Urteil vom 04.09.2015 - 4 StR 473/13 = NJW 2015, 96, 98).

    Art und Maß der anzuwendenden Sorgfalt bestimmen sich nach den Anforderungen, die bei objektiver Betrachtung der Gefahrenlage ex ante an einen besonnenen und gewissenhaften Menschen in der konkreten Lage und sozialen Rolle des Handelnden zu stellen sind (BGH, Urteil vom 14.03.2003 - 2 StR 239/02 = NStZ 2003, 657, 658; Urteil vom 01.02.2005 -1 StR 422/04, a.a.O.; Urteil vom 04.09.2014 - 4 StR 473/13, a.a.O.).

  • OLG Stuttgart, 21.11.1996 - 1 Ws 166/96

    Voraussetzungen einer fahrlässigen Tötung; Verantwortlichkeit für zurückgelassene

    Auszug aus OLG Hamm, 12.01.2016 - 3 RVs 91/15
    Daneben ist zur Ausgestaltung der Sorgfaltspflicht auch der allgemeine Vertrauensgrundsatz heranzuziehen, nachdem jeder grundsätzlich auf sorgfaltsgemäßes Verhalten anderer und die Einhaltung seiner Sorgfaltspflichten vertrauen darf (vgl. BGHSt 2007, 118; BGH Urteil vom 02.10.1979 - 1 StR 440/79 = NJW 1980, 649, 650; OLG Stuttgart, Beschluss vom 21.11.1996 - 1 Ws 166/96 = NStZ 1997, 190; LK-Vogel, a.a.O., § 15 Rdnr. 218, 244 ff; Lackner/Kühl-Kühl, StGB, 28. Aufl., § 15 Rdnr 39).

    Der Vertrauensgrundsatz ist nur dann erschüttert, wenn ein triftiger Anlass besteht, mit dem Fehlverhalten anderer - insbesondere etwa von Kindern - zu rechnen, wenn also dem Vertrauen erkennbar die Grundlage entzogen ist (vgl. BGH Urteil vom 15.03.1956 - 4 StR 74/56 = NJW 1956, 800, 801; OLG Stuttgart, Beschluss vom 21.11.1996 - 1 Ws 166/96 = NStZ 1997, 190; LK-Vogel, a.a.O., § 15, Rdnr. 227).

  • BGH, 31.01.2002 - 4 StR 289/01

    Unfall der Wuppertaler Schwebebahn - Freisprüche von vier Monteuren aufgehoben

    Auszug aus OLG Hamm, 12.01.2016 - 3 RVs 91/15
    Das bloße Hinzutreten weiterer Garanten lässt die Garantenstellung eines einzelnen grundsätzlich unberührt; sie kann insoweit nur zur Modifikation der übernommenen Schutzaufgaben und der sich daraus ergebenden Sorgfaltspflichten führen (vgl. BGH, Urteil vom 31.01.2002 - 4 StR 289/01 = NStZ 2002, 421, 423; BeckOK-StGB-Heuchemer, § 13, Rdnr. 67).
  • BGH, 02.10.1979 - 1 StR 440/79

    Freispruch einer Ärztin vom Vorwurf einer fahrlässigen Tötung einer Kosmetikerin

    Auszug aus OLG Hamm, 12.01.2016 - 3 RVs 91/15
    Daneben ist zur Ausgestaltung der Sorgfaltspflicht auch der allgemeine Vertrauensgrundsatz heranzuziehen, nachdem jeder grundsätzlich auf sorgfaltsgemäßes Verhalten anderer und die Einhaltung seiner Sorgfaltspflichten vertrauen darf (vgl. BGHSt 2007, 118; BGH Urteil vom 02.10.1979 - 1 StR 440/79 = NJW 1980, 649, 650; OLG Stuttgart, Beschluss vom 21.11.1996 - 1 Ws 166/96 = NStZ 1997, 190; LK-Vogel, a.a.O., § 15 Rdnr. 218, 244 ff; Lackner/Kühl-Kühl, StGB, 28. Aufl., § 15 Rdnr 39).
  • BGH, 15.03.1956 - 4 StR 74/56

    Kinder im Straßenverkehr - Begleitung durch Erwachsene - Schutzbereich der

    Auszug aus OLG Hamm, 12.01.2016 - 3 RVs 91/15
    Der Vertrauensgrundsatz ist nur dann erschüttert, wenn ein triftiger Anlass besteht, mit dem Fehlverhalten anderer - insbesondere etwa von Kindern - zu rechnen, wenn also dem Vertrauen erkennbar die Grundlage entzogen ist (vgl. BGH Urteil vom 15.03.1956 - 4 StR 74/56 = NJW 1956, 800, 801; OLG Stuttgart, Beschluss vom 21.11.1996 - 1 Ws 166/96 = NStZ 1997, 190; LK-Vogel, a.a.O., § 15, Rdnr. 227).
  • BGH, 08.09.1993 - 3 StR 341/93

    Fahrlässige Tötung (Zurechenbarkeit des Todes eines freiwilligen Retters nach

    Auszug aus OLG Hamm, 12.01.2016 - 3 RVs 91/15
    Die Vorhersehbarkeit erfordert zwar nicht, dass der Angeklagte die Folgen seines Nichthandelns in allen Einzelheiten voraussehen konnte; vielmehr genügt, dass sie in ihrem Gewicht im Wesentlichen voraussehbar waren (vgl. BGH, Urteil vom 08.09.1993 - 3 StR 341/93 = NJW 1994, 205; Urteil vom 20.11.2008 - 4 StR 328/08 = NJW 2009, 1155; Urteil vom 04.09.2014 - 4 StR 473/13 = NJW 2015, 96, 98).
  • BGH, 14.03.2003 - 2 StR 239/02

    Hepatitis B-Infektionen: Urteil gegen Herzchirurg rechtskräftig

    Auszug aus OLG Hamm, 12.01.2016 - 3 RVs 91/15
    Art und Maß der anzuwendenden Sorgfalt bestimmen sich nach den Anforderungen, die bei objektiver Betrachtung der Gefahrenlage ex ante an einen besonnenen und gewissenhaften Menschen in der konkreten Lage und sozialen Rolle des Handelnden zu stellen sind (BGH, Urteil vom 14.03.2003 - 2 StR 239/02 = NStZ 2003, 657, 658; Urteil vom 01.02.2005 -1 StR 422/04, a.a.O.; Urteil vom 04.09.2014 - 4 StR 473/13, a.a.O.).
  • LG Duisburg, 30.03.2016 - 35 KLs 5/14

    Nichteröffnungs-Beschluss im Loveparade-Verfahren

    Dabei erfordert Vorhersehbarkeit zwar nicht, dass der Angeschuldigte die Folgen seines (Nicht-)Handelns in allen Einzelheiten voraussehen konnte; tritt der konkrete Erfolg jedoch durch das Zusammenwirken mehrerer Umstände ein, müssen für den Täter alle - ebenfalls wiederum nicht in allen Einzelheiten - erkennbar sein (vgl. BGH, NJW 2015, 96, 98; OLG Hamm, Beschl. v. 12.01.2016, 3 RVs 91/15 - veröffentlicht bei nrwe.de; Fischer, StGB, 63. Aufl., § 15, Rn. 12 a).
  • LG Mönchengladbach, 15.02.2024 - 23 KLs 6/23

    Schule, Lehrer, Gesundheitsdaten, Aufsichtspflicht, Schulausflug, Klassenfahrt,

    Als Anknüpfungspunkt für eine Sorgfaltspflichtverletzung kann dabei jedes Verhalten herangezogen werden, das zu einer objektiv zurechenbaren Tatbestandsverwirklichung führt (OLG Hamm, Beschluss vom 12.01.2016, Az. III-3 RVs 91/15, Rn. 23 zitiert nach juris).
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