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   VGH Baden-Württemberg, 12.10.1988 - 3 S 1379/88   

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VGH Baden-Württemberg, 12.10.1988 - 3 S 1379/88 (https://dejure.org/1988,922)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 12.10.1988 - 3 S 1379/88 (https://dejure.org/1988,922)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 12. Oktober 1988 - 3 S 1379/88 (https://dejure.org/1988,922)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen für planübergreifenden Nachbarschutz der Festsetzung eines allgemeinen Wohngebiets

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BauNVO § 4 Abs. 2 Nr. 2; BauGB § 30
    Anforderungen an die Ausfertigung von Bauleitplänen; Voraussetzungen für planübergreifenden Nachbarschutz; Versorgung allgemeinen Wohngebiets durch eine Schankwirtschaft

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1990, 4
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (9)

  • VGH Baden-Württemberg, 10.08.1984 - 5 S 3119/83

    Ausfertigung von Bebauungsplänen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.10.1988 - 3 S 1379/88
    Ihre Ausfertigung ist daher aus Gründen des Rechtsstaatsprinzips (§ 20 Abs. 3 GG) erforderlich, wie auch das Bundesverwaltungsgericht nunmehr bestätigt hat (vgl. Beschl. v. 15.4.1988 - 4 N 4.87 - = BauR 1988, 562 = DVBl. 1988, 958; ebenso bereits VGH Bad.-Württ., Urteil vom 10.8.1984 - 5 S 3119/83 - =NVwZ 1985, 206 [VGH Baden-Württemberg 10.08.1984 - 5 S 3119/83] m.w.H.).

    Vielmehr muß es ausreichen, wenn im Einzelfall dem rechtsstaatlichen Zweck der Ausfertigung genügt ist, der darin besteht, mit öffentlich-rechtlicher Wirkung zu bezeugen, daß der textliche und zeichnerische Inhalt des Bebauungsplans mit dem Willen des Satzungsgebers übereinstimmt (Identitätsnachweis) und die für die Rechtswirkungen maßgeblichen Umstände beachtet sind (Verfahrensnachweis, vgl. hierzu VGH Bad.-Württ., Urteil vom 10.8.1984 a.a.O.).

    Weitergehende Anforderungen bezüglich des Identitätsnachweises sind vorliegend nicht zu stellen, zumal - anders als in dem vom 5. Senat des erkennenden Gerichtshofs entschiedenen Fall (Urt. v. 10.8.1984, a.a.O.) - der Plan zwischen Aufstellungs- und Satzungsbeschluß offensichtlich keine Änderungen erfahren und an der Übereinstimmung des beschlossenen Plans mit dem zur Genehmigung vorgelegten Plan kein Zweifel besteht.

  • VGH Baden-Württemberg, 07.02.1979 - III 933/78

    Begriff des "Ladens" im Sinne des § 4 Abs. 2 Nr. 2 BauNVO; Begriff der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.10.1988 - 3 S 1379/88
    Denn § 4 Abs. 2 Nr. 2 BauNVO verlangt nicht, daß die Gaststätte ausschließlich der Versorgung des Gebiets dient, in dem sein Standort liegt (vgl. dazu Urteile des Senats vom 14.4.1982 - 3 S 1717/81 - und vom 7.2.1979 - III 933/78 - = BRS 35 Nr. 33).

    Auf die Frage, ob die Gaststätte zur Gebietsversorgung notwendig ist (Bedürfnisfrage) und von den Bewohnern der näheren Umgebung tatsächlich besucht wird, kommt es hingegen nicht an (vgl. Urteile vom 14.4.1982 u.v. 7.2.1979 a.a.O. sowie Fickert/Fieseler a.a.O. § 2 BauNVO RdNr. 9).

  • BVerwG, 14.12.1973 - IV C 71.71

    Nachbarrechtliche Abwehransprüche gegen eine nachbarschützende Vorschriften nicht

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.10.1988 - 3 S 1379/88
    Gebietsbewohner, denen durch einen solchen Plan Nutzungsbeschränkungen ihres Grundstücks in erheblichem Umfang auferlegt werden, können im Ausgleich dafür die Einhaltung der Nutzungsbeschränkungen durch andere Gebietsbewohner verlangen (ständige Rechtspr., vgl. BVerwG, Urteile vom 14.12.1973, NJW 1974, 811 u.V. 28.4=1967, NJW 1967, 1770 = BVerwGE 27, 29 [BVerwG 28.04.1967 - BVerwG IV C 10.65] ; VGH Bad.-Württ., Urteile vom 22.1.1986 - 8 S 2255/85 - u.v. 16.4.1980 - III 1870/79 -).

    Er kann sich aber unmittelbar aus dem Bebauungsplan selbst ergeben (vgl. zu alledem BVerwG, Urteil vom 14.12.1973 a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 11.12.1984 - 3 S 2507/84

    Nutzung einer "Bierbar" als Vergnügungsstätte

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.10.1988 - 3 S 1379/88
    Die Tatsache, daß alle Sitzplätze besetzt sind, hindert neu hinzukommende Gäste daher nicht am Eintritt in das Lokal (vgl. Urteile des Senats vom 5.2.1986 - 3 S 2235/85 - u.v. 11.12.1984 - 3 S 2507/84 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 05.02.1986 - 3 S 2235/85

    Stellplatzbedarf für eine Pils-Bar und einen Stehimbiß

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.10.1988 - 3 S 1379/88
    Die Tatsache, daß alle Sitzplätze besetzt sind, hindert neu hinzukommende Gäste daher nicht am Eintritt in das Lokal (vgl. Urteile des Senats vom 5.2.1986 - 3 S 2235/85 - u.v. 11.12.1984 - 3 S 2507/84 -).
  • BVerwG, 28.04.1967 - IV C 10.65

    Nachbarrechtliche Abwehransprüche gegen einen Garagenbau; Begriff des "Baublocks"

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.10.1988 - 3 S 1379/88
    Gebietsbewohner, denen durch einen solchen Plan Nutzungsbeschränkungen ihres Grundstücks in erheblichem Umfang auferlegt werden, können im Ausgleich dafür die Einhaltung der Nutzungsbeschränkungen durch andere Gebietsbewohner verlangen (ständige Rechtspr., vgl. BVerwG, Urteile vom 14.12.1973, NJW 1974, 811 u.V. 28.4=1967, NJW 1967, 1770 = BVerwGE 27, 29 [BVerwG 28.04.1967 - BVerwG IV C 10.65] ; VGH Bad.-Württ., Urteile vom 22.1.1986 - 8 S 2255/85 - u.v. 16.4.1980 - III 1870/79 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 23.02.1983 - 3 S 2309/82

    Zum Außerkrafttreten eines Bebauungsplans wegen Funktionslosigkeit

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.10.1988 - 3 S 1379/88
    Nur wenn, bezogen auf diesen Gesamtbereich, die Verhältnisse in der tatsächlichen Entwicklung einen Zustand erreicht haben, der eine Verwirklichung der betreffenden Festsetzung auf unabsehbare Zeit ausschließt, kommt Funktionslosigkeit in Betracht (ständige Rechtspr., vgl. BVerwG, Urteile vom 5.8.1983, Buchholz 406.19, Nachbarschutz Nr. 55 = NJW 1984, 158, u.v. 29.4.1977, Buchholz 406.11, § 10 BBauG Nr. 10 = BVerwGE 54, 4 = BRS 32 Nr. 28, sowie Urteile des Senats vom 10.2.1988 - 3 S 1609/87 - u.v. 23.2.1983 - 3 S 2309/82 -).
  • BVerwG, 15.04.1988 - 4 N 4.87

    Gültiger Bebauungsplan nach rechtswidrigem Aufstellungsbeschluss

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.10.1988 - 3 S 1379/88
    Ihre Ausfertigung ist daher aus Gründen des Rechtsstaatsprinzips (§ 20 Abs. 3 GG) erforderlich, wie auch das Bundesverwaltungsgericht nunmehr bestätigt hat (vgl. Beschl. v. 15.4.1988 - 4 N 4.87 - = BauR 1988, 562 = DVBl. 1988, 958; ebenso bereits VGH Bad.-Württ., Urteil vom 10.8.1984 - 5 S 3119/83 - =NVwZ 1985, 206 [VGH Baden-Württemberg 10.08.1984 - 5 S 3119/83] m.w.H.).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.01.1986 - 8 S 2255/85

    Spielhallenbetrieb im Mischgebiet

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.10.1988 - 3 S 1379/88
    Gebietsbewohner, denen durch einen solchen Plan Nutzungsbeschränkungen ihres Grundstücks in erheblichem Umfang auferlegt werden, können im Ausgleich dafür die Einhaltung der Nutzungsbeschränkungen durch andere Gebietsbewohner verlangen (ständige Rechtspr., vgl. BVerwG, Urteile vom 14.12.1973, NJW 1974, 811 u.V. 28.4=1967, NJW 1967, 1770 = BVerwGE 27, 29 [BVerwG 28.04.1967 - BVerwG IV C 10.65] ; VGH Bad.-Württ., Urteile vom 22.1.1986 - 8 S 2255/85 - u.v. 16.4.1980 - III 1870/79 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 21.06.1994 - 5 S 2726/93

    Allgemeines Wohngebiet - Gebietsverträglichkeit einer Gaststätte

    Ob die Schank- und Speisewirtschaft dem jeweiligen Gebiet funktional zugeordnet ist, beurteilt sich anhand objektiv erkennbarer Merkmale wie Art, Umfang, Typik und Ausstattung der Gaststätte (wie VGH Bad-Württ, Urt v 12.10.1988 - 3 S 1379/88 -, BRS 49 Nr. 26).

    Das Vorliegen dieser Voraussetzungen ist nach objektiven Merkmalen, insbesondere unter Berücksichtigung von Art, Umfang, Typik und Ausstattung der jeweiligen Schank- und Speisewirtschaft zu beurteilen (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 12.10.1988 - 3 S 1379/88 - BRS 49 Nr. 26; Ziegler in: Brügelmann, Baugesetzbuch-Kommentar, BauNVO § 2 Rd.Nr. 26).

    Hierbei setzt das Merkmal des "Dienens" voraus, daß die Gaststätte nach ihrer Lage und objektiven Beschaffenheit geeignet ist, in nicht unerheblichem Umfang von den Bewohnern des Gebiets aufgesucht zu werden (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 12.10.1988, a.a.O.).

    Auf die Frage, ob die Schank- und Speisewirtschaft zur Gebietsversorgung notwendig ist und von den Bewohnern der näheren Umgebung tatsächlich besucht wird, kommt es hingegen nicht an (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 12.10.1988, a.a.O.; Urt. v. 07.02.1979 - III 933/78 - BRS 35 Nr. 33; Ziegler, a.a.O., § 2 BauNVO Rd.Nr. 26; Fickert/Fieseler, BauNVO, 7. Auflage 1992, § 2 Rd.Nr. 9).

    Gleich, ob insoweit (in Anlehnung an die im bereits zitierten Urteil des VGH Baden-Württemberg vom 12.10.1988, a.a.O., in Erwägung gezogenen) topographische und verkehrliche Trennlinien - hier im Westen der Flußlauf der im Norden die Straße oder gar erst die Bundesstraße und im Süden die straße - oder ein vom Cafe Z fußläufig leicht zu erreichender Umkreis zwischen 300 m bis 500 m Entfernung als Abgrenzungskriterium herangezogen wird, handelt es sich jedenfalls um ein jeweils großes, z.T. sehr dicht mit bis zu 8-geschossigen Wohnhäusern bebautes allgemeines Wohngebiet.

  • VGH Baden-Württemberg, 18.01.1995 - 3 S 3153/94

    Zulässigkeit "nicht störender" Gewerbebetriebe in einem allgemeinen Wohngebiet;

    Nach der Plankonzeption und den örtlichen Verhältnissen ist davon auszugehen, daß auch sie - im Wege "plangebietsüberschreitenden" Nachbarschutzes - in den räumlichen Schutzbereich des Bebauungsplans einbezogen sind (vgl. dazu etwa BVerwG, Urteil vom 14.12.1973, NJW 1974, 811, 813; Urteil des Senats vom 12.10.1988 - 3 S 1379/88 -).
  • OVG Schleswig-Holstein, 20.02.1998 - 1 L 38/97
    Es kann "gute Gründe" geben, das Gebiet nicht an den Grenzen des Baugebiets oder des Bebauungsplans, in dem das Baugebiet liegt, enden zu lassen (BVerwG, Beschl. v. 18.01.1993 - 4 B 230.92 -, BRS 55 Nr. 54; VGH Baden-Württemberg, Urteile v. 07.02.1979 - 111933/78 -, BRS 35 Nr. 33, v. 12.10.1988 - 3 S 1379/88 -, BRS 49 Nr. 26 u. v. 21.06.1994 -5 S 2726/93 -, BRS 56 Nr. 54; OVG des Saarlandes, Urteile v. 02, 07.1992 - 2 R 27/90 - BRS 54 Nr. 44 u. v. 05.12.1995 - 2 R 2/95 -, BRS 57 Nr. 64-, OVG Berlin, Urt. v. 29.04.1994, a.a.O.).

    Als Gebiet ist somit - zusammenfassend - der Bereich anzusehen, der räumlich zusammenhängt und in seiner tatsächlichen und/oder planerischen Struktur als (allgemeines) Wohngebiet gekennzeichnet ist (OVG Berlin, Urt. v. 29.04.1994, a.a.O., VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 12.10.1988, a. a. O.; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 16.09.1993, a. a. O., S. 310).

    Hier erscheint es dem Senat jedoch geboten, diese Grundsätze zu modifizieren bzw. sie weiter zu entwickeln: Angesichts dessen, daß allgemeine Wohngebiete und Kleinsiedlungsgebiete sich von der Nutzungsart nicht grundlegend unterscheiden, sie beide in erster Linie dem Wohnen dienen (vgl. o.; anders als Wohn- und Mischgebiete, vgl. BVerwG, Urt. v. 16.09.1993, a.a.O., oder Misch- und Gewerbegebiete, vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 23.08.1996, a.a.O., oder Gewerbe- und Industriegebiete, vgl. Urt. d. Senats v. 07.08.1997 - 1 L 230/96 -), auch in Kleinsiedlungsgebieten nur der Versorgung des Gebiets dienende Schank- und Speisewirtschaften zulässig sind (§ 2 Abs. 2 Nr. 2 BauNVO) und hier die Grenze zwischen dem Grundstück des Klägers zu 3) und dem des Beigeladenen mit der Grenze zwischen dem als Kleinsiedlungsgebiet und dem als allgemeines Wohngebiet festgesetzten Bereich identisch ist, ist es gerechtfertigt und allein sachgerecht, beide Grundstücke in das drittschutzbegründende Austauschverhältnis gegenseitigen "Duldens und Dürfens" insoweit einzubeziehen, als es um die Abwehr von in beiden Baugebieten unzulässigen Nutzungen geht (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 12.10.1988, a.a.O., S. 56).

  • OVG Saarland, 21.07.1992 - 2 R 27/90

    Imbißstube im Wohngebiet

    Aus den dem Gericht vorliegenden Planvorlagen sowie nach den im Berufungsverfahren an Ort und Stelle getroffenen Feststellungen wird ersichtlich, daß Zielgruppe des umstrittenen Imbißraumes gerade nicht die Wohnbevölkerung des durch den Bebauungsplan "Ortsmitte Q" festgesetzten allgemeinen Wohngebietes und auch nicht diejenige benachbarter Wohngebiete ist (vgl. zum Begriff des Gebietes im Sinne von § 4 Abs. 2 Nr. 2 BauNutzVO VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 7.2.1979, BRS 35 Nr. 33, und vom 12.10.1988, BRS 49 Nr. 26).

    Insoweit unterscheidet sich der Imbißraum von einer auch durch ihre kommunikative Funktion gekennzeichneten im Verständnis von § 4 Abs. 2 Nr. 2 BauNutzVO der Gebietsversorgung dienenden Schank- und/oder Speisewirtschaft ("Kneipe an der Ecke"; vgl. zum Gesichtspunkt der Kommunikation: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12.10.1988, BRS 49 Nr. 26 am Ende, Kosmider, a.a.O., GewArch 1987, 281, 288).

  • OVG Niedersachsen, 30.11.2005 - 1 ME 172/05

    Berufung einer Gemeinde auf § 2 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) zur Abwehr eines

    v. 27. April 2001 - 1 MB 1190/01 -, BauR 2001, 1239 = BRS 64, Nr. 76 unter Hinweis auf BVerwG, Urt. v. 14. Dezember 1973 - IV C 71.71 -, DVBl 1974, 358, 361, sowie Bad.-Württ. VGH, Urt. v. 12. Oktober 1986 - 3 S 1379/88 -, BRS 49 Nr. 26, S. 56 = NVwZ-RR 1990, 4).
  • VGH Baden-Württemberg, 17.05.1989 - 3 S 3650/88

    Zur Zulässigkeit eines Altenpflegeheims im reinen Wohngebiet; hier: verneint

    Ausgehend hiervon verstößt das Vorhaben der Klägerin gegen die -- nachbarschützende -- Festsetzung des Bebauungsplans über die Art der baulichen Nutzung (zum Nachbarschutz vgl. BVerwG, Urt. v. 28.4.1967, NJW 1967, 1770 sowie Urt. d. Senats v. 12.10.1988 -- 3 S 1379/88 --).
  • OVG Saarland, 05.12.1995 - 2 R 2/95

    Bauplanungsrecht: Zulässugkeit einer Gaststätte in einem allgemeinen Wohngebiet,

    Das Vorhaben läßt sich bei dieser geringen Größe insbesondere nicht mit sogenannten "Billard-Cafes" oder "Billard-Salons" vergleichen, die den wesentlichen Teil ihrer Einnahmen durch die entgeltliche Benutzung von Billardtischen und gegebenenfalls zusätzlich angebotenen Geschicklichkeits- und/oder Geldspielgeräten erzielen und bei denen die Bewirtung der Besucher in den Hintergrund tritt, das Spielangebot lediglich ergänzt (vgl. zu einem "Billard-Cafe" mit vier Billardtischen und 37 Sitzplätzen als Ergänzung zu einem Spielothek, VGH Mannheim, Urteil vom 22.9.1989, UPR 1990, 275 , sowie im Anschluß hieran BVerwG, Urteil vom 20.8.1992, BRS 54 Nr. 137; zu einem "Billard-Cafe" mit neun Billardtischen, VGH Mannheim, Urteil vom 18.9.1991, BRS 52 Nr. 139; zur Einstufung einer Pilsstube mit Billardraum und zwei Billardtischen als Schankwirtschaft, VGH Mannheim, Urteil vom 12.10.1988, BRS 49 Nr. 26).

    Von einer erkennbaren Ausrichtung auf Gebiete anderer Nutzung kann schon angesichts der geringen Größe keine Rede sein (vgl. zu einer Pilsstube mit Billardraum, die mit einer "Kapazität" von 80 bis 90 Gästen erkennbar auf einen das betreffende Gebiet weit überschreitenden Einzugsbereich ausgerichtet war, VGH Mannheim, Urteil vom 12.10.1988, BRS 49 Nr. 26).

  • OVG Niedersachsen, 08.05.2019 - 1 LA 91/18

    Einschreiten, bauaufsichtliches; Gebietserhaltungsanspruch

    "Schon in seinem Zulassungsbeschluss vom 28. März 2001 hat der Senat ausgeführt, gebietsübergreifender Nachbarschutz komme in Betracht, wenn die näheren Umstände der Aufstellung eines Bebauungsplans, namentlich seine Begründung erkennen lassen, seine nachbarschützenden Wirkungen seien nicht auf die Grundstücke im Plangebiet beschränkt; vielmehr sollten sie auch außerhalb davon gelegenen Grundstücken zugute kommen (vgl. insbesondere BVerwG, Urt. v. 14.12.1973 - IV C 71.71 -, DVBl 1974, 358, 361; vgl. auch Bad.Württ. VGH, Urt. v. 12.10.1986 - 3 S 1379/88 -, BRS 49 Nr. 26, S. 56 = NVwZ-RR 1990, 4).
  • OVG Niedersachsen, 12.03.2009 - 1 LA 184/06

    Vorliegen einer Abweichung i.S.d. § 124 Abs. 2 Nr. 4 Verwaltungsgerichtsordnung

    Gebietsübergreifender Nachbarschutz kommt danach insbesondere dann in Betracht, wenn die näheren Umstände der Aufstellung eines Bebauungsplans, namentlich seine Begründung erkennen lassen, seine nachbarschützenden Wirkungen seien nicht auf die Grundstücke im Plangebiet beschränkt; vielmehr sollten sie auch außerhalb davon gelegenen Grundstücken zugute kommen (vgl. insbesondere BVerwG, Urt. v. 14.12.1973 - IV C 71.71 -, DVBl 1974, 358, 361; vgl. auch Bad.-Württ. VGH, Urt. v. 12.10.1988 - 3 S 1379/88 -, BRS 49 Nr. 26 = NVwZ-RR 1990, 4; vgl. auch Entscheidungen d. Sen. v. 28.3.2001 - 1 MA 819/01 - V.n.b.; v. 27.4.2001 - 1 MB 1190/01 - BauR 2001, 1239; v. 11.9.2001 - 1 LA 894/01 - v. 14.5.2004 - 1 ME 65/04 - v. 13.11.2004 - 1 ME 283/04 - V.n.b.; OVG Münster, Beschl. v. 25.2.2003 - 7 B 2374/02 - BRS 66, 82; OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 14.1.2000 - 1 A 11751/99 - BRS 63, 191).
  • OVG Niedersachsen, 19.01.2012 - 1 MN 93/11

    Planerische Bewältigung des Nebeneinanders eines städtebaulich dominanten

    Gebietsübergreifender Nachbarschutz kommt jedoch dann in Betracht, wenn die näheren Umstände der Aufstellung eines Bebauungsplanes, namentlich seine Begründung erkennen lassen, seine nachbarschützenden Wirkungen seien nicht auf die Grundstücke im Plangebiet beschränkt; vielmehr sollten sie auch außerhalb davon gelegenen Grundstücken zugute kommen (vgl. insbesondere BVerwG, Urt. v. 14.12.1973 - IV C 71.71 -, DVBl. 1974, 358, 361; vgl. auch Bad.-Württ. VGH, Urt. v. 12.10.1986 - 3 S 1379/88 -, BRS 49 Nr. 26, S. 56 = NVwZ-RR 1990, 4).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.02.1996 - 10 A 944/91

    Immissionsbegrenzende Nebenbestimmungen; Nichtgewerbliche Geräuschwirkungen;

  • VGH Baden-Württemberg, 07.12.1989 - 3 S 1842/88

    Bebauungsplan - Interessenabwägung bei Ausweisung einer öffentlichen Grünfläche

  • OVG Niedersachsen, 27.04.2001 - 1 MB 1190/01

    Großflächiger Einzelhandelsbetrieb in einem allgemeinen Wohngebiet

  • VGH Baden-Württemberg, 10.04.1997 - 5 S 1564/95

    Fortsetzungsfeststellungsklage nach Erledigung eines Verpflichtungsbegehrens;

  • VGH Baden-Württemberg, 11.01.1989 - 8 S 2295/88

    Ausfertigung von Bebauungsplänen; Behebung von Verfahrensfehlern; eingeschränkte

  • OVG Niedersachsen, 19.01.2012 - 1 ME 188/11

    Anspruch eines Nachbarn auf vorläufigen Rechtsschutz gegen eine Baugenehmigung

  • VGH Baden-Württemberg, 16.02.1990 - 3 S 155/90

    Drittschutz des Nachbar aus dem Gebot der Rücksichtnahme bei Befreiungen von

  • OVG Niedersachsen, 19.11.2004 - 1 ME 283/04

    Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz gegen die Genehmigung über den Bau eines

  • VGH Baden-Württemberg, 25.11.1996 - 3 S 2913/96

    Beschränkte Wiederherstellung oder Anordnung der aufschiebenden Wirkung des

  • VG Oldenburg, 28.10.2009 - 4 A 1354/08

    Baugenehmigung für den Neubau eines Einkaufszentrums; Erhebliche Gründe für die

  • VGH Baden-Württemberg, 06.12.1989 - 3 S 1278/88

    Baugebietsgliederung nach Störungsgraden; Ausschluß von Handelsbetrieben;

  • VG Osnabrück, 07.02.2017 - 2 B 23/16

    Aufschiebende Bedingung; Beurteilungspegel; Emissionskontingent;

  • OVG Niedersachsen, 01.08.2001 - 1 L 3275/00

    Dorfgebiet; plangebietsübergreifender Nachbarschutz; Tiefbauunternehmen;

  • VGH Baden-Württemberg, 30.03.1993 - 5 S 3056/92

    Zu den Anforderungen an die Ausfertigung gemeindlicher Gestaltungssatzung

  • VGH Baden-Württemberg, 28.10.1992 - 3 S 927/92

    Zum städtebaulichen Begriff der Tankstelle - Erweiterung einer Tankstelle zu

  • OVG Schleswig-Holstein, 13.07.1994 - 1 M 48/94

    Drittanfechtung wegen Verletzung der Festsetzungen eines Bebauungsplans über die

  • VGH Baden-Württemberg, 07.07.1994 - 3 S 628/94

    Keine planübergreifende nachbarschützende Wirkung der

  • OVG Schleswig-Holstein, 28.07.1995 - 1 M 50/95

    Kindergartenplatz; Kindergarten; Baugenehmigung; Außenspielfläche;

  • VGH Baden-Württemberg, 18.06.1990 - 3 S 307/90

    Die Änderung eines Bebauungsplans (nur Flachdächer zugelassen) dahingehend, daß

  • VGH Baden-Württemberg, 06.12.1989 - 3 S 3188/89

    Bebauungsplan - kein Nachteil bei Veränderung der Dachform

  • VG Saarlouis, 30.12.2005 - 5 F 27/05

    Voraussetzungen für die Anordnung der aufschiebenden Wirkung eines

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