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   VerfGH Rheinland-Pfalz, 30.10.2015 - VGH N 29/14, VGH N 30/14, VGH N 31/14   

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VerfGH Rheinland-Pfalz, 30.10.2015 - VGH N 29/14, VGH N 30/14, VGH N 31/14 (https://dejure.org/2015,31039)
VerfGH Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 30.10.2015 - VGH N 29/14, VGH N 30/14, VGH N 31/14 (https://dejure.org/2015,31039)
VerfGH Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 30. Oktober 2015 - VGH N 29/14, VGH N 30/14, VGH N 31/14 (https://dejure.org/2015,31039)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Justiz Rheinland-Pfalz

    Art 28 Abs 2 GG, LFAGReformG
    Verfassungsrecht

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Antrag auf Überprüfung von Vorschriften des Landesgesetzes über den kommunalen Finanzausgleich im Rahmen einer abstrakten Normenkontrolle auf kommunalen Antrag; Unmittelbare Gestaltung der jeweiligen finanziellen Situation einer kommunalen Gebietskörperschaft durch den ...

  • Wolters Kluwer

    Antrag auf Überprüfung von Vorschriften des Landesgesetzes über den kommunalen Finanzausgleich im Rahmen einer abstrakten Normenkontrolle auf kommunalen Antrag; Unmittelbare Gestaltung der jeweiligen finanziellen Situation einer kommunalen Gebietskörperschaft durch den ...

  • esovgrp.de

    GG Art 28,GG Art 28 Abs 2,LFAG §... 30,LFAG § 30 Abs 1,LV Art 49,LV Art 49 Abs 1,LV Art 49 Abs 2,LV Art 49 Abs 3,LV Art 49 Abs 6,LV Art 130,LV Art 130 Abs 1,LV Art 130 Abs 1 S 2,VerfGHG § 15a,VerfGHG § 15a Abs 1,VerfGHG § 15a Abs 1 S 1,VerfGHG § 20,VerfGHG § 20 Abs 3,VerfGHG § 23,VerfGHG § 23 Abs 3,VerfGHG § 23 Abs 3 S 2,VerfGHG § 23 Abs 4,VerfGHG § 23 Abs 5
    Anschlussantrag, Antrag, Beschwer, Fachgericht, Finanzausgleich, Finanzausstattung, hohe Sozialausgaben, Jahresabschluss, kommunale Finanzen, kommunale Selbstverwaltung, kommunaler Antrag, kommunaler Finanzausgleich, Kommunalfinanzen, Kommune, Mindestfinanzausstattung, ...

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Justiz Rheinland-Pfalz (Pressemitteilung)

    Normenkontrollanträge gegen Neuregelung des kommunalen Finanzausgleichs unzulässig

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Normenkontrollanträge gegen Neuregelung des kommunalen Finanzausgleichs unzulässig

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Normenkontrollanträge von Gemeinden gegen Neuregelung des Landesfinanzausgleichsgesetzes unzulässig

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Normenkontrollanträge von Gemeinden gegen Neuregelung des Landesfinanzausgleichsgesetzes unzulässig

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2016, 81
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (23)

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 13.10.1995 - VGH N 4/93
    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 30.10.2015 - VGH N 29/14
    Dies setzt voraus, dass die antragstellende Gebietskörperschaft dartut, durch die angegriffene Norm selbst, gegenwärtig und unmittelbar betroffen zu sein (vgl. zu diesem Erfordernis bei der Normenkontrolle: VerfGH RP, Urteil vom 18. April 1994 - VGH N 1 und 2/93 -, AS 24, 321 [333 f.]; Urteil vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [195 f.]; Urteil vom 11. Juli 2005 - VGH N 25/04 -, juris Rn. 18).

    Unmittelbare Betroffenheit verlangt, dass die Rechtsstellung des Antragstellers durch die angegriffene Rechtsnorm und nicht erst durch ihren Vollzug berührt wird (vgl. zu diesem Erfordernis im Rahmen des Art. 130 Abs. 1 Satz 2 LV zuletzt VerfGH RP, Urteil vom 8. Juni 2015 - VGH N 18/14 -, juris Rn. 121; aus der früheren Rspr. VerfGH RP, Urteil vom 18. April 1994 - VGH N 1/93 u.a. -, AS 24, 321 [333 f.]; Urteil vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, NVwZ-RR 1996, 458; im Hinblick auf die Verfassungsbeschwerde vgl. VerfGH RP, Urteil vom 22. Juni 2004 - VGH B 2/04 -, AS 31, 348 [351]).

    Eine unmittelbare Betroffenheit kann deshalb auch dann zu bejahen sein, wenn bereits das Gesetz selbst den Normadressaten zu später nicht mehr korrigierbaren Entscheidungen zwingt oder zu Dispositionen veranlasst, die später kaum noch rückgängig gemacht werden können (VerfGH RP, Urteil vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [196]).

    Der Antragsteller muss daher grundsätzlich zunächst diesen Akt angreifen und den gegen ihn eröffneten Rechtsweg erschöpfen, bevor er sich an den Verfassungsgerichtshof wendet (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [195]; s. auch entspr. zur Rechtssatzverfassungsbeschwerde VerfGH RP, Beschluss vom 17. Dezember 2013 - VGH B 23/13 -, AS 42, 101 [105]).

    Dies gebietet auch der Grundsatz der Subsidiarität der Normenkontrolle, der in § 23 Abs. 3 VerfGHG zum Ausdruck kommt und auf Normprüfungsanträge von Kommunen nach Art. 130 Abs. 1 Satz 2 LV Anwendung findet (vgl. bereits VerfGH RP, Urteil vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [197 f.]).

    Der Subsidiaritätsgrundsatz stellt sicher, dass dem Verfassungsgerichtshof in solchen Fällen infolge der fachgerichtlichen Vorprüfung des Antragsvorbringens ein bereits eingehend geprüftes Tatsachenmaterial vorliegt und ihm auch die Fallanschauung und die Rechtsauffassung der Fachgerichte vermittelt werden (VerfGH RP, Urteil vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [197]).

    Der Verfassungsgerichtshof hat bereits in einem Urteil aus dem Jahr 1995 im Falle eines Normenkontrollantrags, mit dem - ähnlich wie im vorliegenden Fall - Vorschriften des Landesfinanzausgleichsgesetzes über die Finanzausgleichsumlage und über die Kreisumlage beanstandet wurden, den Antrag für unzulässig erklärt, weil die klagende Gebietskörperschaft nicht unmittelbar durch die Vorschrift betroffen war (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [195 ff.]).

    Um eine Vorklärung der tatsächlichen und einfachrechtlichen Lage herbeizuführen, sind sie gehalten, zunächst diesen Rechtsschutz in Anspruch zu nehmen (vgl. bereits VerfGH RP, Urteil vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [196 f.]).

    Für die verfassungsrechtliche Prüfung bedarf es jedenfalls einer umfassenden Vorklärung der tatsächlichen Entwicklung der finanziellen Situation der Antragsteller unter der Geltung der Neuregelung durch die Fachgerichte (so schon VerfGH RP, Urteil vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194, vgl. auch ThürVerfGH, Urteil vom 6. Juni 2002 - 14/98 -, juris Rn. 158).

    In einem solchen Fall wird nach § 23 Abs. 5 Satz 3 VerfGHG der Anschluss wegen seiner akzessorischen Verknüpfung mit dem Verfahren, an das der Anschluss erfolgt ist, unwirksam, wenn der Antrag der Antragstellerin - wie hier - als unzulässig zurückgewiesen wird (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, juris Rn. 56).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 14.02.2012 - VGH N 3/11

    Kommunaler Finanzausgleich muss bis 1. Januar 2014 neu geregelt werden - Hohe

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 30.10.2015 - VGH N 29/14
    Mit Urteil vom 14. Februar 2012 - VGH N 3/11 - (GVBl. S. 115; AS 41, 29) stellte der Verfassungsgerichtshof die Unvereinbarkeit der genannten Vorschriften mit Art. 49 Abs. 6 in Verbindung mit Art. 49 Abs. 1 bis 3 LV nach Maßgabe der Gründe fest.

    Dieses Urteil erstreckte er - jedenfalls im Hinblick auf den festgestellten Verstoß gegen den Grundsatz der Verteilungssymmetrie (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 14. Februar 2012 - VGH N 3/11 -, AS 41, 29 [54]) - auf die entsprechenden Vorschriften über die Finanzausgleichsmasse und die Schlüsselzuweisungen der Folgejahre bis zum Zeitpunkt seiner Entscheidung, d.h. bis Februar 2012.

    Zur Begründung ihrer Anträge berufen sie sich im Wesentlichen auf das Urteil des Verfassungsgerichtshofs vom 14. Februar 2012 - VGH N 3/11 -.

    Insoweit hatte der Verfassungsgerichtshof in seinem Urteil vom 14. Februar 2012 klargestellt, dass es nicht seine Aufgabe ist, einen Methodenstreit zwischen Gutachtern zu entscheiden (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 14. Februar 2012 - VGH N 3/11 -, AS 41, 29 [45]).

    So hat der Verfassungsgerichtshof beispielsweise in seinem Urteil vom 14. Februar 2012 (- VGH N 3/11 -, AS 41, 29) über den Finanzausgleich des Jahres 2007 die diesem vorangehende Entwicklung der Jahre 2000 bis 2007 zur Grundlage seiner Entscheidung gemacht.

    Zu der damals tragenden Erkenntnis, dass die signifikant hohen Sozialausgaben maßgeblich zur finanziellen Schieflage der Kommunen im Jahr 2007 beigetragen hätten, gelangte er anhand einer Betrachtung des Anstiegs der Sozialausgaben im Zeitraum von 2000 bis 2007 und eines Vergleichs dieses Anstiegs mit den geringer ansteigenden Gesamtausgaben während des gleichen Zeitraums, sowie anhand einer Kontrastierung der Entwicklung der Sozialausgaben von 2000 bis 2007 mit der Entwicklung der Gesamteinnahmen der Kommunen in diesem Zeitraum (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 14. Februar 2012 - VGH N 3/11 -, AS 41, 29 [45 ff.; 48]).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 17.12.2013 - VGH B 23/13

    Verfassungsbeschwerde gegen Regelung der Schülerbeförderungskosten für die Freien

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 30.10.2015 - VGH N 29/14
    Der Antragsteller muss daher grundsätzlich zunächst diesen Akt angreifen und den gegen ihn eröffneten Rechtsweg erschöpfen, bevor er sich an den Verfassungsgerichtshof wendet (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, AS 25, 194 [195]; s. auch entspr. zur Rechtssatzverfassungsbeschwerde VerfGH RP, Beschluss vom 17. Dezember 2013 - VGH B 23/13 -, AS 42, 101 [105]).

    Vor diesem Hintergrund kann auch die unmittelbare Betroffenheit trotz Vollzugsbedürftigkeit eines Gesetzes zu bejahen sein, wenn die vorherige Klärung der tatsächlichen und rechtlichen Grundlagen des Normvollzugs entbehrlich und eine Vorabentscheidung über die verfassungsrechtliche Frage sachgerecht ist (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 22. Juni 2004 - VGH B 2/04 -, AS 31, 348 [351]; Beschluss vom 17. Dezember 2013 - VGH B 23/13 -, AS 42, 101 [106], jew. in Bezug auf die Verfassungsbeschwerde).

    Auf die Frage, ob und inwieweit im Einzelfall hinsichtlich bestimmter Zuweisungen oder Umlagen Spielräume bei der Festsetzung bestehen, kommt es dabei angesichts der Komplexität der betreffenden Regelungen nicht an (vgl. auch VerfGH RP, Beschluss vom 17. Dezember 2013 - VGH B 23/13 -, AS 42, 101 [105 f.]).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 21.02.2014 - 10 A 10515/13

    Nach erneuter Prüfung: Progressive Kreisumlage des Eifelkreises Bitburg-Prüm

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 30.10.2015 - VGH N 29/14
    Noch weitergehend nahm zuletzt beispielsweise der 10. Senat des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz in einem Urteil vom 21. Februar 2014 an, dass bei der Beantwortung der Frage, ob die klagende Ortsgemeinde durch die Erhebung der Kreisumlage allein oder im Zusammenwirken mit anderen Umlagen auf Dauer strukturell unterfinanziert und infolgedessen in ihrem Recht aus Art. 28 Abs. 2 GG verletzt sei, auf einen Zehnjahreszeitraum abzustellen sei (vgl. OVG RP, Urteil vom 21. Februar 2014 - 10 A 10515/13 -, AS 42, 203 [217; 214]).

    Somit gehe auch der Verordnungsgeber von einer Betrachtung der gemeindlichen Finanzsituation unter Berücksichtigung eines Zeitraumes von zehn Jahren aus (OVG RP, Urteil vom 21. Februar 2014 - 10 A 10515/13 -, AS 42, 203 [217; 214]).

  • BVerfG, 02.08.2010 - 1 BvR 2393/08

    Verfassungsbeschwerden von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gegen den

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 30.10.2015 - VGH N 29/14
    Indessen vermag der mit der Inanspruchnahme eines verwaltungsgerichtlichen Verfahrens typischerweise verbundene Zeitablauf für sich genommen keinen schweren Nachteil zu begründen, denn insoweit handelt es sich um einen allgemeinen, mit der Verfolgung eines Anspruchs vor den Fachgerichten stets verbundenen Nachteil, der keine vorzeitige Entscheidung durch den Verfassungsgerichtshof rechtfertigt (vgl. entspr. BVerfG, Beschluss vom 23. Oktober 1958 - VII C 76/57 -, BVerfGE 8, 222 [226], BVerfG, Kammerbeschluss vom 2. August 2010 - 1 BvR 2393/08 u.a. -, juris Rn. 36, s. auch SächsVerfGH, Beschluss vom 23. Oktober 2014 - Vf. 66-IV-13 -, juris Rn. 51).

    b) Auch eine Vorabentscheidung wegen allgemeiner Bedeutung der Normprüfungsanträge ist nicht angezeigt, da dem Vorteil einer vorherigen Befassung der Fachgerichte im Hinblick auf den Sinn und Zweck des Subsidiaritätsgrundsatzes (vgl. BVerfG, Beschluss 9. März 1994 - 1 BvR 1369/90 -, BVerfGE 90, 128 [137]; Beschluss vom 22. November 1994 - 1 BvR 351/91 -, BVerfGE 91, 294 [306]; Beschluss vom 19. Juli 2000 - 1 BvR 539/96 -, BVerfGE 102, 197 [210]) keine unzumutbaren Belastungen der Antragsteller durch Verweisung auf den Rechtsweg gegenüberstehen (vgl. entspr. BVerfG, Kammerbeschluss vom 2. August 2010 - 1 BvR 2393/08 u.a. -, juris Rn. 37).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 22.06.2004 - VGH B 2/04

    Schule darf Eltern Volljähriger über wichtige Vorkommnisse unterrichten

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 30.10.2015 - VGH N 29/14
    Unmittelbare Betroffenheit verlangt, dass die Rechtsstellung des Antragstellers durch die angegriffene Rechtsnorm und nicht erst durch ihren Vollzug berührt wird (vgl. zu diesem Erfordernis im Rahmen des Art. 130 Abs. 1 Satz 2 LV zuletzt VerfGH RP, Urteil vom 8. Juni 2015 - VGH N 18/14 -, juris Rn. 121; aus der früheren Rspr. VerfGH RP, Urteil vom 18. April 1994 - VGH N 1/93 u.a. -, AS 24, 321 [333 f.]; Urteil vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, NVwZ-RR 1996, 458; im Hinblick auf die Verfassungsbeschwerde vgl. VerfGH RP, Urteil vom 22. Juni 2004 - VGH B 2/04 -, AS 31, 348 [351]).

    Vor diesem Hintergrund kann auch die unmittelbare Betroffenheit trotz Vollzugsbedürftigkeit eines Gesetzes zu bejahen sein, wenn die vorherige Klärung der tatsächlichen und rechtlichen Grundlagen des Normvollzugs entbehrlich und eine Vorabentscheidung über die verfassungsrechtliche Frage sachgerecht ist (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 22. Juni 2004 - VGH B 2/04 -, AS 31, 348 [351]; Beschluss vom 17. Dezember 2013 - VGH B 23/13 -, AS 42, 101 [106], jew. in Bezug auf die Verfassungsbeschwerde).

  • BVerfG, 20.07.2001 - 1 BvR 529/01

    Aus Subsidiaritätsgründen unzulässige Verfassungsbeschwerde gegen die Übernahme

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 30.10.2015 - VGH N 29/14
    Die "allgemeine Bedeutung" auftretender Fragen ist nämlich stets nur ein Moment der Abwägung für und wider die sofortige Sachentscheidung (vgl. BVerfG, Beschluss des Zweiten Senats vom 18. Dezember 1985 - 2 BvR 1167/84 u.a. - BVerfGE 71, 305 [349] m.w.N.; BVerfG, Kammerbeschluss vom 20. Juli 2001 - 1 BvR 529/01 u.a. -, juris Rn. 6).

    Im Hinblick auf die grundsätzliche Subsidiarität der Normprüfungsanträge gegenüber fachgerichtlichem Rechtsschutz fällt diese Abwägung auch gegenüber der "allgemein bedeutsamen" Frage der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit der Reform des Finanzausgleichsgesetzes zu Lasten der Antragsteller aus (vgl. entspr. BVerfG, Kammerbeschluss vom 20. Juli 2001 - 1 BvR 529/01 u.a. -, juris Rn. 6; ThürVerfGH, Urteil vom 6. Juni 2002 - 14/98 -, juris Rn. 159).

  • BVerfG, 17.10.1984 - 1 BvR 620/78

    Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts - Abänderung - Vollstreckung -

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 30.10.2015 - VGH N 29/14
    Die Entscheidungsformel des Urteils vom 14. Februar 2012 - mit welcher der Gesetzgeber verpflichtet wurde, spätestens bis zum 1. Januar 2014 eine verfassungsgemäße Regelung zu treffen - besitzt nämlich keinen vollstreckungsfähigen Inhalt (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Juni 2004 - 2 C 34/02 -, BVerwGE 121, 91, s. auch entspr. zu § 35 BVerfGG BVerfG, Beschluss vom 17. Oktober 1984 - 1 BvR 620/78 u.a. -, BVerfGE 68, 138 [140]).

    Auch eine nachträgliche ergänzende Regelung dieser Entscheidungsformel kommt nicht in Betracht, da der Gesetzgeber eine Neuregelung des Landesfinanzausgleichsgesetzes fristgerecht getroffen hat (vgl. entspr. BVerfG, Beschluss vom 17. Oktober 1984 - 1 BvR 620/78 u.a. -, BVerfGE 68, 132 [140 f.]).

  • BVerwG, 31.01.2013 - 8 C 1.12

    Gemeinde; Kreis; kreisangehörige Gemeinden; Aufgabe; Vorrang; Umlage;

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 30.10.2015 - VGH N 29/14
    Insoweit ist für die Frage, ob die Finanzausstattung einer Gemeinde ausreicht, das allgemeine Niveau der Finanzausstattung nach Inkrafttreten der angegriffenen Vorschriften maßgeblich; hierzu gehören auf der Einnahmenseite auch Einnahmen aus Entgelten für spezielle Leistungen und Einnahmen aus Steuern (vgl. entspr. zu Art. 28 Abs. 2 GG BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - 8 C 1/12 -, BVerwGE 145, 378 [379]).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 08.06.2015 - VGH N 18/14

    Kommunale Gebietsreform: Eingliederung der Verbandsgemeinde Maikammer

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 30.10.2015 - VGH N 29/14
    Unmittelbare Betroffenheit verlangt, dass die Rechtsstellung des Antragstellers durch die angegriffene Rechtsnorm und nicht erst durch ihren Vollzug berührt wird (vgl. zu diesem Erfordernis im Rahmen des Art. 130 Abs. 1 Satz 2 LV zuletzt VerfGH RP, Urteil vom 8. Juni 2015 - VGH N 18/14 -, juris Rn. 121; aus der früheren Rspr. VerfGH RP, Urteil vom 18. April 1994 - VGH N 1/93 u.a. -, AS 24, 321 [333 f.]; Urteil vom 13. Oktober 1995 - VGH N 4/93 -, NVwZ-RR 1996, 458; im Hinblick auf die Verfassungsbeschwerde vgl. VerfGH RP, Urteil vom 22. Juni 2004 - VGH B 2/04 -, AS 31, 348 [351]).
  • VerfGH Sachsen, 23.10.2014 - 66-IV-13

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen Bestimmungen des Sächsischen

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 18.04.1994 - VGH N 1/93

    Verfassungsmäßigkeit des Personalvertretungsgesetzes Rheinland-Pfalz vom 8.

  • BVerwG, 06.06.1958 - VII C 76.57
  • BVerfG, 22.11.1994 - 1 BvR 351/91

    Kein verfassungswidriger Eingriff in das Eigentum der Vermieter durch

  • BVerfG, 09.03.1994 - 1 BvR 1369/90

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen eine Änderung der Privatschulförderung

  • BVerfG, 23.10.1958 - 1 BvR 458/58

    Rechtswegerschöpfung bei Verfassungsbeschwerden gegen gerichtliche Entscheidungen

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 11.07.2005 - VGH N 25/04

    Naturschutzrecht ist gemeindefreundlich anzuwenden

  • BVerfG, 09.03.2007 - 2 BvR 2215/01

    Beeinträchtigung der kommunalen Selbstverwaltung durch Änderung des

  • BVerfG, 18.12.1985 - 2 BvR 1167/84

    Milch-Garantiemengen-Verordnung

  • BVerfG, 19.07.2000 - 1 BvR 539/96

    Rechtmäßigkeit des baden-württembergischen Spielbankenrechts

  • OVG Rheinland-Pfalz, 15.12.2010 - 2 A 10738/09

    Präsident zieht Bilanz für 2009 - Ausblick auf 2010

  • BVerwG, 17.06.2004 - 2 C 34.02

    Besoldung kinderreicher Beamter; Gesetzesbindung der Besoldung;

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 10.06.2014 - VGH N 29/14

    Besorgnis der Befangenheit eines mitwirkenden Richters am Verfahren wegen

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.12.2020 - VGH N 12/19

    Angemessenheit der Gewährleistung der Finanzausstattung der Kommunen i.R.d.

    Dabei fehle es an einer Auseinandersetzung mit der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs vom 30. Oktober 2015 - VGH N 29/14 u.a. -, wonach auch die tatsächlichen Entwicklungen und Auswirkungen eines Gesetzes in die Bewertung seiner Verfassungsmäßigkeit mit einzubeziehen seien.

    Allerdings hat der Verfassungsgerichtshof in seiner Entscheidung vom 30. Oktober 2015 auch einen deutlich kürzeren Vergleichszeitraum von drei Jahren in Erwägung gezogen (VerfGH RP, Beschluss vom 30. Oktober 2015 - VGH N 29-31/14 -, AS 44, 176 [194]).

    Denkbar wäre eine Anknüpfung an die vom Gesetzgeber in Art. 2 LFAGReformG vorgesehene Dreijahresfrist (vgl. auch VerfGH RP, Beschluss vom 30. Oktober 2015 - VGH N 29/14 u.a. -, AS 44, 176 [194]), sofern sich nicht bereits zuvor ein konkreter Anlass ergibt.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 17.07.2020 - 10 A 11208/18

    Landkreis Kaiserslautern nicht zur Erhöhung der Kreisumlage verpflichtet

    Dieser Antrag wurde durch den Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz mit Beschluss vom 30. Oktober 2015 als unzulässig abgewiesen (VGH N 29/14), weil nach dem Grundsatz der Subsidiarität der Normenkontrolle zuvor der Rechtsweg gegen die individuellen Schlüsselzuweisungsbescheide durchlaufen werden müsse.

    Die Verwaltungsakten des Beklagten und die Gerichtsakte VGH N 29/14 lagen dem Senat vor und waren Gegenstand der mündlichen Verhandlung.

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 27.10.2017 - VGH B 37/16

    Obliegenheit zur Angabe der Identität bei Antrag nach dem LTranspG (juris:

    Darüber hinaus müssten sie bei vorheriger Inanspruchnahme fachgerichtlichen Rechtsschutzes im Wesentlichen nur eine zeitliche Verzögerung der verfassungsgerichtlichen Prüfung hinnehmen (vgl. hierzu VerfGH RP, Beschluss vom 30. Oktober 2015 - VGH N 29/14 u.a. -, AS 44, 176 [191]).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 04.08.2016 - VGH B 14/16

    Verfassungsrecht, Glücksspielrecht

    Insoweit handelt es sich um einen allgemeinen, mit der Verfolgung eines Anspruchs vor den Fachgerichten stets verbundenen Nachteil, der keine vorzeitige Entscheidung durch den Verfassungsgerichtshof rechtfertigt (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 30. Oktober 2015 - VGH N 29/14 u.a. -, juris Rn. 46).
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   LG Düsseldorf, 31.03.2016 - O 31/14   

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LG Düsseldorf, 31.03.2016 - O 31/14 (https://dejure.org/2016,73998)
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KAG Mainz, 27.11.2014 - M 31/14 Tr (https://dejure.org/2014,69819)
KAG Mainz, Entscheidung vom 27.11.2014 - M 31/14 Tr (https://dejure.org/2014,69819)
KAG Mainz, Entscheidung vom 27. November 2014 - M 31/14 Tr (https://dejure.org/2014,69819)
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