Rechtsprechung
   LG Hamburg, 21.12.2016 - 310 O 129/16   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2016,54290
LG Hamburg, 21.12.2016 - 310 O 129/16 (https://dejure.org/2016,54290)
LG Hamburg, Entscheidung vom 21.12.2016 - 310 O 129/16 (https://dejure.org/2016,54290)
LG Hamburg, Entscheidung vom 21. Dezember 2016 - 310 O 129/16 (https://dejure.org/2016,54290)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2016,54290) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Hamburg

    § 823 Abs 2 BGB, § 94a Abs 3 UrhG, § 16 UrhG, § 1004 BGB
    Anspruch auf Unterlassung der Verbreitung eines Programmcodes im Internet mit dem Zweck, die auf einer Website verwendete Software zur Erkennung von Werbeblockern zu umgehen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 17.07.2008 - I ZR 219/05

    Clone-CD

    Auszug aus LG Hamburg, 21.12.2016 - 310 O 129/16
    Jedoch verletzt, wer gegen § 95a Abs. 3 UrhG verstößt, ein Schutzgesetz i.S.v. § 823 II BGB und kann vom Rechtsinhaber bei Wiederholungsgefahr gem. § 1004 Abs. 1 BGB auf Unterlassung in Anspruch genommen werden (vgl. BGH, GRUR 2015, 672 Tz. 39 - VideoSpielekonsolen II; BGH, GRUR 2013, 1035 Rn. 11 - Videospiel-Konsolen I), wobei eine Rechtsverletzung bereits die Vermutung der Wiederholungsgefahr (vgl. BGH GRUR 2008, 996 Rn. 14-16 = NJW 2008, 3565 - Clone-CD) begründet.

    § 95a Abs. 3 UrhG ist nicht auf gewerbliche Verbreitungshandlungen beschränkt (BGH GRUR 2008, 996 Rn. 20 - Clone-CD, Dreyer in Dreyer/Kotthoff/Meckel, § 95a Rn. 60).

    Der BGH (Urteil vom 17.7.2008 - I ZR 219/05 - Clone-CD) hat zu Art. 6 Abs. 2 der RL 2001/29/EG und für § 95a Abs. Absatz 3 UrhG ausgeführt: "Die Einschränkung auf kommerzielle bzw. gewerbliche Zwecke bezieht sich demnach ausschließlich auf den Besitz.

  • OLG Hamburg, 20.02.2008 - 5 U 68/07

    Urheberrechtlicher Unterlassungsanspruch: Unzulässige Überwindung einer

    Auszug aus LG Hamburg, 21.12.2016 - 310 O 129/16
    Allerdings nicht wirksam im Sinne von § 95a Abs. 2 S. 2 UrhG und daher vom Schutz des § 95a UrhG nicht erfasst sind solche technischen Mittel, die der Rechteinhaber zwar mit dem Ziel einer Nutzungsbegrenzung einsetzt, die aber in der Praxis tatsächlich keinen nennenswerten Mindestschutz erzielen (vgl. dazu OLG Hamburg, Urteil vom 20.02.2008, Az. 5 U 68/07 - Session-ID).

    Hieraus folgt, dass technische Schutzmaßnahmen auch dann noch als wirksam im Sinne der Norm angesehen werden können und müssen, wenn ihre Umgehung zwar grundsätzlich technisch möglich ist, jedoch vor dem Hintergrund des jeweiligen Schutzzieles das Schutzniveau gegenüber dem Kreis der potentiellen Angreifer ausreichend hoch angesetzt worden ist, vgl. dazu OLG Hamburg, Urteil vom 20.02.2008, Az. 5 U 68/07 - Session ID unter II.2.b. Dabei ist grundsätzlich auf die Situation eines durchschnittlichen Benutzers abzustellen, der durch die technischen Schutzmechanismen von Handlungen betreffend die Schutzgegenstände abgehalten werden kann (vgl. BGH GRUR 2011, 513 - AnyDVD; OLG Hamburg, Urteil vom 24.6.2009 - 5 U 165/08, GRUR-RR 2010, 153, 154 - FTA-Receiver, OLG München, Urteil vom 23.10.2008, 29 U 5696/07 - H. online, Schricker/Loewenheim/ Götting, § 95a Rn. 22, Dreier/Schulze/ Specht, § 95a Rn. 16, jeweils m.w.N.).

    Denn nur diejenigen Nutzer, die selbst einen Werbeblocker installiert haben, sind von dem Werbeblocker-Erkennungsprogramm der Klägerin überhaupt betroffen (vgl. zu einer Differenzierung von Nutzern, die die Startseite einer Website umgehen wollen, und solchen, die dies nicht wollen, z.B. OLG Hamburg, Urteil vom 20.02.2008, Az. 5 U 68/07 unter II.2.b) bb) ccc) (1); vom BGH allerdings ausdrücklich offen gelassen, vgl. BGH, GRUR 2011, 56, Tz. 33).

  • OLG Hamburg, 24.06.2009 - 5 U 165/08

    Urheberrecht: Indiz für eine Umgehung technischer Schutzmaßnahmen durch den

    Auszug aus LG Hamburg, 21.12.2016 - 310 O 129/16
    Dies habe bereits das OLG Hamburg in GRUR-RR 2010, 153 ff. entschieden.

    Hieraus folgt, dass technische Schutzmaßnahmen auch dann noch als wirksam im Sinne der Norm angesehen werden können und müssen, wenn ihre Umgehung zwar grundsätzlich technisch möglich ist, jedoch vor dem Hintergrund des jeweiligen Schutzzieles das Schutzniveau gegenüber dem Kreis der potentiellen Angreifer ausreichend hoch angesetzt worden ist, vgl. dazu OLG Hamburg, Urteil vom 20.02.2008, Az. 5 U 68/07 - Session ID unter II.2.b. Dabei ist grundsätzlich auf die Situation eines durchschnittlichen Benutzers abzustellen, der durch die technischen Schutzmechanismen von Handlungen betreffend die Schutzgegenstände abgehalten werden kann (vgl. BGH GRUR 2011, 513 - AnyDVD; OLG Hamburg, Urteil vom 24.6.2009 - 5 U 165/08, GRUR-RR 2010, 153, 154 - FTA-Receiver, OLG München, Urteil vom 23.10.2008, 29 U 5696/07 - H. online, Schricker/Loewenheim/ Götting, § 95a Rn. 22, Dreier/Schulze/ Specht, § 95a Rn. 16, jeweils m.w.N.).

  • BGH, 27.11.2014 - I ZR 124/11

    Schutzmaßnahmen für Videospiele - Videospiel-Konsolen II

    Auszug aus LG Hamburg, 21.12.2016 - 310 O 129/16
    Ein Verstoß gegen § 95 a Abs. 3 UrhG verletzt zwar nicht das subjektive Urheberrecht i.S.d. § 97 Abs. 1 UrhG bezogen auf ein durch eine technische Schutzmaßnahme geschütztes Werk (BGH GRUR 2015, 672 Tz 68 - "Videospiel-Konsolen II").

    Jedoch verletzt, wer gegen § 95a Abs. 3 UrhG verstößt, ein Schutzgesetz i.S.v. § 823 II BGB und kann vom Rechtsinhaber bei Wiederholungsgefahr gem. § 1004 Abs. 1 BGB auf Unterlassung in Anspruch genommen werden (vgl. BGH, GRUR 2015, 672 Tz. 39 - VideoSpielekonsolen II; BGH, GRUR 2013, 1035 Rn. 11 - Videospiel-Konsolen I), wobei eine Rechtsverletzung bereits die Vermutung der Wiederholungsgefahr (vgl. BGH GRUR 2008, 996 Rn. 14-16 = NJW 2008, 3565 - Clone-CD) begründet.

  • BGH, 14.10.2010 - I ZR 191/08

    AnyDVD

    Auszug aus LG Hamburg, 21.12.2016 - 310 O 129/16
    Hieraus folgt, dass technische Schutzmaßnahmen auch dann noch als wirksam im Sinne der Norm angesehen werden können und müssen, wenn ihre Umgehung zwar grundsätzlich technisch möglich ist, jedoch vor dem Hintergrund des jeweiligen Schutzzieles das Schutzniveau gegenüber dem Kreis der potentiellen Angreifer ausreichend hoch angesetzt worden ist, vgl. dazu OLG Hamburg, Urteil vom 20.02.2008, Az. 5 U 68/07 - Session ID unter II.2.b. Dabei ist grundsätzlich auf die Situation eines durchschnittlichen Benutzers abzustellen, der durch die technischen Schutzmechanismen von Handlungen betreffend die Schutzgegenstände abgehalten werden kann (vgl. BGH GRUR 2011, 513 - AnyDVD; OLG Hamburg, Urteil vom 24.6.2009 - 5 U 165/08, GRUR-RR 2010, 153, 154 - FTA-Receiver, OLG München, Urteil vom 23.10.2008, 29 U 5696/07 - H. online, Schricker/Loewenheim/ Götting, § 95a Rn. 22, Dreier/Schulze/ Specht, § 95a Rn. 16, jeweils m.w.N.).
  • LG Köln, 29.09.2015 - 33 O 132/14

    "Whitelisting" durch Adblocker stellt keinen Verstoß gegen Wettbewerbsrecht dar

    Auszug aus LG Hamburg, 21.12.2016 - 310 O 129/16
    Auf die Urteile des Landgerichts Hamburg vom 21.04.2015 (Az. 416 HKO 159/14, juris, Tz 49), des Landgerichts München vom 27.05.2015 (Az. 37 O 11673/14, juris, Tz. 207) sowie des Landgerichts Köln vom 29.09.2015 (Az. 33 O 132/14) wird hingewiesen.
  • LG Hamburg, 21.04.2015 - 416 HKO 159/14

    Zulässigkeit von Adblockern mit Whitelist-Funktion

    Auszug aus LG Hamburg, 21.12.2016 - 310 O 129/16
    Auf die Urteile des Landgerichts Hamburg vom 21.04.2015 (Az. 416 HKO 159/14, juris, Tz 49), des Landgerichts München vom 27.05.2015 (Az. 37 O 11673/14, juris, Tz. 207) sowie des Landgerichts Köln vom 29.09.2015 (Az. 33 O 132/14) wird hingewiesen.
  • EuGH, 23.01.2014 - C-355/12

    Die Umgehung des Schutzsystems für eine Videospielkonsole kann unter bestimmten

    Auszug aus LG Hamburg, 21.12.2016 - 310 O 129/16
    Die technische Maßnahme i.S.v. § 95a Abs. 2 S. 1 UrhG muss dem Unterbinden urheberrechtlich relevanter Nutzungshandlungen dienen und darf nicht lediglich urheberrechtlich irrelevante Handlungen erfassen (Dreier/Schulze/ Specht, § 95a Rn. 14; Wandtke/Bullinger/ Wandtke/Ohst , § 95a Rn. 43, vgl. auch EuGH, Urteil vom 23.1.2014 - C 355/12, MMR 2014, 401 Tz. 25 - Nintendo / PC Box SRL zu Art. 6 der RL 2001/29/EG); durch dieses Erfordernis erfolgt die Abgrenzung zu von § 95a UrhG nicht erfassten Marktzugangsbeschränkungen (BT-Drucks. 15/38 S. 16).
  • BGH, 06.02.2013 - I ZR 124/11

    Videospiel-Konsolen

    Auszug aus LG Hamburg, 21.12.2016 - 310 O 129/16
    Jedoch verletzt, wer gegen § 95a Abs. 3 UrhG verstößt, ein Schutzgesetz i.S.v. § 823 II BGB und kann vom Rechtsinhaber bei Wiederholungsgefahr gem. § 1004 Abs. 1 BGB auf Unterlassung in Anspruch genommen werden (vgl. BGH, GRUR 2015, 672 Tz. 39 - VideoSpielekonsolen II; BGH, GRUR 2013, 1035 Rn. 11 - Videospiel-Konsolen I), wobei eine Rechtsverletzung bereits die Vermutung der Wiederholungsgefahr (vgl. BGH GRUR 2008, 996 Rn. 14-16 = NJW 2008, 3565 - Clone-CD) begründet.
  • BGH, 29.04.2010 - I ZR 39/08

    Session-ID

    Auszug aus LG Hamburg, 21.12.2016 - 310 O 129/16
    Denn nur diejenigen Nutzer, die selbst einen Werbeblocker installiert haben, sind von dem Werbeblocker-Erkennungsprogramm der Klägerin überhaupt betroffen (vgl. zu einer Differenzierung von Nutzern, die die Startseite einer Website umgehen wollen, und solchen, die dies nicht wollen, z.B. OLG Hamburg, Urteil vom 20.02.2008, Az. 5 U 68/07 unter II.2.b) bb) ccc) (1); vom BGH allerdings ausdrücklich offen gelassen, vgl. BGH, GRUR 2011, 56, Tz. 33).
  • OLG München, 23.10.2008 - 29 U 5696/07

    Urheberrechtsschutz: Beteiligung eines IT-Nachrichtendienstes an der Verbreitung

  • LG München I, 27.05.2015 - 37 O 11673/14

    ProSiebenSat.1 gegen Internet-Werbeblocker erfolglos - Adblock Plus

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht