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   VG Berlin, 21.11.2017 - 32 L 670.17 A   

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VG Berlin, 21.11.2017 - 32 L 670.17 A (https://dejure.org/2017,59264)
VG Berlin, Entscheidung vom 21.11.2017 - 32 L 670.17 A (https://dejure.org/2017,59264)
VG Berlin, Entscheidung vom 21. November 2017 - 32 L 670.17 A (https://dejure.org/2017,59264)
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (13)

  • VG München, 23.03.2017 - M 2 S 17.34212

    Kein subsidiärer Schutz wegen des bewaffneten Konflikts in Afghanistan

    Auszug aus VG Berlin, 21.11.2017 - 32 L 670.17
    Die erkennende Kammer folgt nicht der nunmehr teilweise vertretenen Auffassung, dass ein Antrag auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung der Klage gegen die Ablehnung des Folgeantrags als unzulässig gemäß § 80 Abs. 5 VwGO statthaft sei, der gegebenenfalls zusätzlich mit einem Antrag nach § 123 VwGO in Bezug auf nationale Abschiebungsverbote verbunden werden müsse (vgl. VG München, Beschlüsse vom 23. März 2017 - M 2 S 17.34212 - und vom 22. Juni 2017 - M 12 S 17.43925 - juris; VG Dresden, Beschluss vom 11. September 2017 - 13 L 1004/17.A - Juris; VG Würzburg, Beschluss vom 10. Oktober 2017 - W 8 E 17.33482 - juris).

    Die Suspendierung dieser Entscheidung nach § 80 Abs. 5 VwGO hat daher auch keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Abschiebung, die nicht vom Bundesamt, sondern von der zuständigen Ausländerbehörde durchgeführt wird (vgl. aber VG München, Beschluss vom 23. März 2017, a.a.O., Rdnr. 17, 19, wonach das Bundesamt den betroffenen Ausländer im Ergebnis zumindest so zu stellen habe, als sei über seinen Folgeantrag noch nicht entschieden, was wiederum die Verpflichtung mit sich bringe, die Ausländerbehörde über die Anordnung der aufschiebenden Wirkung und die damit verbundenen Rechtsfolgen in Kenntnis zu setzen).

  • BVerwG, 14.12.2016 - 1 C 4.16

    Keine Prüfungseinschränkung bei Asylanträgen im Fall nicht abgeschlossener

    Auszug aus VG Berlin, 21.11.2017 - 32 L 670.17
    Zwar ist die Ablehnung der Durchführung eines weiteren Asylverfahrens bei Folgeanträgen, die nach aktueller Rechtslage als Unzulässigkeitsentscheidung gemäß § 29 Abs. 1 Nr. 5 AsylG ergeht, nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts nunmehr mit der Anfechtungsklage anzugreifen (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - 1 C 4/16 - juris Rdnr. 16).

    Die dem vorliegenden vorläufigen Rechtsschutzverfahren zugrundeliegende kombinierte Anfechtungs- und Verpflichtungsklage (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - 1 C 4.16 - juris Rdnr. 16 ff.) gegen den Bescheid vom 1. August 2017 wurde innerhalb der zweiwöchigen Klagefrist gemäß § 74 Abs. 1 Halbsatz 1 AsylG erhoben.

  • BVerfG, 14.05.1996 - 2 BvR 1516/93

    Flughafenverfahren

    Auszug aus VG Berlin, 21.11.2017 - 32 L 670.17
    Ernstliche Zweifel liegen vor, wenn erhebliche Gründe dafür sprechen, dass die Maßnahme einer rechtlichen Prüfung wahrscheinlich nicht standhält (vgl. BVerfG, Urteil vom 14. Mai 1996 - 2 BvR 1516/93 - BVerfGE 94, 166-240, juris Rdnr. 99).
  • BVerfG, 16.03.1999 - 2 BvR 2131/95

    Einstweiliger Rechtsschutz im Asylfolgeverfahren bei Ablehnung der Durchführung

    Auszug aus VG Berlin, 21.11.2017 - 32 L 670.17
    Danach ist in entsprechender Anwendung vorläufiger Rechtsschutz auch in den Fällen des § 71 Abs. 5 Satz 2 AsylG nur dann zu gewähren, wenn ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des angegriffenen Verwaltungsaktes bestehen (vgl. zu diesem Prüfungsmaßstab im Folgeverfahren ohne erneute Abschiebungsandrohung: BVerfG, Kammerbeschluss vom 16. März 1999 - 2 BvR 2131/95 - juris).
  • EGMR, 28.02.2008 - 37201/06

    Saadi ./. Italien

    Auszug aus VG Berlin, 21.11.2017 - 32 L 670.17
    Dies ist nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte insbesondere dann der Fall, wenn stichhaltige Gründe für die Annahme bestehen, dass der Ausländer im Fall einer Abschiebung der ernsthaften Gefahr ("real risk") der Todesstrafe, der Folter oder der unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Bestrafung ausgesetzt wäre (vgl. Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, Große Kammer, Urteil vom 28. Februar 2008 - 37201/06 - NVwZ 2008 1330 ff.; BVerwG, Urteil vom 17. November 2011 - 10 C 13.10 - juris Rdnr. 20).
  • BVerwG, 17.11.2011 - 10 C 13.10

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beschränkung der Revision; Beweismaß;

    Auszug aus VG Berlin, 21.11.2017 - 32 L 670.17
    Dies ist nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte insbesondere dann der Fall, wenn stichhaltige Gründe für die Annahme bestehen, dass der Ausländer im Fall einer Abschiebung der ernsthaften Gefahr ("real risk") der Todesstrafe, der Folter oder der unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Bestrafung ausgesetzt wäre (vgl. Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, Große Kammer, Urteil vom 28. Februar 2008 - 37201/06 - NVwZ 2008 1330 ff.; BVerwG, Urteil vom 17. November 2011 - 10 C 13.10 - juris Rdnr. 20).
  • BVerwG, 25.10.2012 - 10 B 16.12

    Abschiebungsverbot wegen Verletzung des Art. 3 MRK im Heimatstaat

    Auszug aus VG Berlin, 21.11.2017 - 32 L 670.17
    Ein Abschiebungsverbot ist jedenfalls nicht gegeben, wenn der Rückkehrer durch Gelegenheitsarbeiten ein kümmerliches Einkommen erzielen und sich damit ein Leben am Rande des Existenzminimums finanzieren kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - 10 C 15/12 - juris; BVerwG, Beschluss vom 25. Oktober 2012 - 10 B 16.12 - juris).
  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Berlin, 21.11.2017 - 32 L 670.17
    Ein Abschiebungsverbot ist jedenfalls nicht gegeben, wenn der Rückkehrer durch Gelegenheitsarbeiten ein kümmerliches Einkommen erzielen und sich damit ein Leben am Rande des Existenzminimums finanzieren kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - 10 C 15/12 - juris; BVerwG, Beschluss vom 25. Oktober 2012 - 10 B 16.12 - juris).
  • EuGH, 02.12.2014 - C-148/13

    Der Gerichtshof stellt klar, wie die nationalen Behörden die Glaubhaftigkeit der

    Auszug aus VG Berlin, 21.11.2017 - 32 L 670.17
    Das Bundesamt hat den Antragsteller gemäß den Vorgaben des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, Urteil der Großen Kammer - C-148/13 - NVwZ 2015, 132 ff.) angehört.
  • VGH Bayern, 12.02.2015 - 13a B 14.30309

    Für alleinstehende männliche arbeitsfähige afghanische Staatsangehörige ist, auch

    Auszug aus VG Berlin, 21.11.2017 - 32 L 670.17
    Schlechte humanitäre Bedingungen im Abschiebezielstaat können nur in besonderen Ausnahmefällen in Bezug auf Art. 3 EMRK, wonach niemand der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden darf, ein Abschiebungsverbot begründen (vgl. BayVGH, Urteil vom 12. Februar 2015 - 13 a B 14.30309, zit. nach juris, Rn. 12).
  • VG Bayreuth, 11.07.2017 - B 6 E 17.32344

    Keine Abschiebung eines zum Christentum übergetretenen Muslim nach Afganistan

  • VG Dresden, 11.09.2017 - 13 L 1004/17
  • VG Würzburg, 10.10.2017 - W 8 E 17.33482

    Gewährung von Eilrechtsschutz für zum Christentum konvertierten iranischen

  • VG Saarlouis, 20.08.2018 - 6 L 1012/18

    Antragsart im vorläufigen Rechtsschutzverfahren bei Ablehnung eines

    VG Berlin, Beschluss vom 21.11.2017, 32 L 670.17 A; so im Ergebnis auch Marx, Aufenthalts-, Asyl- und Flüchtlingsrecht, 6. Aufl. 2017, § 9 Rn 182, Fn 426 unter Hinweis auf Thür.

    VG Berlin, Beschluss vom 21.11.2017, 32 L 670.17 A, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 14.03.2017, Au 5 E 17.31264, juris; VG Bayreuth, Beschluss vom 11.07.2017, B 6 E 17.32344, juris; VG Arnsberg, Beschluss vom 18.05.2018, 7 L 737/18.A; VG Regensburg, Beschluss vom 19.06.2018, RO 2 E 18.31617, juris; Funke-Kaiser in: Fritz/Vormeier (Hrsg.), Gemeinschaftskommentar zum Asylgesetz, Rn. 387 ff. zu § 71 AsylG; Bergmann in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 12. Aufl. 2018, Rn. 49 zu § 71 AsylG; Marx Aufenthalts-, Asyl- und Flüchtlingsrecht, 6. Aufl., § 9 Rn 177ff.

    Das Verwaltungsgericht Berlin führt in seinem Beschluss vom 21.11.2017 (32 L 670.17 A, juris) aus:.

  • VGH Hessen, 13.09.2018 - 3 B 1712/18

    Antragsart und Antragsgegner im Eilverfahren bei Ablehnung eines

    Lehnt - wie hier - die Antragsgegnerin einen Asylantrag als Folgeantrag gemäß § 29 Abs. 1 Nr. 5 i.V.m. § 71 AsylG als unzulässig ab und erlässt angesichts der im Asylerstverfahren ergangenen vollziehbaren Abschiebungsandrohung nach § 71 Abs. 5 Satz 1 AsylG keine erneute Abschiebungsandrohung, ist die einstweilige Anordnung nach § 123 Abs. 1 VwGO die statthafte Antragsart, um vorläufig eine Abschiebung zu verhindern (wie hier: VG des Saarlandes, Beschl. v. 20.08.2018 - 6 L 1012/18 -, juris, VG Berlin, Beschl. v. 21.11.2017, 32 L 670.17 A, juris; VG Augsburg, Beschl. v. 14.03.2017, Au 5 E 17.31264, juris; VG Bayreuth, Beschl. v. 11.07.2017, B 6 E 17.32344, juris; VG Arnsberg, Beschl. v. 18.05.2018, 7 L 737/18.A; VG Regensburg, Beschl. vom 19.06.2018, RO 2 E 18.31617, VG München, Beschl. v. 14.12.2017 - M 6 E 17.49487, juris; Funke-Kaiser in: Gemeinschaftskommentar zum Asylgesetz, Rn. 387 ff. zu § 71 AsylG; Bergmann in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 12. Aufl. 2018, § 71 AsylG Rn. 49; Marx, Aufenthalts-, Asyl- und Flüchtlingsrecht, 6. Aufl., § 9 Rn. 177, 181; Dickten in: BeckOK Ausländerrecht, Stand 01.05.2018, § 71 AsylVfG, Rn. 37; a. A. VG München, Beschl. v. 23.03.2017, M 2 S 17.34212 und v. 22.06.2017, M 12 S 17.43925, juris; VG Dresden, Beschl. vom 11.09.2017, 13 L 1004/17.A, juris; VG Würzburg, Beschl. v. 10.10.2017, W 8 E 17.33482 und vom 08.05.2018, W 1 S 18.30820, juris; VG Münster, Beschl. vom 24.11.2017, 3 L 1944/17.A; VG Bremen, Beschl. vom 30.01.2018, 1 V 3723/17, juris; VG Magdeburg, Beschl. vom 12.03.2018, 3 B 68/18, juris, die sämtlich den Antrag nach § 80 Abs. 5 VwGO für statthaft halten).
  • VG Berlin, 28.06.2018 - 23 L 256.18

    Asylrecht: Vorläufiger Rechtsschutz gegen die Ablehnung des Folgeantrags

    Vorläufiger Rechtsschutz kann deshalb lediglich mit einem Antrag nach § 80 Abs. 5 VwGO gewährt werden (ebenso VG Augsburg, Beschluss vom 28. Februar 2018 - Au 6 E 18.30245 -, juris Rn. 23; VG Bremen, Beschluss vom 30. Januar 2018 - 1 V 3723/17 -, juris Rn. 15; VG Dresden, Beschluss vom 11. September 2017 - 13 L 1004/17.A -, juris Rn. 20; VG München, Beschluss vom 8. Mai 2017 - M 2 E 17.37375 -, juris Rn. 11 ff.; VG Würzburg, Beschluss vom 10. Oktober 2017 - W 8 E 17.33482 -, juris Rn. 8 ff.; a.A. VG Arnsberg, Beschluss vom 18. Mai 2018 - 7 L 737/18.A -, juris Rn. 5 ff.; VG Berlin, Beschluss vom 21. November 2017 - VG 32 L 670.17 A -, juris Rn. 15 - jeweils m.w.N.).

    Hiergegen lässt sich auch nicht einwenden, dass der Erlass einer einstweiligen Anordnung rechtsschutzintensiver wäre (so aber VG Berlin, Beschluss vom 21. November 2017 - VG 32 L 670.17 A -, juris Rn. 15).

  • VG Berlin, 28.08.2018 - 3 L 398.18
    Die Suspendierung dieser Entscheidung nach § 80 Abs. 5 VwGO hat daher auch keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Abschiebung, die nicht vom Bundesamt, sondern von der zuständigen Ausländerbehörde durchgeführt wird (so VG Berlin, Beschluss vom 21. November 2017 - VG 32 L 670.17 A -, juris).

    Dieser Maßstab ist entsprechend auch in dem hier vorliegenden vergleichbaren Fall anzuwenden, in dem gemäß § 71 Abs. 5 Satz 1 AsylG keine neue Abschiebungsandrohung ergangen ist (zu diesem Prüfungsmaßstab im Folgeverfahren ohne erneute Abschiebungsandrohung: BVerfG, Kammerbeschluss vom 16. März 1999 - 2 BvR 2131/95 -, juris Rn. 22; s. auch VG Berlin, Beschluss vom 21. November 2017, a.a.O., juris Rn. 17).

  • VG Berlin, 06.12.2018 - 9 L 703.18
    In der vorliegenden Konstellation, in der das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge einen Folgeantrag gemäß § 29 Abs. 1 Nr. 5 i.V.m. § 71 des Asylgesetzes (AsylG) als unzulässig ablehnt und angesichts der im Asylerstverfahren ergangenen Abschiebungsandrohung nach § 71 Abs. 5 Satz 1 AsylG auf eine erneute Abschiebungsandrohung verzichtet, gewährt das Gericht vorläufigen Rechtsschutz nach § 123 VwGO (vgl. VG Berlin, Beschluss vom 21. November 2017 - VG 32 L 670.17 A -, juris Rn 15; VG Berlin, Beschluss vom 17. September 2018 - VG 6 L 302.18 A -, juris Rn. 6 ff.; a.A. VG Berlin, Beschluss vom 28. Juni 2018 - VG 23 L 256.18 A -, juris Rn 5 f).
  • VG München, 08.12.2023 - M 11 E 23.32018

    Asyl Somalia, Asylfolgeantrag, nachträgl. Erstellung und Vorlage einer Eheurkunde

    Die Frage nach der statthaften Antragsart in Fällen, in denen das Bundesamt einen Asylfolgeantrag als unzulässig ablehnt, ohne die Abschiebung (erneut) anzudrohen, kann vorliegend offenbleiben (vgl. dazu etwa Bergmann in Bergmann/Dienelt, AsylG, 14. Aufl. 2022, § 71 Rn. 48 f.; VG München, B.v. 8.5.2017 - M 2 E 17.37375 - juris, sowie andererseits VG Berlin, B.v. 21.11.2017 - 32 L 670.17 A - juris), weil wesentliche Vor- oder Nachteile weder mit einem Antrag nach § 80 Abs. 5 VwGO noch mit einem Verfahren nach § 123 Abs. 1 VwGO verbunden sind und in beiden Fällen ein identischer Prüfungsmaßstab anzulegen ist.
  • VG Bayreuth, 07.12.2021 - B 9 E 21.30854

    Erfolgloser Eilantrag gegen Abschiebung in die russische Föderation

    Es liegt kein Fall des § 80 Abs. 5 VwGO vor, weil keine erneute Abschiebungsandrohung erlassen wurde und die Entscheidung, kein weiteres Asylverfahren durchzuführen, für sich betrachtet - ohne die bereits rechtskräftigen Abschiebungsandrohungen - keinen vollziehbaren Verwaltungsakt, aus dem die Vollstreckung droht, darstellt (so auch VGH BW, B.v. 29.11.2018 - 12 S 2504/18; VG Bayreuth, B.v. 11.7.2017 - B 6 E 17.32344; VG Berlin, B.v. 21.11.2017 - 32 L 670.17 A; VG Regensburg, B.v. 7.8.2018 - RO 14 E 18.31925; VG Saarland, B.v. 20. - 4 8.2018 - 6 L 1012/18 - alle juris: Lehnt das Bundesamt einen Asylfolgeantrag wegen Unzulässigkeit ab und erlässt aufgrund der im Asylerstverfahren ergangenen vollziehbaren Abschiebungsandrohung keine erneute Abschiebungsandrohung, so ist im vorläufigen Rechtsschutzverfahren weiterhin der Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO die statthafte Antragsart).
  • VG Stuttgart, 14.10.2021 - A 14 K 3476/21
    Dies ändert jedoch nichts daran, dass in der vorliegenden Fallkonstellation, in der das Bundesamt keine neue Abschiebungsandrohung erlassen hat, im Eilverfahren mit einem Antrag nach § 123 Abs. 1 VwGO um effektiven Rechtsschutz nachzusuchen ist (vgl. VG Berlin, Beschl. v. 21.11.2017 - 32 L 670.17 A - juris Rn. 15; VG Bayreuth, Beschl. v. 21.11.2017 - B 3 E 17.33402 - juris Rn. 26; VG München, Beschl. v. 11.09.2018 - M 24 E 18.33442 - juris Rn. 13; a.A. VG München, Beschl. v. 08.05.2017 - M 2 E 17.37375 - juris Rn. 11-16; VG Schleswig, Beschl. v. 11.12.2017 - 4 B 168/17 - juris Rn. 6; VG Bayreuth, Beschl. v. 08.01.2018 - B 6 E 17.33146 - juris Rn. 30).
  • VG Stuttgart, 14.10.2021 - A 4 K 3476/21

    Statthaftes Antragsart gegen Asylfolgebescheid ohne Abschiebungsandrohung;

    Dies ändert jedoch nichts daran, dass in der vorliegenden Fallkonstellation, in der das Bundesamt keine neue Abschiebungsandrohung erlassen hat, im Eilverfahren mit einem Antrag nach § 123 Abs. 1 VwGO um effektiven Rechtsschutz nachzusuchen ist (vgl. VG Berlin, Beschl. v. 21.11.2017 - 32 L 670.17 A - juris Rn. 15; VG Bayreuth, Beschl. v. 21.11.2017 - B 3 E 17.33402 - juris Rn. 26; VG München, Beschl. v. 11.09.2018 - M 24 E 18.33442 - juris Rn. 13; a.A. VG München, Beschl. v. 08.05.2017 - M 2 E 17.37375 - juris Rn. 11-16; VG Schleswig, Beschl. v. 11.12.2017 - 4 B 168/17 - juris Rn. 6; VG Bayreuth, Beschl. v. 08.01.2018 - B 6 E 17.33146 - juris Rn. 30).
  • VG München, 17.09.2020 - M 17 E 20.32546

    Erfolgreicher Eilantrag bei defizitären Aufnahmebedingungen für anerkannt

    Da die Mitteilung an die Ausländerbehörde kein Verwaltungsakt ist und somit in der Hauptsache nicht mit der Anfechtungsklage angefochten werden kann, ist vorläufiger Rechtsschutz nicht gemäß § 80 Abs. 5 VwGO, sondern dergestalt zu gewähren, dass der Antragsgegnerin im Wege der einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO aufgegeben wird, der für die Abschiebung zuständigen Ausländerbehörde mitzuteilen, dass eine Abschiebung vorläufig nicht aufgrund einer nach Ablehnung des Folgeantrags ergangenen Mitteilung erfolgen darf bzw. eine solche Mitteilung zu widerrufen oder zu unterlassen (ganz h.M., vgl. etwa VG Augsburg, B.v. 3.4.2019 - Au 3 E 19.30435 - juris Rn. 12 ff.; VG Düsseldorf, B.v. 2.4.2019 - 29 L 257/19.A - juris Rn. 5 ff.; VG Würzburg, B.v. 6.2.2019 - W 10 S 19.30006 - juris Rn. 14 ff.; OVG Rheinland-Pfalz, B.v. 14.1.2019 - 7 B 11544/18 - juris Rn. 4; ausführlich VG Berlin, B.v. 21.11.2017 - 32 L 670.17 A - juris Rn. 15).
  • VG Saarlouis, 06.03.2020 - 3 L 212/20

    (Keine) Systemischen Mängel im Asylsystem Litauens

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