Rechtsprechung
OLG München, 29.09.2010 - 33 WF 1567/10 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- openjur.de
Prozesskostenhilfe in Kindesunterhaltssachen: Mutwilligkeit bei fehlendem außergerichtlichen Einigungsversuch; Herabsetzung des Wohnkostenanteils im Selbstbehalt bei Erstattung von Wohnkosten durch Sozialleistungsträger
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- beck-blog (Kurzinformation und Auszüge)
Vorher nicht gefragt = Mutwilligkeit
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Verfahrenskostenhilfe für eine Unterhaltsabänderung bei fehlendem außergerichtlichen Abänderungsversuch; Antrag auf Einstellung einer Zwangsvollstreckung aus einer Urkunde des Jugendamts
Papierfundstellen
- FamRZ 2011, 386
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (8)
- BGH, 06.02.2002 - XII ZR 20/00
Mindestbedarfs eines unterhaltsberechtigten Kindes
Auszug aus OLG München, 29.09.2010 - 33 WF 1567/10
Vielmehr ist es dann Sache des Schuldners, zu behaupten und zu beweisen, dass er nicht einmal hierzu in der Lage sei (vgl. zuletzt grundlegend BGH Urteil vom 6.2.2002 in JAmt 2002, 141 = FamRZ 2002, 536; s. auch BGH Urteil vom 9.1.2008 in FamRZ 2008, 594/598). - BGH, 23.08.2006 - XII ZR 26/04
Titulierung von Unterhaltsansprüchen; Bemessung des notwendigen Selbstbehalts bei …
Auszug aus OLG München, 29.09.2010 - 33 WF 1567/10
Ihm sei es deshalb nicht verwehrt, seine Bedürfnisse anders als in den Unterhaltstabellen vorgesehen zu gewichten und sich z.B. mit einer preiswerteren Wohnung zu begnügen, um zusätzliche Mittel für andere Zwecke, etwa für Bekleidung, Urlaubsreisen oder kulturelle Interessen einsetzen zu können (so der BGH im Urteil vom 23.8.2006 - XII ZR 26/04 = NJW 2006, 3561; ebenso OLG Düsseldorf Urteil vom 18. Dezember 1998 - 6 UF 194/97 = FamRZ 1999, 1020; OLG Frankfurt Beschluss vom 18. Januar 1999 - 15 W 140/98 = FamRZ 1999, 1522 und OLG Hamm Urteil vom 30. Januar 2001 - 3 UF 263/00 = NJW-RR 2001, 1663). - BGH, 09.01.2008 - XII ZR 170/05
Umfang des Selbstbehalts eines Unterhaltspflichtigen
Auszug aus OLG München, 29.09.2010 - 33 WF 1567/10
Vielmehr ist es dann Sache des Schuldners, zu behaupten und zu beweisen, dass er nicht einmal hierzu in der Lage sei (vgl. zuletzt grundlegend BGH Urteil vom 6.2.2002 in JAmt 2002, 141 = FamRZ 2002, 536; s. auch BGH Urteil vom 9.1.2008 in FamRZ 2008, 594/598).
- OLG Düsseldorf, 18.12.1998 - 6 UF 194/97
Auszug aus OLG München, 29.09.2010 - 33 WF 1567/10
Ihm sei es deshalb nicht verwehrt, seine Bedürfnisse anders als in den Unterhaltstabellen vorgesehen zu gewichten und sich z.B. mit einer preiswerteren Wohnung zu begnügen, um zusätzliche Mittel für andere Zwecke, etwa für Bekleidung, Urlaubsreisen oder kulturelle Interessen einsetzen zu können (so der BGH im Urteil vom 23.8.2006 - XII ZR 26/04 = NJW 2006, 3561; ebenso OLG Düsseldorf Urteil vom 18. Dezember 1998 - 6 UF 194/97 = FamRZ 1999, 1020; OLG Frankfurt Beschluss vom 18. Januar 1999 - 15 W 140/98 = FamRZ 1999, 1522 und OLG Hamm Urteil vom 30. Januar 2001 - 3 UF 263/00 = NJW-RR 2001, 1663). - OLG Frankfurt, 18.01.1999 - 15 W 140/98
Auszug aus OLG München, 29.09.2010 - 33 WF 1567/10
Ihm sei es deshalb nicht verwehrt, seine Bedürfnisse anders als in den Unterhaltstabellen vorgesehen zu gewichten und sich z.B. mit einer preiswerteren Wohnung zu begnügen, um zusätzliche Mittel für andere Zwecke, etwa für Bekleidung, Urlaubsreisen oder kulturelle Interessen einsetzen zu können (so der BGH im Urteil vom 23.8.2006 - XII ZR 26/04 = NJW 2006, 3561; ebenso OLG Düsseldorf Urteil vom 18. Dezember 1998 - 6 UF 194/97 = FamRZ 1999, 1020; OLG Frankfurt Beschluss vom 18. Januar 1999 - 15 W 140/98 = FamRZ 1999, 1522 und OLG Hamm Urteil vom 30. Januar 2001 - 3 UF 263/00 = NJW-RR 2001, 1663). - OLG Hamm, 30.01.2001 - 3 UF 263/00
Auszug aus OLG München, 29.09.2010 - 33 WF 1567/10
Ihm sei es deshalb nicht verwehrt, seine Bedürfnisse anders als in den Unterhaltstabellen vorgesehen zu gewichten und sich z.B. mit einer preiswerteren Wohnung zu begnügen, um zusätzliche Mittel für andere Zwecke, etwa für Bekleidung, Urlaubsreisen oder kulturelle Interessen einsetzen zu können (so der BGH im Urteil vom 23.8.2006 - XII ZR 26/04 = NJW 2006, 3561; ebenso OLG Düsseldorf Urteil vom 18. Dezember 1998 - 6 UF 194/97 = FamRZ 1999, 1020; OLG Frankfurt Beschluss vom 18. Januar 1999 - 15 W 140/98 = FamRZ 1999, 1522 und OLG Hamm Urteil vom 30. Januar 2001 - 3 UF 263/00 = NJW-RR 2001, 1663). - OLG Karlsruhe, 11.11.1999 - 16 WF 131/99
Auszug aus OLG München, 29.09.2010 - 33 WF 1567/10
Erst wenn die Gläubigerseite eine Herabsetzung ablehnt oder womöglich lediglich einen widerruflichen (Teil-) Vollstreckungsverzicht anbietet - vgl. hierzu OLG Karlsruhe DAVorm 2000, 165 -, kann ein Rechtsschutzbedürfnis für einen Antrag auf Titeländerung nach §§ 238, 239 FamFG bejaht werden. - OLG Köln, 25.07.2005 - 4 WF 104/05
Familienrecht - Zur Frage der Mutwilligkeit der Klageerhebung
Auszug aus OLG München, 29.09.2010 - 33 WF 1567/10
Schon zum früheren, vor dem 1.9.2009 geltenden, Verfahrensrecht war anerkannt: Eine Klageerhebung kann mutwillig i. S. von § 114 ZPO - weil verfrüht - sein, wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Unterhaltsgläubiger auf entsprechende Aufforderung hin den Unterhaltstitel an den Unterhaltsschuldner herausgibt, aus dem er keine Rechte mehr herleiten will, und sich infolgedessen eine Abänderungsklage erübrigt (OLG Köln FamRZ 2006, 718 m.w.N.).
- OLG Brandenburg, 27.11.2014 - 9 UF 140/13
Kindesunterhalt: Berechnung des bereinigten Nettoeinkommens
Es kann danach nicht festgestellt werden, dass der Antragsteller tatsächlich gar keine oder geringere Kosten für die Hausfinanzierung zu tragen hat, weil diese nach § 22 SGB II vom Sozialleistungsträger aufgebracht werden (anders etwa in dem vom OLG München FamRZ 2011, 386 - Rdnr. 22 ff. bei juris - entschiedenen Fall). - OLG Brandenburg, 23.12.2010 - 9 UF 79/10
Rechtsfolgen der unterbliebenen Darlegung der Einkünfte durch den …
Bei dieser Sachlage ist es aber in einem absoluten Mangelfall nicht vertretbar, ihm den tatsächlich nicht zweckbezogen benötigten Teil seines Selbstbehalts zu belassen (OLG München, Beschl. vom 29.09.2010 - 33 WF 1567/10, zit. nach juris).