Rechtsprechung
AG Stuttgart, 30.10.2018 - 35 C 2110/18 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Justiz Baden-Württemberg
§ 556d Abs 2 BGB, §§ 556dff BGB, MietBegrV BW vom 29.09.2015
Wohnraummietvertrag: Unwirksamkeit der Mietpreisbegrenzungsverordnung Baden-Württemberg - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Mietpreisbremse: Jetzt wohl auch in Baden-Württemberg unwirksam!
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- anwaltonline.com (Kurzinformation)
Mietpreisbremse in Baden-Württemberg unwirksam?
Besprechungen u.ä. (2)
- cm4allbusiness.de , S. 2 (Entscheidungsbesprechung)
Begrenzung der Wiedervermietungsmiete in Baden-Württemberg unwirksam
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Mietpreisbremse: Jetzt wohl auch in Baden-Württemberg unwirksam (IMR 2019, 15)
Verfahrensgang
- AG Stuttgart, 26.06.2018 - 35 C 2110/18
- AG Stuttgart, 30.10.2018 - 35 C 2110/18
- LG Stuttgart, 13.03.2019 - 13 S 181/18
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (5)
- LG Hamburg, 14.06.2018 - 333 S 28/17
Geltung der Mietpreisbremse für einen Mietvertrag aus 2015
Auszug aus AG Stuttgart, 30.10.2018 - 35 C 2110/18
Die Beklagte nimmt Bezug auf die Urteile des Landgerichts München I vom 6.12.2017 - 14 S 10058/17, des Landgerichts Frankfurt am Main vom 27.03.2018 - 2-11 S 183/17 und des Landgerichts Hamburg vom 14.06.2018 - 333 S 28/17, durch die bereits entschieden sei, dass die landesrechtlichen Verordnungen in den Bundesländern Bayern, Hessen und Hamburg nicht hinreichend begründet worden seien und deshalb die sog. Mietpreisbremse keine Anwendung finde.Mit anderen Worten: bei einer nicht veröffentlichten Begründung weiß man nicht, ob es sie überhaupt gibt, und ob ihr Inhalt den gesetzlichen Vorgaben entspricht (vgl. Landgericht Hamburg, Urteil vom 14.06.2018 - 333 S 28/17).
Aus dem Verfahrensverstoß des Verordnungsgebers folgt deshalb, dass die Verordnung unwirksam ist (vgl. Landgericht München I, Urteil vom 06.12.2017 - 14 S 10058/17; Landgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 27.03.2018 - 2-11 S 183/17; Landgericht Hamburg, Urteil vom 14.06.2018 - 333 S 28/17).
Eine nachträgliche Heilung eines Begründungsmangels ist nicht möglich (vgl. Landgericht München I, Urteil vom 06.12.2017 - 14 S 10058/17; Landgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 27.03.2018 - 2-11 S 183/17; Landgericht Hamburg, Urteil vom 14.06.2018 - 333 S 28/17).
- LG München I, 06.12.2017 - 14 S 10058/17
Terminshinweis (Mietpreisbremse)
Auszug aus AG Stuttgart, 30.10.2018 - 35 C 2110/18
Die Beklagte nimmt Bezug auf die Urteile des Landgerichts München I vom 6.12.2017 - 14 S 10058/17, des Landgerichts Frankfurt am Main vom 27.03.2018 - 2-11 S 183/17 und des Landgerichts Hamburg vom 14.06.2018 - 333 S 28/17, durch die bereits entschieden sei, dass die landesrechtlichen Verordnungen in den Bundesländern Bayern, Hessen und Hamburg nicht hinreichend begründet worden seien und deshalb die sog. Mietpreisbremse keine Anwendung finde.Dabei muss sich die Begründungspflicht auf jede einzelne Gemeinde bzw. auf jeden einzelnen Gemeindeteil beziehen (vgl. Landgericht München I, Urteil vom 06.12.2017 - 14 S 10058/17;… Börstinghaus in Schmidt-Futterer, Mietrecht, 13. Aufl., § 556d Rn. 39: aus der Begründung muss sich ergeben, aufgrund welcher Tatsachen in jedem einzelnen in die Verordnung aufgenommenen Gebiet ein angespannter Wohnungsmarkt vorliegt).
Aus dem Verfahrensverstoß des Verordnungsgebers folgt deshalb, dass die Verordnung unwirksam ist (vgl. Landgericht München I, Urteil vom 06.12.2017 - 14 S 10058/17; Landgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 27.03.2018 - 2-11 S 183/17; Landgericht Hamburg, Urteil vom 14.06.2018 - 333 S 28/17).
Eine nachträgliche Heilung eines Begründungsmangels ist nicht möglich (vgl. Landgericht München I, Urteil vom 06.12.2017 - 14 S 10058/17; Landgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 27.03.2018 - 2-11 S 183/17; Landgericht Hamburg, Urteil vom 14.06.2018 - 333 S 28/17).
- LG Frankfurt/Main, 27.03.2018 - 11 S 183/17
Mietpreisbremse ist unwirksam
Auszug aus AG Stuttgart, 30.10.2018 - 35 C 2110/18
Die Beklagte nimmt Bezug auf die Urteile des Landgerichts München I vom 6.12.2017 - 14 S 10058/17, des Landgerichts Frankfurt am Main vom 27.03.2018 - 2-11 S 183/17 und des Landgerichts Hamburg vom 14.06.2018 - 333 S 28/17, durch die bereits entschieden sei, dass die landesrechtlichen Verordnungen in den Bundesländern Bayern, Hessen und Hamburg nicht hinreichend begründet worden seien und deshalb die sog. Mietpreisbremse keine Anwendung finde.Es besteht deshalb keine Veranlassung, die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über den Vorlagebeschluss des Landgerichts Berlin vom 07.12.2017 - 67 S 218/17 abzuwarten (so auch Landgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 27.03.2018 - 2-11 S 183/17).
Aus dem Verfahrensverstoß des Verordnungsgebers folgt deshalb, dass die Verordnung unwirksam ist (vgl. Landgericht München I, Urteil vom 06.12.2017 - 14 S 10058/17; Landgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 27.03.2018 - 2-11 S 183/17; Landgericht Hamburg, Urteil vom 14.06.2018 - 333 S 28/17).
Eine nachträgliche Heilung eines Begründungsmangels ist nicht möglich (vgl. Landgericht München I, Urteil vom 06.12.2017 - 14 S 10058/17; Landgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 27.03.2018 - 2-11 S 183/17; Landgericht Hamburg, Urteil vom 14.06.2018 - 333 S 28/17).
- LG Berlin, 07.12.2017 - 67 S 218/17
Mietpreisbremse verfassungswidrig? BVerfG-Vorlage
Auszug aus AG Stuttgart, 30.10.2018 - 35 C 2110/18
Die Beklagte hat weiter beantragt, das Verfahren bis zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die Verfassungsmäßigkeit der bundesgesetzlichen Vorschriften zur sog. Mietpreisbremse auszusetzen, und insoweit Bezug genommen auf den Vorlagebeschluss des Landgerichts Berlin vom 07.12.2017 - 67 S 218/17.Es besteht deshalb keine Veranlassung, die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über den Vorlagebeschluss des Landgerichts Berlin vom 07.12.2017 - 67 S 218/17 abzuwarten (so auch Landgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 27.03.2018 - 2-11 S 183/17).
- LG Berlin, 20.06.2018 - 65 S 70/18
Inkasso: Abtretung von Ansprüchen gemäß "Mietpreisbremse" wirksam!
Auszug aus AG Stuttgart, 30.10.2018 - 35 C 2110/18
Die Klägerin hat u.a. auf die Entscheidung des Landgerichts Berlin vom 20.06.2018 - 65 S 70/18 verwiesen, wonach die geltend gemachten Ansprüche der Klägerin bestünden, sie insbesondere aktivlegitimiert sei und auch Ersatz der außergerichtlichen Rechtsverfolgungskosten verlangen könne.
- LG Stuttgart, 13.03.2019 - 13 S 181/18
Wohnraummietvertrag: Unwirksamkeit der Mietpreisbegrenzungsverordnung …
Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Amtsgerichts Stuttgart vom 30.10.2018, Az. 35 C 2110/18, wird zurückgewiesen.
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AG Stuttgart, 26.06.2018 - 35 C 2110/18 |
Verfahrensgang
- AG Stuttgart, 26.06.2018 - 35 C 2110/18
- AG Stuttgart, 30.10.2018 - 35 C 2110/18
- LG Stuttgart, 13.03.2019 - 13 S 181/18