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   LG Düsseldorf, 30.04.2020 - 38 O 61/19   

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LG Düsseldorf, 30.04.2020 - 38 O 61/19 (https://dejure.org/2020,20484)
LG Düsseldorf, Entscheidung vom 30.04.2020 - 38 O 61/19 (https://dejure.org/2020,20484)
LG Düsseldorf, Entscheidung vom 30. April 2020 - 38 O 61/19 (https://dejure.org/2020,20484)
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Kurzfassungen/Presse

  • taxi-times.com (Ausführliche Zusammenfassung)

    Verbots-Urteil gegen Uber

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (60)

  • BGH, 13.12.2018 - I ZR 3/16

    Mietwagen-App "UBER Black" unzulässig

    Auszug aus LG Düsseldorf, 30.04.2020 - 38 O 61/19
    Unter diesen Rahmenbedingungen ist der Antrag hinreichend bestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 2018 - I ZR 3/16 - Uber Black II [unter BI 1]).

    Der Vorschrift und dem Regelungszusammenhang mit § 49 Abs. 4 S. 3 bis S. 5 PBefG sowie § 47 PBefG ist zu entnehmen, dass die unmittelbare Annahme von Beförderungsaufträgen durch den Fahrer während der Fahrt dem sich unter anderem durch dieses Merkmal auszeichnenden Verkehr mit Taxen vorbehalten ist, während Beförderungsaufträge für Mietwagen zuvor am Betriebssitz eingehen und dem Fahrer von dort fernmündlich (oder auf einem anderen Weg mobiler Kommunikation) mitgeteilt werden müssen (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 2018 - I ZR 3/16 - Uber Black II [unter B II 5 a]).

    Maßgeblich für die Vereinbarkeit der Auftragserteilung mit § 49 Abs. 4 S. 2 PBefG ist mithin, dass der Auftrag den Fahrer nur über den Betriebssitz erreicht (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 2018 - I ZR 3/16 - Uber Black II [unter B ll 5 b; Hervorhebung nur hier]).

    Es handelt sich um Berufsausübungsregelungen, die die Tätigkeit von Mietwagenunternehmern zum Schutz der ein wichtiges Interesse der Allgemeinheit darstellenden Existenz- und Funktionsfähigkeit des Taxenverkehrs in verhältnismäßiger Weise einschränkend ausgestalten (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 2018 - I ZR 3/16 - Uber Black II [unter B II 6)).

    Die Bestimmungen des § 49 Abs. 4 S. 2, S. 3 und S. 5 PBefG stellen Marktverhaltensregelungen im Sinne des § 3a UWG dar (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 2018 - I ZR 3/16 - Uber Black II [unter B II 3]).

    Der Umstand, dass die Richtlinie 2005/29/EG (Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken - UGP-Richtlinie), die in ihrem Anwendungsbereich (Art. 3 UGP-Richtlinie) zu einer vollständigen Harmonisierung des Lauterkeitsrechts geführt hat (vgl. Art. 4 UGP-Richtlinie) und die Frage der Unlauterkeit von Geschäftspraktiken im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen und Verbrauchern abschließend regelt, keinen § 3a UWG entsprechenden Rechtsbruchtatbestand vorsieht, steht dessen Anwendung nicht entgegen, wenn - wie hier der Fall - der Verstoß gegen allein das Verhältnis zwischen Mitbewerbern betreffende Regelungen in Rede steht (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 2018 - I ZR 3/16 - Uber Black II [unter B II 2]).

    Letzteres kommt auch für Personen in Betracht, die selbst nicht Adressat einer Marktverhaltensregelung sind, jedoch zu Verstößen vorsätzlich als Teilnehmer (Anstifter oder Gehilfe) beigetragen haben (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 2018 - I ZR 3/16 - Uber Black II [unter B II 10 a]).

    Zu den Verkehrsdienstleistungen zählen auch sich grundsätzlich von einer Verkehrsdienstleistung unterscheidende Dienstleistungen wie ein Vermittlungsdienst, wenn sie integraler Bestandteil einer hauptsächlich aus einer Verkehrsdienstleistung bestehenden Gesamtdienstleistung sind, was etwa dann der Fall ist, wenn der Anbieter des Vermittlungsdienstes entscheidenden Einfluss auf die Bedingungen der Leistungserbringung nimmt und die Fahrgäste ohne den Vermittlungsdienst die konkreten Dienste des jeweils darüber vermittelten Fahrers nicht in Anspruch nehmen würden (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 2018 - I ZR 3/16 - Uber Black II [unter B 117 al).

    Insbesondere der zuletzt genannte Gesichtspunkt rechtfertigt es, den Dienst der Beklagten als integralen Bestandteil einer hauptsächlich aus einer Verkehrsdienstleistung bestehenden Gesamtdienstleistung im Sinne von Art. 58 Abs. 1 AEUV, Art. 2 Abs. 2 lit. d Dienstleistungs-RL einzuordnen (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 2018 - I ZR 3/16 - Uber Black II [unter B I7 b bb]).

    Aus der Einordnung des Vermittlungsdienstes der Beklagten als integraler Bestandteil einer hauptsächlich aus einer Beförderungsleistung bestehenden Gesamtdienstleistung ergibt sich zugleich, dass es sich dabei nicht um einen Dienst der Informationsgesellschaft im Sinne von Art. 2 lit. a der Richtlinie 2000/31/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2000 über bestimmte rechtliche Aspekte der Dienste der Informationsgesellschaft, insbesondere des elektronischen Geschäftsverkehrs, im Binnenmarkt („Richtlinie über den elektronischen Geschäftsverkehr" - E-Commerce-RL) handelt und sich die Beklagte deshalb nicht auf das Herkunftslandprinzip des § 3 Abs. 2 S. 1 TMG und Art. 3 Abs. 1 und Abs. 2 E-Commerce-RL berufune kann (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 2018 - I ZR 3/16 - Uber Black II [unter B II 8]).

    Die Klägerin ist gemäß § 8 Abs. 3 Nr. 2 UWG anspruchsberechtigt, da zwischen den Mitgliedern des Klägers und der Beklagten wie auch der mit ihr kooperierenden Mietwagenunternehmer ein konkretes Wettbewerbsverhältnis besteht (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 2018 - I ZR 3/16 - Uber Black II (unter B IL 4]).

  • BGH, 08.11.2018 - I ZR 108/17

    Wettbewerb zweier Vermarktungsunternehmen für Hörfunkwerbezeiten:

    Auszug aus LG Düsseldorf, 30.04.2020 - 38 O 61/19
    bb) Begehrt der Anspruchssteller mit einem Unterlassungs- oder Verbotsantrag ein über die konkrete Verletzungsform hinausgehendes, verallgemeinernd gefasstes Verbot, sind auslegungsbedürftige Formulierungen, die sich nicht nur auf mehr oder weniger theoretische Randfragen beziehen, grundsätzlich (vgl. zu Ausnahmen etwa BGH, Urteil vom 8. November 2018 - I ZR 108/17 - Deutschland-Kombi (unter II 1); Urteil vom 9. November 2017 - I ZR 134/16 - Resistograph (unter B II 4 b]; Urteil vom 26. Januar 2017 - I ZR 207/14 - ARD-Buffet (unter B 1 2]; Urteil vom 4. Juli 2002 - I ZR 38/00 - Zugabenbündel [unter I 1 b (2)]) nach Möglichkeit zu vermeiden (vgl. BGH, Urteil vom 9. November 2017 - I ZR 134/16 - Resistograph (unter B II 4 a und c); Urteil vom 21. September 2017 - ZR 53/16 - Festzins Plus (unter III 1 al; Urteil vom 4. November 2010 - I ZR 118/09 - Rechtsberatung durch Lebensmittelchemiker (unter II 1 b aa]; Urteil vom 4. September 2003 - I ZR 23/01 - Farbmarkenverletzung (unter A II 2]), indem die Merkmale des zu verbietenden Handelns möglichst konkret umschrieben und gegebenenfalls mit Beispielen verdeutlicht werden (vgl. BGH, Urteil vom 30. April 2008 - I ZR 73/05 - Internet-Versteigerung III [unter BI 1 c bb (2)]).

    cc) Macht der Anspruchsteller hingegen die konkrete Verletzungsform zum Gegenstand seines Begehrens und erstrebt lediglich das Verbot der Handlung so, wie sie begangen worden ist, ist ein Unterlassungsantrag in der Regel hinreichend bestimmt, weil sich durch die Bezugnahme auf die beanstandete Handlung und unter Heranziehung des zur Begründung des Anspruchs gehaltenen Sachvortrags für gewöhnlich eindeutig ergeben wird, welche Verhaltensweisen dem Anspruchsgegner verboten werden sollen (vgl. BGH, Urteil vom 20. Dezember 2018 - I ZR 112/17 - Crailsheimer Stadtblatt II [unter B I 1]; Urteil vom 8. November 2018 - I ZR 108/17 - Deutschland-Kombi (unter II 1]; Urteil vom 28. November 2013 - I ZR 7/13 - Online-Versicherungsvermittlung (unter II 2 a]).

    Um dem Bestimmtheitserfordernis bei einem auf die konkrete Verletzungshandlung bezogenen Verbot zu entsprechen ist es nicht unbedingt notwendig, die konkrete Verletzungsform in Antrag (oder Tenor) näher zu beschreiben; es genügt, wenn sich die tatsächliche Gestaltung des beanstandeten Verhaltens mit allen verbotsbegründenden Merkmalen zumindest aus dem von dem Anspruchssteller zur Begründung seines Antrags gehaltenen Sachvortrag bzw. den Feststellungen des Gerichts - ggf. jeweils einschließlich in Bezug genommener Anlagen - ergibt und klar ist, dass sich Antrag bzw. Tenor auf diese Darstellung der Verletzungsform beziehen (vgl. BGH, Urteil vom 29. April 2010 - I ZR 99/08 - Preiswerbung ohne Umsatzsteuer (unter II 5); Urteil vom 8. November 2018 - I ZR 108/17 - Deutschland-Kombi (unter II 2 b bb, dd und ff]; Urteil vom 9. November 2017 - I ZR 134/16 - Resistograph (unter B II 4f und g); Beschluss vom 16. Dezember 2016 - I ZR 96/16 (unter II 1 b bb]; Urteil vom 29. April 2010 - I ZR 99/08 - Preiswerbung ohne Umsatzsteuer (unter II 5); Urteil vom 4. Oktober 2007 - I ZR 143/04 - Versandkosten (unter II 2 a und C]; s.a. Urteil vom 18. September 2014 - I ZR 34/12 [unter II 1 b]).

  • BGH, 09.03.2010 - XI ZR 93/09

    BGH bejaht die deliktische Haftung einer ausländischen Brokerfirma wegen

    Auszug aus LG Düsseldorf, 30.04.2020 - 38 O 61/19
    Für den Gehilfenvorsatz ist ein den rechtswidrigen Eingriff in das fremde Rechtsgut unterstützendes Verhalten des Teilnehmers erforderlich, das von der Kenntnis der Tatumstände und dem auf die Rechtsgutverletzung gerichteten Willen getragen ist (vgl. zum Ganzen etwa BGH, Urteil vom 4. November 1997 - VI ZR 348/96, NJW 1998, 377 [unter I6 a); Urteil vom 9. März 2010 - XI ZR 93/09 (unter II 2 b bb (1)]; Urteil vom 19. April 2007 - I ZR 35/04 - Internet-Versteigerung II [unter C III 2 a bb (2) und (3)]).

    Der Beihilfevorsatz ist gegeben, solange die Förderung der Tat bewusst in Kauf genommen wird wozu es genügt, sich mit dem Eintritt eines an sich unerwünschten Erfolges abzufinden und es dem Zufall zu überlassen, ob er eintritt oder nicht (vgl. BGH, Urteil vom 9. März 2010 - XI ZR 93/09 (unter II 2 b bb (2) (b) (aa)]).

  • BGH, 12.03.2015 - I ZR 84/14

    TV-Wartezimmer - Wettbewerbsverstoß: Verbot der Absprache zwischen Apotheker und

    Auszug aus LG Düsseldorf, 30.04.2020 - 38 O 61/19
    Ferner schließt die Haftung aus § 8 Abs. 1 S. 1 UWG Fälle pflichtwidrigen Unterlassens ein, in denen die Zuwiderhandlung aufgrund einer Garantenstellung hätte verhindert werden müssen (vgl. BGH, Urteil vom 20. Februar 2020 - I ZR 193/18 - Kundenbewertungen auf Amazon (unter B II 3 d aa); Urteil vom 26. Juli 2018 - I ZR 226/14 - Kraftfahrzeugfelgen II [unter B II 2 b bb (1)]), etwa unter dem Gesichtspunkt der Verletzung einer wettbewerbsrechtlichen Verkehrspflicht (vgl. etwa BGH, Urteil vom 18. Juni 2015 - I ZR 74/14 - Haftung für Hyperlink [unter II 2 b cc (1) bis (5)]; Urteil vom 26. August 2014 - I ZR 242/12 - Geschäftsführerhaftung (unter II 2 d bb (1)); Urteil vom 12. Juli 2007 - I ZR 18/04 - Jugendgefährdende Medien bei eBay [unter II 5 c bis e und g]), der - bei Erfüllung des Vorsatzerfordernisses - auch eine Teilnehmerhaftung begründen kann (vgl. BGH, Urteil vom 12. März 2015 - I ZR 84/14 - TV-Wartezimmer (unter II 2]).

    Namentlich kann von einem Teilnehmervorsatz ausgegangen werden, wenn der Verletzte den Handelnden auf die Rechtslage hinweist und dieser seine Verhaltensweise fortsetzt (vgl. BGH, Urteil vom 12. März 2015 - I ZR 84/14 - TV-Wartezimmer (unter II 2]).

  • BGH, 04.11.2010 - I ZR 118/09

    Rechtsberatung durch Lebensmittelchemiker

    Auszug aus LG Düsseldorf, 30.04.2020 - 38 O 61/19
    bb) Begehrt der Anspruchssteller mit einem Unterlassungs- oder Verbotsantrag ein über die konkrete Verletzungsform hinausgehendes, verallgemeinernd gefasstes Verbot, sind auslegungsbedürftige Formulierungen, die sich nicht nur auf mehr oder weniger theoretische Randfragen beziehen, grundsätzlich (vgl. zu Ausnahmen etwa BGH, Urteil vom 8. November 2018 - I ZR 108/17 - Deutschland-Kombi (unter II 1); Urteil vom 9. November 2017 - I ZR 134/16 - Resistograph (unter B II 4 b]; Urteil vom 26. Januar 2017 - I ZR 207/14 - ARD-Buffet (unter B 1 2]; Urteil vom 4. Juli 2002 - I ZR 38/00 - Zugabenbündel [unter I 1 b (2)]) nach Möglichkeit zu vermeiden (vgl. BGH, Urteil vom 9. November 2017 - I ZR 134/16 - Resistograph (unter B II 4 a und c); Urteil vom 21. September 2017 - ZR 53/16 - Festzins Plus (unter III 1 al; Urteil vom 4. November 2010 - I ZR 118/09 - Rechtsberatung durch Lebensmittelchemiker (unter II 1 b aa]; Urteil vom 4. September 2003 - I ZR 23/01 - Farbmarkenverletzung (unter A II 2]), indem die Merkmale des zu verbietenden Handelns möglichst konkret umschrieben und gegebenenfalls mit Beispielen verdeutlicht werden (vgl. BGH, Urteil vom 30. April 2008 - I ZR 73/05 - Internet-Versteigerung III [unter BI 1 c bb (2)]).

    Ferner müssen mögliche Ausnahmetatbestände und Einschränkungen des Verbots in den Antrag aufgenommen werden (vgl. BGH, Urteil vom 4. November 2010 - I ZR 118/09 - Rechtsberatung durch Lebensmittelchemiker (unter II 1 b bb (1)); Urteil vom 29. April 2010 - I ZR 202/07 - Erinnerungswerbung im Internet [unter II 1 a dd (1) und (2)]; Urteil vom 11. April 2002 - I ZR 317/99 - vossius.de (unter II 1 b cc (3)]).

  • BGH, 09.11.2017 - I ZR 134/16

    Markenrechtsverletzung: Relevanter Inlandsbezug einer Markenbenutzung bei

    Auszug aus LG Düsseldorf, 30.04.2020 - 38 O 61/19
    bb) Begehrt der Anspruchssteller mit einem Unterlassungs- oder Verbotsantrag ein über die konkrete Verletzungsform hinausgehendes, verallgemeinernd gefasstes Verbot, sind auslegungsbedürftige Formulierungen, die sich nicht nur auf mehr oder weniger theoretische Randfragen beziehen, grundsätzlich (vgl. zu Ausnahmen etwa BGH, Urteil vom 8. November 2018 - I ZR 108/17 - Deutschland-Kombi (unter II 1); Urteil vom 9. November 2017 - I ZR 134/16 - Resistograph (unter B II 4 b]; Urteil vom 26. Januar 2017 - I ZR 207/14 - ARD-Buffet (unter B 1 2]; Urteil vom 4. Juli 2002 - I ZR 38/00 - Zugabenbündel [unter I 1 b (2)]) nach Möglichkeit zu vermeiden (vgl. BGH, Urteil vom 9. November 2017 - I ZR 134/16 - Resistograph (unter B II 4 a und c); Urteil vom 21. September 2017 - ZR 53/16 - Festzins Plus (unter III 1 al; Urteil vom 4. November 2010 - I ZR 118/09 - Rechtsberatung durch Lebensmittelchemiker (unter II 1 b aa]; Urteil vom 4. September 2003 - I ZR 23/01 - Farbmarkenverletzung (unter A II 2]), indem die Merkmale des zu verbietenden Handelns möglichst konkret umschrieben und gegebenenfalls mit Beispielen verdeutlicht werden (vgl. BGH, Urteil vom 30. April 2008 - I ZR 73/05 - Internet-Versteigerung III [unter BI 1 c bb (2)]).

    Um dem Bestimmtheitserfordernis bei einem auf die konkrete Verletzungshandlung bezogenen Verbot zu entsprechen ist es nicht unbedingt notwendig, die konkrete Verletzungsform in Antrag (oder Tenor) näher zu beschreiben; es genügt, wenn sich die tatsächliche Gestaltung des beanstandeten Verhaltens mit allen verbotsbegründenden Merkmalen zumindest aus dem von dem Anspruchssteller zur Begründung seines Antrags gehaltenen Sachvortrag bzw. den Feststellungen des Gerichts - ggf. jeweils einschließlich in Bezug genommener Anlagen - ergibt und klar ist, dass sich Antrag bzw. Tenor auf diese Darstellung der Verletzungsform beziehen (vgl. BGH, Urteil vom 29. April 2010 - I ZR 99/08 - Preiswerbung ohne Umsatzsteuer (unter II 5); Urteil vom 8. November 2018 - I ZR 108/17 - Deutschland-Kombi (unter II 2 b bb, dd und ff]; Urteil vom 9. November 2017 - I ZR 134/16 - Resistograph (unter B II 4f und g); Beschluss vom 16. Dezember 2016 - I ZR 96/16 (unter II 1 b bb]; Urteil vom 29. April 2010 - I ZR 99/08 - Preiswerbung ohne Umsatzsteuer (unter II 5); Urteil vom 4. Oktober 2007 - I ZR 143/04 - Versandkosten (unter II 2 a und C]; s.a. Urteil vom 18. September 2014 - I ZR 34/12 [unter II 1 b]).

  • BGH, 04.10.2007 - I ZR 143/04

    "Versandkosten"; Anforderungen an die Bestimmtheit eines Unterlassungsantrages im

    Auszug aus LG Düsseldorf, 30.04.2020 - 38 O 61/19
    Das ergibt sich allerdings nicht bereits daraus, dass er weitgehend wortgleich mit dem Antrag ist, über den in der Entscheidung Uber Black II des Bundesgerichtshofs zu befinden war, da ein Klageantrag nicht für sich gesehen zu beurteilen ist, sondern jedenfalls im Zusammenhang mit der dazu vorgebrachten Begründung und ggf. weitergehend mit dem Vortrag der Gegenseite (vgl. etwa BGH, Urteil vom 4. Oktober 2007 - I ZR 143/04 - Versandkosten (unter II 2 c]).

    Um dem Bestimmtheitserfordernis bei einem auf die konkrete Verletzungshandlung bezogenen Verbot zu entsprechen ist es nicht unbedingt notwendig, die konkrete Verletzungsform in Antrag (oder Tenor) näher zu beschreiben; es genügt, wenn sich die tatsächliche Gestaltung des beanstandeten Verhaltens mit allen verbotsbegründenden Merkmalen zumindest aus dem von dem Anspruchssteller zur Begründung seines Antrags gehaltenen Sachvortrag bzw. den Feststellungen des Gerichts - ggf. jeweils einschließlich in Bezug genommener Anlagen - ergibt und klar ist, dass sich Antrag bzw. Tenor auf diese Darstellung der Verletzungsform beziehen (vgl. BGH, Urteil vom 29. April 2010 - I ZR 99/08 - Preiswerbung ohne Umsatzsteuer (unter II 5); Urteil vom 8. November 2018 - I ZR 108/17 - Deutschland-Kombi (unter II 2 b bb, dd und ff]; Urteil vom 9. November 2017 - I ZR 134/16 - Resistograph (unter B II 4f und g); Beschluss vom 16. Dezember 2016 - I ZR 96/16 (unter II 1 b bb]; Urteil vom 29. April 2010 - I ZR 99/08 - Preiswerbung ohne Umsatzsteuer (unter II 5); Urteil vom 4. Oktober 2007 - I ZR 143/04 - Versandkosten (unter II 2 a und C]; s.a. Urteil vom 18. September 2014 - I ZR 34/12 [unter II 1 b]).

  • BGH, 03.03.2016 - I ZR 140/14

    Markenverletzung: Überwachungs- und Prüfungspflichten eines Produkte auf der

    Auszug aus LG Düsseldorf, 30.04.2020 - 38 O 61/19
    Dabei kommt eine Zurechnung von Beiträgen Dritter im Rahmen der Prüfung der adäquaten Kausalität (vgl. BGH, Urteil vom 3. März 2016 - I ZR 110/15 - Herstellerpreisempfehlung bei Amazon (unter II 3 c bb (1), (2) und (4)]; s.a. Urteil vom 3. März 2016 - I ZR 140/14 - Angebotsmanipulation bei Amazon (unter II 2 d cc (1), (3) und (4)]) oder eine umfassende Haftung für Handlungen Dritter nach § 8 Abs. 2 UWG in Betracht.

    Die konkrete Einordnung der Begehungsform oder der Umstand, dass die Haftung auf einer Verletzung bestimmter Verhaltenspflichten oder der Anwendung von Zurechnungsnormen beruht, muss in Antrag (oder Tenor) nicht zum Ausdruck kommen; es genügt, wenn sich die haftungsbegründenden Umstände aus der Antragsbegründung (bzw. den Entscheidungsgründen) ergeben (vgl. BGH, Urteil vom 10. Januar 2019 - I ZR 267/15 - Cordoba II [unter BI 1 b bb (1)); Urteil vom 3. März 2016 - I ZR 140/14 - Angebotsmanipulation bei Amazon (unter II 2 a]).

  • BGH, 19.01.2018 - V ZR 273/16

    Verpflichtung der Vertragspartner zur Mitwirkung an der Erreichung und

    Auszug aus LG Düsseldorf, 30.04.2020 - 38 O 61/19
    a) aa) Ein Klageantrag muss gemäß § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO (ebenso wie eine darauf beruhende Verurteilung gemäß § 313 Abs. 1 Nr. 4 ZPO) so deutlich gefasst sein, dass Gegenstand und Umfang der Entscheidungsbefugnis des Gerichts (§ 308 Abs. 1 ZPO) und der materiellen Rechtskraft der begehrten Entscheidung (§ 322 ZPO) erkennbar abgegrenzt sind, so dass sich die in Anspruch genommene Partei erschöpfend verteidigen kann und die Entscheidung darüber, was ihr verboten ist, nicht letztlich dem Vollstreckungsverfahren überlassen bleibt (vgl. BGH, Urteil vom 7. März 2019 - I ZR 184/17 - Energieeffizienzklasse II (unter II 2 a); Urteil vom 19. Januar 2018 - V ZR 273/16 (unter II AI 1 al).

    Die genauen Anforderungen an die Konkretisierung des Streitgegenstands hängen auch von den Besonderheiten des anzuwendenden materiellen Rechts und den Umständen des Einzelfalls ab, weshalb sie in Abwägung des zu schützenden Interesses des Anspruchsgegners, sich gegen die erhobene Forderung erschöpfend verteidigen zu können, sowie seines Interesses an Rechtsklarheit und Rechtssicherheit hinsichtlich der Entscheidungswirkungen mit dem ebenfalls schutzwürdigen Interesse des Anspruchsstellers an einem wirksamen Rechtsschutz festzulegen sind (vgl. BGH, Urteil vom 13. März 2018 - VI ZR 143/17 (unter II 1 b aa]; Urteil vom 19. Januar 2018 - V ZR 273/16 [unter II A I 1 al; Urteil vom 9. September 2004 - I ZR 93/02 - Ansprechen in der Öffentlichkeit II [unter II 4 a); Urteil vom 28. November 2002 - I ZR 168/00 - P-Vermerk (unter II 2b (1)]).

  • BGH, 03.03.2016 - I ZR 110/15

    Herstellerpreisempfehlung bei Amazon - Wettbewerbsverstoß: Umfang der Prüfung im

    Auszug aus LG Düsseldorf, 30.04.2020 - 38 O 61/19
    Zur Unterlassung einer geschäftlichen Handlung ist gemäß § 8 Abs. 1 S. 1 UWG jeder verpflichtet, der durch sein Verhalten den objektiven Tatbestand einer Zuwiderhandlung selbst, durch einen anderen oder gemeinschaftlich mit einem anderen adäquat kausal verwirklicht oder sich als Teilnehmer an der deliktischen Handlung eines Dritten beteiligt hat (vgl. BGH, Urteil vom 3. März 2016 - I ZR 110/15 - Herstellerpreisempfehlung bei Amazon (unter II 3 C aa]; Urteil vom 10. Februar 2011 - I ZR 183/09 - Irische Butter (unter II 1 e aa]).

    Dabei kommt eine Zurechnung von Beiträgen Dritter im Rahmen der Prüfung der adäquaten Kausalität (vgl. BGH, Urteil vom 3. März 2016 - I ZR 110/15 - Herstellerpreisempfehlung bei Amazon (unter II 3 c bb (1), (2) und (4)]; s.a. Urteil vom 3. März 2016 - I ZR 140/14 - Angebotsmanipulation bei Amazon (unter II 2 d cc (1), (3) und (4)]) oder eine umfassende Haftung für Handlungen Dritter nach § 8 Abs. 2 UWG in Betracht.

  • BGH, 24.02.2011 - I ZR 220/10

    Zulässigkeit der Nichtzulassungsbeschwerde: Beschwer eines zur Unterlassung einer

  • LG München I, 10.02.2020 - 4 HKO 14935/16

    UBER Apps in München verboten

  • BGH, 24.01.2013 - I ZR 174/11

    Beschwer des Unterlassungsschuldners

  • BGH, 31.05.2017 - VIII ZR 181/16

    Mieterhöhungsverfahren: Einfaches Bestreiten der vom Vermieter vorgetragenen

  • LG Frankfurt/Main, 19.12.2019 - 6 O 44/19

    Fahrdienstvermittlung für Mietwagen durch Uber-App untersagt

  • BGH, 06.06.2019 - I ZR 159/18

    Unzulässigkeit einer Nichtzulassungsbeschwerde mangels Erreichens des

  • BGH, 19.04.2001 - I ZR 238/98

    DIE PROFIS; Zulässigkeit des Bestreitens mit Nichtwissen

  • BGH, 10.05.2016 - X ZR 114/13

    Wärmetauscher - Patentverletzungsprozess: Ermittlung des Sinngehalts eines

  • BGH, 29.03.2018 - I ZR 34/17

    Bonusaktionen für die Smartphone-App "My Taxi"

  • BGH, 04.11.1997 - VI ZR 348/96

    Zu den Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen Behinderung des

  • BGH, 19.04.2007 - I ZR 35/04

    Internet-Versteigerung II

  • BGH, 23.07.2019 - VI ZR 337/18

    Schadensersatzansprüche wegen eines Verkehrsunfalls; Zulässiges Bestreiten mit

  • BGH, 22.06.1989 - I ZR 171/87

    Rückkehrpflicht III; Unverzügliche Rückkehr zum Betriebssitz

  • BGH, 12.11.2015 - I ZR 167/14

    Abschlagspflicht II - Arzneimittelrabatte: Abschlagspflicht der pharmazeutischen

  • BGH, 29.06.2000 - I ZR 29/98

    Filialenleiter

  • BGH, 29.03.2007 - I ZR 122/04

    Bundesdruckerei

  • BGH, 27.01.1994 - I ZR 326/91

    "Indizienkette"; Anforderungen an die Würdigung vorgetragener Indiztatsachen;

  • BGH, 13.09.2018 - I ZR 117/15

    Darstellen eines bei dem Internetdienst YouTube zu Werbezwecken betriebenen

  • BGH, 26.08.2014 - I ZR 242/12

    Persönliche Haftung des Geschäftsführers für Wettbewerbsverstöße der von ihm

  • BGH, 04.09.2003 - I ZR 23/01

    Farbmarkenverletzung I

  • BGH, 09.09.2004 - I ZR 93/02

    Ansprechen in der Öffentlichkeit II

  • BGH, 18.09.2014 - I ZR 34/12

    Wettbewerbsverstoß im Internet: "Unmittelbare Aufforderung an Kinder" zum Erwerb

  • BGH, 29.04.2010 - I ZR 202/07

    Erinnerungswerbung im Internet

  • BGH, 22.01.2015 - I ZR 127/13

    Berufung im Rückgriffsprozess eines Transportversicherers gegen ein

  • BGH, 30.11.1999 - VI ZR 219/98

    Schadensminderungspflicht bei Veräußerung eines Unfallfahrzeugs mit Totalschaden

  • BGH, 06.04.2004 - X ZR 132/02

    Aufrechnung mit einer Gegenforderung im Berufungsverfahren

  • BGH, 07.12.2000 - I ZR 179/98

    Erfordernis eines richterlichen Hinweises bei Aufgreifen einer Rechtsfrage durch

  • BGH, 11.04.2002 - I ZR 317/99

    Vossius.de

  • BGH, 15.12.2016 - I ZR 96/16

    Bestimmtheit einer auf einem Verbotsantrag beruhenden Verurteilung;

  • BGH, 18.01.2018 - I ZR 150/15

    Schadensersatzansprüche wegen einer ohne Wissen des Klägers von seinem

  • BGH, 26.01.2017 - I ZR 207/14

    Zur Zulässigkeit der Mitwirkung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bei der

  • BGH, 30.01.2015 - V ZR 63/13

    Klage des ehemaligen Geschäftsführers einer Bezirkszahnärztekammer auf Zustimmung

  • BGH, 10.02.2011 - I ZR 183/09

    Irische Butter

  • BGH, 10.01.2019 - I ZR 267/15

    Cordoba II - Urheberrechtsverletzung: Vorliegen einer öffentlichen Wiedergabe bei

  • BGH, 07.03.2019 - I ZR 184/17

    Energieeffizienzklasse III

  • BGH, 18.06.2015 - I ZR 74/14

    Haftung für Hyperlink - Wettbewerbsverstoß im Internet: Voraussetzungen einer

  • BGH, 20.02.2020 - I ZR 193/18

    Zur Haftung für Kundenbewertungen bei Amazon

  • BGH, 04.07.2019 - III ZR 202/18

    Hauptvorbringen als Grundlage für die Entscheidung des Gerichts hinsichtlich

  • BGH, 13.04.2011 - XII ZR 110/09

    Urkundenprozess: Zulässigkeit der Abstandnahme im Berufungsverfahren nach

  • BGH, 28.11.2002 - I ZR 168/00

    "P-Vermerk"; Konkretisierung des Streitgegenstands; Bestimmtheit eines

  • BGH, 30.04.2008 - I ZR 73/05

    Internet-Versteigerung III

  • BGH, 20.12.2018 - I ZR 112/17

    Zum Anspruch auf Unterlassung der kostenlosen Verteilung eines kommunalen

  • BGH, 03.11.2016 - I ZR 227/14

    Optiker-Qualität - Unlauterer Wettbewerb: Werbung für eine Brille mit der Angabe

  • BGH, 12.07.2007 - I ZR 18/04

    Jugendgefährdende Inhalte auf Internet-Auktionsplattformen

  • BGH, 02.04.2020 - IX ZR 135/19

    Wechsel im berufungsverfahren von Urkundenverfahren in das ordentliche Verfahren;

  • BGH, 26.07.2018 - I ZR 226/14

    Anwerndbarkeit der Schutzschranke gemäß Art. 110 Abs. 1 GGV auf Felgen von

  • BGH, 28.11.2013 - I ZR 7/13

    Online-Versicherungsvermittlung - Wettbewerbswidriger Verstoß gegen

  • BGH, 13.03.2018 - VI ZR 143/17

    Kein Anspruch auf weibliche Personenbezeichnungen in Vordrucken und Formularen

  • BGH, 29.04.2010 - I ZR 99/08

    Preiswerbung ohne Umsatzsteuer

  • BGH, 04.07.2002 - I ZR 38/00

    Zugabenbündel

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