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   BayObLG, 11.02.2004 - 3Z BR 175/03   

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BayObLG, 11.02.2004 - 3Z BR 175/03 (https://dejure.org/2004,1159)
BayObLG, Entscheidung vom 11.02.2004 - 3Z BR 175/03 (https://dejure.org/2004,1159)
BayObLG, Entscheidung vom 11. Februar 2004 - 3Z BR 175/03 (https://dejure.org/2004,1159)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Deutsches Notarinstitut

    EGVArt. 43; 48; GmbHG § 4 a
    Sitzverlegung einer GmbH ins Ausland

  • Judicialis

    EGV Art. 43; ; EGV Art. 48; ; GmbHG § 4a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EGV Art. 43, 48; GmbHG § 4a
    Keine Eintragungsfähigkeit der Verlegung des satzungsmäßigen Sitzes einer in Deutschland gegründeten GmbH ins Ausland

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Sitzverlegung einer GmbH ins Ausland eintragungsfähig?

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Keine Eintragungsfähigkeit der Verlegung des Satzungssitzes einer GmbH in einen EU-Mitgliedstaat

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2004, 836
  • ZIP 2004, 806
  • DNotZ 2004, 725
  • FGPrax 2004, 133
  • BB 2004, 570
  • DB 2004, 699
  • Rpfleger 2004, 425
  • BayObLGZ 2004, 24
  • NZG 2004, 1116 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (15)

  • BayObLG, 07.05.1992 - 3Z BR 14/92

    Auflösung einer GmbH durch Verlegung des Sitzes in ein anderes EG-Mitgliedsland

    Auszug aus BayObLG, 11.02.2004 - 3Z BR 175/03
    Die Verlegung des satzungsmäßigen Sitzes einer in Deutschland gegründeten GmbH ins Ausland (hier: Portugal) kann nicht in das deutsche Handelsregister eingetragen werden (vgl. BayObLGZ 1992, 113 = NJW-RR 1993, 43).

    b) Es kann dahinstehen, ob der Beschluss über die Verlegung des Satzungssitzes mit der herrschenden Meinung als Auflösungsbeschluss zu werten (vgl. OLG Düsseldorf DB 2001, 901 m.Anm. Emde; OLG Hamm NJW-RR 1998, 615; BayObLGZ 1992, 113/116 = NJW-RR 1993, 43; Staudinger/Großfeld Rn.655 f.) oder lediglich entsprechend § 241 Nr. 3 AktG als nichtig anzusehen ist (so Michalski/Leible GmbHG Bd.1 Syst. Darst.2 Rn.133; Triebel/von Hase S.2415 m.w.N. in Fn.74).

    Deshalb sieht der Senat auch keinen Anlass, eine Vorabentscheidung des EuGH einzuholen (vgl. im Übrigen zu den Voraussetzungen einer Vorlage bei bereits entschiedenen Rechtsfragen BayOblGZ 1992, 113/116 ff. = NJW-RR 1993, 43).

  • EuGH, 30.09.2003 - C-167/01

    Inspire Art

    Auszug aus BayObLG, 11.02.2004 - 3Z BR 175/03
    Zwar hat der EuGH mit den Urteilen in den Rechtssachen "Centros" vom 9.3.1999 (NJW 1999, 2027), "Überseering" vom 5.11.2002 (BB 2002, 2402) und "Inspire Art" vom 30.9.2003 (BB 2003, 2195) im jeweiligen Fall Zuzugsbeschränkungen gegenüber einer nach ausländischem Recht gegründeten Gesellschaft, die ihre Tätigkeit in einem anderen EU-Staat ausüben wollte, für unvereinbar mit der in Art. 43 und 48 EGV gewährleisteten Niederlassungsfreiheit erklärt.

    Vielmehr hat der EuGH sich bereits im "Überseering"-Urteil (dort Rn.62) und zuletzt im "Inspire Art"-Urteil (vgl. Nr. C II) ausdrücklich auf seine frühere "Daily-Mail"-Entscheidung vom 27.9.1988 (NJW 1989, 2186) bezogen und diese damit zumindest indirekt bestätigt (Drygala EWiR 2003, 1029/1030; Zimmer NJW 2003, 3585/3592; Eidenmüller JZ 2004, 24/29; Triebel/von Hase S.2410).

  • EuGH, 05.11.2002 - C-208/00

    Überseering - Sitztheorie und Niederlassungsfreiheit

    Auszug aus BayObLG, 11.02.2004 - 3Z BR 175/03
    Nach diesem Sitz bestimme sich - wie der EuGH in der "Überseering"-Entscheidung (BB 2002, 2402) betont habe - ihre Zugehörigkeit zur Rechtsordnung eines europäischen Mitgliedsstaates.

    Zwar hat der EuGH mit den Urteilen in den Rechtssachen "Centros" vom 9.3.1999 (NJW 1999, 2027), "Überseering" vom 5.11.2002 (BB 2002, 2402) und "Inspire Art" vom 30.9.2003 (BB 2003, 2195) im jeweiligen Fall Zuzugsbeschränkungen gegenüber einer nach ausländischem Recht gegründeten Gesellschaft, die ihre Tätigkeit in einem anderen EU-Staat ausüben wollte, für unvereinbar mit der in Art. 43 und 48 EGV gewährleisteten Niederlassungsfreiheit erklärt.

  • AG Heidelberg, 03.03.2000 - HRB 831

    Vorlage zur Vorabentscheidung über die Frage der Rechtmäßigkeit der Verlegung

    Auszug aus BayObLG, 11.02.2004 - 3Z BR 175/03
    Das Niederlassungsrecht aus Art. 43, 48 EGV gebietet aber nicht, dass EU-Staaten ihren Gesellschaften die Verlegung des Satzungssitzes in das EU-Ausland bei Beibehaltung der Rechtsform ermöglichen (Staudinger/Großfeld Rn.680; Triebel/von Hase S.2413 f. unter kritischer Würdigung der aus formellen Gründen unzulässigen Vorlage des AG Heidelberg an den EuGH, abgedr. in NZG 2000, 927).
  • BGH, 19.02.1959 - II ZR 22/58

    Währungsspaltung. Pensionsanspruch

    Auszug aus BayObLG, 11.02.2004 - 3Z BR 175/03
    a) Nach einhelliger Rechtsprechung und ganz überwiegender Auffassung im Schrifttum bedarf eine dem deutschem Recht unterliegende Kapitalgesellschaft zwingend eines in ihrer Satzung bestimmten inländischen Gesellschaftssitzes; das gilt auch für den Sitz einer GmbH im Sinne von § 4a GmbH (vgl. RGZ 7, 68/69 und 107, 94/97; BGHZ 19, 102/105 f.; BGHZ 25, 134/144; BGHZ 29, 320/328; KGJ 39 A 117/118; Rowedder/Schmidt-Leithoff GmbHG 4.Aufl. § 4a Rn.4; Staudinger/Großfeld IntGesR Rn.94 und 243; Baumbach/Hueck/Fastrich GmbHG 17.Aufl. § 4a Rn.3; Triebel/von Hase BB 2003, 2409/2414; a.A. Lutter/Hommelhoff GmbHG 15.Aufl. § 4a Rn.13 m.w.N.).
  • OLG Hamm, 01.02.2001 - 15 W 390/00

    Sitzverlegung einer GmbH in das EG-Ausland

    Auszug aus BayObLG, 11.02.2004 - 3Z BR 175/03
    Zwar wird im Schrifttum verschiedentlich bezweifelt, ob der EuGH bei einer Entscheidung über die Rechtsfolgen der Verlegung allein des tatsächlichen Verwaltungssitzes einer Gesellschaft ins Ausland, die nach der in Deutschland insoweit noch vorherrschenden Sitztheorie je nach dem Kollisionsrecht des aufnehmenden Staates zur Rückverweisung und damit zur Auflösung der Gesellschaft gemäß dem deutschen Sachrecht führen kann (vgl. OLG Hamm NJW 2001, 2183; eingehend Triebel/von Hase S.2411 f.), an den Rechtsgrundsätzen der "Daily-Mail"-Entscheidung unverändert festhalten würde (insoweit kritisch zur "Einmauerung durch den Gründungstaat im Fall der Verlegung des Verwaltungssitzes bis zum Entzug der Rechtsfähigkeit" Bayer BB 2004, 2357/2364; vgl. auch Wertenbruch NZG 2003, 618/620, wonach insoweit ein "krasser Widerspruch" zu den Kernaussagen der "Überseering"-Entscheidung bestehe und deren Aussagen zur Abgrenzung gegenüber dem "Daily-Mail"-Urteil den Entzug der Rechtsfähigkeit im Falle des Wegzugs nicht tragen würden; zweifelnd ebenfalls Triebel/von Hase S.2411; Eidenmüller JZ 2004, 24/29).
  • BGH, 21.11.1955 - II ARZ 1/55

    Gerichtsstandsbestimmung

    Auszug aus BayObLG, 11.02.2004 - 3Z BR 175/03
    a) Nach einhelliger Rechtsprechung und ganz überwiegender Auffassung im Schrifttum bedarf eine dem deutschem Recht unterliegende Kapitalgesellschaft zwingend eines in ihrer Satzung bestimmten inländischen Gesellschaftssitzes; das gilt auch für den Sitz einer GmbH im Sinne von § 4a GmbH (vgl. RGZ 7, 68/69 und 107, 94/97; BGHZ 19, 102/105 f.; BGHZ 25, 134/144; BGHZ 29, 320/328; KGJ 39 A 117/118; Rowedder/Schmidt-Leithoff GmbHG 4.Aufl. § 4a Rn.4; Staudinger/Großfeld IntGesR Rn.94 und 243; Baumbach/Hueck/Fastrich GmbHG 17.Aufl. § 4a Rn.3; Triebel/von Hase BB 2003, 2409/2414; a.A. Lutter/Hommelhoff GmbHG 15.Aufl. § 4a Rn.13 m.w.N.).
  • EuGH, 27.09.1988 - 81/87

    The Queen / Treasury und Kommissioners of Inland Revenue, ex parte Daily Mail und

    Auszug aus BayObLG, 11.02.2004 - 3Z BR 175/03
    Vielmehr hat der EuGH sich bereits im "Überseering"-Urteil (dort Rn.62) und zuletzt im "Inspire Art"-Urteil (vgl. Nr. C II) ausdrücklich auf seine frühere "Daily-Mail"-Entscheidung vom 27.9.1988 (NJW 1989, 2186) bezogen und diese damit zumindest indirekt bestätigt (Drygala EWiR 2003, 1029/1030; Zimmer NJW 2003, 3585/3592; Eidenmüller JZ 2004, 24/29; Triebel/von Hase S.2410).
  • OLG Hamm, 30.04.1997 - 15 W 91/97

    Verlegung des effektiven Verwaltungssitzes in das Ausland

    Auszug aus BayObLG, 11.02.2004 - 3Z BR 175/03
    b) Es kann dahinstehen, ob der Beschluss über die Verlegung des Satzungssitzes mit der herrschenden Meinung als Auflösungsbeschluss zu werten (vgl. OLG Düsseldorf DB 2001, 901 m.Anm. Emde; OLG Hamm NJW-RR 1998, 615; BayObLGZ 1992, 113/116 = NJW-RR 1993, 43; Staudinger/Großfeld Rn.655 f.) oder lediglich entsprechend § 241 Nr. 3 AktG als nichtig anzusehen ist (so Michalski/Leible GmbHG Bd.1 Syst. Darst.2 Rn.133; Triebel/von Hase S.2415 m.w.N. in Fn.74).
  • EuGH, 09.03.1999 - C-212/97

    Centros

    Auszug aus BayObLG, 11.02.2004 - 3Z BR 175/03
    Zwar hat der EuGH mit den Urteilen in den Rechtssachen "Centros" vom 9.3.1999 (NJW 1999, 2027), "Überseering" vom 5.11.2002 (BB 2002, 2402) und "Inspire Art" vom 30.9.2003 (BB 2003, 2195) im jeweiligen Fall Zuzugsbeschränkungen gegenüber einer nach ausländischem Recht gegründeten Gesellschaft, die ihre Tätigkeit in einem anderen EU-Staat ausüben wollte, für unvereinbar mit der in Art. 43 und 48 EGV gewährleisteten Niederlassungsfreiheit erklärt.
  • BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55

    Tschechoslowakische Enteignungsmaßnahmen (Genossenschaften)

  • BFH, 24.01.2001 - X R 73/97

    Wechsel von der Steuerbegünstigung nach § 10 e EStG zum Abzugsbetrag nach § 7

  • RG, 05.06.1882 - I 291/82

    Wirkungen einer Verlegung des Sitzes einer Aktiengesellschaft in das Ausland

  • FG München, 30.04.2003 - 5 K 5225/00

    Hinzurechnung des tatsächlich nicht erhaltenen Kindergeldes bei Abzug eines

  • RG, 29.06.1923 - II 552/22

    Versailler Vertrag; Aktiengesellschaften

  • OLG Nürnberg, 13.02.2012 - 12 W 2361/11

    Ausländische Kapitalgesellschaft: Verlegung des Satzungs- und Verwaltungssitzes

    38 d) Mangels rechtlicher Grundlage hierfür ist damit eine identitätswahrende grenzüberschreitende Sitzverlegung einer ausländischen Gesellschaft nach Deutschland unter gleichzeitigem entsprechendem Statutenwechsel nicht möglich [vgl. zum umgekehrten Fall einer identitätswahrenden Auswanderung (Sitzverlegung ins Ausland) einer deutschen GmbH: OLG Hamm, Beschluss vom 01.02.2001 - 15 W 390/00, NJW 2001, 2183; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 26.03.2001 - 3 Wx 88/01, NJW 2001, 2184; BayObLG, Beschluss vom 11.02.2004 - 3Z BR 175/03, NJW-RR 2004, 836; OLG Brandenburg, Beschluss vom 30.11.2004 - 6 Wx 4/04, GmbHR 2005, 484; OLG München, Beschluss vom 04.10.2007 - 31 Wx 36/07, GmbHR 2007, 1273].
  • OLG Oldenburg, 30.06.2020 - 12 W 23/20

    Zulässigkeit eines grenzüberschreitenden Formwechsels einer luxemburgischen

    Derartige Wegzugsbeschränkungen sind europarechtlich nicht zu beanstanden (vgl. EuGH, DB 1989, 269 ("Daily Mail"), RN 19ff; BayObLGZ 2004, 24, RN 24; OLG Brandenburg, ZIP 2005, 489, RN 13ff; jw.
  • OLG Brandenburg, 30.11.2004 - 6 Wx 4/04

    Eintragung einer Sitzverlegung in einen anderen Mitgliedsstaat der EU

    Das am bisherigen (Gründungs-) Sitz geltende Recht müsste die Sitzverlegung in das Ausland zulassen, die Gesellschaft müsste ferner diejenigen Bedingungen erfüllen, von denen das Recht des neuen Sitzstaates die Fortexistenz der Gesellschaft abhängig macht (vgl. BayObLG, NJW-RR 2004, 836 f; Staudinger/Großfeld a.a.O. Rn. 606; MünchKomm/Kindler a.a.O. Rn. 400; Michalski/Leible a.a.O. Rn. 134; MüHdBGesR, Bd. 3/D. Jasper, 2. Aufl., § 75 Rn. 118).
  • LG Berlin, 22.02.2005 - 102 T 1/05

    Keine Sitzverlegung einer deutschen Gesellschaft in Ausland (Wegzug) möglich -

    Das Niederlassungsrecht aus Art. 43, 48 EGV gebietet insoweit nicht, dass EU-Staaten ihren Gesellschaften die Verlegung des Satzungssitzes in das EU-Ausland bei Beibehaltung der Rechtsform ermöglichen (OLG Düsseldorf, WM 2002, 1008; BayObLG GmbHR 2004, 490 = DB 2004, 699 = ZIP 2004, 806).
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